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[IT][FR][CH] Übers Dach Europas - eine Hochtour durch die Westalpen
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La Vachette / Briançon
14. und 15.Juli 2023
Es ist sehr heiß hier unten im Tal auf nur 1360 m, der tiefsten Stelle seit 22 Tagen, kurz bevor ich in den Mercantour Nationalpark reingewandert bin.
Am Spätnachmittag erreiche ich den Campingplatz „Le Montana“ in La Vachette. Der Rezeptionist erzählt mir daß dieser Campingplatz ausgebucht ist. Heute ist Nationalfeiertag und halb Frankreich scheint auf den Beinen zu sein.
Hm, ist da denn wirklich nichts zu machen?
Naja, der Rezeptionist erklärt sich bereit mir eine Stelle außerhalb der offiziellen Zeltplätze zu zeigen. Ich kann dann entscheiden ob ich den Platz haben will oder nicht. Natürlich nehme ich ihn. Das ist eine sehr gute schattige Stelle und der Platz gefällt mir sogar noch besser als alle anderen offiziellen Zeltplätze. Ich checke mich da für zwei Nächte ein für 15 Euro die Nacht, inclusiv heiße Dusche. Für die Campinggäste steht hier sogar ein Kühlschrank bereit, den ich aber leider erst entdeckt habe kurz bevor ich wieder abgereist bin.
Campingplatz Le Montana in La Vachette
Dies ist ein guter Campingplatz und auch La Vachette ist ein schönes altes französisches Dorf, allerdings verläuft die Fernstraße nach Italien am Dorf vorbei und leider gibt es hier auch nichts zu kaufen, außer im Campingplatz-Kiosk.
Die nächsten Läden und Supermärkte liegen in Briançon, 5 Kilometer entfernt, ohne Auto eine halbe Weltreise.
Auf dem Campingplatz gibt es auch einen Imbiß, der Burger und Pizza verkauft. Am Abend bestelle ich mir einen Burger mit Pommes, das erste Mal seit Genua. Allerdings ist es der schlechteste Burger dieser Reise, das Burgerbrot komplett schwarz verbrannt, aber die Pommes sind gut.
La Vachette (1360 m)
Am nächsten Vormittag trampe ich die 5 Kilometer nach Briançon und lasse mich am Casino Supermarché absetzen, der in einer kleinen Shoppingmall liegt. Direkt daneben ein Sportladen, wo ich eine Gaskartusche kaufe.
Meine nächste Einkaufsstadt wird Modane, 6 Tage entfernt, also kaufe ich Essen für mindestens 8 Tage.
Auf der anderen Straßenseite liegt eine McDonalds Filiale, wo ich mir zum Mittag ein Burger-Menü bestelle. So richtig begeistert war ich nicht, qualitativ wie bei McD in Deutschland, nur paar Euros teurer. Das Burger-Menü bei McD in Genua kostete zwar das Gleiche wie in Briançon, war aber deutlich besser.
Briançon ist eine geschäftige Kleinstadt mit über 12.000 Einwohnern, der mit Abstand größte Ort seit Ventimiglia am Trekkingstartpunkt. Die Stadt ist ein Hauptverkehrsknotenpunkt an einer breiten Talgabelung, verschiedene Fernstraßen laufen hier zusammen. Der Casino Supermarkt liegt ausserhalb des Zentrums, im Zentrum selbst bin ich nicht gewesen. Vermutlich gibt es dort eine sehenswerte Altstadt. Definitiv liegen im Umkreis der Stadt einige historische Fort-Anlagen, die ich aber leider nur von weitem gesehen habe und die vermutlich einen Besuch wert sind.
Ankunft in Briançon
Casino Supermarché
Den Rückweg nach La Vachette bin ich zu Fuß entlang der Hauptstraße. Abends bestelle ich mir auf dem Campingplatz Pommes, diesmal ohne Burger.
Kleiner Zwischenstand:
Mittlerweile habe ich 407 Kilometer, incl. 21,2 km Abstecher, seit meinem Start am Bahnhof von Ventimiglia.
Das macht einen Schnitt von 13,6 Kilometern pro Tag.
Der Straßen- und Fahrweganteil liegt nun bei 7,6 % , besser wie bei der letzten Zwischenbilanz in Bersezio, wo der Anteil noch bei 10,7 % lag. Im weiteren Verlauf der Tour wird sich der Wert bei knapp über 6 % einpendeln.
Insgesamt liege ich noch planmäßig in der Zeit.
Zuletzt geändert von berniehh; 10.11.2023, 22:10.
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Fantastische Bilder, fantastischer Weg! Ich freue mich jedes Mal über den neuen Beitrag. Im Queyras waren wir ja dann auch im Sommer '23 - allerdings hast Du die Varianten gewählt (eindeutig die ruhigere Entscheidung) und warst ja auch recht schnell wieder aus dem Parc national raus... Freue mich auf die weiteren Abschnitte und Deine Fotos.
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Zitat von FatmaG Beitrag anzeigenFantastische Bilder, fantastischer Weg! Ich freue mich jedes Mal über den neuen Beitrag. Im Queyras waren wir ja dann auch im Sommer '23 - allerdings hast Du die Varianten gewählt (eindeutig die ruhigere Entscheidung) und warst ja auch recht schnell wieder aus dem Parc national raus... Freue mich auf die weiteren Abschnitte und Deine Fotos.
Ja es stimmt daß ich aus dem Queyras schnell wieder raus war. Die meiste Zeit bin ich hier ja auf der italienischen Seite des Alpenhauptkammes gewesen und habe den Queyras nur am nördlichen Rand durchquert.
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Ab Briançon verlasse ich den Alpenhauptkamm erstmal und mache einen großen Schlenker nach Frankreich rein um die landschaftlichen Highlights abseits des Alpenhaupkammes und vor allem den Vanoise Nationalpark mitzunehmen.
Das Écrins-Massiv muss ich leider auslassen da es nicht so richtig mit in meine Route reinpasst, außerdem sehen einige vergletscherte Pässe am Hauptkamm des Écrins-Massiv zu schwierig aus.
auf Campingplatz in La Vachette
31.Tag - Aufbruch aus Briançon
Heute ist mal wieder ein heißer und sonniger Tag. Ich lasse mir viel Zeit und wander erst um 12:00 los. Vom Campingplatz gehe ich direkt an den bewaldeten Hang und folge den Trail am Hang entlang an Briançon vorbei. Bei der Gelegenheit steige ich nochmal schnell runter in die Stadt für ein letztes Burger-Menü bei McDonalds. Das hat mindestens eine Stunde gedauert so daß es heute nur ein halber Wandertag wurde.
ich folge den Trail nach Briançon
Ancien Fort des Sallettes (Briançon)
Briançon (1260 m)
hier geht es mal für 800 bis 900 m auf einem Fahrweg, danach wieder Trail
Briançon, das dort vorne scheint die Altstadt zu sein.
Von Briançon folge ich den Trail schräg den Hang entlang nach oben, zum Glück die meiste Zeit im schattigen Wald, denn es ist ein wirklich sehr heißer Nachmittag.
durch trockenen Kiefernwald führt der Trail am Hang entlang sanft nach oben
dort unten das sehr dicht besiedelte Vallée de la Guisane, hinten links das Écrins-Massiv
Briançon
Alm von Orat. les Étieux (1848 m), ab hier wieder Fahrweg
ich folge den Fahrweg für etwa einen Kilometer
dann wieder Trail
Camp 31 (1994 m)
schönes Waldcamp abseits des Trails
Zuletzt geändert von berniehh; 11.11.2023, 23:23.
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32.Tag - weiter durch die Cottischen Alpen zum Grand Aréa
eine wirklich schöne Campstelle
Um 10:20 wander ich los, es ist wieder sonnig und warm aber später in der Höhe wird es teils sehr windig.
Weiter geht´s Richtung Nordwesten durch die Cottischen Alpen, zunächst auf schmalerem Pfad, aber nach zwei Kilometern zweige ich auf einen breiteren Trail, ab hier treffe ich ständig Wanderer.
weiter geht´s zunächst noch durch Wald
langsam erreiche ich die Baumgrenze
nach zwei Kilometern erreiche ich die Abzweigung auf einen populäreren Trail. Im Hintergrund das Écrins-Massiv
durch weitläufiges Gelände geht es langsam über ins alpine Grasland
Blick zurück nach Briançon
dies ist eine populäre Wandergegend mit dichtem Wegenetz, auf dem man ständig Leute trifft
Col de Granon (2404 m) - die hier hochführende Straße mit Wandererparkplatz ist die Ursache der vielen Leute
weiter geht´s auf populärem Trail - im weiten Einzugsbereich vom Col de Granon sind viele Tageswanderer und Spaziergänger unterwegs, danach wird der Trail wieder schmaler mit nur noch wenigen Leuten.
im Südwesten das Écrins-Massiv
im Osten das Val de Clarée
Aufstieg zum le Grand Aréa (2869 m)
schlecht erkennbare hochalpine Route. Von der anderen Seite des Berges führt ein besserer Trail hoch zum Gipfel
Blick vom Gipfel (2869 m), es ist sehr windig hier oben
im Südosten Briançon
im Osten der Alpenhauptkamm
im Nordosten ebenfalls der Alpenhauptkamm
im Westen bzw. Südwesten das Écrins-Massiv und hier vorne tief unten das dicht besiedelte Vallée de la Guisane
nun folge ich den schmalen Trail Richtung Nordwesten runter zum Col de Buffére
Blick zurück zum le Grand Aréa, auch hier ist es noch sehr windig
Camp 32 (2427 m) auf dem Col de Buffére
Zuletzt geändert von berniehh; 12.11.2023, 21:54.
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33.Tag - Col de Roche Noire & Col du Cardonnet
mal wieder ein schöner Morgen
Heute wird ein weiterer phantastischer Tag. Um 8:35 wander ich los.
Das Wetter ist wieder schön, sonnig und warm, manchmal paar Wolken, zeitweise mit einigen Regentropfen, in den höheren Lagen stellenweise sehr böig.
Es geht heute über die nächsten beiden Pässe.
ich folge den Trail am alpinen Grashang entlang oberhalb des Vallée de la Guisane
dort unten das dicht besiedelte Vallée de la Guisane mit dem Écrins-Massiv dahinter
der Trail führt dann ins Vallon de la Moulette hinein und über den Col de Roche Noire, meinem nächsten Pass
Vallon de la Moulette
leider unscharf
der Trail führt hoch zum Col de Roche Noire
auf dem Col de Roche Noire (2650 m)
Col de Roche Noire (2650 m)
auf der anderen Seite steige ich wieder ab
dies ist ein populäres Wandertal, dorthinten liegt schon die Refuge du Chardonnet (2230 m). Dort wander ich nicht hin, sondern biege schon gleich hier vorne nach links Richtung Col du Chardonnet
Val du Chardonnet
Val du Chardonnet
Val du Chardonnet
Blick zurück
Col du Chardonnet (2638 m)
Blick runter zur anderen Seite auf das Écrins-Massiv
Auf der Passhöhe verlasse ich den Hauptpfad (der auf der anderen Seite wieder runterführt) und biege Richtung Norden auf einen schmaleren Pfad, der oben in der Höhe bleibt. Zunächst ist der Trail teilweise schwer zu finden, aber als es an den steilen Geröll- und Steinhängen des Tête de la Cassille geht, ist der Trail gut erkennbar.
Eine dreier Gruppe Wanderer kommt mir entgegen, die mich darauf hinweisen daß dort vorne eine schwierige Stelle kommt, die alleine sehr gefährlich ist. Trotz meines schweren Rucksackes komme ich da aber problemlos vorbei. Es ist nur eine kurze aber sehr ausgesetzte Stelle, die Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erfordert, nur für Geübte.
Nach drei Kilometern zweige ich wieder auf einen besseren Trail, der vom Roche des Beraudes runterkommt.
Lac de la Mine (2652 m), im Hintergrund mein letzter Pass
dahinten nochmal der sechtshöchste Berg Frankreichs......
alte Mine auf 2641 m
hier zweige ich wieder auf einen besseren Trail
Es wird Zeit mein Camp aufzuschlagen und auf dem nächsten flachen Grasrücken finde ich eine gute aber recht windige Stelle. Eine dreier Gruppe junger Männer kommt hier noch vorbei. Sie sind auch auf der Suche nach einer Campstelle, wandern dann aber noch ein Stückchen weiter
Camp 33 (2599 m), mit Blick auf das Écrins-Massiv.
Zuletzt geändert von berniehh; 13.11.2023, 21:44.
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34.Tag - Col de la Ponsonniére & Col des Muandes
herrlicher Morgen - die oberste Spitze des Mont Pelvoux schaut dort hinter den Bergen raus
Um 9 Uhr wander ich los. Das Wetter ist heute wieder perfekt, meist sonnig aber windig, auf den Pässen teils sehr windig bis stürmisch (Col des Muandes).
Heute wird wieder ein herrlicher Wandertag und auf dem Trail ist gut was los. Es ist eine populäre Wandergegend….
weiter geht´s auf gutem Trail
der Trail führt flach oben den Hang entlang zum Col de la Ponsonniére
Blick Richtung Süden zum Écrins- Massiv
Lac de la Ponsonniére (2575 m)
Dort unten am See bauen Leute gerade ihr Camp ab.Vermutlich sind es nicht die drei Typen von gestern abend, denn ich kann von hier aus nur zwei Leute erkennen.
Lac de la Ponsonniére
nicht mehr weit bis zum Pass....
dort unten der Grand Lac
auf dem Col de la Ponsonniére (2613 m)
meine weitere Route zum nächsten sanften Pass
Blick talabwärts...
Lac des Cerces (2410 m)
Lac des Cerces
Lac des Cerces beim Aufstieg zum Col des Cerces
Blick zurück zum letzten Pass
der sanfte Passübergang des Col des Cerces (2578 m)
auf der anderen Seite liegt der Lac du Grand Ban (2451 m)
Gleich dahinter der nächste See - Lac Rond (2450 m)
Lac Rond
Lac Rond
Lac de la Clarée (2433 m)
dies ist das obere Val de la Clarée
ich folge den Trail für zwei Kilometer talabwärts zur Refuge des Drayéres
Refuge des Drayéres (2181 m) - hier führt sogar ein Fahrweg hin
von der Hütte biege ich auf einen Trail Richtung Osten zum Col des Muandes
es geht ein weites Hochtal aufwärts
der nächste See heißt laut Karte auch Lac Rond (2451 m)
Lac Rond
der Trail führt sanft weiter talaufwärts.....
Blick zurück talabwärts
Lac des Muandes (2580 m)
vom Lac des Muandes ist es nicht mehr so weit zum Pass
grandioser Blick zurück bis zum Écrins-Massiv
Col des Muandes (2889 m)
Auf der Passhöhe ist es so stürmisch daß ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann
.
Beim Abstieg auf dem steinigen Pfad überhole ich eine dreier Gruppe jüngerer Frauen, die den GR57 gehen und sich anscheinend verlaufen haben. Sie wollen von mir wissen ob ich auch den GR57 gehe und fragen mich ob dies noch der richtige Weg ist. Ich antworte ihnen daß ich keine Ahnung habe wo der GR57 verläuft, war aber der Meinung im Tal hinter dem Col des Muandes GR-Zeichen gesehen zu haben. Ganz sicher war ich mir da aber nicht, weil ich nicht so darauf geachtet habe. Daraufhin kehren die drei Frauen wieder um Richtung Col des Muandes.
hier steige ich auf der anderen Seite wieder ab
im Norden liegt der Mont Thabor
beim zweiten See dort unten schlage ich mein Camp auf
der erste See (2707 m)
und der zweite See - Lac Chardonnet (2600 m)
Blick talabwärts von meiner Campstelle
Camp 34 (2617 m)
Zuletzt geändert von berniehh; 14.11.2023, 22:51.
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Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigenHerrliche Gegend mit herrlichen Campstellen - möchte so los laufen ...
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35.Tag - Mont Thabor
super Wetter am nächsten Morgen
Lac Chardonnet (2599 m ) beim Camp
Heute wird mal wieder ein absolut großartiger Tag. Um 8:55 wander ich los. Das Wetter ist super.
Ich will Richtung Nordwesten zum Lac Blanc und Col des Méandes.
Der Trail führt von meinem Camp 150 Höhenmeter bergab, dann wieder hoch zum Lac Blanc. Um mir diese Höhenmeter zu sparen traversiere ich weglos für 700 bis 800 m den steilen Felsbrockenhang entlang direkt zum Lac Blanc, wo ich wieder auf den Trail stoße, den ich dann zum Col des Méandes folge.
hier am Lac Blanc (2615 m) stoße ich wieder auf einen Pfad
Lac Blanc (2615 m)
Blick zurück in mein Camp-Tal
weiter geht´s zum Col des Méandes
oberes Vallée Etroite
Blick vom Col des Méandes (2727 m)
Beim Col des Méandes lasse ich meinen Rucksack liegen für einen Abstecher zum Gipfel des Mont Thabor, meinen nächsten Dreitausender.
Im Gegensatz zur Monviso-Besteigung, die eher was für Alpinisten ist, ist der Mont Thabor ein Berg für Wanderer. Die Aussicht von dort oben ist mindestens so spektakulär wie die vom Monviso.
Die gesamte Gegend ist überaus spektakulär, entsprechend viel ist hier auch los. Beim Aufstieg zum Gipfel vom Col des Méandes sowie beim Weiterweg zum Refuge du Mont Thabor und Col des Batailléres treffe ich viele Wanderer, aber davor und danach niemanden.
Aufstieg zum Mont Thabor
dort unten führt meine Route nachher weiter
Hammer Blick nach Südwesten bis zum Écrins-Massiv
an dieser grandiosen Aussicht kann man sich gar nicht satt sehen
es ist ganz schön viel los auf dieser Route
mega geiler Blick vom Gipfel (3178 m) Richtung Südwesten zum Écrins-Massiv
dort unten der Lac Blanc
Écrins-Massiv
viel Platz auf dem kleinen Gipfelplateau
Südwesten und im Westen das Grandes Rousses Massif
Gipfelfoto
im Südosten das Vallée Etroite
es gibt hier kein Gipfelkreuz, sondern nur so ein Stein
im Norden der Pic du Thabor (3207 m)
im Südwesten das Écrins-Massiv
im Nordwesten sieht man schon zwei sehr bekannte Berge. Den Gran Paradiso nur als winzigen weissen Punkt ganz hinten am Horizont, 72 Kilometer Luftlinie entfernt. Der Grandes Jorasses ist ebenfalls kaum zu erkennen, 94 Kilometer Luftlinie entfernt
Westen Richtung Alpenhauptkamm
nun geht´s wieder runter
Nach 1h55 bin ich zurück beim Rucksack und mache erstmal eine Essenspause. Dann folge ich den Trail zum Refuge du Mont Thabor.
Lac du Peyron (2453 m)
hier im oberen Vallée Étroite weiden Rinder
kurz hinter dem Col de la Vallée Ètroite liegt das Refuge du Mont Thabor (2503 m). Von hier folge ich den Trail durch ein sanftes Hochland zum Col des Batailléres
Lac Rond, kurz hinter der Hütte
der nächste See, Lac Long
Lac Long
Col des Batailléres (2787 m)
der Mont Thabor vom Col des Batailléres
Blick zurück vom Col des Batailléres
auf dem Col des Batailléres verlasse ich den Pfad und folge weglos den Gebirgskamm Richtung Norden
mega spektakuläre Route
mein zweiter Dreitausender für heute. Steige da schnell ohne Gepäck hoch, dann nach links runter zur Campstelle
das Tal im Westen
im Südosten der Alpenhauptkamm
auf dem Gipfel, laut GPS 3015 m, im Norden das Massif de la Vanoise
weglose Kammroute
Camp 35 (2693 m), neben einen kleinen namenlosen Bergsee
Zuletzt geändert von berniehh; 16.11.2023, 21:44.
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36.Tag - Abstieg nach Modane
Heute wander ich runter nach Modane, meinem nächsten Einkaufsort. Es sind 15,5 Kilometer.
Morgens ist es noch etwas bewölkt und unbeständig, später wird es sonnig. Um 8:55 wander ich los.
Zunächst wander ich weglos Richtung Norden und stoße nach 600 Metern auf den Trail über den Col des Sarrasins.
Aufstieg zum Col des Sarrasins
Passhöhe auf 2844 m
Von hier sind es 1750 Höhenmeter Abstieg nach Modane.
Blick runter zur anderen Seite
der Trail führt zunächst runter in ein graues alpines Basin mit kleinem See, Lac des Raoult (2648 m)
Der Haupttrail führt von hier runter ins Tal, wo er auf den GR5 zweigt und dann kilometerweit auf Fahrwegen nach Modane führt. Es gibt aber auch eine schönere Hochroute auf Trails, die nicht auf allen Karten eingezeichnet ist, die nehme ich.
Auf etwa 2470 m befindet sich die leicht übersehbare Abzweigung. Der Trail führt 4 bis 5 Kilometer oben die Hänge entlang nach les Granges d´Arplane, alte Steinhüttenruinen auf einem Bergrücken auf 2125 m, direkt oberhalb von Modane. Von dort geht es dann steil in Serpentinen für 1000 Höhenmeter durch Wald runter nach Modane.
der Pfad nach les Granges d´Arlpane ist auf den beweideten Grasflächen stellenweise nicht mehr zu finden und nur schlecht bis gar nicht markiert.
dann kommen mal wieder Abschnitte wo der Trail sehr gut erkennbar ist
von les Granges d´Arplane schaut man runter nach Modane ins dicht besiedelte Tal des Arc. Nach einem Ruhetag in Modane führt meine Route weiter durchs Massif de la Vanoise (rote Pfeile)
der Trail führt 1000 Höhenmeter durch Wald runter nach Modane
ein kurzes Stück oberhalb von Modane wird die Autobahn A43 unterquert und ich stoße auf den GR5, einer der populärsten und bekanntesten Weitwanderwege durch die französischen Alpen.Hier muss ich 1,5 km auf Forstwege und 0,4 km auf Asphaltstraße wandern.
dann finde ich wieder einen Trail, der abseits der Straße direkt zum Campingplatz führt, wo ich Mitte Nachmittag ankomme
Zuletzt geändert von berniehh; 18.11.2023, 09:32.
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Modane
21. und 22.Juli 2023
Der Campingplatz liegt direkt am Ortsrand. Ich habe mich dort für zwei Nächte eingecheckt für 10 Euro die Nacht, incl. heiße Dusche. Es gibt hier einen Aufenthaltsraum mit Tischen und Stühlen, eingerichteter Küche mit Herd und Backofen (die ich allerdings nicht benutzt habe) sowie Kühlschrank. Von allen Campingplätzen auf dieser Reise ist dies der bisher Beste, nicht nur preislich und von der Ausstattung, sondern auch von der Lage, voll mit Bäumen und schattige Zeltplätze.
Auch viele überwiegend jüngere GR5-Zeltwanderer steigen hier ab, denn dieser bekannte Weitwanderweg führt direkt durch Modane.
Der Casino-Supermarkt ist zu Fuß in nur 10 Minuten erreichbar.
zwei Nächte auf Campingplatz
Modane ist ein bekannter Talort auf nur 1100 m Höhe. Tagsüber ist es hier sehr heiß. Laut Wikipedia hat Modane über 3000 Einwohner, der Ort sieht aber deutlich größer aus. Modane ist eher modern und optisch nicht so schön wie die meisten anderen Orte, die ich in Frankreich und Italien durchwandert habe. Es ist aber ein guter Ort für einen Ruhetag.
Mit Fast-Food-Läden sieht es hier nicht so gut aus. Neben dem Supermarkt steht manchmal ein Food-Truck, der ganz leckere Burger verkauft. Ansonsten habe ich gegenüber vom Bahnhof einen Dönerladen gefunden. Den Döner fand ich überteuert und auch nicht so gut, kann man zwar mal essen, muss man aber kein zweites Mal bestellen. Dann gibt es noch einen Pizza & Burgerladen im Ortszentrum, der aber wegen Personalmangel nur Pizza und keine Burger verkauft hat.
Mein nächster Trekkingabschnitt führt von hier aus in 6 Tagen durchs Massif de la Vanoise und den Parc National de la Vanoise nach Val-d´Isere. Ich kaufe Essen für mindestens 8 Tage ein.
das Ortszentrum von Modane ist modern
aber auch viele schöne alte Häuser gibt es hier noch
Zuletzt geändert von berniehh; 18.11.2023, 17:28.
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Kein McDonald ? Da kommt jetzt bestimmt schlechtes Wetter. Bis jetzt hattest du wirklich top Wanderwetter.
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Zitat von bananensuppe Beitrag anzeigenKein McDonald ? Da kommt jetzt bestimmt schlechtes Wetter. Bis jetzt hattest du wirklich top Wanderwetter.
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37.Tag - Aufbruch aus Modane
Wie in den meisten Einkaufsorten lasse ich mir auch heute viel Zeit und wander erst um 12:20 los. Es wird also wieder nur ein halber Wandertag. Es ist sonnig und heiß, aber als ich den Hang erreiche führt der Trail zum Glück sofort im schattigen Wald bergauf.
zunächst zweieinhalb Kilometer auf Asphaltstraße durch Modane (1100 m)
dann 1,1 km schmaler holpriger Fahrweg/Feldweg
und schließlich auf Pfad durch Wald den Hang nach oben
Heute folge ich den GR5, einer der populärsten Weitwanderwege in den französischen Alpen, der von Nizza in etwa 30 Tagen zum Genfer See führt. Die allermeisten Wanderer machen zwar auch hier Hüttentouren oder Tageswanderungen, aber gerade auf dem GR5 habe ich für Alpenverhältnisse ungewöhnlich viele Zeltwanderer gesehen.
Auch heute ist hier wieder viel los, nicht übermäßig viel, aber immer mal wieder kommen mir Wanderer entgegen.
Almhütten beim Refuge de l´Orgère (1852 m)
der GR5 führt dann weiter durch Wald den Hang entlang oberhalb des Arc Tales
Blick ins dicht besiedelte Arc Tal
noch vor Erreichen der Baumgrenze schlage ich mein Camp auf (2077 m)
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38.Tag - Col d´Aussois
Das Wetter ist heute nicht mehr ganz so gut, Sonne und Wolken mit kurzem Schauer gegen Mittag. Abends Gewitter.
Um 9:30 wander ich los und folge zunächst noch den GR5.
weiter auf dem GR5 - nun oberhalb der Baumgrenze
Blick zurück nach Modane (Arc Tal) und meine Route davor
Arc Tal
dort unten ein Stausee in einem Nebental
Bei einer Trailkreuzung zweigt der GR5 nach rechts und führt weiter Richtung Nordosten die Hänge oberhalb des Arc Tales entlang. Ich verlasse den GR5 und biege nach Nordwesten dieses Nebental weiter aufwärts zur Refuge du Fond d´Aussois und Col d´Aussois.
Trail zur Refuge du Fond d´Aussois
ich wander nun weiter ins Nebental rein
Refuge du Fond d´Aussois (2319 m)
An der Hütte wander ich nur vorbei, dort sehe ich viele Leute. Ansonsten treffe ich über den Tag gelegentlich mal Wanderer, auf dem GR5 mehr wie auf dem Trail von der Hütte zum Col d´Aussois.
Im Unterschied zum Mercantour Nationalpark sehe ich im Vanoise Nationalpark weidende Rinder. Nicht überall, nur hier und da mal welche. Anscheinend ist hier die Weidewirtschaft erlaubt. De facto erkenne ich keinen optischen Unterschied zwischen dem Gelände innerhalb und ausserhalb des Nationalparks. Das heisst aber nichts, die Gegend ist trotzdem mega spektakulär, insbesondere die zweite Streckenhälfte bis Val-d´Isere.
der Trail führt weiter das Nebental aufwärts und hoch zum Col d´Aussois
Pointe de l´Échelle (3418 m)
Blick vom Col d´Aussois (2916 m)
auf der Passhöhe lasse ich meinen Rucksack liegen und mache einen kurzen weglosen Abstecher auf den Cimes des Planettes, 1,5 km für Hin- und Rückweg, etwas Kletterei
Blick vom Cimes des Planettes (2976 m) auf den Pointe de l´Échelle
hier das Tal im Westen mit dem Aiguille de Polset (3528 m) im Hintergrund
Pointe de l´Observatoire (3016 m)
vom Col d´Aussois führt der Trail runter in ein Nebental
Camp 38 (2415 m)
Zuletzt geändert von berniehh; 20.11.2023, 21:05.
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39.Tag - Hochroute über dem Chaviére Tal
Heute ist es unbeständig und kalt, Mix aus Sonne und Wolken. Erst um 10:30 wander ich los.
Ich will die Hochroute an den Hängen oberhalb des Chaviére Tales machen. Da der Pfad von meinem Camp zunächst für 150 Höhenmeter bergab führt, dann bei einer Pfadabzweigung wieder den Hang entlang sanft nach oben, ich mir aber die Höhenmeter sparen will wander ich den ersten Kilometer weglos den steilen Hang entlang bis ich wieder auf den Trail stoße.
weglos wander ich den alpinen Hang entlang
nach einem Kilometer stoße ich wieder auf den Trail
Ruisseau de Travers (2330 m), im Hintergrund der Glacier du Génépy
Hier verlasse ich den Pfad mal wieder um über den Pass Roc du Blanchon zu steigen. Auf der anderen Seite würde ich 400 Höhenmeter tiefer wieder auf den Pfad stoßen. Das sind drei Kilometer auf einer vage erkennbaren Route, Rinderpfade oder weglos. Den Pass finde ich auf Anhieb nicht und nehme versehentlich eine Route westlich vom Pass die alpinen Hänge entlang. Aber egal, hinter dem Moränenbergrücken le Pommier Blanc stoße ich wieder auf den richtigen Weg.
Blick zurück ins Hochtal des Ruisseau de Travers mit dem Glacier du Génépy
Blick ins Chaviére Tal
dort unten werde ich wieder auf den Hauptpfad stoßen zum Col de la Valette und Refuge de la Valette, allerdings erst morgen früh
Aufgrund meiner geplanten Hochroute über den Glacier de la Vanoise mit Abstecher auf den Dôme de l´Arpont und der Tatsache daß das Wetter dafür heute zu schlecht ist, entschließe ich mich für ein sehr frühes Camp, nach nur 7 Kilometern.
Laut Wettervorhersage soll es morgen nicht besser werden, daher mache ich mir keine große Hoffnung auf diese Route.
Camp 39 (2467 m)Zuletzt geändert von berniehh; 21.11.2023, 20:16.
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40.Tag - Hochroute zum Col de la Vanoise und weiter aufs Hochland beim Plan du Bin
Fast die ganze Nacht hat es geregnet und ein kurzes Stückchen über mir sogar geschneit. Tagsüber ist das Wetter so lala, wie gestern, Wolken, Sonne und recht kalt. Oben auf dem Gletscherplateau herrscht fast den ganzen Tag Nebel und dort muss es noch kälter sein. Es ist also klar daß ich diese weglose Hochroute heute leider nicht nehmen kann. Das hatte ich mir gestern aber auch schon gedacht.
Für den markierten Trail über den Col de la Valette und Col du Grand Marchet zum Col de la Vanoise ist das Wetter gut genug. Daher nehme ich diese Route, die mit zu den spektakulärsten markierten Trails im Vanoise Nationalpark zählen. Trotz des unbeständigen Wetters treffe ich immer mal wieder Wanderer. Beim Col de la Vanoise und der dortigen Hütte ist sogar ziemlich viel los.
morgens beim Camp
weiter geht´s zum Col de la Valette
Chaviére Tal
Chaviére Tal
Col de la Valette (2554 m)
Refuge de la Valette (2554 m)
dahinten der Lac de la Valette (2480 m)
von der Hütte geht es weiter nach Norden
dort unten der beliebte Touristenort Pralognan-la-Vanoise
Pralognan-la-Vanoise
dort drüben mein nächster kleiner Pass....
Cirque du Petit Marchet (2392 m)
von der nächsten Passhöhe (2470 m)
weiter geht´s zum nächsten Pass
Cirque du Grand Marchet
Cirque du Grand Marchet
vom Col du Grand Marchet (2490 m) blickt man runter zur anderen Seite
auf dem Col du Grand Marchet (2490 m)
und nochmal zur anderen Seite, meine Abstiegsroute
auf dem Col du Grand Marchet
letzter Blick zurück in den Cirque du Grand Marchet
steiler Abstieg auf der anderen Seite
es geht runter bis auf 1884 m, dann bei einer Pfadabzweigung ein anderes Nebental hoch zum Col de la Vanoise
es geht das Nebental des Ruisseau de l´Arcelin aufwärts.....
spektakuläres Tal
Petite Aiguille de l´Arcelin
Basin beim Lac des Assiettes (2469 m)
Refuge du Col de la Vanoise (2516 m) - hier ist viel los
Col de la Vanoise (2516 m)
Lac Long (2466 m)
Ursprünglich wollte ich heute bis zu einem kleinen Bergsee auf ein Hochland neben einen kleinen Hügel, der auf der Karte als Plan du Bin bezeichnet ist. Da es jetzt aber schon viertel nach sechs ist und es noch mindestens zwei Stunden bis dorthin sind, entscheide ich mich hier bei der Hütte zu zelten. Dann entscheide ich mich plötzlich wieder um und wander doch noch weiter…..
Lac Rond (2494 m) - am Abend klart es endgültig auf und morgen soll ein schöner Tag werden
Lac du Col de la Vanoise
vielbegangener Trail
drei bis vier Kilometer von der Hütte fällt es ab in ein beeindruckenes Hochtal, dem Vallon de la Leisse
La Grande Casse (3855 m)
Pont de Croé Vie (2099 m) auf dem Talboden
Vallon de la Leisse - ich nehme den Pfad talaufwärts Richtung Refuge de la Leisse
zwei Kilometer wander ich talaufwärts......
Hinter der Talkurve verlasse ich den Pfad und steige weglos den alpinen Grashang hoch. Nach 270 Höhenmetern wird es flach und ich erreiche den kleinen See, gerade noch rechtzeitig bevor das Tageslicht ganz weg ist. Nach einer Weile Rumsucherei mit der Stirnlampe finde ich einen geeigneten Platz für mein Zelt.
Am nächsten Tag stellt sich heraus daß es absolut richtig war heute noch bis hierher zu wandern und nicht bei der Hütte gezeltet zu haben…..
Mit 11h40 war heute ein langer Wandertag.
Zuletzt geändert von berniehh; 22.11.2023, 22:47.
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41.Tag - weglose Gebirgskammroute über mehrere Dreitausender
herrlicher Morgen, aber kalte Nacht mit leichtem Bodenfrost
kleiner See beim Camp (2543 m), im Hintergrund der La Grande Casse (3855 m)
Heute ist der einzigste durchgehende Schönwettertag der Woche, also der perfekte Tag für eine weglose Gebirgskammroute über mehrere Dreitausender, mega spektakulär.
Um 8:30 wander ich los.
Bei etwas schlechterem Wetter oder etwas mehr Wind wäre diese Route wohl kaum möglich, bzw. zu gefährlich. Die Ausblicke waren gigantisch, bis zum Gran Paradiso, Mont Blanc, Grandes Jorasses, Matterhorn und Barre des Écrins.
Für Geübte eine mega lohnende Route!
Auf dem Pointe de la Sana treffe ich die einzigsten vier Leute des Tages, die über die Normalroute hochgekommen sind. Die weglose Gratroute über die verschiedenen Gipfel wird anscheinend nur selten begangen, da treffe ich niemanden.
Mit neuneinhalb Stunden wird heute ein relativ langer Wandertag.
Gestern abend noch bis hierher zu wandern hat sich voll bezahlt gemacht. Wenn ich schon bei der Hütte auf dem Col de la Vanoise mein Zelt aufgeschlagen hätte, hätte ich die gesamte Kammroute heute nicht geschafft, sondern wäre dann wohl nur über den Col de Pierre Blanche gewandert.
Dieser Tag war ein absolutes Top-Highlight!!
Aufbruch - es geht weglos über ein sanftes Hochland
im Hintergrund der La Grande Casse (3855 m)
nach der ersten Steilstufe wird es wieder flach, dort vorne geht es hoch auf dem Grat
ich kreuze den schmalen Trail über den Col de Pierre Blanche (2842 m), der auf meiner Karte nicht mit eingezeichnet ist.
faszinierendes Hochland
über losen Stein- und Geröllhang geht es hoch zum Grat
im Hintergrund der Pointes de Pierre Brune (3196 m)
auf dem ersten kleinen Berg (3081 m)
dahinten der Glacier de la Vanoise (bis 3572 m) über den ich gestern gewandert wäre, wenn das Wetter besser wäre
ich folge den Grat zum Pointe du Charbonnier, zunächst noch einfache Route
Glacier de la Vanoise
bis zum Barre des Écrins reicht der Blick
weites Hochtal im Nordosten Richtung Col de la Leisse
im Süden das Vallon de la Rocheure mit dem Grand Roc Noir (3582 m)
im Norden taucht der Mont Blanc und Grandes Jorasses auf
Grand Roc Noir (3582 m)
der Barre des Écrins ist schon 69 Kilometer Luftlinie entfernt
der Mont Blanc ist 50 Kilometer Luftline entfernt, der Grandes Jorasses 55 km (gemessen vom Pointe de la Sana)
Vallon de la Rocheure
auf dem Pointe du Charbonnier (3309 m) und die weitere Route zum Pointe de la Sana
beim Anstieg zum Gipfel muss man klettern und der Weiterweg Richtung Pointe de la Sana wird deutlich ausgesetzter und schwieriger
vom Pointe du Charbonnier
Blick zurück - dort ist die Gratroute noch ziemlich einfach...
auf dem Pointe du Charbonnier (3309 m)
das erste Mal taucht sogar das Matterhorn auf, noch 90 Kilometer Luftlinie entfernt, als winzige Spitze erkennbar
kleiner Sattel zwischen Pointe du Charbonnier und dem nächsten kleinen Gipfel
Blick zurück zum Pointe du Charbonnier
vom nächsten Berg (Pt 3334)
Weiterweg zum Pointe de la Sana
im Osten das Vallon de la Rocheure, am Horizont die vergletscherten Berge des Alpenhauptkammes
Vallon de la Rocheure
auf dem Weg zu Pt 3411 wird der Grat immer spitzer und enger, fällt links und rechts steil ab
mit schwerem Rucksack ist es stellenweise eine haarsträubende Route, paarmal muss ich erstmal ohne Gepäck vorgehen zum testen
Blick zurück von Pt3411
ab Pt3411 wird der Weiterweg zum Pointe de la Sana wieder einfach. Der Gran Paradiso am Horizont ist 32 Kilometer Luftlinie entfernt
von Pt3411
Blick zurück von Pt3411
am Nachmittag hüllt sich der Gipfel des Mont Blanc langsam in Wolken
meine weitere Route Richtung Osten
auf dem Pointe de la Sana (3436 m) steht wieder kein Gipfelkreuz,...daher posiere ich hier mal als Gipfelkreuz
nicht viel Platz hier oben und es fällt rechts vertikal ab
Richtung Nordosten
Norden
Osten - meine weitere Richtung. An den beiden Seen hier vorne wander ich heute noch vorbei und am Dritten weiter hinten morgen früh
am Horizont der Alpenhauptkamm
Blick auf den Alpenhauptkamm
Nordwesten
nun geht´s nach unten
leichter Abstieg auf vage erkennbaren Route. Auf dem Gipfel und dort unten am See traf ich die einzigsten vier Leute des Tages
namenloser See auf 3100 m
Tal im Norden
Abstieg zum zweiten See
zweiter See auf 2970 m
Blick zurück zum zweiten See und Pointe de la Sana
es geht wieder hoch zum Grat
Blick zurück von Pt3053
der höchste Berg der Alpen in der Abendsonne
im Nordosten der Gran Paradiso
von Pt3053 folge ich den Grat runter zum nächsten Sattel
da ganz unten im Tal sieht man schon Val-d´Isere, links am Horizont der Mont Blanc
da es Zeit wird für eine Campstelle verlasse ich den Grat hier
attraktive Senke auf 2896 m
Camp 41 (2828 m)
mein Zelt als kleiner roter Punkt in der weiten Landschaft
Ende eines grandiosen Tages. Dahinten der Glacier de la Vanoise
Zuletzt geändert von berniehh; 25.11.2023, 10:40.
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