[RU] Kamtschatka 2012
Tag 1
13.07.2012 – 14.07.2012 Anreise Berlin – Moskau – Petropavlovsk
Ich wurde Freitag früh um kurz vor acht von meinem Freund Jevgeni nach Schönefeld gebracht. Mein Flieger Richtung Osten startete um 9:45h. Knappe zwei Stunden Aufenthalt in Moskau,
sommerliche Temperaturen lassen mich beim Anblick der russischen Frauen und ihrer kurzen Kleider fast Wahnsinnig werden. Abkühlung verschafft mir eine Flasche Irn-Bru! Ja, meine Lieblingslimo aus GB werde ich die nächsten Wochen noch des öfteren trinken. Hoffentlich findet sich irgendwann mal ein Importeur für diese Sau leckere Brause für Deutschland.
Die restliche Zeit verbringe ich mit dem finden eines Geldautomaten der a) meine Karten akzeptiert und b) auch der englischen Sprache mächtig ist. Klickste auf englisch erscheint der nächste Bildschirm dennoch wieder auf russisch. Und nein, ich bin nicht zu doof gewesen, den anderen ging es genauso. Nach unzähligen Versuchen hab ich dann endlich den Dreh raus und erhalte meine Rubel 
Mein Gepäck wurde durch gecheckt, und schon befand ich mich auf dem wohl längsten Überlandflug der Welt. Reiseziel Kamtschatka. 10 Zeitzonen, 8000km Luftlinie. Land der Superlativen:
Größte Braunbärenpopulation der Erde
Vulkan reichste und aktivste Gegend der Welt
350000 km² groß, 250000 Einwohner. Davon gut die Hälfte in der Hauptstadt Petropavlovsk
Und dann suchen wir Europäer Einsamkeit in Knoydart, Letterewe, Sarek und Co
Gute neun Stunden später steige ich aus meinem Airbus A330 – 300 aus. Das On Board Entertainmentsystem unterhält mich während der Zeit in der ich nicht schlafe.
Die Wettervorhersagen enttäuschen mich beim aussteigen aus der Maschine nicht: knapp 30°C. Über meinen Pass wird von einem Polizeibeamten flüchtig rübergeschaut, ein Bus fährt mich die 300m bis zu Terminal. Hier steht schon meine von Barbara organisierte Abholung bereit. Jevgeni, Betreiber unseres Gästehauses hier in Elisovo zum Start und Ende unserer Tour. Jevgeni im Doppelpack. Einer in Berlin, einer auf Kamtschatka. Er hält ein Schild mit der Aufschrift „ДЕКИН „ hoch. Ich gebe mich zu erkennen, hole mein Gepäck und folge ihm zu seinem Auto. Er spricht ein akzeptables englisch. Nach zweimaligem Anmerken verstehe ich, warum er mich auf der Fahrerseite des Autos einsteigen lassen will. Rechtslenker aus Japan. Überhaupt sehen wir die nächsten Wochen vielleicht zwei Hand voll Europäischer Autos!
Er fährt mit mir zu einer Art Supermarkt für allerlei technischen KlimmBimm, ein Kettensägen/Motoröl/Quad/Messer/Zelt/Schrauben Geschäft. Hier warten bereits neun 440g Gaskartuschen mit Schraubverschluß welche im Vorfeld von Barbara über ihn bestellt wurden auf mich. Wir fahren weiter zu seinem Gästehaus in einer Datschensiedlung in Elisovo.
Hier gönne ich mich erstmal ein kleines Sonnenbad eh ich einmal durch den Garten streife. Kartoffeln, Blumenkohl, Kohlrabi, Kürbis, Möhren, diverse Kräuter, Erdbeeren, Stachelbeeren, ein großes Gewächshaus mit Tomaten, Pfingstrosen und viel weiteres schönes grün finde ich hier gesäumt von Birken. Geht man an der Feuerstelle vor den Gästezimmern durch das Gartentor zeigen sich einem der Avacinskij http://de.wikipedia.org/wiki/Awatschinskaja_Sopka sowie der Korjakskij http://de.wikipedia.org/wiki/Korjakskaja_Sopka

Der erste Vulkan
Man lädt mich zum Mittagessen ein. Galina, seine Frau hat Fischsuppe gekocht, lecker. Wir unterhalten uns, ich entdecke einen der uns bekannten Reiseführer in der Ecke liegen. Andreas von Heßberg, momentan ebenfalls auf Kamtschatka unterwegs, wo er sich allerdings gerade befinde wisse man nicht.
Nach dem essen bin ich zusammen mit Galina nach Elisovo gefahren. Ich wollte mich ein wenig umschauen und eine russische SIM Karte für mein Telefon kaufen. Hier begann nun mein erstes Abenteuer ;) Die drei jungen Damen in dem Telefongeschäft welches ich aufsuchte beherrschten leider kein einziges Wort Englisch... Ich sagte etwas und sie gackerten. Einige Anrufe beim Chef später hielt ich dann meine russische Prepaid Karte in den Händen.

Bushaltestelle in Esso

Der Fluß Kamtschatka

Kontraste! Übrigens ein AMG
Den Weg zurück zur Datscha bin ich gelaufen, Fußläufig gute 30 Minuten. Angekommen im Hause Dekin war unsere Reisegruppe auch schon beinahe vollständig. Heiko (Willo) und Kati (Kati79) kannte ich bereits aus Berlin, Kathrin (Laka23) aus Jena durch Telefonate im Vorfeld dieser Reise. Weiter stellten sich mir noch Susanne (Schmetterling) aus Heidelberg, Ute (Ühürü) aus Berlin und Arne (Göttergatte) aus Hagen vor. Bert (Pülür) und Barbara (Sarekmaniac) die „Anhängsel“ der beiden letztgenannten fehlten noch, befanden sich am Flughafen, da Bert dooferweise sein Handgepäck in Moskau verloren hat. Bert und Ute flogen mit Transaero über Moskau Domodedovo, ihr Aufenthalt von knapp zwei Stunden reichten leider nicht zum Stressfreien umsteigen, technische Probleme an der ersten Maschine. Sie erreichten quasi in letzter Sekunde mitsamt ihres Hauptgepäcks die Kabine ihres Anschlußfluges ! Taschenmesser und Klappsäge inklusive OO
Ich berichtete von meinen ersten Erlebnissen und von einem See nur Unweit unserer Unterkunft entfernt. Dies war auch gleich unser erster gemeinsamer Ausflug. Wirklich kühles Nass fühlt sich zwar anders an, dennoch genossen wir das Planschen im See
Nach dem See und vor dem wirklich guten Abendbrot ging es für uns in die Banja. Beinahe 30° Außentemperatur und wir gönnten uns erst einmal eine 90° warme Sauna.
Nach dem essen skizzierten wir unseren Zeitplan. 10 Tage Tour 1, 7 Tage Tour 2, zwischendurch einen Ruhetag in Esso. Die Aufregung steigt, gibt es viel zu sehen und zu erleben.
Die erste Nacht teile ich mir mit Susanne und Kathrin ein Zimmer. Die Außentür lassen wir noch auf, zu warm.
Hier mal eine Teilnehmerliste mitsamt der richtigen Namen, da es während des Reiseberichts ja immer wieder zu verdrehungen kommt)
Tag 1
13.07.2012 – 14.07.2012 Anreise Berlin – Moskau – Petropavlovsk
Ich wurde Freitag früh um kurz vor acht von meinem Freund Jevgeni nach Schönefeld gebracht. Mein Flieger Richtung Osten startete um 9:45h. Knappe zwei Stunden Aufenthalt in Moskau,
sommerliche Temperaturen lassen mich beim Anblick der russischen Frauen und ihrer kurzen Kleider fast Wahnsinnig werden. Abkühlung verschafft mir eine Flasche Irn-Bru! Ja, meine Lieblingslimo aus GB werde ich die nächsten Wochen noch des öfteren trinken. Hoffentlich findet sich irgendwann mal ein Importeur für diese Sau leckere Brause für Deutschland.


Mein Gepäck wurde durch gecheckt, und schon befand ich mich auf dem wohl längsten Überlandflug der Welt. Reiseziel Kamtschatka. 10 Zeitzonen, 8000km Luftlinie. Land der Superlativen:
Größte Braunbärenpopulation der Erde
Vulkan reichste und aktivste Gegend der Welt
350000 km² groß, 250000 Einwohner. Davon gut die Hälfte in der Hauptstadt Petropavlovsk
Und dann suchen wir Europäer Einsamkeit in Knoydart, Letterewe, Sarek und Co
Gute neun Stunden später steige ich aus meinem Airbus A330 – 300 aus. Das On Board Entertainmentsystem unterhält mich während der Zeit in der ich nicht schlafe.
Die Wettervorhersagen enttäuschen mich beim aussteigen aus der Maschine nicht: knapp 30°C. Über meinen Pass wird von einem Polizeibeamten flüchtig rübergeschaut, ein Bus fährt mich die 300m bis zu Terminal. Hier steht schon meine von Barbara organisierte Abholung bereit. Jevgeni, Betreiber unseres Gästehauses hier in Elisovo zum Start und Ende unserer Tour. Jevgeni im Doppelpack. Einer in Berlin, einer auf Kamtschatka. Er hält ein Schild mit der Aufschrift „ДЕКИН „ hoch. Ich gebe mich zu erkennen, hole mein Gepäck und folge ihm zu seinem Auto. Er spricht ein akzeptables englisch. Nach zweimaligem Anmerken verstehe ich, warum er mich auf der Fahrerseite des Autos einsteigen lassen will. Rechtslenker aus Japan. Überhaupt sehen wir die nächsten Wochen vielleicht zwei Hand voll Europäischer Autos!
Er fährt mit mir zu einer Art Supermarkt für allerlei technischen KlimmBimm, ein Kettensägen/Motoröl/Quad/Messer/Zelt/Schrauben Geschäft. Hier warten bereits neun 440g Gaskartuschen mit Schraubverschluß welche im Vorfeld von Barbara über ihn bestellt wurden auf mich. Wir fahren weiter zu seinem Gästehaus in einer Datschensiedlung in Elisovo.
Hier gönne ich mich erstmal ein kleines Sonnenbad eh ich einmal durch den Garten streife. Kartoffeln, Blumenkohl, Kohlrabi, Kürbis, Möhren, diverse Kräuter, Erdbeeren, Stachelbeeren, ein großes Gewächshaus mit Tomaten, Pfingstrosen und viel weiteres schönes grün finde ich hier gesäumt von Birken. Geht man an der Feuerstelle vor den Gästezimmern durch das Gartentor zeigen sich einem der Avacinskij http://de.wikipedia.org/wiki/Awatschinskaja_Sopka sowie der Korjakskij http://de.wikipedia.org/wiki/Korjakskaja_Sopka

Der erste Vulkan
Man lädt mich zum Mittagessen ein. Galina, seine Frau hat Fischsuppe gekocht, lecker. Wir unterhalten uns, ich entdecke einen der uns bekannten Reiseführer in der Ecke liegen. Andreas von Heßberg, momentan ebenfalls auf Kamtschatka unterwegs, wo er sich allerdings gerade befinde wisse man nicht.
Nach dem essen bin ich zusammen mit Galina nach Elisovo gefahren. Ich wollte mich ein wenig umschauen und eine russische SIM Karte für mein Telefon kaufen. Hier begann nun mein erstes Abenteuer ;) Die drei jungen Damen in dem Telefongeschäft welches ich aufsuchte beherrschten leider kein einziges Wort Englisch... Ich sagte etwas und sie gackerten. Einige Anrufe beim Chef später hielt ich dann meine russische Prepaid Karte in den Händen.

Bushaltestelle in Esso

Der Fluß Kamtschatka

Kontraste! Übrigens ein AMG
Den Weg zurück zur Datscha bin ich gelaufen, Fußläufig gute 30 Minuten. Angekommen im Hause Dekin war unsere Reisegruppe auch schon beinahe vollständig. Heiko (Willo) und Kati (Kati79) kannte ich bereits aus Berlin, Kathrin (Laka23) aus Jena durch Telefonate im Vorfeld dieser Reise. Weiter stellten sich mir noch Susanne (Schmetterling) aus Heidelberg, Ute (Ühürü) aus Berlin und Arne (Göttergatte) aus Hagen vor. Bert (Pülür) und Barbara (Sarekmaniac) die „Anhängsel“ der beiden letztgenannten fehlten noch, befanden sich am Flughafen, da Bert dooferweise sein Handgepäck in Moskau verloren hat. Bert und Ute flogen mit Transaero über Moskau Domodedovo, ihr Aufenthalt von knapp zwei Stunden reichten leider nicht zum Stressfreien umsteigen, technische Probleme an der ersten Maschine. Sie erreichten quasi in letzter Sekunde mitsamt ihres Hauptgepäcks die Kabine ihres Anschlußfluges ! Taschenmesser und Klappsäge inklusive OO
Ich berichtete von meinen ersten Erlebnissen und von einem See nur Unweit unserer Unterkunft entfernt. Dies war auch gleich unser erster gemeinsamer Ausflug. Wirklich kühles Nass fühlt sich zwar anders an, dennoch genossen wir das Planschen im See

Nach dem See und vor dem wirklich guten Abendbrot ging es für uns in die Banja. Beinahe 30° Außentemperatur und wir gönnten uns erst einmal eine 90° warme Sauna.
Nach dem essen skizzierten wir unseren Zeitplan. 10 Tage Tour 1, 7 Tage Tour 2, zwischendurch einen Ruhetag in Esso. Die Aufregung steigt, gibt es viel zu sehen und zu erleben.
Die erste Nacht teile ich mir mit Susanne und Kathrin ein Zimmer. Die Außentür lassen wir noch auf, zu warm.
Hier mal eine Teilnehmerliste mitsamt der richtigen Namen, da es während des Reiseberichts ja immer wieder zu verdrehungen kommt)
Zitat von Auspuff
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