[SE][NO] Mit dem Packraft zur Panoramaroute ...

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  • Blahake

    Fuchs
    • 18.06.2014
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    [SE][NO] Mit dem Packraft zur Panoramaroute ...

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    und auf unbekannten Pfaden ins Krankenhaus

    1. bis 16. August 2023


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040596.jpg Ansichten: 0 Größe: 829,9 KB ID: 3238199

    Prolog

    Harte Verhandlungen waren das, bis sich Krümel in das Unvermeidliche gefügt hat: Diesmal kein Whisky!

    Schließlich musste konsequent Gewicht gespart werden. Seit letztem Jahr ist mein rechter Innenmeniskus unwiderruflich kaputt, mein heißgeliebter Laufsport ist Geschichte und ob Wandern mit schwerem Rucksack noch funktioniert ist unsicher. Paradoxerweise lade ich mir genau deshalb noch Zusatzgewicht auf: Ein Packraft soll mir die eine oder andere knieschonende Etappe ermöglichen. Also muss umso mehr Gewicht bei anderen Dingen gespart werden.

    Wieder einmal erweist sich das Forum als ausgesprochen hilfreich und so stoppele ich durch Eure Tipps einige gewichtssparende Maßnahmen zusammen. Als da, nicht ausschließlich, wären: Eine leichtere Zeltunterlage à la Fjellfex, mit Beratung von Moltebaer ein leichteres Kochersystem. Rückbesinnung auf meine zwar etwas unbequemere aber leichtere Neo-Air und Einsparungen bei diversem Kleinkram zum Beispiel bei meiner bisher völlig überdimensionierten Powerbank. Insgesamt komme ich damit inklusive Paddelausrüstung auf etwa 26 kg runter, das hat sich gelohnt!

    Nun muss noch eine geeignete Route her. Schnell komme ich auf einen Einstieg in Ritsem und den Gränsleden, weil es in der Gegend viel Wasser hat. Zudem bin ich planungsfaul, da kommt es mir gelegen, dass ich mich da schon ein bisschen auskenne, was Anreise etc. betrifft. Dann fällt mir bald auf, dass es von dort gar nicht weit zu Bernies Panoramaroute ist. Vor der habe ich ja letztes Jahr wegen schlechter Wetterprognose gekniffen. Jetzt könnte ich sie einfach von der anderen Seite angehen! Super – das mach' ich! Der Plan ist dann recht schnell gestrickt: Ich will auf dem Gränsleden bis zum Sievgokjávrre. Darüber paddeln, das kurze Stück zum Ubmasjaure zu Fuß und dann wieder paddeln. Dahinter querfeldein zum Sårgåjávrre, den mit dem Packraft queren und dann zu Fuß bis zum Langvatnet. Dann auf dem Langvatnet zur Panoramaroute paddeln und als Tagesausflug den Biertnatjåhkkå besteigen. Danach in südlicher Richtung am Tjielumjávrre vorbei zum Nordkalottleden. Den dann zurück nach Ritsem, vielleicht auch mit paddeln auf dem Valldajåhkå - oder südlich des Rautåive und durch das Vuossevágge zurück. Das als ersten Teil. Im zweiten Teil möchte ich von Ritsem nördlich bis zum Autajaure, den paddeln und dann im Tal nördlich des Kallaktjåkkå je nach Bedingungen paddelnd oder zu Fuß zum Teusajaure. Von dort durch das Livamvággi zum Kaitumjaure und mich dann weiter bis Nikkaluokta durchschlagen. Soweit die hochtrabende Planung. Was daraus geworden ist 🤷, werde ich auf den folgenden Seiten beschreiben.


    ANREISE Dienstag, 1. August

    Am 1. August geht mein Flug nach Gällivare. Zum Glück mit langer Umsteigezeit in Arlanda, wo ich dann trotz Verspätung noch ausreichend Zeit habe, meinen Rucksack vom Band zu holen und wieder einzuchecken. Der Weiterflug geht in einer kleinen Maschine von Marathon-Airlines mit griechischer Besatzung und nur wenigen Fluggästen.

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    Beim Anflug auf Gällivare habe ich einen schönen Blick auf den Dundret im Abendlicht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: signal-2023-12-12-123448_004.jpg Ansichten: 0 Größe: 208,3 KB ID: 3238201

    Dundret im Abendlicht

    Eigentlich hatte ich auf eine Busverbindung in die Stadt gehofft. Aber die gibt es nicht. Vor dem Flughafen stehen nur private PKWs und Taxen. Trotzdem frage ich mal bei den Menschen, die da gerade in der Raucherecke rumstehen. Die vermitteln mir freundlicherweise eine Mitfahrgelegenheit in einem Taxi. Der Taxifahrer setzt erst seine beiden Fahrgäste, zwei Lokführer der Erzeisenbahn, am Hotel ab und bringt mich dann noch direkt zum Campingplatz. In Anbetracht der späten Stunde, und weil ich morgen den frühen Bus nehmen möchte, leiste ich mir ein Zimmerchen, statt das Zelt auf- und abzubauen. Die Vorfreude steigt, morgen geht es ins Fjäll!


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    Krümel freut sich auch schon drauf.
    Zuletzt geändert von Blahake; 13.02.2024, 21:24. Grund: Reisezeitraum noch angegeben

  • Muecke

    Dauerbesucher
    • 12.03.2022
    • 981
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Uiuiui, das klingt ja spannend...
    Ich lese mit!

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    • zilka

      Erfahren
      • 29.06.2017
      • 340
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Ich auch!!! Packraft in Lappland klingt allein schon spannend… und der zweite Teil des Titels erst… Hoffe, es geht Dir wieder gut.
      zilka

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      • Tekumseh
        Anfänger im Forum
        • 05.10.2020
        • 11
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Geht mir genauso!
        Bin auf jeden Fall gespannt, was du von deinen Plänen verwirklichen konntest. Sie lesen sich wie eine Blaupause für mich/uns🤩.
        Ich hoffe, das Packraft hat dir die Wanderung nicht (nur) erschwert, sondern einige Passagen erleichtert oder noch besser erst ermöglicht. Auch wenn das Ende des Titels mich beunruhigt…
        Zuletzt geändert von Tekumseh; 14.01.2024, 22:34.

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        • Blubbi
          Erfahren
          • 17.01.2016
          • 431
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Wuhuuuuuu, es geht loooohooooos
          Natürlich bin ich mit dabei und freue mich riesig auf den Bericht!!!
          Liebe Grüße,
          Blubbi

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          • agricolina
            Erfahren
            • 05.05.2016
            • 250
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Was ein schönes Einstiegsbild!
            Schön, dass du es angehst. Leg los!
            Und lass die Community ruhig ein wenig zappeln…

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            • evernorth
              Fuchs
              • 22.08.2010
              • 1839
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Klingt super - vielversprechend.
              Macht mich sehr neugierig. Ich bin jedenfalls auch sehr gespannt.
              Dann mal los!
              My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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              • vobo

                Dauerbesucher
                • 01.04.2014
                • 719
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Kurs Biertnatjåhkkå! agricolina hat mir die Worte vorweggenommen - bin voll dabei.

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                • Bergahorn
                  Erfahren
                  • 13.04.2019
                  • 369
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Freu mich auch, dass es losgeht!😊 Und zum Glück muss ich nicht zappeln, was das Ende angeht, so dass ich den Bericht ganz entspannt genießen werde.

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                  • Fjellfex
                    Fuchs
                    • 02.09.2016
                    • 1264
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                    Harte Verhandlungen waren das, bis sich Krümel in das Unvermeidliche gefügt hat: Diesmal kein Whisky!
                    Donnerwetter! Was für eine grimmige Askese...
                    Und trotzdem trägst du immer noch ein paar kg mehr spazieren als ich, trotz "Lädierung"... bin schwer beeindruckt.
                    Dass es jetzt losgeht mit dem Bericht ist natürlich


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                    • Blahake

                      Fuchs
                      • 18.06.2014
                      • 1442
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Muecke Beitrag anzeigen
                      Uiuiui, das klingt ja spannend...
                      Ich lese mit!


                      🤭 Ja, da hat mir das Schicksal einen spannenden Aufhänger beschert. Freue mich, dass Du dabei bist.

                      Zitat von zilka Beitrag anzeigen
                      Ich auch!!! Packraft in Lappland klingt allein schon spannend… und der zweite Teil des Titels erst… Hoffe, es geht Dir wieder gut.
                      zilka
                      Hallo Zilka! Ein Packraft hätte Dich bestimmt vor Unbill in der Furt bewahren können. Ich kann es inzwischen nur empfehlen! Und ja - es geht mir wieder gut! 😅

                      Zitat von Tekumseh Beitrag anzeigen
                      Geht mir genauso!
                      Bin auf jeden Fall gespannt, was du von deinen Plänen verwirklichen konntest. Sie lesen sich wie eine Blaupause für mich/uns🤩.
                      Ich hoffe, das Packraft hat dir die Wanderung nicht (nur) erschwert, sondern einige Passagen erleichtert oder noch besser erst ermöglicht. Auch wenn das Ende des Titels mich beunruhigt…


                      Blaupause für Euch? Aber Ihr seid doch eher Gipfelstürmer! Die Kombination wäre aber sicher auch nicht zu verachten. Willkommen und sei beruhigt - Deine Frau kann ja bestätigen, dass es mir gut geht!

                      Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen
                      Wuhuuuuuu, es geht loooohooooos
                      Natürlich bin ich mit dabei und freue mich riesig auf den Bericht!!!
                      Liebe Grüße,
                      Blubbi
                      Und ich freue mich, dass Du mitschneckst!

                      Zitat von agricolina Beitrag anzeigen
                      Was ein schönes Einstiegsbild!
                      Schön, dass du es angehst. Leg los!
                      Und lass die Community ruhig ein wenig zappeln…


                      Sagst Du so, wo Du ja immer aus erster Hand weißt, wie es mir geht. Aber allein die Tatsache, dass ich gerade einen Bericht schreibe, sollte die Community ja beruhigen. Fein, dass Du dabei bist. 😘

                      Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                      Klingt super - vielversprechend.
                      Macht mich sehr neugierig. Ich bin jedenfalls auch sehr gespannt.
                      Dann mal los!
                      Willkommen Tom! Deinen geschätzten Berichten mangelt es ja auch nicht an Spannung und Abenteuer!

                      Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                      Kurs Biertnatjåhkkå! agricolina hat mir die Worte vorweggenommen - bin voll dabei.
                      Mit Kennerblick sofort erkannt! Wieder eine Tour, die ohne Deine Vorarbeit wohl kaum so zustandegekommen wäre!

                      Zitat von Bergahorn Beitrag anzeigen
                      Freu mich auch, dass es losgeht!😊 Und zum Glück muss ich nicht zappeln, was das Ende angeht, so dass ich den Bericht ganz entspannt genießen werde.
                      Dann will ich mal zusehen, dass ich gleich noch einen genußvollen Teil einstelle. 😘

                      Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                      Donnerwetter! Was für eine grimmige Askese...
                      Und trotzdem trägst du immer noch ein paar kg mehr spazieren als ich, trotz "Lädierung"... bin schwer beeindruckt.
                      Dass es jetzt losgeht mit dem Bericht ist natürlich


                      Hallo Dietmar! Ja, so richtig asketisch bin ich wohl doch noch nicht, immer noch zu viel Futter und Komfort im Rucksack. 🤷 Aber die Zeltunterlage nach Deinem Vorbild war schon mal super!

                      Nun will ich mal zusehen, dass es weitergeht...

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                      • Blahake

                        Fuchs
                        • 18.06.2014
                        • 1442
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12

                        Mittwoch, 2. August Einstieg auf dem Gränsleden

                        Der Bus fährt schon um 9:00 Uhr und ich muss vorher noch ein paar Essensvorräte einkaufen, vor allem Snabbmakaroner. Zum Glück macht der Coop in der Stadtmitte um 8:00 Uhr auf. Allerdings finde ich ausgerechnet die schnellkochenden Nudeln nicht. Die sehr freundliche Verkäuferin hilft mir und zaubert doch noch welche hervor. Der Rucksack ist mit allen Vorräten nun doch wieder ganz schön schwer, aber einen Teil des Essens will ich ja in Ritsem deponieren, für die zweite Etappe. Gas habe ich mir dort auch schon zurücklegen lassen. Am Campingplatz gab es zwar auch welches zu kaufen, aber darauf hatte ich mich nicht verlassen wollen.

                        Jetzt habe ich alles zusammen und es geht ab zum Bus. Der wird bis auf den letzten Platz voll, die meisten steigen aber in Kebnats aus. Beim Zwischenstopp in Stora Sjöfallet schicke ich noch letzte Nachrichten nach Hause und auch an agricolina und Bergahorn. Die mitgeschickten Bilder machen allerdings wenig Mut, was das Wetter betrifft.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: signal-2023-12-12-123448_010.jpg
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Größe: 323,3 KB
ID: 3238504

                        Blick aus dem Busfenster

                        In Ritsem bin ich die Einzige, die an der Fjällstation aussteigt. Hier ist gerade sehr wenig los und ich packe in Ruhe meinen Rucksack vom Flug- in den Wandermodus um. Meine Gaskartuschenbestellung hat funktioniert, aber es hätte ohnehin noch genug gegeben. Und meine Essensreserve bekomme ich auch gegen einen Obolus im Depot unter. Mit einer jungen Frau, die von einer Sarektour zurückkommt, halte ich noch einen kurzen Plausch. Sie sagt, dass es in den kommenden Tagen sehr windig werden soll. Mein InReach sagt zwar Regen voraus, aber wenig Wind. Ich bin gespannt, wer Recht behält. 🤷

                        Gegen 14:00 Uhr ziehe ich dann los. Zunächst auf dem mir nun schon sehr bekannten Einstieg in den Gränsleden. Hier habe ich ja schon mehrfach Reservetage verbracht, wenn ich früher als geplant von Touren zurückgekommen war. Deshalb habe ich auch schon so ungefähr im Sinn, wo ich heute mein Nachtlager aufschlagen möchte.

                        Im Vorfeld hatte ich mit dem Gedanken gespielt, bei guten Bedingungen schon auf dem Áhkkájaure mit dem Paddeln zu beginnen. Aber die sind heute nicht gegeben, der Wellengang ist ordentlich.

                        Das Wetter ist weiterhin schauerig und bewölkt, die Áhkkágipfel verhüllen sich. Die Birken sind zwar nicht komplett vom Birkenspanner kahlgefressen, aber doch ziemlich mitgenommen. Insgesamt wirkt das schon ein bisschen düster und schlägt sich auch etwas auf meine Stimmung nieder. Die Anfangseuphorie wird zumindest ein bisschen ausgebremst.

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Name: P1040417.jpg
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ID: 3238505

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Name: P1040419.jpg
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Größe: 1,69 MB
ID: 3238506

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Name: P1040420.jpg
Ansichten: 1698
Größe: 1,45 MB
ID: 3238507

                        Obendrein ist Krümel bockig, weil es keinen Whisky gibt.

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Name: P1040421.jpg
Ansichten: 1668
Größe: 931,7 KB
ID: 3238508

                        An meinem anvisierten Übernachtungsplatz hatte ich eigentlich auf eine kleine Variation gehofft, um nicht genau an derselben Stelle zu übernachten, wie 2015. Aber bei genauerer Betrachtung findet sich gar nichts anderes. Und so stelle ich das Zelt exakt an derselben Stelle auf, wie vor acht Jahren.
                        Heute ist es hier allerdings deutlich ungemütlicher. Das Wetter gibt der Sarekwanderin von heute Mittag recht, es windet ordentlich. Bei der Abendessenszubereitung fummele ich mit dem neuen Kocher und der dünnen Titanfolie als Windschutz rum. Daran muss ich mich echt gewöhnen, das war mit meinem zwar schweren, aber standfesten Kochsystem deutlich einfacher. Na, egal, man kann halt nicht alles haben.


                        Leicht missmutig lege ich mich mit Ohrstöpseln ins flatternde Zelt und habe eine ziemlich unruhige Nacht. Ich mache mir Gedanken, was mich erwartet, ob das Knie durchhält und wie das mit dem Paddeln funktioniert. Noch bin ich irgendwie nicht so richtig angekommen im Fjäll.


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Name: P1040423.jpg
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ID: 3238509


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                        • Blahake

                          Fuchs
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                          #13
                          Mittwoch, 3. August Zu windig zum Paddeln

                          So, zwar habe ich nicht sonderlich gut geschlafen, aber heute sieht die Welt trotzdem schon wieder besser aus! Der Kaffee lässt sich auch auf dem wackeligen Kocher kochen und der Himmel ist zumindest stellenweise blau.

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Name: P1040424.jpg
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ID: 3238767

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ID: 3238768

                          Auch Áhkká zeigt sich heute

                          Zum Frühstück gibt es noch ein Proviantbrötchen, das ich mir eigentlich für die Busfahrt gestern geschmiert hatte.
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3238769

                          Der Wind ist allerdings eher noch stärker als gestern, auf dem Áhkkájaure zeigen sich richtige Schaumkronen.

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Name: P1040426.jpg
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Größe: 846,0 KB
ID: 3238770

                          Nix zum paddeln für eine Anfängerin wie mich.

                          Aber zunächst geht es ja eh zu Fuß weiter.

                          Bequem auf dem Gränsleden, allerdings pustet der Wind so stark, dass er schon ordentlich an mir rüttelt und das Gehen erschwert.

                          Wind

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Name: P1040430.jpg
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ID: 3238771
                          Bald zeigen sich rechts schon Sievgok- und Ubmasjaure und links immer noch der Áhkkájaure.

                          Hier geht es wieder in niedrigere Gefilde, am Rastschutz vorbei...

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ID: 3238772

                          in weniger windiges, bewaldetes Gebiet.

                          Eigentlich müsste ich jetzt bald den Weg verlassen und schauen, wie ich an den Sievgokjaure komme. Aber bei Betrachtung dessen windgepeitschter Oberfläche schminke ich mir das ab und bleibe noch weiter auf dem Gränsleden.

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                          Zum Glück ist das lädierte Knie bisher ausgesprochen brav und ziept nur ein kleines bisschen.

                          Ab und zu schaue ich noch sehnsüchtig auf den See hinunter, weil ich doch lieber mal mein Packraft ausprobieren würde. Und den Gränsleden kenne ich ja außerdem schon. Aber mit meinen unausgereiften Paddelkünsten ist das bei diesem Wetter eher nicht zu empfehlen.

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                          eindeutig zu windig

                          Der Gränsleden führt mich bald wieder ans Ufer des Áhkkájaure hinab. Hier mache ich ein bisschen Pause, bevor es danach wieder vom Ufer weg und den Hügel hoch geht. Bis zur Brücke über den Abfluss des Ubmasluoppal will ich heute mindestens noch. Da müsste es gute Zeltplätze geben. Auf dem Weg dahin finden sich im unebenen Gelände keine.

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                          Pause am Áhkkájaure...

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                          mit Áhkkáblick.

                          Ungefähr beim Ubmasvárásj kommen mir sehr flotten Schrittes vier junge Menschen entgegen mit sehr leichtem Gepäck. Sie sind vor 21 Tagen in Kautokeino gestartet und ich bin voller stiller Bewunderung, dass sie drei Wochen im Fjäll mit so wenig Ausrüstung klarkommen. Ich kann mir das bei Wind und Wetter nicht vorstellen.

                          Schließlich komme ich an die Brücke, die ich aus 2019 noch kenne, als ich mit Petra hier langgekommen bin. Ich schaue zunächst diesseits nach einem geeigneten Zeltplatz, aber bei näherer Betrachtung sind die grasigen flachen Stellen ziemlich feucht. So begebe ich mich ängstlich zur Brücke. Die gefällt mir nicht, weil sie erstens abschüssig ist, zweitens zu wenig Geländer hat, das heißt, man könnte im Falle eines Sturzes durchrutschen, und drittens die beiden Geländer so weit auseinander sind, dass ich mich nur an einer Seite festhalten kann.

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                          Blöde Brücke

                          Na gut, hat schon mal geklappt, wird auch heute wieder gehen!

                          Und geht natürlich auch! 😅

                          Auf der anderen Seite ist links eine schöne große grasige Fläche, die sich zum Zelten anbietet. Hier laufen gerade zwei junge Männer herum. Ich frage sie, ob sie was dagegen hätten, wenn ich hier mein Zelt aufschlage, was sie freundlich verneinen. Obendrein mit dem Hinweis, dass sie eh woanders zelten möchten. Sie sind aus Finnland und zum Angeln hier. Vorne am Ufer läge noch ein Boot, sagen sie, gehen aber davon aus, dass das zur Nacht bestimmt auch verschwindet. Ich strolche noch eine Weile rum, um zu gucken, wo ich am besten zelten kann. Vorne am Ufer ist es schöner, aber in direkter Sicht zum bzw. vom besagten Boot fühle ich mich nicht wohl. Daher verziehe ich mich wieder ein Stück zurück ins „Landesinnere“.

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                          Krümel schmollt immer noch, wegen des Whisky-Entzugs

                          Abends regnet es ein bisschen, aber nicht lange. Danach legt sich der Wind und es schwirren ein paar Mücken um mich rum, aber im Moment ist mir das lieber als der Wind, der mir den ganzen Tag um die Ohren pfiff. Hier ist es gerade so richtig schön still und friedlich. Kurz vor der Mündung in den Áhkkájaure hat der Fluss eine schöne felsige und tiefe Stelle, die nutze ich für ein kurzes Bad. Jetzt bin ich richtig angekommen im Fjäll.

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                          Mündung

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                          • Blahake

                            Fuchs
                            • 18.06.2014
                            • 1442
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14

                            Freitag, 4. August Private Island

                            Heute habe ich gut und tief geschlafen und, wie fast immer, lange. Erst nach elf Uhr bin ich abmarschbereit.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040457.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3238999


                            Also heute weiter auf dem Gränsleden, zum Glück macht das Knie weiterhin brav mit. Erstmal muss ich zurück zur Brücke, dort den Hang hoch und dann oben wieder auf den Weg. Erst später merke ich, dass ich das viel leichter und kürzer hätte haben können, wenn ich am Ufer langgegangen wäre. Da wäre ich direkt bis zur kleinen Schutzhütte am Westufer des Sees gekommen. 🤦

                            Von hier geht es ein paar stramme Höhenmeter hoch zum Vakkatjavelk. Dafür mit schönen Ausblicken zurück auf den Áhkkájaure...


                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040459.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,21 MB ID: 3239000

                            und auf die Seen weiter nördlich.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040461.jpg Ansichten: 0 Größe: 972,5 KB ID: 3239001

                            Die Landschaft hier oben ist hügelig und mit Felsen durchsetzt und gefällt mir sehr gut, das ist abwechslungsreich und bietet trotzdem immer wieder schöne Ausblicke ...

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040462.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3239002

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040463.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,29 MB ID: 3239003

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040464.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,03 MB ID: 3239004

                            und Moltebeeren.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040465.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,33 MB ID: 3239005

                            Die sumpfigen und dann wieder felsigen Flächen bedingen aber auch hier und da mal ganz abrupte Richtungswechsel, wo der Pfad unvermittelt abbiegt. Leider verpasse ich den einen oder anderen davon und irre manchmal eine Weile rum, bis ich zurück auf den Weg finde. In einem Fall hilft es mir, als ein Wanderpärchen mir entgegenkommt. Sie tasten sich gerade durch eine ziemlich versumpfte Fläche. Und am anderen Ende finde ich dann auch tatsächlich wieder den Weg. Die junge Frau trägt ein Funktions-T-Shirt mit „Jokkmokk“-Aufdruck. Darauf muss ich sie natürlich gleich ansprechen. Genauer kommen sie aber aus Randijaur, das liegt zwischen Jokkmokk und Kvikkjokk. Sie ist Deutsche, lebt aber der Liebe wegen, die neben ihr steht, seit zehn Jahren hier oben.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040466.jpg Ansichten: 0 Größe: 735,5 KB ID: 3239006

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040469.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3239007

                            Von hier gibt es wunderschöne Blicke über das Tal und schließlich auch auf den Sårgåjávrre mit seinen vielen kleinen Inseln.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040470.jpg Ansichten: 0 Größe: 696,4 KB ID: 3239008

                            Sårgåjávrre in Sicht


                            Nach meiner Planung wollte ich an dessen Nordufer von Ost nach West paddeln. Aber da wäre ich ja auch aus einer anderen Richtung gekommen. Jetzt so von hier auf den See schauend denke ich, es wäre viel schöner und obendrein anfängerinnenfreundlicher, am südlichen Ufer einzusteigen. Dann könnte ich von Insel zu Insel paddeln und wäre nie weit weg von einem rettenden flachen Ufer.

                            Allerdings müsste ich dann hier irgendwie den recht steilen Hang hinunterkommen, das wird wohl kaum gehen.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040473.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,19 MB ID: 3239009

                            nochmal Sårgåjávrre, prädestiniert für Inselhopping

                            Oder doch? An einem kleinen Bach, der den Weg quert, und der ins Tal runter fließt, sieht es besser aus. Ich peile erst ohne Rucksack die Lage und stelle fest, dass das hier recht locker gehen müsste.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040475.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,06 MB ID: 3239010

                            Hier könnte es gehen.

                            Klappt dann auch gut und nach kurzem Bushwacking und etwas Kraxelei über überwucherte Felsblöcke stehe ich unten im Tal. Und in der Mückenhölle! Bis ich mein Djungelolja rausgekramt habe, habe ich bestimmt schon 50 Viecher auf mir sitzen, die an mein Blut wollen.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040476.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,79 MB ID: 3239011

                            Bushwacking...

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040477.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,54 MB ID: 3239012

                            mit überwachsenen Felsen

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                            Blick zurück

                            Schnell raus hier ins offene Gelände!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040480.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,81 MB ID: 3239014

                            Da lang, aber aufpassen, wo man hintritt!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040481.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,33 MB ID: 3239015

                            Da ging's runter

                            Zum Glück ist es nicht weit bis ich wieder in einfaches Gelände komme und bald stehe ich an einem perfekten Einstiegsufer.

                            Yess! Jetzt wird das Boot zu Wasser gelassen!

                            Das Aufblasen dauert gar nicht mal so lange, aber die Hin- und Herpackerei, aus dem großen Rucksack in kleinere Beutel, was kommt einzeln oder in Beuteln ins Boot, was wieder in den Rucksack zurück... da geht eine Menge Zeit bei rum. Aber bei dem Wetterchen gerade ist das ein Luxusproblem.

                            Da ich Borgman - Berichte gelesen habe, sichere ich das Boot aber sofort nach dem Aufblasen mit einer Strippe vor dem Wegfliegen!



                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040484.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,90 MB ID: 3239016Umpacken


                            Und jetzt geht es endlich los! Fjälltaufe für Fibi, so nenne ich mein Boot! Das Wasser ist hier noch so flach, dass ich nach wenigen Metern kurz aufsetze, aber dann geht es in tieferes Gewässer. Ganz bequem immer am Ufer lang, aus der Bucht hier raus.

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                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040486.jpg Ansichten: 0 Größe: 603,6 KB ID: 3239018

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                            kurze Anlandungspause

                            Das prall aufgeblasene Boot schrumpft durch das kalte Wasser deutlich zusammen. Mir war zuhause bei Testfahrten schon aufgefallen, dass die Änderung des Luftvolumens bei Abkühlung (ins Wasser setzen) oder Erwärmung (bei Sonnenschein und an Land) ganz erheblich ist. Sogar beunruhigend stark, finde ich, denn wenn man das Boot bei Sonnenschein aus kaltem Wasser holt, dehnt es sich in kurzer Zeit derart aus, dass ich mir wirklich Sorgen um die Nähte mache. Aber jetzt habe ich gerade den gegenteiligen Effekt, das Boot schrumpelt ein bisschen zusammen, was die Gefahr birgt, dass es da, wo ich sitze, einknickt und Wasser reinläuft. Zum Glück habe ich aber schon geübt, im Boot sitzend Luft nachzupusten und das klappt auch jetzt.


                            Nach einer Weile komme ich aus der Bucht raus und biege gen Westen ab. Hier pustet mir ein ziemlicher Wind entgegen, aber ich komme voran. Eigentlich ist mir der Gegenwind auch ganz recht, denn der kann mich nicht irgendwohin treiben, wo ich in Schwierigkeiten kommen könnte, sondern höchstens zurück in bekannte Gefilde. Das kommt meinem ausgeprägten Sicherheitsbedürfnis entgegen. 😅

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040488.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,99 MB ID: 3239020

                            gen Westen

                            Mir geht’s gerade so richtig gut. Endlich auf dem Wasser, alles funktioniert ganz prima und es ist eine wunderschöne Abwechslung zur Rucksackschlepperei.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040490.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,90 MB ID: 3239021

                            Die Inseln sind überhaupt nicht weit auseinander. Kaum bin ich an zwei Landzungen vorbei gepaddelt, steuere ich genau auf eine zu, die mich mit einem kleinen Sandstrand anlacht. Da muss ich doch gleich schon wieder anlanden, so einladend sieht das aus!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040489.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,22 MB ID: 3239022

                            Insel mit Sandstrand

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040492.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,56 MB ID: 3239023

                            Bei einem kleinen Erkundungsspaziergang stellt sie sich als perfekter Übernachtungsplatz heraus. Mit einem zweiten pittoresken Strand und mehreren geeigneten Zeltplätzen zur Auswahl. Da kann ich nicht widerstehen, hier bleibe ich für heute Nacht!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040494.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,55 MB ID: 3239024

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040493.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,63 MB ID: 3239025

                            zweiter Sandstrand

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040498.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,11 MB ID: 3239026

                            Zeltplatz auf Privatinsel...

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040499.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,47 MB ID: 3239027


                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040497.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,93 MB ID: 3239028

                            mit Seeblick, da wird Krümel schon etwas versöhnlicher.



                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040500.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,23 MB ID: 3239029

                            OT: Das Einstellrad meiner Kamera hat neben dem Automatikmodus auch einen „Expressiv“-Modus, den ich aufgrund zunehmender Altersschwachsinnig- äh, -sichtigkeit verwechselt habe. Ich bitte, die übertriebenen Rottöne auf manchen Fotos zu entschuldigen.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040507.jpg Ansichten: 0 Größe: 909,3 KB ID: 3239030

                            Ich stehe hier auf angenehm moosigem weichem Boden. Das hat allerdings zur Folge, dass ich, als ich zum Schlafengehen die Apsis schließen möchte, den Hering nicht wiederfinde, der eigentlich hier sein müsste.

                            Offenbar habe ich ihn so tief in den weichen Boden getreten, dass er völlig verschwunden ist. Nach einer Weile gebe ich die Suche auf und sammele am Ufer kleine Stöckchen als Ersatz.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040508.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,58 MB ID: 3239031

                            Ersatzheringe

                            Mit meinen Heringen stehe ich dieses Jahr anscheinend auf Kriegsfuß, gestern hatte ich auch schon einen versehentlich unter dem Zeltboden versteckt und erst am nächsten Morgen wiedergefunden.

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                            • Fjellfex
                              Fuchs
                              • 02.09.2016
                              • 1264
                              • Privat

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                              #15
                              Was für ein schöner Einstieg ins Wildnispaddeln!

                              Hier noch ein Nachtrag zur "blöden Brücke" vom Vortag: ich habe dort ungünstigere Bedingungen vorgefunden. Der Akkajaure war randvoll, sodass man am Ende der Brücke einen kleinen Stunt hinlegen musste:
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                              • Blahake

                                Fuchs
                                • 18.06.2014
                                • 1442
                                • Privat

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                                #16
                                Oha, die Balanciererei hätte ich mir nicht zugetraut! Ein Glück, dass ich jetzt ein Packraft habe!

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                                • Wolfi79
                                  Neu im Forum
                                  • 04.08.2021
                                  • 5
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                                  #17
                                  Oh, ein neuer Bericht von Anne . Da bin ich doch wieder dabei.

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                                  • Namie
                                    Anfänger im Forum
                                    • 23.03.2023
                                    • 38
                                    • Privat

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                                    #18
                                    bin auch dabei und schon gespannt wie’s weitergeht!

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                                    • Blahake

                                      Fuchs
                                      • 18.06.2014
                                      • 1442
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Hallo Wolfi , hallo Namie, das ist fein, dass Ihr dabei seid , da könnt Ihr gleich mitkommen zum Langvatnet...

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                                      • Blahake

                                        Fuchs
                                        • 18.06.2014
                                        • 1442
                                        • Privat

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                                        #20

                                        Samstag, 5. August Zum Langvatnet


                                        Teil 1


                                        Ich wache mal wieder sehr spät auf und stelle fest: Es regnet. Und es ist windig. Der Wetterbericht des InReach hatte mir eigentlich was anderes versprochen.

                                        Also drehe ich mich nochmal um. Der Regen lässt bald nach, sodass ich mich dann doch aus den Federn wälze, und später wird es sogar richtig schön!

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                                        Sachen packen


                                        Beim Zelt abbauen buddele ich nochmal tief an der Stelle, an der der Hering eigentlich sein müsste und, siehe da:

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                                        da isser doch!

                                        Gegen viertel vor eins sind Fibi, Krümel und ich startklar und es geht weiter.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040512.jpg Ansichten: 7 Größe: 1,92 MB ID: 3239882

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040513.jpg Ansichten: 7 Größe: 1,33 MB ID: 3239883

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                                        Blick zurück zu „meiner“ Insel...

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                                        und Blick voraus.

                                        Ob ich um die nächste Insel besser rechts oder links drumrum paddele, weiß ich noch nicht, aber als ich einen perfekten kleinen Anlegestrand sehe, nehme ich erst mal den und mache Pause an Land.

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                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040518.jpg Ansichten: 7 Größe: 950,8 KB ID: 3239887

                                        Blick zurück

                                        Auf der Insel gehe ich dann eine kleine Anhöhe hoch, um zu schauen, wo ich am besten herumpaddeln kann – um festzustellen, dass dies schon das Festland ist. 😅 Na, das ging ja fix!

                                        Also wird Fibi wieder eingepackt, diesmal kommt das Paddel nicht mehr in den Rucksack, sondern in die Außentasche.

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                                        Nach der aufreibenden Packaktion muss ich mich noch ein bisschen ausruhen und Chips essen.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040522.jpg Ansichten: 6 Größe: 1,38 MB ID: 3239890

                                        Dann geht es wieder zu Fuß weiter. Das geht hier nach einem kurzen gestrüppigen Anstieg sehr leicht, offenes Fjäll und nur hier und da sind in paar Teiche zu umgehen. Ich genieße Moltebeeren und den schönen Blick Richtung Áhkká.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040523.jpg Ansichten: 6 Größe: 1,13 MB ID: 3239891

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1040527.jpg Ansichten: 6 Größe: 1,36 MB ID: 3239892



                                        Hier störe ich mal wieder einen Goldregenpfeifer, der mich dann piepsend von seinem Nest abzulenken versucht. Ich mag diese Vögel. Und seit Pfiffie mal geschrieben hat, dass die ihn nerven, muss ich immer an ihn denken, wenn ich welche sehe. Jetzt ist das ein trauriger Gedanke. Ich habe Maik überhaupt nicht gekannt, nur über das gegenseitige Berichtelesen und -kommentieren. Aber schon allein dadurch gehörte er zu den Menschen, denen ich wirklich gerne mal hier oben begegnet wäre. Ach menno, Pfiffie, von Dir hätte ich gerne noch viele schöne Fjällberichte gelesen, du scheinst ein feiner Kerl gewesen zu sein. 😥

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                                        Zuletzt geändert von Blahake; 25.01.2024, 15:02.

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