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Eine Solotour vom 18. August bis zum 06. September durch ein wirklich abgelegenes Gebiet in der inneren Finnmark Norwegens, den Nationalpark Øvre Anárjohka, und im Anschluss auf finnischer Seite direkt nordöstlich davon das Muotkatunturi Wildnisgebiet.
Bevor es losgeht ein Fund im Siida Inari (samisches Museum und Naturzentrum), der mich sehr glücklich gemacht hat:
Borgman heißt also August auf Samisch, und das Wort leitet sich ab vom Fellwechsel der Rentiere. Das war mir nicht bewusst, aber … wie geil!! Die anderen Besucher um mich herum haben sich bestimmt gewundert, warum da ein unrasierter Kerl mit nicht ganz sauberer Hose und kaputten Sandalen plötzlich vor Entzücken gluckst und ein breites Grinsen im Gesicht hat. Lassen wir das Bild so stehen und gehen zum Anfang.
Teil 1: Øvre Anárjohka
Wie lange steht dieses Gebiet schon auf meiner Liste? Keine Ahnung. Viele Jahre jedenfalls. Eigentlich passt es recht gut in mein Beuteschema: abgelegen, wenig bekannt, praktisch ohne Infrastruktur wie Pfade, Brücken und Hütten. Øvre Anárjohka ist mir irgendwann auf der Karte aufgefallen und hat meine Fantasie angeregt, eben weil ich keine Bilder oder Berichte dazu kannte. Viel Wald und auch Moor schien es dort zu geben, richtige Berge allerdings gar nicht. Das war auch der Grund, warum mich lange Zeit andere Touren mehr gereizt haben, wenn es an die konkrete Planung ging. Dabei liebe ich den Wald – er ist nach meinem Gefühl unser natürlicher Lebensraum.
2020 sollte es dann doch so weit sein. Durch Videos von Lars Monsen und natürlich den sympathischen Jungs Heaika und Erik hatte ich mittlerweile eine ungefähre Vorstellung von der Landschaft und den zu erwartenden Herausforderungen. Der Fjellfex hatte 2019 den Bericht seiner Süd-Nord-Querung vorgelegt und damit eine der ganz wenigen brauchbaren Beschreibungen einer reinen Wandertour in diesem Gebiet. Beliebter sind wohl Paddeltouren auf dem Fluss Kárášjohka, der dann entweder mit einer Wanderstrecke aus Finnland oder direkt mit dem Wasserflugzeug von Mosquito Air Taxi aus Kautokeino erreicht wird. Schon damals wollte ich lieber von Westen (Kautokeino) oder Nordwesten (Láhpoluoppal) zum Nationalpark laufen und mich dann mit oder ohne Packraft irgendwie nach Karasjok durchschlagen. Daraus wurde bekanntlich nichts. Genauso wie 2022, als ich ein weiteres Flugticket nach Alta verfallen lassen musste, diesmal weil ich mir den Fuß verletzt hatte. Im dritten Anlauf muss es endlich klappen!
Bevor es losgeht ein Fund im Siida Inari (samisches Museum und Naturzentrum), der mich sehr glücklich gemacht hat:
Borgman heißt also August auf Samisch, und das Wort leitet sich ab vom Fellwechsel der Rentiere. Das war mir nicht bewusst, aber … wie geil!! Die anderen Besucher um mich herum haben sich bestimmt gewundert, warum da ein unrasierter Kerl mit nicht ganz sauberer Hose und kaputten Sandalen plötzlich vor Entzücken gluckst und ein breites Grinsen im Gesicht hat. Lassen wir das Bild so stehen und gehen zum Anfang.
Teil 1: Øvre Anárjohka
Wie lange steht dieses Gebiet schon auf meiner Liste? Keine Ahnung. Viele Jahre jedenfalls. Eigentlich passt es recht gut in mein Beuteschema: abgelegen, wenig bekannt, praktisch ohne Infrastruktur wie Pfade, Brücken und Hütten. Øvre Anárjohka ist mir irgendwann auf der Karte aufgefallen und hat meine Fantasie angeregt, eben weil ich keine Bilder oder Berichte dazu kannte. Viel Wald und auch Moor schien es dort zu geben, richtige Berge allerdings gar nicht. Das war auch der Grund, warum mich lange Zeit andere Touren mehr gereizt haben, wenn es an die konkrete Planung ging. Dabei liebe ich den Wald – er ist nach meinem Gefühl unser natürlicher Lebensraum.
2020 sollte es dann doch so weit sein. Durch Videos von Lars Monsen und natürlich den sympathischen Jungs Heaika und Erik hatte ich mittlerweile eine ungefähre Vorstellung von der Landschaft und den zu erwartenden Herausforderungen. Der Fjellfex hatte 2019 den Bericht seiner Süd-Nord-Querung vorgelegt und damit eine der ganz wenigen brauchbaren Beschreibungen einer reinen Wandertour in diesem Gebiet. Beliebter sind wohl Paddeltouren auf dem Fluss Kárášjohka, der dann entweder mit einer Wanderstrecke aus Finnland oder direkt mit dem Wasserflugzeug von Mosquito Air Taxi aus Kautokeino erreicht wird. Schon damals wollte ich lieber von Westen (Kautokeino) oder Nordwesten (Láhpoluoppal) zum Nationalpark laufen und mich dann mit oder ohne Packraft irgendwie nach Karasjok durchschlagen. Daraus wurde bekanntlich nichts. Genauso wie 2022, als ich ein weiteres Flugticket nach Alta verfallen lassen musste, diesmal weil ich mir den Fuß verletzt hatte. Im dritten Anlauf muss es endlich klappen!
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