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AAA
Ich war vom 04. bis 27. März 2024 in Italien auf dem Apennin, genauer gesagt dem Sentiero Italia, unterwegs, 24 Tage, 23 Übernachtungen im Zelt, ca. 500 Km. Von Bologna bis zu den Sibilini Bergen. Das war das Ziel der Wanderung das Ich gerne erreichen wollte und das hat auch so geklappt.
Da Ich nicht jeden Tag Fotos gemacht habe, nichts aufschreibe und manches auch einfach nicht mehr so genau weiß wird das hier wohl mehr ein Bilderbericht als ein Reisebericht (also wenig Text -> mehr Bild) mit Impressionen der Tour die hoffentlich einen kleinen Eindruck der Gegend vermittelt. Da Ich Fotos mit Zelten mag werden es wohl auch etwas mehr Fotos mit meinen Zeltplätzen. Ich bitte das zu entschuldigen. Alle Fotos mit einem Smartphone gemacht (iPhone 13).
Infos:
Es gibt zwei Webseiten die Ich mir kurz angesehen habe und für informativ halte:
Die Webeiste vom CAI (Club Alpino Italiano) https://sentieroitalia.cai.it/ in italienisch und englisch die einen Überblick gibt über die einzelnen Etappen und die Gesamtroute, meist nur auf italienisch verfügbar.
Die Webseite https://www.vasentiero.org/en/home dort finden sich auf englisch Beschreibungen der einzelnen Etappen, Wasserstellen, Unterkünfte, gpx download. Für unterwegs gut nutzbar denke Ich. Außerdem gibt es noch einen informativen und schön geschriebenen Reisebericht von Mia im Zelt in einem anderen Forum.
Planung:
Findet bei mir so gut wie nie statt. Da Ich selten irgendwas vorher plane und meine nicht verhandenen Pläne oft, auch mehrmals täglich, spontan ändere und gar nicht so genau vorher wissen will was mich erwartet und wie es dort aussieht, habe Ich außer der An- und Abreise nichts geplant. Erlebnisoptimierung- und Maximierung findet bei mir nicht statt. Ich will einfach nur draußen sein, eine Region erkunden, unter dem Sternenhimmel schlafen und von der Sonne und Vogelgezwitscher geweckt werden und die Tage von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang mit all ihren Facetten erleben. Ich nenne es mal "zeitentkoppeltes" wandern.
Navigation:
Als Karte benutze Ich die App MapOut, basiert auf OSM Kartenmaterial, Karten offline nutzbar, man kann gpx-Tracks importieren, exportieren, modifizieren und neue erstellen.
Ein GPS ist sehr zu empfehlen, die Markierungen und Wegführung ist nicht immer ganz klar.
Route:
Von Bologna bis zum Passo della Futa bin Ich der Via Degli Dei gefolgt, ab dort dann mehr oder weniger, also mit Abweichungen, mal unfreiwillig, mal gewollt, auf dem Sentiero Italia bis nach Visso nördlich der Sibilini Berge, von dort dann noch ein bischen die Gegend ausgekundschaftet und bis Castelraimondo die Tour ausklingen lassen.

© OpenStreetMap contributors
Anreise:
Flug nach Bologna, mit dem Marconi Express zum Bahnhof Bologna Centrale.
Tip: Der Marconi Express (kleiner Zug) verbindet den Flughafen mit dem Bahnhof Bologna Centrale (7Min Fahrzeit). Um nicht an den Automaten wegen dem Ticket anstehen zu müssen kann man auch vor dem betreten der Station seine Kreditkarte oder Handy einfach an den Scanner halten, das ganze nochmal beim verlassen der Station. Das wars. Kosten pro Fahrt: 12€.
https://www.marconiexpress.it/en/
Nach anderhalb Stunden Flug Ankunft in Bologna bei regnerischem Wetter. Kleiner und übersichtlicher Flughfafen, das Gepäck wird schnell bereitgestellt. Mit dem Marconi Express fahre Ich zum Hauptbahnhof, von dort wander Ich Mittags direkt los, kaufe unterwegs noch 2L Spiritus bei DM und im Supermarkt Lebensmittel
Dann geht es erstmal auf der Via Degli Dei Richtung Passo Della Futa wo Ich in vier Tagen auf den Sentiero Italia treffen werde. Über unzählige Stufen steige Ich auf einen Hügel über der Stadt wo das Santuario della Madonna di San Luca steht. Dann geht es wieder hinab um mehr oder weniger am Fluß Reno den Großraum Bologna zu verlassen. Da es die letzten Wochen immer mal wieder geregnet hat ist der Boden ziemlich aufgeweicht. Ich laufe wie auf Eiern... und es wurde matschig, und schlammig, und noch matschiger, und noch schlammiger... an gehen im eigentlichen Sinne war da nicht mehr dran zu denken... nach zwei Stunden Wanderung sah Ich aus als wäre Ich schon drei Wochen unterwegs... trotzdem fand Ich noch einen halbwegs ebenen Platz für mein Zelt in einer kleinen Schlucht direkt neben dem Weg.
Aufstieg zum Santuario della Madonna di San Luca

Santuario della Madonna di San Luca

"Schlammschlacht am Fluss Reno"

gefühlt 5 kg Matsche die an den Schuhen klebten-pro Schuh

Zeltplatz 1

Zeltplatz 1 direkt am Weg

Der schönste Abschnitt am zweiten Tag war der Weg der mich über steile und schmale Pfade auf den Monte Adone führte, dort hatte ich einen wunderbaren Ausblick bei sonnigem und warmem Wetter. Da es schon leicht dämmerte und die Gegend doch noch durch einige Dörfer und Ansammlungen von Häusern geprägt ist gestaltete sich die Zeltplatzsuche erwartungsgemäß als etwas schwieriger. Schließlich baute Ich mein Zelt wieder direkt neben dem Weg ca. 3 km vor Monzuno hin. Der Boden war eher sandig-erdig so das die Heringe zwar gut im Boden steckten, aber meinen Anforderungen eigentlich nicht genügten. Steine zum drauflegen fand Ich auch nicht. Abends war es noch schön und sonnig, nachts allerdings recht windig so das es mehrmals Heringe aus dem Boden gerissen hat. Laut Windy anscheinend 11 m/s mit Böen bis 18 m/s. Nach meiner Erfahrung Könnte das so halbwegs hinkommen.
schöne Ausblicke vom Monte Adone

damit ihr seht mit wem ihr es hier zu tun habt

Zeltplatz 2

Zeltplatz 2

Zeltplatz 2 erst sonnig... dann windig

Am nächsten Tag bei regnerischem und wolkigem Wetter weitergewandert auf der Via Degli Dei. Der Weg scheint wohl zumindest in Italien etwas bekannt zu sein. Einmal hielt ein Auto neben mir und ein Herr schenkte mir einen Aufkleber des Weges. Insgesamt traf Ich auf dem Abschnitt bis zum Passo Della Futa insgesamt drei junge Menschen mit Rucksack, Ich vermute sie waren auf diesem Weg unterwegs
Zeltplatz 3

Zeltplatz 4 nahe eines Rastplatzes ca. einen km südlich des Passo Del Giogo, auf dem Sentiero Italia. Keine gute Wahl. Ich hätte es besser wissen müssen. Nach Einbruch der Dunkelheit nervte mich ein Tier, vermutlich ein Fuchs, über mehrer Stunden und hat es schließlich geschafft mir ein großes Brot welches in einer Plastiktüte verpackt war aus dem Zelt zu klauen. Das hätte Ich noch gut brauchen können. Ich hatte das Zelt hoch abgespannt so das zwischen Zeltwand und Boden ca. 10 cm Luft war. Diesen Spalt hat der Fuchs genutzt. Danach habe Ich das Zelt komplett bis zum Boden abgespannt, und nachdem Ich den Fuchs mit meiner Kopflampe im Strobe-Modus, mehreren Steinwürfen und einigen Schimpftiraden bedacht hatte war Ruhe.

Kaffee am morgen danach... ohne mein Brot

Ich war vom 04. bis 27. März 2024 in Italien auf dem Apennin, genauer gesagt dem Sentiero Italia, unterwegs, 24 Tage, 23 Übernachtungen im Zelt, ca. 500 Km. Von Bologna bis zu den Sibilini Bergen. Das war das Ziel der Wanderung das Ich gerne erreichen wollte und das hat auch so geklappt.
Da Ich nicht jeden Tag Fotos gemacht habe, nichts aufschreibe und manches auch einfach nicht mehr so genau weiß wird das hier wohl mehr ein Bilderbericht als ein Reisebericht (also wenig Text -> mehr Bild) mit Impressionen der Tour die hoffentlich einen kleinen Eindruck der Gegend vermittelt. Da Ich Fotos mit Zelten mag werden es wohl auch etwas mehr Fotos mit meinen Zeltplätzen. Ich bitte das zu entschuldigen. Alle Fotos mit einem Smartphone gemacht (iPhone 13).
Infos:
Es gibt zwei Webseiten die Ich mir kurz angesehen habe und für informativ halte:
Die Webeiste vom CAI (Club Alpino Italiano) https://sentieroitalia.cai.it/ in italienisch und englisch die einen Überblick gibt über die einzelnen Etappen und die Gesamtroute, meist nur auf italienisch verfügbar.
Die Webseite https://www.vasentiero.org/en/home dort finden sich auf englisch Beschreibungen der einzelnen Etappen, Wasserstellen, Unterkünfte, gpx download. Für unterwegs gut nutzbar denke Ich. Außerdem gibt es noch einen informativen und schön geschriebenen Reisebericht von Mia im Zelt in einem anderen Forum.
Planung:
Findet bei mir so gut wie nie statt. Da Ich selten irgendwas vorher plane und meine nicht verhandenen Pläne oft, auch mehrmals täglich, spontan ändere und gar nicht so genau vorher wissen will was mich erwartet und wie es dort aussieht, habe Ich außer der An- und Abreise nichts geplant. Erlebnisoptimierung- und Maximierung findet bei mir nicht statt. Ich will einfach nur draußen sein, eine Region erkunden, unter dem Sternenhimmel schlafen und von der Sonne und Vogelgezwitscher geweckt werden und die Tage von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang mit all ihren Facetten erleben. Ich nenne es mal "zeitentkoppeltes" wandern.
Navigation:
Als Karte benutze Ich die App MapOut, basiert auf OSM Kartenmaterial, Karten offline nutzbar, man kann gpx-Tracks importieren, exportieren, modifizieren und neue erstellen.
Ein GPS ist sehr zu empfehlen, die Markierungen und Wegführung ist nicht immer ganz klar.
Route:
Von Bologna bis zum Passo della Futa bin Ich der Via Degli Dei gefolgt, ab dort dann mehr oder weniger, also mit Abweichungen, mal unfreiwillig, mal gewollt, auf dem Sentiero Italia bis nach Visso nördlich der Sibilini Berge, von dort dann noch ein bischen die Gegend ausgekundschaftet und bis Castelraimondo die Tour ausklingen lassen.
© OpenStreetMap contributors
Anreise:
Flug nach Bologna, mit dem Marconi Express zum Bahnhof Bologna Centrale.
Tip: Der Marconi Express (kleiner Zug) verbindet den Flughafen mit dem Bahnhof Bologna Centrale (7Min Fahrzeit). Um nicht an den Automaten wegen dem Ticket anstehen zu müssen kann man auch vor dem betreten der Station seine Kreditkarte oder Handy einfach an den Scanner halten, das ganze nochmal beim verlassen der Station. Das wars. Kosten pro Fahrt: 12€.
https://www.marconiexpress.it/en/
Nach anderhalb Stunden Flug Ankunft in Bologna bei regnerischem Wetter. Kleiner und übersichtlicher Flughfafen, das Gepäck wird schnell bereitgestellt. Mit dem Marconi Express fahre Ich zum Hauptbahnhof, von dort wander Ich Mittags direkt los, kaufe unterwegs noch 2L Spiritus bei DM und im Supermarkt Lebensmittel
Dann geht es erstmal auf der Via Degli Dei Richtung Passo Della Futa wo Ich in vier Tagen auf den Sentiero Italia treffen werde. Über unzählige Stufen steige Ich auf einen Hügel über der Stadt wo das Santuario della Madonna di San Luca steht. Dann geht es wieder hinab um mehr oder weniger am Fluß Reno den Großraum Bologna zu verlassen. Da es die letzten Wochen immer mal wieder geregnet hat ist der Boden ziemlich aufgeweicht. Ich laufe wie auf Eiern... und es wurde matschig, und schlammig, und noch matschiger, und noch schlammiger... an gehen im eigentlichen Sinne war da nicht mehr dran zu denken... nach zwei Stunden Wanderung sah Ich aus als wäre Ich schon drei Wochen unterwegs... trotzdem fand Ich noch einen halbwegs ebenen Platz für mein Zelt in einer kleinen Schlucht direkt neben dem Weg.
Aufstieg zum Santuario della Madonna di San Luca
Santuario della Madonna di San Luca
"Schlammschlacht am Fluss Reno"
gefühlt 5 kg Matsche die an den Schuhen klebten-pro Schuh

Zeltplatz 1
Zeltplatz 1 direkt am Weg
Der schönste Abschnitt am zweiten Tag war der Weg der mich über steile und schmale Pfade auf den Monte Adone führte, dort hatte ich einen wunderbaren Ausblick bei sonnigem und warmem Wetter. Da es schon leicht dämmerte und die Gegend doch noch durch einige Dörfer und Ansammlungen von Häusern geprägt ist gestaltete sich die Zeltplatzsuche erwartungsgemäß als etwas schwieriger. Schließlich baute Ich mein Zelt wieder direkt neben dem Weg ca. 3 km vor Monzuno hin. Der Boden war eher sandig-erdig so das die Heringe zwar gut im Boden steckten, aber meinen Anforderungen eigentlich nicht genügten. Steine zum drauflegen fand Ich auch nicht. Abends war es noch schön und sonnig, nachts allerdings recht windig so das es mehrmals Heringe aus dem Boden gerissen hat. Laut Windy anscheinend 11 m/s mit Böen bis 18 m/s. Nach meiner Erfahrung Könnte das so halbwegs hinkommen.
schöne Ausblicke vom Monte Adone
damit ihr seht mit wem ihr es hier zu tun habt
Zeltplatz 2
Zeltplatz 2
Zeltplatz 2 erst sonnig... dann windig
Am nächsten Tag bei regnerischem und wolkigem Wetter weitergewandert auf der Via Degli Dei. Der Weg scheint wohl zumindest in Italien etwas bekannt zu sein. Einmal hielt ein Auto neben mir und ein Herr schenkte mir einen Aufkleber des Weges. Insgesamt traf Ich auf dem Abschnitt bis zum Passo Della Futa insgesamt drei junge Menschen mit Rucksack, Ich vermute sie waren auf diesem Weg unterwegs
Zeltplatz 3
Zeltplatz 4 nahe eines Rastplatzes ca. einen km südlich des Passo Del Giogo, auf dem Sentiero Italia. Keine gute Wahl. Ich hätte es besser wissen müssen. Nach Einbruch der Dunkelheit nervte mich ein Tier, vermutlich ein Fuchs, über mehrer Stunden und hat es schließlich geschafft mir ein großes Brot welches in einer Plastiktüte verpackt war aus dem Zelt zu klauen. Das hätte Ich noch gut brauchen können. Ich hatte das Zelt hoch abgespannt so das zwischen Zeltwand und Boden ca. 10 cm Luft war. Diesen Spalt hat der Fuchs genutzt. Danach habe Ich das Zelt komplett bis zum Boden abgespannt, und nachdem Ich den Fuchs mit meiner Kopflampe im Strobe-Modus, mehreren Steinwürfen und einigen Schimpftiraden bedacht hatte war Ruhe.
Kaffee am morgen danach... ohne mein Brot
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