[SE] Helags, Sarek, Kebnekaise: schön, toll, ein Traum!

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  • Highbeat
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    • 04.10.2020
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    • Meine Reisen

    #21
    Anfangs wiesig, dann wiesig-steinig und später über Blockschutt liefen wir in Richtung Gipfel. Ab und zu drehten wir uns um und konnten nordwärts weit ins Land sehen. Ohne den schweren Rucksack und bei Sommerwetter flogen wir förmlich berghoch. Ich bin immer wieder erstaunt, wie groß ich diesen Unterschied empfinde.

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    Mal flacher...

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    ...mal steiler

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    Blick zurück

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    zunehmend steinig

    Bald hatten wir einen wunderschönen Tiefblick auf den Bierikjávrre. Zusammen mit den Gletschern Bierikjiegna, Lulep Soabbejiengna und den ganzen Berggipfeln ein berauschendes Panorama. Ich liebe das Türkis der Gletscherseen.

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    Unser Gipfel in Sicht

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    Der Kamm wird schmaler und Spijkka kommt näher

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    steiler namenloser Gletscher an der Ostflanke

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    Vuojnesjiegna und Sarektjåhkkå (Syd-, Bucht-, Stor- und Nordtoppen)

    Der Aufstieg war nie anstrengend oder schwierig, und oben angekommen hatten wir ein großartiges Panorama: Über den Vorgipfel (Vuojnesbákte) ging der Blick auf Ålkatj mit dem herausragenden Áhkátjåhkkå bis zu den norwegischen Bergen um Sulitjelma. Álgavágge, Guohpervágge und der Sarektjåhkkå schlossen sich nach Westen an. Im Norden war hinter dem Akkajaure das Kebnekaisefjäll zu sehen und von Osten nach Süden Äphar, Skårki, Bielloriehppe und Pårte.

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    Über den Vorgipfel (Vuojnesbákte) ging der Blick auf den herausragenden Áhkátjåhkkå

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    Halblinks Lánjektjåhkkå mit Blåmannsisen dahinter, denke ich

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    Spijkka und Sarektjåhkkå

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    Akkajaure im Nordwesten

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    Kebnekaisefjäll im Norden

    Bei angenehmer Temperatur und wenig Wind packten wir die letzten Polarbröd aus, vesperten und genossen ausgiebig die Aussicht.

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    Äphar, Skårki und Bielloriehppe

    Ich habe den Gipfel als klein und spitz in Erinnerung - man musste sich also irgendwie stabil hinsetzten und möglichst nicht stolpern, weil es doch steil abwärts ging.

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    Gipfelrast mit Tiefblick

    Mit der Zeit bildeten sich mehr Wolken, die Fernsicht wurde interessanterweise besser, solange die Wolken die Berge noch nicht verdeckten. Ursprünglich hatten wir überlegt, noch zur Spijkka weiterzugehen und eventuell ein bisschen über den Gletscher abzusteigen und deshalb Grödel und Pickel dabei. Dafür war es aber zu spät, und wir entschieden uns für den direkten Abstieg auf unserer Aufstiegsroute. Keine schlechte Idee, denn später fing es just nach dem Aufbau des Zeltes an zu regnen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 326.jpg Ansichten: 0 Größe: 594,9 KB ID: 3082253


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    Die Wolken werden zahlreicher und dunkler

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 329.jpg Ansichten: 0 Größe: 318,2 KB ID: 3082256
    Bei den beiden kleinen Seen im Vordergrund wollten wir unser Zelt aufbauen

    Der Abstieg zog sich dann ganz schön in die Länge. Ich konnte gar nicht glauben, über wie viele Steine ich da aufgestiegen war. Immer noch eine Geländestufe und ein weiteres Blockfeld. Steine, Steine, Steine… Irgendwann sah ich dann aber den Regenüberzug meines Rucksacks und freute mich.
    Mein Fazit: Der Vuojnestjåhkkå („Der Berg mit der guten Aussicht“, G.) macht seinem Namen alle Ehre. Er ist leicht zu besteigen, die Aussicht ist die ganze Zeit fantastisch. Auf dem Gipfel genießt man ein großartiges Panorama. Begegnet sind wir keiner Menschenseele. Absolut empfehlenswert, dieser Gipfel!
    Als wir bei unseren Sachen ankamen, überfielen uns kurz die Mücken. Wir packten schnell um und zogen weiter. Als Ziel hatte A., eigentlich schon am Vorabend, irgendwelche kleine namenlose Seen auf dem Bergrücken Vuojnesvárásj im Visier. Hier wollten wir erhöht und mit Blick in Richtung Bierikbákte und Bierikjávvre zelten. Scheinbar war ich dann doch etwas müde, denn der Weg nahm kein Ende. Wir stiegen immer eine Geländestufe höher - ich inzwischen ganz schön langsam, und wenn ich A. wieder sah, schüttelte er den Kopf, noch immer keine Seen zu sehen. Aber das Schöne ist ja, wenn man einfach einen Schritt vor den anderen setzt, kommt man doch irgendwann an. Mein Mantra in solchen Fällen habe ich von Mark Allen (Ironman-Guru): „remember, I‘m still alive and moving“.

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    Sieht aus wie Pappmaché, ist aber ein Stein

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    Unser heutiger Zeltplatz im Abendlicht mit dem faszinierenden Bierikbákte

    Wir bauten das Zelt auf einem Plateau mit wunderschöner Aussicht auf. Ein bisschen entfernt war quasi ein Rentierfriedhof mit vielen Knochen. Wasser holte mein Mann aus dem See. Da wir uns über die Qualität nicht ganz sicher waren, kochten wir nur damit. Plötzlich fing es an zu regnen und nun musste sich das neue Hilleberg erstmals bei schlechtem Wetter beweisen.

    Der Regen hörte bald wieder auf und wir konnten trocken Zähne putzen und die abendliche Teebeutel - Reinigung unserer Essgefäße vornehmen. Dabei färbte sich der Himmel wild. Ein ausgesprochen cooler Tag!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 421.jpg Ansichten: 0 Größe: 375,3 KB ID: 3082259


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 422.jpg Ansichten: 0 Größe: 455,8 KB ID: 3082260

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 423.jpg Ansichten: 0 Größe: 271,9 KB ID: 3082261

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 424.jpg Ansichten: 0 Größe: 365,2 KB ID: 3082262
    Abendliche Teebeutel-Putzaktion
    Zuletzt geändert von Highbeat; 23.01.2022, 11:29.

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    • Highbeat
      Erfahren
      • 04.10.2020
      • 275
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      • Meine Reisen

      #22
      Ich möchte euch allen noch einmal ganz herzlich für die Hilfe danken.
      Jetzt hat es geklappt. Habe dabei alle Bilder einzeln über das Bildsymbol hoch geladen und die Buttons immer nur einmal gedrückt
      Über eure Unterstützung und Aufmunterung habe ich mich riesig gefreut.

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      • Blahake

        Vorstand
        Fuchs
        • 18.06.2014
        • 1972
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Hach, das macht so Fernweh!!! Wundervoll, Deine Gipfelbilder! Hab' Dank dafür, und auch dafür, dass Du trotz der Uploadstrapazen nicht aufgegeben hast! Den Zeltplatz mit Blick auf den Bierikbákte habe ich auch sehr schön in Erinnerung, obwohl ich niedriger am Hang war als Ihr. Mein Tipp zum Eingangsbild: Blick auf Gássaláhko, links noch die nördlichen Ausläufer von Áhkká im Bild, hinten die Berge sind dann schon hinter dem Ahkkajaure. Aufgenommen vom Hang irgendwo unterhalb des Suottasjtjåhkkå. Allerdings bin ich jetzt doch etwas unsicher, weil das bedeuten würde, dass die Sonne ziemlich im Norden untergeht, aber Ende August müsste sie ja schon mehr Richtung West-Nordwest verschwinden. Vielleicht trotzdem Gássaláhko, aber mehr von Sareklåbddå aus?

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        • Highbeat
          Erfahren
          • 04.10.2020
          • 275
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          • Meine Reisen

          #24
          Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
          Mein Tipp zum Eingangsbild: Blick auf Gássaláhko, links noch die nördlichen Ausläufer von Áhkká im Bild, hinten die Berge sind dann schon hinter dem Ahkkajaure. Aufgenommen vom Hang irgendwo unterhalb des Suottasjtjåhkkå. Allerdings bin ich jetzt doch etwas unsicher, weil das bedeuten würde, dass die Sonne ziemlich im Norden untergeht, aber Ende August müsste sie ja schon mehr Richtung West-Nordwest verschwinden. Vielleicht trotzdem Gássaláhko, aber mehr von Sareklåbddå aus?
          Liebe Blahake,
          gut getippt, was den Blick angeht 🎯
          Deine Unsicherheit wegen des Aufnahmestandpunkts ist berechtigt, denn die Sonne geht nicht unter, sondern auf 😀 Die Geschichte dazu kommt noch.
          Liebe Grüße,
          Highbeat

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          • Mortias
            Fuchs
            • 10.06.2004
            • 1279
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            • Meine Reisen

            #25
            Wow, was für tolle Bilder vom Vuojnestjåhkkå. Wirklich genial, da kommt glatt ein wenig Neid auf. Und cool, dass die Bilder von der Helags Tour jetzt auch zu sehen sind. Find es eh klasse, dass es bei Euren Touren häufig hoch hinaus auf irgendwelche Gipfel geht. 👍 Das liefert natürlich zum einen fantastische Bilder hier um Forum und gibt sicherlich auch noch die ein oder andere Inspiration zum Nachahmen. Ich hatte den Vuojnestjåhkkå beispielsweise noch gar nicht aufm Radar gehabt, dabei bin ich vor zwei Jahren auch dort vorbeigekommen (Ok, da war das Wetter eh scheisse gewesen ). Aber sollte ich da nochmal lang laufen, werde ich den Berg im Hinterkopft behalten. Von daher nur weiter so.

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            • Highbeat
              Erfahren
              • 04.10.2020
              • 275
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              • Meine Reisen

              #26
              Hallo Mortias,
              ja, habe es endlich geschafft, die Helagsbilder einzufügen. Der Upload hat so lange gedauert, dass ich schon nicht mehr daran geglaubt hatte.
              Das freut mich natürlich sehr, wenn wir ein paar Gipfelbilder beitragen können - sind sie doch für uns das Salz in der Suppe. Aber das Wetter muss halt auch passen. Wir hatten den Anfang unserer Wanderung bewusst auf diesen Gipfeltag bei schönem Wetter ausgelegt. Danach mussten wir auch wettermäßig nehmen was kam 🙈😀
              Liebe Grüße,
              Highbeat

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              • Highbeat
                Erfahren
                • 04.10.2020
                • 275
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                15.8.2021 Kleine Seen auf dem Vuojnesvárásj -> kurz vor Skárjá

                Am Morgen war mildes Wetter und der Himmel von vielen blauen Flecken durchsetzt. Wir hatten keine Eile, denn das Szenario um uns herum war wunderschön und dank Handyempfang hatten wir die Wetterinfo, dass es bis zum Abend so bleiben würde. Wenn wir keinen Stress machten, brauchten wir ca. 2 Stunden, bis wir zum Loslaufen bereit waren. Mein Rucksack war schnell gepackt. Ich hatte außer den eigenen Sachen, nur das Frühstück, die Snacks und eine Reservekartusche bei mir. Meine Packroutine war gut ausgearbeitet, aber auch nicht schwer. Nachdem die Polarbröd gegessen waren, hatte ich das oberste Rucksackteil bereits leer 🙂. Mein Mann musste sich abmühen und dabei auch etwas fluchen, bis er alles im Rucksack verstaut hatte. Täglichen Unmut bereiteten zwei wasserdichte Packsäcke, die sich nicht vollständig entlüften ließen und damit kaum in das Bodenfach des Rucksackes passten. Da müssen wir eine Lösung für das nächste Jahr finden. Und klar, das Zelt kam als letztes rein, und ab und zu sollte es ja noch trocknen und das dauerte. So tigerte ich jeden Morgen bereits loslaufbereit hin und her, während er noch leicht entnervt schuftete. Geduld ist nicht meine Stärke. An diesem Morgen fing ich an ein bisschen Gymnastik und Dehnung zu machen. So hatte ich die Zeit clever genutzt. Das kurze Durchbewegen in der schönen Umgebung tat gut, und ich behielt es bei schönem Wetter bei. Mein Mann fing dann leider auch damit an, so hatte sich am Warten nichts geändert 🙂

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 20.jpg Ansichten: 0 Größe: 347,4 KB ID: 3083037
                wider Erwarten noch mal ein schöner Tag

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 22.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,1 KB ID: 3083039

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 23.jpg Ansichten: 0 Größe: 499,0 KB ID: 3083040
                Am rechten Bildrand Södra Sarvakammen mit seinem Gletscher, dahinter schieben sich die Ausläufer des Alkatj/Oalgasj mit Tielma als höchsten Berg ins Bild und ganz hinten (über meinem Kopf) der Naite

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 24.jpg Ansichten: 0 Größe: 423,2 KB ID: 3083041
                Gymnastik am Morgen

                Eine Gruppe Rentiere kühlte sich auf einem kleinen Schneefeld ab - heute war quasi ein geschenkter Sarek-Sommertag, denn unsere Wettervorhersage zu Beginn der Tour hatte für diesen Tag bereits Regen voraus gesagt.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 25.jpg Ansichten: 0 Größe: 723,0 KB ID: 3083042

                Abkühlung für die Rentiere

                Wir starteten und fanden bald einen bequemen Pfad - das war sowieso auffallend: Unsere bisherige Sarek Tour war weitgehend gemütliches Wandern. Das kannte ich vor allem von unserer ersten Tour im letzten Jahr nicht, wo ich immer mal am Kämpfen war. Die Landschaft war wunderschön: der Bierikbákte und dann der Bierikjávvre beständig im Blick. Dazu sprudelnde Bächlein und immer „easy going“. Trotz all der Schönheit vermisste ich ein bisschen weglose Einsamkeit mit etwas Thrill 😀 .

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 26.jpg Ansichten: 0 Größe: 539,9 KB ID: 3083043


                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 27.jpg Ansichten: 0 Größe: 517,6 KB ID: 3083044
                Sarvajiegna (war auch mal größer)

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 28.jpg Ansichten: 0 Größe: 493,9 KB ID: 3083045
                "easy going"

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 29.jpg Ansichten: 0 Größe: 562,8 KB ID: 3083046
                Schuhe aus- und anziehen am Bach vom Sarvajiegna

                Unsere Kaffeepause machten wir etwas oberhalb des Ufers des Bierikjávvre. Das türkisfarbene, klare Wasser lud zum kurzen Bad ein. Anschließend saßen wir auf einem bequemen Stein und genossen unseren Kaffee.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 220.jpg Ansichten: 0 Größe: 353,2 KB ID: 3083047 Bierikjávvre und der Bierebákte

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 221.jpg Ansichten: 0 Größe: 461,3 KB ID: 3083048
                Badestelle

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 Kaffepause.jpg Ansichten: 0 Größe: 595,4 KB ID: 3083076
                Kaffeepause

                Auf den nächsten Metern touchierten wir fast unsere Route vom letzten Jahr, quasi ein Gefühl wie „zu Hause“, weil wir alt bekannte Stücke mit den dazu gehörigen Erlebnissen sahen und fühlten
                🙂.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 222.jpg Ansichten: 0 Größe: 335,1 KB ID: 3083049
                Anfang des Basstavágge: Lulep Soabbejiegna umgeben vom Soabbetjåhkkå rechts, dem spitzen Miehttse Skoarkki dahinter und dem Alep Basstaskájdásj links, weiter hinten im Tal der Basstatjåhkkå


                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 223.jpg Ansichten: 0 Größe: 430,7 KB ID: 3083050

                Blick ins Basstavágge - auf den Spuren vom letzten Jahr

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 225.jpg Ansichten: 0 Größe: 506,8 KB ID: 3083052dann kommt noch der kleine Basstavárásj und dahinter der Lulep Basstaskájdásj zum Vorschein

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 226.jpg Ansichten: 0 Größe: 660,9 KB ID: 3083051
                hier macht der Weg einen Schwenk nach Westen und die Landschaft öffnet sich in Richtung Süden und Westen

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 227.jpg Ansichten: 0 Größe: 477,0 KB ID: 3083053
                Piela-Hütte und Bielavallda

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 228.jpg Ansichten: 0 Größe: 605,6 KB ID: 3083054
                Piela-Hütte und Bielatjåhkkå

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 229.jpg Ansichten: 0 Größe: 380,6 KB ID: 3083055
                Pårte hinter Bielavárásj und Låddebákte links

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 320.jpg Ansichten: 0 Größe: 372,7 KB ID: 3083056
                Ruohtesgruppe (v.l. Guohper, Sjielmátjåhkkå und Skárjátjåhkkå) taucht im Westen auf

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 321.jpg Ansichten: 0 Größe: 357,7 KB ID: 3083057

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 322.jpg Ansichten: 0 Größe: 313,8 KB ID: 3083058
                Oberes Rapadal mit Låddebákte, unserem Superaussichtsberg letztes Jahr. Links davon der Einschnitt des Snávvavágge, auch von uns damals genutzt als Übergang ins untere Rapadal

                Wir trafen einen supernetten UL-Wanderer aus Deutschland mit dem wir lange sprachen. Er schlenderte uns locker entgegen. Von weitem sah es aus, als hätte er gar keinen Rucksack, dabei war er 14 Tage unterwegs, faszinierend. Sein Zelt hatte er selbst hergestellt. Klar, wir empfahlen ihm gleich den Vuojnestjåhkkå für den nächsten Tag.
                Und kurze Zeit später bekam ich dann doch noch meinen erhöhten Pulsschlag. Wir erreichten den Tjågnårisjåhkå, und dieser Gletscherbach war reißend, zumindest in meiner Erinnerung und subjektiven Einschätzung. Jetzt war ich froh, dass wir nicht einsam unterwegs waren, sondern 2 Frauen bei der Furt beobachten konnten. Beide waren eher kleiner als ich und standen dafür auch bis zur Mitte der Oberschenkel im reißenden Bach. Aber so sah ich die richtige Stelle – sie war auch mit Steinmännchen markiert - und die Machbarkeit. Jetzt schlug das Herz richtig. Die Hose zog ich gleich ganz aus, hochkrempeln hätte nicht gereicht. Ich konzentrierte mich und lief in meinen Crocs los. Immer wieder musste ich mich zurücknehmen und erst den nächsten Schritt oder Stock setzen, wenn der vorhergehende wirklich perfekt saß, nur keine Hektik. Das Wasser zerrte an mir. Am Ufer feuerten mich die beiden Frauen an. Kurz vor dem Ziel überkam mich ein sehr komisches Gefühl beim Blick in das rauschende Wasser – eine Art Sog und Schwindel, schwer zu beschreiben. Ich richtete den Blick aufs Ufer und dann ging es wieder sehr gut. Drüben angekommen klatschte ich mich in großer Euphorie mit den Frauen ab. Das Gefühl war großartig und diese Furt verschob meine persönliche Machbarkeitsschwelle. Zu dritt feuerten wir A. an – ich mit einiger Sorge, wegen der Tekumseh-Furt am zweiten Tag. Aber an die schwierigen Sachen geht man dann doch konzentrierter ran, und A. kam problemlos auf der anderen Seite an.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 323.jpg Ansichten: 0 Größe: 647,1 KB ID: 3083059
                Furt des Tjågnårisjåhkå - erstmal beobachten

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 324.jpg Ansichten: 0 Größe: 574,3 KB ID: 3083060

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 325.jpg Ansichten: 0 Größe: 700,1 KB ID: 3083061
                Es sieht nicht so spektakulär aus wie es sich anfühlte


                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 326.jpg Ansichten: 0 Größe: 337,3 KB ID: 3083062
                Wanderer auf der "Sarek-Autobahn"

                Diese kleine Episode gab mir einen richtigen Kick. Kurze Zeit später entdeckten wir unterhalb des Weges unseren Traum-Zeltplatz: leicht erhöht, Wasserarme in unterschiedlichsten Farben, Bergspitzen und Einsamkeit (im Gegensatz zu Skárjá). Jeden Tag wurde unser Übernachtungsplatz noch toller.

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                Auf dem Weg zu unserem Zeltplatz

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                Probeliegen

                Während des Zeltaufbaus brauten sich um uns schwarze Wolken zusammen – es war ein irres Schauspiel, das noch den ganzen Abend anhalten sollte. Ein paar Meter abseits fand A. auf einem Felsen ein iPhone. Wir nahmen es mit und gaben es nach unserer Tour im Laponia ab. Leider haben wir vom Besitzer nichts gehört.

                Lange saßen wir draußen, auch zum Abendessen, und genossen dieses Wetterschauspiel mit Sonne und tiefschwarzen Wolken. Die Wolken gewannen leider…

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                Da hinten braut sich ganz schön was zusammen...

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                entfernt sind ein paar Zelte zu sehen, und hinten ragt der Gavelberget über die Hangkante

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                der verästelte Rápajåhkå (wird erst später zum -ädno)

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                Wasserholen ist immer A.'s Aufgabe 😀

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                Umgeben von dunklen Wolken - bei uns schien immer noch die Sonne

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                Abendessen mit Blick in die Wetterküche - langsam wird es kühl

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                Wunderschöne Farben

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                Ein bisschen wie ein Vulkanausbruch
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Highbeat; 15.10.2021, 16:59.

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                • andrea2
                  Dauerbesucher
                  • 23.09.2010
                  • 997
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  Hallo Highbeat,

                  war für eine tolle Tour auf den Vuojnestjåhkkå. Grundsten empfiehtl den ja auch, und wenn wir besseres Wetter gehabt hätten... naja irgendwann vielleicht mal. Eure Bilder machen auf jeden Fall Lust die Tour mit einzuplanen.

                  Zu den Packsäcken, die sich nicht entüften lassen, es gibt wasserdichte Packsäcke mit Ventil. Wir nutzen die für den Schlafsack. Da kann man dann richtig gut komprimieren.
                  https://www.ortlieb.com/de_de/dry-bag-ps10-valve+K2201

                  Drei Wochen nach euch, konnten wir den Tjågnårisjåhkå ganz easy von Stein zu Stein queren. Ich hatte da auch etwas Bammel vor, obwohl ich den vor vielen Jahren schon mal gequert hatte und im Tagebuch stand, es ist nicht schlimm. Aber ich habe immer noch Blahakes (Annes) Drame am Tjågnårisjåhkå im Kopf.
                  Dafür sah die Landschaft bei uns komplett anders aus.

                  Probeliegen mit den Groundsheet haben wir früher auch immer gemacht, heute haben wir keines mehr dabei, jetzt müssen wir auf dem nackten Boden probeliegen.

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                  • Taffinaff
                    Fuchs
                    • 03.01.2014
                    • 1069
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                    #29
                    Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                    Zu den Packsäcken, die sich nicht entüften lassen, es gibt wasserdichte Packsäcke mit Ventil. Wir nutzen die für den Schlafsack. Da kann man dann richtig gut komprimieren.
                    https://www.ortlieb.com/de_de/dry-bag-ps10-valve+K2201
                    Noch besser sind die mit Membran: https://seatosummitusa.com/collectio...pression-sacks

                    Taffi

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                    • Highbeat
                      Erfahren
                      • 04.10.2020
                      • 275
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                      #30
                      Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                      Zu den Packsäcken, die sich nicht entüften lassen, es gibt wasserdichte Packsäcke mit Ventil. Wir nutzen die für den Schlafsack. Da kann man dann richtig gut komprimieren.
                      https://www.ortlieb.com/de_de/dry-bag-ps10-valve+K2201

                      Drei Wochen nach euch, konnten wir den Tjågnårisjåhkå ganz easy von Stein zu Stein queren. Ich hatte da auch etwas Bammel vor, obwohl ich den vor vielen Jahren schon mal gequert hatte und im Tagebuch stand, es ist nicht schlimm. Aber ich habe immer noch Blahakes (Annes) Drame am Tjågnårisjåhkå im Kopf.
                      Dafür sah die Landschaft bei uns komplett anders aus.

                      Probeliegen mit den Groundsheet haben wir früher auch immer gemacht, heute haben wir keines mehr dabei, jetzt müssen wir auf dem nackten Boden probeliegen.
                      Liebe Andrea,

                      danke für den Tipp mit den Packsäcken - da werden wir was ausprobieren. Ortlieb mit Ventil kennt A. schon von seinem Bikepack, da klappt das sehr gut (Luft bleibt auch draußen).

                      Beeindruckend, dass sich ein Bach von so verschiedenen Seiten zeigt. Von trockenen Fußes über Steine, tiefes Waten oder Schneebrücke bis hin zu völliger Umgehung ist alles möglich. Bei uns war es ein warmer Tag und wir kamen abends an den Tjågnårisjåhkå, das hat die Furt erschwert.

                      Die Zeltunterlage möchten wir nicht mehr missen. Die Orginalunterlage war uns zu teuer und schwer, jetzt haben wir eine aus Tyvek, die zwar rutschig aber leicht ist. Probeliegen ist auch A.'s Aufgabe 😀

                      Liebe Grüße,
                      Highbeat

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                      • Highbeat
                        Erfahren
                        • 04.10.2020
                        • 275
                        • Privat

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                        #31
                        Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen

                        Noch besser sind die mit Membran: https://seatosummitusa.com/collectio...pression-sacks

                        Taffi
                        Lieber Taffi,

                        danke für den Link. Der Kampfsack ist sogar einer aus dieser Liste, aber der ohne Deckel mit Kompressionsriemen. Die Luft geht bei diesem auch gut raus, kommt aber nach Kompression und Verschluss wieder rein 🙄 So wird es auch auf der Seite beschrieben. Also brauchen wir einen mit Kompressionsriemen oder Ventil.

                        Liebe Grüße,
                        Highbeat

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                        • Taffinaff
                          Fuchs
                          • 03.01.2014
                          • 1069
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                          #32
                          Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen

                          Lieber Taffi,

                          danke für den Link. Der Kampfsack ist sogar einer aus dieser Liste, aber der ohne Deckel mit Kompressionsriemen. Die Luft geht bei diesem auch gut raus, kommt aber nach Kompression und Verschluss wieder rein 🙄 So wird es auch auf der Seite beschrieben. Also brauchen wir einen mit Kompressionsriemen oder Ventil.

                          Liebe Grüße,
                          Highbeat
                          Also ich habe das Modell Ultra Sil Compression Dry Sack, da geht nix rein oder raus, wenn man es zugemacht und komprimiert hat. Benutze ich für Schlafsack und Daunenjacke. Taffi

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                          • Highbeat
                            Erfahren
                            • 04.10.2020
                            • 275
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            16.8.2021 kurz vor Skarja -> kurz hinter Boajsájågåsj

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_36735.jpg Ansichten: 464 Größe: 246,1 KB ID: 3083923
                            Am nächsten Morgen war das Wetterschauspiel vorbei, die Wolken hatten gewonnen und hingen tief, es regnete. Aber das wollte ich schon immer mal machen, abwettern 🙂. Dieses Wort hatte ich erstmals von Pfiffie gehört, als wir ihm letztes Jahr im Basstavágge begegneten. Er erzählte, dass er mehr Essen dabei hätte, um abwettern zu können. Nun war es so weit. Ich konnte meinen Rucksack flach neben mich in die Apsis legen und mich liegend und sitzend mit allen Sachen versorgen. Es war warm, trocken und gemütlich im Zelt. Unsere Befürchtung, dass wir bei Regen Probleme mit den kleinen Apsiden bekämen, bewahrheitete sich nicht. So verbrachten wir den Vormittag mit Grundsten lesen, Hörbüchern und Podcasts. Immer wieder blickten wir raus – alles grau in grau.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_36736.jpg Ansichten: 32 Größe: 199,5 KB ID: 3083840
                            Um 13 Uhr hatten wir genug abgewettert. Allzu lange kann ich die Füße nicht still halten. Der Regen hatte fast aufgehört und wir beschlossen weiter zu laufen. Also raus aus dem Zelt. Wir packten langsam zusammen und brachen gegen 15 Uhr auf. Aber es blieb ein Trödeltag. Die Furt des Máhtujågåsj machte keine Probleme, und bald kamen wir in Skarja an.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_36737.jpg Ansichten: 6 Größe: 535,6 KB ID: 3083841 Einfache Furt des Máhtujågåsj

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_36752.jpg Ansichten: 7 Größe: 378,6 KB ID: 3083842 Kurz vor Skarja

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 26.jpg Ansichten: 0 Größe: 606,8 KB ID: 3083837
                            Tief eingeschnittener Smájllájåhkå

                            Es fing wieder richtig an zu regnen, und wir schauten schnurstracks in die Hütte. Dort trafen wir einen jungen Deutschen aus Jena und die Zeit verflog, wir quatschten über eine Stunde mit ihm. Er war alleine, nur mit einem Biwaksack und einem Tarp unterwegs. In den nächsten Tagen dachten wir oft an ihn. Während wir bei Regen und Wind in unseren trockenen Daunenschlafsäcken im bequemen Zelt lagen, hatte er wahrscheinlich einige unangenehme, nasse Stunden – aber er war ja noch jung
                            🙂 Als wir ihn trafen, trocknete er gerade seinen Schlafsack in der Hütte und las in seinem E-Book Reader. Das leichte „Buch“ beeindruckte uns, und nun sind wir auch stolze Besitzer eines E-Book Readers und können noch besser abwettern, weil wir nicht nur den Grundsten zum Lesen haben.
                            Ursprünglich wollten wir von hier aus auf den Skárjátjåhkkå. Bei dem Regen und ohne Sicht konnten wir das vergessen. Selbst für einen Ausflug in Richtung Mihkájiegna war das Wetter zu mies. Sehr frustrierend alles, weil wir stattdessen zwar landschaftlich sehr schön liefen, aber das Spektakuläre weg fiel und klar wurde, dass diese Ausflüge für unsere diesjährige Tour definitiv verloren waren.
                            Es war früher Abend, als wir bei tiefhängenden Wolken ins Ruohtesvágge weiterliefen: bequem auf einem deutlichen Pfad mit beeindruckenden Berg- und Gletschereindrücken beim Blick voraus. Von daher würde ich jedem raten, diesen Weg von Ost nach West zu gehen, außer bei starkem Westwind mit Regen. Da das gar nicht so selten vorkommt, ist die Gegenrichtung wahrscheinlich die häufiger begangene.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 27.jpg Ansichten: 0 Größe: 325,8 KB ID: 3083823

                            Weiterweg ins Ruohtesvágge

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 120.jpg Ansichten: 0 Größe: 367,6 KB ID: 3083825

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 121.jpg Ansichten: 0 Größe: 390,1 KB ID: 3083830Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 122.jpg Ansichten: 0 Größe: 287,9 KB ID: 3083831
                            Sarektjåhkkå war erst gar nicht zu sehen, dann...

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 123.jpg Ansichten: 0 Größe: 277,8 KB ID: 3083832Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 125.jpg Ansichten: 0 Größe: 518,3 KB ID: 3083833
                            ...zunehmend deutlicher (weil A. aber auch darauf unendlich lange wartete
                            🙄)

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 124.jpg Ansichten: 0 Größe: 335,3 KB ID: 3083834

                            Wir diskutierten, ob wir wenigstens den Umweg südlich um den Boajsátjåhkkå machen sollten. Landschaftlich versprach er einiges: Ein hochgelegener See (1269m) von steilen Gletschern umrahmt, sicher ein toller Zeltplatz dort oben, und beim Abstieg mit dem Oarjep Ruohtesjiegna auf Tuchfühlung. Heute würde es eh nichts mehr mit Aufklaren, aber auch für morgen war es schlecht vorhergesagt. Dann stünden wir oben im Nebel und müssten im Regen steinig absteigen. Dann doch lieber erst mal abwarten, am Boajsájågåsj zelten und hoffen, dass es morgen besser aussieht als erwartet.

                            Das war kein schlechter Tag aber auch nicht so einer, der das Herz hüpfen lässt. Der Gipfeltag mit dem Vuojnestjåhkkå lag schon so weit zurück. Bei der Tourplanung hoffte ich auf das totale Wetterglück und dass alles so klappt, wie wir uns das erhofften. Eine völlig unrealistische Vorstellung. Wir trafen ein schwedisches Paar – er in Sandalen! Beim Plaudern, natürlich auch übers Wetter (und die Sandalen!), fasste er es passend zusammen: „That’s Sarek“.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 126.jpg Ansichten: 0 Größe: 323,3 KB ID: 3083835

                            Gavelberget, Såltatjåhkkå, Gávabákte kamen selten zum Vorschein

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 127.jpg Ansichten: 0 Größe: 331,4 KB ID: 3083925
                            Wieder ein toller Blick aus dem Schlafsack

                            Wenn ich mir die Bilder so anschaue, frage ich mich, warum wir nicht mehr aus diesem Tag gemacht haben - die Bilder sehen sehr freundlich, die meiste Zeit sah es anders aus 🌦.
                            Zum Glück wurde der nächste Tag zu einem richtig „sarekigen“ Tag: pfadlos, einsam und mit erhöhtem Pulsschlag
                            🙂 - dazu Eisschollen und Sonne!
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Highbeat; 23.01.2022, 11:36.

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                            • Highbeat
                              Erfahren
                              • 04.10.2020
                              • 275
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                              OT:

                              Liegt irgendwie an der suboptimalen Forumssoftware: das passiert zB, wenn man Fotos ("Anhänge") hochlädt, in den (existierenden) Text einfügt und dann nochmal an eine andere Stelle verschiebt und/oder bspw. Größe ändert. Dann werden die Anhänge irgendwie dupliziert, und die vermeintlich "ungenutzten" ursprünglichen werden am Ende alle nacheinander gezeigt. Meiner Erfahrung nach bekommt man die nicht oder nur schwer wieder weg, besonders weil die "Versionen" eines Bildes völlig gleich heißen und nicht ersichtlich ist, welches man löschen muss. Zudem dauert dann das Löschen eine Weile und wenn man dann irgendwie zu früh irgendetwas klickt (Seite neu lädt? Keine Ahnung.), kann das alles schief gehen oder in einem unklaren Zwischenzustand bleiben.

                              Hallo Ljungdalen,
                              Hast du es mal geschafft, die Anhänge zu löschen? Kommt der Speichervorgang jemals zu einem korrekten Ende? Es gibt von Wafer eine Anleitung zum Löschen der Anhänge. Hat bei mir aber nicht geklappt - vielleicht auch nicht kapiert...
                              Liebe Grüße,
                              Highbeat

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                              • TilmannG
                                Fuchs
                                • 29.10.2013
                                • 1383
                                • Privat

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                                #35
                                Ein schöner Bericht mit vielen tollen Fotos! Das Zelt kommt mir irgendwie bekannt vor....
                                Mich würde ein Fortsetzung freuen und hoffe, ihr trotzt den Widrigkeiten mit der software.
                                Viele Grüße von Tilmann
                                http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                • Highbeat
                                  Erfahren
                                  • 04.10.2020
                                  • 275
                                  • Privat

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                                  #36
                                  17.8.2021 kurz hinter Boajsájågåsj -> Nijákriehpejávrásj

                                  Die Wolken hingen auch am Morgen tief, immerhin mit vereinzelt blauen Flecken durchmischt.

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Name: Tag 6 120.jpg
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ID: 3091133

                                  Ein wolkenverhangener Morgen

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Name: Tag 6 121.jpg
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ID: 3091134
                                  Gut geschützter Zeltplatz

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                                  Zähneputzen

                                  Gegen 11 Uhr schafften wir den Aufbruch und folgten auf deutlichem Pfad dem Smájllájåhkå mit seinem wunderschönen Sander, laut Grundsten der größte aktive Sander im Sarek: Schotterbänke mit einem Netzwerk aus Wasserrinnen, die hier noch weiter mit Schotter vom Gletscher Oarjep Ruohtesjiegna vergrößert werden. Ich zog gefühlte 20mal die Regenklamotten an und aus, was mich an unseren Schottland-Urlaub vor ein paar Jahren erinnerte.

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                                  Blick zurück

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ID: 3091141
                                  Sander

                                  Gegen Mittag furteten wir problemlos den Smájllájåhkå. Klar, kalt war er. Mir schmerzen schnell die Füße, aber im Nachhinein fühlt es sich unglaublich belebend und erfrischend an. Immer wieder kamen uns Wanderpaare entgegen, mit denen wir kurz ein paar nette Worte wechselten.

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ID: 3091142

                                  Furt des Smájllájåhkå

                                  Fika-Zeit (schwedische Kaffeepause)! Ein Stück vom Weg entfernt hinter dem Ruohtesvárásj am Hang gab es ein geschütztes Fleckchen Wiese mit Blick auf den Alep und Oarjep Ruohtesjiegna. Von dort wären wir runter gekommen, wenn wir uns gestern für den Weg südlich um den Boajsátjåhkkå entschieden hätten. Die Sonne kam heraus und ließ die Gletscher aufleuchten. Wir bereuten unsere gestrige Zögerlichkeit - das wäre sicher ein lohnender Ausflug gewesen. Kurz spielten wir mit dem Gedanken, von unserem Pausenplatz noch einen Abstecher zum Gletscher zu machen. Aber dann tauchten schon wieder tiefschwarze Wolken auf, kurz darauf regnete es, und wir beschlossen den Gletscherausflug endgültig zu stornieren. Schon schien uns die gestrige Entscheidung wieder richtig. Es war ein dauerndes Hin und Her, was mit dem unsicheren Wetter zu tun hatte - das war etwas unbefriedigend.

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ID: 3091143

                                  Nahezu freundliches Wetter

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                                  Kurze Zeit später sind schon wieder dunkle Wolken da

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ID: 3091145
                                  Fika

                                  In voller Regenmontur und mit Handschuhen erreichten wir kurz darauf die (offene!) Rentierwächterhütte kurz hinter dem Scheitelpunkt des Ruohtesvágge, die wir inspizierten. Schade, dass immer Müll hinterlassen wird, aber immerhin schön aufgeräumt.

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ID: 3091146

                                  Rentierwächterhütte - ich ziehe mal wieder die Regenklamotten an

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ID: 3091147
                                  Leider schrecklich viel Müll

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ID: 3091148

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ID: 3091149
                                  Dunkle Wolken mit Sonne - ein schönes Licht

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                                  ... und wieder raus aus den Regenklamotten

                                  Beim Weiterwandern entschlossen wir uns für das Nijákvágge, dafür sollte das sich bessernde Wetter doch taugen. Wir bogen rechts vom Pfad ab und liefen steil und weglos bergan. Mein Herz schlug laut, statt der Regenjacke reichte ein T-Shirt, der Blick zurück war toll, und schon bald sah ich weit unter mir das Ruohtesvágge liegen.

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                                  Juhuuuu, endlich geht es querfeldein

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                                  Blick zurück ins Ruohtesvágge

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Name: Tag 6 325.jpg
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ID: 3091153
                                  Steil geht es aufwärts

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ID: 3091154

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Name: Tag 6 327.jpg
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ID: 3091155

                                  „Das Nijákvágge“ nimmt im Grundsten als Tour 19 nicht einmal eine Doppelseite ein und die Gehzeit beträgt scheinbar nur 2 Stunden. Das war knapp kalkuliert, wir benötigten allein 3 Stunden bis zum See Nijákriehpejávrásj. Zuerst liefen wir auf der rechten (orogr. linken) Bachseite nach oben auf dem Grat entlang in Richtung Kantberget und mussten dann feststellen, dass wir zu weit vom Bach entfernt waren. Etwas abenteuerlich steil mussten wir in die Schlucht hinab und den Bach furten. Ich hatte ein bisschen Herzklopfen, denn der Bach rauschte wild ins Tal. Am Ende verlief die Furt aber völlig gefahrlos. Auf der linken Bachseite liefen wir, zuweilen stolpernd, über groben Blockschutt aufwärts. Es war beschwerlich, aber trotzdem hatte ich großen Spaß. Kurz vor dem Pass konnten wir nicht mehr unten am Bach entlang gehen und mussten ein paar Meter den supersteilen und losen Schutthang hoch und oben traversieren. Es war so steil, dass ich meinte, bei einem falschen Schritt einfach den Hang runter zu rutschen. Eigentlich krabbelte ich auf allen Vieren hoch. Das Tal war völlig karg, es gab ausschließlich Steine.

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Name: Tag 6 328.jpg
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ID: 3091156
                                  Eher stolpernd geht es über die Steine

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Name: Tag 6 329.jpg
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ID: 3091157
                                  Steine, Steine, Steine...

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ID: 3091158

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Name: Tag 6 421.jpg
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ID: 3091159

                                  Oben am Pass hingen die Wolken wieder tief. Dann kam der erste Schnee und dazu blaue Fetzen am Himmel. Und oben am Pass erblickte ich fast meine Lieblingslandschaft: Türkisblauer Gletschersee mit Eis- (eher Schnee-) Schollen, dazu Sonne und der majestätische Niják. Schade, dass es für die Besteigung zu spät war. Da wäre ich schon gerne oben gestanden, hätte dafür auch ein oder zwei Tage zugewartet. Aber die Wetteraussichten waren so mies, dass dies keinen Sinn gemacht hätte. Die Laune war bestens, kein Gedanke mehr an die Unentschlossenheit unten im Tal.

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ID: 3091160

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Name: Tag 6 423.jpg
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ID: 3091161
                                  Meine Lieblingslandschaft!

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Name: Tag 6 424.jpg
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ID: 3091162

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Name: Tag 6 425.jpg
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ID: 3091163

                                  Mit meinem neuen Eispickel fühlte ich mich sicher auf dem Schnee entlang des Sees. Auch konnten wir einigermaßen sicher sein, festen Boden unter dem Schneefeld zu haben. Früher im Sommer stelle ich mir das schwierig vor: Da wäre ich vielleicht über Wasser unterwegs gewesen, möchte mir nicht vorstellen, was bei zu dünner Schneedecke passieren könnte. Wir überquerten den Pass und unten lag spiegelglatt in schönstem Blau der Nijákriehpejávrásj, wo später unser Zelt stehen sollte, und noch weiter unten entfernt die Hochebene Gássaláhko, überragt von der senkrechten Ostwand des Niják und dahinter dem Áhkka. Was für ein grandioser Ausblick!

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Name: Tag 6 426.jpg
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ID: 3091164

                                  Der neue Pickel kommt zum Einsatz

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Name: Tag 6 427.jpg
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ID: 3091165

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Name: Tag 6 428.jpg
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ID: 3091166
                                  Spiegelglatt und wunderschön blau, der Nijákriehpejávrásj

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Name: Tag 6 429.jpg
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ID: 3091167

                                  Zum Abstieg zog ich erstmals meine neuen Schneeketten an und lief mit dem Pickel in der Hand entspannt quer übers Schneefeld und am östlichen Rand bergab.

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Name: Tag 6 520.jpg
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ID: 3091168
                                  Entspannt mit Schneeketten und Pickel

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Name: Tag 6 521.jpg
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ID: 3091169
                                  Niják und
                                  Nijákriehpejávrásj

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Name: Tag 6 522.jpg
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ID: 3091170

                                  Es war kurz vor 20 Uhr, als wir am See ankamen. Von oben sah man überall perfekte Zeltstellen, bei näherem Hinsehen war jedoch alles nass. Wir mussten lange suchen, um eine einigermaßen geeignete Stelle zu finden. Klar war auch, dass der Wind in der Nacht auffrischen würde, etwas geschützt wäre also auch ganz schön. Das Zelt stand dann nicht weit von der beindruckend senkrechten Felswand des Nijáks mit tollem Blick zum Áhkká-Massiv und auf die Hochebene Gássaláhko. Was für ein toller Tag. Endlich musste ich mich wieder bergauf quälen, wir hatten uns ein wenig verlaufen, sind über unzählige Steine den Berg hoch gestolpert, um am Pass eine sonnendurchflutete Traumlandschaft zu sehen. Schneeketten und Eispickel wurden getestet und am Ende lagen wir müde und zufrieden mit toller Aussicht im Zelt.

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Name: Tag 6 523.jpg
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Größe: 564,8 KB
ID: 3091171

                                  Blick zurück

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Name: Tag 6 524.jpg
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Größe: 335,7 KB
ID: 3091172
                                  Hier sieht es doch nach super Zeltplätzen aus...

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 525.jpg
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Größe: 386,4 KB
ID: 3091173
                                  ... ist aber alles ganz schön nass.

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Name: Tag 6 526.jpg
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Größe: 284,9 KB
ID: 3091174
                                  Blick auf die Hochebene Gássaláhko

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Name: Tag 6 527.jpg
Ansichten: 553
Größe: 381,0 KB
ID: 3091175
                                  Áhkká-Massiv

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Name: Tag 6 528.jpg
Ansichten: 544
Größe: 490,5 KB
ID: 3091176
                                  Zelt mit Niják

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                                  • Highbeat
                                    Erfahren
                                    • 04.10.2020
                                    • 275
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                    Ein schöner Bericht mit vielen tollen Fotos! Das Zelt kommt mir irgendwie bekannt vor....
                                    Dankeschön, Tilmann.
                                    Jetzt geht es weiter - die besten Bilder kommen ja noch 😀
                                    Das Zelt hat alles noch viel schöner gemacht - ich möchte es nicht mehr missen.
                                    Hoffe, dass ich nun keine großen Schreibpausen mehr machen muss.
                                    Liebe Grüße,
                                    Highbeat

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                                      #38
                                      Wow, danke besonders für die schönen Bilder aus dem Nijákvágge! Die machen mir Freude und trösten mich etwas. Ich war nämlich fünf Tage nach Euch da und bin wegen meiner nicht vorhandenen Schwindelfreiheit schon am Eingang des Nijákvágge gescheitert. Wohl ungefähr da, wo Du beschreibst, dass Ihr steil zum Bach hinunter musstet. Da war die Hangneigung für mich schon zuviel. Das hat mich zwar sehr gewurmt, aber wenn ich bei Dir weiterlese, wird klar, dass ich da sowieso nicht durchgekommen wäre! Umso mehr freue ich mich, dass ich mir das nun wenigstens in Deinem Bericht ansehen kann. Da habe ich offenbar eine besonders schöne Ecke verpasst!

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                                        #39
                                        Danke für die Fortsetzung. Da ich dieses Jahr auch durchs Nijákvágge gelaufen bin, hat mich dieser Abschnitt natürlich besonders interessiert. Ich bin nur andersherum gelaufen, aber fand dieses enge Kerbtal mit den steilen Schutthängen auch etwas unangenehm und nervig. Von daher bin ich echt beruhigt zu lesen, dass ich nicht der einzige bin, dem es so ergangen ist. Aber landschaftlich ist die Passhöhe dort natürlich ein absolutes Highlight. Übrigens interessant, dass ihr sogar mit einer Besteigung des Niják geliebäugelt habt. Auf den Gedanken wäre ich gar nicht gekommen. Wo wäret ihr denn hochgestiegen? Direkt bei der Passhöhe am Grat in nordwestlicher Richtung?

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                                          #40
                                          Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                          Wow, danke besonders für die schönen Bilder aus dem Nijákvágge! Die machen mir Freude und trösten mich etwas. Ich war nämlich fünf Tage nach Euch da und bin wegen meiner nicht vorhandenen Schwindelfreiheit schon am Eingang des Nijákvágge gescheitert. Wohl ungefähr da, wo Du beschreibst, dass Ihr steil zum Bach hinunter musstet. Da war die Hangneigung für mich schon zuviel. Das hat mich zwar sehr gewurmt, aber wenn ich bei Dir weiterlese, wird klar, dass ich da sowieso nicht durchgekommen wäre! Umso mehr freue ich mich, dass ich mir das nun wenigstens in Deinem Bericht ansehen kann. Da habe ich offenbar eine besonders schöne Ecke verpasst!
                                          Wie schade, Blahake, da haben wir uns ja knapp verpasst - zusammen hätten wir das gut geschafft. Der steile Weg zum Bach wäre gar nicht nötig gewesen, wenn wir vorher schon auf die im Aufstieg linke Bachseite gewechselt wären.
                                          Ich mag das Karge und Beschwerliche gerne. Und klar, es war vor allem so cool, weil die Sonne herauskam und See, Schnee und Niják toll geleuchtet haben

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