[ES] matarraña 2025, die geschichte von joven buitre

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • danobaja
    Alter Hase
    • 27.02.2016
    • 3310
    • Privat

    • Meine Reisen

    [ES] matarraña 2025, die geschichte von joven buitre

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    vorsicht. lang und viele fotos.
    viel spass beim lesen.

    die geschichte von joven buitre.


    ich kam vor ihm an. ich wusste nichtmal dass es ihn geben würde, ich hatte keine ahnung wieviel zeit ich mit ihm verbringen würde. wieviel freude er mir bereiten, wieviele lacher er mir bescheren würde. aber je länger ich darüber nachdenke, joven war einfach nur ein ganz normaler junge, verhielt sich seinem alter gemäss, und auch seine eltern waren so wie man es kennt und erwartet. eine ganz schrecklich normale familie, die da in meiner nachbarschaft einzog.


    als ich mein zelt das erste mal aufschlug war er wohl noch sternenstaub. aber wie man sieht kann man sternenstaub manifestieren. alles was man braucht dazu ist eine mama, einen papa und einen der sich ganz fest nachwuchs wünscht. aber ganz ehrlich, ich wäre auch mit else und hugo und ein paar rauflustigen freunden zufrieden gewesen. erwartungshaltung hatte ich jedenfalls keine.


    so ganz alleine und hinter mir ein riesiges cliff. unbewohnt, alles hier. meine finca ebenso wie das steinige gebilde dahinter. totenstille, abgesehen vom gelegentlichen flugzeug. stockdunkle nächte, ein paar sterne, später dann der mond. und elons sateliten, aufgereiht wie an einer perlenkette. und eiskalte füsse natürlich in meinen barfussschuhen und am anderen ende zwickt das band der lampe in die stirn.


    als es dämmert höre ich steine von den mauern plumpsen. und als ich die zelttür aufzippe erhasche ich noch einen kurzen blick auf dunkelgraue schatten die in grossen sätzen aus der ruine stürmen und hinter der grossen eiche verschwinden. weit hinten schreit eine eule und ich halte mich an meiner tasse kaffee fest, verstecke mich dahinter. schaurig schöne, ganz furchtbar schöne und eiskalte nächte und sonnenaufgänge.
    ein paar tage später sah ich die gruppe steinböcke und sie mochten wohl meine musik, die leise im hintergrund lief, denn sie starrten mich an wie teenies den mick jagger. als ich ihnen einen americano anstatt whisky anbot erkannten sie ihren irrtum und verschwanden langsam, nachdenklich kauend hinter der grossen eiche in den schatten. so ganz alleine war ich wohl doch nicht. die eule bestätigte dies mit ihrem morgendlichen ruf. guten morgen, ich hau mich jetzt aufs ohr.


    wo sich jovens eltern den winter über rumgetrieben haben weiss ich nicht, vielleicht bei der grossen kolonie ein paar kilometer weiter. aber auch dort konnte ich im winter niemanden entdecken. die ganze gegend war verlassen. und wenn sie können würden, die bäume würden auch woanders hingehen. schnee und regen und wind und sturm oben und eiszapfige wurzeln unten von november bis april.


    vor den bergen, weiter unten, blühten mitte februar schon die mandeln und verzauberten die landschaft. ein traum in weiss und rosa, die menschen hemdsärmlig in der sonne und abends dick eingepackt vor den bars beim rauchen. ich auch, nicht beim rauchen, aber mittags dick eingepackt beim essen, dick eingepackt in der sonne, und abends erst recht. es war saukalt, es war die zweite hälfte des februars.



    ​​
    in der früh der blick aus dem zelt


    mandelblüte​​

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_8977.jpg
Ansichten: 64
Größe: 90,0 KB
ID: 3352583
    ​​Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_8975.jpg
Ansichten: 63
Größe: 356,9 KB
ID: 3352584
    blick in die berge​​

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_8989.jpg
Ansichten: 64
Größe: 270,0 KB
ID: 3352582


    der wasserfall bildete sich anfang märz, mit den heftigen regenfällen die das frühjahr ankündigten. nach 3 tagen starkregen färbte sich das cliff dunkel, nur kurze zeit später schoss das wasser mit wucht über die felswand und stürzte sich in den 3 meter tiefen krater unterhalb. schob die steine darin an den rand und darüber hinweg, hinab zum bachbett. der rio bildete sich. überflutete die ufer. brachte plastik, nahm es mit, nur um es 50 meter weiter unten wieder an einen ast oder eine wurzel zu binden. laut wurde es.


    der hohe namenlose fall, die vielen kleinen stufen im fluss, den ich eher als bach bezeichnen würde, sie alle sangen zusammen das lied des erwachens und des wachsens und nicht lange danach zeigte sich das erste frische grün des jahres. lange ketten von prozessionsspinnerraupen marschierten ungeniert, sich ihrer giftigkeit sehr wohl bewusst, durch die landschaft. besonders beim überqueren der wege waren die oft deutlich über einen meter langen schlangen aus schwarzblauen raupen gut zu entdecken. ich versuchte mir immer vorzustellen was hinten an der raupe vorne so toll ist, aber ich kam nie auf ein wenigstens befriedigendes ergebnis. ihre weissen nester waren überall in den pinien zu finden. ganz weit oben, unerrreichbar.


    in der zivilisation waren im regen die ortschaften verwaist, stundenlang waren keine menschen auf den strassen zu sehen. ich schlenderte mutterseelenalleine durch valderrobres und konnte fotos schiessen ohne auf datengeschützte mitmenschen mit recht am eigenen bild rücksicht nehmen zu müssen. regen ist toll!


    ​unterwegs zum baum​​


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9008.jpg Ansichten: 0 Größe: 188,5 KB ID: 3352224
    kirche alcaniz​​

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9010.jpg Ansichten: 0 Größe: 156,4 KB ID: 3352287
    wieder daheim
    ​​

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9015.jpg Ansichten: 0 Größe: 219,4 KB ID: 3352290
    mein rio​​

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9033.jpg Ansichten: 0 Größe: 310,7 KB ID: 3352291
    mein salto
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9035.jpg Ansichten: 0 Größe: 341,4 KB ID: 3352292

    mein valderrobres​​
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9062.jpg Ansichten: 0 Größe: 211,3 KB ID: 3352293

    ​​Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9063.jpg Ansichten: 0 Größe: 294,1 KB ID: 3352294


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9066.jpg Ansichten: 0 Größe: 280,8 KB ID: 3352295

    trotz des kalten wetters liess sich der rosmarin nicht aufhalten und fing an zu blühen. hellblaue und teils weissliche blüten und gewürzduft überall, salbei mischte sich darunter bei jedem schritt den man machte. auch die sonne gewann langsam die oberhand über den regen und die wolken. ich hoffte auf ein bild vom wasserfall, angestrahlt von der roten abendsonne, aber die verschwand immer zu früh hinter dem bergrücken und der silberglänzende wasserfall verschwand ergrauend im schatten und ich verschwand durchgefroren im zelt. die aussicht von weiter oben war fantastisch, alles so herrlich grün, selbst das flachland am horizont. am 13.3. entdeckte ich meinen ersten geier. wenn ich ihn nicht hätte anfliegen sehen, ich hätte ihn niemals vor der grauen felswand sitzend ausgemacht.


    ich tauschte mein viel zu kleines samaya zelt gegen ein ordentlich grosses von decathlon. 120 euro brachten mir ein leicht gebrauchtes 4 personen hotel. ich kaufte einen tisch dazu und wenige tage später einen einflammigen campingkocher für die billigen kartuschen. die, die immer nur einen tag lang gas rausrückten und dann, immer noch halbvoll, getauscht werden wollten. dafür stand dort die pfanne ohne dass ich sie festhalten musste.

    hotel decathlon​​​

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9050.jpg Ansichten: 0 Größe: 363,2 KB ID: 3352296
    ​​
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9081.jpg Ansichten: 0 Größe: 304,3 KB ID: 3352297

    mitte märz kam der winter nochmal zurück. nachts schneite es bei ordentlichen minusgraden, unter tags, in der sonne, schmolz die weisse pracht. wolkenverhangen gab sich das cliff oft genug, nasskalt, verregnet, angeschneit. der regen füllte die stauseen, dringend nötig nach den beiden sehr trockenen sommern zuvor. und es regnete jeden tag. mal heftig, mal nieselte es nur, aber trocken war es 2 wochen lang so gut wie nie. am ehesten noch in der früh wenn die wolken die berggipfel zum abschied küssten bevor sie träge zu mir herab ins tal flossen.


    die sonnenuntergänge gewannen an farbe an den tagen ohne regen und unter tags verirrten sich die ersten bienen ins hotel decathlon und fanden nicht mehr hinaus. vergeblich versuchten sie in den hellen himmel hinaus zu fliegen. weder der weisse zeltstoff, noch das durchsichtige fenster liessen sie entkommen. die offene tür gefiel ihnen nicht. nach kurzer zeit ging ihnen immer die puste aus und ich liess sie auf ein stück papier klettern und trug sie hinaus. oft sassen sie noch ein paar stunden vor dem zelt, zu erschöpft um in der kälte nach hause zu fliegen. die erste spinne patroullierte abends mein zelt, ein willkommener gast, auch wenn es keine fliegen für sie zu jagen gab. an guten tagen konnte ich mit 2 warmen jacken meinen morgenkaffee draussen trinken und den verschwundenen wasserfall herbeiwünschen.

    die grosse ruine
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9159.jpg Ansichten: 0 Größe: 346,2 KB ID: 3352298
    der blick aus dem hotel
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9155.jpg Ansichten: 0 Größe: 257,0 KB ID: 3352299
    frühlingswetter
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9166.jpg Ansichten: 131 Größe: 154,7 KB ID: 3352301

    alpenglühen, ziemlich spät am morgen, weil da muss die sonne erst den berg hoch....
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9170.jpg Ansichten: 128 Größe: 229,3 KB ID: 3352302

    das geht schnell über in glitzerndes weiss
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9160.jpg Ansichten: 128 Größe: 275,6 KB ID: 3352303
    ​​
    egal wie es abends ist....
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9177.jpg Ansichten: 126 Größe: 82,1 KB ID: 3352304

    schlechtes wetter am nächsten tag ist immer mal dabei
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9201.jpg Ansichten: 125 Größe: 102,4 KB ID: 3352305

    weg ist er der salto, aber dafür regnets nicht mehr. momentan...
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9216.jpg Ansichten: 129 Größe: 227,5 KB ID: 3352306

    meine erste spinne
    ​​
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9213.jpg Ansichten: 127 Größe: 138,1 KB ID: 3352307

    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von danobaja; 19.11.2025, 05:27.
    danobaja
    __________________
    resist much, obey little!

  • Moltebaer
    Freak

    Vorstand
    Administrator
    Liebt das Forum
    • 21.06.2006
    • 14446
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    OT: Na, bisher halten sich die Fotos ja in engen Grenzen...

    Aber freut mich, daß es Dir da unten so gut gefällt!
    Vielleicht wird das ja noch was mit den Bildern - oder ich komm einfach mal vorbei und gucke es mir selbst an
    Ne gute Zeit noch im 4-P-Hotel!
    Wandern auf Ísland?
    ICE-SAR: Ekki týnast!

    Kommentar


    • danobaja
      Alter Hase
      • 27.02.2016
      • 3310
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
      OT: Na, bisher halten sich die Fotos ja in engen Grenzen...

      Aber freut mich, daß es Dir da unten so gut gefällt!
      Vielleicht wird das ja noch was mit den Bildern - oder ich komm einfach mal vorbei und gucke es mir selbst an
      Ne gute Zeit noch im 4-P-Hotel!
      bist nicht der einzige. aber ich kann die bilder sehen, genau so wie hochgeladen.

      ***wo der balken im screenshot herkommt weiss ich nicht, der ist beim erstellen nicht da.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Screenshot 2025-11-11 at 18-19-16 ES matarraña 2025 die geschichte von joven buitre - outdoorseiten.net.png
Ansichten: 312
Größe: 954,1 KB
ID: 3351652 ***
      Zuletzt geändert von danobaja; 11.11.2025, 18:21. Grund: ergänzung
      danobaja
      __________________
      resist much, obey little!

      Kommentar


      • danobaja
        Alter Hase
        • 27.02.2016
        • 3310
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        jetzt kommen die bilder auch nicht mehr bei mir.....
        danobaja
        __________________
        resist much, obey little!

        Kommentar


        • lina
          Freak

          Vorstand
          Liebt das Forum
          • 12.07.2008
          • 44933
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          OT: Füg die Fotos einfach auf die selbe Art ein wie den screenshot
          (aber erstmal alle raus und zwischensichern ohne Bilder und Bildercodes).
          Am einfachsten wäre wahrscheinlich, einen ganz neuen Thread zu beginnen, den Text rein und dann die Bilder neu reinschieben. Wenn alles klappt, kann der alte Thread gelöscht werden.


          BTW: Die Fortsetzung wird mit Spannung erwartet

          Kommentar


          • danobaja
            Alter Hase
            • 27.02.2016
            • 3310
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            hab ich gemacht...

            und heute bekomme ich nur 3 bilder hochgeladen, dann muss ich abspeichern. dauert ungefähr 5 minuten für die 3 pics. und naja, nach 6 oder 7 bildern war dann wieder ganz schluss.

            lento lento, ich hab wohl den spanischen fluch mit hierher gebracht. wird schon werden.
            danobaja
            __________________
            resist much, obey little!

            Kommentar


            • Moltebaer
              Freak

              Vorstand
              Administrator
              Liebt das Forum
              • 21.06.2006
              • 14446
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Die Rache des Montezupload!
              Wandern auf Ísland?
              ICE-SAR: Ekki týnast!

              Kommentar


              • lina
                Freak

                Vorstand
                Liebt das Forum
                • 12.07.2008
                • 44933
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                OT: Nee, die Rache der Comic Sans
                … SCNR …


                Die Mandelbäume sind wunderschön

                Kommentar


                • ronaldo
                  Freak
                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 24.01.2011
                  • 13220
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hmmm... versuch mal, die Bilder in einen Text mit Groß- und Kleinschreibung einzufügen - bin mir sicher, das klappt dann.

                  Kommentar


                  • danobaja
                    Alter Hase
                    • 27.02.2016
                    • 3310
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                    Hmmm... versuch mal, die Bilder in einen Text mit Groß- und Kleinschreibung einzufügen - bin mir sicher, das klappt dann.
                    vielen dank für den tip! das hat jetzt tatsächlich funktioniert.

                    aber weisst du wie lange das gedauert hat die alle wieder klein zu machen?

                    morgen gehts weiter im text.
                    danobaja
                    __________________
                    resist much, obey little!

                    Kommentar


                    • carsten140771
                      Fuchs
                      • 18.07.2020
                      • 1070
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11

                      Hier kann ich alle Bilder sehen, im Gegensatz zum Beitrag "Testbilder".
                      Ja, der Frühling in Spanien kann schon ziemlich speziell sein *räusper*

                      Kommentar


                      • danobaja
                        Alter Hase
                        • 27.02.2016
                        • 3310
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        ende märz war es dann so weit. mehrere geier flogen mein cliff an. lustigerweise landeten sie genau auf dem felsklotz, der wie hingeworfen am cliff klebte und 2 weisse steine auf sich liegen hatte. von unten zieht sich ein riss hoch und natürlich bekam die imaginäre kletterroute dort hoch einen namen. geiereierriss. und direkt neben dran, auf dem schmalen absatz liessen sich die 4 geier nieder. ich hoffte auf mehr, aber im gegenteil, am nächsten tag waren sie wieder verschwunden.


                        als ich im wasserbecken die oben schwimmenden algen abzuschöpfen begann entdeckte ich ein rehskelett, das wohl schon viele jahre darin lag. es lag auf der seite des auslasses, nicht unter dem einlassrohr das das becken aus der quelle, nur wenige meter weiter, füllte. aber schon 2 jahre zuvor war das wasser als sauber getestet worden. der grünspan auf den geweihen deutete an, dass der kamerad wohl schon vor sehr vielen jahren ins becken gefallen oder gesprungen war und mangels leiter nicht mehr herauskam und ertrank.

                        gewitter in valderrobres


                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9227.jpg Ansichten: 0 Größe: 135,6 KB ID: 3352349


                        links die geiereiersteine, oberhalb des weissen streifens links ein geier vor der kleinen höhle, rechts von dem dunklen fleck, und in der bildmitte vor dem gelben dreieck ein geier und das nest des rechten paares

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9231.jpg Ansichten: 0 Größe: 291,5 KB ID: 3352351

                        rip! sein x²urenkel heisst auch moses und bellt mich jeden abend an von der anderen seite des rio. ich glaub der traut sich nicht rüber... mangels leiter brücke wasserspaltungsholzstab

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9242.jpg Ansichten: 0 Größe: 125,7 KB ID: 3352352


                        der flugverkehr nahm zu, täglich mehrmals überflogen jetzt bis zu 10 geier mein tal. gelegentlich kam wohl auch mal so eine touri truppe aus dem flachland, das waren dann schon mal 20 oder mehr vögel. fasziniert beobachtete ich wie sie ohne einen flügelschlag ewig in der luft kreisten, einzelne dabei immer wieder ausser sicht gerieten, wiederkamen und letztendlich alle zusammen ins nachbartal flogen. ich bin sicher sie können die luftströmungen sehen so wie wir menschen mit ein bischen übung eine strömung im wasser sehen. oder vielleicht sogar so wie wir das graue teerband einer strasse in der grünen landschaft erkennen können.


                        inzwischen war es warm genug die sonnenuntergänge wirklich zu geniessen, ich musste mich nicht mehr nach kurzer zeit mit eisklötzigen füssen im zelt und quilt aufwärmen gehen. die ersten knospen zeigten sich an den bäumen, die felsenbirne in ihrem krüppelwuchs überzog ihre äste mit weissen blüten. ich konnte spüren dass das leben sich jetzt wirklich mit macht ans erwachen machte. die farbkleckse wurden mehr, die ersten blumen fingen an zu blühen. meine bis dahin üppig fliessende quelle neben dem zelt begann zu versiegen.


                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9298.jpg Ansichten: 0 Größe: 47,6 KB ID: 3352353



                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9321.jpg Ansichten: 0 Größe: 423,1 KB ID: 3352354
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9327.jpg Ansichten: 0 Größe: 69,4 KB ID: 3352355


                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9330.jpg Ansichten: 80 Größe: 348,4 KB ID: 3352357

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9336.jpg Ansichten: 80 Größe: 187,5 KB ID: 3352358

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9409.jpg
Ansichten: 47
Größe: 239,1 KB
ID: 3352684

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9434.jpg
Ansichten: 47
Größe: 138,9 KB
ID: 3352685

                        die touris ausm flachland kommen natürlich mit vernarbtem bergführer und blondierter reiseleiterin mit glatt rasiertem hals und kettchen am knöchel.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9357.jpg Ansichten: 81 Größe: 46,1 KB ID: 3352356


                        touri #13: oh! oh! schau da! ein homo! ein homo! da! dadahinten!

                        luis: ah! ah! jah! schau, dort. genau dort hinten wo du schon gesehen hast. ganz klein. mit kobaltblauem kopftuch und ganz ohne federn und mit brille von fielmann. ein homo alemano! hat nur einen einzigen hier auf 1 stunde flugzeit. sehrsehr selten hier in der natur! ahhh, schön, oder??!!

                        ingrid s. tourguide-in: und weil die ihr leben lang gesichert unbequem sind sind sie im erwachsenenalter gesichert ungeniessbar. wackel wackel.... blink blink



                        manchmal ist ein gut gestreutes gerücht besser wie vor des paten einkaräter mit geschürzten lippen einen kniefall zu machen.

                        touri #3 aus den pyrenäen: und sie kommen aus dem osten, so wie ich und das licht!

                        ingrid: pfisichbaumschüttel, lächel, nix sag, anhimmelnder augenaufschlag, ausschnitt zurechtzupf, OMG was ein geier! wackel, schüttel, augenaufschlag...

                        luis: bleibts ihr alle von dem luftloch weg da drüben...
                        (frei übersetzt aus dem spanischen)





                        auf was warten die da oben? dass der alemano h. umkippt und heute das all you can eat spendiert? eine volle stunde und mehr wird da oben über mich doziert. vielleicht hats auch einen luftfall, einen airosalto, den sie da oben bestaunen. oder eine welle zum surfen anstatt einer spirale aufab. nach 2 schulstunden ist der spuk vorbei und der himmel wieder leer.






                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von danobaja; Gestern, 06:38.
                        danobaja
                        __________________
                        resist much, obey little!

                        Kommentar


                        • danobaja
                          Alter Hase
                          • 27.02.2016
                          • 3310
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          die steinböcke kamen mich regelmässig besuchen, zupften sich ein kräutlein hier und eines da. eine gruppe von 8 oder 9 tieren, alle mit dem gleichen unverschämt freundlich dämlichen grinsen im gesicht. anfangs scheu dauerte es nur ein paar tage bis sich die älteste ziege mit mir anfreunden wollte. nur 2 oder 3 mal kam sie mit der ganzen gruppe, meist war sie alleine unterwegs. irgendwie war ihr auftreten sehr hippiemässig. nur ein gestreiftes stirnband fehlte noch, die längsten haare von allen hatte sie. auch die auffälligste farbe. jugenderinnerungen an mrs pertrocelli kamen aus den tiefen des gehirns nach oben getrieben. gleiche haarfarbe, gleicher gang, genauso attraktiv. ein stengel von hier, 3 schritte den babybauch weitergeschaukelt, dabei immer sexy mit dem hintern wackelnd, ein stengel von dort. eingesaugt wie ein spagetti, den unterkiefer wie im selbstgespräch von links nach rechts und ohne unterbrechung wieder zurück geschoben. die gelben augen fest auf mich gerichtet wenn sie mal den kopf hob. sie hatte die längsten hörner von allen, das selbstsicherste auftreten und ich denke sie war die älteste. die mama und oma von allen. ihren vorfahren hatte vor einigen jahren ein virus übel mitgespielt und die für ihre trophäen bekannte population noch deutlich stärker reduziert wie die jäger. hols der geier. was der dann auch tat. alle. naja, fast alle. vor 3 jahren einen steinbock anzutreffen, da musste man schon glück haben, und das lag nicht daran dass die sich versteckt hätten. es gab kaum noch welche.


                          die steinböcke kamen täglich, immer morgens, frassen sich wählerisch durch die kräuterwiesen, ein bischen hier, ein bischen da. kletterten auf die mauern, warfen steine herab die mit einem dumpfen geräusch 2-3 meter weiter unten aufschlugen. es wurde weitsprung geübt. die älteren machten es vor, die mittleren sprangen hin und her. erstaunlich welche strecken sie aus dem stand überwinden konnten. die jüngsten schauten zu, erfurchtsvoll, bewundernd. zu ängstlich es auch zu probieren. aber eines tages, eines tages mach ich das auch! sie nahmen dann halt den felsbrocken der nur einen halben meter hoch war und übten dort. die mamas, immer in der nähe, hatten ein gutes auge auf die kleinen. die holten sich natürlich auch gelegentlich einen schluck süsse milch und spülten die bitteren kräuter hinunter. eine halbe stunde, dann zog die gruppe hinab zum rio und verschwand in aller seelenruhe hinter den eichen aus meinem sichtfeld.


                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9520.jpg
Ansichten: 48
Größe: 288,0 KB
ID: 3352689

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9651.jpg
Ansichten: 48
Größe: 250,2 KB
ID: 3352690


                          am 9.4. landeten dann die beiden geierpäärchen wieder neben den geiereiern und diskutierten heftig. einer flog schnurstracks zu der kleinen höhle leicht unterhalb der geiergrossen geiereier, die anderen 3 sassen daneben, neben den geiereiersteinen, redeten ganz offensichtlich und blickten immer wieder mit strengem oberlehrerblick zu mir herab. das dauerte ungefähr eine stunde, ich fühlte mich beobachtet. immer wieder gingen die köpfe zueinander, dann ein scharfer blick zu mir und wieder die köpfe zusammengesteckt. letztendlich wurde ich wohl trotz kamera und datenschutz und recht am bild für ungefährlich eingeschätzt und es wurde quartier bezogen. ein paar ganz links bei der höhle, das andere ganz rechts hinter einem felsen der sie fast ganz verdeckte. dort war mehr platz für ein nest auf dem vorsprung, dafür war keine höhle da und der schutz vor sturm und regen war geringer. 300 meter luftlinie und keine möglichkeit näher zu kommen waren wohl für sicherheitstechnisch ausreichend befunden worden.


                          abends scheint die sonne aufs cliff, mein zelt ist schon längst im schatten, weiter oben bei den neuen nachbarn färbt die sonne noch die felsen rot. am nächsten tag putzten die damen ihre nester, die männer sassen dazwischen und unterhielten sich. fehlte nur noch ein bier für jeden. vielleicht konnte ich es auch nur nicht sehen, versteckt im gefieder oder hinter einem stein. die ersten paar tage flogen alle 4 zusammen immer wieder weg, ich sah sie nie abfliegen oder ankommen. entweder sie sassen auf dem vorsprung, oder sie flogen. abends schien ihnen die untergehende sonne auf die federn, sie genossen das und drehten sich immer wieder ins licht. mitte april verliessen dann die damen ihre nester nicht mehr. ohne genaue kenntnis der sachlage tippte ich auf eier in den nestern. die mussten natürlich bewacht werden, oder vielleicht auch gewärmt. sehen konnte ich nichts von meiner position weit unterhalb. immerhin leistete mir mein billigtelezoom, für 100 euro vom fleissigen ali bis zur haustür in deutschland gebracht, beste dienste. ich war überrascht von der qualität. das scharfstellen, händisch über den bildschirm bereitete mir anfangs schwierigkeiten. aber ich fand schnell heraus dass ich ein foto machen musste und dann in das bild hineinzoomen beim betrachten. so konnte ich feiner nachjustieren für die folgenden bilder. im normalzustand war eine unschärfe nie zu erkennen, die fotos glückssache. nie ganz schlecht, aber nur sehr selten ordentlich focussiert. anfangs brauchte ich 10 bilder und mehr bis ich scharf gestellt hatte, später dann nur noch 3 oder 4. auf einer mauer richtete ich mir mit steinen einen platz zum ablegen der kamera ein. auf dem ministativ, das ich dabei hatte schaukelte das tele noch 10 minuten nach, und beim kleinsten windhauch sowieso. so konnte ich auch in der sonne stehen während ich oft über 2 stunden lang dem treiben im cliff zusah und immer wieder mal auf den auslöser drückte.



                          der geiereierfelsen, die höhle ist rechts unten ausserhalb des bildes

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9554.jpg
Ansichten: 48
Größe: 201,4 KB
ID: 3352691

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9574.jpg
Ansichten: 48
Größe: 47,7 KB
ID: 3352692

                          wo steht das bier?Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9587.jpg
Ansichten: 48
Größe: 281,8 KB
ID: 3352693

                          neugebautes nest und señora buitre putzt. ... so muss das! prost!
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9604.jpg
Ansichten: 48
Größe: 255,5 KB
ID: 3352694


                          das spätnachmittägliche wettstarren begann. die mamas nach unten, der fotograf nach oben. zwei, drei, vier stunden täglich. es gewannen immer die mamas. nach unten zu schauen ist aber auch viel einfacher als hoch zu starren. als ausrede kann ich anführen, dass es einfach irgendwann zu dunkel wurde. und sobald ich meine kamera eingepackt und mich verzogen hatte kamen die herren geier angeflogen und landeten elegant mit weit gespreizten schwingen neben ihren liebsten. die kannten sich aus mit dem recht am eigenen bild und von asa und verwackeln und grizzeligkeit hatten sie auch ein profundes wissen. ganz offensichtlich. jeden abend das gleiche spiel. wenn sie mich da stehen sahen drehten sie nochmals bewegungslos eine runde, liessen sich über das cliff heben von unsichtbaren kräften, verschwanden im nachbartal und kamen zurück wenn ich entweder weg oder es zu dunkel für ein foto war. und ich wette, die hatten jedesmal ein fettes schadenfrohes siegergrinsen im gesicht.


                          einmal die woche musste ich meine vorräte auffrischen und fuhr dazu nicht immer in den selben ort. vinaros, nur 90 km fahrtstrecke entfernt, dauerte 2,5 stunden wenn ich durch die berge fuhr. es gab alles dort, jede art von laden, riesige supermärkte, billige tankstellen und die küste, meerwasser das so ölig schmeckt, dass ich vermute shell hat die brent spar dort versenkt. und einen growshop dessen samen in der schublade noch älter waren wie der chef. die temperatur war deutlich wärmer und im t-shirt genoss ich die warme brise bei kurzen spaziergängen. es blühten andere pflanzen und boten gelegenheit für prima fotos. ein fasan wollte fotografiert werden und stolzierte 15 minuten lang um mich herum. die wilden iris leuchteten im satten grün, in den olivenhainen sah es aus als ob die bauern steine angepflanzt hätten und sich im herbst über üppige ernten würden freuen können. stein an stein, kein humus.


                          in den plantagen blühten die orangen und verströmten ihren betörenden duft, die feigen waren mehr als doppelt so gross wie die an den bäumen, die in meinen ruinen wuchsen.


                          am heimweg ging es dann von null metern hoch auf knapp unter 1300, oft fuhr ich direkt in die wolken auf meiner spitzkehrigen strasse. die cafe´s und restaurants waren alle geschlossen, die saison begann erst viel später. dafür hatte ich die ganze gegend und die strasse für mich alleine. ganz oben, man kann die küste sehen bei gutem wetter, hörte für mich die welt auf hinter dem zaun am parkplatz. alles verschwand im nebel, der wind war nasskalt und ungemütlich. noch 20 km bis heim und eine stunde fahrt auf einspuriger schotterpiste.


                          nach dem flachen küstenstreifen ging es in den bergen gleich steil bergauf, oben über ein baumloses windumtostes plateau mit rutschigen, geneigten felspassagen. obwohl man die besser mit schwung und hangaufwärts lenkend nimmt jedesmal ein entschleunigender genuss. ich liebe diese strecke, bei jedem wetter. aber am schönsten ist es in den wolken.


                          fasan, eindeutig ein macho!
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9662.jpg
Ansichten: 48
Größe: 257,6 KB
ID: 3352695
                          iris

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9670.jpg
Ansichten: 48
Größe: 269,7 KB
ID: 3352696

                          die steine scheinen gut zu wachsen

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9672.jpg
Ansichten: 48
Größe: 399,0 KB
ID: 3352697

                          orangenblüten
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9677.jpg
Ansichten: 48
Größe: 124,5 KB
ID: 3352698

                          küste

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9687.jpg
Ansichten: 48
Größe: 344,3 KB
ID: 3352699

                          grünzeug, rotes...

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9691.jpg
Ansichten: 48
Größe: 350,3 KB
ID: 3352700

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9694.jpg
Ansichten: 48
Größe: 168,9 KB
ID: 3352701

                          sooo schöööön!

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_1232.jpg
Ansichten: 48
Größe: 37,5 KB
ID: 3352702

                          mizz piggy am ende der welt. nichts wie nebel und wolken anstatt blaues meer am horizont

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_1234.jpg
Ansichten: 48
Größe: 145,4 KB
ID: 3352703

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_1237.jpg
Ansichten: 48
Größe: 95,6 KB
ID: 3352704
                          danobaja
                          __________________
                          resist much, obey little!

                          Kommentar


                          • danobaja
                            Alter Hase
                            • 27.02.2016
                            • 3310
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            zuhause bewachten die geiermamas ihre nester, die väter versorgten sie täglich mit essen. ich fand heraus, dass sie genau wussten wann der gatte im anflug war. 5 minuten bevor er um die kurve bog stellte sich eine unruhe ein, die federn wurden gerichtet, frau machte sich hübsch. wenn ich am fotografieren war drehte der herr nochmal ab für eine stunde, wenn ich grad anderswo war konnte ich einen blick erhaschen vom anflug auf das cliff. mit breit gespreizten schwingen landeten beide geier mühelos direkt neben den nestern auf dem knappen absatz.


                            meine lieblingssteinböckin kam jeden tag und frass sich auf der terrasse zwischen zelt und ruine hindurch. ich sprach mit ihr, sie lauschte andächtig und bereits nach wenigen tagen verstand sie genügend deutsch um mir immer wieder zustimmend zuzunicken. nur als ich sie fragte ob ich ihr ein stirnband schenken soll schüttelte sie heftig den kopf und verschwand, hoffentlich nicht grollend, durchs wacholdergestrüpp. das war schon sexy wie sie mit dem hintern wackelnd energisch voranschritt. ihr bauch wurde schon deutlich noch dicker und schwang hin und her bei jedem schritt. so eine schöne, schlanke, dick bebauchte schwangere sah man nicht allzuoft. aber vielleicht hab ich jahrelang immer nur auf die falschen ziegen geschaut. die gemischte gruppe kam jeden 3. tag vorbei, hielt aber mehr distanz. vornehmlich unterhalb des zeltes tauchten sie kurz nach dem ersten tageslicht auf, frassen sich in aller ruhe nach oben, links an den ruinen vorbei. alle 14 tage war spielzeit und es wurden steine abgetragen und weitsprung und klettern geübt.





                            cabra mag die zarten, jungen feigenblätter
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9741.jpg
Ansichten: 0
Größe: 248,1 KB
ID: 3352855

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9778.jpg
Ansichten: 0
Größe: 232,1 KB
ID: 3352856


                            im grau in der bildmitte sitzt der geiereierfelsen und rechts davon der absatz mit den nesternKlicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9783.jpg
Ansichten: 0
Größe: 347,3 KB
ID: 3352857

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9810.jpg
Ansichten: 0
Größe: 62,7 KB
ID: 3352858

                            wenn ich mal gross bin....
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9830.jpg
Ansichten: 0
Größe: 217,2 KB
ID: 3352859


                            dann mach ich das auch!!!Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9833.jpg
Ansichten: 0
Größe: 107,5 KB
ID: 3352860

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9836.jpg
Ansichten: 0
Größe: 252,1 KB
ID: 3352861



                            el culo mas sexy de españaKlicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9847.jpg
Ansichten: 0
Größe: 289,4 KB
ID: 3352862




                            ich versuchte eine andere stelle zum fotografieren. dort war ich zwar höher, aber auch ein klein wenig weiter weg vom cliff. kein vorteil gegenüber meiner stelle neben zelt und ruine. aber noch deutlich ausgesetzter im wind und total unbequem. auf den felsen gab es keine stelle um sich ordentlich hinzusetzen und das teleobjektiv irgendwo aufzustützen.


                            die sonnenuntergänge nahmen an farbintensität zu, ich blieb oft nachdem es für geierfotos zu dunkel geworden war noch eine stunde stehen und blickte statt nach südosten in richtung westen. unglaubliches theater jeden abend. vor den bergen stauten sich die wolken und spielten mit den letzten sonnenstrahlen. dazu ein ständiger wind und oft genug donnergrollen ohne regen. so ein wetter wie hier hatte ich noch nirgendwo gesehen. donner der zweimal im kreis durchs tal rollt war auch komplett neu für mich.


                            immer wieder musste ich in die stadt, in eine stadt. mal musste ich mir eine steuernummer besorgen, die NIE hatte ich schon, mal nur einkaufen. es gab letzte dinge zu klären vor dem notarbesuch, der vertrag musste geändert werden um zu verhindern, dass meine ruinen wie ein neubau im naturschutzgebiet bewertet werden. eine masia vivenda musste ich kaufen, die musste vermessen werden, und alles im bedächtigen spanischen stil von lento lento. beim notar sprachen dann 5 leute in catalan auf mich ein, und das wo ich doch spanisch schon nicht sehr viel verstehe. aber wir haben viel gelacht. zusammen gelacht. irgendwann war es dann geschafft und am ende gewährte ich grosszügig der ehefrau des verkäufers das recht pilze zu sammeln. erstens war sie so nett wie alle anderen und irgendwann würde ich im herbst da sein und alicia mir zeigen wie die spanier das machen mit den pilzen. für die trüffeln werde ich einen profi brauchen und auch die bewässerung vorher in ordnung bringen müssen. egal. ist ja zeit genug. und trüffeln laufen nicht weg. die, die wachsen werden sich wie schon viele jahre zuvor die wildschweine holen. alle zäune sind niedergetrampelt und die stellen frei zugängig. dagegen sind die schweine sehr scheu, und auch in die wildkamera haben sie irgendwas unfreundliches reingegrunzt.


                            im flachland vor den bergen, nein wirklich flach ist es trotzdem nicht, war es deutlich wärmer. alles blühte früher und stärker. ich zog meine jacken aus und freute mich im t-shirt über die farbenpracht.


                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9867.jpg
Ansichten: 0
Größe: 105,6 KB
ID: 3352863

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9872.jpg
Ansichten: 0
Größe: 167,0 KB
ID: 3352864

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9874.jpg
Ansichten: 0
Größe: 347,4 KB
ID: 3352865

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9889.jpg
Ansichten: 0
Größe: 301,1 KB
ID: 3352866

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9894.jpg
Ansichten: 0
Größe: 219,0 KB
ID: 3352868

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9897.jpg
Ansichten: 0
Größe: 278,5 KB
ID: 3352869

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9933.jpg
Ansichten: 0
Größe: 263,7 KB
ID: 3352870

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9962.jpg
Ansichten: 0
Größe: 123,4 KB
ID: 3352871

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9967.jpg
Ansichten: 0
Größe: 57,8 KB
ID: 3352872

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_0001.jpg
Ansichten: 0
Größe: 176,5 KB
ID: 3352873

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_0004.jpg
Ansichten: 0
Größe: 185,9 KB
ID: 3352874

                            Angehängte Dateien
                            danobaja
                            __________________
                            resist much, obey little!

                            Kommentar


                            • Moltebaer
                              Freak

                              Vorstand
                              Administrator
                              Liebt das Forum
                              • 21.06.2006
                              • 14446
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
                              el culo mas sexy de españaKlicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_9847.jpg
Ansichten: 0
Größe: 289,4 KB
ID: 3352862​​
                              He, Geißenpeter! Geh doch mal wieder unter Leute!
                              Wandern auf Ísland?
                              ICE-SAR: Ekki týnast!

                              Kommentar


                              • danobaja
                                Alter Hase
                                • 27.02.2016
                                • 3310
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                                He, Geißenpeter! Geh doch mal wieder unter Leute!
                                die war aber schon schwanger! ich schwör!

                                endlich mal einer der den text liest und (miss)versteht wie gewünscht. danke.
                                danobaja
                                __________________
                                resist much, obey little!

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X