Hüttentour Alpen

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  • blackscout
    Erfahren
    • 26.06.2012
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Hüttentour Alpen

    Hallo Wetterfrösche,

    bei uns geht es Donnerstag früh los ins Rätikon. Aufgrund des diese Woche vorherschenden wechselhaften Wetters in der Region suche ich eine lokale Wettervorhersage rund um Lindauer, Tilisuna-, Carshinahütte und Sulzfluh. Weiß jemand was?
    Sowohl die großen Wetterdienste als auch die Wetterberichte auf den Hüttenseiten reichen mir nicht. Danke schon mal.
    "Es wird nur bestiegen, was bewirtet wird!"

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    • HUIHUI
      Fuchs
      • 07.08.2009
      • 2140
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      AW: Hüttentour Alpen

      Eigentlich reicht der normale AV Wetterbericht.

      http://www.alpenverein.de/DAV-Services/Bergwetter/
      Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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      • Becks
        Freak

        Liebt das Forum
        • 11.10.2001
        • 19620
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Hüttentour Alpen

        Einen exakteren Wetterbericht (ausser den der grossen Abteilungen wie meteoschweiz, meteocentrale oder das DAVs) wirst Du nicht bekommen. Die Alpen mit ihren Tälern und Gebirgsrücken basteln sehr gerne ihr eigenes Microklima, und das kann durchaus von der Grosswetterlage abweichen (siehe z.B. Eiger Nordwand).

        Daher: Wetterbericht lesen und immer die Augen offen halten. Wenn es dann rund geht nicht mit der Aussage "der Wetterbericht hat mir aber Sonne versprochen" blind weiter laufen, sondern Hirn einschalten und notfalls eben umkehren. Ist im Rätikon aber nicht so schlimm, denn die Berge sind noch recht zahm, da kommt man mit etwas Biss eigentlich immer noch runter ins Tal.


        Alex
        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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        • blackscout
          Erfahren
          • 26.06.2012
          • 153
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Hüttentour Alpen

          Zitat von Becks Beitrag anzeigen

          Daher: Wetterbericht lesen und immer die Augen offen halten. Wenn es dann rund geht nicht mit der Aussage "der Wetterbericht hat mir aber Sonne versprochen" blind weiter laufen, sondern Hirn einschalten und notfalls eben umkehren. Ist im Rätikon aber nicht so schlimm, denn die Berge sind noch recht zahm, da kommt man mit etwas Biss eigentlich immer noch runter ins Tal.


          Alex
          Lass das nicht meine Mitkletterer hören... Ich wollte nämlich, wenn mir das Wetter zu schlecht wird, ein Knieproblem oder Nierenleiden vortäuschen und mich ausfliegen lassen!
          "Es wird nur bestiegen, was bewirtet wird!"

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          • PathlessWoods
            Anfänger im Forum
            • 20.01.2012
            • 33
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Hüttentour Alpen

            Hey guys,

            wir sind wieder da! Gesund und munter! ;)
            War eine super Tour! …also danke nochmal für die Empfehlungen!
            Hatten - bis auf Mittwoch (an dem wir dann tatsächlich einen Hüttentag eingelegt hatten) und Samstag - echt super Wetter. Mittwoch zu Donnerstag hat es bis auf 1500 m runter geschneit. Freiburger Hütte hatte dementsprechend am Do. Morgen ein paar cm liegen.

            Werde die Tage mal noch versuchen einen kleinen Bericht zu schreiben - insbesondere was die Anfängertauglichkeit der Höhenwege angeht.

            Lg

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            • PathlessWoods
              Anfänger im Forum
              • 20.01.2012
              • 33
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Hüttentour Alpen

              So, nun also wie versprochen der kleine Bericht.
              Vllt. hilft er dem ein oder anderen Alpenneuling bei der Tourauswahl! ;)

              Also es ging am Mo. mit dem Zug über Lindau und Bregenz nach Langen am Arlberg, von wo aus wir dann den Bus bis nach Lech und weiter nach Zug (in diesem Fall ein Ort ) genommen haben. Die Zug- und Busverbindungen nach Lech sind nicht gerade die idealsten, da die Strecke (zumindest als wir da hin wollten) sehr mager frequentiert ist.
              Egal, wenn man sich etwas Zeit nimmt und früh genug los fährt, hat man noch genügend Zeit, um von Zug aus zur Ravensburger Hütte zu laufen. Dies haben wir dann auch gemacht. Es ist ein recht kurzer Aufstieg, bei dem man aber schon einige Höhenmeter zurücklegt.
              Die Ravensburger Hütte ist ein absolutes MUSS!!! Super gemühtlich, der Wirt und die Wirtin sind echt cool und das Essen ist der Hammer! Nein wirklich, das Bergsteigeressen war nicht zu toppen. Nicht nur vom Geschmack her - auch das Fleisch war auf dem Punkt genau gegart. So super zartes Fleisch hatte ich schon lange nicht mehr! Da versteht jemand auf jeden Fall sein Handwerk. Und das Frühstücksbuffet war ebenfalls nicht zu toppen - da kommt so manches Hotel nicht mit!
              Anyway - so viel zu den Lobpreisungen! ;)

              Am Dienstag ging es dann weiter über den Gehrengrat. Unserem ersten Höhenweg mit der Einstufung "alpin - anspruchsvoll". Wir sind echt absolute Anfänger und abgesehen von vllt. zwei "Schlüsselstellen", wo man schon mal genauer hinschauen sollte, wo man hintritt, ist der bei gutem Wetter absolut kein Ding.
              Durchs Steinerne Meer ging es dann zur Freiburger Hütte. (Nach unserer Einschätzung die "schlechteste" Hütte auf der Tour!)
              Und genau da mussten wir dann auch einen Hüttentag einlegen, da der Mittwoch nicht sehr gemütlich war. Am Do. Morgen sind wir dann aber bei strahlend blauem Himmel, Minusgraden und einigen cm. Neuschnee aufgewacht.
              Wir haben dann noch etwas gewartet, um dem Schnee etwas Zeit zu geben, zu schmelzen, bevor wir dann über den Freiburger Höhenweg/ Steinmeyer Weg zur Göppinger Hütte gelaufen sind. Diese Route ist ebenfalls als "alpin - anspruchsvoll" eingestuft. Von diesem Weg würde ich aus meinem subjektiven Empfinden eher abraten, sofern man über seine Schwindelfreiheit noch nicht so recht Bescheid weiß.
              Der Weg ist echt super toll und spannend und generell auch recht gut machbar, aber es sind trotzdem einige Stellen dabei gewesen, wo meine Knie sich auch nicht mehr ganz so fest angefühlt haben.
              Es gibt zwei versicherte Stellen, wovon eine tatsächlich mit ein wenig Kletterei verbunden ist.
              Wir hatten aufgrund der Länge unserer Tour und auch wegen fehlender Erfahrung, was man in den Hütten benötigt (das sind ja keine Hütten mehr, sondern schon kleine Hotels!) , recht schwere Backpacks mit. Diese sind auf dem Höhenweg nicht besonders praktisch, da sich der Körperschwerpunkt verschiebt und man mit dem Gleichgewicht etwas aufpassen muss.
              Also ich bin zwar Hallenkletterer, aber an der ein oder anderen Stelle, wollte mein Kopf auch nicht so richtig mitspielen! Es hat im Angesicht der steilen Abhänge dann doch einfach das Seil und der Hüftgurt gefehlt. Das unterscheidet dann wohl den Hallenkletterer vom Bergsportler! Anyway - ich möchte den Weg auf jeden Fall nochmal gehen, dann aber mit weniger Gepäck bitte!
              Insgesamt ein sehr schöner und spannender Höhenweg, der mit Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und bei gutem Wetter schon gut machbar sein sollte. Wenn einer dieser drei Punkte nicht gegeben ist, sollte man sich das ggf. nochmal überlegen.
              Die Göppinger Hütte war auch sehr schön. Die höchst gelegene Hütte der Tour. Eine Herde Steinböcke hat sich abends wohl auch an die Hütte heran gewagt. Wir haben sie leider nicht gesehen, wohl aber das hundeähnliche Bellen gehört. Absolut cool.
              Am nächsten Tag ging es auf einem eher anspruchslosen, aber dennoch sehr schönen Weg zur Biberacher Hütte. Man sieht viel von der alpinen Flora und Fauna auf dem Weg. Wir haben dann auch tatsächlich nochmal eine (vllt. dieselbe) Herde Steinböcke gesehen, sowie Murmeltiere und einige sehr schön aussehende Pflanzen.
              Auf dem Weg sind einige Höhenmeter ab- und dann wieder aufzusteigen, was mich schon ein wenig hat pusten lassen! ;)
              Die Biberacher Hütte kommt nach unserem Empfinden gleich nach der Ravensburger. Auch eine sehr schöne Hütte mit tollem Essen!
              Von dort stiegen wir dann am Samstag nach Landsteg ab und nahmen den Bus nach Bregenz. Diese Verbindung ist sehr häufig frequentiert, preiswert und recht schnell. Deutlich bessere Alternative als über Lech nach Langen am Arlberg zu fahren, um dort den Zug zu nehmen.
              Insgesamt war das eine echt schöne Tour, mit tollen Aussichten, gemütlichen Hütten und netten Leuten! Aufgrund der vielen Schlechtwetter-Alternativen durchs Tal auch immer gut für Anfänger geeignet. Kann die Lechquellenrunde definitiv empfehlen. Ein Tipp aber noch: Ich würde sie immer entgegengesetzt der Wegbeschreibung in der DAV-Broschüre laufen. (Also von Ravensburger/Stuttgarter zur Biberacher), da man dann die steilen und "anspruchsvolleren" Abschnitte hinauf klettert, was ich viel angenehmer finde, als diese hinab zu steigen. Aber das ist auch nur mein subjektives Empfinden!

              Lg
              Zuletzt geändert von PathlessWoods; 25.09.2012, 08:33.

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