
[SE][NO] Mit dem Packraft zur Panoramaroute ...
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Samstag, 5. August Zum Langvatnet
... Teil 2
An einem bequemen Felsen nebst Frischwasserversorgung mache ich Pause:
Am Rikkekjåhkå wird es dann ein bisschen kniffliger, es wird zunehmend schluchtiger und felsiger, ich muss ein bisschen rumsuchen.
Gerade als ich mich frage, wie und wo ich wohl am besten über den Bach komme, der hier in den Rikkekjåhkå mündet, stolpere ich über einen Weg, es ist der Nordkalottleden. Der führt mich dann wunderbar durch eine Senke, in der sich der Bach leicht queren lässt und die ich sonst nicht so leicht gefunden hätte. Hier kommt mir auch prompt ein Pärchen entgegen, allerdings ein ziemlich unfreundliches, sie grüßen kaum zurück. Den Nordkalottleden verlasse ich gleich wieder, um parallel zum Rikkekjåhkå Richtung Langvatnet (=Tjoaddnejávrre) weiterzugehen.
Die Senke
Im weiteren Verlauf wird es allerdings zunehmend schwieriger, es ist recht felsig und vor allem unübersichtlich, so dass ich nie weiß, welche Richtung am besten ist. Das wird ein ziemliches Zickzack und Kraxelei.
Zwar bietet mir der Rikkekjåhkå eine grobe Orientierung, aber direkt an ihm lang geht es nur manchmal.
Schließlich erahne ich aber doch den Langvatnet...
… da muss er bald auftauchen.
Zuerst muss ich dann aber doch noch den Rikkekjåhkå queren.
Hier geht das gut.
Dann noch ein bisschen weiter durch zwar felsiges, aber jetzt leichteres Gelände:
Da hinten sieht man schon den Biertnatjåhkkå.
War aber nicht für jeden leicht hier!
Dann erreiche ich glücklich das Ostende des Langvatnet und freue mich, dass ich hier nicht lange nach einem Zeltplatz suchen muss.
Abends mache ich noch einen kleinen Spaziergang auf den Hügel hinter meinem Zelt mit herrlichen Ausblicken auf den Langvatnet und den Biertnatjåhkkå. Über ersteren möchte ich morgen paddeln, um anschließend auf den zweiteren zu laufen.
Langvatnet mit Biertnatjåhkkå
Blick zurück zum Sårgåjaure
nochmal Langvatnet mit Biertnatjåhkkå
Von hier sieht der Biertnatjåhkkå ganz schön hoch aus, finde ich. Ob ich das wohl schaffe morgen?
Was das Wetter betrifft, sieht es jedenfalls jetzt und auch nach der Prognose gut aus!
Heute lege ich mich ziemlich selig in die Federn, denn hier fühle ich mich gerade pudelwohl.
Zuletzt geändert von Blahake; 25.01.2024, 15:29.
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@ Blahake - habe gerade erst deinen neuen Reisebericht entdeckt. Klingt wirklich gut, bin gespannt, wie es weiter geht. Ein Stück weit ist auch etwas Neid dabei, meine Zeiten des campierens im Zelt sind leider wohl endgültig vorbei, dabei wäre ich so gern noch einmal in Schweden mit eigener Kraft unterwegs.Two roads diverged in a wood, and I—
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference (Robert Frost)
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Liebe Sternenstaub, das klingt ja nicht so schön. Gibt es denn keine Möglichkeit, wie Du Dir das campieren in Schweden doch noch ermöglichen kannst? Mir war das Packraft tatsächlich ein knieschonendes Hilfsmittel. Vielleicht findest Du was vergleichbares? Bis dahin komm' weiter virtuell bei mir mit! Ich freue mich, dass Du dabei bist und gleich folgt ein ganz besonders schöner Tag.
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Sonntag, 6. August Langvatnet und Biertnatjåhkkå
Teil 1
Heute ist es immer noch wundervoll, sogar windstill, beste Bedingungen zum Paddeln!
Nach dem Frühstück nehme ich ein erfrischendes Bad, dann wird Fibi gepackt...
… und los geht’s.
Heute ist es wirklich total easy, ich gleite ruhig übers Wasser, kein Mucks ist zu hören und ich genieße einfach nur.
Krümel deutet inzwischen leise an, dass Fibi mitzunehmen vielleicht doch besser ist als Whisky. 😅
Ich könnte gerade platzen vor Glück, so schön ist das hier!
An einer flachen Stelle mache ich kurz Pause...
… dann geht es weiter.
Blick zurück
Es dauert gar nicht lange, bis ich am anderen Ufer angekommen bin. Oder kommt mir das nur deshalb so kurz vor, weil es so schön ist? Ich könnte noch ewig so weiter paddeln!
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Sonntag, 6. August Langvatnet und Biertnatjåhkkå
Teil 2
...
Aber ich will ja heute auch noch auf den Biertnatjåhkkå. Die Bedingungen sind perfekt!
Das will ich bequem als Tagesausflug ohne schweren Rucksack machen. Den lasse ich an einer zeltgeeigneten Stelle liegen, natürlich nicht, ohne den Punkt im InReach zu markieren 😅 und mache mich an den Anstieg.
Bald kommt mir der Gedanke, dass ich gar nicht dieselbe Strecke rauf wie runter gehen muss, sondern dass sich eine Runde um den See 731 anbietet. Die Furt zwischen dem See 731 und dem Langvatnet sollte kein Problem sein.
Ich starte in südwestlicher Richtung, hole zunächst aber zu weit aus und gehe über den Hügel 826. Das sind unnötige Höhenmeter, die ich zum Teil wieder runter muss. Später wird die Orientierung leichter und der Weg erschließt sich von allein.
Höhenmeter verschenkt ...
… tut der Freude aber keinen Abbruch.
Da soll's hoch gehen.
Runndajávrre
Unterhalb der markanten Gipfel da hinten war ich letztes Jahr unterwegs
Übergang zum Biertnatjåhkkå
Bjørnvatnet
Da hatte ich letztes Jahr als Alternative zum Eidryggen langgehen wollen, bin aber schon unterhalb desselben schnell gescheitert.
Der Anstieg ist technisch zum Glück überhaupt nicht schwer, aber anstrengend. Ich bin froh, dass ich hier nicht mit Rucksack unterwegs bin.
Zack, oben!
Ich freue mich wie'n Plätzchen, jetzt hier oben zu stehen und zelebriere das über eine Stunde lang. Wie gut, dass das letztes Jahr nicht geklappt hat. So schön wie bei diesem Kaiserwetter heute, wäre das im Leben nicht geworden!
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Sonntag, 6. August Langvatnet und Biertnatjåhkkå
TEIL 3
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Da vorne war ich letztes Jahr
Rundumfilmchen
Nach einer Stunde Aussicht genießen mache ich mich auf den Weg über den Punkt 851 zurück. Aber weil es so schön ist, biege ich nicht gleich wieder zum See runter ab, sondern gehe noch zum Punkt 942 hoch.
Abstieg
Von hier müsste man einen Superblick auf den Storvatnet haben, aber ich traue mich nicht nah genug an die Kante!
Jetzt geht' s aber doch langsam zurück.
Die Furt ist wirklich total leicht...
… und bald leuchtet mir auch mein Rucksack entgegen.
Glücklich und beseelt suche ich mir einen noch schöneren Zeltplatz etwas erhöht am Seeufer mit Biertnatjåhkkåblick. Pünktlich als das Zelt steht, kommen Wolken auf und zieht es sich zu. Was für ein perfektes Timing an einem rundum fantastischen Tag!
Abends kreisen zwei Möwen über mir und die umliegenden Berggipfel färben sich rosa.
Zum Abschluss nehme ich noch ein Bad im See.
Ich weiß nicht, ob ich jemals einen schöneren Tag im Fjäll erlebt habe, als diesen!
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Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht, ob ich jemals einen schöneren Tag im Fjäll erlebt habe, als diesen!
Zu diesem genialen Tag kann man nur gratulieren. Erst die entspannte Bootsfahrt, dann ein Gipfel ohne Gepäck mit sensationeller Aussicht. Das alles bei schönstem Wetter, das gerade bis zum Abend anhält. Wenn ich mir einen Tag malen könnte, sähe er so etwa aus.
Davon kann man lange zehren. Und weiß, warum man das Ganze macht.
Ich wünsche dir noch weiter solch tolle Tage im Fjäll!
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Und ganz vergessen: Zu allem Überfluss noch ein solch üppiges Abendessen, das mich satt und vollends zufrieden machen würde
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Da kommen Erinnerungen hoch. berniehh ahn mal dass das schon über 10 Jahre her ist!
Blahake Ich schaue hier bei ODS nur selten vorbei und habe nicht den genauen Überblick über deine Reisen. Aber ich habe das Gefühl, dass du dein langjähriges Ziel diese Gegend zu durchstreifen, jetzt endlich richtig erreicht hast. Wirklich schön!
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Eine herrliche Gegend, insbesondere die weiten Fernblicke vom Biertnatjåhkkå.Mit dem Packraft auf den Seen siehst du die Gegend auch noch von einer völlig anderen Perspektive. Finde ich gut.
Kaum zu glauben daß unsere Tour dort schon so lange her ist.
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qwertzui Ja, nicht wahr!? Freut mich sehr, dass Du mitpaddelst!
Tekumseh Da habe ich aber auch echt Wetterglück gehabt. Von dem Tag werde ich noch lange zehren, genauso wie von wärmendem Kartoffelbrei!Und zwischendrin schaue ich dann in Euren Reiseberichten vorbei, die ja nicht minder schöne Bilder zeigen!
berniehh und BohnenBub Wenn Ihr die Gegend nicht erkundet und vor allem auch beschrieben hättet, wäre ich da nie gelandet. Deshalb auch an dieser Stelle noch mal dicken Dank! Aber ich hoffe, dass ich mein Ziel da noch lange nicht erreicht habe, BohnenBub! So lange ich noch kriechen kann, möchte ich da immer wieder hin!
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eine wunderschöne Landschaft ist das dort!!!
Blahake: ne, mit dem wandern habe ich kein Problem, ich kann nicht mehr ins Zelt kriechen, machen meine Knie nicht mit und neue werde ich in diesem Leben nicht mehr bekommen. ;)Two roads diverged in a wood, and I—
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference (Robert Frost)
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Zitat von Blahake Beitrag anzeigenVon hier müsste man einen Superblick auf den Storvatnet haben, aber ich traue mich nicht nah genug an die Kante!
Ach was könnte man hier kommentieren,
doch wozu sich in Worten verlieren?
Wo hoffentlich noch lange die Bilder Dich nicht verlassen,
gibts zum Essen den Kartoffelbrei in Massen 😂.
Mit diesen vermutlich schlechtesten Zeilen der letzten Jahre freue ich mich mit Dir über diesen (und den vorhergehenden) schönen Tag. Es ist und bleibt eine ganz besondere Gegend mit so vielen Gelegenheiten (schön dass Du den Weg um den See dokumentiert hast). Ich fand es tatsächlich auch immer wieder interessant, auf Orte zu blicken, wo man im vergangenen Jahr war.
Erinnere ich mich richtig, dass es über den Stuortjåhkkå geht?
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Logisch bin ich dabei, ich habe nur erst still mitgelesen, weil mir Krümel ohne Whisky so leid tat ... aber als er die Vorteile des Packrafts erkannt hatte, musste ich seine Gefühle nicht mehr schonen
Für uns Bildschirmmitreisende ist Fibi echt ein Gewinn
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Sternenstaub OT: Na, das klingt doch dann schwer nach Hüttentour in Schweden oder Norwegen!? Besonders die Hütten im Saltfjell und östlich von Sulitjelma find' ich wunderschön!
voboEins Deiner schönsten Gedichte!
Nee, Stuortjåhkkå hatte ich zwar für optimale Bedingungen in die Planung mit einbezogen, daraus ist dann aber nichts geworden. 🤷 Ich hoffe, ich schaffe es heute oder morgen noch, den nächsten Teil einzustellen, da wird Dir wieder vieles bekannt vorkommen.
qwertzui Hallo qwertzui, 🐲vielen Dank für Deine freundliche Rücksichtnahme! Du hast halt gleich erkannt, wer die eigentliche Hauptperson in Blahakes Berichten ist!
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Montag, 7. August Ein langer, schwieriger Tag mit gutem Ende
Heute hat es sich ziemlich eingetrübt und es ist windig, aber zunächst noch trocken. Für den weiteren Weg hatte ich mir verschiedene Varianten überlegt. Einerseits die Tracks von vobo und TilmannG, andererseits nach Luftbildern und Karten selbst überlegte über das Årojriehppe oder im Idealfall über den Stuortjåhkkå.
Hm, ideal ist das Wetter heute nicht und wenn ich mir die Felsen über dem Runndajávrre so anschaue:
(Bild vom Vortag)
tendiere ich doch lieber dazu, die Route ins Årojriehppe zu versuchen. So wenig schwindelfrei, wie ich bin, sieht das über dem Runndajávrre nicht gut für mich aus.
Da bei dem Schneefeld müsste man doch gut hochkommen!?
Auch von Näherem...
… sieht das noch ganz gut aus und schließlich komme ich da, zwar nicht übers Schneefeld, aber rechts davon, leidlich gut hoch.
Blick zurück
Oben auf dem Punkt 982 schaue ich mich noch einmal Richtung Norden und Westen um, bevor ich von dieser Gegend nichts mehr sehe, weil ich ins Tal absteige.
Runndajávrre, von hier sehen die Felsen gar nicht mehr so übel aus.
Jetzt bin ich gespannt, ob ich hier gut in den Talkessel absteigen kann, das hatte ich ja nur über die Karten und Luftbilder inspiziert und damit habe ich noch keine Erfahrung. Zum Glück ist die Sicht gut, auch wenn es inzwischen ziemlich penetranten Nieselregen hat. So finde ich dann auch unter Umgehung manch rutschiger Felsplatte mit einem bisschen Zick Zack den Weg hinunter.
Abstieg ins Årojriehppe
Zu meinem Erstaunen finde ich hier Wegmarkierungen, die teilweise sogar sehr dicht gesetzt sind. Denen folge ich gleich mal. Auf einer großen Felsplatte verliere ich die allerdings wieder und suche weiter selbst meinen Weg hinab.
OT: Sorry für den Expressive-Modus!
Blick auf die drei Sválasvágjávrres
am Årojriepvagjávrre
Weiter unten am Årojriepvagjávrre wird es ein bisschen sumpfig. Am Ufer mache ich eine kurze Pause, die aber im Nieselregen nur bedingt entspannt ist.
Weiter geht es dann in Richtung Tjielumjávrre. Den nenne ich in Gedanken seit meiner Planung nur den „Hufeisensee“ und ich hatte mir eigentlich ausgemalt, dass ich auf seiner Halbinsel mein Zelt aufschlagen möchte. Als ich ihn erreiche, ist er noch schöner als ich ihn mir vorgestellt hatte:
Tjielumjávrre
Und die Halbinsel hat auch bestimmt gute Zeltplätze. Aber es ist erst früher Nachmittag, da will ich lieber noch ein bisschen Strecke machen. So bleibt es bei einem Erinnerungsfoto.
Hinter dem See geht es ziemlich zünftig den Hang hoch. Am See 672 muss ich mich entscheiden, ob ich Tilmanns oder Vobos Route weiter folge und entscheide mich für Vobos durch das Duorivágge.
Allerdings meint es das Wetter nicht gut mit mir. Es wird richtig ungemütlich, windig und nass. Die Sicht ist schlecht, die Wegfindung nicht einfach, einmal bemühe ich sogar mal mein Handy, um zu schauen, ob ich noch richtig bin.
Seit es den InReach-Explorer nicht mehr zu mieten gibt, muss ich ja mit dem mini auskommen. Damit kann man nicht gut navigieren. Aber mit dem Handy möchte ich nicht navigieren, sonst ist der Akku ruckzuck leer. Das nutze ich deshalb nur ab und zu - so wie jetzt - um zu gucken, ob ich wirklich da bin, wo ich mich vermute. Im Regen unterm Poncho ist das mit dem empfindlichen Handy auch kein Vergnügen.
Der Weiterweg wird sehr zäh, ich komme kaum voran, bis ich den See 871 erreiche, vergeht gefühlt eine Ewigkeit. Und auch das Gelände südlich davon ist nicht einfach, ich laufe ziemlich kreuz und quer, um da durch zu finden.
Inzwischen habe ich mir allerdings als Ziel gesetzt, heute noch bis zur Hütte oberhalb von Hellmobotn zu gehen. Die, von der ich schon so schöne Bilder gesehen habe, und die sogar eine Sauna hat. Zwar ist das noch weit, aber bei diesem fiesen Wetter eine verlockende Aussicht. Hoffentlich schaffe ich es noch bis dahin!
Aber wenn ich erst mal auf den Nordkalottleden finde, sollte es ja leichter werden.
Kreuz und quer Richtung Njallajávrre
Endlich komme ich dem Njallajávrre näher. Hier müsste ich bald auf einen Pfad treffen, der auf den Nordkalottleden führt. Irgendwann finde ich auch endlich Markierungen. Die sind in diesem Steinlabyrinth, das sich hier auftut, aber auch nur schwer zu finden. Regen, Wind und Steine zerren ganz schön an meinen Nerven, heute ist es wirklich eine Plackerei.
Als ich endlich das Steinlabyrinth mit Kraxelei hinter mir habe und auf eine grüne Grasfläche komme, sehe ich in diesem Sauwetter mehrere Gestalten. Ich bin ganz überrascht. Aber klar, hier kommt ja – zum Glück – bald der Weg. Beim Näherkommen sehe ich, dass eine der Gestalten ein kleines Kind ist. Es rennt in diesem Mistwetter fröhlich hin und her, während ein Erwachsener ein rotes Hilleberg aufbaut. Unter dem scheinen noch weitere Personen zu sitzen.
Ich sollte mir ein Beispiel nehmen,an dem tapferen kleinen Kerlchen, wie es so ausgelassen dem Wetter trotzt. Mein inzwischen deutlicher sichtbarer Pfad führt nur in einiger Entfernung vorbei, aber wir winken uns kurz zu. Ich bin voller Bewunderung für diese taffe Fjällwandererfamilie.
Endlich komme ich auf den Nordkalottleden.
Hier sind die Markierungen groß, leuchtend rot, dicht gesetzt und beim besten Willen nicht zu übersehen. Zack komme ich flotten Schrittes voran, obwohl mich der Weg hierher schon ziemlich erschöpft hat. Aber hier ist es auf einmal so schön einfach und leicht. Jetzt bin ich sehr zuversichtlich, dass ich es bis zur Hütte schaffen werde.
jetzt ganz einfach
So dauert es dann tatsächlich nicht mehr lange, bis ich an den Abzweig zur Hütte komme. Meine Aufregung steigt, ich bin sehr gespannt, wie sie aussieht und vor allem, ob sie frei ist und ich sie bestenfalls heute Nacht für mich allein habe.
Noch ein paar Hundert Meter, dann sehe ich sie:
Ein Träumchen! Von Innen noch viel toller, als man von außen betrachtet erwartet. Großzügig, sauber, super ausgestattet und – es ist niemand hier!
Schnell heize ich den Ofen an, breite alle meine Sachen aus und nehme die Hütte in Beschlag. Um diese Uhrzeit rechne ich nicht damit, dass noch jemand auftaucht.
Was für eine Wohltat, nach diesem zähen Tag nun in dieser fantastischen, warmen, trockenen, gemütlichen Hütte zu sitzen!
Heute Abend fällt mir noch auf, dass es inzwischen schon gegen elf Uhr dunkel wird, das war bisher noch nicht so.
Zuletzt geändert von Blahake; 01.02.2024, 19:14.
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Wunderbar, deinem unterhaltsamen Bericht zu folgen.
"Wichtelhaus" haben wir das Hüttchen genannt, als wir 2018 dort übernachteten. Wir blieben gleich zwei Nächte, weil's dort einfach geil ist. Scheint mittlerweile eine Art versteckte Pilgerstätte von uns Odslern zu werden (zuletzt Tikro 22).
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Ja, die Gamme sieht wirklich ganz zauberhaft aus. Damals wusste ich noch nichts von ihr und habe auf einer der großzügigem Grasflächen ein oder zwei Kilometer davor gezeltet.
An-Fibi-o … jetzt hab ich’s auch geschnallt. Schön, dass du gleich auf der ersten Tour mit Packraft so gute Paddelmöglichkeiten hattest. Tjoaddnejávrre – ein Traum bei dem Wetter!
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