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  • Dotti
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    • 05.04.2023
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    • Privat

    • Meine Reisen

    #61
    Tag 20: 15 km // 334 Hm rauf // 570 Hm runter

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    ©OpenStreetMapContributors

    Der 20. Tag, der 11. September 2023. In meiner Erinnerung, und auch beim betrachten der Fotos, einer der schönsten Tage auf meiner Wanderung. Einen speziellen Grund dafür gibt es anscheinend nicht. Weder bin Ich durch rauschende Flüsse gefurtet, noch irgendwelche "3000" bestiegen. Aber es gab Sumpfgebiete! Was für ein Spass. Nach wie vor. Trotzdem mein Weg heute, zumindest auf der Karte, eher "zivilisationsnah" verlief, erlebte und verspürte Ich Einsamkeit, Abgeschiedenheit, Herbststimmung, und sonniges Herbstwetter. Abends fand Ich sogar nach etwas Holz so das Ich mal wieder ein Feuer machen konnte. Ein schöner, rundum schöner und erfüllender Tag.

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    Morgens geht es schon los-also mit dem sonnigen Wetter. Das tut, trotzdem Ich den grauen und nassen Tag gestern als sehr schön in Erinnerung habe, richtig gut. Auch meiner Ausrüstung. Im "Nu" ist alles trocken und Ich mach mich entsprechend auf die trockenen "Socken".

    Ich suche mir meinen Weg, soweit möglich "steinefrei", zwischen den vielen Seen hindurch auf einem etwas "ungradlinigen" Kurs weiter nach Norden. Am Ostufer des Dagenvannet entlang.

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    Dann erreiche Ich die Dagenelva. Die rauscht auch ganz ordentlich. Und auch hier, das auskundschaften hätte Ich mir sparen können. Einfach durch. So einfach kann es sein. Trotzdem aufpassen. Von Routine kann keine Rede sein und es ist immer wieder ein bischen spannend. Mit solchen "Hindernissen" hat man ja im Alltag in einer deutschen Großstadt eher weniger zu tun. Dafür mit anderen Hindernissen.

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    Südlich des Firkantvannet treffe Ich auf die Markierung des Schneemobil Tracks. Ich gehe westlich an dem See weiter, dann noch weiter, dann in einem Bogen wieder etwas zurück. Immer den Weg des geringsten "Widerstands" nehmend. "Seniorengerechte" Operation.

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    Südlich am Botnvannet vorbei erreiche Ich schließlich den Hanshaugen. Von dort habe Ich einen großartigen Blick über den Fjord und meine weitere Route. Hier vertrödel Ich einige Zeit. Gut "investierte" Zeit. In Eindrücke und Empfindungen die in meiner Erinnerung erhalten bleiben werden. So hoffe Ich.

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    Ich schau auch gleich mal auf die Karte was Ich jetzt unternehmen könnte. Die Kongsfjordelva die sich von Süden kommend in den Austerbotn ergiest scheint ein richtig "dickes Ding" zu sein. Unfurtbar. Ich freunde mich schon mit dem Gedanken an mich wieder südlich zu orientieren aber da, beim reinzoomen in die Karte... was sehe Ich da? Ein schwarzer Strich! Über den Fluß. Ist ja Super. Und gar nicht weit entfent. Fröhlich und gutgelaunt steige Ich erst mal runter Richtung der Straße. Da das Gelände nach Osten doch recht steil abfällt muss Ich etwas zurückgehen und finde dann eine gute Möglichkeit in Form eines trockenen Bachbetts. Unten angekommen folge Ich der Straße für einen halben Kilometer. Verkehr: keiner. Menschen gesehen: keinen.

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    Ein Pfad zweigt von der Straße nach rechts und führt mich direkt zur Hängebrücke so das meiner weiteren Wanderung nichts mehr im Weg steht. Was für eine schöne, unerwartete Wendung und Entwicklung meiner "planlosen" Wanderung. Ich bin begeistert. Hätte Ich gar nicht gedacht das sich das so schön ergibt. Dem Leben Raum lassen. Nicht alles genau planen. Nicht alles "durchoptimieren" und "durchmaximieren". Sich Zeit lassen. Keine Erwartung haben. Offen sein für alles was kommt. So wie es sich fügt und ergibt ist es gut. Für mich.

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    Die Landschaft ist östlich der Kongsfjordelva ganz anders. Es ist alles grün, der Boden mit Gesträuch und Flechten bewachsen, es gibt ein paar Birken am Flußufer und es sieht erheblich nach Sumpf aus. Juhu! Das Wetter ist sonnig-herbstlich, die Wolken lassen die Sonne durch, es ist angenehm warm, kein Wind, keine Mücken. Das heißt erst mal Pause. Kaffee trinken, Kekse mampfen, Nickerchen machen. Ohne Zelt. So fühlt sich Glück an. Mal wieder. Immer wieder.

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    Ich folge einem Pfad am Ufer des Flußes, sehe ein paar Rentiere in einiger Entfernung. Dann verzweigt sich der Pfad immer mehr und löst sich auf. Ich folge weiter dem Verlauf der Kongsfjordelva, und es wird ab hier erst matschig, dann richtig schön sumpfig. Endlich. In allen nur erdenkbaren Variationen, Konsistenzen und Facetten. Ich hab große Freude mich hier zu betätigen. Ich muss mich aber eigentlich gar nicht so recht damit beschäftigen sondern kann das einfach genießen und an der Landschaft erfreuen.

    Pfad entlang der Kongsfjordelva. Noch "unsumpfig". Aber bischen "Matsche"
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    südlich der Kongsfjordelva ist alles schön sumpfig
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    Bevor sich die Kongsfjordelva wieder nach Norden windet steige Ich nach Südosten das Huldabekken hinauf und bald stehe Ich oben auf dem Seterdalsfjellet. Ein grandioser Blick eröffnet sich mir. Richtung Norden der Vesterbotn, der Austerbotn, in der Ferne ist Kongsfjord erahnbar.

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    An der Mündung der Kongsfjordelva gibt es sogar noch eine Brücke
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    Der Austerboten
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    Hier oben weht auch wieder ein recht ordentlicher Wind, Ich steige nach Osten wieder runter zum Ufer des Austerbotn. Hier ist es fast windstill. Ich überlege ob es möglich ist direkt am Ufer noch weiter nach Norden zu gehen und kundschafte ein bischen aus. Ohne Rucksack. Dabei finde Ich eine ebene Stelle direkt am Ufer. Mein Zeltplatz 20.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002162.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,34 MB ID: 3255478

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    Ich stelle mein Zelt dorthin, setze mich ans Ufer, trinke noch einen Kaffe und denke über alles mögliche nach. Ich hatte irgendwie schon die letzten Tage irgendwie die Sehnsucht mal wieder ein Feuer zu machen, heute Abend war es soweit. Ich saß also weiterhin am Ufer, bereitete mein Essen in der Glut, schaute in die Flammen. Und aufs Wasser. Innere Wärme, Dankbarkeit und Zufriedenheit breiteten sich in mir aus.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002175.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,48 MB ID: 3255477

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    Zuletzt geändert von Dotti; 21.04.2024, 19:23.

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    • Dotti
      Erfahren
      • 05.04.2023
      • 140
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      Tag 21: 12 km // 605 Hm rauf // 215 Hm runter

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_3777.png Ansichten: 0 Größe: 1,05 MB ID: 3255510
      ©OpenStreetMapContributors

      Der 21. Tag, der 12. September 2023. Ich schaue mir die Fotos an und erst jetzt kommt langsam die Erinnerung zurück. Der Tag, der war mir fast komplett "abhanden" gekommen. Und Ich staune was Ich da alles gesehen und erlebt habe. Ist doch gut wenn man ab und an mal ein mal paar Fotos macht. Als Stütze der Erinnerung.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002182.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,38 MB ID: 3255516

      Der Morgen ist grau und bewölkt, der Kaffee schwarz, das Gras grün, die Beeren rot.. Kann also losgehen. So wie Ich es mir gestern überlegt hatte folgte Ich vorerst dem Ufer des Austerbotn nach Norden. Wasserseitig. Meine Stiefel freuten sich. Ich auch. Immer noch alles dicht. Ob Ich auf Steinen am Ufer oder im Wasser ging, spielte eigentlich für mich keine Rolle. Es lief sich im Wasser fast noch besser. Ist mal was anderes.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002183.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,03 MB ID: 3255513

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      Blick nach Norden, meine Laufrichtung
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002193.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,88 MB ID: 3255515

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002201.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,51 MB ID: 3255519

      Ich sah zwei schöne Quallen in einer sehr intensiven Farbe
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002203.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,81 MB ID: 3255522

      Faszinierendes Wesen
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002204.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,30 MB ID: 3255523

      Blick nach Süden
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002205.jpg Ansichten: 8 Größe: 4,36 MB ID: 3255521
      Nach 2,5 Km wurde das Ufer immer steiler und abschüssiger, Ich verließ das Ufer und orientierte mich nach Osten, immer weiter hoch, ungeplant, also wie immer planlos. Südlich des Storneshaugen erreichte Ich eine flache Ebene mit drei Seen. Der weitere Aufstieg schien doch einigermaßen steil aber Ich fand eine gute Route. Ich traf auf die Øyeelva die aus dem See Straumsvatna abfliest, in ihrem tief eingeschnittenen, steinigen und engen Flußbett. Ich stieg weiter hoch, südlich das Flusses, etwas auf Abwegen. Ich war, mal wieder, begeistert. Trotz des grauen, regnerischen Wetters und dem wolkenverhangenen Himmel. Was für eine steinige, unwirtliche, aber "wirkliche" Gegend. Völlig unbekannt. Zumindest mir. Kein Hotspot, kein Schlangestehen. Keine "Selfie-Sticks" weit und breit. Kein Permit und andere Restriktionen. Und doch einzigartig und faszinierend. Und wunderschön. In meinen Augen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002208.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,80 MB ID: 3255528

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002209.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,26 MB ID: 3255526

      der See 88
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      Blick nach Norden
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      die Øyeelva, Blickrichtung Nord
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      Der Abfluß des Straumsvatna, die Øyeelva
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002230.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,79 MB ID: 3255535

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      Ich erreichte den See Straumsvatna, in einer flachen Ebene gelegen mit weiteren Seen. Es sah massiv nach Regen aus. Ich hielt es für eine gute Idee hier mal Pause zu machen und das Zelt hinzubauen. Wie sich rausstellte eine wirklich gute Idee. Als Ich schon im Schlafsack eingemummelt im Zelt lag, Kaffetasse in der Hand, fing es massiv an zu schauern. Anscheinend zog ein Gewitter über mich hinweg. Ich hörte es donnern, entfernt. Blitze oder so sah Ich keine. Gutes Timing.

      Ich etwas auf "Abwegen" südöstlich des Sees 243
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002240.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,14 MB ID: 3255538

      die Øyeelva direkt hinter dem See 248
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002244.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,68 MB ID: 3255539

      der See Straumsvatna
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002253.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,19 MB ID: 3255537

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      Irgendwann hörte der Regen auf. Ich ging weiter. Die Pause hat gutgetan. Im trockenen und warmen immer. Eigentlich dachte Ich das Ich noch weiter nach Norden gehen würde, machte es spontan und meinem "Bauchgefühl" folgend aber mal wieder anders. Nach Osten war die neue "Devise". Nördlich von mir verläuft eine Stromtrasse nach Båtsfjord, an dieser wollte Ich mich so grob orientieren. Während dem weiteren Aufstieg hatte Ich immer wieder beeindruckende Blicke übers Meer, besonders Richtung Nordwest, Richtung Kongsfjorden.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002259.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,05 MB ID: 3255541

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002266.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,67 MB ID: 3255540

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002268.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,99 MB ID: 3255542

      Dann ging es wieder bergab, über eine weite geröllige Ebene Richtung Alosjohka, die hier von Süd nach Nord meine Wanderrichtung kreuzt. Sieht auf der Karte wie ein recht ordentlicher breiter Fluss aus. Ich war etwas skeptisch ob eine Durchquerung möglich wäre, aber es war einfach. Zwar breit, das Wasser bis knapp unters Knie, mittelmäßige Fließgeschwindigkeit. Dafür mal wieder ein heftiger Regenschauer, der mich von "oben" traktierte. Ein schönes Erlebnis.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002277.jpg Ansichten: 0 Größe: 186,5 KB ID: 3255544

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002281.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,94 MB ID: 3255546

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002282.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,96 MB ID: 3255545

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002285.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,03 MB ID: 3255547

      Auf der anderen Seite geht es wieder aufwärts, erst auf einem Pfad, dann weglos, hinein in eine Steinwüste, die sich bis Berlevåg vor mir ausbreitete. Hin und wieder traf Ich auf Markierungen, auf der Karte ist aber kein Weg eingezeichnet. Ich ging weiter nach Osten. Als Ich in größerer Entfernung etwas rot "blinken" sah, beschloß Ich mir einen Platz für die Nacht zu suchen. Einen Kilometer vor dem See 439 fand sich dieser in Form einer ebenen, grasigen und moosbewachsenen kleinen "Insel". Es begann wieder ordentlich zu schütten. Bevor das Zelt stand.​

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002287.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,33 MB ID: 3255554

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002289.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,16 MB ID: 3255551

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002292.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,27 MB ID: 3255552

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002295.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,39 MB ID: 3255550

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002297.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,62 MB ID: 3255548

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002299.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,55 MB ID: 3255553
      Zuletzt geändert von Dotti; 21.04.2024, 17:55.

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      • Goldi
        Erfahren
        • 11.09.2022
        • 129
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        Da schaut man ein paar Tage nicht ins Forum, weil die Berichtssaison scheinbar vorüber ist und dann steht da - Bäämm! - so ein Hammer Bericht. Ich springe mal ans Ende, um Lob und Dank loszuwerden, obwohl ich beim Lesen noch bei Tag 10 stecke. Ich will schließlich jeden Tag genießen und nicht so schnell durchscrollen. Der Bericht und die Fotos sind echt ein Genuss. Auch wenn ich nicht 100% zum Team "reizarm" gehöre und ein paar Berge für meinen Geschmack auch ok sind. Aber es macht Spaß, dir zu folgen und dem unaufgeregten Sound deines Textes zu lauschen, der die Erlebnisse nur umso eindringlicher macht. Vielen Dank bis hierher und bitte genauso weitermachen.

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        • Dotti
          Erfahren
          • 05.04.2023
          • 140
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          Tag 22: 18 km // 421 Hm rauf // 675 Hm runter

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_3849.png Ansichten: 0 Größe: 1,00 MB ID: 3255920
          ©OpenStreetMapContributors

          Hier ist mal eine Übersicht der Route die Ich auf Varanger gegangen bin.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_3848.png Ansichten: 0 Größe: 1,19 MB ID: 3255921
          ©OpenStreetMapContributors

          Der 22. Tag, heute ist der 13. September 2023. Der Morgen ist kühl und wolkenverhangen, trotzdem verbreitet er irgendwie eine sichere, friedliche und wohlfühlende Atmosphäre. Es ist windstill, keine Geräusche zu hören, kein Vogelgezwitscher. Nichts. Dieses Gefühl, völliger Einsamkeit und des Alleinseins in dieser steinigen, dem Menschen abgewandten Umgebung. Man könnte meinen das es bedrückend ist und sich so anfühlt. Für mich war es das nicht. Für mich fühlt es sich wie Freiheit an. Freiheit von "Allem". Ablenkungsloses, komlexitätsreduziertes, ungestörtes, "Sein". Der Mensch im Mittelpunkt. Mit sich selbst.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002300.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,30 MB ID: 3255922

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          In der Morgendämmerung zeigt sich der Himmel blaß-gelb, und während des Tages gab es auch immer mal wieder einige sonnige Abschnitte. Ich mach mich auf ins steinige "Nichts". Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt in so einer Umgebung unterwegs zu sein. Das gehen, manchmal auch eher den Charakter von "steigen" habend, ist langsam, und erfordert je nach je nach Bodenbeschaffenheit mal mehr, mal weniger Konzentration.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002309.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,72 MB ID: 3255927

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          in der Entfernung der See 415, dahinter die Stromleitung
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002314.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,15 MB ID: 3255932

          Der See 415
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002315.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,88 MB ID: 3255929

          Ich bleibe immer mal wieder stehen um meine Umgebung intensiver wahnehmen zu können. Je weniger die Landschaft "zu bieten" hatte, also je weniger "Reizüberflutung", je mehr Freude empfand Ich und desto mehr und stärkere Eindrücke erlebte Ich. Ich schrieb es in einem anderen Beitrag schon mal, die Bilder mögen alle gleich aussehen, egal in welche Himmelsrichtung sie gemacht wurden, aber vieleicht vermitteln sie trotzdem ein kleines bischen dieses Gefühl und diese Eindrücke unendlicher Endlichkeit die Ich erleben durfte.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002318.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,05 MB ID: 3255931

          Der Abfluß des See 415 dem Ich nach Osten folge
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002320.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,35 MB ID: 3255928

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002323.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,99 MB ID: 3255933

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002324.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,25 MB ID: 3255930

          Wenn Ich stehenblieb nutzte Ich auch gleich die Gelegenheit auf den Kompass zu schauen um gegebenenfalls die Richtung etwas zu korrigieren. Auch das Handy und die Stromleitung auf meiner "Linken" waren eine gute Hilfe bei der Orientierung und beim "kurshalten". Ich ging also weiter nach Norden, das rote "blinken" tauchte immer mal wieder in meinem Blickfeld auf. Es handelt sich um den Windpark nordwestlich von Båtsjford. Ich erreichte den See 415 den Ich nördlich umrundete um dann dem Abfluß weiter nach Osten zu folgen. Hier kam dann kurzfristig die Sonne durch die Wolken so das Ich einfach mein ganzes etwas klammes Zeugs auf den Steinen ausbreitete und erstmal Pause machte. Kaffeetrinken und so.

          der Windpark kommt in Sicht
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002328.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,61 MB ID: 3255935

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          Sonne? Windstille? Pause! Kaffee!
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002330.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,53 MB ID: 3255936

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002331.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,24 MB ID: 3255934

          Ca. 4 Kilometer vor Båtsfjord vereinigen sich mehrere Flußarme in tief ausgewaschenen und steil eingeschnittenen Flußtälern und münden in die Skolelva. Es ist etwas unübersichtlich, Ich stehe an den steilen "Flußufern" und staune. Runtersteigen oder ähnliches ist für mich nicht möglich. Ich entschließe mich schließlich einfach dem Tal der Skolelva nach Norden zu folgen, dort sieht es, nicht nur auf der Karte so aus das Ich dort den Fluß durchqueren kann. Ein paar hundert Meter nördlich ist es tatsächlich ein "Leichtes" für mich.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002339.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,39 MB ID: 3255940

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          Blich nach Osten
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          Ich gehe südlich des Sees 193 dem Fluß folgend weiter und erreiche den Melkarn, vieleicht so eine Art "Hausberg" oberhalb Båtsfjords. Ich habe einen tollten Ausblick auf den Fjord, auf die Stadt und kann sogar den Flughafen erkennen.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002361.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,48 MB ID: 3255948

          Blick auf Båtsfjord und den Fjord vom Melkarn aus
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002364.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,82 MB ID: 3255946

          Båtsfjord
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002370.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,13 MB ID: 3255947

          Es hat mittlerweise angefangen zu nieseln, dann zu regnen. Alltag. Für die Norweger. Sie haben sich damit arrangiert und sich darauf eingestellt. Es wirkt auf den Bildern etwas trostlos finde Ich. Die Atmosphäre war aber gefühlt fröhlich positiv, ein schönes Miteinander, Jeder kennt Jeden. Alle passen aufeinander auf. Sind füreinander da. Zusammenhalt.

          Die "Kirke" in Båtsfjord
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002372.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,67 MB ID: 3255949

          Ich gehe erst zu dem einen Supermarkt und kaufe einiges an Lebensmitteln, dann zu dem anderen und kaufe noch mehr an Lebensmitteln. Also Rucksack wieder komplett voll. Während Ich dort an der Kasse meine Powerbanks anstöpseln darf gehe ich gegenüber eine Gaskartusche kaufen, im Baumarkt "Byggmakker".

          die Hauptstraße
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002373.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,06 MB ID: 3255951

          die Tankstelle
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002374.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,46 MB ID: 3255952

          am Ende der Häuser findet sich "zufällig" ein Pfad
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002375.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,89 MB ID: 3255950

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002376.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,50 MB ID: 3255954

          Herbststimmung
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002378.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,81 MB ID: 3255958

          der Pfad führt mich zu meinem Zeltplatz oberhalb Båtsfjord
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002382.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,28 MB ID: 3255953

          Erst hatte Ich überlegt am Ostufer des Fjords weiter nordost zu gehen, ging dann allerdings spontan "ungeplant" auf anderen Wegen. Ich fand zufälligerweise einen Pfad, dieser führte mich durch eine bunte, herbstliche Landschaft wieder den Hang hoch, wieder Richtung steiniges Fjell, Südwest. Ich hatte wieder Sehnsucht nach Ruhe und Einsamkeit. Nach den "vielen" freundlichen Menschen. Ich fand auch bald darauf einen schönen Platz wo Ich mein Zelt hinstellte. Über den "Gradheitsfaktor" möchte Ich mich nicht äußern. Schön ist es hier. Von dort hatte Ich einen weiten Blick über den Fjord.​

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002384.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,24 MB ID: 3255956

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          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002387.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,95 MB ID: 3255959

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002388.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,78 MB ID: 3255961

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002391.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,17 MB ID: 3255960
          Zuletzt geändert von Dotti; 24.04.2024, 16:14.

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          • Dotti
            Erfahren
            • 05.04.2023
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            #65
            Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
            Da schaut man ein paar Tage nicht ins Forum, weil die Berichtssaison scheinbar vorüber ist und dann steht da - Bäämm! - so ein Hammer Bericht. Ich springe mal ans Ende, um Lob und Dank loszuwerden, obwohl ich beim Lesen noch bei Tag 10 stecke. Ich will schließlich jeden Tag genießen und nicht so schnell durchscrollen. Der Bericht und die Fotos sind echt ein Genuss. Auch wenn ich nicht 100% zum Team "reizarm" gehöre und ein paar Berge für meinen Geschmack auch ok sind. Aber es macht Spaß, dir zu folgen und dem unaufgeregten Sound deines Textes zu lauschen, der die Erlebnisse nur umso eindringlicher macht. Vielen Dank bis hierher und bitte genauso weitermachen.
            Hallo Goldi, vielen Dank das Du das schreibst. Es freut mich sehr das Dir das lesen anscheinend Freude macht und Du jeden Tag genießt. Auch, und grade weil es nicht unbedingt eine Landschaft ist die Dich reizt. Etwas Schöneres kann Ich mir als "Schreiber" kaum wünschen.
            Zuletzt geändert von Dotti; 24.04.2024, 15:26.

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            • roundhiker
              Neu im Forum
              • 14.01.2024
              • 1
              • Privat

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              #66
              Zitat von Dotti Beitrag anzeigen

              Hallo Zilka,

              Ich freue mich sehr über deine Gedanken die Du schreibst. Auch das der Bericht zum nachdenken anregt, nicht nur was das wandern oder die Freizeitgestaltung angeht, sondern vieleicht auch das Leben, im allgemeinen.

              Immer öfter habe Ich den Eindruck das der "Mensch" vieleicht schon glücklich ist-nur weiß er nix davon. Weil er so damit beschäftigt ist immer mehr zu wollen. Immer mehr anzuhäufen. Mehr Geld, teurere Autos, nen "Hamster", 150 Meter Yacht... und macht sich dabei zum Sklaven seiner selbst. Es könnte sein das "man" mehr Möglichkeiten hat sein Leben zu gestalten oder zu verändern. Wenn man die Zeit findet, oder sie sich nimmt, um mal Innezuhalten... aber abgesehen davon und nur um das klar zu stellen: Ich hab nix gegen nen "Lambo".

              Die Landschaft ist so wie Du es schreibst, eintönig. Daran wird sich auch nicht viel ändern. Es wird eher noch eintöniger werden. Steiniger. Ich habe mal den Begriff "reizarm" in dem Zusammenhang irgendwo gelesen, und das trifft es ganz gut. Mir persöhnlich hat es gut gefallen und es war eigentlich genau das was Ich gesucht hatte. Einamkeit. Reizlosigkeit. Weite. Bis zum Horizont. Da Ich mehrere Wochen unterwegs war hat sich insgesamt die Landschaft teilweise schon herbstlich eingefärbt, die "Ruska" hielt langsam Einzug. Es war eine tolle Erfahrung den Wechsel der Jahreszeiten über einen längeren Zeitraum miterleben zu dürfen. Also ein paar "Farbtupfer" werden sich im weiteren Verlauf noch zeigen. Versprochen.​


              Hi Dotti und Zilka,

              jetzt muss ich einfach doch mal was dazu sagen. Bin sonst eher kein Poster oder Kommentierender. Bin (manchmal denke ich: leider) auch in keinem Social Media unterwegs - ist aber ne ganz andere Geschichte… Und hier in diesem Forum bin ich ganz neu.
              Ihr sprecht mir total aus dem Herzen! Schneller, höher, weiter, noch mehr und immer noch ne Spur lauter … hat uns dahin geführt, wo wir jetzt stehen. Ziemlich dicht am Abgrund, denke ich: ethisch, psychologisch, und auch umwelttechnisch. Für mich ist es sehr heilsam, hier von Leuten zu lesen, die den "Rat Race Trail" offenbar verlassen haben bzw es versuchen und scheinbar so ähnlich denken wie ich!
              Dotti, das Ding mit der Stille (wenn mal kein Wind geht), kann ich voll nachempfinden, hab das mal im Riesengebirge erlebt. Um mich herum absolute Stille, sah nur die Grashalme sich wiegen. Kein Mensch in der Nähe. In diesem Moment war ich absolut bei mir selbst, war ich eins mit dem Universum, könnte man sagen. Keine Sorgen, keine Probleme, keine Gedanken - nur Stille. Der absolute Wohlfühlfaktor!
              Ich denke genau dieses Gefühl, diese Stimmung, kann einem die Landschaft oben im Norden - war auch schon mal in der Varanger-Ecke, Anfang der 2000der mit meinem Bulli - vermitteln.
              So, musste das mal loswerden. Lese jetzt Dottis Reisebericht weiter. Und vielleicht wage ich mich auch in dieses Abenteuer. Dottis Bericht inspiriert mich jedenfalls sehr.
              Den Bulli gibt es eh nicht mehr in meinem Leben. Hab ihn (gezungenermaßen) gegen einen Trekkingrucksack eingetauscht… Leider bin ich bis dato absolut unerfahren beim Trekking - hab nur n Bißl Wandererfahrung. Muss mir erst noch Verschiedenes anlesen.

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              • Dotti
                Erfahren
                • 05.04.2023
                • 140
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                Tag 23: 19 km // 587 Hm rauf // 445 Hm runter

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_3779.png Ansichten: 0 Größe: 1,42 MB ID: 3255987
                ©OpenStreetMapContributors

                Der 23. Tag, es ist der 14. September 2023. Heute "leier" Ich mal wieder einen "Straßenseitenwechsel" an. Aber erstmal erlebe Ich ein paar Regenbögen, über den Tag verteilt, immer mal wieder. Das Wort beeinhaltet ja bereits das Wort "Regen", und den gab es auch, über den Tag verteilt, immer mal wieder. Und zwar "Großkalibrig". Dazwischen immer mal wieder sonnig, aber halt immer nur zwischendurch, über den Tag verteilt. So in etwa könnte man das Wetter des heutigen Tages zusammenfassen. Ums kurz zu machen. Es war wechselhaft. Auf Gras und Flechten noch ganz angenehm zu gehen. Auf Geröll und teils mit Moss und Flechten bewachsenen Steinen eher uncool. Denn es war erheblich rutschig und Ich musste sehr aufpassen.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002393.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,32 MB ID: 3255990

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002394.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,26 MB ID: 3255992

                Morgens erheblicher "Fluglärm"? Tatsächlich. Eine Turboprop der Wideroe im Anflug auf den Flughafen von Båtsfjord. Hört sich in dieser "Stille" wie ein Jumbojet an. Ich hatte gestern schon mehrere dieser kleinen Flugzeuge gesehen, aber da der Wind anscheinend gedreht hat darf Ich jetzt sogar den zugehörigen "Sound" genießen.

                der Flughafen von Båtsfjord im Hintergrund zu sehen-und zu hören
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002414.jpg Ansichten: 8 Größe: 5,51 MB ID: 3256033

                das Neptundalen
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002396.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,15 MB ID: 3255991

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002401.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,68 MB ID: 3255994

                Also Ich machte mich mal beser auf den Weg. Nach oben. In die Stille. Das Neptundalen hinauf. Erst über grünen Untergrund bei Sonne, dann über grauen Untergrund bei Regen. Dazwischen immer mal wieder ein schöner Regenbogen. Es war ein stetiges "Wechselbad". Auch der Gefühle. Mal schüttete es, kurz darauf schien wieder die Sonne. Grade kurz "angetrocknet", kurze Zeit später wieder "klitschenass" von oben bis unten. Füße trocken. Klar.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002410.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,37 MB ID: 3255989

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002411.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,85 MB ID: 3255995

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002413.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,89 MB ID: 3255996

                die Neptunelva
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002406.jpg Ansichten: 9 Größe: 5,91 MB ID: 3255993

                Ich erreichte wieder das steinige Fjell, diese weite offene, gefühlt niemals endende Landschaft. Ich orientierte mich erstmal an der Neptunelva die mich nach Südwest führte.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_3853.png Ansichten: 0 Größe: 941,6 KB ID: 3256029
                ©OpenStreetMapContributors

                Zwischenzeitlich ging Ich übrigens wieder nach Osten. Nicht weil Ich gemusst hätte da mir irgend etwas den Weg versperrt hätte sondern Ich folgte einfach meinem "Bauchgefühl". Ging aber kurz darauf wieder in die anderen Richtung. Wieder meinem "Bauchgefühl" folgend. So sieht Spontanität und "Planlosigkeit" dann auf dem Zettel aus. Zielstrebigkeit ist irgendwie anders. Ich mache also alles richtig. Sehr schön.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002416.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,76 MB ID: 3256000

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002417.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,22 MB ID: 3256001

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002418.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,44 MB ID: 3256005

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                Besonders beidruckt hat mich heute wieder diese zerfurchte Landschaft, diese tiefen Gräben, die diese öde Landschaft zerteilen und die für mich nur durch vorsichtiges "rein- und rausklettern" zu bewältigen sind. Oder zu umgehen.

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                Ich erreichte einen See, am Ufer eine ebene Grasfläche. Das bietet sich ja förmlich an für eine Pause. Während Ich nach am Zelt rummachte kündigte sich durch stärker werdendes "Getröpfel" der nächste Regenschauer an. Also schnell alles ins Zelt schmeissen-mich dazu. Glück gehabt.

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                Nachdem Ich mal wieder Kaffee getrunken und mir irgendwas reingestopft hatte, das ganze im "Trockenen", ging Ich bald darauf weiter, bei Sonnenschein, und erreicht bald die Seen 428. Zu meiner linken, also östlich, der Buktkjølen, ein langgezogener "Gebirgszug" der sich mir in den Weg stellte. Sehr steinig. Klar. Und rutschig. Auch klar. Und steil. Nicht klar-aber ist halt so. Ich stieg also vorsichtig hoch, packte irgendwann meinen Stock weg und benutze die Hände. Also mehr klettern als gehen. Oben wars sehr schön-ohne Regen, der mich auch den weiteren restlichen Tag verschonen würde. Danke. Ich sah die Straße, die 891, die von Båtsfjord kommt. Ich stieg also auf der Ostseite des Buktkjølen wieder sehr vorsichtig und langsam runter, diese ganze Operation fühlte sich eher wie "Blockfeld vertikal" an.

                unten der See 428 von dem Ich bis hier "hochgeklettert" bin
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002456.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,20 MB ID: 3256017

                beim runtersteigen Blick nach Norden. Man sieht die Straße 891 die von Båtsfjord kommt
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002462.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,42 MB ID: 3256016

                Unten traf Ich auf eine Fahrspur. Nur-was jetzt? Nach Norden oder Süden folgen? Oder einfach gradeaus weiter? Ich entschied mich für Marschrichtung Süd. Einige Kilometer enspannten und angenehmen "gehens" später erreichte Ich die Straße, also die 891. Hier fand der schon angekündigte "Straßenseitenwechsel" statt.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002466.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,27 MB ID: 3256019

                hier trifft der Fahrweg auf die 891. Links der Rentierzaun dem Ich folge
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002469.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,89 MB ID: 3256018

                die 891 Richtung Båtsfjord. "Seitenwechsel"
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002470.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,98 MB ID: 3256020

                Auf der anderen Seite ein Rentierzaun. Diesem folgte Ich bei schönem Sonnenschein der die Landschaft in ein warmes, goldenes Licht tauchte, bis zum Adamsvatnet. Hier hätte Ich gerne gezeltet, fand aber keinen halbwegs graden Platz. Betohnung liegt hier auf "halbwegs". Also "schepp" wäre ja noch OK gewesen-aber komplett "schepp"?

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002472.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,88 MB ID: 3256024

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002473.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,17 MB ID: 3256027

                Ich ging noch ein bischen, Wetter war echt schön und tat richtig gut, Ich noch bei Kräften. Auf der Karte sah Ich einen See, den See 269, dorthin wollte Ich noch gehen. Dort fand Ich auch einen guten Platz für die Nacht, der See aber fast trocken. Der Himmel fast wolkenlos. Ich durfte eine schöne Abenddämmerung und den Einbruch der Nacht erleben bevor Ich glücklich einschlief.

                der See 269, dahinter das Tal der Syltefjordelva-die würde Ich morgen "bearbeiten"
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002475.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,14 MB ID: 3256025

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002476.jpg Ansichten: 6 Größe: 3,89 MB ID: 3256022

                Zeltplatz 23
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002478.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,30 MB ID: 3256023

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002477.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,57 MB ID: 3256021

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002482.jpg Ansichten: 8 Größe: 4,48 MB ID: 3256026
                Zuletzt geändert von Dotti; 24.04.2024, 19:38.

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                • Dotti
                  Erfahren
                  • 05.04.2023
                  • 140
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  Zitat von roundhiker Beitrag anzeigen
                  Für mich ist es sehr heilsam, hier von Leuten zu lesen, die den "Rat Race Trail" offenbar verlassen haben bzw es versuchen und scheinbar so ähnlich denken wie ich!
                  Das freut mich das es für Dich heilsam ist hier zu lesen. Für mich ist "Hamsterrad" und so auch nix... muss aber jeder selber wissen, was für ihn gut ist, wie er sein Leben gestalten oder verändern möchte. Jedes Leben verläuft anders, jede Lebenssituation ist anders. Und jeder Mensch-in seiner geballten Vielfältigkeit und Einzigartigkeit ist ander.

                  Zitat von roundhiker Beitrag anzeigen
                  Dotti, das Ding mit der Stille (wenn mal kein Wind geht), kann ich voll nachempfinden, hab das mal im Riesengebirge erlebt. Um mich herum absolute Stille, sah nur die Grashalme sich wiegen. Kein Mensch in der Nähe. In diesem Moment war ich absolut bei mir selbst, war ich eins mit dem Universum, könnte man sagen. Keine Sorgen, keine Probleme, keine Gedanken - nur Stille. Der absolute Wohlfühlfaktor!
                  Ich denke genau dieses Gefühl, diese Stimmung, kann einem die Landschaft oben im Norden - war auch schon mal in der Varanger-Ecke, Anfang der 2000der mit meinem Bulli - vermitteln.
                  Das hast Du schön beschrieben und zeigt auch das man so etwas auch hier in unseren Gefilden durchaus erleben kann. Aber im Norden ist es doch noch mal etwas intensiver für mich, vieleicht weil es "anders" ist. Du hast es ja auch schon erlebt.

                  Zitat von roundhiker Beitrag anzeigen
                  So, musste das mal loswerden. Lese jetzt Dottis Reisebericht weiter. Und vielleicht wage ich mich auch in dieses Abenteuer. Dottis Bericht inspiriert mich jedenfalls sehr.
                  Den Bulli gibt es eh nicht mehr in meinem Leben. Hab ihn (gezungenermaßen) gegen einen Trekkingrucksack eingetauscht… Leider bin ich bis dato absolut unerfahren beim Trekking - hab nur n Bißl Wandererfahrung. Muss mir erst noch Verschiedenes anlesen.
                  Das freut mich und Ich hoffe es unterhält und inspiriert Dich gut. Deinen Tausch aus was für Gründen auch immer des Bulli geben eine Rucksack-Ich find ihn gut. Geh einfach mal los. Wage das Abenteuer. Vieleicht nicht gleich in den Sarek. Die Erfahrung kommt mit dem gehen!

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                  • hartmutmu
                    Gerne im Forum
                    • 14.03.2017
                    • 63
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    Ich lese hier auch ganz begeistert mit. Danke Dotti für den Bericht - ich kann alles so gut nachvollziehen. Wir sind zwar im Bulli unterwegs. Die Höhepunkte einer jeden Reise sind aber die Tage mit Zelt und Rucksack...

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                    • Dotti
                      Erfahren
                      • 05.04.2023
                      • 140
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      Zitat von hartmutmu Beitrag anzeigen
                      Ich lese hier auch ganz begeistert mit. Danke Dotti für den Bericht - ich kann alles so gut nachvollziehen. Wir sind zwar im Bulli unterwegs. Die Höhepunkte einer jeden Reise sind aber die Tage mit Zelt und Rucksack...
                      Das freut mich sehr das Dir der Bericht so gefällt. Du hast Dich ja lange gedulden müssen bis Ich jetzt endlich auf Varanger bin. Komme Ich jetzt in Regionen die Du auch bewandert hast? Oder warst Du weiter östlich unterwegs?

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                      • Dotti
                        Erfahren
                        • 05.04.2023
                        • 140
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        Tag 24: 11 km // 457 Hm rauf // 303 Hm runter

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_3780.png Ansichten: 0 Größe: 1,16 MB ID: 3256063
                        ©OpenStreetMapContributors

                        Der 24. Tag, es ist der 15. September 2023.

                        Die Erinnerungen die durch das intensivere beschäftigen mit den Fotos wieder in mir aufkommen sind dermaßen kräftig und lebendig, die Sehnsucht nach dem "Norden" ist riesig, Ich möchte am liebsten sofort los.

                        Ich glaub diesen Satz hab Ich in dem Zusammenhang hier schon öfters mal im Forum gelesen

                        Morgens ist es erstmal ordentlich kalt, anscheinend sehr kalt, die Fotos sehen jedenfalls so aus. Und es war sonnig. Und blieb den ganzen Tag sonnig. Das wusste Ich sogar noch. Und das Ich des Nachts Nordlichter gesehen habe. Zum zweiten mal auf dieser Tour. Auch das wusste Ich noch.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002484.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,32 MB ID: 3256069

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002492.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,06 MB ID: 3256074

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002485.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,19 MB ID: 3256067

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                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002489.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,18 MB ID: 3256071

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002490.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,40 MB ID: 3256070

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002491.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,09 MB ID: 3256072

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002483.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,25 MB ID: 3256065

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002487.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,27 MB ID: 3256066

                        Morgens werde Ich durch Sonnenstrahlen geweckt. Die Zelttüre also erstmal "aufgeklappt" statt aufgerollt. Es ist anscheinend etwas "frisch" und durch die hohe Luftfeuchtigkeit alles gefroren. Das gefrorene Gras glitzert in der Sonne und blinzelt mich an während Ich in die Sonne blinzel und mir erstmal nen Kaffee "im Bett" reinschütte. Was für ein schöner Morgen.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002497.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,21 MB ID: 3256073

                        die Syltefjordelva, Blick nach Südost
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002502.jpg Ansichten: 8 Größe: 6,31 MB ID: 3256075

                        Blick nach Süden
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002503.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,34 MB ID: 3256077

                        Blick nach Südwest
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002506.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,24 MB ID: 3256076

                        Dann packe Ich alles zusammen und geh los, Ich würd mich gerne weiter nach Süden orientieren Richtung Helheim Hütte. Also erstmal direkt Richtung Fluß, die Syltefjordelva von "oben" besichtigen. Die fließt in einem recht tiefen Tal so vor sich hin, ein runtersteigen ist erstmal nicht möglich. Ob sie für mich furtbar wäre und wenn ja wo, wie und wann, davon hatte Ich keine Ahnung. Aber Ich war guter Dinge und optimistisch das es schon irgendwie gelingen würde.

                        Ich ging erstmal am Steilufer nach Osten, musste zeitweise wieder etwas weiter hochsteigen auf die Ebene, lief mich dann an dem tiefen Bachbett des Abfluss des Evavatnet so fest so das Ich einen ordentlichen "Schlenker" laufen musste. Ich erreichte das Arondalen, dort war ein Abstieg zum Fluß möglich, das Gelände gut gehbar abfallend.

                        hier noch auf Kurs Richtung Flußufer
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002512.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,61 MB ID: 3256079

                        dann leicht "ausgebremst"
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002515.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,26 MB ID: 3256081

                        unübersichtlich und steiles Gelände
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002517.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,97 MB ID: 3256080

                        Ich also, mal wieder, auf "Um- und Abwegen"
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002518.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,51 MB ID: 3256082

                        das Arondalen erreicht, hier steige Ich runter zum Flußufer
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002521.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,66 MB ID: 3256083

                        das Arondalen
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002523.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,50 MB ID: 3256084

                        Ich erreichte die Syltefjordelva. Die ist hier recht breit, sah auch nicht besonders tief aus und die Fließgeschwindigkeit nicht besonders hoch. Also Gemaschen zugeschnürt und rein. Die Furtung hat knapp 5 Minuten gedauert, das Wasser nie übers Knie. Auf der anderen Seite Füße trocken-wie immer, dafür Ausrüstung nass von der Nacht. Ich also mal flugs das Zelt hingestellt, Schlafsack und alles mögliche ausgebreitet und Kaffee getrunken. Pause ist ja immer gut.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002524.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,78 MB ID: 3256085

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                        mitten in der Syltefjordelva, Blich nach Osten
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002528.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,56 MB ID: 3256086

                        Blick nach Westen
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002529.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,77 MB ID: 3256088

                        5 Minuten später war der ganze "Spass" leider schon wieder vorbei
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002531.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,73 MB ID: 3256087

                        "Trockenzeit" ist Pausenzeit. Kaffeetrinken am Ufer der Syltefjordelva
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                        Das hochsteigen auf der anderen Seite war zwar einfach, aber unübersichtlich da immer wieder querlaufende Felsrinnen, teils noch voller Restschnee, meine Sicht versperrten so das Ich erst nach mehrfachen Versuchen eine Route nach oben gefunden hatte. Mann kann es sich aber auch selber schwer machen. Weiter östlich wäre es vermutlich einfacherer gewesen. Aber egal Ich war oben, die Sicht Klasse, der Untergrund steinig und geröllig.

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                        Mit der Orientierung tat Ich mich nach wie vor etwas schwer. Trotz Karte, trotz Kompass und etwas Erfahrung. Auf der Karte ist der See 317 eingezeichnet, auf den Ich eigentlich zusteuern wollte. Den erreichte Ich aber nie und bekam ihn auch nie zu Gesicht. Durch das unebene, wellige und steinige Gelände ist stellenweise das auffinden und identifizieren von Geländemarken wie Seen, Geländeerhebungen oder auch Flüssen sowie das kurshalten auf dem steinigen Untergrund immer mal wieder zur Herausforderung geworden.

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                        Ich ließ also die Suche nach dem See bleiben und ging einfach nach Süden, besser gesagt Südwest und orientierte mich zum einen an dem Flußbett zu meiner linken sowie den Geländeerhebungen 420 und 497. Das Wetter war ja bombig, die Sicht gut. Irgendwann kam der See 411 in Sicht, dort hatte Ich mir überlegt eventuell mein Zelt hinzustellen. Ich fand einen schönen Platz etwas entfernt und baute mein Zelt dort hin. Es war zwar erst später Nachmittag aber Ich hatte irgendwie für heute genug.

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                        Der See hatte wenig Wasser. Und das herankommen an dieses Wasser gestaltete sich ab und an als etwas schwierig, das trockene Ufer war teils ordentlich Schlammig und versumpft. Es erinnerte mich an meine Erfahrung mit finnischen Schlammlöchern. Auch hier war Ich froh meine "Norweger" an den Füßen zu haben. Mit Abstand mein bester und wichtigster Ausrüstungsgegenstand.​

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                        In der Nacht durfte Ich dann zum zweiten mal auf dieser Wanderung Nordlichter erleben. Die Fotos keine Highlights-das Erlebnis in meiner Erinnerung schon.

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                        Zuletzt geändert von Dotti; 24.04.2024, 23:04.

                        Kommentar


                        • Dotti
                          Erfahren
                          • 05.04.2023
                          • 140
                          • Privat

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                          #72
                          Tag 25: 17 km // 450 Hm rauf // 329 Hm runter

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                          ©OpenStreetMapContributors

                          Der 25. Tag, es ist der 16. September 2023. Morgens nach der "Zeltöffnung" sehe Ich erstmal: Nix. Es riecht nach Herbst und es fühlt sich auch so an. Dichter Nebel vernebelt mir die Sicht, hüllt alles ein und dämpft jegliches nicht vorhandenes Geräusch. Ein Feuchtigkeitsschleier hängt über der Landschaft und hat alles bedeckt. Es ist windstill, es weht kein Lüftchen. Eine "ohrenbetäubende" Stille erfüllt alles. Die Zeit scheint still zu stehen. Nur der Mensch, also Ich, veranstaltet mal wieder einen "Höllenlärm", nestelt am Reissverschluß des Schlafsacks rum, klappert mit dem Kocher, wurstelt in seinen Plastiktüten rum, sucht irgendwas in seinem Rucksack. Ich merke das und versuche so leise wie möglich zu sein.

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                          Heute gehe Ich weiter nach Süden, wenn Ich es schaffe Kurs zu halten. Die Möglichkeiten sich an Landschaftspunkten zu orientieren sind ja für mich bei gutem Wetter schon eher "ausbaufähig", bei Sichtweite von wenigen Metern nicht möglich. Ich packe also mein ganzes Zeug ein und stapfe los, Handschuhe an, es war anscheinend etwas kühler, Kompass in der einen Hand, Stock in der anderen. Ich schaue immer abwechselnd auf den Kompass, dann direkt nach unten wo Ich meine Füße hinsetze. Den Blick nach vorne braucht es erstmal nicht. Sichtweite als Ich losgehe nur wenige Meter.

                          mit Kompass im "Anschlag" immer nach Süden
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                          Der Untergrund wechselthaft, meist steinig, dann eher felsig mit Schutt durchsetzt, ließ sich aber gut drauf gehen. Ich erreichte das Sumpfgebiert, dort ging Ich dann hin und her, nicht wirklich grade durch, so das Ich irgendwann feststellte das Ich eher in südwestlicher Richtung unterwegs war. Wohin Ich ging ist mir ja nach wie vor eher egal, Ich findes es ja überall schön, nur die genaue Position, die muss Ich schon festellten können. Dank Karte, Kompass, Handy und einem weiteren Handy als Backup und drei Powerbanks bin Ich für mein Risikoempfinden ausreichend ausgestattet.

                          das Flußbett des Uhcit Rávdol
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                          im Flußbett des Uhcit Rávdol geh Ich weiter
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                          erst wenn man weiß wohin man will kann man gucken wo es langgeht
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                          Ich war also, eher ungewollt, auf dem Kurs Richtung Helheim. Dort wollte Ich nicht unbedingt hin, Ich brauche keine Hütten. Oder doch, aber nur für Notfälle. Also gut zu wissen wo sie zu finden sind. Bevor ich sie erreichte stellt sich mir das Flußbett des Uhcit Rávdol in den Weg. Ich fand einen Rentierpfad der es mir problemlos ermöglichte hinunter zu steigen. Da Ich nun schon mal drinne stand entschied Ich dem Flußbett nach Südost zu folgen. Immer mal wieder fand Ich Reste der Stromleitung die hier mal in Ost-West verlaufen ist aber nicht mehr existiert.

                          Fragmente einer längst verflossenen Zeit
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                          das Transportdalen kommt in Sicht
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                          das Transportdalen
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002620.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,80 MB ID: 3256180

                          Die Sicht wurde besser, Ich sah wieder etwas mehr, der Kompass hatte Feierabend. Ich ging also in südöstlicher Richtung der nicht mehr existenten Stromleitung folgend. Zu meiner Rechten, also im Süden, türmte sich das gewaltige Skipskjølen auf, zu meiner linken kamen die Ausläufer des Transportdalen in Sicht. Hier traf Ich immer mal wieder auf Markierungen, teils auf eine vage erkennbare Fußspur des Pfades der von Ordo kommt.

                          es finden sich hier Markierungen die gut sichtbar sind
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                          das nenn Ich mal ein "Steinmänchen"
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                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002636.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,71 MB ID: 3256185

                          der von weitem erkennbare und markante Skipskjølen
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002638.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,84 MB ID: 3256183

                          Pfadspur Richtung Heimdal
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002640.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,98 MB ID: 3256186

                          Ich erreichte Heimdal, eine kleine Hütte. Dort traf Ich ganz unerwartet auf Menschen, die sich dort eingenistet und verbarikadiert hatten. Türe verrammelt, drinne dunkel und düster, muffiger Geruch, die Personen wirkten ebenso. Sie boten mir an drinne Pause zu machen. Ich verzichtete auf eine "Besichtigung" und ging weiter. Für mich ist sowas nichts. Eine kleine, dunkle Hütte, kleine Fenster, stickige Luft. Ich weiß nicht wie man sowas genießen kann. Ich bin lieber draussen, möchte die Elemente erleben und hautnah fühlen und mich ihnen, bis zu einem bestimmten Grad aussetzen, möchte Sonne, peitschenden Wind, Kälte, Regenschauer, dichten Nebel, Wolken, Hagel und Schnee, den Sternenhimmel, den Mond und Nordlichter erleben, spüren und fühlen. Deswegen bin Ich unterwegs. Mit Zelt.

                          man kann Heimdal schon sehen, ganz klein, unscheinbar und unauffällig in die Landschaft eingebettet
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                          Heimdal, jetzt gut zu erkennen
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                          die Hütte
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002649.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,63 MB ID: 3256187

                          Blick zurück nach Westen Richtung Heimdal Hütte
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                          Ich folge weiter dem Pfad, die Landschaft hier wieder ausnahmslos steinig, ein Zeltplatz erstmal nicht in Sicht. Igendwann entschied Ich mich nach Süden auf das markante Plateau des Skipskjølen zu steigen, zum See 545. Dort sollte sich doch eine Möglichkeit finden lassen.

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                          Den See erreichte Ich nach einiger "Kletterei" durch felsiges, steiniges Blockgelände. Die Fläche westlich des Sees sah auf die Entfernung zeltplatztauglich aus. Aus der Nähe betrachtet nicht. Der Untergrund erdig, mit kleinen Steinchen durchsetzt. Aber da sich auf absehbarer Zeit keine Alternativen finden würden stellte Ich mein Zelt hin. Ich hoffte nur das es nicht regnen würde, denn dann würde Ich hier im Schlamm versinken. Ich kanns aber schon mal vorwegnehmen-dieses Ereignis hat nicht stattgefunden und Ich erlebte einen schönen Anbruch des Abends und den Übergang in eine dunkle, fast windstille Nacht.​

                          Zeltplatz 25
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                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002667.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,96 MB ID: 3256191

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                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002669.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,48 MB ID: 3256200

                          der See 545
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                          mein Zelt ist ganz klein zu erkennen in der Endlosigkeit
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002672.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,01 MB ID: 3256197

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002673.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,79 MB ID: 3256199

                          wenns hier regnet wirds matschig
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002674.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,85 MB ID: 3256202

                          Abenddämmerung
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002675.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,51 MB ID: 3256198

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002676.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,85 MB ID: 3256203

                          Übergang zur Nacht am Zeltplatz 25 am See 545
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002677.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,87 MB ID: 3256204
                          Zuletzt geändert von Dotti; 25.04.2024, 11:26.

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                          • paddel
                            Fuchs
                            • 25.04.2007
                            • 1865
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                            #73
                            Wunderbarer Bericht mit tollen Bildern.

                            16 : 9 wäre vielleicht "besser" gewesen, aber auch in diesem Format kommt die Weite der Landschaft "rüber". Diese finde ich grandios, besonders das Geröll in den letzten Teilen

                            Freue mich auf die Vortsetzung.
                            Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
                            vorausgesetzt man hat die Mittel.

                            W.Busch

                            Kommentar


                            • Blahake

                              Fuchs
                              • 18.06.2014
                              • 1442
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                              #74
                              Das Licht, die Weite, die Ruhe!

                              Ein irre schöner Bericht ist das!

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                              • Dotti
                                Erfahren
                                • 05.04.2023
                                • 140
                                • Privat

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                                #75
                                Tag 26: 11 km // 112 Hm rauf // 381 Hm runter

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_3782.png Ansichten: 0 Größe: 1,19 MB ID: 3256425
                                ©OpenStreetMapContributors

                                Der 26. Tag, es ist der 17. September 2023. Der Morgen ist frisch-Ich auch. Wolkig-aber sonnig. Zumindest kurzzeitig. Ich darf mich an einem eindrucksvollen Sonnenaufgang erfreuen. Sowas ist einfach gut fürs Gemüt. Fürs Herz. Für die Seele. Und einfach schön anzuschauen und zu erleben.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002686.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,71 MB ID: 3256430

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002689.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,26 MB ID: 3256429

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002690.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,95 MB ID: 3256426

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002692.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,64 MB ID: 3256428

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002693.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,25 MB ID: 3256427

                                Nachdem Ich Gestern auf Menschen getroffen war, übrigens die einzigen auf die Ich auf während meiner Zeit auf Varanger außerhalb der Ortenschaften stieß, hatte Ich von dieser "Spezies" erstmal wieder genug. Ich entschied, die Richtung zu ändern, also mich wieder etwas nach Norden zu orientieren. Abseits von markierten und nicht vorhanden Pfaden. Also Abseits der "Hüttenroute".

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002694.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,62 MB ID: 3256436

                                die gewaltigen Ausläufer des Stuorraskáidi
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002695.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,50 MB ID: 3256434

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002696.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,05 MB ID: 3256432

                                das Stuorraskáidi
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002697.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,54 MB ID: 3256435

                                Ich stieg also vorsichtig den Skipskjølen durch teils verblocktes, felsiges Gelände Richtung Nordost hinunter. Ich wollte mich östlich des Stuorraskáidi halten und auf dem weitläufigen Plateau Jalgesoaivi weitergehen. Ich fand eine gute Route, die mich auf leicht zu gehendem, eher schottrig, teils grasig-sumpfigem Untergrund westlich des Ruossoaivi nach Norden führte.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002699.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,64 MB ID: 3256431

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002703.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,09 MB ID: 3256433

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002704.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,20 MB ID: 3256437

                                Hier traf Ich auf eine größere Herde Rentiere, vieleicht zwanzig Tiere. Es war mir in den letzten Tagen und Wochen immer mal wieder aufgefallen. Waren es am Anfang meiner Wanderung eher zwei oder drei Tiere die Ich zusammen sah, waren es in den letzten Tagen vermehrt größere "Verbünde" von Rentieren. Ich erinnerte mich an das Gespräch mit dem "Skolt" den Ich in Sevetijärvi getroffen hatte. Als Ich ihn fragte wie sie ihre Rentiere wiederfinden und ob alle mit Gps Sendern ausgestattet sind erzählte er mir das das nicht nötig sei und oft nur die "Leittiere" einen haben. Während sich über den Sommer die Herden über die weiten Flächen verstreuen ziehen sie sich im laufe des Herbstes wieder zusammen. Es war schön diese Entwicklung über mehrere Wochen selbst erleben zu dürfen. Im späteren Verlauf meiner Wanderung sollte sich diese Beobachtung noch verstärken. Etwa eine Woche später sah Ich eine noch größere Herde, vieleicht an die einhundert Tiere, Ich vermute mehr.

                                Ich erreichte das Plateau, eine weite offene Landschaft die mir Blicke in alle Himmelsrichtungen ermöglichte. Im Südwesten das Skipskjølen das steil abfällt, im Südosten das Bjørnskaret das Ich in einigen Tagen durchqueren würde. Sogar die Hütte Ragnarok konnte Ich im Süden erkennen. Im Nordwesten das markante, tief eingeschnittene und zerfurchte Stuorraskáidi in dem die Morešveaijohka nach Norden fließt.

                                das von weitem gut erkennbare und markante Skipskjølen
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002705.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,15 MB ID: 3256438

                                links oben auf dem Skipskjølen befindet sich der See 545 von wo Ich herunterkomme
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002706.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,39 MB ID: 3256439

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002710.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,79 MB ID: 3256441

                                Für einige Zeit trieb Ich noch die Rentierherde vor mir her die immer genau in die Richtung in die Ich gehen wollte vor mir flüchtete. Sie wollten vermutlich einfach ihre Ruhe haben. So wie Ich auch. Der "Störfaktor" Mensch. Wie so oft. Sogar hier.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002713.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,45 MB ID: 3256443

                                die Hütte Ragnarok, ganz klein, kaum zu erkennen
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002714.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,59 MB ID: 3256442

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002720.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,50 MB ID: 3256440

                                Ich war wieder etwas mehr nordöstlich unterwegs, diesmal beabsichtigt, es wurde wieder steiniger und Ich erreichte den Punkt 375. Im Osten tief eingeschnitten der Zusammenschluß zweier größerer Flußtäler die sich im Sandfjorddalen vereinen. Hier entspringt die Sandfjordelva die bei Sandfjord ins Meer mündet. Diesen Fluß würde Ich einige Tage später in "Angriff" nehmen.

                                Blick nach Osten, hinter dem Zusammenschluß das Sandfjorddalen
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002721.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,06 MB ID: 3256448

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002722.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,23 MB ID: 3256446

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002723.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,56 MB ID: 3256445

                                Vorerst wollte Ich aber noch etwas weiter nach Norden. Irgendwann stand Ich am nördlichen Rand des einen Flußtals, sehr steil abfallend , runtersteigen wollte Ich da nicht. Loses Geröll, für mich zu steil. Ich fand einen trockenen Seitenarm, ein Rentierpfad zeigte mir den richtigen Weg.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002724.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,22 MB ID: 3256451

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002725.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,31 MB ID: 3256447

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002726.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,94 MB ID: 3256444

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002727.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,29 MB ID: 3256452

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002728.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,03 MB ID: 3256449

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002729.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,11 MB ID: 3256450

                                Der Hauptarm führte wenig Wasser und Ich überlegte ob Ich ab hier dem Flußarm, also im Flußbett, einfach mal folgen sollte Richtung Sandfjorddalen. Da Ich aber kurze Zeit später auf eine ebene, grasige Fläche stieß, der Mensch ja bekanntlich und gut "erforscht" anfällig für spontan auftretende "Gelüste" ist stellte Ich hier erstmal mein Zelt hin, trank Kaffee, futterte ein paar Kekse, genauer gesagt eine Packung. Und schlief ein. Die Pause fiel also etwas länger aus.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002730.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,43 MB ID: 3256453

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002731.jpg Ansichten: 10 Größe: 5,79 MB ID: 3256455

                                Als Ich wieder aufwachte, durch "Regengetröpfel", war es bereits später Nachmittag. Trotz meiner Bedenken und einem unguten Gefühl in einem Flußbett über mehrere Stunden zu zelten unterließ Ich weitere "Bewegunsaktivitäten" für heute, drehte mich auf die andere Seite und schlief weiter. Bis zum nächsten Morgen. War anscheinend nötig.
                                Zuletzt geändert von Dotti; 27.04.2024, 18:06.

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                                • Dotti
                                  Erfahren
                                  • 05.04.2023
                                  • 140
                                  • Privat

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                                  #76
                                  Zitat von paddel Beitrag anzeigen
                                  Wunderbarer Bericht mit tollen Bildern.

                                  16 : 9 wäre vielleicht "besser" gewesen, aber auch in diesem Format kommt die Weite der Landschaft "rüber". Diese finde ich grandios, besonders das Geröll in den letzten Teilen

                                  Freue mich auf die Vortsetzung.
                                  Ich hatte zwischenzeitlich mal überlegt ob Ich alle Fotos auf 16 : 9 zuschneiden soll, habs dann aber gelassen. Es freut mich das der Bericht Dir gefällt und die Bilder diese offenen und weite Landschaft anscheinend trotzdem gut "rüberbringen".

                                  Kommentar


                                  • Dotti
                                    Erfahren
                                    • 05.04.2023
                                    • 140
                                    • Privat

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                                    #77
                                    Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                    Das Licht, die Weite, die Ruhe!

                                    Ein irre schöner Bericht ist das!
                                    Du kennst diese Eindrücke ja vermutlich auch von deinen Touren. Schön das es anscheinend auch in Bild- und Textform "erlebbar" ist. Es freut mich sehr das der Bericht Dir gefällt.

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                                    • Dotti
                                      Erfahren
                                      • 05.04.2023
                                      • 140
                                      • Privat

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                                      #78
                                      Tag 27: 14 km // 309 Hm rauf // 333 Hm runter


                                      ©OpenStreetMapContributors

                                      Es ist der 18. September 2023, der 27. Tag meiner Wanderung. Ich habe fertig, die "Schlafstunden" nicht gezählt. Auch keine Steine, Schäfchen, Rentiere oder sonstiges. Es scheint "morgens" zu sein-die Sonne scheint mir ins Gesicht, es ist kalt, wie Ich an meiner Nasenspitze bemerke. Bin auch nicht abgesoffen. Der Zelteingang war seit gestern offen, es ist also alles richtig schön nass. Die besonderen "Freuden" des zeltens. Warm ist mir trotzdem. "Ich" bin die Heizung.











                                      Kaffe im Bett, mal überlegen wie Ich den Tag gestalte. Nach wie vor habe Ich Lust auf eine Talwanderung im Flußbett gen Osten, dem Verlauf der Sandfjordelva folgen, soweit möglich. Eine Stunde später stehe Ich oben an der Kante des Flußarms und gehe nach Norden. Soviel zu meinen "Überlegungen". Muss immer mal wieder über mich selber lachen.



                                      hier bin Ich spontan "rausgestiegen"


                                      Blick zurück, auf meinen Zeltplatz


                                      Mein Weg entwickelt sich wie fast immer während des gehens. Erst östlich des Punktes 300 vorbei, noch etwas weiter, dann rechtsrum, Ich versuche den Punkt 456 anzupeilen, das gelingt schließlich eher mittelmäßig nach einigem natürlich ungeplanten "auf-und-ab" und "hin-und-her". Zu meiner rechten die Buoidejohka die hier entspringt und in die Sandfjordelva mündet. Ich bin etwas zu weit südlich, also Kurskorrektur, Richtung Punkt 464, den Ich nördlich auf halber Höhe umrunde. Ich bin auf dem Røyskattfjellet angekommen. Das Wetter wird tendenziell besser, leichter Sprühregen setzt ein.

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                                      die Buoidejohka
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                                      Bjørnskaret ist in der Ferne im Süden zu erkennen
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                                      Hier mache Ich erst mal Pause-im Zelt. Tut einfach gut mal nicht dem Wind ausgesetzt zu sein. Während Ich also "Pausiere" und die üblichen Tätigen tue die Ich in Pausen halt so tue, also Kaffeetrinken und `ne Packung Kekse "mampfen", tut der Wind auch einiges. Er bläst nämlich immer mehr die Wolken, zumindest temporär, hinfort, so das Ich sonnige Eindrücke erlebe. Die Sicht wird immer besser, teilweise blauer Himmel, Ich kann sogar im Norden den Syltefjord sehen.

                                      Pause im Zelt, der Syltefjord ist in der Ferne zu sehen
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                                      Irgendwann hat Sprühregen fast fertig, Sonne nicht fertig, Wind nicht fertig. Wolken teils fertig. Ein Regenbogen zeigt sich. Das führt dazu das Ausrüstung trocken, das bedeutet für mich Pause fertig. Kann also weitergehen.

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                                      In nordöstlicher Richtung erreiche Ich bald die längsliegenden Taleinschnitte Richtung Skadjasuolojohka. Es wird immer grüner, der Untergrund ist von Flechten, Gräsern und Bodengesträuch bewachsen. Es läuft sich ganz wunderbar darauf, das hatte ich schon länger nicht mehr erlebt. Ich "feder" förmlich voran auf diesem angenehmen Boden. Wunderbar.

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                                      Es ist allerdings mal wieder etwas unübersichtlich, Die Täler haben teils recht Steile "Wände" und nicht überall ist ein durchqueren möglich, aber die Rentiere hinterlassen oft gute Pfade die auch für den Mensch meistens gut zu gehen sind. Sie kennen den besten Weg. Die Skadjasuolojohka möchte Ich heute nicht mehr furten. Mir gefällt es hier und so suche Ich mir einen Platz fürs Zelt. Den finde Ich auch ungefähr beim Punkt 245, etwas südlich des Djupdalen. Von hier kann Ich sogar im Norden wieder den Fjord sehen

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                                      Zuletzt geändert von Dotti; 27.04.2024, 18:09.

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                                      • Dotti
                                        Erfahren
                                        • 05.04.2023
                                        • 140
                                        • Privat

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                                        #79
                                        Tag 28: 17 km // 442 Hm rauf // 486 Hm runter

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                                        ©OpenStreetMapContributors

                                        Heute ist der 28. Tag meiner Wanderung, der 19. September 2023.​

                                        Der Morgen begrüßt mich bei windstille und anderer Stille mit einem Sonnenaufgang-trotz wolkigem Himmel. Die Landschaft taucht in ein rötlich-goldenes Licht. Eine friedlich herbstliche Stimmung liegt in der Luft. Auch in mir. Kaffeetrinken bei aufgehender Sonne mit Blick auf den Fjord. Das empfinde Ich als Geschenk. Ein Moment des Glücks.

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                                        Heute steht als erstes die Furtung der Skadjasuolojohka auf dem nicht vorhandenen "Programm". Die ist so gut wie nicht existent, führt kaum Wasser, von furten kann keine Rede sein. Zum trinken und Wasser auffüllen reicht es aber. Ich gehe auch heute wieder auf "federndem" Untergrund, die Stiefel fühlen sich entsprechend "federleicht" an, "Ultralight" sozusagen

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002816.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,88 MB ID: 3256529

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                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002821.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,23 MB ID: 3256534

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002825.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,24 MB ID: 3256535

                                        Ich erreiche das Tal der Sandjfordelva beim Punkt 128. Das Flußtal ist tief eingeschnitten, Ich denke es könnten teilweise an die einhundert Meter sein, vieleicht. Es ist beeindruckend. Die Sonne die das Tal in ein gelbgoldenes Licht taucht sowie tiefschwarze Schattenwürfe tun ihr übriges für diese faszinierenden Eindrücke. Ich bin überwältigt und stehe einige Zeit und staune.

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                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002838.jpg Ansichten: 5 Größe: 5,30 MB ID: 3256537

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                                        die Sandjfordelva, Blick nach Norden
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                                        Blick nach Südost
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002851.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,12 MB ID: 3256538

                                        Ich steige zum Fluß hinunter der sich hier in mehrere Flußarme aufgeteilt hat. Die durchquerung verläuft problemlos, Wasser nicht mal bis zum Knie, die fließgeschwindigkeit mäßig. Stiefel wieder Sauber. Das rauskommen aus dem Flußtal ist gar nicht so einfach, die Wände teils sehr steil. Ich versuche mich erstmal im leicht ansteigenden Juovkkaidávži nach Süden, biege dann nach Osten ab dem Flußlauf der Juovkkaidjohka folgend um nach ein paar Metern den steilen Hang hochzusteigen.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002852.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,11 MB ID: 3256542

                                        die Sandjfordelva führt wenig Wasser und ist problemlus zu furten
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                                        Blick zurück nach Westen zur Sandfjordelva
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                                        Ich steige etwas hoch und laufe dann parallel des Juovkkaidávži nach Süden bis Ich den Abfluß des Sees Juovkkaidláttu erreiche. Das Wetter ist sonnig und es ist so warm das Ich im T-Shirt unterwegs bin. Es ist leicht zu gehen, die Freude und die Dankbarkeit hier unterwegs sein zu können trägt mich. Pure Glücksgefühle.

                                        Langryggvatna
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002895.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,78 MB ID: 3256545

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002899.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,44 MB ID: 3256552

                                        In der Ferne, im Süden, kann Ich bereits die Seen Langryggvatna erkennen, dort wollte Ich eigentlich hingehen. Aber wie es bei mir so ist, Ich will ja immer hoch hinaus. So hoch wie möglich. Also steige Ich dem Abfluß folgend nach Osten hoch zum See Juovkkaidláttu. Was für ein Anblick, was für ein schöner Ort. Ein flaches steiniges Plateau, freie Sicht in alle Himmelsrichtungen, die Sonne scheint, der Wind bläst kühle Luft, Ich fühl mich wie "angekommen". Wo? Keine Ahnung. Es ist für mich einfach zauberhaft hier.

                                        der See Juovkkaidláttu
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002905.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,45 MB ID: 3256553

                                        Da sich sogar eine ebene Fläche direkt am See findet stelle Ich mein Zelt hin, mache Pause, trinke Kaffee, esse Kekse, träume vor mich hin. Hier würde Ich am liebsten bleiben. Blöd nur das es noch nicht mal Mittag ist. Und Ich hab auch noch irgendwie Lust weiter zu gehen. Geschlafen habe Ich ja letzthin genug.

                                        Pause im Zelt am Juovkkaidláttu
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002916.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,43 MB ID: 3256557

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002914.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,31 MB ID: 3256554

                                        was mache Ich in meiner Pause? Kaffee trinken und Kekse "mampfen". Also so wie immer.
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002913.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,56 MB ID: 3256549

                                        Ich pack also alles ein und gehe weiter. Es ist hier wieder sehr steinig und unangenehm zu gehen. Am Anfang ist es noch interesant und ein wenig spannend. Nach einer Weile lässt die Konzentration aber etwas nach und Unaufmerksamkeiten schleichen sich ein, so das Ich immer mal wieder kleine Pausen mache. Es ist nicht die körperliche Anstrengung, es ist jetzt die mentale. Steinwüste bis zum Horizont. In alle Himmelsrichtungen. Kein fortkommen spür- und erkennbar. Ich denke wieder an die Schildkröte Kassiopeia.

                                        endlose Steinwüste, heute für mich anstrengend. Trotz Sonnenschein.
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002917.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,38 MB ID: 3256559

                                        Ich bin hier auf dem Plateau Langryggen unterwegs. Im Osten fällt es teilweise recht steil ab Richtung Tal der Vesterelva. Meine Richtung. Ich gehe erst etwas nach Norden und kann dann hinuntersteigen. Nachdem Ich das Plateau verlassen habe werden die Steine weniger und es wird grasiger und Ich kann wieder "normal" gehen. Tut richtig gut. Meine "Gemütsstimmung" steigt wieder.

                                        hier entspringt die Ruovddášjohka
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002924.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,00 MB ID: 3256555

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002937.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,10 MB ID: 3256556

                                        das Tal der Vesterelva
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002942.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,17 MB ID: 3256558

                                        die Vesterelva
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002943.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,89 MB ID: 3256561

                                        am "Ostufer" der Vesterelva
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002944.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,03 MB ID: 3256569

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002952.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,31 MB ID: 3256568

                                        Es herscht eine richtig warme, spätsommerliche Atmosphäre, das gehen macht richtig Freude. Ich entschließe mich noch ein bischen weiter zu gehen und peile den See 214 an. Dort finde Ich einen schönen Platz, genau zum richtigen Zeitpunkt. Sonnenuntergang.

                                        Zeltplatz 28
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002955.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,12 MB ID: 3256562

                                        zelten am See 214
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002960.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,54 MB ID: 3256567

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002961.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,85 MB ID: 3256565

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002958.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,28 MB ID: 3256563

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002971.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,68 MB ID: 3256566
                                        Zuletzt geändert von Dotti; 28.04.2024, 05:48.

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                                        • Dotti
                                          Erfahren
                                          • 05.04.2023
                                          • 140
                                          • Privat

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                                          #80
                                          Tag 29: 16 km // 428 Hm rauf // 498 Hm runter

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_3785.png Ansichten: 0 Größe: 1,22 MB ID: 3256629
                                          ©OpenStreetMapContributors

                                          Der Morgen des 29. Tages, es ist der 20. September 2023, präsentiert sich von seiner "grauen" Seite. Es ist bewölkt und sieht nach Regen aus. Was es im Tagesverlauf auch ganz ordentlich tut. Also erstmal weiterhin im Schlafsack "rumlümmeln", Kaffee trinken, "keine" Pläne machen. Oder doch?

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002972.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,49 MB ID: 3256619

                                          Ich möchte mal sehen das Ich demnächst die "Kurve" kriege, also routenmäßig. Mich wieder mehr nach "unten" orientieren um dann den "Rückweg" also wieder nach Westen anzutreten. Gesagt-getan? Wenig verwunderlich, Ich geh dann erst mal nach Norden. Also die "Kurve" schieb Ich erst mal auf die "kurze" Bank.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002973.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,31 MB ID: 3256621

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002974.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,69 MB ID: 3256625

                                          Nachdem Ich mein ganzes Zeugs zusammengepackt habe mache Ich mich auf Richtung Gaskajohka. Ich möchte ihrem Westufer, also "orographisch" Links folgen. Ich merke aber schnell das das erstmal nix wird. Quer zum Flußtal verlaufende Täler verlangen ein permanentes "auf-und-ab" so das ich mich wieder etwas mehr ins "Landesinnere" zurückziehe um auf gut gehbarem Untergrund, teils auf Rentierpfaden, nach Norden zu gehen.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002975.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,49 MB ID: 3256620

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002977.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,56 MB ID: 3256622

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002978.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,40 MB ID: 3256624

                                          Es fällt mir auf wie sich das Landschaftsbild verändert hat. Seitdem Ich das Tal der Vesterelva passiert habe ist alles Grün gelblich, eine baumlose Landschaft, die bei diesem Wetter etwas trostlos wirkt. Die Ufer der Flüsse sehen teilweise so aus als ob hier früher mal irgendwas abgebaut worden ist, sie wirken auf mich unnatürlich stufig, kantig und fast symetrisch. So eine Geländeformation habe Ich später südlich von Kirkenes auch wieder gesehen.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002979.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,14 MB ID: 3256628

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002983.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,29 MB ID: 3256623

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002984.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,88 MB ID: 3256626

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002985.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,87 MB ID: 3256627

                                          Das gehen ist erstmal einfach und Ich kann "gedankenlos" vorwärts gehen. Je weiter Ich nach Norden vorstoße und mich dem Fjord näher desto mehr nimmt der Wind zu, es "fliegen" die ersten Tropfen, dann peitscht mir der Wind den Regen dermaßen ins Gesicht das Ich die Sonnenbrille aufsetze. Ich muss mich regelrecht dem Wind entgegen "lehnen". Jeder Schritt ist Arbeit. Ich versuche etwas tiefer am Flußufer vorwärtszukommen, das klappt auch recht gut. Die vielen Rentierpfade lassen vermuten das die Tiere das auch so machen, den Weg des geringsten Wiederstands nehmend. Hier bläst der Wind nicht ganz so doll, so das der Regen mich nun nicht mehr von vorne sondern von oben "bearbeitet". Kann also Sonnenbrille absetzen. Bin ja nicht in Italien. Kapuze aber auflassen. Zwischenzeitlich hört der Regen auf, es bleibt aber weiterhin windig, vom Fjord her.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002996.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,54 MB ID: 3256630

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002998.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,76 MB ID: 3256632

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 002999.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,79 MB ID: 3256633

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003001.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,96 MB ID: 3256631

                                          Persfjord kommt in Sicht, das Meer ist kaum zu sehen, das Wetter eher "ungemütlich". Grau, diesig, regnerisch. Es kommen immer wieder Schauer runter. Es bläst ein kalter Wind vom Meer. Ich entscheide nicht bis zum Fjord zu gehen sondern hier die "Kurve" zu kriegen, Ich werde mich also an der Austerelva nach Süden auf der "orographisch" rechten Seite betätigen, Richtung des Oksevatnet. Also erstmal die Gaskajohka "bearbeiten", es folgt die Austerelva, fast wie immer, Wasser maximal bis Kniehöhe. Aber wie immer-trotzdem aufpassen. Trotz mittlerweile aufkommender Routine. Stiefel immer noch dicht. Füße trocken. Nach wie vor. Trotz Nässe von oben und unten.

                                          Persfjord
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003007.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,00 MB ID: 3256634

                                          die Gaskajohka, Blick nach Südwest von wo Ich herkomme
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003009.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,29 MB ID: 3256637

                                          die Gaskajohka, von Rechts kommt die Austerelva "angeflossen"
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003010.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,14 MB ID: 3256638

                                          hier fließen die Gaskajohka von Links und die Austerelva von Rechts zusammen
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003012.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,62 MB ID: 3256635

                                          Blick ins Tal der Austerelva
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003015.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,93 MB ID: 3256636

                                          hier furte Ich die Austerelva
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003018.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,03 MB ID: 3256640

                                          das Østerdalen, Blick nach Süden
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003019.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,96 MB ID: 3256639

                                          Ich steige vom Ufer der Austerelva hoch und stoße auf einen Rentierpfad durch das steile Gelände Richtung Langvasshøgda. Im Bereich des Steindalen, wird es allerdings so steil und unwegsam, das Ich mir eine andere, leichtere Route suchen muss. Die Rentiere können anscheinend mehr als Ich. Oben ist es wieder richtig windig, das ganze in Kombination mit Regen nicht zu empfehlen. Ein kurzer Blick auf den Langvatnet reicht, Ich ziehe mich wieder in den Windschatten des Langvasshøgda zurück.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003020.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,85 MB ID: 3256641

                                          Blick zurück Richtung Persfjord
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003021.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,07 MB ID: 3256644

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003027.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,60 MB ID: 3256643

                                          Links der Langvatnet
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003029.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,08 MB ID: 3256645

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003032.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,12 MB ID: 3256642

                                          Da Ich mittlerweise doch erheblich "durchweicht" bin und zufällig an zwei kleinen Seen vorbeikomme, es grade mal nur windet und nicht regnet, entscheide Ich spontan hier zu bleiben und baue mein Zelt hier hin.

                                          Zeltplatz 29
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003035.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,52 MB ID: 3256646

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20230-09 Varanger - 003036.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,41 MB ID: 3256647

                                          Kurze Zeit später stapeln sich in der einen Apside die nassen "Artikel" fast bis zur Zeltdecke, in der anderen das noch trockene Zeugs. Nicht bis zur Zeltdecke. Ich irgendwo dazwischen. Im Schlafsack. Mittlerweile im trockenen Zustand. Nach einer finnischen Erbsensuppe, Brot, hinterher Kaffee und ner Tafel Schokolade kommt auch die Wärme in mir zurück, auch in meinen Gedanken. Während die verschiedensten Elemente das Zelt traktieren und attakieren mach Ich es mir derweil gemütlich und dämmer auch alsbald weg.
                                          Zuletzt geändert von Dotti; 28.04.2024, 09:22.

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