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Eine Situation, die dir heute auf einer Reise begegnen kann...
Ich fahre hier mit Zügen sehr oft,man kann fast sagen,dass ich in denen lebe
Was mich immer lustig macht...Seit 1-2 Jahren ist das Rauchen in russ. Zügen generell verboten.Aber! Es ist ja Russland Beim Einsteigen wirst du von der Waggonschaffnerin gleich drauf hingewiesen,dass es verboten ist(ich bin Nichtraucher,mir ist wurscht),aber wenn du bei ihr einen Magnet(diese blöde Bildchen für Kühlschranktüre) mit nem RJD-Logo drauf für 100 Rubel kaufst,kannst du rauchen so viel und so lange,wie du willst Und wenn du noch einen Lotterieschein von RJD kaufst,dann wirst du sofort der beste Freund des Menschen ubd wenn`s dir nachts langweilig wird,kannst du gern bei ihr vorbeischauen Die Tussies! Die mag ich,sie sind so lustig.
Denn du warst doch im Sayan geschäftlich bei der Ausarbeitung einer neuen Reiseroute für Extrem-Touristen aus Deutschland unterwegs... Wer soll da an deinem Visum etwas auszusetzen haben?
Haha, genau das hab ich denen auch erzählt, als ich merkte, dass ich meinen Geschäftsreisenden-Status begründen muss. Hat aber leider nicht gereicht, die wollten Verträge sehen, die hatte ich aber nicht (blöderweise auch nicht mal die Einladung, die gabs früher noch zum Visum dazu). Dass mit dieser Visavariante Geld gemacht wird, war mir schon klar - man bezahlt und bekommt was dafür. Aber ich hatte auch erwartet, dass das Ganze dann in Russland gültig ist... Naja, für die nächste Tour wird erstmal wieder ein normales 30 Tage-Touristvisum ausreichen (müssen).
wie ist das jetzt mit der Registrierung, hatte in den letzten Jahren den Eindruck dass das eh keinen mehr interessiert bei der Ausreise.
Man kann es drauf ankommen lassen und sich nicht innerhalb von 7 Arbeitstagen registrieren lassen (bei Ortswechsel auch erneut registrieren lassen). Dann handelst du gegen das Gesetz. Bei der Ausreise interessiert der fehlende Stempel nach meiner Erfahrung keinen, das Risiko liegt bei Inlands-Kontrollen. Das System, auch die Gefahr durch korrupte Miliz, ist hier ganz gut beschrieben: http://realrussia.co.uk/Visas/Russian/Registration
Der "einfachste" Weg, gesetzestreu zu handeln, ist die Variante, die Registrierung am Anfang der Reise mit deinem Gastgeber bei der Post vornehmen zu lassen. Es ist eine dämliche Bürokratie und erfordert penibles Ausfüllen von Formularen und regelmäßig 1 Stunde Zeit für den ganzen sinnlosen Vorgang. Aber dann ist es auch für den Rest der Reise erledigt. Du hast dich z.B. mit Geschäftsreisevisum für 90 Tage registriert und sagst bei jeder Kontrolle an einem neuen Ort, dass du noch keine 7 Tage dort bist. Da kann dir normalerweise niemand etwas anhaben.
Zum Verhängnis wurde mir letzten Herbst erstmals das dreimonatige Geschäftsvisum (ohne weiteres bei russischen Reisebüros zu bekommen), denn im Grunde war ich ja Tourist. Dass ich da am Ende 50 Euro (Minimal-)Strafe zahlen musste, hatte aber nichts mit Korruption zu tun, das war einfach ein penibler bürokratischer Akt, als man bei einer Kontrolle entschied, dass das nicht rechtens sei. Da gab es weder eine Situation, noch eine Chance zum Bestechen. Allerdings frage ich mich dann, wieso ich in Deutschland ohne geschäftlichen Hintergrund einfach so ein Geschäftsvisum bekommen kann...
Genau! Hast du dein Geschäftsreisevisum beim Reisebüro umsonst bekommen? Nein, und billig ist das nicht. Mit deinem Geld wurde in RU etwas bewirkt, z.B. eine fiktive Geschäftseinladung? ;)
Mit der Registrierung hättest du dir die 50 Euro Strafe wohl gespart. Denn du warst doch im Sayan geschäftlich bei der Ausarbeitung einer neuen Reiseroute für Extrem-Touristen aus Deutschland unterwegs... Wer soll da an deinem Visum etwas auszusetzen haben?
Falls ich mich also zur Algama aufmachen sollte, dann wäre wohl ein Plan B nicht schlecht... könnte ja sein, dass man auch mit einer Flasche Vodka als Passierschein nicht durchkommt.
Zum Thema Visa: ich war bisher neun mal in Russland, einige Male auch länger als 30 Tage, und hab mich noch nie registriert. Solange man nicht 3 Tage am selben Ort bleibt, ist das wohl auch nicht notwendig, aber im Ernstfall hätte ich auch nicht nachweisen können, dass ich mich jeden Tag weiterbewegt habe. Bei Kontrollen unterwegs oder spätestens bei der Ausreise hat das aber nie zu Problemen geführt. Nur einmal wurde ich bei Ankunft in Moskau nach einer Registrierung gefragt, aber da ich erst am selben Tag ankam (Einreisestempel), auch hier kein Problem. Zum Verhängnis wurde mir letzten Herbst erstmals das dreimonatige Geschäftsvisum (ohne weiteres bei russischen Reisebüros zu bekommen), denn im Grunde war ich ja Tourist. Dass ich da am Ende 50 Euro (Minimal-)Strafe zahlen musste, hatte aber nichts mit Korruption zu tun, das war einfach ein penibler bürokratischer Akt, als man bei einer Kontrolle entschied, dass das nicht rechtens sei. Da gab es weder eine Situation, noch eine Chance zum Bestechen. Allerdings frage ich mich dann, wieso ich in Deutschland ohne geschäftlichen Hintergrund einfach so ein Geschäftsvisum bekommen kann...
700 km Rafting, dazu An-/Abreise innerhalb eines Monats? Da muss ja der Fluss durchweg ziemlich flott gewesen sein. Gab es eigentlich noch einen Trek/Fahrweg neben dem Kohlezug?
Was die Korruption in Russland angeht, kann ich nur bestätigen, dass man davon auf Reisen so gut wie nichts zu Gesicht bekommt. Und auch mir ist aufgefallen, dass sich in den letzten 10 Jahren vieles verbessert hat.
Ja die Strömung war durchweg gut. Man brauchte nicht einmal viel zu paddeln. Auch im Vorjahr am Vitim waren 800 km in 3 Wochen kein Problem, obwohl da die Strömung oft sehr gering ist. Scheint so eine Faustregel zu sein, ca. 250 km pro Woche ist bei gutem Wetter machbar. Je weiter flussabwärts, desto mehr Kilometer pro Tag. Für die 300 km auf dem Uchur braucht man immer 5-6 Tage, solange der Wind dich nicht stoppt.
Es gibt auch eine Schotterstraße neben der Eisenbahn mit regelmäßigem Lkw-Verkehr, die Arbeiter werden so zur Kohlemiene gebracht. Ich kann aber nicht sagen, ob die Security dort ein Fahrrad durchlassen würde. Die sind ziemlich streng, unsere Pässe wurden fotografiert und wir wären ohne unseren lokalen Helfer möglicherweise gar nicht bis zur Bahnlinie durchgelassen worden.
Zum Thema Korruption ist mir noch eingefallen, dass Visafragen gerne dafür benutzt werden. Man muss ja das Visum mit seinem Gastgeber bei der Post registrieren lassen, und eigentlich müsste man sich bei Ortswechseln nach ein paar Tagen auch erneut registrieren. Von Uniformierten halte ich mich in RU generell fern, ich habe da schon ein paar üble Geschichten erlebt. An Flughäfen lässt sich der Kontakt aber nicht vermeiden. Bei Inlandsflügen schnappen sie sich gerne ganz gezielt die Ausländer, egal ob westliche Touristen oder Gastarbeiter aus Tajikistan, und suchen dann speziell bei der Registrierung des Visums. Die wissen genau: falls bei deinem Visum irgendetwas auch nur zweifelhaft ist, und du willst deinen Flug nicht verpassen, dann...
Auch die Vergabe von russischen Visa ist ein Thema für sich, mit vielen total korrumpierten Varianten.
Eine Situation, die dir heute auf einer Reise begegnen kann, ist z.B.: du willst nach der Tour dein Boot bei der Eisenbahn als Gepäck aufgeben. Da gibt es Vorschriften, wie das Gepäck in Säcke eingenäht werden muss. Du hast keinen Sack und keine Nadel, aber bei der Eisenbahn-Frachtabteilung haben sie das alles. Sie wollen dir aber nicht helfen, es sei denn... Oder du möchtest auf einem Kohlenzug mitfahren, um an deinen Fluss zu gelangen. Ist natürlich nicht erlaubt, aber es findet sich ein Weg und als Dank hinterlässt man seinem Helfer eine Flasche Wodka. Es sind also eher harmlose Situationen und kein Grund, vor Reisen nach RU zurückzuschrecken, vor allem wenn man die Sprache versteht.
An genau sowas dachte ich, aber ja, das hat noch so eine irrationale Komponente, gerade aus den Storys meiner Eltern die '94 mit mir ausgewandert sind
Russland bereisen steht bei mir fest auf der "To-Do" Liste für die Zukunft, wenn auch noch unkonkret^^
Hab lange auf den Bericht gewartet, danke fürs teilen! Nach den Bildern bekomm ich jetzt erst recht Lust auf ein Rafting in der Gegend, Algama ist ein super Tipp. Aber 700 km Rafting, dazu An-/Abreise innerhalb eines Monats? Da muss ja der Fluss durchweg ziemlich flott gewesen sein. Gab es eigentlich noch einen Trek/Fahrweg neben dem Kohlezug? Nach den google-Satbildern muss es zumindest in der Bauphase einen gegeben haben.
Was die Korruption in Russland angeht, kann ich nur bestätigen, dass man davon auf Reisen so gut wie nichts zu Gesicht bekommt. Und auch mir ist aufgefallen, dass sich in den letzten 10 Jahren vieles verbessert hat.
Ich glaube, hier muss man unterscheiden zwischen der allgemeinen Korruption und dem, was du als Reisender davon zu Gesicht bekommst.
.... es findet sich ein Weg und als Dank hinterlässt man seinem Helfer eine Flasche Wodka. Es sind also eher harmlose Situationen und kein Grund, vor Reisen nach RU zurückzuschrecken, vor allem wenn man die Sprache versteht.
Harmlos ok, aber nicht immer so billig. Mich wollten "Sie" letztes Jahr um ~255€ zusätzlich erleichtern. Das ließ sich zwar dann mit einiger Verhandlung deutlich senken, aber ich war doch erstaunt. Genaueres erzähle ich hier nicht, ich möchte ja vielleicht doch noch mal da hin.
Von entfernten Verwandten / Bekannten bekomme ich immer mit wie man viele Dinge in Russland regelt, entweder über "eine Hand wäscht die andere", Bestechung o.ä. und da muss man sich ja eigentlich mit den Gepflogenheiten auskennen (wen, wie viel, wen nicht, wer ist Mafia etc.)
Ich glaube, hier muss man unterscheiden zwischen der allgemeinen Korruption und dem, was du als Reisender davon zu Gesicht bekommst.
Ich habe ein paar russische Freunde, die mir zu diesem Thema immer mal wieder die neuesten Geschichten aus ihrem Leben erzählen Wer nicht "schmiert", wartet eben 2 Jahre auf den Anschluss von Gazprom für seine Firma, oder bekommt eine Steuerüberprüfung mit maximalen Schikanen, oder muss den illegal gefangenen Fisch an den Inspektor abgeben. Bestechung wird teils gefordert, teils angeboten, beide Seiten machen bei dem Spiel mit.
Als Reisender wirst du von diesem System kaum etwas bemerken. Das hat sich in den letzten 10 Jahren gebessert. Das mit der Verkehrspolizei ist ein gutes Beispiel. Früher war es ganz normal, dass sie dich auf der Fahrt von Moskau nach Ekaterinburg 20 mal stoppten, um nach einem Vorwand zu suchen, ein Scheinchen von dir zu bekommen. Heute kann man Hunderte von Kilometern am Stück fahren, ohne angehalten zu werden. Ausnahme ist noch der Nordkaukasus um Tschetschenien, Ossetien. Aber das ist auch wegen der unsicheren Lage dort, da stehen z.T. Panzer an den checkpoints.
Eine Situation, die dir heute auf einer Reise begegnen kann, ist z.B.: du willst nach der Tour dein Boot bei der Eisenbahn als Gepäck aufgeben. Da gibt es Vorschriften, wie das Gepäck in Säcke eingenäht werden muss. Du hast keinen Sack und keine Nadel, aber bei der Eisenbahn-Frachtabteilung haben sie das alles. Sie wollen dir aber nicht helfen, es sei denn... Oder du möchtest auf einem Kohlenzug mitfahren, um an deinen Fluss zu gelangen. Ist natürlich nicht erlaubt, aber es findet sich ein Weg und als Dank hinterlässt man seinem Helfer eine Flasche Wodka. Es sind also eher harmlose Situationen und kein Grund, vor Reisen nach RU zurückzuschrecken, vor allem wenn man die Sprache versteht.
Das Land ist kaum gefährlicher als Thailand oder Türkei.
Ts ts ts, Sibirier, das kannst du gar nicht abschätzen. Andere wissen es besser. Westliche "Friedensforscher" stellen Russland in eine Reihe mit dem Kongo oder Pakistan, 2 Stufen unterhalb von Türkei oder Thailand.
Siehe "Global Peace Index".
Und das war Stand 2011. Heute mit dem Ukrainekonflikt sehen diese Experten Russland wahrscheinlich in der Afghanistan-Irak-Sudan-Somalia-Liga.
Im russischen Internet gibt's ja tausende solcher Gruppen mit Berichten über ihre Flussfahrten.
Ja,klaro! Da hast du recht.Ich meinte nur in der Richtung "wer sich rumballern erlaubt" Diejenige,die mit Zug billiger Klasse dahin fahren,knallen da nicht alles ab,was vor die Flinte kommt Ich denke nicht.Das sind meist "reine Touristen",die überhaupt keine Waffe dabei haben.Und wenn,dann schon nur als "Selbstverteidigungsmittel".
Von entfernten Verwandten / Bekannten bekomme ich immer mit wie man viele Dinge in Russland regelt, entweder über "eine Hand wäscht die andere", Bestechung o.ä. und da muss man sich ja eigentlich mit den Gepflogenheiten auskennen (wen, wie viel, wen nicht, wer ist Mafia etc.)
Mach dir kein Kopf drüber Wen sollte man da,in der Taiga,bestechen? Den Herren?(Bär) Es ist in westlichen Medien einbisschen übertrieben,was die russische Korruption/ Mafia() angeht...und von den Verwandten/Bekannten hast du auch längst veraltete Info bekommen,wann sind sie denn ausgereist?Sie kennen ja das heutige Russland gar nicht.Die Geschichten,wo Menschen quasi auf der Strasse von der Polizei geschnappt wurden,verprügelt und mussten sich dann "freikaufen" gehören den wilden 90-ern.Sowas ist jetzt einfach unvorstellbar.Und generell mit der Kriminalität ist es hier viel besser geworden.Das Land ist kaum gefährlicher als Thailand oder Türkei.
Und ich...ich hab das letzte Mal einen Verkehrspolizisten vor 7-8 Jahren bestochen Und ich wurde dazu nicht gezwungen.Ich habe angeboten
Ich lese alle diese Tourenbereiche hier und auch vom Sibirier immer mit großer Faszination, und würde solche Touren ja auch selber machen. Dass ich in Rus. geboren bin und einigermaßen Russisch spreche würde da helfen, aber irgendwie habe ich auch Hemmungen weil ich denk Eindruck habe nicht zu wissen "wie Sachen funktionieren". Von entfernten Verwandten / Bekannten bekomme ich immer mit wie man viele Dinge in Russland regelt, entweder über "eine Hand wäscht die andere", Bestechung o.ä. und da muss man sich ja eigentlich mit den Gepflogenheiten auskennen (wen, wie viel, wen nicht, wer ist Mafia etc.)
Glaube immer, als Muttersprachler würde man mir mit geringerer "Toleranz" begegnen wenn man sich falsch verhält als wenn man Ausländer ist bei dem man ein Auge zudrücken würde ;)
Zuletzt geändert von Freierfall; 27.02.2015, 13:11.
Und solche Touren können sich "durchschnittliche Russen"(wenn ich so sagen darf) normalerweise nicht leisten.
Ja, du hast mit allem recht, aber hier würde ich sagen, das siehst du zu pessimistisch. Die meisten Leute, die ich so treffe, sind keine "kleinen Oligarchen" sondern total durchschnittlich. Im russischen Internet gibt's ja tausende solcher Gruppen mit Berichten über ihre Flussfahrten. Klar, als Urlaub kriegen sie normalerweise max. 4 Wochen zusammen, und viele fahren dann wirklich z.B. vom Ural nach Yakutien 5 Tage mit der Eisenbahn billigste Klasse und 5 Tage zurück, also bleiben 2-3 Wochen für den Fluss. Ich bin wegen dem Visum normalerweise auch auf 30 Tage begrenzt. Solche "Neureichen" und Beamtentypen, die du erwähnt hast, gehen wohl eher auf kommerziell organisierte Angeltouren per Helikopter, und da kostet 1 Woche schon mindestens das dreifache von meinem Monat. Einmal habe ich an einem total abgelegenen Ort wirklich so eine Gruppe mit ihrem Helikopter getroffen. Aber..... wie sich herausstellte, waren es Österreicher.
Also der Gedanke, das die Natur ein Gleichgewicht hat, bei dem auch die großen Raubtiere ihre Funktion erfüllen, der ist in RU nach meiner Erfahrung schon ziemlich umstritten.
Also,wenn man sich so in Jagdforen unterhält,hat man das Gefühl,dass es nicht der Fall ist.Im Prinzip verstehen die Meisten schon,dass bestimmte Grenzen nicht überschritten werden dürfen.Das was du erzählst,das kenne ich..aber meistens von New-reichen Russen/Beamten etc.,also von den neuen "Herren des Lebens" hier(ich denke nicht,dass du so eine Einstellung von den hiesigen Jägern kennst),so ein Verhalten zeigen sie überall,sei es in einer Stadt auf nem Parkplatz oder in der Taiga."Mir ist alles erlaubt!!!".Und solche Touren können sich "durchschnittliche Russen"(wenn ich so sagen darf) normalerweise nicht leisten.1 Monat in der Taiga + 10 Tage mit Zug(hin-und zurück),also 1,5 Monate...um einfach mal nach Jakutien zum Angeln zu fahren...hmmmm...ist ja schon etwas kompliziert(nicht teuer!...kompliziert).Ich denke du verstehst was ich meine,und die Familie möchte auch zum Meer(wieder Zeit und Geld)...also solche Unternehmen sind auch für Russen nicht gerade leicht zu machen,wenn man kein "übriges Geld" hat(also,es ist was für Leute,die "etwas mehr" haben...und hier in RUS gibt es sehr selten "sauber verdientes "viel Geld"")...Ich will jetzt auf gar keinen Fall jämmern Um Gottes Willen! Darum geht es überhaupt nicht. Ich möchte jetzt nur zum Punkt № 1 zurückkommen.Deine ehemalige Mitfahrer Was waren sie? Ich kenne die Verhaltensweise- Mal schnell was schnappen,was "schlecht angekettet ist" und was danach kommt - ist mir doch wurscht! Bei uns(um Tjumen herum) werden auch manchmal bis zu 10-15 Rehe ...eben! ERSCHOSSEN! Und Gott sei dank,manchmal kommt einer oder der andere danach in den Knast. Aber nur selten((((
Wer sich sowas erlaubt,weiss auch,dass er unbestrafbar ist.Und das hasse ich in RUS.
Und solche Menschen auch.Was du erzählt hast...solchen Typen würde ich nicht mehr die Hand reichen.
Gerne! Aber nicht 2015 Ich hab hier auch mein Waldhaushalt,das versorgt werden muss.Neue Hütte,Wild anfuttern(hab schon seit 3 Jahren kein Schalenwild erlegt),Pilze usw. Ich warte bis mein Sohn etwas grösser wird (jetzt 6),dann werd ich ihm Jakutien zeigen.Jetzt ist`s für mich...wie ich schon sagte...kompliziert.
Aber sie so im Vorbeifahren abzuknallen wäre absolute Verachtung gegenüber der anderen Menschen,der Vorschriften und überhaupt ein schreckliches Verbrechen.Das macht keiner...kein NORMALER Mensch.
Ja, es wäre schön wenn alle so denken würden wie du. Über die Jahre hinweg hab ich mit ganz verschiedenen Leuten ziemlich oft die Erfahrung gemacht: was zufällig vor die Flinte kommt, wird abgeknallt. Finde ich persönlich nicht schön. Aber noch akzeptabel, wenn man das erlegte Wild dann wenigstens verwertet. Wenn man das Fleisch aber einfach liegen lässt, ist es schon total sinnlos. Auf einer Tour war so ein Typ aus Krasnoyarsk, der hat vom Boot aus eine Elchkuh erlegt, die durch den Fluss schwamm. Er hat aber mit dem Schuss nicht gewartet, bis sie richtig am Ufer war. So lag sie halb im Wasser, auch für 3 Männer war es unmöglich, den Kadaver an Land zu hieven. Also haben wir sie im Wasser ein bisschen zerlegt und soviel Fleisch genommen, wie man für 3 Wochen gebrauchen kann. Von den 400 kg haben wir vielleicht 5% genommen, hauptsächlich die riesige Leber. Wir haben sie geräuchert und 3 Wochen davon gegessen. Aber ich fand es trotzdem schade, das riesige Tier nur wegen der Leber zu erlegen. Und in der letzten Woche der Tour gerieten wir in die große Herbstwanderung der nördlichen Rentiere, die mussten dabei auch unseren Fluss überqueren. Und wieder schießt der Typ, will ein Junges erlegen und trifft aber die Mutter. Von der haben wir dann gerade mal 2 Keulen mitgenommen, wohin sollten wir mit dem ganzen Fleisch? Es bleibt für die Wölfe liegen. Solche Leute gibt es, leider.
Für Wölfe werden von der Regierung zumindest in Yakutien übrigens immer noch Abschussprämien gezahlt, sogar ziemlich hohe. Wie die Bären werden sie als nutzlos angesehen, als Konkurrenz für die Jäger. Also der Gedanke, das die Natur ein Gleichgewicht hat, bei dem auch die großen Raubtiere ihre Funktion erfüllen, der ist in RU nach meiner Erfahrung schon ziemlich umstritten.
Tolle WW Fotos in Action ( mit was für einer Kamera hast du die den gemacht?)
Die trockenen Fotos mit Sony RX100. Sie passt in die Hosentasche und gibt gute Bildqualität. Die Weisswasser-Fotos mit einer alten Panasonic DMC-FT3. Die ist wasserdicht, ich schnalle sie mit einem Riemen an die Schwimmweste und lasse das Video laufen. Die Fotos sind dann Einzelaufnahmen aus dem Video, deshalb ist die Qualität nicht so gut.
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