Der B1, vom Alpstein nach Airolo

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  • Becks
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    • 11.10.2001
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    #21
    Die Normalvariante geht ohne Zusatzkrams. Da ist maximal die kurze Stelle am Steinbockweg noch mit Schnee gefüllt (2800m, aber südseitig, also eher nicht). Der Abstieg vom Chäserrugg nach Süden sollte machbar sein. Da hat es entweder keinen Schnee mehr drin, oder Spuren.
    Bei mir war damals (Anfang Juni, k.A. vor wie vielen Jahren) der Weg noch offiziell gesperrt (Sperrung oben an der Bahn in Richtung Gipfel). Da habe ich dann tatsächlich mal kurz das Leichtgerät genutzt, um in einer steilen Flanke queren zu können. Ging aber ohne Grödel ganz gut.

    Die T4 im Alpstein kann gefahrlos angetestet werden. Man geht rauf zum Einstieg am Nädliger Grat, schaut sich den an (der ist über die gesamte relevant ausgesetztere Strecke einsehbar), und wenn es zu viel Schnee hätte, keine Spuren hätte, man es sich doch nicht traut,.... dann geht man über die Zwinglipasshütte runter, oder weiter zur Rotsteinpasshütte, und von dort nach Wildhaus. An dem Tag ist die Tour eh sehr kurz, da kratzt das nicht.

    Die zweite T4 Route über den Vorab, da würde ich tatsächlich mal auf der Martinsmadhütte anrufen. Die Webcam oben vom Skigebiet Flims sieht jetzt nicht nach Winter aus, aber die ist nicht schwenkbar und zeigt eben nicht alles.

    Ich persönlich würde es wohl riskieren, wenn das Wetter für den und den nächsten Tag stabil angekündigt wäre, denn dann würde ein ungeplanter Umweg maximal dazu führen, dass ich im schlimmsten Fall irgendwo oben am Berg übernachten müsste, und eventuell einen Tag auf dem Weg zum Panixer verlieren würde...

    So spontan als "Rettungsanker" wären da:
    - Umdrehen, wieder nach Elm runter. Wenn es spät ist, in Elm eine Ruznde schlafen und über den Normalweg weiter. Ansonsten bis Oberstaffel auf 1600m gehen, dort Zelt aufschlagen, und am nächsten Tag über den Panixer zur Bifertenhütte

    - Wenn Aufstieg zum Bündnderbergjoch machbar, aber zeitintensiv: am Joch oben zelten, am nächsten Tag weiter. Oder die 3km nach Nagens wandern. Dort ist eine Bushaltestelle(!), von der man aus nach Flims kommt, dann weiter nach Pigniu fahren kann, und dann eben von Süden her kommend zum Panixer hoch wandert.




    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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    • Becks
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      • 11.10.2001
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      #22
      Und jetzt dann doch mal den Weg Martinsmadhütte -> Panixerpass mit möglichst vielen Bildern. Die Tour habe ich am 1.8.2019 gemacht - man beachte den Schnee Anfang August.

      Das ist das erste Hindernis - Ketten auf etwa 2300-2400m, nordseitig. Die könnten noch schneebedeckt sein, und dann wird es spannend.
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ID: 3266872

      Der Bereich darüber dann bis zum Joch ist harmlos.
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      Auch das Verbindungsstück zwischen den beiden Vorabs ist harmlos - Blick vom Bündnder zum Glarner Vorab:
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      Der erste Abschnitt dann Richtung Panixer ist ebenfalls harmlos und breit:
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      Und hier kommt das Problem:
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      Unten sieht man schon die Sether Unterkunft, aber da ist diese grün/graue Kuppe im Grat, und hier muss man eben zuerst über eine plattige Stufe schräg nach links runter (aus den Bildbereich raus), kurz über eine schmale Lücke rüber, und dann nordseitig an dem Stahlseil zu der breiteren Terasse rüber. Ich vermute, dass hier noch Schnee liegt, und dann ist das zu heikel.
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      Hier eine Maximalvergrösserung der Kuppe, gesehen von der Sether Unterkunft. Da gibt es leider keinen Umweg oder eine Umgehung. auch nach Süden (rechts im Bild) kann man doch nicht ausbrechen.
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      Und nach der Unterkunft geht es dann nordseitig weiter, am Übergang Fels-Schutt:

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      Mein Fazit: der Weg dürfte derzeitig noch eher ungeniessbar und spannend sein.
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      • Becks
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        #23
        Dann der T4-Abschnitt Alpstein zum Vergleich. Da bin ich nach Neuschnee am 23.10.2016 durch....

        Wie man hier schon sieht, hat es Neuschnee an mehreren Stellen auf den Wg zur Zwinglipasshütte
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        Die Hütte selbst war dann schon im Neuschneebereich
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        Und der Nädliger sah dann schon etwas wilder aus. Aber: es hat einen Pfad, und dieser ist südseitig ausgerichtet, und zudem 400Hm weiter unter als der Vorabgrat.
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Name: 20161023-0926-DSC07805.jpg
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ID: 3266882

        Ausserdem ist der Bereich immer begangen, es hat also Spuren, Tritte etc. auf dem gesamten Weg. Der Pfad von den Vorabs zum Panixer wird eher seltener begangen. Hier kommt mir dann beim Abstieg nach Wildhaus nach dem Grat auch schon der erste Wanderer entgegen.
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Name: 20161023-1025-DSC07821.jpg
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ID: 3266879

        Das hier würde ich mir auf jeden Fall ansehen.

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          #24
          Und noch der Steinbockweg:

          Der Aufstieg vom Parkplatz zum Uffiern Pass ist harmlos,....
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Name: 20161008-1142-DSC06715.jpg
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ID: 3266884

          ...es hat lediglich eine kurze Stelle, wo es etwas ausgesetzter wird, aber hier hat es ein Seil:
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          Der Weiterweg entlang des Höhenrückens/Grats ist harmlos. Es geht hier erst einmal um den Hang herum in einen hier nicht sichtbaren Einschnitt, kurz vor dem im Bild zentral sichtbaren, senkrechten Aufschwung (oberes Drittel, Bildmitte),...
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ID: 3266885

          ...wo es eine kleine Armeeunterkunft hat. Hier sieht man auch, dass es bequem rechts durch den Schutt rauf geht, und nicht irgendwie links über Bänder etc.

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Name: 20161008-1322-DSC06801.jpg
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ID: 3266888

          Und das hier ist dann der Ausstieg vom "Grat", am südlichen Ende. Es hat Ketten, sollte hier noch Schnee liegen.
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Name: 20161008-1413-DSC06915.jpg
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ID: 3266887

          imo harmlos
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          • Becks
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            #25
            Noch ein Tipp - Greina.

            Nach dem Greinapass, beim Abstieg zur Scaletta, etwa 1km östlich davor nach Norden und den nörlichen Schlenker mitnehmen, denn am blauen Kreis...
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Name: 2024-06-28 09 15 13.png
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ID: 3266894

            .... hat es diese recht bekannte Felsbrücke
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Name: 20230904-0930-DSC02361.jpg
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ID: 3266892
            ... und der Weg selbst durch das Tal ist auch sehr hübsch, und obwohl weiss-blau-weiss markiert sogar kindertauglich, wenn die Eltern wissen, was sie tun (eine Bachquerung mit Kraxelei über grosse Felsen).
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Name: 20230904-0847-DSC02338.jpg
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ID: 3266891

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              • Meine Reisen

              #26
              Gerade gefunden: Hikr Bericht Chäserrugg -> Flums - ist wohl ziemlich schmierig/rutschig da drin... "Die Valsloch-Route ist unter normalen Bedingungen ein gutes T3, heute war sie stellenweise im gehobenen T5-Bereich."

              Also umgehen. Peter Straub übetreibt nicht. Den kenne ich, der ist Bergführer und war für den Glarner SAC Tourenführer zuständig. Die Alternativroute führt über den Nideri, östlich vom Gamserrugg. Da kommt man entweder zu Fuss vom Tal hin, oder nimmt eine der beiden Bahnen (Chäserrugg oder Gamsalp):

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Name: Nideri.png
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ID: 3266929 Dann nach Walenstadt, und am einfachsten per Bahn nach Murg, denn der Weg am See ist nicht soooo der Brüller


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              Zuletzt geändert von Becks; 28.06.2024, 13:42.
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              • StereoDust
                Neu im Forum
                • 26.06.2024
                • 5
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                #27
                Wahnsinn, vielen herzlichen Dank für die Mühe die du dir gemacht hast um das rauszusuchen! Das hilft mir enorm und weiss ich sehr zu schätzen

                Mein Fazit ist jetzt:
                - Die erste Alpinetappe über den Nädliger werde ich mal anschauen und dort vor Ort eine vorsichtige Entscheidung treffen.
                - Die Alpinvariante von Etappe 6 über die Vorabs werde ich wohl komplett umgehen und übers Jetzbach Tal hochgehen.
                - In der Etappe 3 die von Becks vorgschalgende Alternativroute vom Gamser Rugg über den Nideri runter nach Lüsis nehmen. Vom Nideri runter nach Lüsis sieht es auf der Karte zwar relativ steil aus, liegt aber am Südhang und sollte hoffentlich gut machbar sein.
                - Und Danke auch für den Tipp um den Schlenker vor der Scalettahütte, den habe ich jetzt eingebaut in der Route.

                Nur über das Mitnehmen von Grödeln bin ich mir noch unsicher - einerseits würde ich am liebsten das Gewicht einsparen, aber andererseits ist Sicherheit wohl der falsche Platz um Gewicht zu sparen. Vielleicht kann jemand ein gutes Leichtgewicht model empfehlen?

                Nochmals danke an alle fürs Mitdenken, besonders Becks für die ausführlichen Tipps! Hoffe mich nach der Tour hier mit einer Berichterstattung zur derzeitigen Lage vor Ort revanchieren zu können für eure Hilfe

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                • Vegareve
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                  • 19.08.2009
                  • 14492
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  Viel Glück und Vorsicht mit dem Wetter! Eine stabile Hochdrucklage ist bis jetzt noch nicht in Sicht .
                  "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                  • Becks
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                    • 11.10.2001
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                    #29
                    Zitat von StereoDust Beitrag anzeigen

                    Nur über das Mitnehmen von Grödeln bin ich mir noch unsicher - einerseits würde ich am liebsten das Gewicht einsparen, aber andererseits ist Sicherheit wohl der falsche Platz um Gewicht zu sparen. Vielleicht kann jemand ein gutes Leichtgewicht model empfehlen?
                    Naja, kann ohne gut gehn, muss nicht. Ich war gestern jetzt mal endlich wieder etwas Spazieren, und fand die menge an Restschnee für die Jahreszeit schon tw. beachtlich:

                    Das hier ist in den Glarnern, auf 2100m Höhe (am Gufelstock in Richtung Westen).


                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240629-0956-DSC03154.jpg Ansichten: 0 Größe: 390,5 KB ID: 3267269

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240629-1007-DSC03158.jpg Ansichten: 0 Größe: 460,7 KB ID: 3267271


                    Und das hier ist am Grat nördlich vom Gufelstock, auf etwa 2300m, Blick Nord, mit Schwarzstöckli hinten im Bild:

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240629-1101-DSC03168.jpg Ansichten: 0 Größe: 416,8 KB ID: 3267270

                    Das sind fast 1.5m Schnee in Kantennähe. Das ist viel. Und wer hier nach Osten, in Richtung Muttseehütte runter will, der muss den Altschnee runter.

                    Zu Steigeisen: ich würde mir überlegen, wie oft ich Bergtouren auch im Bergfrühling (Juni, auch Juli, je nach Witterung) durchführen möchte, und wenn es ausreichend oft ist, dann gleich auf Leichtsteigeisen setzen, z.B. die Petzl Leopard (für Altschneefelder), oder die Petzl Irvis Hybrid (Altschnee und leichte Gletscher).

                    Zuletzt geändert von Becks; 01.07.2024, 06:57.
                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                    • StereoDust
                      Neu im Forum
                      • 26.06.2024
                      • 5
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      So, habe jetzt die fünfte etappe hinter mir und wollte eben ein paar erfahrungen berichten. Die tour ist wirklich phänomenal schön, ganz großes kompliment und danke an Becks fürs zusammenstellen. Hier noch ein paar infos, hoffentlich hilfreich für leute die die tour in der näheren zeit starten wollen:

                      Etappe 1: bin wegen spätem start übers tal vom fählensee hoch und nicht obenrum über hohen kasten und kreuzberge. Einige kleine schneefelder dort, aber flach und gar kein problem. Habe von anderen wanderern auf der hütte gehört das die route obenrum auch gut machbar sei.

                      Etappe 2: habe mich an der alpinen variante versucht, aber unterwegs umgedreht. Von der hütte hoch durch den kessel zum sattel einige schneefelder, schon etwas steiler aber noch gut machbar. Bin dann den grat bis zum nädliger, da muss man schon sehr konzentriert laufen und absolut trittsicher sein, aber der grad war schneefrei und daher auch machbar. Aber ab nädliger kamen dann richtig steile und lange schneefelder, wenn man da ausrutscht dann geht es bis ganz runter in den kessel. Mir kam
                      ein wanderer entgegen, der hatte aber nur einen tagesrucksack und konnte um das schneefeld herumklettern. Das war mir mit großem tourenrucksack zu heikel und bin daher umgedreht. Bin vom sattel dann über den rotsteinpass runter nach wildhaus, und dann noch hoch auf den gamserrugg. Mir kam da noch jemand entgegen der sagte im gesamten gebiet von wildhaus bis auf den gamserrrug bestehe biwakverbot. Ich habe diese auskunft noch nicht verifiziert, aber hier zur info da in der tourenbeschreibung gamsalp und der see darunter als biwak optionen angegeben sind.

                      Etappe 3. Vom gamserrugg über nideri runter nach walenstadt und von dort mit dem bus zum camping murg. Das stück vom nideri runter nach walenstadt ist gut gehbar, aber sehr lange sehr steil und geht enorm auf die beine. Wasser gibt es erst weiter ab lüsis, und da es sehr warm war habe ich echt bereut dass ich nicht auf dem
                      weg hoch zum nideri noch nachgetankt habe. Den camping in murg fand ich übrigens trotz der tollen aussicht auf den see und die gegenüberliegenden berge ziemlich ungemütlich, nächstes mal würde ich mir daher den see-camping in walenstadt als mögliche alternative anschauen.

                      Etappe 4: von murg hoch zur murgseehütte zum mittagessen. Die ersten zwei drittel des anstieges sind straße und es gibt dort viele pferdefliegen/bremsen, da habe ich mir echt gewünscht insektenspray dabei zu haben denn die viecher haben mich halb aufgefressen auf dem weg. Aber ab dem oberen drittel is es ihnen zu hoch, und ab da wird die strecke auch echt unfassbar schön. Im oberen murgsee darf man übrigens schwimmen, ist momentan 15 grad kalt und das war eine angenehme abkühlung. Die hütte war leider voll aber der wirt hat mir die skihütte mülibachtal als alternative empfohlen, ca. 1.5h weiter. Bin da sehr gemütlich untergekommen und habe den kleinen umweg nicht bereut.

                      Etappe 5: von der skihütte runter durchs tal nach elm. Der zeltplatz dort ist aber bis auf weiteres gesperrt wegen murgängen. Dann wegen schlechtwettermeldung in der touri info im ort nach unterkünften erkundigt und als empfehlung das hostel hänge-matte in matt bekommen. Super gutes hostel, günstig, enorm nette wirte und wirklich zu empfehlen. Hier sitze ich den heutigen regen/gewittertag aus bevor ich morgen auf den panixerpass hochgehe.

                      Etappe 6: Die alpine variante scheint mir nicht machbar: man kann auf der 5ten etappe schon rüber schauen und sehen wieviel schnee da noch liegt, und auch verschiedene leute die ich im ort gefragt habe rieten mir stark davon ab. Man sagte mir aber dass der weg hoch übers jetztal machbar sei, dort seien zwar auch noch schneefelder, aber machbar. Morgen wird das wetter besser, dann werde ich das mal anschauen. Es gibt oben am panixer neben der übrigens ein pilotproject ‘basecamp’ mit bewirteter übernachtungsmöglichkeit/halbpension, infos im netz. Auf deren webseite steht auch etwas von einem biwakverbot in glarus süd, das konnte ich aber noch nicht verifizieren und in der touri info elm sagte man mir auch dass ein biwak oben erlaubt sei. Mal schauen, am liebsten würde ich eigentlich autark biwakieren.

                      Fazit: eine unglaublich schöne tour bisher: abenteurlich, wild, einsam und noch vieles mehr. Aber auch sehr anstrengend, also nichts für untrainierte ;)

                      Zuletzt geändert von StereoDust; 12.07.2024, 09:45.

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                      • StereoDust
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                        #31
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Name: IMG_9533.jpg
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Größe: 2,93 MB
ID: 3268594 Etappe 2 alpin: schneefelder auf dem weg von der zwinglipasshütte zum altmann sattel

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Name: IMG_9540.jpg
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ID: 3268595
                        Etappe 2 alpin: schneefelder unter dem
                        nädliger grat (südhang)

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ID: 3268596
                        Etappe 2 alpin: blick auf den nädliger grat vom altmann sattel


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ID: 3268598
                        Etappe 3: blick vom campingplatz murg. Nicht verkehrt ;) Den campingplatz selbst fand ich nicht toll angelegt. Abwägungssache.

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ID: 3268599 Etappe 4: unterer murgsee. Zurecht ein naturdenkmal.

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Name: IMG_9594.jpg
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ID: 3268600 Etappe 5/6: blick auf den vorab und links im bild den kessel oberhalb der martinsmadhütte, gesehen vom abstieg vom murgsee abwärts. Auf dem photo vielleicht nicht sooo gut sichtbar, aber das sah nach ziemlich viel schnee aus…
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                        • Becks
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                          #32
                          Alpstein Biwakverbot kenne ich, aber imo interessiert mich das erst dann, wenn sie endlich was gegen die ganzen Instagramer unternehmen, die für den Blick auf die Kreuzberge mit der Bahn zur Stauberenkanzel fahren, zur Scharte tingeln, und dort die Umwelt versauen (inklusive romantischen Feuerstellen und Feuerwerk abbrennen).
                          Die angegebenen Punkte an den beiden Hütten sind imo zudem eher unproblematisch. An der Zwinglipasshütte habe ich schon biwakiert (war voll), an der Hütte bei den Kreuzbergen dürfte es ähnlich aussehen - sofern sie bewartet ist, und man fragen kann, und oben auf dem Chreialpfirst stört man keinen. Sofern man da wirklich biwakieren will, denn es ist eben oben am Grat...

                          In den Glarnern hatte ich noch nie Probleme. Da muss man nur das Wildschutzgebiet um den Murgsee herum respektieren. Und um den Panixer herum ist es komplett egal. Da herrscht tote Hose, da gehen kaum Leute durch.

                          Zum Schnee: ja, das ist dieses Jahr eben speziell, macht einiges schon schwerer als sonst (z.B. den Grat im Alpstein).

                          Zu der Routenlänge: auch das ist gewollt, aber man hat ja den ganzen Tag Zeit. Selbst bei 8 Stunden Touren muss man nur um 6 Uhr raus, um 7 Uhr los, und wenn man 18 Uhr Ankunft anpeilt, kann man 3 Stunden unterwegs verplempern... Ist aber halt keine Route, bei der man morgsn um 9 sich im Zelt räkelt, um 11 Uhr langsam los watschelt, und um 15 Uhr dann schon wieder am nächsten Lagerplatz ist.


                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                          • fischer89
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                            #33
                            Servus miteinander!

                            Ich werde den B1 in ca. 2 Wochen in Angriff nehmen. Danke Becks für die Planung und Orga. Ich freue mich sehr drauf!
                            Hab vor längerer Zeit eine Variante des E5 gemacht und letztes Jahr den L1, den ich auch seeeehr empfehlen kann.

                            Wegen Faulheit und mangelnden Equipment werde ich ohne Zelt und Biwak los ziehen und auf den Alpen übernachten. Habt ihr hier vorher Reservierungen gemacht oder habt ihr immer spontan einen Platz bekommen? (Eigentlich bin ich bei der Zeit recht zuversichtlich).

                            Blöde Frage: Gibt es in den Campingplätzen Möglichkeiten, ohne eigenes Zelt zu pennen?

                            Wie waren ingesamt die Preise? Habe etwas Angst vor den Schweizer Preisen. 😀

                            Vielen Dank!
                            Martin

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                            • Becks
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                              #34
                              Soweit ich spontan weiss:

                              Saxer Lücke/Kreuzberge - eigentlich Biwakverbot, so wie im Restalpstein auch, aber man kann an edr Hütte nachfragen.

                              Zwinglipasshütte: hab da kostenlos auf der Hüttenterasse gepennt, weil Hütte voll war.

                              Wildhaus: kleines Zelt 5 CHF, eine Person 2.50 CHF.

                              Murg: 9.50CHF/Person (14.50 CHF Hauptsaison), Zelt klein 8 CHF

                              Elm: 5 CHF pro Person und Zelt, sowie 1.90 CHF Kurtaxe

                              Panixerpasshütte: 15 CHF / Person

                              Sumvitg: kleines Zelt 5.50 CHF, 1 Person 5.50 CHF

                              Find ich nicht teuer

                              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                              • fischer89
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                                #35
                                Danke, Becks!

                                Ich hab schlecht formuliert. Ich bin ohne Zelt und ohne Biwak unterwegs. Ich werde also komplett in den Alpen/Hütten übernachten. Ich meinte hier eher Preise für Übernachtungen, Essen, Bier etc.

                                Und da ich ohne Zelt und Biwak unterwegs bin, habe ich mich gefragt, ob man auf den Campingsplätzen auch ohne Equipment schlafen kann. Also dass man sich ein Zelt mietet vor Ort für die Nacht oder es Bungalows o.ä. gibt.

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                                • Becks
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                                  #36
                                  Zelt vor Ort mieten geht kaum, und Hüttenpreise sind rund 70 CHF für Halbpension, mit DAV Mitgliedschaft. Aber man kann auch nur mit Schlafsack und Isomatte auf nem Campingplatz pennen
                                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                  • fischer89
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                                    #37
                                    Ja, warum eigentlich nicht. Vielleicht mach ich das und nehme Isomatte und Schlafsack oder Biwak mit. Danke

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                                    • fischer89
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                                      #38
                                      Habt ihr eine Empfehlung bezüglich einer Schweizer Sim Karte?

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                                        #39
                                        Telekom-Kunde? Da ist die Schweiz fast immer inkludiert.
                                        Dies ist keine Signatur.

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                                          #40
                                          Zitat von fischer89 Beitrag anzeigen
                                          Habt ihr eine Empfehlung bezüglich einer Schweizer Sim Karte?
                                          Wenn es eine eSIM sein darf: Airalo

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