[NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

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    [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

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    Mitreisende
    Vorbemerkung
    Mir wurde gesagt, ein Ausflugsbericht wäre mal schön. Das habt ihr nun davon, der Ausflug wurde abgekürzt, dies ist ein Fachforum, deshalb dürft ihr vor allem die famosen Vorbereitungen lesen. Über allem steht: DAS ALTER



    Fels


    Fjord

    Prolog
    Mama jammert, als wäre sie 70. Mama war mal recht sportlich, ist in den letzten Jahren aber stressbedingt arg zurückgefallen. Mama fährt gerne an die Nordsee und lässt sich dort den Wind um die Nase wehen. Mama ist wetterfest. Mama hat die Fjorde Norwegens im Fernsehen gesehen und mag den Norden auch sonst, so aus der Ferne betrachtet, Nils Holgersson, Elche, Seen. Mama schwärmt, ich konnte es nicht glauben, wohl tatsächlich inzwischen für Königshäuser und mag Mette-Marit und Anhang ganz besonders. Ein bisschen nur!
    Mama meldet ständig irgendwelche Zipperlein. Mama sollte abnehmen. Ich könnte mich auch mal wieder mehr bewegen. Ich sage: Jetzt ist Schluss, du bist noch lange nicht uralt, wir fahren nach Norwegen. In Norwegen muss man wandern, was sonst. Baden? Vielleicht mal fünf Sekunden im Fjord. Auto? Neeee, ich habe keine Lust auf ewig-lange Anreise und langwierige Kurverei und am Ende fährt man doch nur und steigt ab und an kurz aus. Mama will/kann auch nicht so lange weg, und Norwegen hat genug Infrastruktur. So sei es: Wir machen Mamas ersten Backpackerurlaub.

    Aber wo genau?
    Fjord muss wohl schon dabei sein, aber nicht so entfernt. Nah der Küste wandern ist eher schlecht, da wohl fix steil. Wo sieht Norwegen so aus, wie Norwegen gemeinhin auszusehen hat? Ich finde: Finse - Aurland, danke auch an Zwimon, dessen netter Reisebericht mich letztendlich restlos überzeugte: Klassiker, nicht abgelegen, trotzdem vielleicht nicht die absolute Rennstrecke und bisschen abwechslungsreich ohne große Steigungen – bis auf den letzten Tag, da geht es irgendwie 1000 m runter. Vielfältige Möglichkeiten, Hütten zur Not allerorten, recht kurz oder auch ausbaufähig, das packen wir! Mit Zelt! Und wenn es den ganzen Urlaub dauert.

    Planung und Vorbereitung
    Flug wird Mitte Jan. gebucht, 90 Euro pro Person nach Oslo, Lufthansa, na bitte. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ein paar Wochen vorher dann Bahn, 1. Nacht Oslo Ratzhotel gleich am Bhf., Rest offen. Zweifel steigen immer mal auf – ich fand norweg. Wanderwege schon anstrengend, vergleichsweise … der Rügenurlaub fällt mir ein, paar Jährchen her, Mama überrennt übermotiviert andere Wanderer, um dann so nach 3-4 km doch merklich langsamer zu werden und sich über jede Bank zu freuen, ohne Gepäck.

    Equipment
    Ich besorge: Zelt mit zwei Eingängen. Aber trotzdem kein überdimensioniertes Trekkingzelt, schließlich muss ich es tragen, mehr Komfort gibt es nicht. Probe an einem sonnigen Tag im Garten, Mama ist angetan, wie einfach es sich aufbaut, und, vor allem: Moskitonetz in den Türen, das ist ja besser als im Haus, keine Insekten und trotzdem gut belüftet! Ich sag nur, naja, Aufbau kann auch mal schwieriger sein, wenn es regnet und windet, um fehlende Frischluft mach ich mir keine Gedanken …

    Neuer Daunenschlafsack, möglichst geräumig, Mama soll ihn einweihen, ich werde ihn erben, sofern Mama nicht plötzlich nur noch trekken möchte. Ich verkaufe meinen alten, gute Gelegenheit für einen Austausch. Spart 163 g oder so. Mama liegt Probe im Zelt, findet ihn viel zu warm, ich weise darauf hin, dass sie was für die Ohren einpacken soll. Und NEIN, nicht vorher waschen!!! Rucksack mein neuer, ich leih mir noch einen im Umfeld (der erwies sich übrigens als hervorragend, ganz ohne Probe). Mama ist vom Rucksack angetan, die Farbe - und merkbar gut gepolstert! Nicht zu vergessen hat man die Hände frei. Nur, scheint auf die Oberschenkel zu gehen, mit dem Gewicht. Schon beim Stehen in der Küche.

    Gewicht?
    Ich rechne: okay, Mama sollte unter 10 kg bleiben. Besser wäre deutlich unter 10 kg. Eigentlich wären 5 kg gut. Oder gar keine Kilo. Ich – hab auch schon so 28 kg getragen, aber da war ich nicht nur jünger (sic!), sondern auch irgendwie fitter und schon da war mir das eigentlich zu viel und das Knie nach einer Woche Schrott. Irgendwie ist mir nicht danach.

    Besorge erstmals Luftmatten – aber eher Region leichteste, wer soll das alles schleppen. Mama ist angetan, von der Farbe, auch nicht unbequem, aber doch irgendwie schmal. Denke über breitere Matten nach, wird verworfen, zu schwer und zu teuer.

    Was ziehen wir an? Und anderer Kleinkram
    Wir kaufen Wanderschuhe, ich finde sie etwas zu weich und durchlässig, aber Mama fühlt sich in ihnen wohler als in dicken Lederschuhen, also gut, das Goretex wird schon ein paar Regentage aushalten und wir rechnen selbstverständlich mit Sonne. Mama macht fortan ihre flotteren Spaziergänge damit, ich besorge die Profi-Wandersocken, die ebenfalls auf Wohlgefallen stoßen, so gemütlich.
    Angeblich hat Mama Trekkingsandalen, unbequeme, okay, evtl. als Zweitschuhe. Ne Hose ist da, sogar mehrere potenzielle Kandidaten, diverses Unterzeugs eigentlich auch, das eine oder andere Oberteil wird noch besorgt, orientiert an 50 Euro – nicht, dass ich es Mama nicht gönnen würde, aber warten wir erstmal ab. Ne zivilere Goretex-Jacke habe ich ihr vor Jahren mal geschenkt, wenig genutzt, wird es schon noch tun, Stöcke! sind vorhanden, die vom Möbelhaus mit dem angenehmen Korkgriff, werden nicht gewogen. Kurz vor Abflug seh ich dann, die lassen sich nicht wirklich einfahren. Sie muss meine alten mit Plastikgriff nehmen, aber Mama meckert nicht. Mir sind die zu schwer inzwischen, ich geb meine nicht her.
    Mama überrascht, sie besitzt eine Stirnlampe! Sonnenhut ist weiß mit Glitzersteinen, vom letzten Ostseeurlaub, gute Krempe. Zum Muttertag gibt es den praktischen Zahnbürstenschutz und ein Kulturtäschchen aus dem Profioutdoorladen – nein, nicht diese Dinger mit Rasierspiegel und Bügel.

    Sonstige Vorkommnisse
    Mama fragt sich, in was für eine Wildnis sie da geschleppt wird. Alle vier Wochen die bange Frage, wie viele km gehen wir? Ich sage: da kommt fast immer gleich auch schon wieder ein Bus vorbei, da ist immer gleich eine Hütte, es wird sowieso viel zu viele Strommasten geben, wir haben das Zelt, um jederzeit irgendwo stoppen zu können, wir haben den ganzen Tag Zeit, sonst ist da nichts zu tun. Schau doch in die Beschreibung, da steht immer LEICHT. Nur der letzte Tag vielleicht … aber da geht es nur bergab! Mama fragt, wie ist das mit Zecken, sie nimmt ihre Zeckenkarte mit. -- Zecken, damit haben Norweger in Deutschland ein Problem, aber soll sie, wenn es sie beruhigt, das Gramm ist noch drin - hoffentlich.

    Julia meldet: Lemmingjahr, Vorsicht mit dem Trinkwasser. Ich bin so blöd und sag es Mama. Was werden wir trinken? Mama hat viel Durst. Ich wiegele ab, Problem wird vertagt, abwarten, ist noch lange nicht August.
    Was wird gegessen? Mama will einkehren, nix da, wird sowieso nicht schmecken zu den Preisen und außerdem lassen wir die Hütten doch links liegen. Fertignudelgerichte, aber genügt eine Packung pro Person??? Besser noch Snickers einpacken oder …? Wie schwer wird das? Wie viele Tage rechne ich nun vorsichtshalber? Vielleicht doch besser zwei Gaskartuschen, für Tee und Abkochen und was auch immer.

    Nächste Meldung, Oslo liftet seine Bahngleise im Sommer, bis 8. August. Wie gut, dass ich den 11. gebucht habe, mal schauen, Norweger sind gewiss pünktlich. Ich sag Mama vorerst nix und ist ja alles kein Problem.

    Mama fürchtet, man werde sie auslachen. Ich sage, im Gegenteil, uns wird riesige Anerkennung und Bewunderung entgegenschlagen (natürlich schon auch etwas davon abhängig, wie Mama dann letztendlich unterwegs ist, aber das sag ich nicht). Soll ich eine Rettungsdecke einpacken? Ach, wir haben Schlafsäcke, jedes Gramm zählt …
    Ich gewöhne mich an den Gedanken von mindestens 20 kg für vier Tage und versuche, die Joggingrunde nicht allzu oft abzukürzen - aber fit, naja, das kommt dann mit jedem Tag. Irgendwie ist die Tour so kurz, da geht der Schmerz doch gerade erst, wenn man unten am Fjord angekommen ist. Wir könnten eigentlich verlängern. Auf der Karte gibt es noch so ein verführerisches Seitental. Die Etappe ist aber ziemlich lang und Julia warnt.

    Panikkäufe
    Schau mich aber doch zunehmend um und fange an, so blödsinnige Dinge wie Titanbesteck oder Miniultrahandtücher zu kaufen und diese auf die Briefwaage zu legen. Die Miniultrahandtücher sind so mini, dass wir letztendlich ein Handtuch aus dem Schrank auseinanderschneiden, das seit Jahren unbenutzte Duschtuch aus Microfaser vom Discounter. Neuer Windschutz für den Kocher, der alte robuste ist mir für diese Unternehmung ausnahmsweise auch mal zu schwer. Angekommen wunder ich mich und leg ihn auf die Waage: Der Rollwindschutz von Relags in der großen Variante wiegt nicht 95 g, wie auf dem Beipackzettel und in allen shops vermerkt, sondern eher 150 g, hiermit sei der Skandal bekannt gegeben.

    Fange an zu rechnen – auf dem groben Zettel steht: 17 kg für mich, 9 für Mama – nach oben hin noch offen bzgl. Zwischenmahlzeiten und Klamotten. Doch eine neue Tasse, das Gewicht ist sekundär, stilvoll soll es zugehen, also Emaille. Das Teil kommt mit dem Windschutz total verbeult und mit angedeuteten Rostflecken an, immerhin erstattet der Shop den Preis. Überschlage: aufgerundet ca. 500 g gespart bei Schlafsack und Kleinkram, wenn ich das alles zuversichtlich zusammenrechne, Suggestion ist alles. Fange gar an, Heringe zu wiegen, das Forum hat fatale Auswirkungen, immerhin stellt sich heraus: So schwer ist das Zelt gar nicht, aber die Heringe sind schwer, da können locker noch 200 g weg. Hurra!

    Countdown
    Mama wird fünf Wochen vorher krank und hat Muse, die Routenbeschreibungen zu lesen, was nicht zur Beruhigung beiträgt. Zwimon schreibt was von steilem Schneefeld und Leuten in Sandalen. Mama will andere Sandalen. Tja, leichte Zweitschuhe, was nimmt man? Der Discounter bietet mal wieder was – ich glaube nicht, dass sie leicht sind, aber Mama ist begeistert.
    Vom Schwimmen tut ihr seit vier Wochen die Schulter weh, alte Judoverletzung.

    Rückfahrt mit Zug wird aus Spargründen auch gebucht, so haben wir noch 1,5 Tage in Oslo und einen Rahmen für das Ganze. Lange wird überlegt, bis das Ratzhotel schon ausgebucht ist, hoffe auf schönes Wetter und Campen im Fjord für einen Tag. Mama spart. Ich rätsele, ob nicht doch ein kleinerer Rucksack genügt, oder das Leichtding. Aber die werden alle brüsk zurückgewiesen. Wahrscheinlich überschätze ich heillos meine Kapazitäten, aber ich sehe auch nicht ein, alles zu tragen, während sie einen Tagesrucksack nimmt, das ginge vermutlich auch gar nicht. Und immerhin überragt mich Mama um 2-3 Zentimeter.

    A.B.B. schießt um sich und eine Bombe geht hoch. Demnächst werde ich den Geheimdienst vorab informieren, wo Mama demnächst Urlaub machen möchte.

    Ich beobachte die Wetterkarte – manche Dinge will man eigentlich nicht wissen. Die Temperaturen sinken im Vgl. zur Vorwoche angeblich um 10 Grad. Die Regenmenge steigt tägl., allerdings noch im unteren mm-Bereich. Mama, du hattest doch eine Regenhose? Handschuhe sollten vielleicht doch eingepackt werden.
    Nach langem Hin und Her verwerfe ich das Zelten im Fjord, 2 Tage Hotel, da hat man wenigstens noch was vom Frühstück, denn der Rückflug geht früh.
    Zuletzt geändert von November; 16.11.2011, 10:27.

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    #2
    AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

    Tag 1
    Oslo

    Das Budget-Hotel ist wirklich gleich um die Ecke (der Mann an der Rezeption gibt uns sofort ungefragt ein Viererzimmer für uns allein, als er Mama sieht), am Flughafen klappt das Zahlen mit der neuen Kreditkarte, ne Gaskartusche findet sich auch – sogar zwei, eine kleine, eine große, beide 49 NOK – ich frage nicht nach, am Ende hat die große den falschen Preis. Man muss bei G-Sport aber doch nachhaken, bis einer ins Lager geht und wundersamerweise noch was findet. Hatte eigentlich vorab zwei große bestellt. Egal – am Ende reicht die kleine, eigentlich ahnte ich das schon beim Kauf.
    Superabendstimmung in Oslo, Sonne, wir kraxeln auf der Oper herum.

    Tag 2
    Ankunft Finse Bhf. bei Sonnenschein


    Hardangerjökulen




    Probelauf



    Rettung ist nah, sehr beruhigend. Mit uns gehen drei andere los, sie sind schnell verschwunden. Wir gehen betont Normalität vortäuschend nach diversen Rucksackjustierungen ganz entspannt. Der Weg ist wirklich einfach hier!



    Erster Anstieg. Mama ist – l a n g s a m

    Ich bin wirklich nicht schnell, aber Mama liegt irgendwie immer gleich 100 m zurück. Ich stehe rum und schaue in den Himmel – kündigen sich Schleierwolken an?






    Der Wettergott ist gnädig.

    Die erste Bewährungsprobe lauert am Fluss: eine Holz-Hänge-Brücke. Das Treppchen rauf hat enge steile Stufen, dazu ist oben ein größerer Tritt notwendig auf die eigentlich fast gar nicht schwankenden Planken. Man sieht in die Tiefe, wenn man möchte. Mama wird nervös. Ich gehe flugs drüber, betont fröhlich, lasse den Rucksack drüben und komme möglichst schnell wieder.
    Ohne lange zu diskutieren schick ich sie rauf und bleibe gleich dahinter, nehme den zweiten Rucksack. Es wird kurz gejammert, aber es geht doch ganz einfach! Überall kann man sich festhalten. Und wenn man sich am Ende nicht umständlich umdreht, geht es auch kinderleicht wieder runter.



    Erleichtert wird am anderen Ufer Mittagspause gemacht. Mama hat keinen Blick für die hübschen Kaskädchen des Flusses, aber Hunger. Zwei Wanderer kündigen sich entfernt in unsere Richtung an, ich dränge zum Aufbruch, es geht nun wieder etwas bergan, irgendwie sind wir noch nicht sonderlich weit gekommen.
    Langsam. Mir wird kalt im Stehen trotz Sonne und ziehe noch was an, immerhin gibt es auch ein paar letzte Schneeflecken hier. Immerhin, ich finde, so kann es weitergehen, und mache noch kleinere Schritte.

    Verflixt, die Bilder sind zu groß, sorry.
    Zuletzt geändert von ; 16.11.2011, 14:42.

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    • Fjaellraev
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      • 21.12.2003
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      #3
      AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

      Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
      Verflixt, die Bilder sind zu groß, sorry.
      Nein sind sie nicht, die Grösse passt.
      Der Bericht startet echt super, macht Spass ihn zu lesen

      Gruss
      Henning
      Es gibt kein schlechtes Wetter,
      nur unpassende Kleidung.

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      • Gast-Avatar

        #4
        AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama



        1. Nothütte. Mama ist beschäftigt mit Laufen. Wir passieren sie halbwegs entspannt.




        Während ich so rumstehe und warte, danke ich dem Wettergott weiterhin intensivst. Mama hat keinen Blick für den Gletscher und findet es enorm vorteilhaft, davon wegzulaufen. Ich eigentlich auch.

        Wir sind gegen 13 Uhr gestartet, gegen 18 Uhr ist die nächste Hütte noch ca. 2 Std. entfernt, positiv geschätzt. Wir beginnen, nach Zeltplätzen Ausschau zu halten. Dummerweise ist alles feucht und leicht sumpfig, was grün aussieht. Ebene Fläche ist hier auch nicht gerade. Das nächste Blockfeld kündigt sich an, Mama hat schon das steile Schneefeld bravourös gemeistert!! das war wirklich steiler!, bleibt aber langsam und ist ziemlich k.o. Ich springe etwas voran abseits des Wegs, hier muss jetzt einfach was sein, und so landen wir neben einem anderen Schneefeld. Das Moos, mit Steinen durchsetzt, ist hier sogar trocken, danke, Sonnenschein!



        Badezimmer hinten links


        Warten auf den Sonnenwinkel am nächsten Morgen. Es war kühler, von unten. Die tollen neuen Luftmatten haben ziemlich versagt, wärmten sich zwar irgendwann bisschen auf, aber sobald man sich bewegt … es war zu kühl, Mama beschwert sich. Findet die morgendliche Frische aber gut. Ich finde es gut, dass jemand Wasser holt.



        Das Grüne ist nass und sumpfig



        Der Weg ist eigentlich breit und bequem, aber der Start an Tag 2 beginnt mit Geröll und Blockfeld. Mama ist schlecht drauf und schlecht unterwegs – ist ja alles nur Stein hier, tote Zone!! Sie biegt immer auf die Grünflächen ab, so es welche gibt, auch wenn ich ihr erkläre, dass der angelegte Weg der sicherste ist. Einfachste Bächleinquerungen oder kürzere Geröllfelder, bei denen eigentlich nichts wackelt, werden zum größeren Hindernis, zeitraubend, das alles. Trotzdem bin ich guter Dinge.
        Zwei größere Norweger-Wandergruppen kommen uns entgegen, große Verwunderung, von wo wir denn schon um diese Zeit kämen. Ich weise Mama regelmäßig auf die grauen Köpfe in diesen Gruppen hin.
        HeiHei! Gud Tur! – sie sind enorm freundlich und schauen nur ganz wenig irritiert. Mama stakst ein bisschen rum.

        Aber es nützt nichts, das Gemaule wird größer, das Tempo noch langsamer, Motivation gleich Null. Ich gehe voraus und mir wird klar: jeder soll ja Spaß haben, offensichtlich zündet es nicht, wir müssen an der nächsten Hütte mal die Lage besprechen. Aufgeteilt auf zwei Tage haben wir 8-9 Stunden gebraucht für die erste Etappe – eigentlich finde ich das gar nicht so schlecht, aber, s.o., der Spaß … Mama stört der Rucksack schon und heute ist erster Muskelkatertag. Die Hütte will und will nicht kommen, dabei sieht man sie schon lange, dann ist sie wieder weg.

        Angekommen gebe ich mich geschlagen. In der Hütte, wo ich dachte, da fährt kein Bus, hängt ein Busplan – man muss nur vor zur Straße gehen eine Stunde – wir trinken einen Kaffee, Mama ist von der Hütte angetan, bleibt störrisch. Also – Plan B - wir nehmen den Zufahrtsweg zur Straße, das kürzt die Sache nochmal ab. Bus nach Østerbø , zwei Etappen geschenkt. Ich muss zugeben: in unserem Lauftempo wird mir die Landschaft da auch irgendwann öde.

        Beim Warten an der Straße tauchen noch die beiden Wandererinnen auf, die gestern Abend ungefähr in unserem Tempo noch vorbeigewackelt waren am Zeltlager. Aus Seattle auf World-Tour. Wir quatschen nett und so vergeht die Zeit wie im Flug. Beiden war die nächste Etappe dann auch zu viel und sie haben abgebrochen.

        In Østerbø ist Triathloneinlauf. Wir finden für Mama noch ein Zweibettzimmer zum Preis für eine Person mit etwas Preisaufschlag. Ich gehe zelten – wozu schleppe ich den ganzen Kram. Hat den Vorteil, dass ich im Haus dusche. Mama ist begeistert, von den Norwegern, von der Hütte und vom Frühstück am nächsten Morgen.
        Zuletzt geändert von ; 16.11.2011, 14:43.

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        • lina
          Freak

          Vorstand
          Liebt das Forum
          • 12.07.2008
          • 44643
          • Privat

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          #5
          AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

          Macht Spaß zu lesen, schnell weiterschreiben bitte!

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          • Gast-Avatar

            #6
            AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

            Resturlaub
            Wir warten auf den Bus Richtung Flåm. Aus der Gegenrichtung steigen ein Trupp junger Norwegerinnen und ein Pärchen im Sommerlook aus, die müssen sich erstmal umziehen, offensichtlich ist unten am Fjord das Wetter besser.
            Der richtige Bus kommt, ich setze Mama rein diesmal mit schwererem Rucksack, wir treffen uns dann unten in Flåm. Die schöne Flussetappe will ich dann doch machen. Es ist ein diesiger Tag, der mit Regen beginnt, der aber schnell nachlässt. Grau und nieslig bleibt es trotzdem.

            -------------------------------------------------
            Statistik für die Einsamkeitswanderer:
            Trupp junge Norwegerinnen, ca. 7
            Junges dt. Pärchen, die ich nach ca. 2 Stunden überhole
            Älteres Paar, das verschwindet.
            Norwegerpärchen, fröhlich im Laufschritt
            Die beiden Mädels aus Seattle, die ich nach 4 Stunden einhole, sie sind echt langsam unterwegs und drei Stunden früher losgegangen – haben aber auch ihr Weltreisegepäck zu tragen.
            Norwegerpaar mit zwei eifrigen Jagdhunden, wir überholen uns eine Weile gegenseitig, bis sie ihre längere Mittagspause machen, ein Bild für den Haglöfs-Katalog, Trangiakocher und so.

            In Gegenrichtung viel später eine frz. Familie mit zwei Kindern, die so langsam ahnen, dass der Weg doch weiter und zeitraubender ist als gedacht, weiter unten dann so ein paar Tagesausflügler im Tal.

            Summa summarum: Mitte August keine 25 Leute unterwegs bei schlechterem Wetter auf einer total populären Strecke.
            ---------------------------------------------

            Ich war natürlich mal wieder die letzte, die losging so um 10 Uhr. 6 Std. Gehzeit sind für diese Wanderung offiziell angesetzt. Der Bus nach Flåm ging 16.30 Uhr, der nächste erst über zwei Stunden später. Ich eilte mich also ein bisschen und hielt mich für schnell.

            Es nieselt nur noch ab und an, die Regenjacke wird weggepackt. Hier ist es endlich grün und Wasser allerorten. Hätte Mama gefallen, aber es wäre wohl zu lang und zu anstrengend geworden und der Abhang links hätte ihr wohl auch nicht behagt.






            Überholt wurde ich nach ca. einer Stunde vom Norwegerpärchen, von wegen schnell. Ich überhole das dt. Pärchen, die auch schon etwas verfrüht eine ausgiebige Pause machen, gut für’s Ego.
            Ich mache Pause, schon wieder Norweger, diesmal mit Hunden.
            Es gibt zwei Varianten auf der Strecke, sowieso und dann noch von Julia empfohlen nehme ich die unten entlang. Die Norwegerinnentwens kommen dann am Abzweig prompt von oben angestiefelt, sie singen und quatschen und wir treten uns eine Weile gegenseitig auf die Füße, norwegisch wandern ist anders, hat aber viel Charme. Dazu kommt das Pärchen mit den Hunden. Es gelingt mir nicht so ganz, die alle hinter mir zu lassen. Fühle mich gehetzt. Die machen Pause, ich auch irgendwann, so wechseln wir uns ab.
            Der Weg führt meist weit oben entlang mit ein paar Blicken in die Schlucht, dann auch mal nur so in Halbhöhe, ein kürzerer Abschnitt auch mal direkt daneben.





            Wandern fast wie Boot fahren

            Es fällt mir schwer, einzuschätzen, wie lange ich nun brauche, und bin inzwischen im Norwegerlaufschritt, um ja den Bus nicht zu verpassen. Trotzdem wird der historische restaurierte Hof kurz angeschaut, es stehen hier im Tal so einige alte Holzhäuser rum, früher waren die Leute definitiv fit.





            Zuvor gibt es meinen Lieblingswasserfall, ein Schleierwasserfall, der einen mit feinen Tröpfchen einnässt. Überhaupt fließt hier ständig irgendwo ein Wasserfall vom Hang. Leider ist es wirklich recht diesig und grau an dem Tag, ein paar Gumpen unten im Fluss sehen einladend aus. Trotzdem schön.





            Nach dem Hof folgt noch ein steiler längerer Abstieg in Kehren, wenige höhere Trittstufen, dann ist man unten im Tal. Rest ist Spaziergang, ich schaffe es vor 16 Uhr zum Busplatz und bin stolz auf mich, norwegische Gehzeit unterboten und sogar noch ein längeres Päuschen gemacht! Wandern mit Mama macht fit für mehr.

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            • Gast-Avatar

              #7
              AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

              Epilog
              Wir sind dann in Flåm Zug gefahren, wieder hoch in die Todeszone. Aber mit Rad, und von dort dann zurückgerollt, sehr schönes Tal.



              Hinten links, da geht es dann immer runter, sehr angenehm, anfangs allerdings recht steil und geröllig, da haben wir geschoben.

              Den einen oder anderen Wasserfall gab es auch



              Die Elfen


              Tanzen selbstverständlich nach wie vor.



              Man hat das geschickt eingerichtet in Flåm, der Fähranleger und die beiden Hotels und alles, was Touristen so brauchen schön am Fjord konzentriert, tiefer im Tal wohnt man dann ruhig im eigentlichen Örtchen.



              Wir sind im Fjord rumgeschippert, Regentag, mystische Nebel und Wolkenfetzen



              Wir sind mit dem Bus nach Bergen gefahren, wir haben Fisch gegessen und auch das eine oder andere Schalentier.



              Wir sind bei netten Norwegern untergekommen – Bergen war ausgebucht im Umkreis von 20 km, Rihanna! Wer ist Rihanna? Ein Mädel aus der Touristeninfo hat uns gerettet - Mit Mama in Norwegen hat man plötzlich Probleme, die man sonst nie hat, denn man hat ja ein Zelt. So sitzt man dann im Garten, schäkert mit der Katze und hört sich Rihanna-Gequake an, ganz Bergen wurde beschallt, aber es wurde sowieso rasch kühl.



              Wir haben schicke Restaurants ausprobiert (enttäuschend).



              Belohnung.

              Wir hätten fast den Zug zurück nach Oslo verpasst (Mama läuft so langsam). Wir sind in Oslo durch den Regen gestapft,



              Am nächsten Tag war Sonnenschein, wir haben das Museum Museum sein lassen und sind nochmal in den Fjord gehüpft.


              Michel aus Lönneberga war auch da.

              Fazit
              Mama hat eines der Zeltbilder jetzt auf ihrem Desktop. Es hat ihr gefallen! Aber ich bin unzufrieden. Beim nächsten Mal gibt es keinen bequemen Plan B, es war noch mehr drin. Immerhin, sie ist nicht abgeneigt, es nochmal zu versuchen. Aber dann muss ich wohl doch alles nehmen. Inkl. einer dickeren Matte, falls wir am Gletscher stranden.

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              • Mika Hautamaeki
                Alter Hase
                • 30.05.2007
                • 4006
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                Hallelujah, genial geschriebener Bericht und eine tolle Idee die Mutter mal mit auf Tour zu nehmen.
                So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                A. v. Humboldt.

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                • dingsbums
                  Fuchs
                  • 17.08.2008
                  • 1503
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                  Klasse zu lesen, ich frage mich nur, was Mama dazu sagt.

                  Ansonsten - auch wenn es dir schwer fällt, lass vielleicht das nächste Mal Mama vorgehen. Als langsame Wanderin weiß ich, wie frustrierend das ist, hinter jemandem her zu gehen, der fitter ist. Und wenn man dann endlich (müde) ankommt, zieht der ausgeruht weiter. Und es war natürlich tragisch, dass nach dem zweiten Tag die Alternative da war. Ich finde den zweiten Tag immer am Schwierigsten. Danach wird alles leichter.

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                  • Gast-Avatar

                    #10
                    AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                    ch frage mich nur, was Mama dazu sagt.
                    Ich schick ihr den link vielleicht zu Weihnachten.

                    Ansonsten - auch wenn es dir schwer fällt, lass vielleicht das nächste Mal Mama vorgehen. Als langsame Wanderin weiß ich, wie frustrierend das ist, hinter jemandem her zu gehen, der fitter ist. Und wenn man dann endlich (müde) ankommt, zieht der ausgeruht weiter. Und es war natürlich tragisch, dass nach dem zweiten Tag die Alternative da war. Ich finde den zweiten Tag immer am Schwierigsten. Danach wird alles leichter.
                    Ich weiß schon, was du meinst, gewöhnnlich laufe ich der Begleitung hinterher, das ist okay, so lange die Lücke nicht zu groß wird ständig. In dem Fall aber wollte ich mit gutem Beispiel vorangehen - an Tag 1. Tag 2, ja, das wurde arg langsam, aber eben vor allem auch aus Unsicherheit, wohin mit den Füßen. Ich bin da dann schon dabeigeblieben. Meist.

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                    • Libertist
                      Fuchs
                      • 11.10.2008
                      • 2064
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                      Danke für diesen wunderbaren Ausflugsbericht, Winnetoux. Wirklich großartig.
                      Regelmäßige Updates auf Facebook: Outventurous || Galerie und Weltkarte gibt's auf der Outventurous Webseite.

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                      • heron
                        Fuchs
                        • 07.08.2006
                        • 1745

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                        Grossartiger Bericht - ich hab ihn so schnell gelesen, dass ich glaube, ich muss ein zweites Mal genusslesen


                        Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
                        Hallelujah, genial geschriebener Bericht und eine tolle Idee die Mutter mal mit auf Tour zu nehmen.
                        Ja, irgendwann kommt für jeden die Zeit wo er mit der Mama Ausflüge macht
                        Bei mir wars ein Städtetrip nach Paris .... sie geht so langsam
                        Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                        Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                        • hc-waldmann
                          Dauerbesucher
                          • 19.07.2004
                          • 553
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                          Inhaltlich wie stilistisch faszinierend.

                          Das Beispiel mit Mama könnte als ultimativer teaser auch helfen, selbstunsichere Freundinnen an den Start zu kriegen :-)

                          Hans-Christian
                          fortis ac vehemens, tunc pulcherrime patiens, apta temporibus (Seneca / de vita beata III, 3)

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                          • Julia
                            Fuchs
                            • 08.01.2004
                            • 1384

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                            Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
                            Epilog
                            Wir sind dann in Flåm Zug gefahren, wieder hoch in die Todeszone. Aber mit Rad, und von dort dann zurückgerollt, sehr schönes Tal.
                            Hinten links, da geht es dann immer runter, sehr angenehm, anfangs allerdings recht steil und geröllig, da haben wir geschoben.
                            Ja, ja ja, zu allem ! Das hab ich nämlich auch mal gemacht - in meinem bisher einzigen Fahrradurlaub in Norwegen (eine sehr verrückte Idee damals, gerade 18 und von nix ne Ahnung, am allerwenigsten vom Fahrradfahren. Aber Norwegen musste es sein! Mit Freund und Schwester (übrigens auch ne verrückte Kombi) und Zelt... und den Trollstigen hoch, und darüber reden wir ab besten gar nicht). Naja, was einen nicht umbringt macht einen härter, oder wie? Wie auch immer - das Flåmstal ab Myrdal gehört noch heute zu den in meiner Erinnerung schönsten Etappen dieses Urlaubs!

                            Gratuliere zu dieser Tour und dem schönen Bericht! Hehe, da hast Du mich ja echt auf eine Idee gebracht ! Mama ist nämlich noch ziemlich fit - im Gegensatz zu Papa, und seit ich hier wohne, würde sie schon wirklich auch gern mal (steckt aber wegen Papa immer zurück). Immerhin, sie sieht ja ständig in unseren Büchern, was man man hier tourenmäßig so alles schönes anstellen kann. Und immerhin ist sie schon mal mit meinem Mann los, Tagestour zwar, aber immerhin: nachts um 4 losfahren, im Herbst mit einigen Minusgraden draußen, im Stockdunken über die Valdresflya und in Lemonsjøen loslaufen, auf die Trollhøe, um den Sonnenaufgang über dem Veodalen und dem Glittertind zu fotografieren (so ein Fotomotiv, das wir uns halt einbildeten, für ein Buch zu benötigen). Mit geliehener Daunen- und Goretexjacke, mit Nüssen, Schoki und Thermoskanne im Tagesrucksack, einiges an Höhenmetern hinter sich bringend, unter Zeitdruck (die Sonne wartet nicht) und trotzdem ziemlich guter Laune. Den Galdhøpiggen hat sie bei Schietwetter auch schon geschafft (ab Jyvass, aber immerhin). Aber ne Mehrtagestour steht noch aus...
                            Mir würde da spontan der Besseggen einfallen, mit Hüttenübernachtung in Memurubu zwar und nicht im Zelt, dann weiter via Storådalen nach Gjendebu (den Bukkelægeret sollten wir vielleicht wirklich umgehen), und je nachdem von dort mit Boot zurück oder weiter durchs Svartdalen nach Torfinnsbu und über die Valdresflya zurück zum Auto (oder per Bus). Mal sehen. Eine Idee ist jedenfalls geboren , dank Dir!

                            Ihr habt nicht zu irgendeinem Zeitpunkt Hüttenübernachtungen erwogen? Da kann man nämlich doch noch so einige Kilos sparen und den Komfortfaktor um einiges steigern .

                            Ein herrlicher Bericht! Ich kenn auf dieser Tour auch nur die Etappen Finse-Raggsteindalen und Østerbø-Vassbygdi - das Dazwischen ist glaub ich nicht sooo überwältigend . Glaub nicht, dass Ihr da gross was verpasst habt...
                            Zuletzt geändert von Julia; 16.11.2011, 09:22.

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                            • lina
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                              • 12.07.2008
                              • 44643
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                              #15
                              AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                              ... und so faszinierend zu lesen, dass eins fast untergeht: seeeehr schöne Bilder!
                              Danke!

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                              • woelfchen
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                                #16
                                AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                                Wenn Mama das liest war es auf jeden Fall die letzte Wanderung, denn Mama will einen ja nicht behindern oder zur Last fallen

                                Urlaub mit Mama ... allein die Vorstellung lässt unsere diesjährige Tour als Wellnes dastehen

                                Ich fand Deinen Bericht extrem unterhaltsam. Super geschrieben und so schöne Fotos. Ich hoffe ja doch, das Mama nochmal mitkommt und wir daran teilhaben dürfen. Denn im ernst, ich find's gut, dass sie mitgekommen ist, auch wenn es zunächst nur die beiden Tage waren. Aber jeder steigt ja mal ein und probiert aus.

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                                • Gast-Avatar

                                  #17
                                  AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                                  Julia: Mama ist nämlich noch ziemlich fit - im Gegensatz zu Papa
                                  Hüstel, Papas kann man wirklich komplett vergessen. Bei deiner Mama mach ich mir gar keine Gedanken, auf zum Besseggen!

                                  Ihr habt nicht zu irgendeinem Zeitpunkt Hüttenübernachtungen erwogen? Da kann man nämlich doch noch so einige Kilos sparen und den Komfortfaktor um einiges steigern .
                                  ICH nicht. Aber es wäre wohl eine Variante. Es war wirklich gemütlich in den Hütten, aber ich schlafe lieber draußen.

                                  das Dazwischen ist glaub ich nicht sooo überwältigend . Glaub nicht, dass Ihr da gross was verpasst habt.
                                  Neee, ich hatte da mit dem Bus auch kein Problem. Es geht wohl einfach nur immer Auf und Ab nahe der Stromleitung und die Straße ist immer ziemlich daneben. Steinhang - Steinhang - Steinhang. Wolken zogen langsam auf, der See war also auch nur noch grau. Und natürlich habe ich weiterhin gar nix dagegen, irgendwo auf Mama zu warten. Es war auch sehr angenehm ansonsten - viel ruhiger als mit dem üblichen Begleiter.

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                                  • hotdog
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                                    #18
                                    AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                                    Sehr schön!

                                    Vielleicht brauchen wir ein Unterforum "Unterwegs mit Senioren".
                                    Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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                                      #19
                                      AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                                      Cooler Bericht, sehr schön
                                      NPL 2013 - It's not the fart that kills you, it's the smell! - Petter Solberg

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                                        AW: [NO] Vom Fels zum Fjord - Skarvheimen mit Mama

                                        Super Bericht, hat wirklich Spaß gemacht den zu lesen.
                                        Respekt an deine Mutter, dass sie sowas in *hüstel* fortgeschrittenem Alter nochmal versucht/ neu anfängt, vorallem dann auch im Zelt zu schlafen, finde ich ziemlich cool.
                                        Wünsche euch, dass ihr nochmal eine Tour zusammen macht und dass es dann vielleicht noch mehr wirkliche Wandertage gibt !

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