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Ich hab' mir das Video nicht angetan, der Blick auf das YT-Profil hat mir gereicht.
Aus meiner Sicht ist das mittlerweile weniger ein Bushcraft- oder Survivalaccount, sondern hat sich zu einem Amazon-Werbeaccount gewandelt.
Ist der (vorhersehbare...) Shitstorm womöglich Teil des Konzepts?
Ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten.
Und ja ich bin auch einer der der übernachtet wo es offiziell nicht erlaubt ist und auch Feuer macht. Ich bin also kein "Heiliger" der Wasser predigt und Wein trinkt. Aber man wird von mir von Overnightern und kleinen belanglosen Touren im Herzen Europas nix oder fast nix auf sozialen Medien von mir finden.
Es hat sich zumindest in den letzten Jahren unter den Buschraftern die schon länger dabei sind, ein gewisser Kodex etabliert nicht die tollen Plätze im Internet breit zu treten, sich nach LNT zu verhalten, Totholz für Basteleien zu benutzen oder wenn überhaupt nen Haselstecken oder Fällholz für Experimente zu nehmen und keinen geschützte Elsbeere aus dem Naturschutzgebiet zu entnehmen nur um sich Zeltheringe zu machen, die man nach ein mal benutzen wegwirft. (Schon erlebt)
Allerdings ist es in der jüngsten Zeit bedingt durch deutsche Youtuber wie solche Vollidioten wie Fritz Meinecke, Naturensöhne etc. zu einem Boom und Hype solcher Tätigkeiten gekommen.
Und zwar mitlerweile ohne jegliche Naturbildung. Also rennt man den Wald ein, macht Riesenfeuer im Hochsommer in der Fichtenschonung, lässt Paracord von den Tarps schön an den Bäumen hängen und die Feuerstelle weit sichtbar, damit es schön zur Nachahmun einlädt.
All dies bringt die Bushcraftszene nicht zu Unrecht in Verruf, damit auch der Ruf nach Verboten, der immer lauter wird und bestraft werden letzlich die jenigen die schon immer vorsichtig waren und aufgepasst haben.
Im Prinzip habt ihr gar nix wirklich falsch gemacht, aber es ist symptomatisch für diese ganze Subkultur.
Ihr hättet die Feuerstelle aber so anlegen können, dass man nachher nix mehr davon sehen kann. Es gibt Methoden Feuerstellen unsichtbar anzulegen.
Und das wichtigste nicht filmen. Ein Gentleman schweigt und genießt. Einfach Maß halten.
Eine andere Sache die mich stört ist diese Wichtigtuerei. Irgendwelche Overnighter werden zu den extremsten Grenzerfahrungen hochstilisiert und natürlich immer mit der Kamera dabei. Worte wie EXTREM und SURVIVAL müssen fallen.
Und nach einer Hand voll Videos ist man schon Experte, gibt Survivaltipps und hat sein Video vollgeklatscht mit Affiliate Links.
Dann ein paar Videos später ist schon das große Giveaway fällig um noch ein paar Abonnenten zu fischen.
Hier im Forum sind Leute, die zum Frühstück einen Winter 3000er besteigen, Monate lang durch Sibirien raften oder den PCT und CDT schon mehrmals gemacht haben und die machen kein großes Gewese drum.
Kommt man sich dann nicht ein wenig lächerlich vor, so eine Tour so hoch zu stilisieren ?
Moin, tja dem schließe ich mich mal an. Ich bin auch gern oft draußen. Auch mit meinem Zwerg. Wir pennen hier und da. Aber abseits legaler Biwakplätze machen wir kein Feuer. Wir versuchen LNT zu leben. Im Winter natürlich nicht so leicht, weil schon i.d.R. zu erkennen bleibt das da im Schnee mal wer lag. Aber dann zumindest nur wenig Spuren, Kochen auf dem Kocher etc. Ich sehe auch die Gefahr meines Vorredners, dass durch solche "Mega" Lager die gesamte illegale Wildübernachterei in eine super schlechtes Licht gerückt wird. Wie gesagt, ich bin gern draußen, ich mache super gern auch Feuer. Aber dann halt da wo es erlaubt ist. Und es gibt ja Plätze wo man darf.
Ich halte jedoch diese Art der Draußenübernachtung und dann auch noch ein Youtube-Video davon zu machen für nicht wirklich "nachhaltig". Man muss kein Geheimnis daraus machen, dass viele Leute beim Wandern draußen pennen und nicht immer eine Erlaubnis dafür haben. Das weis ich und ja das mache ich auch!
Ich finde jedoch man sollte versuchen die Spuren so klein wie möglich zu halten. Euer Lagerplatz ist jedoch wohl nachdem ihr ihn verlassen habt nicht zu übersehen erst recht nach dem O-Ton der Jäger hier im Forum die sagen "wir sehen mehr als man denkt". Und jeder gut erkennbare Lagerplatz ruft mehr Leute auf den Schirm die meinen dagegen etwas tun zu müssen. Dazu kommt noch das Feuer! Ja kann ich verstehen! Lagerfeuer ist toll jedoch ist das Feuer wohl das was die "Leute vom Forst" mit am meisten stört. Ja im Winter kann nix passieren usw. Das dört die Leutchen die etwas verbieten wollen eben auf die Idee kommen etwas zu verbieten wenn sie "Spuren" sehen (s.o.) nicht. "Guck mal da ist eine Feuerstelle da müssen wir etwas gegen machen". Solange niemand weis, dass dort jemand pennt wird da auch nix gegen gemacht. Im Endeffekt glaube ich, dass ihr auf lange Sicht gesehen die Situation bzgl. Wildcampen usw. nicht besser sondern eher schlimmer macht. Im Elbsandstein gibt es jedes Jahr Waldbrände aufgrund der Feuerstellen in den legalen und illegalen Boofen. Und dann stachelt ein Youtube Video eben auch noch mehr Leute an so etwas zu machen. "Guck mal lass mal im Wald pennen gehen und Feuer machen". Edit: "Ja Feuer machen darf man eig. nicht aber machen die ja auch..." Jetzt habt ihr euch vielleicht überlegt wie man das richtig macht damit nix passiert aber auch das macht nicht jeder. Ja ich kann die Sache mit Youtube verstehen. Ich finde es aber nicht wirklich sinnvoll so etwas auf Youtube zu bewerben. Es ist meiner Meinung nach etwas anderes wenn man hier ein Foto reinstellt als wenn man ein Youtube Video davon macht was dann völlig "Fachfremde" Leute sehen.
So nehmt das nicht zu böse! Ich möchte einfach selbst noch lange draußen pennen können und bekomme eben hier gerade auch mit, dass sobald man irgendwas bemerkt was "stört" etwas dagegen getan wird. Vorher gilt: Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß.
Ich hatte ja neulich nach einem Ort für ein Winterbiwak gefragt, wir haben einen gefunden und waren letztes Wochenende draußen. Erfahrung, mit 3Jahreszeitenausrüstung geht mit zusätzlichem Equipment (Decke) auch minus 12 grad klar. Außer einem zerreißt es in der Nacht den Schlafsack. Aber seht selbst:
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