[ES] matarraña 2025, die geschichte von joven buitre

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  • danobaja
    Alter Hase
    • 27.02.2016
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    [ES] matarraña 2025, die geschichte von joven buitre

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    vorsicht. lang und viele fotos.
    viel spass beim lesen.

    die geschichte von joven buitre.


    ich kam vor ihm an. ich wusste nichtmal dass es ihn geben würde, ich hatte keine ahnung wieviel zeit ich mit ihm verbringen würde. wieviel freude er mir bereiten, wieviele lacher er mir bescheren würde. aber je länger ich darüber nachdenke, joven war einfach nur ein ganz normaler junge, verhielt sich seinem alter gemäss, und auch seine eltern waren so wie man es kennt und erwartet. eine ganz schrecklich normale familie, die da in meiner nachbarschaft einzog.


    als ich mein zelt das erste mal aufschlug war er wohl noch sternenstaub. aber wie man sieht kann man sternenstaub manifestieren. alles was man braucht dazu ist eine mama, einen papa und einen der sich ganz fest nachwuchs wünscht. aber ganz ehrlich, ich wäre auch mit else und hugo und ein paar rauflustigen freunden zufrieden gewesen. erwartungshaltung hatte ich jedenfalls keine.


    so ganz alleine und hinter mir ein riesiges cliff. unbewohnt, alles hier. meine finca ebenso wie das steinige gebilde dahinter. totenstille, abgesehen vom gelegentlichen flugzeug. stockdunkle nächte, ein paar sterne, später dann der mond. und elons sateliten, aufgereiht wie an einer perlenkette. und eiskalte füsse natürlich in meinen barfussschuhen und am anderen ende zwickt das band der lampe in die stirn.


    als es dämmert höre ich steine von den mauern plumpsen. und als ich die zelttür aufzippe erhasche ich noch einen kurzen blick auf dunkelgraue schatten die in grossen sätzen aus der ruine stürmen und hinter der grossen eiche verschwinden. weit hinten schreit eine eule und ich halte mich an meiner tasse kaffee fest, verstecke mich dahinter. schaurig schöne, ganz furchtbar schöne und eiskalte nächte und sonnenaufgänge.
    ein paar tage später sah ich die gruppe steinböcke und sie mochten wohl meine musik, die leise im hintergrund lief, denn sie starrten mich an wie teenies den mick jagger. als ich ihnen einen americano anstatt whisky anbot erkannten sie ihren irrtum und verschwanden langsam, nachdenklich kauend hinter der grossen eiche in den schatten. so ganz alleine war ich wohl doch nicht. die eule bestätigte dies mit ihrem morgendlichen ruf. guten morgen, ich hau mich jetzt aufs ohr.


    wo sich jovens eltern den winter über rumgetrieben haben weiss ich nicht, vielleicht bei der grossen kolonie ein paar kilometer weiter. aber auch dort konnte ich im winter niemanden entdecken. die ganze gegend war verlassen. und wenn sie können würden, die bäume würden auch woanders hingehen. schnee und regen und wind und sturm oben und eiszapfige wurzeln unten von november bis april.


    vor den bergen, weiter unten, blühten mitte februar schon die mandeln und verzauberten die landschaft. ein traum in weiss und rosa, die menschen hemdsärmlig in der sonne und abends dick eingepackt vor den bars beim rauchen. ich auch, nicht beim rauchen, aber mittags dick eingepackt beim essen, dick eingepackt in der sonne, und abends erst recht. es war saukalt, es war die zweite hälfte des februars.



    ​​
    in der früh der blick aus dem zelt


    mandelblüte​​


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    blick in die berge​​





    der wasserfall bildete sich anfang märz, mit den heftigen regenfällen die das frühjahr ankündigten. nach 3 tagen starkregen färbte sich das cliff dunkel, nur kurze zeit später schoss das wasser mit wucht über die felswand und stürzte sich in den 3 meter tiefen krater unterhalb. schob die steine darin an den rand und darüber hinweg, hinab zum bachbett. der rio bildete sich. überflutete die ufer. brachte plastik, nahm es mit, nur um es 50 meter weiter unten wieder an einen ast oder eine wurzel zu binden. laut wurde es.


    der hohe namenlose fall, die vielen kleinen stufen im fluss, den ich eher als bach bezeichnen würde, sie alle sangen zusammen das lied des erwachens und des wachsens und nicht lange danach zeigte sich das erste frische grün des jahres. lange ketten von prozessionsspinnerraupen marschierten ungeniert, sich ihrer giftigkeit sehr wohl bewusst, durch die landschaft. besonders beim überqueren der wege waren die oft deutlich über einen meter langen schlangen aus schwarzblauen raupen gut zu entdecken. ich versuchte mir immer vorzustellen was hinten an der raupe vorne so toll ist, aber ich kam nie auf ein wenigstens befriedigendes ergebnis. ihre weissen nester waren überall in den pinien zu finden. ganz weit oben, unerrreichbar.


    in der zivilisation waren im regen die ortschaften verwaist, stundenlang waren keine menschen auf den strassen zu sehen. ich schlenderte mutterseelenalleine durch valderrobres und konnte fotos schiessen ohne auf datengeschützte mitmenschen mit recht am eigenen bild rücksicht nehmen zu müssen. regen ist toll!


    ​unterwegs zum baum​​


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9008.jpg Ansichten: 0 Größe: 188,5 KB ID: 3352224
    kirche alcaniz​​

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    wieder daheim
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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9015.jpg Ansichten: 0 Größe: 219,4 KB ID: 3352290
    mein rio​​

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    mein salto
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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9035.jpg Ansichten: 0 Größe: 341,4 KB ID: 3352292

    mein valderrobres​​
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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9066.jpg Ansichten: 0 Größe: 280,8 KB ID: 3352295

    trotz des kalten wetters liess sich der rosmarin nicht aufhalten und fing an zu blühen. hellblaue und teils weissliche blüten und gewürzduft überall, salbei mischte sich darunter bei jedem schritt den man machte. auch die sonne gewann langsam die oberhand über den regen und die wolken. ich hoffte auf ein bild vom wasserfall, angestrahlt von der roten abendsonne, aber die verschwand immer zu früh hinter dem bergrücken und der silberglänzende wasserfall verschwand ergrauend im schatten und ich verschwand durchgefroren im zelt. die aussicht von weiter oben war fantastisch, alles so herrlich grün, selbst das flachland am horizont. am 13.3. entdeckte ich meinen ersten geier. wenn ich ihn nicht hätte anfliegen sehen, ich hätte ihn niemals vor der grauen felswand sitzend ausgemacht.


    ich tauschte mein viel zu kleines samaya zelt gegen ein ordentlich grosses von decathlon. 120 euro brachten mir ein leicht gebrauchtes 4 personen hotel. ich kaufte einen tisch dazu und wenige tage später einen einflammigen campingkocher für die billigen kartuschen. die, die immer nur einen tag lang gas rausrückten und dann, immer noch halbvoll, getauscht werden wollten. dafür stand dort die pfanne ohne dass ich sie festhalten musste.

    hotel decathlon​​​

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9050.jpg Ansichten: 0 Größe: 363,2 KB ID: 3352296
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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9081.jpg Ansichten: 0 Größe: 304,3 KB ID: 3352297

    mitte märz kam der winter nochmal zurück. nachts schneite es bei ordentlichen minusgraden, unter tags, in der sonne, schmolz die weisse pracht. wolkenverhangen gab sich das cliff oft genug, nasskalt, verregnet, angeschneit. der regen füllte die stauseen, dringend nötig nach den beiden sehr trockenen sommern zuvor. und es regnete jeden tag. mal heftig, mal nieselte es nur, aber trocken war es 2 wochen lang so gut wie nie. am ehesten noch in der früh wenn die wolken die berggipfel zum abschied küssten bevor sie träge zu mir herab ins tal flossen.


    die sonnenuntergänge gewannen an farbe an den tagen ohne regen und unter tags verirrten sich die ersten bienen ins hotel decathlon und fanden nicht mehr hinaus. vergeblich versuchten sie in den hellen himmel hinaus zu fliegen. weder der weisse zeltstoff, noch das durchsichtige fenster liessen sie entkommen. die offene tür gefiel ihnen nicht. nach kurzer zeit ging ihnen immer die puste aus und ich liess sie auf ein stück papier klettern und trug sie hinaus. oft sassen sie noch ein paar stunden vor dem zelt, zu erschöpft um in der kälte nach hause zu fliegen. die erste spinne patroullierte abends mein zelt, ein willkommener gast, auch wenn es keine fliegen für sie zu jagen gab. an guten tagen konnte ich mit 2 warmen jacken meinen morgenkaffee draussen trinken und den verschwundenen wasserfall herbeiwünschen.

    die grosse ruine
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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9159.jpg Ansichten: 0 Größe: 346,2 KB ID: 3352298
    der blick aus dem hotel
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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9155.jpg Ansichten: 0 Größe: 257,0 KB ID: 3352299
    frühlingswetter
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Name: DSC_9166.jpg
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ID: 3352301

    alpenglühen, ziemlich spät am morgen, weil da muss die sonne erst den berg hoch....
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Name: DSC_9170.jpg
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ID: 3352302

    das geht schnell über in glitzerndes weiss
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Name: DSC_9160.jpg
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ID: 3352303
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    egal wie es abends ist....
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Name: DSC_9177.jpg
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ID: 3352304

    schlechtes wetter am nächsten tag ist immer mal dabei
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ID: 3352305

    weg ist er der salto, aber dafür regnets nicht mehr. momentan...
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ID: 3352306

    meine erste spinne
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Name: DSC_9213.jpg
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Größe: 138,1 KB
ID: 3352307

    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von danobaja; Gestern, 14:13.
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    #2
    OT: Na, bisher halten sich die Fotos ja in engen Grenzen...

    Aber freut mich, daß es Dir da unten so gut gefällt!
    Vielleicht wird das ja noch was mit den Bildern - oder ich komm einfach mal vorbei und gucke es mir selbst an
    Ne gute Zeit noch im 4-P-Hotel!
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    • danobaja
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      #3
      Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
      OT: Na, bisher halten sich die Fotos ja in engen Grenzen...

      Aber freut mich, daß es Dir da unten so gut gefällt!
      Vielleicht wird das ja noch was mit den Bildern - oder ich komm einfach mal vorbei und gucke es mir selbst an
      Ne gute Zeit noch im 4-P-Hotel!
      bist nicht der einzige. aber ich kann die bilder sehen, genau so wie hochgeladen.

      ***wo der balken im screenshot herkommt weiss ich nicht, der ist beim erstellen nicht da.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Screenshot 2025-11-11 at 18-19-16 ES matarraña 2025 die geschichte von joven buitre - outdoorseiten.net.png
Ansichten: 215
Größe: 954,1 KB
ID: 3351652 ***
      Zuletzt geändert von danobaja; 11.11.2025, 18:21. Grund: ergänzung
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      • danobaja
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        #4
        jetzt kommen die bilder auch nicht mehr bei mir.....
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          #5
          OT: Füg die Fotos einfach auf die selbe Art ein wie den screenshot
          (aber erstmal alle raus und zwischensichern ohne Bilder und Bildercodes).
          Am einfachsten wäre wahrscheinlich, einen ganz neuen Thread zu beginnen, den Text rein und dann die Bilder neu reinschieben. Wenn alles klappt, kann der alte Thread gelöscht werden.


          BTW: Die Fortsetzung wird mit Spannung erwartet

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          • danobaja
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            #6
            hab ich gemacht...

            und heute bekomme ich nur 3 bilder hochgeladen, dann muss ich abspeichern. dauert ungefähr 5 minuten für die 3 pics. und naja, nach 6 oder 7 bildern war dann wieder ganz schluss.

            lento lento, ich hab wohl den spanischen fluch mit hierher gebracht. wird schon werden.
            danobaja
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              #7
              Die Rache des Montezupload!
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                #8
                OT: Nee, die Rache der Comic Sans
                … SCNR …


                Die Mandelbäume sind wunderschön

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                • ronaldo
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                  • 24.01.2011
                  • 13215
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hmmm... versuch mal, die Bilder in einen Text mit Groß- und Kleinschreibung einzufügen - bin mir sicher, das klappt dann.

                  Kommentar


                  • danobaja
                    Alter Hase
                    • 27.02.2016
                    • 3305
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                    Hmmm... versuch mal, die Bilder in einen Text mit Groß- und Kleinschreibung einzufügen - bin mir sicher, das klappt dann.
                    vielen dank für den tip! das hat jetzt tatsächlich funktioniert.

                    aber weisst du wie lange das gedauert hat die alle wieder klein zu machen?

                    morgen gehts weiter im text.
                    danobaja
                    __________________
                    resist much, obey little!

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                    • carsten140771
                      Fuchs
                      • 18.07.2020
                      • 1068
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11

                      Hier kann ich alle Bilder sehen, im Gegensatz zum Beitrag "Testbilder".
                      Ja, der Frühling in Spanien kann schon ziemlich speziell sein *räusper*

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                      • danobaja
                        Alter Hase
                        • 27.02.2016
                        • 3305
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                        #12
                        ende märz war es dann so weit. mehrere geier flogen mein cliff an. lustigerweise landeten sie genau auf dem felsklotz, der wie hingeworfen am cliff klebte und 2 weisse steine auf sich liegen hatte. von unten zieht sich ein riss hoch und natürlich bekam die imaginäre kletterroute dort hoch einen namen. geiereierriss. und direkt neben dran, auf dem schmalen absatz liessen sich die 4 geier nieder. ich hoffte auf mehr, aber im gegenteil, am nächsten tag waren sie wieder verschwunden.


                        als ich im wasserbecken die oben schwimmenden algen abzuschöpfen begann entdeckte ich ein rehskelett, das wohl schon viele jahre darin lag. es lag auf der seite des auslasses, nicht unter dem einlassrohr das das becken aus der quelle, nur wenige meter weiter, füllte. aber schon 2 jahre zuvor war das wasser als sauber getestet worden. der grünspan auf den geweihen deutete an, dass der kamerad wohl schon vor sehr vielen jahren ins becken gefallen oder gesprungen war und mangels leiter nicht mehr herauskam und ertrank.

                        gewitter in valderrobres


                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9227.jpg Ansichten: 0 Größe: 135,6 KB ID: 3352349


                        links die geiereiersteine, oberhalb des weissen streifens links ein geier vor der kleinen höhle, rechts von dem dunklen fleck, und in der bildmitte vor dem gelben dreieck ein geier und das nest des rechten paares

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9231.jpg Ansichten: 0 Größe: 291,5 KB ID: 3352351

                        rip! sein x²urenkel heisst auch moses und bellt mich jeden abend an von der anderen seite des rio. ich glaub der traut sich nicht rüber... mangels leiter brücke wasserspaltungsholzstab

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9242.jpg Ansichten: 0 Größe: 125,7 KB ID: 3352352


                        der flugverkehr nahm zu, täglich mehrmals überflogen jetzt bis zu 10 geier mein tal. gelegentlich kam wohl auch mal so eine touri truppe aus dem flachland, das waren dann schon mal 20 oder mehr vögel. fasziniert beobachtete ich wie sie ohne einen flügelschlag ewig in der luft kreisten, einzelne dabei immer wieder ausser sicht gerieten, wiederkamen und letztendlich alle zusammen ins nachbartal flogen. ich bin sicher sie können die luftströmungen sehen so wie wir menschen mit ein bischen übung eine strömung im wasser sehen. oder vielleicht sogar so wie wir das graue teerband einer strasse in der grünen landschaft erkennen können.


                        inzwischen war es warm genug die sonnenuntergänge wirklich zu geniessen, ich musste mich nicht mehr nach kurzer zeit mit eisklötzigen füssen im zelt und quilt aufwärmen gehen. die ersten knospen zeigten sich an den bäumen, die felsenbirne in ihrem krüppelwuchs überzog ihre äste mit weissen blüten. ich konnte spüren dass das leben sich jetzt wirklich mit macht ans erwachen machte. die farbkleckse wurden mehr, die ersten blumen fingen an zu blühen. meine bis dahin üppig fliessende quelle neben dem zelt begann zu versiegen.


                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9298.jpg Ansichten: 0 Größe: 47,6 KB ID: 3352353



                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_9321.jpg Ansichten: 0 Größe: 423,1 KB ID: 3352354
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                        die touris ausm flachland kommen natürlich mit vernarbtem bergführer und blondierter reiseleiterin mit glatt rasiertem hals und kettchen am knöchel.

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                        touri #13: oh! oh! schau da! ein homo! ein homo! da! dadahinten!

                        luis: ah! ah! jah! schau, dort. genau dort hinten wo du schon gesehen hast. ganz klein. mit kobaltblauem kopftuch und ganz ohne federn und mit brille von fielmann. ein homo alemano! hat nur einen einzigen hier auf 1 stunde flugzeit. sehrsehr selten hier in der natur! ahhh, schön, oder??!!

                        ingrid s. tourguide-in: und weil die ihr leben lang gesichert unbequem sind sind sie im erwachsenenalter gesichert ungeniessbar. wackel wackel.... blink blink



                        manchmal ist ein gut gestreutes gerücht besser wie vor des paten einkaräter mit geschürzten lippen einen kniefall zu machen.

                        touri #3 aus den pyrenäen: und sie kommen aus dem osten, so wie ich und das licht!

                        ingrid: pfisichbaumschüttel, lächel, nix sag, anhimmelnder augenaufschlag, ausschnitt zurechtzupf, OMG was ein geier! wackel, schüttel, augenaufschlag...

                        luis: bleibts ihr alle von dem luftloch weg da drüben...
                        (frei übersetzt aus dem spanischen)





                        auf was warten die da oben? dass der alemano h. umkippt und heute das all you can eat spendiert? eine volle stunde und mehr wird da oben über mich doziert. vielleicht hats auch einen luftfall, einen airosalto, den sie da oben bestaunen. oder eine welle zum surfen anstatt einer spirale aufab. nach 2 schulstunden ist der spuk vorbei und der himmel wieder leer.






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