Gute Güte. 30 Personen an einem Tag bis Mittags. Da würde mir ja jegliches Wildnis Gefühl flöten gehen. Dass die Leute in so großen Gruppen gehen finde ich auch krass, da liegen ja Welten zwischen mit ner Solotour. Aber wahrscheinlich liegts auch an den Hauptrouten, im Ruohtesvágge erinnere ich mich auch an ziemlich eingetrampelte Pfade.
[SE] Jetzt aber Sarek!
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Zitat von Blahake Beitrag anzeigenWeit komme ich allerdings nicht. Um das Schneefeld habe ich mir umsonst Gedanken gemacht, denn ich bin schon hier überfordert. Die Hangneigung Richtung Talgrund ist für mich zu arg. Zwar versuche ich es eine Weile mit Bibbern und Zusammenreißen, aber das geht nicht lange gut. Wenn ich hier abrutsche, poltere ich bis runter in den Bach. Da kneife ich doch besser und kehre gleich um.
Nix für mich
Nun kehre ich reumütig wieder um und quere unten im Tal den Bach, vor dem ich mich oben gefürchtet habe.
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Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigenWäre es da nicht möglich gewesen, auf die andere Talseite zu wechseln? Bzw. diese sofort zu nehmen? Die sieht ja etwas flacher aus ... Den Abschnitt habe ich nämlich auch noch in meiner Tourplanung mit drin 😉
Schau mal im aktuellen Bericht von Mortias, Tag 4, Post 12, da ist er das Tal von der anderen Seite aus gegangen, hat auch viele Bilder drin wie der Pass aussieht.
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Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigenhttps://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...aure-naja-fast
Schau mal im aktuellen Bericht von Mortias, Tag 4, Post 12, da ist er das Tal von der anderen Seite aus gegangen, hat auch viele Bilder drin wie der Pass aussieht.
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Schade, dass Du die letzten Tage so ein Pech mit dem Wetter hattest und diese schöne Gegend nur in so trüber Stimmung und bei so kalten Witterungen "genießen" konntest. Aber schön jetzt auch mal zu sehen wie wie die Gegend um den Nijak herum aussieht. Ich glaube in vergleichbarer Situation wäre ich auch lieber drumherum gelaufen als mich durchs enge Nijakvagge zu kämpfen und mir dabei auch noch einen abzufrieren.
Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigenOkay, stellenweise wohl nicht allzu schön zu laufen, aber machbar ... Bei fiesem Wetter kann man ja – wie Blahake – auch außen um den Nijak laufen ...
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Zitat von Blahake Beitrag anzeigenHallo Stefan, eine 460g-Kartusche reicht mir 13 bis 14 Tage bei durchschnittlich dreimal kochen am Tag. Das sind meist 3/4 Liter Kaffee, 3/4 Liter Tee und einmal Essen. Für das Essen (Kartoffelbrei, Instant-Polenta oder schnellkochende Nudeln) erhitze ich ca. 0,75 bis 1 Liter Wasser, wenn's kocht dreh' ich es dann meist schon aus oder lasse höchstens noch eine Minute lang köcheln. Länger dürfen Nudeln oder Polenta bei mir nicht brauchen.
Ich hoffe, dass wir, wenn wir das nächste mal dort unterwegs sind, besseres Wetter haben, als Du. Umso mehr - Respekt vor Deinem Durchhaltevermögen und Motivation!
Wenn ich so die Fotos von Mortias sehe, hat man einen schönen Vergleich, wie es bei gutem Wetter aussehen kann. Und Ihr wart ja zeitlich nicht weit auseinander.
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Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigenGute Güte. 30 Personen an einem Tag bis Mittags...
Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigenWäre es da nicht möglich gewesen, auf die andere Talseite zu wechseln?
Zitat von Mortias Beitrag anzeigenSchade, dass Du die letzten Tage so ein Pech mit dem Wetter hattestZitat von Mcsteve Beitrag anzeigenIch hoffe, dass wir, wenn wir das nächste mal dort unterwegs sind, besseres Wetter haben, als Du.
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Montag, 23. August Im Steinlabyrinth
Sonne!!! Geht doch!!
Habe ich gestern noch kurz drüber nachgedacht, es mir leichter zu machen und durchs Guhkesvágge weiterzugehen, ist der Tatendrang nun durch das Sonnenlicht wieder erwacht. Zunächst tauche ich aber in den See und freue mich anschließend über frisch gewaschene Haare. Dieser See taugt auch richtig gut für eine gründliche Wäsche, denn das Ufer fällt recht steil ab. Das heißt, ich muss nicht erst zig Meter durchs kalte Wasser stiefeln bis es endlich knietief ist, sondern kann nach einem Meter schon komplett untertauchen. Das ist wesentlich angenehmer, weil kurz und schmerzlos - oder zumindest kürzer und weniger schmerzend. 😅
Heute gibt es Müsli zum Frühstück mit Blick auf den Suottasjjiegŋa, die Schneefelder oberhalb sehen aus, wie ein Kleid und ein Unterhemd, finde ich.
Gegen eins mache ich mich schließlich auf den Weg Richtung Vuosskelvágge.
Bei der Frage, ob über den Pass zwischen Tjievravárásj und Tjievratjåhkå oder westlicher und flach Richtung Unna Átjek entscheide ich mich faul gegen die Höhenmeter und bleibe im Flachen. Das soll sich später noch als Fehler herausstellen.
es wird Herbst
Zunächst muss ich aber noch durch die Furt am nördlichen Ende des Nuortap Tjievrajávrre, die ist zwar nicht schwer, aber die veralgten Steine sind superglitschig.
Blick zurück über Gássaláhko zum Áhkká
Das Gelände wird zunehmend steiniger und verblockter. Was mich zunächst nicht weiter stört, weil ich mit leichten Schlangenlinien trotzdem gut durchkomme. Nach und nach wird es aber so arg, dass ich doch große Umwege machen muss, um unpassierbare Stellen zu umgehen. Inzwischen brauche ich bald 50 bis 100 Meter, um zehn Meter Luftlinie voranzukommen. Und das hält doch sehr auf, ich habe den Eindruck, ich komme kaum noch vorwärts.
Ich erkämpfe mir recht mühsam und beschwerlich jeden weiteren Meter kreuz und quer, zum Teil auch kletternd über größere Brocken und denke mir, die Höhenmeter zum Pass wären wahrscheinlich weniger anstrengend gewesen.
Wenn das so weitergeht, kann ich nicht davon ausgehen, bis abends an die angepeilten Seen vorm Unna Átjek zu kommen, die ich mir als Ziel gesetzt habe. Dann stecke ich irgendwann bei Dunkelwerden in diesem Steinlabyrinth fest.
Als ich den Stáhpaljåhkå mit seinen grünen Ufern erreiche, nutze ich daher flugs die Gelegenheit und baue in dieser grünen Oase mein Zelt auf. Es ist zwar noch recht früh am Tag, aber dann habe ich morgen genug Zeit, mich weiter durch das Labyrinth zu wursteln.
Außerdem lacht mir hier die Sonne und ich lümmele genüsslich mit Áhkkáblick am Zelt rum. So kann man den späten Nachmittag und Abend doch auch mal gut verbringen.
Video
aber kalt isses
Gute Nacht!
Zuletzt geändert von Blahake; 17.04.2022, 21:22.
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Dienstag, 24. August Vuosskelvágge
Morgens schon gut gelaunt, das ist ja eigentlich völlig untypisch für mich.
Aber bei dem Wetter und nach gutem Schlaf kein Wunder.
Obwohl ich gestern abend unerklärlicherweise noch so einen kleinen Hänger hatte. Da hatte ich doch wieder drüber sinniert, ob ich weiterhin noch solo wandern will, in Gegenden, wo ich relativ lange niemanden treffe. Dabei war es soo einsam ja auch wieder nicht bisher. Offenbar muss das wohl einfach so sein, dass ich ein-, zweimal auf Tour solche Zweifel bekomme. Zum Glück sind die heute aber wieder wie weggefegt.
Gegen elf Uhr – also für meine Verhältnisse sehr früh – mache ich mich wieder auf den Weg. Schließlich weiß ich nicht, was das Felslabyrinth mir noch an Steinen in den Weg legt.
Weiter geht’s
Blick zurück
Gássaláhko
Aber kaum habe ich den ersten Kilometer hinter mir, wird das Gelände viel einfacher.
Hier geht’s wieder leichter
Da wäre mein früher Zeltplatz gestern gar nicht nötig gewesen, aber ärgern kann ich mich darüber gerade gar nicht, weil er mir viel zu gut gefallen hat.
Jetzt geht es also fröhlich und beschwingt weiter, das Tempo gefällt mir deutlich besser als gestern und schon bald kann ich rechts in Vuosskelvágge einbiegen.
Hier ist es zwar immer noch steinig mit vielen Felsblöcken, aber kein Vergleich zu meinem Labyrinth gestern. Ich komme zudem in den Genuss von reichlich Moltebeeren, die mich hier in dichten Beständen und optimalem Reifezustand erfreuen. Zeit für eine kulinarische Pause.
Und weiter geht’s an den Seen vorbei. Ich bin gespannt, ob das weiterhin so gut funktioniert, denn laut Grundsten ist das Vuosskelvágge besonders im westlichen Teil arg verblockt. Da könnte mir also doch noch was blühen, so wie gestern.
Energiebooster
Auf der Höhe des Oarjep Ártjek kommt mir ein Päarchen entgegen. Es sind Ungarn, sie sind über Suorva eingestiegen und wollen bis ins Álggavágge den selben Weg gehen, den ich gekommen bin. Allerdings von dort weiter ins Niejdariehpvágge. Sie sind zum vierten Mal im Sarek, also auch Wiederholungstäter. Die junge Frau habe ich schon reichlich Moltebeeren pflücken sehen, als sie mir entgegengekommen sind. Auf ihrem weiteren Weg wird sie nicht mehr so viele finden. Leider setzen sie mich davon in Kenntnis, dass in einigen Stunden kräftiger Regen angesagt ist und ich hoffe inständig, dass ihr Wetterbericht unzuverlässig ist.
In zwei Tagen werden übrigens andrea2 und ihr Mann auch über Suorva hier lang kommen. Wir hatten schon gehofft, dass wir uns hier über den Weg laufen. Aber nun bin ich doch früher hier und so, wie es aussieht, kann ich es ja noch locker bis Saltoluokta schaffen. Auch wenn ich die beiden gerne treffen würde – ich könnte ja hier auf sie warten – entscheide ich mich dagegen, weil ein Ausstieg über Saltoluokta natürlich wesentlich angenehmer ist, als in Suorva an der Straße auf den Bus zu warten. So bleibt es doch bei Grüßen über das InReach.
Der Weg weiter durch das Vuosskelvágge ist nicht halb so beschwerlich, wie ich das nach der Grundstenbeschreibung erwartet habe.
Sluggá in Sicht
Leider bestätigt sich der Wetterbericht der Ungarn. Es regnet kalt und penetrant. Der Weg das (den, die?) Njavvebuolda hinunter zieht sich.
Hier oben will ich aber nicht bleiben, der Regen kommt inzwischen quer, meine Handschuhe sind nass, mir ist kalt, ich bin übellaunig und möchte Windschutz unten im Tal. Also weiterkämpfen. Ein Bach will noch gequert werden und der hat es in sich. Zwar ist er nicht sehr tief, aber mit großen, schwer zu betretenden Steinen und mit Strömung.
Bei dem Wetter habe ich natürlich keine Lust, die Schuhe zu wechseln und riskiere die Querung in Seal-Skinz - mit erwartbaren Folgen. Also jetzt noch nasse, kalte Füße zu den nassen, kalten Händen.
Sieht in der Rückschau harmlos aus, hatte es aber in sich
Als ich einen größeren Felsen sehe, versuche ich, seinen Windschutz zu nutzen, um mal auf meine Karte zu gucken. Aber das Gefummel mit nassen Handschuhen und dem Poncho nervt kolossal, und der Windschutz verdient seinen Namen auch nicht so recht. Das sind so die Momente, wo ich mein Nordlandfieber verfluche. Was mache ich hier kalt und nass mitten in der Pampa???
Endlich den Hang hinunter, mache ich mich auf die Suche nach einem Zeltplatz. Aber irgendwie habe ich mir das hier leichter vorgestellt. So richtig gute Plätze gibt es nicht. Nach einigem Hin und Her findet sich ein zumindest akzeptabler und ich lasse mich nieder. Aufbauen im Regen macht auch nur mäßig Spaß, allerdings geht das besser als früher mit dem VauDe, das war ja ein „inner-first“. Bei der Suche nach Steinen, die die Heringe beschweren sollen, finde ich unter einem solchen eine hinterlassene Trekkingfuttertüte. Sagt mal, geht's noch???
Endlich eingerichtet, kann ich mir während einer kurzen Regenpause eine wärmende Polenta zum Abendessen kochen...
… und später in der dann wegen neuerlichen Regens geschlossenen Apsis einen Tee.
Da fühlt sich das alles schon wieder besser an.
Zum Einschlafen rüttelt allerdings der Wind recht ordentlich am Zelt und der Regen prasselt laut drauf. Aber inzwischen habe ich ja doch erstens etwas mehr Zutrauen zu meinem Zelt und zweitens Ohrstöpsel zu schätzen gelernt. Kaum, dass die das Regengeräusch dämpfen, kann ich selig einschlafen.Zuletzt geändert von Blahake; 21.04.2022, 22:17.
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So, bin jetzt auch hier angekommen und hab die letzten 2 Tage meinen Rückstand aufgeholt.
Sehr schöner Bericht und stimmt mich toll auf die Sommertour ein - Danke.
Andreas
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Durch das Vuosskelvágge und weiter gen Nijak bin ich nur mal im Winter gelaufen – da waren die Steine in der Region natürlich kein Problem 😉 Aber schön zu lesen, dass es bei Dir nun bis Saltoluokta geht, denn das soll auch der Endpunkt meiner nächsten Tour sein ...
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Zitat von Blahake Beitrag anzeigenIn zwei Tagen werden übrigens andrea2 und ihr Mann auch über Suorva hier lang kommen. Wir hatten schon gehofft, dass wir uns hier über den Weg laufen...
Lange hab ich hier nicht reingeschaut, aber irgendetwas hat mich wohl gerufen und nun bin ich auch wieder hier angekommen. Irgendwann wird es einmal klappen mit dem Treffen im Norden. Wir haben auf jeden Fall oft an dich gedacht, wenn wir in Richtung Sluggá geschaut haben und uns gefragt wie es dir wohl erging, zumal es ja ziemlich tief runter geschneit hatte.
Bei dem Bild vom Läusekraut würde ich übrigens auf Sumpf-Läusekraut tippen, ein Kalszepter ist es nicht.
Es ist immer wieder faszinierend die eigene Route bei anderem Wetter und in der anderen Richtung zu verfolgen. Vor allem wenn es sich um einen Blahakebericht handelt.
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Zitat von Tonno Beitrag anzeigen...Sehr schöner Bericht und stimmt mich toll auf die Sommertour ein - Danke. Andreas
Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigenDurch das Vuosskelvágge und weiter gen Nijak bin ich nur mal im Winter gelaufen – da waren die Steine in der Region natürlich kein Problem 😉 Aber schön zu lesen, dass es bei Dir nun bis Saltoluokta geht, denn das soll auch der Endpunkt meiner nächsten Tour sein ...
Zitat von birkenhain Beitrag anzeigenBlahake, Du hast auf jeden Fall meine ewige Dankbarkeit verdient!
Zitat von andrea2 Beitrag anzeigenIch habe meinen Namen gehört.
Zitat von andrea2 Beitrag anzeigenBei dem Bild vom Läusekraut würde ich übrigens auf Sumpf-Läusekraut tippen, ein Kalszepter ist es nicht.
Zitat von andrea2 Beitrag anzeigenEs ist immer wieder faszinierend die eigene Route bei anderem Wetter und in der anderen Richtung zu verfolgen. Vor allem wenn es sich um einen Blahakebericht handelt.
Ich hab' auch oft zu Euch rübergeschaut, und anhand des InReach geprüft, in welche Richtung ich dazu blicken muss.
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Mittwoch, 25. August Hinterm Sluggá vorbei
Gegen neun Uhr blinzele ich, lausche, höre nichts, freue mich, dass es nicht mehr regnet, nehme die Ohrstöpsel raus, höre, dass es doch noch kräftig regnet, prockele die Ohrstöpsel wieder rein, kuschele mich wieder tief in den Schlafsack und penne weiter.
Eine Stunde später regnet es zwar immer noch, aber jetzt krieche ich doch aus den Federn und frühstücke in der geschlossenen Apsis. An der Innenseite des Reißverschlusses hängen Tropfen, aber immerhin ist der Boden trotzdem trocken.
Bäh, alles nass und klamm
Als der Regen Pause macht, schiele ich raus, die umliegenden Gipfel hüllen sich in Wolken, verraten aber an deren unterem Rand, dass sie sich heute Nacht ein Schneehäubchen zugelegt haben:
Der Wetterbericht sagt, dass der Regen heute mittag weniger werden und aufhören soll, hoffentlich wissen die Wolken das auch. Hier regnet es mittags jedenfalls immer noch und es sieht irgendwie gar nicht nach Besserung aus. Zum Glück habe ich es ja nicht eilig, ich habe noch 3 ½ Tage, bis ich in Saltoluokta sein muss, das sollte ja locker reichen.
Immerhin hebt sich die Wolkendecke etwas.
Gegen zwei lasse ich mich dann vom Sluggá, der inzwischen doch auch seine Spitze enthüllt hat, zum Aufbruch locken.
Ich habe mir noch gar nicht so richtig Gedanken gemacht, wo ich eigentlich über den Sluggájåhkå komme. Aber ich muss ja eh erst mal an ihm entlang wandern, dann werde ich schon sehen, wo es geht. So zumindest ist mein Plan. Auf den ersten paar Hundert Metern bietet sich da aber keine Chance, viel zu tief:
Und das mit dem dran entlangwandern klappt auch nicht, weil das Flussbett teils tief ist und die Ufer steil abfallen.
Also gehe ich weiter oben am Hang parallel zum Fluss und schaue ab und zu mal runter, ob sich da was ergibt.
Pause
Und schließlich schaue ich doch mal im Grundsten nach und sehe, dass ich offenbar noch ein ganzes Stück nach Süden gehen muss, um an die Furt zu kommen.
Irgendwann ergibt sich von meiner Kante oben ein relativ leichter Abstieg an den Fluss, der hier auch wieder flache Ufer hat. Und hier ist auch ein Trampelpfad zu sehen, dem ich bis zur Furt folge. Die erkenne ich daran, dass der Pfad direkt auf sie zuführt.
Irgendwie überzeugt die mich aber nicht auf Anhieb. Ich finde es irgendwie unlogisch unterhalb einer Stelle zu queren, wo zwei Arme zusammenfließen. Da ist doch unweigerlich mehr Wasser drin als in den einzelnen Armen oberhalb. Überzeugt von dieser schlauen Überlegung suche ich daher flussaufwärts noch nach einer besseren Stelle. Aber meine Schlaumeierei geht nicht auf, hier ist der Bachlauf schmal, aber sehr tief.
Bald sehe ich es ein und gehe zurück durch die „offizielle“ Furt.
Blick zurück nach der Furt
Die Wolken haben leider nichts von meinem Wetterbericht mitbekommen, es regnet zwar nicht mehr durchgängig, aber doch mit regelmäßig wiederkehrenden Schauern.
Blick zurück Richtung Vuosskelvágge mit frisch beschneitem Hálllji
Blick nach Süden in den Sarek
Nach einer Weile zeigen sich hinter dem Sluggá aber Flecken blauen Himmels.
Eigentlich hatte ich ja mal drüber nachgedacht, den zu erklimmen. Aber so in echt sieht der mir doch viel zu steil aus.
(obwohl, so jetzt nach dem Bild denke ich, von links her müsste es doch gut gehen, oder? )
Heute ist mir aber dieser Hang hier schon herausfordernd genug, es ist ein ziemliches Hin und Her zwischen nassen Stellen, Rinnsalen und Fußangelweidengestrüpp.
Blick Richtung Bierikvárásj
Regen wird weniger, Laune steigt
Irgendwann habe ich mich dann aber doch zur Passhöhe zwischen Gähppo und Vuovres hochgearbeitet. Sehr schön ist es hier...
… eigentlich auch mit schönen Zeltplätzen, aber dafür ist es mir zu zugig.
Also geht es, zunächst sanft, den Hang Richtung Bietsávrre hinunter, mit neuen schönen Ausblicken.
Aber nicht zu weit hinunter, denn ich möchte ja weiter hier oben im Hang gehen, statt unten am See.
Bald findet sich eine schöne Zeltstelle mit fließend Wasser und Aussicht.
Ein perfektes Plätzchen um diesen schönen Tag, der nun auch endlich wieder trocken und freundlich ist, zu beschließen. Ich schalte probehalber mein Handy ein und habe tatsächlich Netz, das wird gleich für einen Anruf zuhause genutzt.
Später regnet es wieder auf mein Zelt, aber da liege ich dann schon drin und schnarche.
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Zitat von Blahake Beitrag anzeigenFreut mich, danke! Wo gehtsn hin im Sommer?
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Zitat von Blahake Beitrag anzeigen... und bei Dir!? Die Gegend im Winter stelle ich mir sehr schön vor. Hast Du da Bilder von?
Dieses Jahr würde ich gerne in der ersten Septemberhälfte eine 14-tägige Tour durch den Sarek machen. Grober Routenplan: Start in Kvikkjokk – Vállevárre – See Buojdes – Låptåvágge – "Dein" Passübergang ins Njoatsosvágge (nur andere Richtung) – Jiegnavágge – Luohttoláhko – Nåite? – Noajdevágge – Sarvesvágge – Áhkájiegna – Állgavágge – Skárjá – Ruohtesvágge (evtl. mit Schlenker um den Boajsátjåhkkå?) – Nijakvágge – Sareklåpptå – Guhkesvágge – an Sluggá und Råsek vorbei – Ziel Saltoluokta ...
Na mal sehen 😉
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Zitat von Blahake Beitrag anzeigenHm, ich denke eigentlich immer noch, dass es ein Karlszepter ist, allerdings halt schon verblüht. Links oben sieht man noch den Rest einer gelben Blüte, ansonsten nur noch die roten Kelchblätter.
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Zitat von Tonno Beitrag anzeigen
Wenn alles klappt und bis dahin die Kondition wieder akzeptabel ist, soll's in den Sarek gehen
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Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
Ist schon lange her, dass ich dort im Winter war – 2003. Daher habe ich von der Tour auch nur alte Dias und noch keine digitalen Bilder, die man irgendwo sehen könnte ...
Dieses Jahr würde ich gerne in der ersten Septemberhälfte eine 14-tägige Tour durch den Sarek machen. Grober Routenplan: Start in Kvikkjokk – Vállevárre – See Buojdes – Låptåvágge – "Dein" Passübergang ins Njoatsosvágge (nur andere Richtung) – Jiegnavágge – Luohttoláhko – Nåite? – Noajdevágge – Sarvesvágge – Áhkájiegna – Állgavágge – Skárjá – Ruohtesvágge (evtl. mit Schlenker um den Boajsátjåhkkå?) – Nijakvágge – Sareklåpptå – Guhkesvágge – an Sluggá und Råsek vorbei – Ziel Saltoluokta ...
Na mal sehen 😉
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