[US] Northern Cascades 2022

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  • berniehh
    Alter Hase
    • 31.01.2011
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    • Meine Reisen

    Zitat von Ambarino Beitrag anzeigen
    Man kann sich gar nicht sattsehen an den Bildern - überall traumhaft dort.
    Welche Karte(n) hast du denn für die Gegend genutzt?
    Ja das ist auch wirklich schön dort. Freut mich daß Dir die Bilder gefallen.
    Ich nutze die Topokarten von Garmin, die ich mir vor der Reise alle ausgedruckt hatte.

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    • berniehh
      Alter Hase
      • 31.01.2011
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      24.Tag (14)

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0570.jpg Ansichten: 0 Größe: 526,2 KB ID: 3175865
      morgens beim Camp

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0571.jpg Ansichten: 0 Größe: 395,8 KB ID: 3175863


      Um 7:55 wander ich los, zunächst für halben Kilometer weglos durch Wald bis ich wieder auf den Trail stoße. Es geht dann weiter nach Osten durch ein weitläufiges Hochgebiet bis 2200 m Höhe über den flachen Goodenough Peak und dann meilenweit sanft nach unten in ein weitläufiges Waldtal auf 1750 m das ich nach etwa 9 Kilometern erreiche. Es ist bewölkt heute, vormittags noch mit Sonnendurchbrüche.

      Nach etwa 6 bis 7 Kilometern endet laut Karte die Pasayten Wilderness. Ein Schild habe ich zwar nicht gesehen aber weil ab dort Rinder weiden und unten im Tal Forstwirtschaftsflächen zu sehen sind, ist klar daß dies keine Wilderness mehr ist.

      Eine vierköpfige Trail Crew kommt mir entgegen, mit Sägen bewaffnet, um den Trail von umgestürzten Bäumen zu befreien. Sie fragen mich wie der Trail weiter oben ist und ob es dort Arbeit für sie gibt. Ich erzähle ihnen vom paarhundert Meter langen Abschnitt voll mit umgestürzten Bäumen, den ich gestern passiert habe und zeige auf der Karte wo das ist.
      Das ist für sie aber zu weit entfernt, für heute wollen sie nur eine relativ kurze Runde drehen bis zum Horseshoe Basin und dann über den Albert Camp Trail wieder zurück zu ihrem Camp, das unten im Tal am Beginn der Fahrpiste steht, wo auch ihr Auto steht.
      Ich erzähle ihnen daß der Trail bis zum Horseshoe Basin gut ist aber wie der Albert Camp Trail ist weiss ich nicht. Sie erzählen mir daß heute ihr letzter Arbeitstag in diesem Jahr ist, jedenfalls in diesem Job, da es nur eine Saisonstelle ist deren Vertrag nun ausläuft.

      Diese Trail Crew sind übrigens die einzigsten Menschen die ich heute treffe.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0572.jpg Ansichten: 0 Größe: 909,5 KB ID: 3175864
      nun geht´s auf den PNT weiter Richtung Osten

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0575.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,37 MB ID: 3175866
      es geht über den flachen Goodenough Peak (2200 m)

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0576.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,19 MB ID: 3175870
      hier irgendwo endet die Pasayten Wilderness

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0582.jpg Ansichten: 0 Größe: 723,5 KB ID: 3175871

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0585.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,31 MB ID: 3175875
      nun geht´s permanent nach unten

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0587.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,59 MB ID: 3175879
      Snowshoe Cabin unten im Tal (1763 m)


      Unten im Tal beginnt die Schotterpiste, die der PNT nun für die nächsten 17 Kilometer folgt bis zur Abzweigung auf die Hauptstraße von Loomis nach Oroville. Das hatte ich bei meiner Routenplanung vor meinem Abflug in die USA auch schon gesehen und die beiden Typen von gestern, mit denen ich mich etwas länger unterhalten hatte, meinten auch daß dieser Abschnitt nicht so schön ist.
      Klar daß ich überhaupt keine Lust auf diesen Straßenabschnitt habe, daher gehe ich meine geplante Alternativroute über den Chopaka Mountain.

      Halben Kilometer vor dem Beginn der Schotterstraße biege ich auf einen Trail Richtung Norden in ein kleines Waldtal rein und dann nach Osten über einen flachen Sattel auf 2100 m Höhe ins obere Disappointment Creek Valley.
      Acht Kilometer wander ich heute noch, teils auf Trail, teils Quadtrail und für anderthalb Kilometern war der Trail voll mit umgestürzten Bäumen und nur noch schwer begehbar. An zwei Stellen verliere ich den Trail und muss erstmal für ne Weile rumsuchen, was einiges an Zeit kostet. Immer wieder sehe ich im Wald oder auf den offenen Grasflächen weidende Rinder.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0589.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,52 MB ID: 3175882
      ich verlasse den PNT und folge zunächst einen Quadtrail Richtung Norden

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0592.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,60 MB ID: 3175880
      schwieriger Abschnitt voll mit umgestürzten Bäumen

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      dann wird es wieder besser - es geht ein kleines Waldtal aufwärts

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0598.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,49 MB ID: 3175878
      am Nachmittag wird die Luft wieder sehr rauchig

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0599.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,60 MB ID: 3175889
      hier verliere ich den Trail

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      dann finde ich ihn wieder

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      extrem schlechte und verrauchte Luft im oberen Disappointment Creek Valley am Spätnachmittag

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0606.jpg Ansichten: 0 Größe: 609,2 KB ID: 3175883

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0609.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,14 MB ID: 3175885
      Camp 24 am Disappointment Creek (1962 m)

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0610.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,33 MB ID: 3175888
      mein Zelt unter der Tanne
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von berniehh; 08.01.2023, 21:17.
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      • berniehh
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        • 31.01.2011
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        25.Tag (15)

        Mein Trek neigt sich dem Ende zu.
        Heute geht es über den Chopaka Mountain und runter zum Chopaka Lake, den ganzen Tag weglos, meistens durch Wald, auf dem Gipfelplateau auch mal durch offenes Land und beim Abstieg zum See auf offenen trockenen Grashang. Manchmal geht es mal kurz auf Rinderpfade.

        Meine heutige Route ist zwar nicht weltklasse, aber ganz schön, mit Hammer Fernsicht von oben. Auf jeden Fall viel besser als wenn ich gestern auf den PNT geblieben wäre und für 17 Kilometer diese blöde Piste folgen müsste. Dafür ist die Route über den Chopaka Mountain aber auch deutlich schwieriger. In einigen Waldabschnitten muss viel Totholz überstiegen werden und dazu muss man etwas bushwhacking über sich ergehen lassen.

        Um 7:30 wander ich los. Es sind 435 Höhenmeter bis aufs Gipfelplateau. Trotz blauem Himmel ist es verdammt kühl und auf dem offenen Plateau auch noch ziemlich windig.


        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0612.jpg Ansichten: 0 Größe: 487,8 KB ID: 3176128
        weglos geht es durch Wald nach oben

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0614.jpg Ansichten: 0 Größe: 432,1 KB ID: 3176131

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0615.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.001,0 KB ID: 3176133
        der Wald lichtet sich langsam - im Hintergrund der flache Hügelgipfel des Chopaka Mountain

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0616.jpg Ansichten: 0 Größe: 971,6 KB ID: 3176130
        Blick nach Westen

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        und nach Norden

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        Blick vom Chopaka Mountain (2398 m) Richtung Süden

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0625.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,05 MB ID: 3176139
        aus Westen bin ich gekommen

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0629.jpg Ansichten: 0 Größe: 784,7 KB ID: 3176142

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0631.jpg Ansichten: 0 Größe: 510,2 KB ID: 3176136
        im Osten sieht man schon die Zivilisation


        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0618.jpg Ansichten: 0 Größe: 599,0 KB ID: 3176129
        im Südosten meine Richtung - dort vorne wander ich weglos am Little Chopaka (bzw. Chopaka Mountain South) vorbei

        Nur ein Stückchen tiefer komme ich endlich in den Windschutz des Waldes, es bleibt aber weiterhin noch kühl. Bei Pausen muss ich mich in die pralle Sonne setzen um nicht zu frieren. Erst später wenn ich hinter dem Chopaka Mountain South noch tiefer komme wird es warm.


        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0634.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,47 MB ID: 3176145
        Blick zurück zum Chopaka Mountain

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0635.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,09 MB ID: 3176138

        Nach Überquerung eines alten Forstweges geht es für anderthalb Kilometer über alte Kahlschläge, wo jetzt wieder junger Wald nachwächst. Hier hatte ich mit hartem bushwhacking gerechnet, aber so schlimm war es dann doch nicht, im Endeffekt war dieser Abschnitt ganz gut durchwanderbar.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0636.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,30 MB ID: 3176140
        alte Kahlschlagsfläche

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0637.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,11 MB ID: 3176141

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0640.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,11 MB ID: 3176143

        Am Ende der Kahlschläge geht es wieder in den ursprünglichen Wald, immer am Hang unterhalb des Chopaka Mountain South entlang, dann für etliche Kilometer einen ziemlich langgezogenen Bergrücken runter zum Chopaka Lake.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0643.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,39 MB ID: 3176146

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0647.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,34 MB ID: 3176144

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0648.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,22 MB ID: 3176147

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0652.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,75 MB ID: 3176150

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0654.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,27 MB ID: 3176148
        vorne Chopaka Lake - hinten Palmer Lake

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0658.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,46 MB ID: 3176149
        die Gegend wird ab hier ziemlich trocken

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0661.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,14 MB ID: 3176152
        Blick zurück zum Chopaka Mountain South

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0662.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,34 MB ID: 3176151
        Chopaka Lake

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0667.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,36 MB ID: 3176153
        da unten will ich campen

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0671.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,38 MB ID: 3176157

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0672.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3176154

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0676.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,39 MB ID: 3176155

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0680.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3176156

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0681.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,28 MB ID: 3176160

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0683.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,16 MB ID: 3176158

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0686.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,15 MB ID: 3176159
        dort unten liegt ein Campingplatz mit Fahrweganschluss - von weitem sehe ich dort Leute, ansonsten treffe ich den ganzen Tag niemanden

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0687.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,26 MB ID: 3176162

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0690.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,31 MB ID: 3176161

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0692.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,35 MB ID: 3176164

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0699.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,55 MB ID: 3176163
        Camp 25 (890 m) am Chopaka Lake

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0695.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,23 MB ID: 3176165
        Blick vom Camp über den See

        Trinkwasser ist ziemlich rar hier. Habe über den ganzen Tag nur einen kleinen Bach gefunden. Das Seewasser hier beim Camp rühre ich nicht an, hier ist alles voll mit Rinderspuren. Zum Glück finde ich einen halben Kilometer entfernt einen kleinen Bach, aber auch dieses Wasser schmeckt stark nach Rind.
        Morgen beende ich den Trek.​

        Zuletzt geändert von berniehh; 09.01.2023, 23:34.
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        • Spartaner
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          Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
          Blick rüber nach Kanada

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: DSC_0444.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,38 MB ID: 3175037
          Da schlagen die mitten in der Wildnis tatsächlich einen Grenzstreifen frei! Irre.

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          • Torridon
            Erfahren
            • 01.10.2020
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            Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
            Da schlagen die mitten in der Wildnis tatsächlich einen Grenzstreifen frei! Irre.
            Ja und? Das haben wir Deutschen auch lange genug gemacht.

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            • Spartaner
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              Zitat von Torridon Beitrag anzeigen
              Das haben wir Deutschen auch lange genug gemacht.
              Ja? In welcher Wildnis genau?

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              • Torridon
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                Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                Ja? In welcher Wildnis genau?
                Über Wildnis lässt sich diskutieren, aber die Deutsch-Deutsche Grenze war auch freigeschlagen (und noch mehr).
                Auch die Grenze dort wird überwacht, nicht umsonst werden alle PCT SOBO Hiker davor gewarnt, über Manning Park (Kanada) zum Northern Terminus zu wandern.
                https://www.pcta.org/discover-the-tr...da-on-the-pct/

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                • berniehh
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                  Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                  Da schlagen die mitten in der Wildnis tatsächlich einen Grenzstreifen frei! Irre.
                  Ja stimmt. Und im Gegensatz zu Europa ist es auch noch absolut verboten in der Wildnis die Grenze zwischen den USA und Kanada zu überqueren.
                  www.trekking.magix.net

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                  • berniehh
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                    26.Tag (16)

                    Um 8:00 wander ich los. Heute ist mein letzter Trekkingtag und es sind nur noch 14,5 Kilometer zum Split Rock am Palmer Lake. Viel zu schreiben gibt es über die Strecke nicht, es ist nur noch ein Rauswandern zurück in die Zivilisation, Landschaftlich nichts wirklich besonderes. Ich wander über die trockenen Pampahügel des Grandview Mountain, weglos oder auf Viehpfade, manchmal auch kurz auf Quadtrails. Es ist warm und sonnig.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0700.jpg Ansichten: 0 Größe: 768,4 KB ID: 3176808
                    Blick zurück auf meine gestrige Abstiegsroute und ein Stück vom Chopaka Lake sieht man dahinten auch noch

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0701.jpg Ansichten: 0 Größe: 943,2 KB ID: 3176807

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0702.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,35 MB ID: 3176805
                    das weglose Gelände ist relativ einfach durch die trockene Pampalandschaft

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0703.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.017,7 KB ID: 3176812

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0704.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,26 MB ID: 3176817
                    manchmal geht´s mal kurz auf Quadtrails

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0705.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,48 MB ID: 3176806
                    hier mal auf Viehtrail

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0706.jpg Ansichten: 0 Größe: 935,7 KB ID: 3176809
                    dahinten kommt das Farmlandtal des Sinlahekin Valley in Sicht

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0707.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.011,3 KB ID: 3176810
                    Sinlahekin Valley

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                    Palmer Lake

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                    Double R Ranch / Sinlahekin Valley


                    Nach 11 Kilometern steige ich runter ins Farmlandtal des Sinlahekin Valley. Bei der Double R Ranch wollte ich eigentlich meinen Trek beenden, entscheide mich aber spontan noch vier weitere Kilometer bis zum Palmer Lake zu wandern.

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                    dahinten der Palmer Lake

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                    für 300 m folge ich diesen Fahrweg, dann weiter auf Farmlandfahrspuren, Feldwege und Quadtrails bis zum See

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                    Palmer Lake in einem trockenen Farmlandtal auf 348 m Höhe

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                    Palmer Lake

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                    Auf dem Parkplatz der Split Rock Recreation Site am Südende des Sees beende ich schließlich meine Tour.
                    Dort stoße ich auch wieder auf den PNT, der die nächsten 40 Kilometer die Hauptstraße bis Oroville folgt, ziemlich ätzend und langweilig wenn Ihr mich fragt. Auch hinter Oroville verläuft der PNT lauft Karte erst noch ein ganzes Stückchen weiter auf Straßen bis irgendwann mal die Trails wieder anfangen.
                    Gut daß ich das nicht mehr laufen muss. Hier am Palmer Lake ist daher ein guter Ort die Tour zu beenden.
                    Wenn man sieht wie beschissen die Routenführung des PNT ausserhalb der Pasayten Wilderness ist, kann man gut verstehen warum die PNT-Truhiker alle so von der Pasayten Wilderness schwärmen.

                    Per Anhalter will ich erstmal weiter nach Omak……..
                    Zuletzt geändert von berniehh; 12.01.2023, 21:46.
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                    • Torridon
                      Erfahren
                      • 01.10.2020
                      • 138
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                      Ja stimmt. Und im Gegensatz zu Europa ist es auch noch absolut verboten in der Wildnis die Grenze zwischen den USA und Kanada zu überqueren.
                      Für den Übergang USA->Kanada gab es pre-Covid ein Permit-Verfahren für (PCT-)Hiker.
                      https://www.pcta.org/discover-the-tr...-entry-permit/

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                      • BitPoet
                        Erfahren
                        • 05.09.2017
                        • 428
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                        • Meine Reisen

                        Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                        Wenn man sieht wie beschissen die Routenführung des PNT ausserhalb der Pasayten Wilderness ist, kann man gut verstehen warum die PNT-Truhiker alle so von der Pasayten Wilderness schwärmen.
                        Per Anhalter will ich erstmal weiter nach Omak……..
                        Das sollte immerhin in den nächsten Jahren besser werden. Vom den Milliarden im letztes Jahr verabschiedeten Great American Outdoors Act wird auch ein Batzen für Trailpflege und -Ausbau in Washington abfallen. Die vielen Blow Downs werden dann auch aufgeräumt werden, und du kannst dann erzählen, wie es war, bevor die Wege im Norden Washingtons zu Autobahnen wurden 😉

                        Danke für den tollen Bericht! Wenn ich nicht durch den PCT schon in den Genuss gekommen wäre, würde ich spätestens jetzt unbedingt mal dorthin wollen.
                        There is only one single long trail, and you never stop walking it.

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                        • berniehh
                          Alter Hase
                          • 31.01.2011
                          • 2628
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                          Zitat von Torridon Beitrag anzeigen

                          Für den Übergang USA->Kanada gab es pre-Covid ein Permit-Verfahren für (PCT-)Hiker.
                          https://www.pcta.org/discover-the-tr...-entry-permit/
                          Wann das wieder eingeführt wird scheint aber noch in den Sternen zu stehen.

                          Zitat von BitPoet Beitrag anzeigen
                          Das sollte immerhin in den nächsten Jahren besser werden. Vom den Milliarden im letztes Jahr verabschiedeten Great American Outdoors Act wird auch ein Batzen für Trailpflege und -Ausbau in Washington abfallen. Die vielen Blow Downs werden dann auch aufgeräumt werden, und du kannst dann erzählen, wie es war, bevor die Wege im Norden Washingtons zu Autobahnen wurden 😉

                          Ja, eine Beseitigung der ganzen Blow Downs wäre natürlich eine gute Sache, so daß man auch wieder abseits des PNT auf einem Trailnetz durch die Pasayten Wilderness wandern kann.
                          Noch besser wäre eine Schaffung neuer Trails außerhalb der Pasayten Wilderness so daß man als PNT-Hiker dort nicht mehr diese endlosen Straßenabschnitte laufen müsste.
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                          • berniehh
                            Alter Hase
                            • 31.01.2011
                            • 2628
                            • Privat

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                            Omak 9. und 10.September 2022

                            Von meinem Trekkingendpunkt am Palmer Lake geht es nun erstmal nach Omak, 45 Meilen entfernt.
                            Als ich mich Nachmittags beim Parkplatz der Split Rock Recreation Site zum Trampen an den Highway stelle, frage ich mich wielange es in dieser einsamen Farmlandgegend wohl dauern wird bis das erste Auto anhält. Viel ist auf der Straße ja nicht los.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0726.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,29 MB ID: 3177109
                            hier stelle ich mich zum trampen hin

                            Naja, als ich gerade meinen Rucksack abgesetzt hatte hält auch schon gleich das erste vorbeikommende Auto an, mit praktisch Null Wartezeit. Das nenne ich mal Glück.
                            Es ist ein Mann in einer alten Klapperkiste mit Hund, der nach Tonasket will, 21 Meilen entfernt. Er nimmt mich bis dorthin mit.


                            Während der Fahrt erzählt er mir seine tragische Geschichte:
                            Er hat seinen gut bezahlten Job verloren und seine Frau ist an Brustkrebs erkrankt. Sie besaßen zwei Häuser in Omak, eins gehörte ihm und eins ihr. Beide Häuser mussten sie verkaufen um die Chemotherapie für seine Frau bezahlen zu können. Seit längerem wohnen sie nun schon mit im Haus seiner Eltern in der Nähe vom Palmer Lake um nicht obdachlos auf der Straße zu enden.

                            Tonasket ist eine Kleinstadt mit nur 1000 Einwohnern am Highway 7, in Deutschland würde man es als Dorf bezeichnen. Es sind noch 24 Meilen nach Omak. Auch diesmal hält gleich das erste Auto an, wieder mit Null Wartezeit. Heute klappt das Trampen ja mal richtig gut.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0727.jpg Ansichten: 0 Größe: 479,9 KB ID: 3177111
                            Fahrt nach Omak

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                            Ankunft in Omak, es ist bedeckt und manchmal kommen sogar paar Regentropfen runter


                            Ich lasse mich von dem älteren Hippi-Paar bei McDonalds absetzen, es ist Freitag Spätnachmittag.
                            Omak liegt in einer sehr trockenen Gegend am Fuße der Okanogan Highlands und ist mit 4800 Einwohnern die größte Gemeinde in Zentral-Washington nördlich von Wenatchee.

                            Wildcampstellen findet man hier zwar, aber keine versteckten da es um Omak herum keine Wälder gibt. Im Eastside Park soll es einen Campingplatz geben, nur einen Kilometer von McDonalds. Dort gehe ich gleich mal hin.

                            Der Campingplatz liegt mitten im öffentlich zugänglichen Park, eine Rezeption gibt es nicht, man kann nur online einchecken und bezahlen. Ich buche zwei Nächte für 20 Dollar pro Nacht, also 40 Dollar insgesamt. Der Preis ist pro Site, also in meinem Falle pro Person. Einmal am Tag kommt jemand von der Stadtverwaltung vorbei und kontrolliert ob jeder bezahlt hat. Ich bin der einzigste Camper hier zwischen den ganzen Wohnmobilen.

                            Generell habe ich von amerikanischen Campingplätzen ja eine ziemlich schlechte Meinung, was sich auch heute wieder bestätigt hat.
                            Die Site selber war zwar gut, wenn man mal davon absieht daß offentliche Wege direkt über den Platz verlaufen, wo jeder Hans und Franz direkt an meinem Zelt vorbeilaufen kann. Die ziemlich dürftigen und ungepflegt aussehenden Sanitäreinrichtungen waren in meinen Augen keine 20 Dollar pro Person und Nacht wert.
                            Den Preis fand ich glinde gesagt eine Abzocke verglichen mit meinen Campingplatzübernachtungen in Deutschland, Österreich und Norwegen, wo die Einrichtungen deutlich besser waren und der Übernachtungspreis zudem auch noch günstiger.
                            Auf dieser Reise war es meine erste und letzte Campingplatzübernachtung.

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                            Campingplatz in Omak

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                            nur einen Kilometer entfernt liegen Fastfood-Ketten und Supermärkte

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                            im kleinen Ortszentrum

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                            das Rodeo Stadion liegt direkt neben dem Campingplatz

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                            Okanogan River beim Campingplatz

                            Meine Reise ist nun fast zuende, in 15 Tagen geht mein Heimflug aus Seattle.
                            Als Abschlusstrek will ich nochmal als zweiten Versuch die Ptarmigan Traverse machen. Dafür kaufe ich Essen für 6 bis 7 Tage ein. Die Ptarmigan Traverse war allerdings auch diesmal nicht erfolgreich.....

                            Den Samstag nutze ich für Erledigungen.
                            Omak ist gut für einen zero day und resupply geeignet, alles liegt hier dicht beieinander, Walmart, Safeway, McDonalds, die Public Laundry, alles nur einen Kilometer vom Campingplatz. Auch die Public Library im Ortszentrum liegt nur weniger wie ne Meile von meinem Zelt, allerdings jetzt am Wochenende mit nur eingeschränkten Öffnungszeiten.

                            Morgen am Sonntag will ich weiter zu meinem Trekkingstartpunkt am Rainy Pass, 81 Meilen von Omak.
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                            Zuletzt geändert von berniehh; 14.01.2023, 11:56.
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                            • berniehh
                              Alter Hase
                              • 31.01.2011
                              • 2628
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                              Anreise zum Rainy Pass 11. und 12.September 2022

                              Von Omak aus gibt es keine Busverbindung zum Rainy Pass, daher muss ich die 81 Meilen per Anhalter fahren.
                              Am Sonntag Nachmittag gegen 14:30 breche ich vom Campground auf und marschiere zunächst für zwei Meilen bis an den Stadtrand, wo ich mich am Highway 20 zum trampen hinstelle. Hier stehe ich anderthalb Stunden bis endlich einer anhält und mich für 4 Meilen bis Okanogan mitnimmt.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0743.jpg Ansichten: 0 Größe: 773,5 KB ID: 3177266
                              in Omak stehe ich anderthalb Stunden bis jemand anhält

                              Von Okanogan geht es dann schnell, nach nur kurzer Wartezeit bekomme ich die nächste Mitfahrgelegenheit für 32 Meilen nach Twisp. Der Fahrer setzt mich am Ortsrand ab, wo ich mich wieder zum Trampen hinstelle.
                              Es wird bald dunkel und ich fange schon an zu überlegen wo ich hier mein Zelt ausschlagen könnte. Nach nur kurzer Zeit hält aber doch noch eine Frau an, die mich für 9 Meilen nach Winthrop mitnimmt. Sie will dort eine Pizza für Ihre Tochter abholen und dann wieder zurück nach Twisp. Während der kurzen Fahrt hatten wir ein nettes Gespräch.

                              Sie bietet an mich in Winthrop bis an den Ortsrand zu fahren damit ich gleich weitertrampen kann. Da es aber langsam dunkel wird will ich hier campen und erst morgen früh weiterfahren. Sie erzählt mir daß es hier zwei Möglichkeiten zum campen gibt, entweder auf dem offiziellen Campingplatz, wo man zahlen muss, oder im Barn, einem kleinen Park&Picknick Area am Ortsrand, wo man laut ihrer Aussage umsonst zelten darf. Sie sagt daß im Barn regelmäßig auch PCT-Thruhiker campen, also lasse ich mich dort von ihr absetzen.
                              Allerdings steht dort ein Schild „No Camping“, also traue ich ihrer Aussage nicht so recht. Ich marschiere noch ne halbe Meile weiter bis ich in einem kleinen Buschabschnitt eine versteckte Campstelle finde.

                              Winthrop ist ein sehenswerter Ort mit nur 500 Einwohnern. Fast alle Häuser hier sind im Wildwest Stil gebaut, weshalb Winthrop auch ein beliebtes Ziel für Touristen ist.

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                              Winthrop

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                              Winthrop - es wird schon dunkel

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                              Campstelle in Winthrop


                              Bevor ich mich am nächsten Morgen wieder an die Straße stelle marschiere ich erst noch die halbe Meile zurück ins Ortszentrum um Frühstück zu kaufen. In einem kleinen Café & Bakery kaufe ich ein belegtes Sandwich für sage und schreibe 10 Dollar. In Deutschland würde es höchstens 3,50 Euro kosten. Das wird wohl das erste und letzte Mal gewesen sein daß ich in solchen Läden was kaufe!

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                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0750.jpg Ansichten: 0 Größe: 602,2 KB ID: 3177271


                              Das trampen klappt heute wieder super, es sind noch 37 Meilen zum Rainy Pass. Mit zwei Mitfahrgelegenheiten komme ich dorthin, jeweils nur kurze Wartezeiten. Die Luft ist heute wieder sehr verraucht.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0751.jpg Ansichten: 0 Größe: 267,2 KB ID: 3177267
                              verrauchte Luft auf dem Weg zum Rainy Pass

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0752.jpg Ansichten: 0 Größe: 464,4 KB ID: 3177270

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0753.jpg Ansichten: 0 Größe: 320,9 KB ID: 3177272

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0759.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,06 MB ID: 3177278
                              Ankunft am Rainy Pass (1483 m)

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0756.jpg Ansichten: 0 Größe: 810,3 KB ID: 3177275
                              Parkplatz am Traihead

                              Der Rainy Pass ist ein beliebter Ausgangpunkt für Wanderungen, hier kreuzt auch der PCT den Highway 20. Auf dem Parkplatz ist daher so einiges los.
                              Schilder am Northbound Trailhead zeigen an welche Trails wegen der Waldbrände gesperrt sind.
                              Ich nehme den Trailhead Richtung Süden auf der anderen Straßenseite…….

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0757.jpg Ansichten: 0 Größe: 568,9 KB ID: 3177277
                              sehr ärgerlich für alle PCT-Thruhiker, die ihr Endziel die kanadische Grenze nun nicht mehr erreichen können

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0754.jpg Ansichten: 0 Größe: 460,7 KB ID: 3177273

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0758.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,23 MB ID: 3177279
                              auf der anderen Straßenseite liegt mein Trailhead Richtung Süden

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0760.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,58 MB ID: 3177280
                              auf geht´s auf dem PCT Richtung Süden.......
                              Zuletzt geändert von berniehh; 15.01.2023, 13:25.
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                                Erster Abschlusstrek

                                60 Kilometer
                                7 Tage


                                Dies sollte eigentlich die hochalpine Ptarmigan Traverse werden mit einer zweitägigen Anmarschroute durch Waldtäler vom Rainy Pass aus.
                                Für die Ptarmigan Traverse war das Wetter allerdings zu schlecht und ich musste die Tour wieder abbrechen.



                                1.Tag

                                Gleich nach meiner Ankunft am Rainy Pass wander ich um 11:20 los und folge den PCT Richtung Südwesten das bewaldete Bridge Creek Valley abwärts.
                                Es ist grau bedeckt, mit diesig schwüler Gewitterluft. Die leicht diesige Sicht kommt allerdings vom Rauch. Am Nachmittag setzt ein leichter Dauerregen ein.

                                Ich treffe viele Wanderer, überwiegend PCT-Thruhiker. Gezählt habe ich die Leute nicht, es waren aber bestimmt über 40. Die kanadische Grenze werden sie legal nicht mehr erreichen können, denn auch alle Alternativrouten links und rechts vom PCT sind gesperrt.
                                Ich frage eine Hikerin nach ihren Plänen ab Rainy Pass. Sie klang etwas frustriert und war sich noch nicht sicher, will es davon abhängig machen wie morgen das Wetter wird, aber wahrscheinlich am Rainy Pass ihre Tour beenden.

                                Ansonsten gibt es über den heutigen Tag nicht mehr viel zu schreiben.
                                Nach 19 Kilometern schlage ich etwas abseits vom Trail mein Camp auf.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0761.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,63 MB ID: 3177609
                                heute folge ich den PCT

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0764.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,42 MB ID: 3177610

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0767.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,17 MB ID: 3177606

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0770.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,03 MB ID: 3177607

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0771.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,13 MB ID: 3177608
                                eine schöne Stelle am Bach für meine Mittagspause

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0773.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3177613

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0774.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,16 MB ID: 3177611

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0775.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.019,9 KB ID: 3177614

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0776.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,51 MB ID: 3177612
                                der Trail ist flach und einfach bewanderbar, meistens geht es sanft bergab. In 19 Kilometern fällt es von 1483 m auf 800 m ab.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0777.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,27 MB ID: 3177617

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0778.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3177620
                                langsam fängt der Regen an......

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0780.jpg Ansichten: 0 Größe: 959,8 KB ID: 3177615
                                Bridge Creek Valley

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0785.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,30 MB ID: 3177619
                                der Trail verläuft oberhalb der Schlucht

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0787.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,26 MB ID: 3177618
                                Bridge Creek

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0788.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,03 MB ID: 3177616

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0790.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,11 MB ID: 3177621

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0791.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,24 MB ID: 3177624
                                ich komme hier durch einen unglaublich schönen Waldabschnitt

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0792.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,06 MB ID: 3177622

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0793.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3177623

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0795.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,11 MB ID: 3177625
                                Camp 1 (802 m)
                                Angehängte Dateien
                                Zuletzt geändert von berniehh; 16.01.2023, 22:13.
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                                  2.Tag

                                  Das Wetter sieht zunächst noch ganz gut aus, Sonne und Wolken. Um 9:10 wander ich los und folge den PCT weiter talabwärts.
                                  Nach 2,4 Kilometern mündet mein Tal ins Stehekin Valley ein und der PCT zweigt auf die Upper Stehekin Valley Road. Der PCT führt weiter talabwärts, aber hier verlasse ich ihn.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0798.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,54 MB ID: 3177763
                                  Stehekin River (690 m)

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0800.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,38 MB ID: 3177761
                                  Upper Stehekin Valley Road

                                  Ich folge nun die Upper Stehekin Valley Road talaufwärts, sie führt noch 11,3 Kilometer weit bis zum Cottonwood Camp.

                                  Früher war dies ein Fahrweg, aber jetzt ist es nur noch ein Trail.
                                  Seit 2003 ist die Upper Stehekin Valley Road nicht mehr befahrbar und über die Jahre zu einem gut begehbaren Trail zugewachsen. An vielen Abschnitten ist heute nicht mehr erkennbar daß es früher ein Fahrweg war. Auf der North Cascades National Park Karte wird er als Upper Stehekin Valley Trail bezeichnet.


                                  Auf dem PCT treffe ich morgens noch zwei Wanderer aber danach für den Rest des Tages niemanden mehr. Später beim Basin Creek Camp sehe ich noch ein Zelt. Nach Verlassen des PCT wird´s also deutlich einsamer, obwohl der Trail recht einfach ist und durch ein schönes Waldtal führt.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0802.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,20 MB ID: 3177760
                                  Upper Stehekin Valley Road

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0805.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,66 MB ID: 3177762

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0807.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,89 MB ID: 3177765
                                  an vielen Stellen ist nicht mehr erkennbar daß es mal ein Fahrweg war

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0809.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,82 MB ID: 3177766

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0812.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,23 MB ID: 3177764
                                  auf den Campsites stehen solche Boxen

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0816.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,43 MB ID: 3177772

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0819.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,37 MB ID: 3177769

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0824.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,63 MB ID: 3177770

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0825.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,43 MB ID: 3177768

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0827.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,37 MB ID: 3177775

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0828.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,06 MB ID: 3177767
                                  Landschaft beim Cottonwood Camp

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0832.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,37 MB ID: 3177771

                                  Beim Cottonwood Camp mache ich Mittagspause.
                                  Danach bewölkt es sich und wird windig. Wenig später setzt Regen und Gewitter ein. Ich setze meine Wanderung fort, weiter talaufwärts Richtung Cascade Pass.

                                  Vom Cottonwood Camp wander ich noch 7,8 Kilometer bis zum Pelton Basin Camp.
                                  Bevor ich das Camp erreiche wird mir der Regen zu stark und ich finde abseits vom Trail eine gute Campstelle, leider ohne Wasser. Da ich bei dem Wetter keine Lust habe für 60 Höhenmeter den steilen Waldhang runter zum Bach zu steigen wander ich doch noch weiter zum Pelton Camp, wo ich im strömenden Platzregen mein Zelt aufschlage, in das ich mich dann bis auf die Haut durchnässt sofort verkrieche. Es regnet fast die ganze Nacht durch und ich bin der einzigste Camper hier.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0834.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,44 MB ID: 3177774
                                  vom Cottonwood Camp geht´s auf normalem Trail weiter......

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0838.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,23 MB ID: 3177777

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0844.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,65 MB ID: 3177773
                                  Als der Trail sich in Serpentinen bergauf Richtung Cascade Pass windet fängt der Regen an

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0845.jpg Ansichten: 0 Größe: 678,3 KB ID: 3177776
                                  Blick zurück ins obere Stehekin Valley

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0848.jpg Ansichten: 0 Größe: 879,5 KB ID: 3177778
                                  Pelton Basin im Regen

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0851.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.014,0 KB ID: 3177779
                                  Camp 2 (1472 m) - fotografiert am nächsten Morgen
                                  Angehängte Dateien
                                  Zuletzt geändert von berniehh; 17.01.2023, 22:32.
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                                    3.Tag

                                    Es ist sonnig mit Wolken und recht kühl, aber zum Glück regnet es nicht mehr. Meine Sachen sind noch klitschenass von gestern. Daher wander ich auch erst um 11:10 los, aber selbst dann sind die Sachen noch nass. Im schattigen kühlen Waldabschnitt hier beim Camp trocknet einfach nichts.

                                    Ich folge den Trail hoch zum Cascade Pass, den ich nach 1,1 Kilometern erreiche. Hier sind einige Tageswanderer unterwegs.
                                    Der Cascade Pass ist ein recht populäres Wanderziel. Die Leute starten alle vom Cascade Pass Trailhead, der sich auf der Westseite des Passes befindet, 3 Kilometer entfernt.


                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0853.jpg Ansichten: 0 Größe: 942,9 KB ID: 3178085
                                    Pelton Basin

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0855.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3178088
                                    Cascade Pass (1645 m)

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0856.jpg Ansichten: 0 Größe: 533,3 KB ID: 3178086
                                    Blick zurück Richtung Pelton Basin

                                    Auf dem Cascade Pass stoße ich auf die Ptarmigan Traverse, die Richtung Süden die hochalpinen Hänge entlang führt, langsam bergauf zum Cache Col.
                                    Es bewölkt sich immer mehr und der Cache Col liegt die ganze Zeit im Nebel. Zunächst geht´s noch auf schmalen verwachsenen Trail durch die alpine Buschzone und oben im felsigem Gelände löst sich der Trail auf. Dann geht es weglos weiter…..


                                    Auf dem Cascade Pass sehe ich die letzten Leute und bis zum Trekende treffe ich niemanden mehr.
                                    Bis zum Cache Col passiere ich zwei schwierige Knackpunkte. Einmal ein sehr steiler ausgesetzter Hangabschnitt, wo ich etwas rumsuchen muss um eine passierbare Stelle zu finden. Zum zweiten der Cache Glacier. Der Gletscheraufstieg ist mit Steigeisen zwar einfach, aber ganz oben liegt ein kurzer extrem steiler Abschnitt, wo außer die Steigeisen noch zusätzlich ein Pickel erforderlich war. Runtersteigen möchte ich diesen Hang nicht nochmal. Danach erreiche ich die Passhöhe im Nebel und Null Sicht.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0859.jpg Ansichten: 0 Größe: 469,2 KB ID: 3178089
                                    im Hintergrund links der Sahale Mountain

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0862.jpg Ansichten: 0 Größe: 818,2 KB ID: 3178087
                                    Blick zurück Richtung Stehekin Valley

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0864.jpg Ansichten: 0 Größe: 786,7 KB ID: 3178090

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0868.jpg Ansichten: 0 Größe: 938,8 KB ID: 3178091

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0869.jpg Ansichten: 0 Größe: 994,9 KB ID: 3178092
                                    weglose alpine Hochroute zum Cache Col

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0870.jpg Ansichten: 0 Größe: 785,8 KB ID: 3178096
                                    den Cache Glacier geht es hoch

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0872.jpg Ansichten: 0 Größe: 571,3 KB ID: 3178094
                                    Blick zurück vom Cache Col

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0871.jpg Ansichten: 0 Größe: 548,6 KB ID: 3178093
                                    auf dem Cache Col (2121 m) im Nebel


                                    Auf dem Cache Col soll es irgendwo eine Campstelle geben, auf die Schnelle im Nebel kann ich aber nichts finden und will einfach nur noch weiter. Die Aussicht müsste von hier oben Hammermäßig sein, aber leider sieht man heute nichts.

                                    Auf der Passhöhe beginnt wieder ein schmaler Trail, der auf der anderen Seite Richtung Süden den steilen alpinen Hang heruntertraversiert Richtung Kool-Aid Lake. Der Trail verliert sich kurz darauf wieder im grau-felsigen Gelände und die Orientierung wird etwas trickig im Nebel, vor allem ohne GPS-Track.
                                    Später im alpinen Grasland finde ich den Trail wieder und erreiche kurz darauf den Kool-Aid Lake, ein alpiner Bergtümpel auf einen kleinen flachen Hangabsatz mit einer guten Campmöglichkeit.

                                    Hier muss ich für die Nacht bleiben, denn die nächste Campmöglichkeit ist noch weit und zum weitergehen wäre es eh zu neblig da es nun wieder bergauf geht Richtung Middle Cascade Glacier.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0873.jpg Ansichten: 0 Größe: 752,3 KB ID: 3178095
                                    Hangtraverse Richtung Kool-Aid Lake

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0880.jpg Ansichten: 0 Größe: 865,7 KB ID: 3178101
                                    im alpinen Grasland taucht der Trail wieder auf und der Nebel lichtet sich

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0875.jpg Ansichten: 0 Größe: 447,8 KB ID: 3178098
                                    Blick ins Middle Fork Cascade Valley

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0874.jpg Ansichten: 0 Größe: 297,4 KB ID: 3178097
                                    Kool-Aid Lake (1872 m)

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0881.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,00 MB ID: 3178099
                                    Camp 3 am Kool-Aid Lake

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0882.jpg Ansichten: 0 Größe: 697,1 KB ID: 3178100
                                    recht gute Campstelle hier und die einzigste weit und breit
                                    Angehängte Dateien
                                    Zuletzt geändert von berniehh; 18.01.2023, 22:10.
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                                    • berniehh
                                      Alter Hase
                                      • 31.01.2011
                                      • 2628
                                      • Privat

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                                      4.Tag

                                      Den ganzen Tag herrscht hier oben dichter Nebel mit Null Sicht. Immer mal wieder kommt leichter Regen oder Niesel runter zeitweise auch stärkerer Regen. An ein Weiterwandern ist momentan nicht zu denken. Es bleibt mir nichts anderes übrig als einen Schlechtwetterruhetag einzulegen.

                                      Manchmal macht der Regen eine Pause und der Nebel steigt etwas höher. Diese kurzen Zeiten nutze ich für einen Spaziergang draußen vor meinem Zelt. Wenig später kommt der Nebel wieder und ich ziehe mich zurück ins Zelt.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0883.jpg Ansichten: 0 Größe: 914,5 KB ID: 3178679
                                      der Neblel steigt mal kurz höher

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0884.jpg Ansichten: 0 Größe: 767,2 KB ID: 3178681
                                      dahinten mein Zelt


                                      5.Tag

                                      Kleine Wolkenlücken am Himmel machen mir am Morgen Mut. Meine Hoffnung auf Wetterbesserung erfüllt sich leider nicht, im Gegenteil, kurz darauf ist alles wieder im dichten Nebel. Es wird ein nasskalter Tag mit ständigem Regen oder Niesel, richtig ungemütlich. Regenpausen sind immer nur kurz.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0885.jpg Ansichten: 0 Größe: 778,2 KB ID: 3178686
                                      kurze Aufklarung am Morgen.....bis es wieder zuzieht und der Regen losgeht.....

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0887.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3178687

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0888.jpg Ansichten: 0 Größe: 843,2 KB ID: 3178680

                                      Der Boden auf dem mein Zelt steht hat sich mit Wasser vollgesaugt, das langsam durch den Zeltboden nach innen dringt. Unter meiner Isomatte ist alles nass.
                                      Alles sieht nach einem weiteren Ruhetag aus.

                                      Mir ist klar daß meine Zeit jetzt sehr knapp wird. Habe noch Essen für zwei Tage, wenn ich es strecke vielleicht auch drei, heute nicht mitgezählt. Das heisst für den Fall daß es morgen wieder schön sein sollte und ich weiterwander darf wirklich nichts mehr dazwischen kommen. Und selbst dann könnte meine Zelt knapp werden, da die Ptarmigan Traverse recht schwierig sein soll und man damit rechnen muss viel langsamer vorwärtszukommen als geplant.

                                      Nach schönem Wetter sieht es momentan leider nicht aus.

                                      Am Nachmittag hört wenigstens der Regen auf. Für ein Weiterwandern ist das Wetter noch zu schlecht und eine zweite Nacht hier campen will ich auch nicht.

                                      Die Ptarmigan Traverse ist eine hammermäßige Tour für ein stabiles Hochdruckgebiet, aber bei so einem Wetter bringt es nichts. Ich entscheide mich spontan heute noch runter ins Middle Fork Cascade River Valley zu steigen um über dieses Tal auszusteigen, ohne zu wissen ob ein Abstieg hier überhaupt möglich ist.

                                      Um 14:40 breche ich auf und steige weglos den steilen Hang runter, zunächst alpines Grasland, dann mehr und mehr in den Busch wo das harte bushwhacking losgeht, recht unangenehm bei der Nässe und dann fängt es auch noch wieder an zu regnen.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0889.jpg Ansichten: 0 Größe: 351,3 KB ID: 3178682
                                      weglos geht´s nach unten.....

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0890.jpg Ansichten: 0 Größe: 711,2 KB ID: 3178683

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0893.jpg Ansichten: 0 Größe: 346,7 KB ID: 3178684

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0895.jpg Ansichten: 0 Größe: 508,9 KB ID: 3178685
                                      Middle Fork Cascade River Valley

                                      Ich komme in einer schmalen Nadelwaldzunge, die einen steilen Rücken runterführt. Hier kommt man zwar gut vorwärts, allerdings wird der Rücken weiter unten zu steil, bis es nicht mehr weitergeht.

                                      Auf einer winzigen flachen Stelle lege ich meinen Rucksack ab um erstmal auszukundschaften. Im extremen Geplackere geht´s durch undurchdringlichen Busch einen Steilhang runter auf eine halbwegs flache Terrasse. Diese Terasse fällt am unteren Ende in steile Felsabbrüche ab, ein Abstieg scheint unmöglich. Ich steige auf den nächsten Waldrücken rechts davon und von dort oben sieht es aus daß man den runterkommen könnte. Allerdings kann ich das erst morgen probieren und mir wird klar daß ich es heute definitiv nicht mehr runter bis auf den Talboden schaffe.
                                      Über 20 Minuten brauche ich zurück zum Rucksack, wo ich mein Zelt aufschlage, der einzigsten möglichen Campstelle überhaupt und auch die ist nur sehr klein, gerade groß genug für mein Zelt.
                                      Dann brauche ich noch 20 Minuten zum Wasserholen, als ich wieder zurück bin wird es dunkel.
                                      Habe heute nur anderthalb Kilometer geschafft in 3h20, incl. der Auskundschaftungszeit.

                                      Mal schauen was der morgige Tag bringt………

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0899.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,14 MB ID: 3178688
                                      Camp 5 (1450 m)
                                      Zuletzt geändert von berniehh; 21.01.2023, 19:57.
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                                      • TilmannG
                                        Fuchs
                                        • 29.10.2013
                                        • 1383
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                                        Hi Bernie, ein mutiger Abstieg! Sehr schade mit der Schneehuhn-Traverse, da hätte ich gern mehr von gesehen. Aber die geht wirklich nur bei stabilem Wetter. 2015 hätten wir die gern zum Einlaufen vor unserer langen Tour in den Pacific-Coast- Mountains gemacht. Hat wg auch Wettter nicht geklappt, es wurden dann Tagestouren auf den Sahale Mountain, den du schön fotografiert hast, und Eldorado Peak, bei dem wir 500Hm unter dem Gipfel im whiteout umdrehen mussten. Und später eben noch Glacier Peak...
                                        In die Cascades werde ich sicher ein drittes Mal zurückkommen, da mein jüngster Bruder in WA lebt. Jetzt bin ich gespannt, wie du runter findest...und befürchte, dass das ein grausiges bushwhacking wird!
                                        Grüße von Tilmann
                                        http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                        • berniehh
                                          Alter Hase
                                          • 31.01.2011
                                          • 2628
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                                          Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                          Hi Bernie, ein mutiger Abstieg! Sehr schade mit der Schneehuhn-Traverse, da hätte ich gern mehr von gesehen. Aber die geht wirklich nur bei stabilem Wetter.
                                          Hier mal ein sehr schönes Video von der Ptarmigan Traverse, falls Du es nicht schon kennst.
                                          Ja die Tour geht nur bei schönem Wetter und schade daß es ausgerechnet dann nicht schön war. Auch wenn der Regen sehr dringend notwendig war, hätte er ja noch paar Tage warten können. Aber was solls, vielleicht komme ich ja nochmal irgendwann dorthin zurück, sonst mache ich eben andere Touren, die genauso spektakulär sind.

                                          Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                          Jetzt bin ich gespannt, wie du runter findest...und befürchte, dass das ein grausiges bushwhacking wird!

                                          Du sagst es
                                          www.trekking.magix.net

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