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[Vorwort]
Sollte jemand auf der Suche nach einer recht einsamen Dreitagestour in den Alpen sein, mit Biwaknutzung und zumindest kurzfristig etwas Biss (T5), dann könnte das hier eine schönde idee sein.
16..6.2017
Zuerst per ÖV bis an den Stausee Mattmark südlich von Saas Grund, dann geht es sofort ohne jegliche Begleitung weiter über die Staumauer und auf der östlichen Seite nach Süden hinein ins Ofental. Gemütlich ansteigeng führt der Weg über Wiesen hinauf zum Antigine Pass, wo sich das Antigine Biwak befindet. Hier werfe ich zunächst einmal den ganzen Biwakkram in die Unterkunft, und weil der tag noch jung ist, geht es los in Richtung Spechhorn.

Stausee

Einstieg ins Ofental

Blick nach Westen mit dem Strahlhorn und Fluchthorn

Spechhorn beim Aufstieg zum Biwak

Antiginebiwak, am A* der Welt. Laut Hüttenbuch übernachten pro Jahr weniger als 20 Leute dort oben.
Direkt beim Biwak komme ich an einer Gedenktafel vorbei. Laut etwas Recherche im Internet wurde hier 1962 ein Italiener aus Versehen(?) für einen Schmuggler gehalten, und 7m hinter der Schweizer Grenze von Schweizer Grenzwächtern per Schuss erlegt. Harte Zeiten waren das, heute liegt keiner auf der Lauer und ballert auf harmlose Becksis.

Erinnerungsstätte

Ofentalhorn - ein waschechter 3000er
Der Weg übers Ofentalhorn ist easy, und auch der verbindungsgrat zum Spechhorn selber ist unspektakulär. Der Weitere Weg entspricht einmal mehr dem, was ich so typischerweise erlebe. im SAC Führer sthet "II, keine bekannten Begehungen in den letzten Jahren", und die II stimmt zwar an den ersten Aufschwüngen, die ganz wallisuntypisch in eher morschem Fels den Grat erfolgen (merke: auch Gneis/Granit muss nur lange genug unangetastet gelagert werden, damit er nicht mehr hält), aber an einem Aufschwung ist dann Schluss. Eine querstehende Platte, etwa 2m hoch und ebenso breit, ohne erkennbare Tritte und Griffe könnte frontal erstürmt werden, in der Hoffnung man kann sich oben an der Kante festhalten, aber wenn es daneben geht, geht es links oder rechts von dem Grat ein paar hundert Meter runter - unangenehm. Also zurück und über einen kleinen Sims in die Nordflanke, dort 20-30m quer durch bis zu einen Kamin, und durch diesen zurück auf den Grat und zum Gipfel.

Spechhorn Ostgrat. Im oberen Drittel geht es rechts in die Flanke rein (satte T5), durch diese durch und dann zum Grat rauf.

Gipfel, wieder ein 3000er
Zurück zum Biwak auf dem gleichen Weg, und es bleibt neben Kochen genug Zeit das Hüttenbuch zu lesen.

Biwak innen

Da hat einen wohl eine Kaltfront erwischt und zu einer extra Nacht hier gezwungen

Und da waren wohl langsame Leute unterwegs. Die 2.5h für den Weg Stausee - Biwak kann ich bestätigen. Wie man 5h15min brauchen kann - keine Ahnung. zum Asbest sage ich mal nix.
Sollte jemand auf der Suche nach einer recht einsamen Dreitagestour in den Alpen sein, mit Biwaknutzung und zumindest kurzfristig etwas Biss (T5), dann könnte das hier eine schönde idee sein.
16..6.2017
Zuerst per ÖV bis an den Stausee Mattmark südlich von Saas Grund, dann geht es sofort ohne jegliche Begleitung weiter über die Staumauer und auf der östlichen Seite nach Süden hinein ins Ofental. Gemütlich ansteigeng führt der Weg über Wiesen hinauf zum Antigine Pass, wo sich das Antigine Biwak befindet. Hier werfe ich zunächst einmal den ganzen Biwakkram in die Unterkunft, und weil der tag noch jung ist, geht es los in Richtung Spechhorn.

Stausee

Einstieg ins Ofental

Blick nach Westen mit dem Strahlhorn und Fluchthorn

Spechhorn beim Aufstieg zum Biwak

Antiginebiwak, am A* der Welt. Laut Hüttenbuch übernachten pro Jahr weniger als 20 Leute dort oben.
Direkt beim Biwak komme ich an einer Gedenktafel vorbei. Laut etwas Recherche im Internet wurde hier 1962 ein Italiener aus Versehen(?) für einen Schmuggler gehalten, und 7m hinter der Schweizer Grenze von Schweizer Grenzwächtern per Schuss erlegt. Harte Zeiten waren das, heute liegt keiner auf der Lauer und ballert auf harmlose Becksis.

Erinnerungsstätte

Ofentalhorn - ein waschechter 3000er
Der Weg übers Ofentalhorn ist easy, und auch der verbindungsgrat zum Spechhorn selber ist unspektakulär. Der Weitere Weg entspricht einmal mehr dem, was ich so typischerweise erlebe. im SAC Führer sthet "II, keine bekannten Begehungen in den letzten Jahren", und die II stimmt zwar an den ersten Aufschwüngen, die ganz wallisuntypisch in eher morschem Fels den Grat erfolgen (merke: auch Gneis/Granit muss nur lange genug unangetastet gelagert werden, damit er nicht mehr hält), aber an einem Aufschwung ist dann Schluss. Eine querstehende Platte, etwa 2m hoch und ebenso breit, ohne erkennbare Tritte und Griffe könnte frontal erstürmt werden, in der Hoffnung man kann sich oben an der Kante festhalten, aber wenn es daneben geht, geht es links oder rechts von dem Grat ein paar hundert Meter runter - unangenehm. Also zurück und über einen kleinen Sims in die Nordflanke, dort 20-30m quer durch bis zu einen Kamin, und durch diesen zurück auf den Grat und zum Gipfel.

Spechhorn Ostgrat. Im oberen Drittel geht es rechts in die Flanke rein (satte T5), durch diese durch und dann zum Grat rauf.

Gipfel, wieder ein 3000er
Zurück zum Biwak auf dem gleichen Weg, und es bleibt neben Kochen genug Zeit das Hüttenbuch zu lesen.

Biwak innen

Da hat einen wohl eine Kaltfront erwischt und zu einer extra Nacht hier gezwungen

Und da waren wohl langsame Leute unterwegs. Die 2.5h für den Weg Stausee - Biwak kann ich bestätigen. Wie man 5h15min brauchen kann - keine Ahnung. zum Asbest sage ich mal nix.
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