Detailfrage zum E1

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Ingwer
    Alter Hase
    • 28.09.2011
    • 3237
    • Privat

    • Meine Reisen

    Detailfrage zum E1

    Hallo,

    Ich habe mir in letzter Zeit die Streckenführung des E1 etwas genauer angeschaut. Es reizt mich irgendwie schon ein bißchen Deutschland von Nord nach Südwest oder Südwest nach Nord zu durchqueren.
    Wenn ich die Strecke vom Süden her verfolge (ab Bodensee) verläuft diese bis ungefähr Frankfurt für mich wirklich perfekt. Der E1 kommt führt mich da in die Nähe von vielen Punkten die ich gerne mal wieder anschauen würde oder wo ich jemanden kenne den ich gerne mal wieder besuchen würde.
    Ab ungefähr Willingen (Richtung Norden) kann ich mit der Strecke auch wieder etwas anfangen bis Handewitt. Der Schlenker über Lübeck ist zwar ein kleiner Umweg, aber selbst das würde mir ins Programm passen.

    Jetzt habe ich für mich aber das Problem, mit dem Abschnitt zwischen Frankfurt und Willingen kann ich nichts anfangen. Für mich ist das wie ein Bermuda-dreieck. Weder kenne ich dort irgendetwas, noch habe ich von irgendetwas dort einmal gehört. Es fehlt also schlicht der Reiz. Und da ich dort einfach nichts kenne, sagt mir dieser Streckenabschnitt deshalb nicht so wahnsinnig besonders zu.
    Da der E1 auf diesem Streckenabschnitt einen leichten Bogen macht, schätze ich einmal das man zwischen 100 und 120km sparen könnte wenn man "direkt" läuft. Und ich mir so wieder bißchen Zeit einsparen kann, die ich auf anderen Abschnitten mit "Besuchen" vertrödeln kann.
    Und da kommen mir zwei Fragen, die ich so direkt nicht beantworten kann, die ich deswegen hier ins Forum stellen möchte:

    - Verpasse ich etwas nettes wenn ich den E1 zwischen Frankfurt und Willingen verlasse?

    - Gibt es einen alternativen Weg der sich hier anbietet und recht direkt ist? Bei meiner Recherche bin ich auf die Hessenwege gestoßen (von denen ich vorher auch noch nie gehört habe), bei denen ich aber auch nicht einschätzen kann wie interessant oder spannend diese sind.

    Über Tipps bin ich dankbar!

    Grüße

  • lina
    Freak

    Vorstand
    Liebt das Forum
    • 12.07.2008
    • 44436
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Detailfrage zum E1

    Ich trudel gerade in Gegenrichtung auf diesem Abschnitt lang (guxtu in meinen Reiseberichten ) und finde ihn durchaus hübsch, schön hügelig, sauerländisch eben. Dazu eine Gegend, die mir vorher völlig unbekannt war. Und es gibt etwas, was ich an einem fortlaufenden E1 zusätzlich mag: Die langsame Veränderung der Landschaft, und der Wechsel der Sprache der Leute, die man trifft (klingt das jetzt schon hessisch? Nein, da ist noch jede Menge "woll" drin. Jetzt vielleicht? ... ), die Veränderung der Hausbauweise, der Reiz, auf ganz alten Handelswegen zu laufen, etc. Das Hoppecketal verpasst Du zum Beispiel – klein, aber idyllisch ...

    Kommt auch darauf an, was genau Du Dir vom E1 wünschst? Erzähl doch mal mehr :-)

    Kommentar


    • E1HikingTours
      Erfahren
      • 17.02.2013
      • 162
      • Unternehmen

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Detailfrage zum E1

      Ich habe von verschiedenen Leuten gehört, dass der Abschnitt an der Lahn (also der Teil, den sich der E1 mit dem Lahn-Höhenweg teilt) der schönste Abschnitt in Deutschland sein soll.
      Wandern auf dem E1

      Kommentar


      • Werner Hohn
        Freak
        Liebt das Forum
        • 05.08.2005
        • 10872
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Detailfrage zum E1

        Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
        ... Jetzt habe ich für mich aber das Problem, mit dem Abschnitt zwischen Frankfurt und Willingen kann ich nichts anfangen. Für mich ist das wie ein Bermuda-dreieck. Weder kenne ich dort irgendetwas, noch habe ich von irgendetwas dort einmal gehört. Es fehlt also schlicht der Reiz. Und da ich dort einfach nichts kenne, sagt mir dieser Streckenabschnitt deshalb nicht so wahnsinnig besonders zu.
        Am westlichen Rand des "Bermuda-Dreicks" wohne ich (Rheinischer Westerwald). Den E1 bin ich auch schon von da bis Grenze CH/IT gegangen, und ja, so richtige Hingucker zum Hinwandern finden sich weder im Westerwald (Rheinland-Pfalz) noch im Taunus (Hessen). Aber auch solche Landschaften gehören dazu, und machen im Nachhinein diese Wege schön. Man sieht, was man sonst vermutlich nie sehen würde. Zum Beispiel die weite, offene Landschaft des Hohen Westerwalds. Durch den Westerwald bist du in maximal 2 Tagen durch, und vorher vielleicht noch 2 Tage für denb Taunus.

        Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
        ... Da der E1 auf diesem Streckenabschnitt einen leichten Bogen macht, schätze ich einmal das man zwischen 100 und 120km sparen könnte wenn man "direkt" läuft. Und ich mir so wieder bißchen Zeit einsparen kann, die ich auf anderen Abschnitten mit "Besuchen" vertrödeln kann.
        Von Süden kommend, stößt du in Balduinstein auf die Lahn und den Lahnwanderweg/Lahnhöhenweg. Diesem könntest du ein paar Kilometer bis Diez folgen. Dort beginnt der HWW 5 des Westerwaldvereins. Der führt in ziemlich gerader Linie in die Nähe der Fuchskaute, wo du auf den Rothaarsteig triffst (Westerwaldvariante), der dich nach Willingen bringt.

        Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
        ...- Verpasse ich etwas nettes wenn ich den E1 zwischen Frankfurt und Willingen verlasse?
        Wenn man ehrlich ist, eigentlich nichts. Vielleicht Kloster Arnstein an der Lahn und eben den Oberen und Hohen Westerwald. Durch den Taunus zwischen der Lahn und Frankfurt war in in anderthalb Tagen durch. Viel ist nach nun immerhin 9 Jahren nicht hängengeblieben. Halt durch und fertig, damit der Weg nicht unterbrochen wird.

        Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
        ..- Gibt es einen alternativen Weg der sich hier anbietet und recht direkt ist? Bei meiner Recherche bin ich auf die Hessenwege gestoßen (von denen ich vorher auch noch nie gehört habe), bei denen ich aber auch nicht einschätzen kann wie interessant oder spannend diese sind.
        Ein ganz ernst gemeinter Rat zu den Hessenwegen: Finger weg. Langweilig, miserabel markiert. Existieren tun sie wahrscheinlich nur in den Karten des Hess. Landesvermessungsamts. Außerdem führen die nicht über den Westerwald. Wenn es kurz werden soll, musst du über den drüber.
        Zuletzt geändert von Werner Hohn; 04.12.2013, 21:09.
        .

        Kommentar


        • Werner Hohn
          Freak
          Liebt das Forum
          • 05.08.2005
          • 10872
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Detailfrage zum E1

          Zitat von E1HikingTours Beitrag anzeigen
          Ich habe von verschiedenen Leuten gehört, dass der Abschnitt an der Lahn (also der Teil, den sich der E1 mit dem Lahn-Höhenweg teilt) der schönste Abschnitt in Deutschland sein soll.
          Nee, bestimmt nicht. Außerdem sind das nur ein paar Kilometer (vielleicht 0,7 % des E1) , über die ich mehrmals gewandert bin.
          Zuletzt geändert von Werner Hohn; 04.12.2013, 20:53.
          .

          Kommentar


          • Gast-Avatar

            #6
            AW: Detailfrage zum E1

            Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
            Wenn man ehrlich ist, eigentlich nichts. Vielleicht Kloster Arnstein an der Lahn und eben den Oberen und Hohen Westerwald. Durch den Taunus zwischen der Lahn und Frankfurt war in in anderthalb Tagen durch. Viel ist nach nun immerhin 9 Jahren nicht hängengeblieben. Halt durch und fertig, damit der Weg nicht unterbrochen wird.
            So schlimm? Was ich bisher im (zügigen) Vorbeifahren gesehen habe, sah eigentlich nicht so schlecht aus. Oder liegt es an der E1-Wegführung im Taunus?

            Kommentar


            • Werner Hohn
              Freak
              Liebt das Forum
              • 05.08.2005
              • 10872
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Detailfrage zum E1

              Schlimm ist es nicht und die Gegend ist auch nicht hässlich. Der Taunus ist halt ein normales, dafür ganz kleines Mittelgebirge. Beliebt bei Frankfurtern und den Leuten aus dem Rhein-Main-Ballungsraum. Fürn Wanderurlaub fährt eigentlich kein Mensch dorthin. Irgendwie schlägt sich das auch bei den Premiumwanderwegen nieder. Weder auf der Karte für Rheinland-Pfalz, noch auf der für Hessen machen die sich breit. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass die Kommunalpolitik dort noch nichts von den großen EU-Fördertöpfen gehört hat.

              Idstein und Schloss Schaumburg habe ich unterschlagen. Beide sind ganz nett, doch die Schaumburg scheint dicht zu sein.

              Der Westerwald ist ähnlich: nix los, wenig spektakuläre Landschaft. Ohne den Westerwald Steig, würde dort kein Auswärtiger wandern.
              Zuletzt geändert von Werner Hohn; 05.12.2013, 10:57.
              .

              Kommentar


              • lina
                Freak

                Vorstand
                Liebt das Forum
                • 12.07.2008
                • 44436
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Detailfrage zum E1

                Naja, kommt auch immer ein bisschen darauf an, wo man sonst wohnt. Nach Niedersachsen zwecks Wanderurlaub, da würde auch keiner drauf kommen – ich auch nicht Dennoch gibt es hier durchaus schöne Gegenden.

                Kommentar


                • Gast-Avatar

                  #9
                  AW: Detailfrage zum E1

                  Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                  Der Taunus ist halt ein normales, dafür ganz kleines Mittelgebirge.
                  Ah ja, da muss man halt einen Blick für das "Normale" haben. Der Sachsenstammtisch hatte mal die Idee von Dresden ins Osterzgebirge zu wandern. Daraus wurde dann nichts, weil einer meinte, es wäre zu ereignisarm. Dabei ist es eine schöne Landschaft. Vielleicht hat man aber auch einen anderen Blick, wenn man jeden Hügel kennt.

                  Kommentar


                  • Enja
                    Alter Hase
                    • 18.08.2006
                    • 4889
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Detailfrage zum E1

                    Mich wundern diese Einschätzungen irgendwie. Liegen doch in dieser Ecke einige meiner Lieblings-Wanderstrecken. Die sind nun alle "doof"?

                    Kommentar


                    • Werner Hohn
                      Freak
                      Liebt das Forum
                      • 05.08.2005
                      • 10872
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Detailfrage zum E1

                      OT: Enja, dein Bestreben ist doch nicht etwa, meine Worte umzudrehen? Weder habe ich irgendwas von Wegen geschrieben, noch dass die Gegend hässlich - oder was auch immer - ist.

                      Als Einheimische hast du bestimmt einen Streckenvorschlag, der Ingwer zügig Richtung Lahn oder Westerwald bringt.

                      Gefunden habe ich noch Wafers E1-Wanderung Richtung Norden. Allerdings hat der Frankfurt großräumig auf einer selbst gesuchten Route umwandert.

                      Der E1 lässt sich die Etappe Steinbach - Sachsenhausen nicht entgehen. Einmal quer durch die Stadt hat auch was.

                      Neben den vielen längeren Wanderwegen im Taunus und der Wetterau, aus denen sich eine optimale Strecke stricken lässt, könnte man Freddy Langer auf den Spuren Büchners folgen: Mit Georg Büchner unterwegs - Und so wanderte ich in der lieblichen Kühle (Gießen-Offenbach). Von Gießen weiter über den alten Lahnhöhenweg zum Rothaarsteig. Vom Lahnhöhenweg habe ich noch 15 Jahre alte Streckenbeschreibungen in gedruckter Form.
                      Zuletzt geändert von Werner Hohn; 05.12.2013, 18:15.
                      .

                      Kommentar


                      • Gast-Avatar

                        #12
                        AW: Detailfrage zum E1

                        Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                        Der E1 lässt sich die Etappe Steinbach - Sachsenhausen nicht entgehen. Einmal quer durch die Stadt hat auch was.
                        Das kam mir ein Satz vorher auch in den Sinn. Wobei die Betonung auf einmal liegt.

                        Kommentar


                        • Wafer

                          Administrator
                          Lebt im Forum
                          • 06.03.2011
                          • 9951
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Detailfrage zum E1

                          Hallo E1-Fans.

                          Nun habe ich den Post auch entdeckt und da ich schon namentlich genannt wurde will ich gerne auch meine Meinung dazu geben.

                          Ich bin da ähnlich unterwegs wie der Ingwer. Wenn ich das Gefühl habe, etwas spricht mich nicht an, dann suche ich mir andere Wege. Siehe z.B. den von Werner schon zitierten Schlenker an Frankfurt vorbei. Taunus und Westerwald fand ich nun überhaupt nicht langweilig und es gab auch durchaus Hightlights, die mir sehr gut gefallen haben: Das Lahntal mit Anrstein, der nicht auf dem E1 liegende Dörsbachmühlenwanderweg von Katzenelenbogen nach Arnstein, Idstein oder auch den Atzelturm und Burg Eppstein im Taunus. Dafür habe ich Montabaur oder Frankfurt ausgelassen.

                          Ich bin ein Mensch, der lieber in unverbauter Natur unterwegs ist als in Ballungsräumen. Aber da mag jeder anders gestrickt sein. Und jeder findet auf einem Weg etwas schön, was der andere vielleicht gar nicht warnimmt. Daher ist die Frage ob jemand anderes abkürzen soll in meinen Augen für unbekannt recht schwierig. Wenn man von einem Streckanabschnitt noch nie etwas gehört hat liegt es ja doch meistens nicht daran, dass es dort nichts lohnenswertes gibt, sondern eben daran, dass man einfach noch nie die Gelegenheit hatte etwas davon zu hören. Für mich ist aber genau das dann der Reiz sich das mal an zu schauen - wenn man die Zeit dazu hat.

                          Also ich würde den E1 da nicht zu großräumig abschneiden! Taunus und Westerwald sowie die Umgebung der Lahn sind für sich abgeschlossene und für sich eigene Bereiche, bei denen es sich in meinen Augen durchaus lohnt sich einen Eindruck zu verschaffen. Und gerade dadurch dass sie nicht so überregional groß sind, wird sich wohl sonst kaum wieder die Gelegenheit ergeben, da vorbei zu kommen.

                          Viel Spaß damit und vielleicht sieht man sich ja mal auf dem E1!

                          Wafer

                          Kommentar


                          • Enja
                            Alter Hase
                            • 18.08.2006
                            • 4889
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Detailfrage zum E1

                            Wenn ich die Strecke vom Süden her verfolge (ab Bodensee) verläuft diese bis ungefähr Frankfurt für mich wirklich perfekt. Der E1 kommt führt mich da in die Nähe von vielen Punkten die ich gerne mal wieder anschauen würde oder wo ich jemanden kenne den ich gerne mal wieder besuchen würde.
                            Ab ungefähr Willingen (Richtung Norden) kann ich mit der Strecke auch wieder etwas anfangen bis Handewitt.
                            Also bis Frankfurt perfekt. Ab Willingen wieder. Und dazwischen uninteressant. Hatte ich verstanden. Nicht: Ich will nicht durch Frankfurt laufen. Wie komme ich außen rum.

                            Dafür hätte ich durchaus Verständnis. Man könnte dann leicht die S-Bahn nehmen. Wafers Umgehung finde ich jetzt zum Beispiel auch nicht besonders prickelnd. Ich würde also die Variante S-Bahn wählen. Bin den E1 durch Frankfurt und dann nordwärts aber auch schon gewandert. In Sachen "Elisabethweg". Der ist dort identisch.

                            In Wander-Montur durch das Frankfurter Zentrum hat durchaus seinen Reiz. An all den Hochhäusern vorbei. Durch historisch interessante Parks. Die EZB. Die Bundesbank. Eine Ehrenrunde um den Fernsehturm. Was mir nicht gefällt, ist das mühsame Schlappen durch all die Vororte. Insofern würde ich die U-Bahn nach Oberursel-Hohemark nehmen. Die hält direkt dort, wo der E1 in Richtung Hochtaunus aufbricht.

                            Zwischen dort und Willingen liegt dann der Taunus, die Lahn, der Westerwald und das Sauerland. Warum sollte man das auslassen? Ich finde, jede der deutschen Mittelgebirgsregionen hat ihren speziellen Reiz. Da würde ich gar kein Ranking wagen.

                            Kommentar


                            • lina
                              Freak

                              Vorstand
                              Liebt das Forum
                              • 12.07.2008
                              • 44436
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Detailfrage zum E1

                              Ich finde Städte auf dem E1 durchaus auch spannend. Nicht alle und nicht immer, aber dadurch, dass man sich ihnen anders nähert als wenn man unterwegs ist zum Einkaufen oder so, achtet man auch auf andere Dinge – ich jedenfalls gucke auf Architektur, auf Schriften, Schilder, Straßenbeläge, Lichter, höre Gesprächsfetzen und andere Sounds ... jedenfalls ist es anders als wenn man eine Stadt nur als Zweck-Ort wahrnimmt, aus dem man möglichst schnell wieder raus will. Laufen entlang kerzengerader Alleen, ggf. mit jeder Menge Autos, finde ich anstrengender. Aber am allerbesten fühlt es sich dennoch an, wenn wieder Wälder & Wiesen um einen herum sind ..
                              Zuletzt geändert von lina; 06.12.2013, 15:35.

                              Kommentar


                              • Werner Hohn
                                Freak
                                Liebt das Forum
                                • 05.08.2005
                                • 10872
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Detailfrage zum E1

                                Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                                In Wander-Montur durch das Frankfurter Zentrum hat durchaus seinen Reiz. An all den Hochhäusern vorbei. Durch historisch interessante Parks. Die EZB. Die Bundesbank. Eine Ehrenrunde um den Fernsehturm. Was mir nicht gefällt, ist das mühsame Schlappen durch all die Vororte. Insofern würde ich die U-Bahn nach Oberursel-Hohemark nehmen. Die hält direkt dort, wo der E1 in Richtung Hochtaunus aufbricht.
                                Stimmt alles. Im Rückblick war die Wanderung durch Frankfurt einer der Höhepunkte der 1.100 km. All die Mittelgebirge verschwimmen nach und nach zu einem Mischmasch aus Feld, Wald, Wiese, Acker, Dorf, egal wie schön die Landschaft auch immer gewesen sein mag. Okay, es gibt Einiges was hängengeblieben ist: Kloster Arnstein, Steinernes Meer, Schnee im Schwarzwald, Blick vom Schweizer Jura zu den Alpen und und und. Doch Städte wie Frankfurt sind so weit weg von all dem, dass man die nicht vergisst.

                                Grade Frankfurt ist eine der Städte die ich nicht auslassen würde. Frankfurt hat etwas, was keine andere Stadt in Deutschland hat - eine Skyline. Ich habe mir im Norden des Stadtgebiets an einer Tankstelle einen Stadtplan gekauft, habe die E1-Markierung Markierung sein lassen - die ohnedies je näher ich der Stadt gekommen bin, schlechter wurde. Ausgesucht hatte ich eine Route entlang der Nidda, die westlich des Zentrums in den Main mündet. Von dort immer am Mainufer entlang nach Osten, in die Stadt. Leider ist mein Plan nicht ganz aufgegangen, weil die Höchst AG (die nannte sich damals noch so?) an ihren Verladeanlagen gebaut hat. Hoch zur langen Mainzer Landstraße, wo ein Gebrauchtwagenhändler neben dem anderen ist. Irgendwann bin ich am Hbf. rausgekommen. In Gedanken mit der Rolltreppe am Bahnhofsplatz in den Untergrund. Als ich auf der Treppe stand, ist mir eingefallen, dass das nun gar nicht geht. Wandern auf 'ner Rolltreppe! Unten angekommen mit dem Gegenstück wieder hoch und die normale Treppe zu Fuß wieder runter. Abends habe ich einen langen Spaziergang entlang der Hochhäuser gemacht. So etwas habe ich nicht vor der Haustür, dafür Feld, Wald, Wiese, Acker, Dörfer und Klöster.

                                Arthur Krause empfiehlt in seinen Wanderführer für den E1, Frankfurt mit der Straßenbahn(?), Bus(?) zu durchqueren. Er hat was verpasst.
                                .

                                Kommentar


                                • Ingwer
                                  Alter Hase
                                  • 28.09.2011
                                  • 3237
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Detailfrage zum E1

                                  Lina hatte ganz recht mit ihrer Frage, was wünsche ich mir vom E1. Das bringt es auf den Punkt. Und um die Antwort will ich mich eigentlich fast gerne herumdrücken, denn ich befürchte eine größere Diskussion damit loszutreten. Aber ich versuch es mal kurz zu umreißen.
                                  Letztendlich wünsche ich mir, plump formuliert, Rausch. Also eine Veränderung der Wahrnehmung, ein verändertes Sinneserlebnis gekoppelt mit Ekstase und einem Glücksgefühl. Wieso ich das suche? Ich finde es gibt keine rauschfreie Gesellschaft und das Rausch zum Mensch dazu gehört. Einige suchen den schnellen Rausch in legalen oder illegalen psychoaktiven Substanzen, andere suchen mit viel Training den Rausch in der Meditation, andere erleben einen Rausch in Ritualen, andere sind sehr sportlich aktiv (Ultramarathon) und suchen darin ihren Rausch. Ein gutes Beispiel für letzteres wäre Andreas Niedrig, der vom Heroin zum Triathlon fand. Oder die Speedclimber. Und überhaupt diese ganzen Extremsportarten.
                                  Jetzt müßte ich eigentlich näher formulieren was ich unter Rausch genau verstehe. Und eventuell vielleichta auch noch diskutieren wie man sich einen gesellschaftlich aktzeptieren Freiraum schafft in den man diesen Rausch ausleben kann. Aber das will ich hier an dieser Stelle nicht machen.
                                  Ich will nur sagen, ich möchte den Rausch gerne in der Distanz suchen.

                                  Für mich hängt der Rauschzustand bzw in einen Rausch zu geraten viel mit der eigenen Wahrnehmung und der Vorstellung im Kopf zusammen. Wenn ich es schaffe irgendwie eine Verbindung mit der Region aufzubauen oder schon eine Verbindung habe, ist es für mich viel wahrscheinlicher diesen "Rausch" zu bekommen. Dann ist es egal ob ich auf einer Müllkippe bin, gerade die einsamste und wildeste Region Europas durchschreite oder durch das deutsche Mittelgebirge laufe. Es hängt viel davon ab ob man einen Zugang zu der Region hat und eine Art "Verbindung" aufbaut. Wobei ich mit letztern Sätzen definitiv nicht ins esoterische abgleiten will, denn das ist absolut nicht meine Ecke.

                                  Was Hessen und den Bereich ab Frankfurt bis Willingen angeht, zu dieser Region habe ich eben überhaupt keinen Bezug. Ich weiß dass es sie gibt. Mehr aber nicht. Hinzu kommt eine etwas negative Erwartungshaltung was Hessen angeht. Weder habe ich bisher etwas groß positives lesen noch davon gehört. Meine wenigen Besuche empfand ich bestenfalls als langweilig.
                                  Und als jemand auf der Suche nach diesem schwammigen Wort "Rausch", für den gibt es eben nichts schlechteres als unterwegs kurz auf Entzug gesetzt zu werden.
                                  Ich will hier aber niemanden auf die Füße treten und sagen das er in einer langweiligen Landschaft wohnt. Den dies ist nur ein subjektiver Eindruck von mir, der ja überhaupt nicht richtig sein muß. Denn auch hier hängt vieles mit der eigenen Wahrnehmung zusammen. Wenn man einmal die Wahrnehmung des damaligen "Deutschlands" von Napoleon ließt "Die Deutschen haben sechs Monate Winter und sechs Monate keinen Sommer. Und das nennen sie Vaterland." scheint er nicht wahnsinnig toll begeistert gewesen zu sein von der deutschen Gegend. Trotzdem mögen einige Franzosen Deutschland und leben sogar hier, die seine Meinung definitiv nicht teilen.

                                  Kommentar


                                  • Enja
                                    Alter Hase
                                    • 18.08.2006
                                    • 4889
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: Detailfrage zum E1

                                    Wenn du nicht durch Hessen wandern willst, nimm doch den Weg außen rum. Das geht, ohne die Republik zu verlassen. Kein Problem.

                                    Aber um noch mal auf Frankfurt zurückzukommen. Das ist schon eine spezielle Form des Wanderns. Sozusagen Metropolitan-Urban-Suburban. Das muss man mögen. Ich kenne wenige Menschen, die freiwillig die Mainzer Landstraße entlang wandern würden. Aber ich mache das gerne und öfter. Es ist sozusagen ein Längsschnitt durch die Stadt. Von der glitzernden City in die sozialen Brennpunkte am Rande der Stadt. Von Anfang bis Ende sind es 8,5 km. Gnadenlos geradeaus.

                                    Wafers ist alternativ dazu unter Einflugs- und Ausflugsschneisen des Flughafens durch die Schneisen des Stadtwalds gelaufen. Das würde ich eher nicht tun. Wenn ich da lang muss, nehme ich das Rad und stöpsele mir die Ohren.

                                    Aber ich lese solche Berichte, die sich in meinem unmittelbaren Lebensumfeld abspielen, ausgesprochen gern. Hochinteressant.


                                    Hier meine Schilderung des E1 im Stadtbereich:

                                    Das Logo des Wegs ist ein rotes Quadrat mit einem Elisabeth-Kopf drauf. Und einem großen "E", dass eher wie ein Euro-Zeichen aussieht. Der Weg verläuft zunächst einmal gemeinsam mit dem Fernwanderweg E1 (wie passend) von Flensburg nach Genua, der mit einem weißen X auf schwarzem Grund ausgeschildert ist. Und das in großer Perfektion.

                                    Er beginnt an der Deutschordenskirche in Frankfurt. Da ich die sehr gut kenne, sie laut Internet nur "sonntags nach dem Gottesdienst" (nicht etwa während) geöffnet ist und die heutige Etappe arg lang ist, kürze ich vom Hauptbahnhof aus etwas ab, indem ich direkt durch das Rotlichtviertel in Richtung Wallanlagen gehe, wo der Weg verläuft. Eine sehr spezielle Art, so einen Pilgerweg zu beginnen. Ich habe mir einen Werktag Anfang Januar ausgesucht. Wegen guter Wettervorhersage. Es soll trocken bleiben und die Sonne soll auch mal durchkommen.

                                    Zunächst einmal laufe ich tapfer in meiner Wanderer-Montur zwischen all den Nachtschwärmern und fleißig zur Arbeit Eilenden. Die Männer in schwarzen Mänteln mit Köfferchen. Die Frauen eher im Sekretärinnen-Outfit. Dazwischen Jogger in stylischer Sportkleidung. Die Taunusanlage war mal das Zentrum der Drogenabhängigen, bevor man sie in die Vororte vertrieben hat. Jetzt ist es eine etwas kahle Parkanlage. Die Wege sind matschig, aber begehbar. Es geht vorbei an der Bundesbank. Da steht ein großes Euro-Zeichen. Ein Weg im Zeichen des großen E. Sowohl das Elisabeth-Logo als auch das X des Fernwanderwegs prangen an jedem 2. Baum. Rechts stehen die Hochhäuser der diversen Banken. Eines ist noch im Bau.

                                    Bis zur Alten Oper ist es nicht weit. Davor ein großer Park. Immer noch wieseln die Banker um mich herum. Ein Stück den Reuterweg entlang. Hinüber. Und in den Rothschildpark. Der Führer erzählt, dass der Weg fast durchwegs im Grünen aus der Stadt herausführt. Diagonal durch den Park. Eine Straße entlang. Auf das IG-Farben-Haus zu, das imposant im Nebel steht. Davor links und rechts in den Grüneburg-Park. Der ist nun schon weitläufiger und nicht mehr so städtisch angelegt. Es geht an weiten Rasenflächen vorbei. Eine Fußgängerbrücke führt über einen Autobahnzubringer hinüber zur Bundesbank. Wieder erscheinen die Es auf den roten Schildern sehr passend. Die Hochhäuser sind inzwischen oben in den Wolken verschwunden. Genauso wie der Fernsehturm, um den herum es über den nächsten Autobahnzubringer geht. Der Weg folgt weiter der Autobahn. Man hört sie, aber man sieht sie nicht. Sie liegt weiter oben. Unten liegen Kleingärten und Vereinslokale. Arbeiter beschneiden die Bäume und blasen das Laub auf Haufen. Die Stadt ist groß. Einiges zu laufen, bis man sie durchquert hat.

                                    Es werden verschiedene Abstecher empfohlen. Der Weg selber führt durch die Grünanlagen. Ein großer Unterschied zum Bonifatiusweg, der jeden alten Ortskern, jede Kirche "mitnimmt". Da die Etappe selber knapp 25 km lang ist und die Tage kurz, müssen diese Abstecher ausfallen. Durch einen Fußgängertunnel unter der Bahn durch, erreiche ich den Volkspark Nidda.

                                    So ein abgeräumtes Buga-Gelände im Januar ist - in erster Linie groß und kahl. Die Wege führen geschwungen und verwinkelt irgendwie durch Wiesen und Wald. Es dauert nicht lange, bis ich die Wegmarkierungen verloren habe. Nicht an jeder Kreuzung gibt es Wegweiser. Ich versuche mich in etwa am Fernsehturm hinter mir zu orientieren. Der Nebel sinkt immer tiefer. Bald werden Fernsehturm und Hochhäuser komplett verschwunden sein. Wo bleiben die versprochenen Aufheiterungen? Jetzt fängt es auch noch an zu nieseln. Nicht stark, aber ausdauernd. Die Wege sind zum Teil mit Rasengittersteinen ohne Auffüllung belegt. Sehr unangenehm zu begehen. Oder sie sind gar nicht befestigt und sehr matschig. Ich laufe allerhand Bonus-Strecken und bin heilfroh, als ich den Park hinter mir lasse und auf einer Brücke die Nidda überquere.

                                    Hier kenne ich mich wieder aus. Ein Stück auf dem Nidda-Uferweg entlang und links ab Richtung Römerstadt. Wie eine Mauer steht die Bebauung von Ernst May über der Flußaue. Zum Fluss hin steht eine Mauer mit einigen Durchlässen. Ich verpasse den richtigen und umrunde die komplette Siedlung. Am Ende biege ich in eine breitere Straße ein und laufe an einer Hinweistafel vorbei. Die Römerstadt. Es gab sie wirklich.

                                    Nun ist die Nord-West-Stadt zu durchqueren. Eine Plattenbau-Trabantenstadt mit großem Einkaufszentrum. Eine Brücke führt über die Erschließungsautobahn. Ein bißchen durch die Hinterhöfe und über eine Brücke in das Zentrum. Vor der Brücke steht noch eine Tafel "Wanderer Richtung Flensburg bitte den Hinweisschildern Großer Feldberg folgen". Dann laufe ich in den ersten Stock des Einkaufszentrums. Der Elisabethweg geht mitten durch. Das hat den Vorteil, dass ich an einer Bäckerei vorbeikomme. Aber weiter keine. Ich habe kein Interesse an Shopping. Und es ist nichts mehr ausgeschildert. Ich laufe zunächst mal geradeaus durch, was nach der Karte in etwa hinkäme. Und stehe ratlos vor dem Titus-Forum? Rechts oder links? Die freundliche Frau an der Information weiß das nicht. Vom Elisabethpfad hat sie noch nie etwas gehört. Wahrscheinlich rechts. Meint sie. Man kann nicht so einfach raus, sondern muss eine Brücke nutzen. Also: vor dem Titus-Forum links und über die nächste Brücke.

                                    Unten liegt gleich die nächste Grünanlage. Plattenbau-mäßig. Reifen-Abschraub-Gegend. Finstere Gestalten. Wahrscheinlich ganz nett, wenn man sie näher kennenlernt. Aber dazu habe ich keine Zeit. Nach langem Marsch "um die Häuser" erreiche ich das freie Feld. Uff. Auch hier kenne ich mich aus. Ich kreuze den Bonifatiusweg. Der kalte Wind pfeift mir um die Ohren. Hinter mir liegt die Frankfurter Skyline im dichten Nebel. Vor mir links Eschborn.

                                    Kommentar


                                    • lina
                                      Freak

                                      Vorstand
                                      Liebt das Forum
                                      • 12.07.2008
                                      • 44436
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: Detailfrage zum E1

                                      Hm, spannend :-)

                                      Mich wundert die Definition von "Rausch" als Einlassen in etwas Bekanntes? Hier überlagert doch eigentlich die Erfahrung das Neue. Ist nicht eher das Neue das Aufregende, in dem man sich viel mehr verlieren kann?

                                      Kommentar


                                      • Werner Hohn
                                        Freak
                                        Liebt das Forum
                                        • 05.08.2005
                                        • 10872
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: Detailfrage zum E1

                                        Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
                                        ... Letztendlich wünsche ich mir, plump formuliert, Rausch. Also eine Veränderung der Wahrnehmung, ein verändertes Sinneserlebnis gekoppelt mit Ekstase und einem Glücksgefühl. Wieso ich das suche? Ich finde es gibt keine rauschfreie Gesellschaft und das Rausch zum Mensch dazu gehört.

                                        ....

                                        Ich will nur sagen, ich möchte den Rausch gerne in der Distanz suchen.

                                        Für mich hängt der Rauschzustand bzw in einen Rausch zu geraten viel mit der eigenen Wahrnehmung und der Vorstellung im Kopf zusammen.
                                        Das werden einige Langstreckenwanderer, -pilger, usw. in der Art unterschreiben. Vielleicht werden nicht alle Rausch dazu sagen, aber es hat schon was von einer Droge. Irgendwann bist du aus der Welt raus. Ganz besonders trifft das auf einsame Strecken zu, auch wenn diese mitten durch ods-Land verlaufen. Minutenkurze Begegnungen am Wegrand, Blicke, Staunen über Unerwartetes, Belangloses (okay, platt, platter, Plattheiten) beschäftigen dich noch lange, machen im Nachinhein solche Touren komplett, wenn nicht sogar perfekt.

                                        Vor Jahren habe ich das einmal so beschrieben, jedoch bezogen auf einen Tag:

                                        Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                                        32. Tag: Mittwoch, 28. März 2007 Vom Besaufen im Regen

                                        ...

                                        Es gibt solche Tage, da spür ich, dass es ein besonderer Tag wird. Seltene Tage des Glücks. Tage an denen ich mich noch Jahre später besaufen kann. Das sind jene raren Tage, die eine Keil in die bürgerliche Existenz schieben und die Tür zu einem anderen Leben einen Spalt weit öffnen. Tage, die den Traum vom Unterwegssein, vom sorglosen Leben, vom Wohlfühlen in der Fremde und den Geruch der Freiheit in sich tragen. Es sind allerdings auch Tage, die ganz tief im Innern bohren und für eine stete Unruhe sorgen, bis ich wieder den Rucksack packe und losziehe.
                                        Auf vielen meiner Wanderungen sind solche Tage "entstanden".



                                        Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
                                        ... Wenn ich es schaffe irgendwie eine Verbindung mit der Region aufzubauen oder schon eine Verbindung habe, ist es für mich viel wahrscheinlicher diesen "Rausch" zu bekommen. Dann ist es egal ob ich auf einer Müllkippe bin, gerade die einsamste und wildeste Region Europas durchschreite oder durch das deutsche Mittelgebirge laufe. Es hängt viel davon ab ob man einen Zugang zu der Region hat und eine Art "Verbindung" aufbaut. Wobei ich mit letztern Sätzen definitiv nicht ins esoterische abgleiten will, denn das ist absolut nicht meine Ecke.

                                        Was Hessen und den Bereich ab Frankfurt bis Willingen angeht, zu dieser Region habe ich eben überhaupt keinen Bezug. Ich weiß dass es sie gibt. Mehr aber nicht. Hinzu kommt eine etwas negative Erwartungshaltung was Hessen angeht. Weder habe ich bisher etwas groß positives lesen noch davon gehört. Meine wenigen Besuche empfand ich bestenfalls als langweilig.
                                        Warum vorher das "Drogenlabor" aussuchen? Nimm, was der "Markt" hergibt.
                                        Zuletzt geändert von Werner Hohn; 06.12.2013, 17:09.
                                        .

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X