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[SE] Jetzt aber Sarek!

7. bis 28. August 2021
Vorgeplänkel
Nachdem mich im letzten Jahr mit meinen schwachen Nerven schon ein laues Lüftchen aus dem Sarek gleich wieder herausgepustet hat, wollte ich es dieses Jahr noch einmal probieren. Hat ja auch den Vorteil, dass keine neue Planung nötig ist, sondern einfach die alte wieder aufgewärmt werden kann. Obwohl – ein bisschen modifizieren musste ich die Planung dann doch, denn ich hatte dieses Mal tatsächlich satte drei Wochen zur Verfügung – ohne Anreise, also 21 Nettowandertage!
Was für ein Fest!
Den einundzwanzigsten Tag hatte ich SAS zu verdanken. Immerhin haben die dieses Mal meinen Rückflug nicht gecancelt, sondern nur zweimal verschoben. Letztlich von Sonntag auf Montag.
Für einen neuerlichen Sturm gerüstet fühlte ich mich inzwischen durch ein schon wieder neues Zelt. Das Tarptent Stratospire Li wird als „bomber in storm“ gepriesen, das sollte dann doch für mich taugen! Geliebäugelt hatte ich mit dem Zelt schon lange, es mir aber wieder aus dem Kopf geschlagen, da es eh ständig ausverkauft war. Angeregt durch einen sehr schönen Fachsimpelabend mit agricolina habe ich aber eines Nachts spaßeshalber auf der Tarptentwebsite noch einmal nachgesehen und dann stand da tatsächlich „six in stock“. Ich habe nur sehr kurz darüber nachgedacht, ob ein nächtlicher Spontankauf klug ist. Denn ich wusste, wenn ich am nächsten Morgen „out of stock“ lesen würde, würde ich es bereuen.
Jetzt habe ich, nachdem ich über zehn Jahre mit meinem kleinen VauDe-Sonnenschein gut klargekommen bin, in kurzer Zeit zwei neue Zelte gekauft! Aber das musste einfach sein!
Und wo wir gerade bei den Neuanschaffungen sind: Eine neue Matratze habe ich mir auch geleistet, nachdem meine alte TAR X-Lite etwas in der Dämmwirkung nachgelassen hat. Da reflektiert nämlich an den Innenseiten nix mehr, die sind mit „ich-will-nicht-so-genau-wissen-was-es-ist“ zugesetzt. Jedenfalls zeigt sie eine sehr verdächtige dunkle Musterung, wenn man sie gegen das Licht hält.
Jetzt bin ich deswegen gar nicht mal so pingelig, aber zunehmend hat mich doch genervt, dass sie so schmal ist, dass meine Arme immer neben der Matratze liegen und ich zusätzlich noch dauernd runtergerutscht bin, wenn es nicht gerade topfeben war. Jetzt habe ich eine sehr bequeme Exped Synmat HL Winter in breit. 
Eine wärmere Daunenjacke hatte ich mir schon kurz nach der letzten Tour zugelegt und später noch eine Daunenhose dazu. Die ersetzt jetzt die lange Merinounterhose, die ich letztes Jahr zuhause gelassen und dann vermisst hatte. Und die hält ganz bestimmt noch besser warm.
Sieht so aus, als entwickele ich langsam einen kleinen Ausrüstungsspleen!
Jetzt aber zur Reise: Ich habe tatsächlich fünf Wochen Urlaub – plus den einen Tag durch SAS. Auch diesmal geht es erst für zwei gemeinsame Wochen mit dem Wohnmobil nach Schweden:
Zwei Wochen mit dem Wohnmobil
Am 24. Juli ging es mit der Fähre von Kiel nach Göteborg. Meinen Liebsten – inzwischen mein Mann
– musste ich dazu ein bisschen überreden, er wäre lieber wieder über die Brücke gefahren, weil man da flexibler ist. Ich habe es aber lieber, wenn wir nicht so viele Kilometer am Stück schrubben. Und mit einer Fährverbindung, in der wir die Nacht gut zur Überfahrt nutzen können, war er dann auch zufrieden.
Von Göteborg sind wir zunächst nordwärts Richtung Glaskogen gefahren. Unser Luftboot hatten wir dabei und sind auch auf dem Övre Gla gepaddelt. Eine längere Paddeltour hat uns dann allerdings das schlechte Wetter vermiest. Bei der abendlichen Joggingrunde fing mir ein Muskel im hinteren oberen Oberschenkel unignorierbar an zu schmerzen. So ein Mist! Weitere Läufe habe ich mir deshalb verkniffen, weil ich Sorge hatte, dass ich nicht Wandern könnte, wenn das schlimmer würde.


Der weitere gemeinsame Urlaub wurde trotzdem noch sehr schön. Wir wollten nordwärts Richtung Rogen und entschieden uns spontan, über Norwegen zu fahren. Da wir beide geimpft sind, war die Einreise kein Problem. Was wir allerdings erst später festgestellt haben war, dass gar nicht alle Grenzübergänge geöffnet waren
. Zum Glück war der Übergang bei Fjällnäs zumindest tagsüber offen, so dass wir unsere Route für die Wiedereinreise nach Schweden nicht weiter anpassen mussten. In Norwegen kamen wir bei Koppang in den dicksten Wolkenbruch, den ich seit langem erlebt habe. Es goss wirklich wie aus Kübeln. Jetzt wissen wir wenigstens, dass das Wohnmobil zu Hundert Prozent dicht ist. Hoffentlich muss ich so einen starken Regen nie im Zelt mitmachen. 

Das Wetter war sehr wechselhaft, aber pünktlich als wir im Dovrefjell ankamen, lachte zur Besteigung der Snøhetta die Sonne vom Himmel.


Und ein Moschusochse ließ sich später auch noch blicken.

Weiter ging es über Fjällnäs nach Käringsjön und dann Richtung Süden mit diversen schönen Abstechern an Seen und Wasserfällen.



Schließlich hat mich mein braver Mann dann in Malmö an den Zug gebracht und das Wohnmobil den weiten Weg nach Hause gefahren, während ich mich auf eine 24-stündige Bahnreise durch Schweden begeben habe.
7. bis 28. August 2021
Vorgeplänkel
Nachdem mich im letzten Jahr mit meinen schwachen Nerven schon ein laues Lüftchen aus dem Sarek gleich wieder herausgepustet hat, wollte ich es dieses Jahr noch einmal probieren. Hat ja auch den Vorteil, dass keine neue Planung nötig ist, sondern einfach die alte wieder aufgewärmt werden kann. Obwohl – ein bisschen modifizieren musste ich die Planung dann doch, denn ich hatte dieses Mal tatsächlich satte drei Wochen zur Verfügung – ohne Anreise, also 21 Nettowandertage!

Den einundzwanzigsten Tag hatte ich SAS zu verdanken. Immerhin haben die dieses Mal meinen Rückflug nicht gecancelt, sondern nur zweimal verschoben. Letztlich von Sonntag auf Montag.
Für einen neuerlichen Sturm gerüstet fühlte ich mich inzwischen durch ein schon wieder neues Zelt. Das Tarptent Stratospire Li wird als „bomber in storm“ gepriesen, das sollte dann doch für mich taugen! Geliebäugelt hatte ich mit dem Zelt schon lange, es mir aber wieder aus dem Kopf geschlagen, da es eh ständig ausverkauft war. Angeregt durch einen sehr schönen Fachsimpelabend mit agricolina habe ich aber eines Nachts spaßeshalber auf der Tarptentwebsite noch einmal nachgesehen und dann stand da tatsächlich „six in stock“. Ich habe nur sehr kurz darüber nachgedacht, ob ein nächtlicher Spontankauf klug ist. Denn ich wusste, wenn ich am nächsten Morgen „out of stock“ lesen würde, würde ich es bereuen.
Jetzt habe ich, nachdem ich über zehn Jahre mit meinem kleinen VauDe-Sonnenschein gut klargekommen bin, in kurzer Zeit zwei neue Zelte gekauft! Aber das musste einfach sein!
Und wo wir gerade bei den Neuanschaffungen sind: Eine neue Matratze habe ich mir auch geleistet, nachdem meine alte TAR X-Lite etwas in der Dämmwirkung nachgelassen hat. Da reflektiert nämlich an den Innenseiten nix mehr, die sind mit „ich-will-nicht-so-genau-wissen-was-es-ist“ zugesetzt. Jedenfalls zeigt sie eine sehr verdächtige dunkle Musterung, wenn man sie gegen das Licht hält.


Eine wärmere Daunenjacke hatte ich mir schon kurz nach der letzten Tour zugelegt und später noch eine Daunenhose dazu. Die ersetzt jetzt die lange Merinounterhose, die ich letztes Jahr zuhause gelassen und dann vermisst hatte. Und die hält ganz bestimmt noch besser warm.
Sieht so aus, als entwickele ich langsam einen kleinen Ausrüstungsspleen!

Jetzt aber zur Reise: Ich habe tatsächlich fünf Wochen Urlaub – plus den einen Tag durch SAS. Auch diesmal geht es erst für zwei gemeinsame Wochen mit dem Wohnmobil nach Schweden:
Zwei Wochen mit dem Wohnmobil
Am 24. Juli ging es mit der Fähre von Kiel nach Göteborg. Meinen Liebsten – inzwischen mein Mann

Von Göteborg sind wir zunächst nordwärts Richtung Glaskogen gefahren. Unser Luftboot hatten wir dabei und sind auch auf dem Övre Gla gepaddelt. Eine längere Paddeltour hat uns dann allerdings das schlechte Wetter vermiest. Bei der abendlichen Joggingrunde fing mir ein Muskel im hinteren oberen Oberschenkel unignorierbar an zu schmerzen. So ein Mist! Weitere Läufe habe ich mir deshalb verkniffen, weil ich Sorge hatte, dass ich nicht Wandern könnte, wenn das schlimmer würde.
Der weitere gemeinsame Urlaub wurde trotzdem noch sehr schön. Wir wollten nordwärts Richtung Rogen und entschieden uns spontan, über Norwegen zu fahren. Da wir beide geimpft sind, war die Einreise kein Problem. Was wir allerdings erst später festgestellt haben war, dass gar nicht alle Grenzübergänge geöffnet waren


Das Wetter war sehr wechselhaft, aber pünktlich als wir im Dovrefjell ankamen, lachte zur Besteigung der Snøhetta die Sonne vom Himmel.
Und ein Moschusochse ließ sich später auch noch blicken.
Weiter ging es über Fjällnäs nach Käringsjön und dann Richtung Süden mit diversen schönen Abstechern an Seen und Wasserfällen.
Schließlich hat mich mein braver Mann dann in Malmö an den Zug gebracht und das Wohnmobil den weiten Weg nach Hause gefahren, während ich mich auf eine 24-stündige Bahnreise durch Schweden begeben habe.

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