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Overfill bringt ja so gut wie keine zusätzliche Wärmeleistung (da sich die Daune nicht weiter in den Kammern ausdehnen kann, als sie dies ohne Overfill auch tun würde), sondern sorgt eher für Redundanz.
Das Outdoorserviceteam hat festgestellt, dass die Steghöhe erst voll ausgenutzt wird, wenn der Schlafsack 300 Gramm Overfill hat. Was du dir jetzt aus Herstellerangaben zusammen reimst, lässt mich ziemlich kalt
Mag sein, dass dieser Schlafsack vom Hersteller falsch konstruiert ist und deshalb vom Overfill besonders profitiert.
Hast Du mal den Loft gemessen? Damit kannst Du doch ungefähr ausrechnen, bis zu welcher Temperatur er geeignet ist. Jedenfalls ist es witzig, dass ich dafür gebasht werde, mit einem bis ca. -18 Grad gerateten Antelope GWS im April in Südnorwegen zu sein und Du mit einem zumindest lt. Hersteller nur bis ca. -12 Grad gerateten Valandre im März im Sarek überleben musst ;))
Mag sein, dass dieser Schlafsack vom Hersteller falsch konstruiert ist und deshalb vom Overfill besonders profitiert.
Hast Du mal den Loft gemessen? Damit kannst Du doch ungefähr ausrechnen, bis zu welcher Temperatur er geeignet ist. Jedenfalls ist es witzig, dass ich dafür gebasht werde, mit einem bis ca. -18 Grad gerateten Antelope GWS im April in Südnorwegen zu sein und Du mit einem zumindest lt. Hersteller nur bis ca. -12 Grad gerateten Valandre im März im Sarek überleben musst ;))
Irgendwer hat mal gemeint, der Shocking Blue wäre am Oberkörper so extrem weit geschnitten und dünner befüllt, weil er so konzipiert ist, dass man mit der Daunenjacke rein kann. Sarekmaniac warst du das?
Nein ich hab den Loft nicht gemessen. Ich bashe dich ja auch nicht. Ich weiß nur, dass ich sinnvoll verteilte 1050 Gramm Daune in meinem Schlafsack hatte
Ich find's ja auch ein bissl viel, aber viell. hilft ja der psychologische Effekt Der WM Antelope ist am Oberkörper auch soweit geschnitten, daß man locker mit Dauenjacke reinpasst. Dennoch traue ich ihm nicht unbedingt Platz für 300g Overfill zu. WM gibt z.b. für den WM Lynx (930g default) einen sinnvollen Overfill von max. 4oz (ca. 100g) an.
OT: In der Tat, der Shocking Blue ist eigentlich urspuenglich zum Bergsteigen im Alpinstil gemacht, wo man dann seine Daunenjacke im Schlafsack anzieht. In meinem Antelope ist dazu nicht genuegend Platz. Dass der Shoking Blue Overfill braucht habe ich allerdings noch von niemandem gehoehrt. Waere interessant zu wissen auf welche Weise das gemessen worden ist.
Die Temperaturangaben bei Valandré sind eher konservativ anders als die sonstigen eher markigen Worte.
Danke Randonneuer. Ich wusste doch, dass ich das irgendwo gehört hatte. Die vom Outdoorserviceteam scheinen da ziemlich kompetent zu sein. Der Schlafsack ist nicht mehr der Jüngste und deshalb wurden 50 Gramm Daune ausgetauscht und 300 Gramm hinzugegeben. Die Kammern wirken wirklich gar nicht überfüllt. Ich kann ja mal Bilder machen.
Diese Pause beginnt schön, wird aber höchst unangenehm, als die Sonne hinter dem Bergkamm verschwindet. Zu diesem Zeitpunkt bin ich mir jedenfalls sicher, dass die Fjell Votten eine gute Investition waren.
Oh ja, ich mir auch.
Auch wenn das eigentliche Paket nicht mehr aufgetaucht ist kam der ersatz von Outnorth 3 Stunden bevor ich gefahren bin.
Und ich hab mich den ganzen Urlaub über sie gefreut beim Anziehen, Ausziehen, Fotografieren, Essen, Zelt aufbauen, ...
Eine schöne Tour habt ihr beide da gemacht.
Nächsten Winter gehts bei auch nach Nordschweden.
Wie bereits erwähnt, ist die Nacht in der Mikkastugan nicht sehr angenehm und es fällt morgens, wo sich die Hütte durch die Sonne ein wenig aufgewärmt hat, noch schwerer aus dem Schlafsack zu steigen. Leider habe ich mir in der Nacht ein wenig Wasser aus der Thermoskanne in die Kapuze des Schlafsacks gekippt
Das Wetter am Morgen ist abermals hervorragend. Pjotr, der keinen VBL dabei hat, hängt seinen Schlafsack zum Trocknen außen an die Hütte und meinen gleich mit dazu. Die Sonne ist so stark, dass ich zuversichtlich bin, dass die Schlafsäcke schnell genug trocknen.
Ich packe meine Pulka in der Hütte, rege mich kurz über die kalten Pfoten auf und wir beginnen unser Tagwerk.
An die ca. 30 min eiskalte Füße am Morgen gewöhnt man sich schnell, allerdings ist der linke Fuß auch nach einer Dreiviertelstunde noch tiefgefroren. Zuerst denke ich, die VBL Socken seien gerissen, aber der Schuh war einfach nur zu eng geschnürt. Also Fuß raus, kurz von oben nach unten massiert und weiter geht´s.
Da die Schneebrille immer postwendend beschlägt, wenn ich sie aufsetze, greife ich heute mal zur Sonnenbrille
Unterwegs sehen wir einige Schneewechten, die mir Pjotr als hervorragend zum Bau von Schneehöhlen im Notfall anpreist. Dass mir eine Schneewechte mal ein Gefühl von Sicherheit geben soll, hätte ich auch nicht gedacht
In der Ferne zeigt sich das Rapadalen, in dem auch im Winter viele Bäume zu sehen sind. In der Mikkastugan stand in zittriger Schrift geschrieben: Rapadalen; Mosquitos Paradise
Der Blick zurück:
Gegenüber des Rapadalen erreichen wir eine Stelle, die wir mit Skiern und Pulka nicht passieren können. Ich denke kurz darüber nach, es dennoch zu versuchen, lasse mich dann aber von der Geschichte in der ein Held namens Ewald seine Pulka Höhenmeter um Höhenmeter aus dem Tal nach oben schleppen musste, dazu bewegen, die Skier doch abzuschnallen.
Pjotrs Fjellpulken zeigt sich erheblich spurtreuer, als meine Paris, die eigentlich am Hang immer neben mir statt hinter mir unterwegs ist. Don't walk in front of me; I may not follow. Don't walk behind me; I may not lead. Just walk beside me and be my Sled. Ich bin froh, als wir endlich unten sind Mit Skiern hätte ich mir sicher den Hals gebrochen.
Am Nachmittag wird der Wind stetig stärker und hinter uns zeigen sich auch einige Wolken. Wir legen also einen Zahn zu.
Kurz bevor wir das Zelt aufbauen, machen wir noch eine kleine Pause an einer Hütte, die die Sami in Fort Knox Manier verriegelt haben
Ich bin erstaunt, wie schnell Pjotr katzengleich das Keron aufstellt. Nachdem das Zelt steht, beginnen wir eine Schneemauer zu bauen. Die Wichtigkeit dieser Aktion sollte mir spätestens am nächsten Morgen klarwerden.
Den Schnee in der Apsis heben wir ebenfalls circa 50 cm tief aus. Ich stelle fest, dass eine GT Apsis im Winter ein großes Plus an Komfort darstellt. Mit den flach abfallenden Apsiden meines Winterzeltes wäre es sicher nicht so gemütlich geworden. Der Abend im Zelt ist jedenfalls viel angenehmer, als die Abende in den ungeheizten Hütten. Wenn sich die Möglichkeit bietet würde ich das Zelt einer nicht geheizten Hütte immer vorziehen.
Wir futtern unsern Kerbel-Kartoffeltopf, den ich mit Chili und Fenchel verfeinere. Leider bin ich mit dem vollen Bauch zu bequem, den VBL auszupacken und schlüpfe einfach so in meinen Schlafsack. Das wird sich leider als Fehler herausstellen
Die Nacht ist warm und von dem, was sich am frühen morgen wettertechnisch abgespielt hat, erfahre ich auch erst durch Pjotrs Video. Ohrstöpseln und dem durch das rote Zelt warmen Licht sei Dank: Ich denke draußen sei bestes Picknickwetter
Kurz bevor wir das Zelt aufbauen, machen wir noch eine kleine Pause an einer Hütte, die die Sami in Fort Knox Manier verriegelt haben
eher so, dass ihr zu dieser Hütte kamt und notgedrungen noch ein Stück weiter gehen und zelten musstet, weil da jemand doch tatsächlich die Frechheit besessen hat, sein Eigentum abzuschließen.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
eher so, dass ihr zu dieser Hütte kamt und notgedrungen noch ein Stück weiter gehen und zelten musstet, weil da jemand doch tatsächlich die Frechheit besessen hat, sein Eigentum abzuschließen.
Nein, wenn ich das meine schreibe ich:
Die Hütte, in der wir eigentlich die Nacht verbringen wollten, wurde von den Sami in Fort Knox Manier verriegelt und so sahen wir uns gezwungen noch so lange weiter zu gehen, bis sich ein geeigneter Zeltplatz fand
Wie ich sehe hattet Ihr auch einen Hiker dabei. Nachdem bei meinem Optimus Trangia Umbau wieder die Dichtung erst gesponnen hat, dann der Verschluss vereist war, waren wir froh dass wir noch nen Hiker dabei hatten.
Nie mehr ohne...aufklappen, in Brand setzen ...fertig.
Das Outdoorserviceteam hat festgestellt, dass die Steghöhe erst voll ausgenutzt wird, wenn der Schlafsack 300 Gramm Overfill hat. Was du dir jetzt aus Herstellerangaben zusammen reimst, lässt mich ziemlich kalt
Hallo zusammen,
der Schlafsack ist nicht falsch konstruiert, er ist so designed, dass er sich ähnlich einem Ballon vom Körper wegbläst. Daher findet keine Komprimierung der Daunen statt und die Daunen können sich voll entfalten. Wir raten bei unseren Schlafsäcken nicht zum Overfill, da dass die Daune komprimieren würde. Wir haben den Shocking Blue oft in der Praxis getestet und er ist leicht bis minus 20 Grad und für nicht verfrorenen bis minus 25 Grad einsetzbar. Ich möchte ja den Jungs vom Outdoor serviceteam nicht zunahe treten, aber sie wissen nicht wie der Shocking Blue konstruiert ist. Er ist mit der richtigen Daunenmenge befüllt und dadurch wird die volle Isolationskraft gewährleistet. Bitte schicke das nächste mal deinen Schlafsack direkt nach Frankreich, wir wissen am besten was zu tun ist und außerdem hast du nur dann die Gewähr, dass du die beste Daunenqualität bekommst die unsere Schlafsäcke ausmacht.
Viele Grüße
Claus
Valandre
Hier noch das Original-Statement vom Entwickler und Inhaber von Valandre:
Wir werben nicht damit, dass wir wahnsinnig viel Daune verwenden. Daune alleine ist nicht warm. Was wärmt, ist die außergewöhnliche Eigenschaft der Daune, Körperwärme zu isolieren. Aufgrund der Größe der einzelnen Kammern und der Menge der Daune, mit der diese Kammern gefüllt sind, sind unsere Produkte sehr dicht. Füllt man diese Kammern mit zu viel Daune, wird die Daune komprimiert, was die Körperwärme nicht mehr isoliert.
Ich bitte darum, den letzten Post als Abschluss in der Diskussion um den Schlafsack anzusehen. Falls jedoch weiterhin Bedarf besteht, würde ich dafür einen extra thread aufmachen.
Danke.
Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
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