[UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

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    Liebt das Forum
    • 18.04.2008
    • 11916
    • Privat

    • Meine Reisen

    [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

    Tourentyp
    Lat
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    Mitreisende
    Wenn WHW, GGW, CWT, Sutherland Trail, EHW, "Scotland's Alaska" und selbst der PF-F abgehakt sind, bleibt in den Highlands nicht mehr viel an sich natürlich anbietenden Fernwanderungen übrig. Ein weißen Fleck entdeckte ich im Norden: Eine Durchquerung von Küste zu Küste, von Wester Ross nach Caithness. Darin enthalten: Beträchtliche Abschnitte durch wegloses Moorland, also sinnvoll nur zu bewältigen nach längeren Trockenperioden. Das Wetter spielte aber mit, und so setzte mich der "Bikebus" Inverness-Durness am Mittag des 8. Juni in Lochinver ab. Mein Ziel war, binnen sechs oder sieben Tagen Dunbeath oder Berriedale an der Ostküste zu erreichen. Aber wie immer kam alles ein bisschen anders.


    8. Juni

    Bei strahlendem Sonnenschein ging es von Lochinver zunächst auf den Spuren des "Sutherland Trails" Richtung Inchnadamph los. Erfreut stellte ich fest, dass sich der Ginster offenbar endgültig von den Frostschäden des Winters 2009/10 erholt hatte. An der Bothy am Wegesrand machte ich nur eine kurze Mittagspause und ließ "Sean das Schaf" Frischluft schnuppern.





    An Lochan Fada staunte ich, auf welch abschüssiger Wiese Frau November und ich 2011 übernachtet hatten. Wir waren damals wohl ziemlich müde - oder vernünftig? Hinter Lochan Fada führt die imaginäre Linie des nicht vorhandenen Weg nämlich über eine nackige Steinfläche, die nur durch unbewohnbare Heidekrautsiedlungen durchbrochen wird.



    • Blick von der Hochebene unterhalb des Canisp auf Benmore Assynt
    • Neugierige Beobachter



    Per Luftbild hatte ich ein paar zum Zelten prädestiniert scheinende Flussbänke bei Stronechrubie ausgemacht. Irgendwie zog mich die Schwerkraft aber auf kürzestem Weg zur Straße. Nach einer dank Niedrigwasser völlig problemlosen Flussdurchquerung fand ich direkt an der Einmündung des Allt an Uamh in den River Loanan ein Plätzchen für meine Schildkröte. "Pünktlich zum Abendessen", meinten wohl auch die Midges, und so verzog ich mich zum Kochen hinter das schützende Moskitonetz ins Zeltinnere.

    Technische Daten: 21,7 km in 7:40h brutto


    9. Juni

    Die Zeitverschiebung hatte den erfreulichen Effekt, dass ich bereits um acht Uhr morgens wieder auf den Beinen war. Meine Hoffnung, im Inchnadamph Hotel vielleicht ein sonntägliches Full Scottish Breakfast abgreifen zu können, zerschlug sich aber: "Open for non residents from 5 pm." Sehr bedauerlich! Die Hirsche hingegen als "residents" der "Wiese der Hirsche", wie es der Ortsname besagt, durften frühstücken.




    Mittlerweile hatten sich die Wolken, die sich am Morgen noch über den Kamm von Benmore Assynt gewälzt hatten, verzogen, und ich begann mit dem Aufstieg. Das war nicht wirklich vergnügungssteuerpflichtig, denn ich hatte immer noch Futter für sechs Tage an Bord, und da ich eher zu den Vielfraßen gehöre, sind das fast 6 Kilo.




    Die Aussicht entschädigte aber für einiges. Als ich am bekannten Zwergenunterstand die erste Pause machte, zog eine Gruppe von Anglern an mir vorbei. Die meisten brachten genauso viel Gewicht wie ich auf die Füße, konnten ihre Überladung aber nicht so einfach absetzen wie ich.




    Es folgte die zweite Etappe des Aufstiegs zum Loch Cuaran, wo sich der Weg erwartungsgemäß verlor. Die größte navigatorische Anforderung war es allerdings, einen Platz zu finden, wo genügend Wind die Midges in die Deckung zwang, während ich Pause machte.




    Mit rund 600 Metern war Loch Cuaran zugleich der höchste Punkt der gesamten Tour. Von hier aus ging es über einen weglosen Gras- und Heidekrauthang noch Osten hinunter zum Loch Bealach a Mhadaidh, wo mich hinter dem ziemlich ausgetrockneten Bach wieder ein richtiger Pfad in Empfang nahm. Wer das nachmachen will: Immer schön auf der Nordseite des Talkessels bleiben, dort ist es weniger steinig und steil. Außerdem haben die Hirsche dort schon Pfade vorgetrampelt. Ein ganz exklusives Vergnügen ist die Bezwingung der Ostwand des Benmore-Assynt-Massivs übrigens nicht, denn an verschiedenen Stellen fand ich Spuren von anderen Vibrams.




    Der Pfad, den ich 2009 auf meiner Cape-Wrath-Tour bereits bewandert hatte, war jetzt in weiten Teilen zu einem ordentlichen Schotterweg ausgebaut worden, genauso wie der Verbindungspfad zum Wasserkraftwerk nach Westen (ab GR 196 346). Hirschjagden sind eine der Haupteinnahmequellen der Grundbesitzer. Die Jäger heute laufen aber nicht mehr gern zu Fuß - die aus Nordamerika ganz besonders, aber die Mitteleuropäer stehen ihnen nicht soviel nach, habe ich mir sagen lassen.

    Aus dem Pipeline-Wirrwar des Wasserkraftwerks am oberen Ende von Glen Cassley wurde ich nicht ganz schlau. Aber ich sagte mir: Die werden schon wissen, was sie tun - Hauptsache ist, dass ich den Dienstweg beschreiten darf. Es ist übrigens ein langer Dienstweg nach Corrykinloch.




    Irgendwie hatte ich bei der Planung übersehen, dass der Dienstweg eine ziemliche Schleife macht. Aus knapp sechs Kilometern Luftlinie zwischen Loch Bealach a Mhadaidh und Corrykinloch wurden so rund 19 km. Wenigstens gab es zwischendurch immer wieder schöne Aussichten. Für Mountainbiker und halbwegs beherzte Trekkingbiker würde sich übrigens eine Rundtour Lairg-Rosehall-Glen Cassley-Corrykinloch-Lairg anbieten - der Betriebsweg vom Wasserkraftwerk nach Corrykinloch ist asphaltiert, der Rest der Betriebswege ist pkw-tauglich geschottert.



    • Blick auf Loch Shin und Loch a Ghriama
    • Leider steckte der Zündschlüssel nicht.



    An diesem Tag setzte ich eine Kettenreaktion in Gang, die mich im weiteren Verlauf der Reise einen Zehnagel kosten sollte. Das erste Ziepen unter dem rechten Fuß quittierte ich mit einem Pflaster, wie es die Vernunft gebietet. Das erste Ziepen unter dem linken Fuß hingegen quittierte ich mit einem "Jetzt sind es doch nur noch drei Kilometer". Das war zum einen nicht nur gelogen, denn es waren noch fünf Kilometer, zum anderen war es dumm, denn nach dem Kilometer 5 hatte sich bereits eine unschön große Blase in zentraler Lage unter dem Fuß gebildet.

    Kilometer 5 befand sich kurz vor der Einmündung des Abhainn a Choire in Loch Shin. Meine Hoffnung, dass hier die ganze Zeit Wind die Midges am Boden halten würde, erfüllte sich nicht ganz. Midgealarm der Stufe "Gelb" erlaubt aber immerhin noch den Besuch der Abwurfzone.

    Technische Daten: 32,9 km in 11:40h brutto


    10. Juni

    Bei bedecktem Himmel startete ich in Richtung A838. An der Siedlung wollte ich mich von etwas Müll trennen - doch Mülltrennung in Schottland ist gar nicht so einfach: Es gibt blaue, grüne und graue Tonnen. Was die einzelnen Farben aber bedeuten, ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Zum Glück gibt es eine intensive Sozialkontrolle: Einer der Anwohner hatte mich beobachtet und riet mir zur grauen Tonne. Ich nutzte die Gelegenheit und befragte ihn gleich zu meinem Vorhaben: Ja, es gebe einen Weg zum Crask Inn - über Dalchork. Das seien so ungefähr 40 km, Straße natürlich. Es dauerte eine Weile, bis er begriffen hatte, dass ich tatsächlich gut 12 km Luftlinie querfeldein rüberlaufen wollte. Einziger kniffliger Punkt war die Querung des Fiag River. Auf den Luftbildern hatte ich einen Steg erkannt, wollte aber sicher gehen: Ja, da gebe es bei der Fiag Lodge "so eine Art Flussquerung".

    Nein, das ist nicht U96 in Loch Shin, sondern eine Fischfarm.


    Derart beruhigt stapfte ich den Hang hoch. Beunruhigt hingegen reagierte kurz darauf ein junger Hirsch, der bei meinem Anblick in die angrenzende Fichtenplantage flüchten wollte. Doch es gab kein Loch im Zaun - und obwohl er sich immer mit aller Gewalt dagegen warf, hielt der Zaun stand. Schließlich entschied er sich zur Flucht nach vorne - auf mich zu, immer wieder sich gegen den Zaun werfend, der dann auf ganzer Länge schepperte. Mir wurde etwas unheimlich, und ich verkrümelte mich auf eine kleine Anhöhe abseits des Zaunes. Keine Sekunde zu früh: Mit blutigem Bast am Geweih stürmte der Hirsch talwärts. Falls er das hier liest: Es tut mir leid, dass ich offenbar ein Missverständnis bezüglich meiner Absichten hervorgerufen habe. Auch wenn ich den "Venison Burger" grundsätzlich schätze, überlasse ich die Beschaffung des Rohmaterials im Sinne der arbeitsteiligen Gesellschaft der Jägerschaft.



    • "...Moor und Heide nur ringsum"
    • Headbangender Junghirsch



    Passend zum Erreichen der Hochebene klarte es auf. Vor mir lag eine fast endlose Moor-, Gras- und Heidelandschaft. Während ich mir bei der Planung dieser Etappe noch ausgiebig Gedanken gemacht hatte, wie ich die Sümpfe in Strath Duchally umgehen kann, war der Boden in Wirklichkeit so ausgetrocknet, dass ich sogar guten Gewissens auf das Anlegen der Gamaschen verzichtete. Ich kam phänomenal zügig voran, zumal ich immer wieder Hirschpfaden folgen konnte. Sie umgingen zielstrebig matschige Wiesen und führten sehr zuverlässig zu guten Stellen für Bachüberquerungen. Bemerkenswert fand ich, dass die Hirschpfade häufig in fast gerader Linie auf markante Geländepunkte wie Hügelchen oder Findlinge zuführten - orientieren sich die Hirsche an derartigen Landmarken? Vielleicht kann die versammelte Jägerschaft in diesem Forum dazu etwas beitragen.



    • Stillleben mit Midges
    • "So eine Art Flussquerung"
    • Fiag Lodge
    • Bernsteinlibelle




    Pünktlich zur Mittagszeit erreichte ich "so eine Art Flussquerung": Es war ein kleines gemauertes Wehr, zum Teil schon eingestürzt, mit begehbarer Krone. Bei normalen Wasserstand tatsächlich problemlos zu überqueren. Nicht erwartet hatte ich, dass auf der anderen Seite ein Maurer an der neuen Fiag Lodge herumbastelte. Die Jäger- und Anglerlodge hatte eine Anmutung, die irgendwo zwischen Autohaus und James-Bond-Kulisse lag: Riesige Fensterflächen zum See, eine große Gemeinschaftsküche mit Spüle und Herden in der Mitte. Wie ich von dem Maurer erfuhr, war das Gebäude schon seit neun Jahren im Bau - und sollte frühestens im nächsten Jahr fertig werden, obwohl eigentlich nur Kleinigkeiten wie Lampen, Tische und Stühle zu fehlen schienen.

    Während ich in der Sonne meine Mittagspause genoss, kamen auch noch ein Ausflüglerpärchen angeradelt. Ich war überrascht, dass sie in diese Sackgasse ans Ende der Zivilisation hineingefahren waren; sie waren überrascht, hier nicht nur einen Wanderer anzutreffen, sondern sogar einen Handwerker. Sie verschwanden aber unter Zurücklassung ihrer Fahrräder recht zielstrebig im "Unterholz" oberhalb der Lodge, ohne irgendwelche touristischen Ambitionen zu zeigen. "Much fun can be had in the tree-girt crags above the lochside", schrieb einmal Ralph Storer in seinem Klassiker "The Joy of Hillwalking".

    Ich hingegen konzentrierte mich auf die Entdeckung der Kettenreaktion: Die Blase unter dem linken Fuß hatte offenbar dazu geführt, dass ich unbewusst die Zehen verkrampft hatte. Die Quittung dafür war eine imposante Blase unter dem Zehnagel des Mittelzehs. In hohem Bogen spritzte gelber Siff ins Gras. Der Zehnagel war erledigt, das war mir sofort klar. Nur wie lange würde es dauern?

    Aber wie es so schön heißt: Auf Einzelschicksale kann man keine Rücksicht nehmen. Ich verpackte den Zeh in edlem Hansaplast Classic und eierte los. Es folgten drei Kilometer Schotterstraße und Wirtschaftsweg - erst am Wald entlang, dann durch ihn hindurch. Der angebliche Pfad durch den Wald war uneingeschränkt landrovertauglich. Weiß der Teufel, warum Ordnance Survey hier offenbar über Jahrzehnte hinweg so untertrieben hatte. Nicht nur hier übrigens. Andere Pfade hingegen waren praktisch nicht mehr auffindbar und trotzdem mit gleicher Signatur in der Karte eingetragen.

    Ab dem Waldrand war es aber egal: Weder war ein Pfad eingezeichnet, noch gab es einen in echt. Noch einmal warteten gut fünf Kilometer Luftlinie querfeldein durch Moor und Heide auf mich. Auch hier war der Boden weitgehend knochentrocken. Nur die wenigen Flächen mit hohem breitblättrigem Gras galt es zu umgehen. Ehe ich mich versah, hatte ich die erste Moorfläche trockenen Fußes durchquert. Hirschpfade erleichterten abermals das Fortkommen. Einziges ernsthaftes Hindernis war der Zaun an der Grenze zum National Trust-Land. Kurz darauf lief ich Crask Inn ein: Ein Gasthof an einer kaum befahrenen Single-Track A-Road inmitten einer menschenleeren Ödnis. Nächste Siedlung im Norden dürfte das rund elf Kilometer Luftlinie entfernte Altnaharra sein, nach Süden bis Dalchork sind es sogar fünfzehn Kilometer.



    • Aus über zehn Kilometern Entfernung zu sehen: Das Crask Inn ist der weiße Punkt rechts.
    • Crask Inn aus der Nähe
    • Walfischflosse des National Cycle Network im Abendlicht





    Dafür gehörte die Straße zur Fernradroute John o' Groat-Inverness, wie die gusseiserne Walfischflosse vor dem Gasthof deutlich machte. Unter Radreisenden ist das Crask Inn daher ein Begriff. Für Langstreckenwanderer ist es falsch gelegen. "Five or six walkers per year maybe", antwortete der Wirt, als ich ihn fragte, wieviele Wanderer denn von Westen über das Moor reinkommen.

    Der Blogeintrag eines Radreisenden hatte mich auf die Idee gebracht, im Inn auch nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu fragen. Gibt es: Ein Bunkhouse auf der anderen Straßenseite, und - nur theoretisch, da im konkreten Falle praktisch belegt - auch zwei Fremdenzimmer. Und noch überraschender, da ebenfalls nirgends schriftlich verkündet, gibt es für Übernachtungsgäste Abendessen und Frühstück. Die Wirtsfamilie betreibt nebenbei Landwirtschaft, und deshalb sind tagsüber nur Getränke im Angebot.

    Zum Abendessen gab es Lasagne ("the meat is from one of our cattle beasts" - also Pferdefleisch-Witze bitte unterlassen) mit Bratkartoffeln. Das mag aus kontinentaler Sicht eine etwas unorthodoxe Kombination sein, kam aber meinem Kalorienbedürfnis entgegen. Auch der Speiseraum war mit seinem 70er-Jahre-Charme etwas Besonderes. Die größten Originale waren aber der Wirt und seine Frau. Dafür hatte im Crask Inn das Gefühl, persönlicher Gast zu sein und nicht nur Durchreisender. Wer also zwischen Lairg und Altnaharra/Tongue unterwegs ist: Ein Stopp am Crask Inn lohnt sich. Für Übernachtung, Abendessen (3 Gänge) und Frühstück habe ich zusammen 31 Pfund bezahlt.

    Außer mir hatten sich noch zwei Vogelkundler und zwei Munrosammler einquartiert. Colin Richards präsentierte uns zum Frühstück seinen edel gestalteten Bildband "Dotterel Days" - ein Buch nur über den Regenpfeifer. Leider konnte ich da nicht wirklich mitreden. Ich schaffe es ja nicht einmal, einen Rotmilan von einer Gabelweihe zu unterscheiden.

    Technische Daten: 19,9 km (also streng genommen keine Wanderung! ) in 7:50h brutto


    11. Juni

    Das Full Scottish Breakfast im Crask Inn war eine äußerst erfreuliche Erfahrung. Das Würstchen schmeckte tatsächlich nach Würstchen und nicht nur nach eingeschlauchter Fett-Amöbe. Derart aufmunitioniert konnte ich die Etappe nach Kinbrace in Angriff nehmen - die erste, die vollständig auf etablierten Wegen verlief. Bis zum Allt Domhain wurde der Weg sogar regelmäßig von Argocats befahren.




    Der Aufstieg zum Pass war eher kurz als schmerzlos. Zwar hatten die Blasen von der Nacht im richtigen Bett profitiert, aber Wunderheilung gibt es selbst im Crask Inn nicht. So wurde die Passhöhe zum Verbandsplatz mit Aussicht, sogar traumhafter Aussicht - und dank ausreichender Ventilation auch ohne Midges.




    Der Pfand wandelte sich Richtung Talsohle schnell wieder in einen Wirtschaftsweg. An der Weggabelung zwischen den beiden Lochs a Bhealaich und Choire entschied ich mich für das Südufer. Mit Strand und zwei Brückchen erschien es mir interessanter. War es dann auch, denn ich fand außerdem die vom Wirt im Crask Inn versprochene private Bothy. Es ist vermutlich die einzige Bothy Schottlands ohne Mäuse, denn wenn man den Aushängen und Logbucheinträgen glauben darf, gibt es dort einen Marder. Nach erst gut elf Kilometern war es aber noch deutlich zu früh für ein Nachtlager. Außerdem ließ ein zunehmend eiswolkenverhangerer Himmel ahnen, dass die Schönwetterperiode in wenigen Stunden unterbrochen werden würde.



    • Loch Choire
    • Schwerkraftbetriebene Dachbefestigung an der Bothy



    In gemütlichem Tempo schlenderte ich auf dem Landrover-tauglichen Weg (also kein Pfad, wie in den OS-Karten!) zur Loch Choire Lodge. Sie war im letzten Jahr abgebrannt, aber es waren keine Anstrengungen zu erkennen, die Reste abzureißen oder sie wieder aufzubauen. Zahlreiche Handwerker waren aber an Nebengebäuden zu Gange - vermutlich, um zum Beginn der Jagdsaison im August wieder geschäftsfähig zu sein.




    Ein bis zwei Kilometer um die Ecke wartete schon eine der größten Hirschherden, die ich bisher gesehen habe.




    Ich folgte jetzt stumpf der breiten Schotterstraße und verzichtete darauf, den vermeintlich abkürzenden Pfad über den Bergfuß zu nehmen. "Für Abkürzungen haben wir keine Zeit", hat Vegareve mal geschrieben, und so wäre es hier auch gewesen: Der Pfad läuft nämlich an seinem östlichen Ende in einige Schafs- oder Hirschpferche hinein. Niemand im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte würde aus der Gegenrichtung einsteigen, zumal der richtige Einstieg alles andere als offensichtlich ist.

    Ich wollte noch bis Gearnsary, wo angeblich auch eine Bothy sein sollte. "Very basic", hatte der Wirt allerdings eingeschränkt. Angesichts erster einzelner Nieselschauer und meiner notorischen Unlust, nasse Zelte einzupacken, wollte ich es darauf ankommen lassen. Zudem lag Gearnsary nur noch gut 15 km vor Kinbrace.

    "Very basic" erwies sich jedoch als "extremely basic": Das Dach schien zwar noch dicht zu sein, aber dafür war offenbar in der Vergangenheit regelmäßig Wasser von der Wiese hineingeflossen. Die "Einrichtung" erschöpfte sich in zwei Holzpaletten in unterschiedlichem Verfallsstadium auf Kopfsteinpflasterboden. Licht kam nur durch die Tür. Einzig ein Gewitter könnte diesem Stall einen Punktvorteil gegenüber einem Zelt verschaffen. Ein Gewitter war aber nicht in Sicht.




    Technische Daten: 25,9 km in 8:15h brutto.


    Ohne zu zögern suchte ich einen Zeltplatz in der Nähe und fand ihn direkt an der "Bothy". Schafs- und Hirschknödel musste ich allerdings vorher abräumen. Inzwischen hatte kräftiger Wind eingesetzt, der den Windschatten von Bothy und umgebenden Stein noch deutlicher attraktiver machte - und zugleich erwarten ließ, dass bald Regen einsetzte. Ich wurde nicht enttäuscht. Erst nieselte es, dann regnete es. Und zwar fast die ganze Nacht. Und nicht zu knapp.


    12. Juni

    Am Morgen entschied ich mich für Plan B. Meine geplante Querfeldein-Tour von Kinbrace Richtung Glutt Lodge, Gobernuisgeach oder Wag war über Nacht im Wasser versunken. Auch meine Füße ähnelten weiterhin einer Sumpflandschaft. Und zu allem Überfluss (ja, dieses nasse Wortspiel muss bis zum Ende ausgereizt werden!) neigten sich meine Plaster- und Wundspray-Vorräte viel zu schnell dem Ende entgegen. Zwei bis drei Tagesetappen würden sie auf keinen Fall mehr reichen. Ich beschloss, einen Pausentag einzulegen, und zwar in Helmsdale. Wozu hatte Kinbrace eine Bahnstation?



    • Schauerliches Wetter über der Flow Country
    • Eine Schwarzhals-Amsel?Ein Sandregenpfeifer (Danke an Chouchen)



    Immerhin zeigte der Regen Mitleid und hörte morgens auf. Leider auch der Wind, so dass ich das Zelt unter Midge-Vollschutz abbauen musste. Wenig ereignisreiche Moor- und Heidelandschaft begleitete mich bis Badanloch Lodge, wo ich wieder auf eine öffentliche Straße stieß. Hier tobte das Leben: Dutzende Kiebitze bevölkerten die Weiden und ernteten das Kleingetier ab, das seinen Lebensraum rund um die Schafsäpfel gefunden hatte.



    • Die Grüne Flotte von Loch Badanloch
    • Kiebitz im Schwebeflug



    Meine Absicht, so zu trödeln, dass ich nicht allzuviel Zeit am potenziell midgeverseuchten Bahnhof auf den Zug warten musste, wurde von einer dunkelgrauen Regenwolke durchkreuzt, die sich von Westen mit überhöhter Geschwindigkeit näherte. Doch noch einpellen? Darauf hatte ich keine Lust. Ich legte einen Zahn zu und ließ den von der Karte als offenbar sehenswürdig klassifizierten "Carn Richard" links liegen. Ein erster kleiner Nieselschauer überholte mich kurz vor Ortseingang - Jetzt hatte ich nach aller Erfahrung noch zehn Minuten, bis der Regen richtig einsetzte. In der Minute elf erreichte ich das Wartehäuschen auf dem Bahnhof. 70 Minuten vor Abfahrt des Zuges.

    Draußen begann es zu schütten.


    Technische Daten: 15,5 km in 3:55h brutto


    Im Wartehäuschen hatten sich schon drei Bahnarbeiter niedergelassen und warteten - ja auf was eigentlich? Midges sicherlich nicht, denn die waren schon da. Der Bahnübergäng war halb aufgerissen, verschiedene Baufahrzeuge standen herum, aber nur einsamer Elektriker bastelte in einem Technikgebäude vor sich hin.

    "Crzbhcm vylirzqc cvhtsvhtz kiklobvc?" fragte die Leuchtorange im Eingang des Wartehäuschens. Nein, kein Schreibfehler: Ich guckte verständnislos: Die Sprache hätte alles sein können - von Albanisch über Baskisch bis Etruskisch. Ich versuchte es aber doch erst einmal auf Englisch. "He wants to know where you are from!", übersetzte einer der beiden Kollegen die Verbaleruption ihres kugelförmigen Vorarbeiters. Es stellte sich heraus, dass die Bahnarbeiter alle aus Glasgow stammten, was die unverständliche Sprache ausreichend erklärte. In den folgenden fünfzig Minuten klärten wir mit Übersetzerhilfe alle Fragen, die in solchen Situationen zu klären sind: Woher - Wohin, das schottische Wetter im allgemeinen und im besonderen, Lieblingsfußballverein in Deutschland (keiner) und in Schottland (auch keiner); Chefs, die doof sind und zu wenig zahlen, und Preise, die zu hoch sind.

    Als ein Asphalttransporter am Bahnübergang eintraf, verfinsterten sich die Mienen der Bauarbeiter mehr als es der Wolkenhimmel bisher getan hatte. Die drei Helden der Arbeit trotteten zur Baustelle. Bis zur Abfahrt des Zuges war aber kein Baufortschritt festzustellen, sondern nur intensive Konversation mit dem Fahrer. Der hatte im Unterschied zu mir wohl einen Lieblingsfußballverein.

    In Helmsdale herrschte schon wieder Kaiserwetter. Ich quartierte mich für zwei Nächte im privat betriebenen Hostel ein. Dort war ich unter lauter Rad- und Motorradfahrern der einzige Wanderer. Als unerwartet schwierig entpuppte sich das Beschaffen von Wunddesinfektionsmittel: Die gab es zwar, sie waren aber entweder ölig - schlechte Voraussetzung für das Verkleben von Pflastern - oder stanken. Und was für ein Gestank: Deutsche Reichsbahn! Es war offenbar genau der gleiche Wirkstoff, mit dem in der DDR gesäubert und desinfiziert wurde. Ich entschied mich für Gestank, nahm mir aber vor, das Mittel bei nächster Gelegenheit zu ersetzen. Leider gab er erst auf der Rückreise in Inverness eine solche Gelegenheit.


    Markenzeichen von Helmsdale sind die Ginsterhänge.



    13. Juni

    Nach ausgiebiger Fußpflege besuchte ich in Helmsdale als erstes das Timespan-Museum. Einen roten Faden konnte ich nicht entdecken. Viele Themen wurden angerissen, von Geologie über Flora und Fauna bis hin zu der Heringsfischerei, für die Helmsdale einst berühmt war. Am interessantesten war aber eine Pinnwand, wo sich die Nachkommen der Auswanderer melden konnten. Da wird abstrakte Geschichte plötzlich greifbar. Eine Aufstellung von Auswanderern, die in ihrer neuen Heimat berühmt geworden sind, machte deutlich, welchen Brain-Drain die Clearances - die Vertreibung der Bauern aus ihren Dörfern - für Schottland verursacht haben.



    Verlassene Höfe aus Nach-Clearances-Zeiten oberhalb von Helmsdale

    Die Mittagspause verbrachte ich im Coffee Shop. Dort musste ich zwar fast eine halbe Stunde auf mein warmes Chicken Sandwich warten, kam aber in der Zwischenzeit mit meinem Tischnachbarn ins Gespräch. Er war Psychiater aus Aberdeen und kam einmal im Monat nach Helmsdale, um Traumatisierte zu behandeln - überwiegend Mobbing-Opfer. Es ist immer wieder erstaunlich, wie leicht man in Schottland mit wildfremden Menschen Kontakt findet. Ganz anders als ... Schweden . Und dabei ist mir noch nie vorgeworfen worden, eine extrovertierte Labertasche zu sein.

    Am Nachmittag begannen die Füße dann doch wieder zu zappeln. Der angedachte Spaziergang dehnte sich angesichts des weiterhin kaiserlichen Wetters zu einer Platzrunde von fast elf Kilometern aus. Ich will mir gar nicht ausmalen, was wohl geschähe, wenn man mich zu einem Strandurlaub oder einer Kreuzfahrt verurteilen würde.


    Der Friedhof bei der Navidale Farm war unerwarteter Höhepunkt des "Spaziergangs".


    14. Juni

    Um 9.24 Uhr bestieg ich wieder den Zug nach Norden. Ich hatte den Vorabend genutzt, um mir auf die Fortsetzung meiner Tour Gedanken zu machen. Die Regenmengen von vorgestern ließen es wenig empfehlenswert erscheinen, von Kinbrace aus noch einmal mindestens zwölf weglose Kilometer Luftlinie über eine moorige Hochfläche in Richtung Ostküste zu laufen. Noch weniger empfehlenswert erschien es mir mit Blick auf meine delaminierten Füße.

    Eine etwas sanftere Variante mit weniger wegloser Strecke bot sich von nächstnördlichen Bahnhof Forsinard in Richtung Thurso an. Asphalt am Anfang und Ende, dazwischen viel Wirtschaftsweg und nur zwei Kilometer Luftlinie wegloses Moor.

    Die Forstplantagen, die die Karte noch zeigt, sind inzwischen so einem sehr großen Teil umgelegt worden - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Der Vogelschutzverband RSPB hat die Flächen erworben und die meist jungen Bäume in einem Rahmen des Projektes "Forest to Bog" umsägen lassen. Ziel ist, die ursprüngliche Moorlandschaft wieder herzustellen. Dazu werden auch Entwässerungsgräben wieder verstopft. Im Moment sehen die Flächen aber noch sehr trostlos aus.



    • Umgelegter "Wald"
    • Infotafel zum Forest-to-Bog-Projekt



    An Loch Skyline holten mich Regenwolken ein. Ausgerechnet jetzt, wo die Querfeldein-Etappe nach Loch Caluim anstand! Ich pellte mich ein, nur um mich 15 Minuten später wieder schweißgebadet auszupellen. Denn am Nordende von Loch Skyline musste ich den Zaun überwinden. Nachahmern sei empfohlen, nicht östlich von Loch Skyline zu laufen (auch wenn es kürzer aussieht), sondern am Waldrand westlich des Sees. Dort gibt es nämlich ein Tor, wie mir mein Fernglas verriet.

    Das Moorland war deutlich mooriger als bei vorherigen Etappen, und ich bereute es nicht, die Gamaschen angezogen zu haben. Bald stieß ich auf den Pfad Richtung Loch Caluim; er war allerdings schon sehr zugewachsen und machte nicht den Eindruck, dass er irgendwann in den letzten Monaten begangen oder befahren worden war. Kein Wunder, denn die laut OS-Karte vorhandene Brücke über das Cnocloisgte Water existiert nicht mehr - nur noch vier Stahlträger waren geblieben. Der Fluss tröpfelte aber nur vor sich hin, so dass ich bequem hinüberkam.



    An Loch Caluim wartete eine verlassene und verwüstete Anglerlodge in genialer Lage. Ich überlegte kurz, mich dort einzuquartieren, verzichtete aber, weil überall Mäusekacke herumlag. Inzwischen hatte es wieder aufgeklart, und ein wunderbarer Sonnenuntergang versöhnte mich wieder mit diesem Tag.



    Technische Daten: 26,7 km in 8h 40''


    15. Juni

    Als ich aufbrach, hing Regen in der Luft - fiel aber noch nicht runter. Auf dem von Kilometer zu Kilometer besser werdenden Wirtschaftsweg nach Dorrery ging es zügig voran, so dass die Langweiligkeit der Landschaft auch nicht mehr sonderlich störte.



    • Ein Blick zurück auf die Flow Country
    • Waldschaf



    In Dorrery widerstand ich trotz Nieselregen der Versuchung, im nur knapp drei Kilometer entfernten Scotscalder den Zug zu besteigen, sondern wandte mich nach Norden. An der Kreuzung Plocan war der Regen dann aber so heftig geworden, dass ich auf die Fortsetzung meiner Fußreise Richtung Thurso verzichtete - immerhin noch zehn Kilometer. Stattdessen bog ich nach Osten in Richtung des nur 4 km entfernten Halkirk ab, von wo - das hatte mir mein kluges Telefon verraten - alle Stunde ein Bus nach Thurso fuhr. Zudem macht mich der streng geometrische Grundriss des Ortes neugierig. Halkirk war als Dorf vom Reißbrett geplant worden. Anders als in andere Reißbrettorte stammte die Bebauung aber nicht vom Reißbrett, sondern aus der Schule der British Architectural School of Different Shades of Grey.



    Insofern war ich auch gar nicht unglücklich, als völlig unerwartet der verspätete Bus aus Inverness nach Thurso auftauchte und ich sofort aufspringen konnte. Das mag wie ein etwas unwürdiges Ende der Tour erscheinen, aber diese Frage beschäftigte mich in jenem Moment am allerwenigsten.

    Technische Daten: 16,7 km in 3h 55'


    Fazit: Ein anstrengende Tour für trockenes Wetter, nach längeren Regenperioden wohl gar nicht machbar. Aus rückblickender Sicht würde ich nur die Strecke von Lochinver bis Forsinard empfehlen, denn östlich davon wiederholt sich die Landschaft. Der Reiz von endlosen Moor- und Heideflächen lässt irgendwann nach. Zudem steigt der Anteil von befestigten Wirtschaftswegen oder gar Straße auf unangenehmes Niveau.

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Pfad-Finder; 27.12.2020, 17:18.
    Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

  • Borderli
    Fuchs
    • 08.02.2009
    • 1734
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

    Danke für den schönen Bericht!

    Für mich als ausgewiesenen Schlechtwetterwanderer wäre das viele weglose Wandern im Sumpf allerdings nichts. Der wäre dann nämlich richtig fies und nass und sumpfig...

    Kommentar


    • Scrat79
      Freak
      Liebt das Forum
      • 11.07.2008
      • 12533
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

      Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
      Das Würstchen schmeckte tatsächlich nach Würstchen und nicht nur nach eingeschlauchter Fett-Amöbe.
      Allein für diesen eine Satz hätte es sich gelohnt, einen diesen gesamten Reisebericht zu lesen, der vor Trockenheit nur so strotzen würde.
      Die Betonung liegt auf "würde"!

      Einfach nur super geschrieben! Danke für diese schöne "Vormittagslektüre"!
      Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
      Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

      Kommentar


      • blitz-schlag-mann
        Alter Hase
        • 14.07.2008
        • 4851
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

        Zitat von Scrat79 Beitrag anzeigen
        Allein für diesen eine Satz hätte es sich gelohnt, einen diesen gesamten Reisebericht zu lesen, der vor Trockenheit nur so strotzen würde.
        Die Betonung liegt auf "würde"!

        Einfach nur super geschrieben! Danke für diese schöne "Vormittagslektüre"!
        Da schließe ich mich mal an :thumbup::thumbup::thumbup:

        Viele Grüße
        Ingmar
        Viele Grüße
        Ingmar

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        • Rainer Duesmann
          Fuchs
          • 31.12.2005
          • 1642
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

          Gewohntes Spitzenniveau!
          Besten Dank,
          Rainer
          radioRAW - Der gesellige Fotopodcast

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          • Chouchen
            Freak

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            • 07.04.2008
            • 20009
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            #6
            AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

            Eine Schwarzhals-Amsel?
            OT: Das müsste ein Sandregenpfeifer sein.

            Schöner Bericht.
            "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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            • Pfad-Finder
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              • 18.04.2008
              • 11916
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              #7
              AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

              Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
              OT: Das müsste ein Sandregenpfeifer sein.
              Danke, habs geändert. Auf das versammelte Forumswissen ist doch immer wieder Verlass.
              Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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              • lina
                Freak

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                • 12.07.2008
                • 42934
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                #8
                AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

                Schade, ich mochte die Schwarzhals-Amsel. Auch wenn es ebenfalls eine Hals-Schwarzamsel hätte gewesen sein können ...

                Gleichfalls besten Dank!

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                • Sisterintherain
                  Erfahren
                  • 18.06.2013
                  • 371
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

                  Ich hab den Bericht ebenfalls genossen. Danke!

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                  • Scrat79
                    Freak
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                    • 11.07.2008
                    • 12533
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

                    Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                    Danke, habs geändert. Auf das versammelte Forumswissen ist doch immer wieder Verlass.
                    Protest! Das gleicht ja schon einer Zensur!
                    Nachzulesen im viel besuchten Nachbarthread!

                    Zitat von lina Beitrag anzeigen
                    Schade, ich mochte die Schwarzhals-Amsel. Auch wenn es ebenfalls eine Hals-Schwarzamsel hätte gewesen sein können ...

                    Gleichfalls besten Dank!
                    Jo! Für die Schwarzhals-Amsel! +1
                    Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                    Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                    • Pfad-Finder
                      Freak

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                      • 18.04.2008
                      • 11916
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

                      Und die "Bernsteinlibelle" soll ich wohl auch lassen, statt "Vierfleck" zu schreiben???
                      Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                      • lina
                        Freak

                        Vorstand
                        Liebt das Forum
                        • 12.07.2008
                        • 42934
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

                        Ja bitte!!
                        (Ich bestehe auch auf die Dalmatinerpferde! )

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                        • Goettergatte
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                          • 13.01.2009
                          • 27465
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

                          Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                          Und die "Bernsteinlibelle" soll ich wohl auch lassen, statt "Vierfleck" zu schreiben???
                          Ich bäte wohl darum,
                          obwohl Du jedes Recht zum Editieren hättest,
                          als Urheber
                          "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                          Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                          Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                          Der über Felsen fuhr."________havamal
                          --------

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                          • Mika Hautamaeki
                            Alter Hase
                            • 30.05.2007
                            • 3979
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

                            Mal wieder genial geschriebener Reisebericht. DAAANKEEE!!
                            So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                            A. v. Humboldt.

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                            • blauloke

                              Lebt im Forum
                              • 22.08.2008
                              • 8354
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

                              Es ist immer ein Genuss, deine Reiseberichte zu lesen.
                              Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                              • Tuomas
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                                • 19.06.2013
                                • 17
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [UK] Schottland im Breitwandformat: Von Assynt in die Flow Country

                                Moinsen

                                Super Klasse Bericht, du hast mir den Nachmitttag gerettet.

                                Gruß

                                TUOMAS

                                P.S. Ich tendiere auch eher zur Schwarzhals-Amsel

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