[NO][FI] Øvre Anárjohka und Muotkatunturi

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  • kynik
    Gerne im Forum
    • 11.10.2023
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    #61
    Borgman
    Die Braunfärbung im Wasser kommt durch Tanine die von Sümpfen in die Bäche gespült werden. In den Teilen in denen du in Muotkatunturi warst gibt es wenig Sümpfe, das Wasser ist grundsätzlich klarer.

    Hinzu kommt, dass wir dieses Jahr extrem viel Niederschlag hatten. Dadurch wurden mehr Tanine in die Fließgewässer gespült was teilweise zu braunerem Wasser als üblich geführt hat.

    Auf finnischer Seite gibt es deutlich mehr Rentiere, das stimmt. Dadurch sind die Flechten deutlich weniger. Wir haben ein paar Gebiete mit weniger Rentieren und die Flechten sind dort in einem deutlich besseren Zustand.
    https://kynik.fi

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    • vobo

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      • 01.04.2014
      • 719
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      • Meine Reisen

      #62
      Jetzt hier auch noch einmal ein dickes Dankeschön für den so schnell erschienenen Bericht. Schön dass es endlich geklappt hat und Du viele Deiner Vorstellungen umsetzen konntest. Mich hat es wieder darin bestätigt, dass der ganz hohe Norden nicht so meine bevorzugte Gegend ist - auch wenn wie schon erwähnt das Gefühl der Einsamkeit bestimmt etwas ganz besonderes ist. Vermutlich ist das Bewusstsein, dass mitten in der Steppe im Umkreis von x km sich kein menschliches Wesen befindet nochmal anders als auf einem von Fjord oder Gletscher umrundeten Hügel. Schöne eindrückliche Bilder - danke.

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      • Borgman
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        • 22.05.2016
        • 724
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        • Meine Reisen

        #63
        kynik: Tannine (Gerbstoffe) vielleicht auch, aber meist liest man, dass Huminsäuren bzw. allgemeiner Huminstoffe für die braune Färbung verantwortlich sind.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Humins%C3%A4uren

        Hier ist auch ein darüber hinaus recht interessantes Dossier über Moore:
        https://www.scinexx.de/dossierartikel/was-ist-torf/

        Dein Satz „In den Teilen in denen du in Muotkatunturi warst“ hat einen super wichtigen Punkt in Erinnerung gerufen, den ich ganz am Anfang mal angerissen und später im Fazit vergessen hatte:


        Gummistiefel!

        Im südlichen, von mir aufgrund unpassenden Wetters und unpassenden Schuhwerks nicht besuchten Teil von Muotkatunturi gibt es wesentlich mehr Moor. Ich würde da gerne noch hin, vielleicht verbunden mit Lemmenjoki, aber nur in Gummistiefeln. Das gilt auch für den gesamten Anárjohka Nationalpark. Auf meiner Route in Muotkatunturi bin ich mit Bergstiefeln gut zurechtgekommen, abseits der Hügelketten kann ich aber nur davon abraten.

        vobo: Gern geschehen! Schön, dass du trotzdem Spaß daran hattest. Ich mag tatsächlich ganz unterschiedliche Landschaften, es ist nicht nur die Einsamkeit. Ohne jetzt was zu versprechen: im „ganz hohen Norden“ hätte ich noch ein paar Projekte mit vollkommen anderer Topographie in der Schublade. Möglicherweise kommt da in den nächsten Jahren noch was.

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        • kynik
          Gerne im Forum
          • 11.10.2023
          • 55
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          #64
          Borgman
          Hast du dazu weitere Informationen? Ich weis es nicht genau, aber die Untersuchungen zur Wasserfärbung die ich gelesen habe, haben sich meiner Erinnerung nach auf Tannine bezogen. Vielleicht bezieht das ja Huminsäuren mit ein. Auf die Schnelle konnte ich im Internet keine Klärung finden. Schreib gerne wenn du dazu noch irgendwelche Infos hast. Mich würde das sehr interessieren!

          Mit Gummistiefeln wäre ich vorsichtig. Die meisten Leute können darin nicht gut laufen. Gummistiefel bieten wenig halt und der Fuß muss schon sehr gut zum Stiefel passen. Hinzu kommt, dass Feuchtigkeit schwer raus Transportiert wird und Gummistiefel schnell ein sehr schlechtes Fußklima bilden. Ich kenne keinen der damit wirklich länger wandern geht. Ich vermute auch, dass die Infektionsgefahr dann recht hoch wird.
          https://kynik.fi

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          • andrea2
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            • 23.09.2010
            • 944
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            #65
            Zitat von kynik Beitrag anzeigen

            Mit Gummistiefeln wäre ich vorsichtig. Die meisten Leute können darin nicht gut laufen. Gummistiefel bieten wenig halt und der Fuß muss schon sehr gut zum Stiefel passen. Hinzu kommt, dass Feuchtigkeit schwer raus Transportiert wird und Gummistiefel schnell ein sehr schlechtes Fußklima bilden. Ich kenne keinen der damit wirklich länger wandern geht. Ich vermute auch, dass die Infektionsgefahr dann recht hoch wird.
            Ich nehme an du hast eigene Erfahrungen im Wandern mit vernünftigen Gummistiefeln und passenden Socken, die dich zu dieser Aussage bewogen haben?

            Hier im Forum sind einige Leute die schon eine ganze Weile solche Touren machen, vielleicht sollte man denen nicht jegliche Erfahrung absprechen. Vor dreißig Jahren waren Gummmistiefel, zumindest in Schweden, eine gängige Schuhwahl für Trekkingtouren. Wir sind viele hunderte Kilometer damit gelaufen, auch in unwegsamen Gelände, über Blockfelder, oder im Schnee und hatten nie Probleme, weder mit irgendwelchen Infektionen noch Verstauchungen oder Erfrierungen. Mit ungewohnten Schuhen sollte man sowieso nie auf Tour gehen, egal welcher Schuh. Das heißt nicht, dass ich heute nicht lieber in GoreTex Stiefeln wandere, aber bei den von Bernd angesprochenen Bedingungen haben Gummistiefel absolut ihre Berechtigung.

            Borgman Vielen Dank für deinen wie immer wunderbaren Bericht mit den stimmungvollen Bildern, die die Landschaft so wunderbar wiedergeben. Mir würde sicher der zweite Teil mit etwas mehr "Bergen" mehr liegen.

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            • kynik
              Gerne im Forum
              • 11.10.2023
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              #66
              Zitat von andrea2
              Hier im Forum sind einige Leute die schon eine ganze Weile solche Touren machen, vielleicht sollte man denen nicht jegliche Erfahrung absprechen.
              andrea2 Das habe ich auch nicht gemacht.

              Zitat von Borgman
              kynik: Tannine (Gerbstoffe) vielleicht auch, aber meist liest man, dass Huminsäuren bzw. allgemeiner Huminstoffe für die braune Färbung verantwortlich sind.
              https://de.wikipedia.org/wiki/Humins%C3%A4uren
              Borgman Danke für deinen Input. Ohne ihn hätte ich mir das nicht noch mal genauer angeschaut.
              Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe scheint man Gruppen namens Dissolved organic carbon und Dissolved organic matter zu haben die die Substanzen umfassen welche so klein sind, dass sie durch den Boden wandern können ohne filtriert zu werden. Diese Stoffe sorgen für die Färbung des Wassers in unbekanntem Ausmaß.

              Die Forschung was das alles sein kann ist gar nicht so weit. Anscheinend sind viele Stoffe noch immer nicht bekannt und können chemisch bis jetzt nicht isoliert werden. Die Gruppen umfassen aber die von dir genanten Humic Substances (Fulvic acid​, Humin acid, Humin, Non-Humin) und Tannine gehören auch dazu. Manche der Stoffe wie Humin sind größtenteils nicht löslich in Wasser und werden wahrscheinlich eher weniger im Boden weiter geschwemmt.

              In welcher Zusammensetzung sie im Wasser auftauchen scheint nicht einheitlich geklärt zu sein, was auch daran liegen kann, dass es stark vom PH Wert und der Zusammensetzung der Böden abhängt.

              Im Zusammenhang mit Trinkwasser finde ich die meisten Informationen nach wie vor über Tannine. Wenn ich nach Wasser und Humin* suche dann finde ich viel über Aquarien. Das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass Tannine eher reaktive und wasserlösliche Stoffe sind und damit interessanter in dem Zusammenhang.

              Wenn ein Chemiker das hier liest fände ich es klasse wenn er sich das anschauen könnte.
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              • Fjellfex
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                • 02.09.2016
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                #67
                Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                Hier im Forum sind einige Leute die schon eine ganze Weile solche Touren machen, vielleicht sollte man denen nicht jegliche Erfahrung absprechen. Vor dreißig Jahren waren Gummmistiefel, zumindest in Schweden, eine gängige Schuhwahl für Trekkingtouren. Wir sind viele hunderte Kilometer damit gelaufen, auch in unwegsamen Gelände, über Blockfelder, oder im Schnee und hatten nie Probleme, weder mit irgendwelchen Infektionen noch Verstauchungen oder Erfrierungen. Mit ungewohnten Schuhen sollte man sowieso nie auf Tour gehen, egal welcher Schuh. Das heißt nicht, dass ich heute nicht lieber in GoreTex Stiefeln wandere, aber bei den von Bernd angesprochenen Bedingungen haben Gummistiefel absolut ihre Berechtigung.
                Das sehe ich ebenso. Und mein Eindruck von finnischen Youtube-Videos ist, dass dort auch sehr viele in Gummistiefeln auf Tour gehen; nicht nur der recht berühmte Ali Leiniö.
                Ich war erst dieses Jahr mit Gummistiefeln in Jämtland und letztes Jahr in Hammastunturi: für mich persönlich die richtige Wahl. Infektionen hatte ich auch keine, aber trockene Füße.
                Für Touren in feuchte Regionen mit wenig Geröll/ Blockwerk finde ich Gummistiefel eine absolut legitime Wahl. Den nicht so guten Halt in den Gummistiefeln kann man durch Verwendung von Wanderstöcken kompensieren.

                Borgman Mir fällt ein, dass ich noch gar nicht meiner Bewunderung Ausdruck verliehen habe, dass du auf GPS verzichtet hast. Mache ich ja selber auch oft gerne... aber bei meiner Tour im weitläufigen Øvre Anárjohka war ich für die Technik dankbar, die mir bestimmt einige Umwege im mühseligen Gelände erspart hat.

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                • Borgman
                  Dauerbesucher
                  • 22.05.2016
                  • 724
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                  • Meine Reisen

                  #68
                  Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                  Mit ungewohnten Schuhen sollte man sowieso nie auf Tour gehen, egal welcher Schuh.
                  Das ist der Punkt. Ich wusste ja vorher, dass es nass werden würde, aber auch, dass Tage mit langen Strecken dabei sind, insgesamt rechnete ich um die 300 km. Die wollte ich dann doch lieber mit den bewährten Hanwags zurücklegen. Wenn ich jetzt hoffentlich Gummistiefel finde, die ähnlich gut passen, entscheide ich von Fall zu Fall nach dem erwarteten Gelände. Freut mich jedenfalls, dass dir der Bericht gefallen hat


                  kynik: Man will ja doch ungefähr wissen was man da (meist ungefiltert) trinkt.
                  Hier steht noch ein bisschen was speziell über Moorwasser:
                  https://www.raisedbogs.ie/whats-in-the-bog-water/

                  Und hier allgemein über Zersetzungsprozesse:
                  https://www.bodenkunde-projekte.hu-b...sprozesse.html

                  Hier spricht der knuffige Dr. Champion über die Frage, warum Moorwasser die Farbe von Whisky hat (aber nicht den Geschmack). „Your Whisky is brown, because it`s full of the same sort of acids as the bog.“ Questionable. Viele Whiskys werden einfach mit Zuckerkulör gefärbt
                  https://www.youtube.com/watch?v=k-ofWetfaO8

                  Fjellfex: Für Bewunderung sehe ich keinen Grund. Orientierung mit Karte und Kompass war hier allerdings eine kleine Herausforderung. Ja, ich musste auch feststellen, dass Umwege zwar manchmal, aber keineswegs immer lohnen. Würde es trotzdem wieder so machen. Es schärft die Sinne, denke ich, und die Wahrnehmung.

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                  • Torres
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                    • 16.08.2008
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                    • Meine Reisen

                    #69
                    Ja, ist wirklich ein schöner Bericht. Mir hat er auch gefallen. Ich hätte auch noch viele Bilder mehr anschauen können.

                    Bei Dir wirkt alles so mühelos. Unglaublich. Respekt.

                    Wenn Du mal Gummistiefel findest, die zu Hanwagfüßen passen, sag bitte Bescheid. Ich habe tolle Gummistiefel, die gut sitzen, kann damit aber nicht länger laufen. Ohne Hanwag geht bei mir nix.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • Borgman
                      Dauerbesucher
                      • 22.05.2016
                      • 724
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                      #70
                      Torres: Danke!
                      Findest du, dass alles mühelos wirkt? Jaa … der zweite Teil war vom Gelände natürlich viel angenehmer, falls du das meinst … das stimmt schon.

                      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                      Wenn Du mal Gummistiefel findest, die zu Hanwagfüßen passen, sag bitte Bescheid. Ich habe tolle Gummistiefel, die gut sitzen, kann damit aber nicht länger laufen. Ohne Hanwag geht bei mir nix.
                      Wusste nicht, dass es Hanwagfüße gibt – ich dachte immer, sie hätten ihren Alaska-Leisten zufällig exakt nach meiner Fußform gebaut . Ja, ich schaue mich mal um und sage Bescheid, rechne aber damit, dass man in Gummistiefeln vielleicht auch mit verschiedenen Sockenkombinationen experimentieren muss, ähnlich wie bei Lundhags.

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                      • Folivorus
                        Gerne im Forum
                        • 02.09.2013
                        • 97
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        Das https://de.tretorn.com/473240060 wäre die aktuelle Fassung des "Klassikers" schwedischer Wander-Gummistiefel: "Der Stiefel bietet eine bequeme Passform und ist speziell für lange Wanderungen konzipiert".
                        Ob die bequeme Passform auch für Hanwagfüße zutrifft, verschweigt der Hersteller leider.

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                        • Torres
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                          • 16.08.2008
                          • 30723
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                          • Meine Reisen

                          #72
                          Das Thema war schon damals umstritten

                          https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...-gummistiefeln

                          Treton habe ich nicht probiert. Ich habe welche von Nokian - angeblich wandern Finnen darin (auch wenn ich keine kenne) - und sehr hohe von Aigle, angeblich auch für Wanderungen. Keine Chance auf längeren Strecken. Entweder zerreiben die Füße oder die Socken oder beides. Lundhags? No.

                          Dann lieber eine Trockenhose mit Paddelsandalen oder so…

                          @Borgmann
                          Auch im ersten Teil des Reiseberichts fand ich Dich unglaublich souverän. Fehleinschätzungen passieren, die Frage ist, wie man damit umgeht. Ich kann ermessen, wie sich das anfühlt, aber bei Dir wirkt es so leicht. Ganz große Kunst!​
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • andrea2
                            Dauerbesucher
                            • 23.09.2010
                            • 944
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                            #73
                            1+ für Treton Sarek

                            Man muss genau wie bei den Lundhags etwas experimentieren mit Socken und evtl. anderen Sohlen und dann trainieren. Ich fand den Halt in den Stiefeln immer ausreichend. Wir haben damit auch viele Gipfeltouren gemacht z.b. auf den Pårte, erst kilometerlange Blockfelder und oben im Schnee. Ich hatte immer drei paar Socken an und wechsel öfter aus zum Trocknen. Manchmal hat man das Glück und es ist lange genug trocken dafür.
                            Für viele Furten, die nicht übers Knie gehen fällt das Umziehen weg und beim Rest, Socken aus, Sohle raus und mit den Stiefeln durch, dann ausschütten und weiter. Ist nicht viel nässer als vorher, da sich das Material im Gegensatz zu Lederstiefeln nicht vollsaugen kann.

                            Den alten Faden kannte ich noch gar nicht, der spiegelt aber ganz gut die Meinugsvielfalt wieder. Es ist einfach so, wer wo 30 Jahren im Fjäll unterwegss war, für den ist das Wandern mit Gummistiefenl völlig normal, jeder zweite Schwede war entweder mit Gummistiefeln oder mit Lundhags unterwegs. Heute haben wir viele, oft bessere Alternativen, aber eben nicht für jede Gegebenheit.

                            BTW Gummipflege ist wichtig für ein langes Leben und wenns mal undicht wird, was an den Knickstellen irgendwann passiert, so hat sich bei uns ein Setup aus Fahradflicken und Sekundenkleber hervorragend bewährt.

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                            • Torres
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                              Liebt das Forum
                              • 16.08.2008
                              • 30723
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                              #74
                              Es gibt aber Leute, denen das nicht passt! Ich bin auch dem Forenratschlag gefolgt. Treton passte gar nicht, Nokian passte und ist super bei der täglichen Gartenarbeit, aber nicht beim Laufen. Meindl passte mir auch im Geschäft prima, nach 35 km musste ich die verschenken. Hanwag Fjäll Extreme habe ich vor meiner Tour ohne Probe und Einlaufen angezogen (s.o. Borgmann) und bin dann damit kilometerweit rumgelaufen.
                              Wer nicht die richtigen Füße dazu hat, bringt sich mit Gummistiefeln ernsthaft in Gefahr. Bei mir gehen bisher alle Schuhe außer Hanwag nur als Zweitschuhe, selbst bei 40 Grad trage ich Hanwag Wanderschuhe und keine Sandalen.
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

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                              • Fjellfex
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                                • 02.09.2016
                                • 1264
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                                #75
                                Die robusten Gummistiefel, mit denen ich dieses und letztes Jahr auf Tour war, habe ich mir mal vor 20 Jahren billig im Baumarkt gekauft.
                                Halten immer noch einwandfrei.
                                Die Sohlen haben einen Grip der so gut ist wie derjenige der Vibramsohle meiner Bergstiefel.
                                Allerdings fand ich das Fußbett recht hart, was ich dann durch eine superweiche Einlage auszugleichen wusste.
                                Bin auch schon längere Etappen damit gegangen, ohne die Gummistiefel hierfür weniger geeignet zu finden als Bergstiefel.
                                Nach dem was ich hier so lese, sind die Schuhe wohl ein 6er im Lotto...
                                Schade Bernd, bei Arvasslihytta hättest du da mal reinsteigen und austesten können...

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                                • Borgman
                                  Dauerbesucher
                                  • 22.05.2016
                                  • 724
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                                  #76
                                  Danke für die vielen Tipps zum Thema Gummistiefel! Alles sehr hilfreich. Dann werde ich in den nächsten Monaten mal verschiedene Modelle vom Baumarkt bis zum Tretorn Sarek ausprobieren. In den alten Faden habe ich jetzt auch reingeguckt – die Argumente gegen Gummistiefel haben mich (noch) nicht abgeschreckt. Ich finde, es ist einen Versuch wert.

                                  Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                  Auch im ersten Teil des Reiseberichts fand ich Dich unglaublich souverän. Fehleinschätzungen passieren, die Frage ist, wie man damit umgeht. Ich kann ermessen, wie sich das anfühlt, aber bei Dir wirkt es so leicht. Ganz große Kunst!​
                                  Noch mal danke. Vielleicht liegt es daran, dass ich wirklich gerne improvisiere und die unvermeidlichen kleineren Schwierigkeiten eher als Herausforderung sehe und nicht als Zumutung. Meist gibt es ja doch mehrere Optionen, die man vielleicht besser sieht, wenn man sich nicht vorher schon auf eine Route festgelegt hat. Was ich gar nicht mag ist Zeitdruck.

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                                  • Highbeat
                                    Erfahren
                                    • 04.10.2020
                                    • 266
                                    • Privat

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                                    #77
                                    Hallo Borgmann,
                                    herzlichen Dank für Deinen Bericht. Beeindruckend, dass du dich in so unbekannte Gegenden begibst und da durchschlägst, wow. Für mich persönlich wäre die Gegend zu monoton, bin wohl noch nicht so richtig im Wander-Nirvana angekommen und brauche immer wieder spektakuläre Aussichten und Bilder, um lange Trekkingtouren mit viel Gepäck zu genießen.
                                    Deine Wat-Abenteuer haben mich mitschwitzen lassen -1000 Dank fürs mitnehmen und liebe Grüße
                                    Highbeat

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                                    • Borgman
                                      Dauerbesucher
                                      • 22.05.2016
                                      • 724
                                      • Privat

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                                      #78
                                      Als Austritt aus dem Samsara (was ja wörtlich als beständiges Wandern übersetzt wird) sehe ich die Tour eigentlich nicht , aber die meditative Landschaft und Abgeschiedenheit wäre sicherlich besonders geeignet, das Nirwana zu erreichen, da hast du recht. Starker Kontrast jedenfalls zu deinem Grönland-Bericht, da freut es mich umso mehr, dass du hier auch mitgekommen bist.

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                                      • Inarijoen Peter
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                                        • 22.07.2008
                                        • 764
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                                        #79
                                        Super Bericht aus dieser doch eher unbekannten Gegend. Hat bei mir Heimweh geweckt, hatte ich doch gegenüber dem Øvre Anárjohka früher während vieler Jahre meine Hütte. Muotkatunturi und Lemmenjoki NP waren quasi mein "Hinterhof". Den Øvre Anárjohka habe ich allerdings nie besucht, den damals wurde die Grenze zwischen Finnland und Norwegen gemäss dem Vertrag mit der Sowjetunion noch bewacht und ein überqueren der Grenze war nur in Karigasniemi möglich. Heutzutage müsste ich nur aus der Hütte treten und könnte rüber nach Norwegen.
                                        Ich musste auch im Winter immer schauen, dass ich mit dem Motorschlitten auf dem Inarijoki (Anárjohka) nicht über die Mitte hinausfuhr, ausser man musste offenen Stellen ausweichen.
                                        Zu den Gummistiefeln kann ich nur sagen, dass ich die währen fast 50 Jahren in Lappland an den Füssen hatte.

                                        Grenzfluss Anárjohka
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: l-12.jpg Ansichten: 0 Größe: 54,4 KB ID: 3241068
                                        Zuletzt geändert von Inarijoen Peter; 30.01.2024, 00:26.

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