Viele von euch kennen es: Man ist an einem Sommertag in den Alpen unterwegs, schaut in den Himmel, sieht die Gleitschirmflieger und denkt: Das muss Freiheit sein. Es schaut so friedlich aus.
Zumindest ging es mir immer so, aber ich habe 10 Jahre lang in Wien gelebt, da waren die Berge nicht gerade nebenan. Und die Ausbildung nimmt viel Zeit in Anspruch, allein das Hin- und Herfahren von Wien bis zum nächsten Ausbildungsort wäre eine Tortur gewesen. Deshalb kam das für mich nie in Frage.
Als Sofia und ich Anfang 2019 in die Schweiz gezogen sind, hat sie das Thema neu aufgebracht und mich davon überzeugt, mit ihr die Ausbildung zu beginnen. Für sie war es vor allem interessant, eine neue Outdoor-Sportart zu erlernen, in der ich nicht schon jahrelange Erfahrung hatte, sondern wir beide bei null anfangen. Also haben wir direkt nach unserer Rückkehr aus Alaska im August 2019 mit der Gleitschirm-Ausbildung begonnen. Alle Ausbildungsflüge sowie die Prüfung fanden südlich von Luzern statt, hauptsächlich im Engelbergtal. Seit Frühjahr 2020 haben wir das Schweizer „Brevet“, mit dem wir mehr oder weniger überall in der Welt fliegen können, wo es erlaubt ist.
Und es stimmt: Gleitschirmfliegen ist unfassbar toll, wir sind beide total froh darüber, damit begonnen zu haben. Dass wir es als (mittlerweile verheiratetes) Paar machen können, ist dabei das Sahnehäubchen. Viele Jungs am Landeplatz beneiden mich, wenn ich ihnen sage, dass es meine Frau ist, die da oben noch am Kreisen ist. Sofia fliegt übrigens auch besser als ich. Sie findet meist ganz intuitiv die beste Thermik und steigt sofort auf, während ich oft am Kämpfen bin und gerade so meine Höhe halte. Zumindest war das im Frühjahr oft der Fall… mittlerweile verbessere ich mich etwas. Ich fliege auch häufiger, als Sofia (sie ist im 5. Monat schwanger und legt gerade eine Flugpause ein ).
Grundsätzlich ist die Luft dennoch unruhiger und turbulenter, als es von unten aussieht – manchmal hat man ganz schön damit zu kämpfen, den Schirm ruhig zu halten. Es ist also immer noch ein Sport. Vor allem, wenn man das Fliegen mit dem Wandern verbindet (hike&fly). Vielleicht inspiriert das Video den einen oder anderen, auch mit dem Gleitschirmfliegen zu beginnen. Ich habe es im Corona-Sommer überhaupt nicht bedauert, keine grosse Auslandsreise machen zu können, im Gegenteil: Gleitschirmfliegen hat mir endlich richtig Lust darauf gemacht, die Alpen zu erkunden und meine (neue) Heimat besser kennenzulernen.
Falls jemand Fragen zur Ausbildung oder zum Fliegen allgemein hat, können die gerne hier gestellt werden.
Zumindest ging es mir immer so, aber ich habe 10 Jahre lang in Wien gelebt, da waren die Berge nicht gerade nebenan. Und die Ausbildung nimmt viel Zeit in Anspruch, allein das Hin- und Herfahren von Wien bis zum nächsten Ausbildungsort wäre eine Tortur gewesen. Deshalb kam das für mich nie in Frage.
Als Sofia und ich Anfang 2019 in die Schweiz gezogen sind, hat sie das Thema neu aufgebracht und mich davon überzeugt, mit ihr die Ausbildung zu beginnen. Für sie war es vor allem interessant, eine neue Outdoor-Sportart zu erlernen, in der ich nicht schon jahrelange Erfahrung hatte, sondern wir beide bei null anfangen. Also haben wir direkt nach unserer Rückkehr aus Alaska im August 2019 mit der Gleitschirm-Ausbildung begonnen. Alle Ausbildungsflüge sowie die Prüfung fanden südlich von Luzern statt, hauptsächlich im Engelbergtal. Seit Frühjahr 2020 haben wir das Schweizer „Brevet“, mit dem wir mehr oder weniger überall in der Welt fliegen können, wo es erlaubt ist.
Und es stimmt: Gleitschirmfliegen ist unfassbar toll, wir sind beide total froh darüber, damit begonnen zu haben. Dass wir es als (mittlerweile verheiratetes) Paar machen können, ist dabei das Sahnehäubchen. Viele Jungs am Landeplatz beneiden mich, wenn ich ihnen sage, dass es meine Frau ist, die da oben noch am Kreisen ist. Sofia fliegt übrigens auch besser als ich. Sie findet meist ganz intuitiv die beste Thermik und steigt sofort auf, während ich oft am Kämpfen bin und gerade so meine Höhe halte. Zumindest war das im Frühjahr oft der Fall… mittlerweile verbessere ich mich etwas. Ich fliege auch häufiger, als Sofia (sie ist im 5. Monat schwanger und legt gerade eine Flugpause ein ).
Grundsätzlich ist die Luft dennoch unruhiger und turbulenter, als es von unten aussieht – manchmal hat man ganz schön damit zu kämpfen, den Schirm ruhig zu halten. Es ist also immer noch ein Sport. Vor allem, wenn man das Fliegen mit dem Wandern verbindet (hike&fly). Vielleicht inspiriert das Video den einen oder anderen, auch mit dem Gleitschirmfliegen zu beginnen. Ich habe es im Corona-Sommer überhaupt nicht bedauert, keine grosse Auslandsreise machen zu können, im Gegenteil: Gleitschirmfliegen hat mir endlich richtig Lust darauf gemacht, die Alpen zu erkunden und meine (neue) Heimat besser kennenzulernen.
Falls jemand Fragen zur Ausbildung oder zum Fliegen allgemein hat, können die gerne hier gestellt werden.
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