AW: [SE] [NO] Jämtland Tält-Gourmet-SpeXial
2.4.2009: Grönvallen – Vålådalen; 9 km, -120 Höhenmeter
Vom Fjäll, das uns rausschmeisst, duschen im Halbdunkel, einem Schlemmerbüffet à la Suèdoise und Nachtzüge in zwei Richtungen! Und: ja wir kommen wieder, bestimmt!
Tropf – tropf. Nein, das war nicht der Wecker! Das Fjäll schmeisst uns raus: leichter Regen und plus fünf Grad Celsius, pfui! Das war nicht gerade das, was wir uns für die letzten neun Kilometer so gewünscht hatten.
Das Zelt war trotz Schwermut, Pappschnee und noch müden Gliedern in zehn Minuten abgebaut.
Zwar lockte die Zivilisation mit allerlei Angenehmen, wie einer warmen Dusche, einem Mittagsbüffet sowie blumig frisch duftender Wäsche. Doch deswegen liessen wir uns nicht durch den Wald hetzen. Nein, wir bestaunten nochmals die spannenden Kieferformationen. Heute sind uns ausserdem Flechten besonders ins Auge gestochen, die aussehen, als wären den Bäumen Haare und Bärte gewachsen!
Hatten diese hier zu lange Bärte? Oder fielen sie dem Sauren Regen zum Opfer? Ein kleiner Friedhof von Bäumen:
Was uns heute nicht so gefiel, war der viele Hundekot der Schlittenhunde, den die Strecke pflasterte und uns zu unzähligen Ausweichmanövern zwang, wollten wir die aufgeweichten braunen Sachen nicht an Skiern und/oder Pulka haben. Es war richtig eklig.
Noch eine letzte schöne Abfahrt zum Vålån runter...
und weiter über die Hängebrücke, noch ein kleiner Aufstieg und wir waren da! Bei der Touriststation von Vålådalen.
Unterwegs begutachteten wir noch dieses Andrea-s-Kreuz-Lager:
Vålådalen war früher der Inbegriff für Trainingslager von erfolgreichen Sportlern. Hier wurde trainiert, geschuftet und geschwitzt. Heute ist Vålådalen es immer noch ein Ort mit Sport im Fokus, aber je länger je mehr auch ein beliebter Ort für Familienferien. Wir durften gar die berühmte Turnhalle von innen anschauen, oder zumindest die Duschräume, die uns für unsere after-Fjäll-Generalreinigung zugewiesen wurden. Die grosszügig angelegten Umziehräume waren uns gerade recht – und wir hatten mehr als genügend Platz, auch gleich unser Gepäck reisefertig zu packen.
Doch Duschen mussten wir „nach Gefühl“, denn Licht gab es wohl in den Umkleide, nicht aber in der Dusche… Hauptsache viiieeel warmes Wasser!
Frisch gekleidet machten wir uns auf zum Schlemmerbüffet, das uns typisch schwedische Hausmannskost bescherte:
Zuersteinmal langten wir kräftig beim Salatbüffet zu – auch wenn wir unterwegs immer getrocknetes Gemüse dabei haben – ein schöner Teller Salat ist immer eine Freude nach einer Fjälltour!
Dann folgten Ärtsoppa (Gelberbsensuppe) und Pannkakor med jordgubbssylt och grädde (Pfannkuchen mit Erdbeerkompott und Schlagsahne). Und natürlich Filterkaffee zum Abschluss!
Für 15 Uhr hatten wir das Taxi nach Undersåker bestellt. Es blieb noch etwas Zeit, im kleinen Shop nach interessantem, das heisst in Mitteleuropa nicht erhältlichem Outdoorequipment zu forschen. Und tatsächlich wurden wir fündig. Und erst noch aus heimischer, jämtländischer Produktion: Lundhags‘ warme Socken und Unterwäsche! Jaja, der nächste Winter und die nächste Tour im Schnee kommt bestimmt!
So kam dann unser Taxi an. Der Fahrer war passend in jämtländischen Fjällklamotten gekleidet – aber er gestand, noch nie einen Fuss ins Fjäll gesetzt zu haben. Schade für ihn, fanden wir, was der liebe Mensch alles verpasst…
In Undersåker parkierten wir unsere Habe mal am Bahnhof, denn es lockte noch eine Tour durch den ICA-Shop. Ein paar kulinarische Schmanker helfen immer die Zeit bis zur nächsten Fjäll-Tour zu verkürzen… ein Kaviar-Knäcke/Tunnbröd mampfen und vom Fjäll träumen…
Und dann war noch Zeit, die Ausrüstung reisemobil und asphalt-tauglich zu machen:
Hej då! Vi ses!
Across reiste via Norwegien zurück zu den Helvetiern und Sarekmaniac bestieg bald nach ihr den Nachtzug zurück nach Germanien!
Und wenn sie nicht gestorben sind, so werden sie bald wieder das nächste Fjällstück unsicher machen und sämtlichen Fjellfrettchen den Speck durch die Nase ziehen mit ihren kulinarischen Künsten.
Doch hier noch ein kleines Geschichten, das sich unweit von Masi in der Finnmark diesen Winter zugetragen hat: Across glaubte nämlich, Sarkmaniacs feines Zitronen-Cashew-Couscous nachkochen zu können!!! Das Resultat: es war so schön zitronig, dass es nicht mehr essbar war – sie musste es den Füchsen schenken... Zur Strafe gab es Beutelfutter!!!
Nun aber tschüss, bis zum nächsten Bericht!!!
2.4.2009: Grönvallen – Vålådalen; 9 km, -120 Höhenmeter
Vom Fjäll, das uns rausschmeisst, duschen im Halbdunkel, einem Schlemmerbüffet à la Suèdoise und Nachtzüge in zwei Richtungen! Und: ja wir kommen wieder, bestimmt!
Tropf – tropf. Nein, das war nicht der Wecker! Das Fjäll schmeisst uns raus: leichter Regen und plus fünf Grad Celsius, pfui! Das war nicht gerade das, was wir uns für die letzten neun Kilometer so gewünscht hatten.
Das Zelt war trotz Schwermut, Pappschnee und noch müden Gliedern in zehn Minuten abgebaut.
Zwar lockte die Zivilisation mit allerlei Angenehmen, wie einer warmen Dusche, einem Mittagsbüffet sowie blumig frisch duftender Wäsche. Doch deswegen liessen wir uns nicht durch den Wald hetzen. Nein, wir bestaunten nochmals die spannenden Kieferformationen. Heute sind uns ausserdem Flechten besonders ins Auge gestochen, die aussehen, als wären den Bäumen Haare und Bärte gewachsen!
Hatten diese hier zu lange Bärte? Oder fielen sie dem Sauren Regen zum Opfer? Ein kleiner Friedhof von Bäumen:
Was uns heute nicht so gefiel, war der viele Hundekot der Schlittenhunde, den die Strecke pflasterte und uns zu unzähligen Ausweichmanövern zwang, wollten wir die aufgeweichten braunen Sachen nicht an Skiern und/oder Pulka haben. Es war richtig eklig.
Noch eine letzte schöne Abfahrt zum Vålån runter...
und weiter über die Hängebrücke, noch ein kleiner Aufstieg und wir waren da! Bei der Touriststation von Vålådalen.
Unterwegs begutachteten wir noch dieses Andrea-s-Kreuz-Lager:
Vålådalen war früher der Inbegriff für Trainingslager von erfolgreichen Sportlern. Hier wurde trainiert, geschuftet und geschwitzt. Heute ist Vålådalen es immer noch ein Ort mit Sport im Fokus, aber je länger je mehr auch ein beliebter Ort für Familienferien. Wir durften gar die berühmte Turnhalle von innen anschauen, oder zumindest die Duschräume, die uns für unsere after-Fjäll-Generalreinigung zugewiesen wurden. Die grosszügig angelegten Umziehräume waren uns gerade recht – und wir hatten mehr als genügend Platz, auch gleich unser Gepäck reisefertig zu packen.
Doch Duschen mussten wir „nach Gefühl“, denn Licht gab es wohl in den Umkleide, nicht aber in der Dusche… Hauptsache viiieeel warmes Wasser!
Frisch gekleidet machten wir uns auf zum Schlemmerbüffet, das uns typisch schwedische Hausmannskost bescherte:
Zuersteinmal langten wir kräftig beim Salatbüffet zu – auch wenn wir unterwegs immer getrocknetes Gemüse dabei haben – ein schöner Teller Salat ist immer eine Freude nach einer Fjälltour!
Dann folgten Ärtsoppa (Gelberbsensuppe) und Pannkakor med jordgubbssylt och grädde (Pfannkuchen mit Erdbeerkompott und Schlagsahne). Und natürlich Filterkaffee zum Abschluss!
Für 15 Uhr hatten wir das Taxi nach Undersåker bestellt. Es blieb noch etwas Zeit, im kleinen Shop nach interessantem, das heisst in Mitteleuropa nicht erhältlichem Outdoorequipment zu forschen. Und tatsächlich wurden wir fündig. Und erst noch aus heimischer, jämtländischer Produktion: Lundhags‘ warme Socken und Unterwäsche! Jaja, der nächste Winter und die nächste Tour im Schnee kommt bestimmt!
So kam dann unser Taxi an. Der Fahrer war passend in jämtländischen Fjällklamotten gekleidet – aber er gestand, noch nie einen Fuss ins Fjäll gesetzt zu haben. Schade für ihn, fanden wir, was der liebe Mensch alles verpasst…
In Undersåker parkierten wir unsere Habe mal am Bahnhof, denn es lockte noch eine Tour durch den ICA-Shop. Ein paar kulinarische Schmanker helfen immer die Zeit bis zur nächsten Fjäll-Tour zu verkürzen… ein Kaviar-Knäcke/Tunnbröd mampfen und vom Fjäll träumen…
Und dann war noch Zeit, die Ausrüstung reisemobil und asphalt-tauglich zu machen:
Hej då! Vi ses!
Across reiste via Norwegien zurück zu den Helvetiern und Sarekmaniac bestieg bald nach ihr den Nachtzug zurück nach Germanien!
Und wenn sie nicht gestorben sind, so werden sie bald wieder das nächste Fjällstück unsicher machen und sämtlichen Fjellfrettchen den Speck durch die Nase ziehen mit ihren kulinarischen Künsten.
Doch hier noch ein kleines Geschichten, das sich unweit von Masi in der Finnmark diesen Winter zugetragen hat: Across glaubte nämlich, Sarkmaniacs feines Zitronen-Cashew-Couscous nachkochen zu können!!! Das Resultat: es war so schön zitronig, dass es nicht mehr essbar war – sie musste es den Füchsen schenken... Zur Strafe gab es Beutelfutter!!!
Nun aber tschüss, bis zum nächsten Bericht!!!
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