[FR] Ecrins - Mont Thabor - Vanoise - drei Wochen voller Höhepunkte

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  • whale
    Erfahren
    • 13.09.2014
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    • Meine Reisen

    #41
    Samstag, 18.7.2020
    Skigebiet hinter Col de Fresse
    ​ - Camping les Richardes

    16,4 km - ↑ 500 hm ↓ 1040 hm

    Um 6:30 Uhr ist doch alles wieder in den Wolken, einfach alles feucht. Ich kann nicht mehr schlafen, aber spiele irgendwas auf dem Smartphone bis nach acht Uhr in der Hoffnung auf Sonne, die aber nicht erfüllt wird. Dann eben nass abbauen. Um 9 Uhr bin ich fertig und die Sonne blinzelt mal kurz durch die Wolken. Es wird auch wärmer.

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    Ich bin ja im Skigebiet und nach anfänglichen Wegfindungsschwierigkeiten zwischen den üblen Schotterpisten entscheide ich mich einfach für den schnellsten Weg hier raus, stur auf einer Piste nach unten. Die Ski-Hütten mit dem Mont Blanc im Hintergrund wirken auf mich einfach nur skurril hässlich. Auch Val d’Isere, wo ich um 10:20 Uhr ankomme, finde ich nicht hübsch. Hier gibt es viel Fassade, aber ich finde nichts authentisches. Der Bäcker hat leider zu, ich trinke einen teuren Kaffee in einem ziemlich leeren Café. Ich muss mich nun entscheiden, ob ich die Variante über das Refuge Fond des Fours laufen will. Dort rufe ich an und erkundige mich über die Schneelage. Mir werden Steigeisen empfohlen. hmm... Ich kaufe mir doch noch eine der tollen IGN-Wanderkarten der Serie bleue und hänge in der Touristeninfo eine Weile am Strom. Was nun? Für den Weg zum Carro ist es schon zu spät. Der Supermarkt macht auch gerade Mittagspause.

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    Dann erfahre ich, dass es einen kostenlosen Navette Richtung Osten aus dem Ort heraus gibt und entscheide mich für einen Tagesausflug und anschließend eine Nacht auf dem örtlichen Campingplatz. Ab Le Fornet laufe ich schneller als angegeben zur Pont und dann durch die tolle Gorge du Malpassant zum Refuge de Prariond. Diese liegt in einer wunderschönen Hochebene. Hier gäbe es auch einen Weg nach Italien rüber. Ich trinke aber nur einen Espresso, geniesse den Blick in strahlender Sonne und kehre bald wieder um. Auf dem Rückweg komme ich Gämsen ziemlich nah, die hier die vielen Wanderer gewohnt zu sein scheinen.

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    Um 16:15 Uhr fährt der Navette sogar direkt von Pont zurück. Ich decke mich im Supermarkt mit Obst und Milch ein und checke dann auf dem Campingplatz ein. Es bleibt Zeit fürs Waschen und Trocknen meiner Sachen und ein ausgiebiges Picknick. Mein Zeltplatz liegt direkt an der rauschenden Isère, die so laut ist, dass man die Straße auf der anderen Seite kaum hört. Bald werden es mehr Wolken und die Sonne verschwindet. Um 21 Uhr habe ich schon geputzte Zähne.

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    • qwertzui
      Alter Hase
      • 17.07.2013
      • 3159
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      • Meine Reisen

      #42
      Hast du ein gutes Teleobjektiv oder war der Steinbock wirklich so nah da?
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      • whale
        Erfahren
        • 13.09.2014
        • 205
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
        Hast du ein gutes Teleobjektiv oder war der Steinbock wirklich so nah da?
        Ich habe immer noch meine Sony RX100-I. Aus dem Kopf meine ich, sie hat 3,6fach optischen Zoom. Mehr als das nutze ich dann auch nicht. Ich kann in ein paar Tagen mal in die Bilddatei gucken...

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        • Flachlandtiroler
          Freak
          Moderator
          Liebt das Forum
          • 14.03.2003
          • 30363
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          Und das andere Bild erst -- Du hattest sogar eine superspannende Begegnung mit den gemeingefährlichen Nagern...
          Meine Reisen (Karte)

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          • qwertzui
            Alter Hase
            • 17.07.2013
            • 3159
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            Jedenfalls großartig. Bei mir ist es immer so, dass ich obwohl ich mit den Steinböcken oder Murmeltiere oder was auch immer fast kollidiere, sieht man am Ende auf den Bildern viel Stein und wenig Bock.
            Deine Murmeltierfotos sind bei nur 3,5 facher Vergrößerung ganz schön waghalsig. Hier fehlt ein Smiley, aber beim Versuch Smileys zu setzen, rastet mein Smartphone gerade immer aus.

            Jetzt ist mir zwischen schreiben gestern Abend und abschicken, der FLT zuvorgekommen.

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 13293
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              • Meine Reisen

              #46
              Tolle Bilder. Wildtieren so nahe zu kommen, ist nicht so einfach. Aber auch die gesamte Unternehmung kann sich natürlich sehen lassen.
              Ditschi

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              • whale
                Erfahren
                • 13.09.2014
                • 205
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                Sonntag, 19.7.2020
                Camping les Richardes
                ​ - Biwak beim Refuge du Carro

                19,9 km - ↑ 1450 hm ↓ 580 hm

                Um 6:00 Uhr sind zwar keine Wolken mehr zu sehen, aber es ist nass und feucht und ich bleibe lieber noch ein bisschen liegen. Nur die Zeltwand auf der Flussseite hat Kondens. Um 7:40 Uhr gehe ich dann los, zuerst steil über eine verwaiste Skipiste bergauf, dann auf einem besseren Wanderweg. Ich quere die Straße, die sich auf den Col de l’Iseran hochwindet und bin ziemlich genervt von mehreren sehr lauten Ferraris, die minutenlang die Stille stören. Dann folgt ein flacheres Gelände bis zum Pass mit letzten Schneeresten und auch Murmeltieren.

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                Um 10 Uhr trinke ich auf dem Col de l’Iseran einen Kaffee zwischen Motorradfahrern, Mountainbikern und vielen Wohnwagen, ist das hier doch mit 2770m der höchste befahrbare Pass der Alpen. Ich fühle mich stolz, es ohne einen Motor hier hochgeschafft zu haben.

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                Nach einer Dreiviertelstunde gehe ich weiter. Das erste Stück des Abstiegs parallel zur Straße ist sehr steil und rutschig. Der GR5 verläuft ab der Brücke unterhalb der Straße durch die Schlucht ins Tal hinunter. Ich bleibe ein Stück auf der Straße, um nicht später wieder zu meinem Abzweig Richtung Carro aufsteigen zu müssen. Nach kurzer Zeit ruft mir ein entgegenkommender Radfahrer verärgert zu, der Wanderweg sei da unten. Hätte er angehalten um mir tatsächlich helfen zu wollen, hätte ich ihn ja nett gefunden... Um 12 Uhr stehe ich am Abzweig Pont de l’Oulietta, wo ich erst etwas aufsteigen muss und dann auf einem traumhaften Balkonweg lande. Auf 2500-2600m laufe ich nun staunend oberhalb der Arc, der das tiefe Tal der Maurienne geformt hat, in Richtung Refuge du Carro an der Grenze zu Italien. Gegenüber sind die vielen schneebedeckten Berge des Alpenhauptkamms zu sehen und der Weg ist so einfach zu gehen, dass man nicht immer nur auf seine Füße gucken muss. Mit diesem Ausblick habe ich Lust auf noch eine Pause.

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                Nun steigt der Weg nach links noch einmal in den tollsten Talschluss auf. Ich muss die ganze Zeit grinsen, so schön finde ich es hier. Ab und zu kommt mir ein Wanderer entgegen, aber insgesamt ist die Gegend recht einsam, ganz nach meinem Geschmack. Der Lac de Pys ist unglaublich klar und blau. Und ich habe Muße die vielen bunten Blüten zu betrachten und zu fotografieren. Am Himmel sehe ich auch mehrere Segelflieger auf ihrem Weg nach Italien.

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                Um 16:45 Uhr komme ich dann am Refuge du Carro auf 2760m an. Ich darf gleich mein Zelt aufbauen. Es gibt nicht viele gute Plätze, aber ich bin glücklich mit meiner Wahl. Ich drehe eine Runde zu den Seen. Der große ist von einem beeindruckendem hellblau. Bis zum Hüttenessen um 19 Uhr betreibe ich ein bisschen Kartenstudium und frage nach Ideen für meine noch verbleibende Wanderwoche.

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                Ich sitze mit zwei französischen Bergsteigern am Tisch und unterhalte mich nett. Sie bestärken mich, morgen auf den Col du Carro zu steigen, auch wenn das für mich eine Sackgasse ist. Es gibt Suppe, Nudel-Schinken-Auflauf, Salat und Panna cotta. Da wohl zwei Leute fehlen sind es sehr reichhaltige Portionen und mir schmeckt alles.

                Dann wird mir aber etwas fröstelig und ich gehe gegen 21 Uhr direkt ins Bett. Es ist für mich die höchstgelegene Übernachtung bisher. Ich sehe aus dem Zelt noch die hübsche Abendröte an den Bergen. Mit etwas Bewegung und meinem dicken Schlafsack wird mir bald warm genug, sodass ich einschlafen kann.

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                • whale
                  Erfahren
                  • 13.09.2014
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                  • Meine Reisen

                  #48
                  Montag, 20.7.2020
                  Biwak beim Refuge du Carro - Biwak vor Andagne

                  18 km - ↑ 1050 hm ↓ 1270 hm

                  Um 6:20 Uhr wache ich auf, die Sonne beleuchtet bereits die Gipfel. Es sind zwar nur 3 Grad im Zelt, aber dafür gibt es kein Kondensat. Um 7:30 Uhr habe ich alles gepackt und mache mich auf den Weg zum Colle del Carro. Gleich am Anfang rutsche ich im Bach aus und tue mir leicht weh, meine Hose trocknet zum Glück schnell wieder. Ich lasse meinen Rucksack auf halbem Weg liegen und kraxele mit Spaß durch die Steinblöcke hinauf.

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                  Nach einer Stunde bietet sich mir oben eine Wahnsinnsaussicht vom Gran Paradiso gegenüber bis zur Barre des Ecrins auf französischer Seite. Und Wanderer haben auf dem Pass eine bizarre Landschaft aus kunstvollen Steinmännchen geschaffen. Ich bleibe eine ganze Weile hier und bin sehr glücklich über den Abstecher.

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                  Abwärts sind die Schneefelder und die Steinblöcke etwas schwieriger zu überwinden, aber es geht ohne Angst. Ich sammle meinen Rucksack wieder ein und laufe dann am Refuge vorbei weiter abwärts, in das Tal der Arc hinein. Ich fotografiere noch mehr bunte Blüten und finde den Weg zwar sehr schön, aber auch ganz schön lang. Bis ich in L’Ecot ankomme ist es 12:40 Uhr. Ich mache eine Kuchenpause in einem hübschen, aber etwas unfreundlichen Café mitten im Dorf, welches zwischen den Steinhäusern schön bunt bepflanzt ist. Es sind viele Ausflügler hier, auch der Parkplatz ist voll.

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                  Ich bin immer noch etwas hungrig und unentschlossen über den Weg. Ich lese ein Schild, dass es am Refuge des Évettes Essen bis 15 Uhr gibt und laufe los. An der Abzweigung vom GRP zum Refuge erschrecke ich aber etwas über die Zeitangabe, es sind noch 4 Stunden bis Andagne, also vielleicht 3 bis zum anvisierten Zeltplatz in dem flacheren Gebiet davor. Bis zum Refuge sind es in eine Richtung 1,5 Stunden. Damit wird mir der Abstecher dorthin doch zu lang und ich gehe geradeaus weiter, immer oberhalb des Tals entlang.

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                  Um 15:30 Uhr brauche ich eine Pause unter dem Skilift, der den einzige Schatten vor der brennenden Sonne gibt. Eine Stunde später wasche ich mich kurz in einem flachen See. Ein Stück weiter finde ich einen Zeltplatz, nach einiger Suche, denn die meisten Plätze waren entweder nicht eben genug oder dem Wind zu sehr ausgesetzt. Um 17:20 Uhr steht mein Zelt schon und ich liege drinnen in der Hitze, aber immerhin im Schatten, auch wenn mein armes Zelt die volle UV-Dröhnung bekommt. Ich bin etwas verschnupft und ganz froh, nicht mehr weiterlaufen zu müssen. In der Ferne knallt es immer mal wieder wie bei einer Sprengung. Um 20 Uhr verschwindet die Sonne dann endlich hinter dem Berg und es wird kühler.

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                  • whale
                    Erfahren
                    • 13.09.2014
                    • 205
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                    • Meine Reisen

                    #49
                    Dienstag, 21.7.2020
                    Biwak vor Andagne - Biwak beim Refuge du Petit Mont Cenis

                    29,6 km - ↑ 1100 hm ↓ 1480 hm

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ID: 3193601
                    Heute soll es etwas gewittrig werden und beim Aufwachen um 6:30 Uhr sind über der Vanoise dunkle Wolken zu sehen. Ich packe bald und bin um 7:20 Uhr bereit zum Weiterlaufen. Der Weg ist teils verwachsen, dabei immer etwas zu steil oder zu schmal um einfach zu spazieren und die Gegend anzugucken. Ich mag es auf solchen Pfaden zu laufen und habe auch kein Problem mit den kurzen Passagen an denen der Hang abgerutscht ist und etwas Konzentration und die Hände erforderlich sind. Insgesamt geht es bergab und das letzte Stück durchs Tal hat dann schon eher landwirtschaftlichen Charakter. Vorbei an einem Biathlon-Stadion geht es in das Dorf Bessans, wo ich pünktlich zum ersten kleinen Regenschauer ankomme. Eine Frau, die ich nach einer Boulangerie frage, quatscht mir Brot aus dem Wurstladen ihres Sohnes um die Ecke auf. Später kaufe ich noch ein besseres Baguette im Ort. Ich mache in dem Café am Marktplatz eine lange Pause, lade Strom auf und schreibe Postkarten. Währenddessen regnet es noch einmal heftig.

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                    Hinter dem Ort gehe ich auf einem sehr schönen Waldweg wieder bergauf. Es ist warm und schwül, ich schwitze bald wieder. Zwei Kletterstellen wegen eines Hangabrutsches sind hier mit einem Seil versehen. Als die Bäume weniger werden, sehe ich wieder Segelflieger am Himmel und komme gegen 15 Uhr am Lac d’Arcelle auf 2295m vorbei. Da hier gerade eine Kuhherde herumläuft, ist die Gegend keine Option für mich zu zelten. Bald folge ich einer Piste mit kaum spürbarer Steigung. Hier ist es dank der Skilifte nicht so hübsch. Meine Füße schmerzen schon etwas und das Wasser ist auch knapp, da ich die Quelle aus der Karte nicht finde. Einen kurzen Schauer kann ich in einem Unterstand abwarten. Um 16:30 Uhr komme ich dann nach einem letzten kurzen Anstieg auf dem Col du Mont-Cenis (2081m) an, wo ich mir ein Eis gönne und in der gerade wieder strahlenden Sonne essen kann.

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                    Da es auf dem Weg hierher keine ordentlichen Zeltmöglichkeiten gab, bleibt jetzt die Frage, ob ich zum Campingplatz im Tal absteige und morgen wiederkomme oder doch noch ein ganzes Stück weiterlaufe. Um 17 Uhr rufe ich beim Refuge du Petit Mont Cenis an und erfahre, dass dort das Zelten umsonst sei, um den See herum aber viel Privatbesitz das Zelten verhindere. Es gibt zwar laut Karte drei offizielle Campingstellen um den See verteilt, aber dort stehen Wohnmobile auf Schotter. Ich laufe erst 10 Minuten auf einem Wanderweg zu hoch über der Straße, dann wieder zurück und doch auf der Straße zum Refuge. Laut Schild sind es noch 2 Stunden! und meine Füße sind jetzt schon platt. Ich bleibe auch weiterhin lieber auf der Straße statt auf den Panoramaweg etwas darüber abzuzweigen. Hier ist es auch ganz schön und nur einige wenige Autos überholen mich. Noch sehe ich wohl nicht kaputt genug aus, dass eines anhält.

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                    Die Wegweiser zum Refuge zieren viele alte Wanderstiefel. Um 18:45 Uhr bin ich dann da, war doch mal wieder ziemlich schnell. Am Refuge werde ich sehr nett empfangen. Ich bekomme einen Platz gezeigt, der windgeschützt und nicht weit von einer Fluchttür ins Refuge liegt, „falls es gewittert“. Ich hoffe allerdings, dass das große Gewitter heute nördlich bleibt. Nach dem Zeltaufbau bekomme ich sogar noch etwas zu essen. Ich nehme nur den Hauptgang des Menüs, werde aber auch von der Wurst mit Polenta gut satt.

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                    Um 20:45 Uhr liege ich dann im Zelt und höre der Natur zu. Letzte Murmeltier- und Vogelrufe. Es regnet, aber der Himmel sieht nicht bedrohlich aus. Netz zum Empfangen eines Wetterberichts gibt es hier nicht. Um halb elf blitzt es schon regelmäßig, nur selten höre ich Donner, aber es sieht schon beeindruckend hell über den Bergen in Richtung Vanoise aus. Vorsichtshalber packe ich meine Stirnlampe und Regenjacke in Reichweite. Noch eine gute Stunde lang blitzt es mal wenig, mal sehr viel, aber ich höre keinen Donner mehr. Über mir leuchtet sogar der Sternenhimmel und nach Mitternacht schlafe ich irgendwann ein.

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                    • whale
                      Erfahren
                      • 13.09.2014
                      • 205
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      Mittwoch, 22.7.2020
                      Biwak beim Refuge du Petit Mont Cenis - Campingplatz Termignon

                      20,8 km - ↑ 370 hm ↓ 1230 hm

                      Beim ersten Wecker um 6:30 Uhr bin ich viel zu müde, beim nächsten um 7:15 Uhr lässt sich zumindest über das Aufstehen nachdenken. Das Zelt ist aber eh nass, weshalb ich etwas warten will. Um 7:50 Uhr erreicht die Sonne mein Zelt und 40 Minuten später habe ich gepackt.

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                      Um 9 Uhr komme ich am Col du Petit Mont Cenis vorbei, kurz dahinter steht eine „Telefonzelle“. Nun geht es schön abwärts in den Wald und hinter dem Tal gleich wieder hoch. Hier ist das ständige rauf und runter ziemlich ermüdend, dazu ist es schon wieder heiß. Einzige Ablenkung sind auf dem ersten Stück ein paar Schilder an den Bäumen mit Quizfragen für Kinder.

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                      Um 12:15 Uhr finde ich in dem Ort Bramans leider kein schönes Café für eine Frühstückspause, immerhin aber einen Mini Supermarkt mit günstigen Aprikosen. Ich gehe erstmal weiter, auf dem Chemin du Petit Bonheur, der überwiegend eine üble Staubpiste ist. Auch der Kiosk an einem aufwändig gestalteten Badesee lädt nicht zum Verweilen ein. Ich komme am Flugplatz Sollières vorbei, auf dem tote Hose herrscht. Erst in Termignon gefällt es mir dann. In der Bäckerei am Marktplatz trinke ich Kaffee, esse zwei Tartelettes und nehme mir eine Quiche für den Abend mit. Außerdem gibt es hier auch eine Fromagerie derselben Kooperative wie in Aussois.

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                      Ich laufe noch weiter zum Campingplatz und finde das Angebot für 5,50€ direkt am Fluß zu zelten ganz gut. Bald darauf beginnt es regnen und leicht zu gewittern. Ich gehe duschen, wasche aber lieber keine Wäsche, auch wenn’s nötig wäre, weil die bestimmt nicht trocknet.
                      Es gewittert noch lange und der Regen wird richtig laut, aber mit all den Leckereien ist es im Zelt sehr gemütlich. Nach acht Uhr hört es endlich auf zu regnen und es wird dann auch bald dunkel hier im Tal.

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                      • whale
                        Erfahren
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                        • 205
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        Donnerstag, 23.7.2020
                        Campingplatz in Termignon - Biwak beim Refuge Plan du Lac


                        16 km - ↑ 1310 hm ↓ 230 hm

                        Ich bleibe heute lange liegen, weil das Zelt eh ganz nass ist und die Sonne lange braucht, um hierher zu kommen. Ich stehe zwar um 9:30 Uhr auf, trödele aber noch etwas herum und komme schließlich um 10:45 Uhr los. Jetzt wird’s in der Sonne dafür schnell heiß. Nach einem kurzen Stück auf der Straße wird es im Wald zum Glück erstmal kühler. Es geht dafür steil bergauf und nach 10 Minuten kackt mir ein Vogel von einem Baum auf mein frisches Shirt. So eine Frechheit!

                        Die Belvedere ist zwar nicht besonders, aber auch danach gefällt mir der Waldweg weiterhin. Ich merke die Muskeln beim Bergauflaufen, aber es geht trotzdem gut. Als ich wieder auf den GR5 treffe, will ich eine Pause machen, aber die Bremsen jagen mich weiter den Berg hoch. So mache ich erst später eine Rast oberhalb des Tals mit schönem Ausblick.

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                        Kurz danach biege ich um die Ecke und habe einen grandiosen Blick auf die Gletscher und die Bergkette in der Vanoise. Auf halber Höhe führt mich der Weg nun in einem großen Bogen um das Tal herum; stetig wechselt die Blickrichtung. Von den Bergen drumherum kommen einige Tagesausflügler herunter. Beim Parkplatz am Ende der aus dem Tal in den NP führenden Straße, sind mir viel zu viele Leute, deshalb gehe ich gleich weiter. Ich habe noch nicht reserviert, frage deshalb um 16 Uhr am Refuge Plan du Lac gleich als erstes nach. Kein Problem, ab 19 Uhr darf ich hier mein Zelt aufstellen. Ich hatte vorher überlegt noch weiter bis zum Refuge de la Femma zu laufen, weil ich für morgen auch nur einen kurzen Tag bis zum Refuge de l’Arpont geplant habe und Zeit für einen Abstecher wäre. Aber der Ausblick ist hier selbst hinter der Hütte schön und ich mag bleiben.

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                        Ich werde keine große Runde mehr drehen, suche aber für mein Picknick lieber einen Platz mit weniger Leuten und laufe in Richtung der Gletscher los. Hinter dem Lac de Lait finde ich einen hübschen Platz ganz nah am Abgrund, wo ich mit Blick auf Gletscher und Wasserfälle den leckeren Käse, Baguette und Aprikosen verspeise.

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                        Bei der Rückkehr steht noch vor 18 Uhr mal wieder ein Zelt, wo ich eigentlich schlafen wollte. Ich bin wohl einfach zu deutsch, weil ich immer bis zur genannten Zeit warte... Die nette Hüttenwirtin hat Verständnis, als ich ihr das erzähle, aber kann natürlich auch nichts ändern. Ich trinke noch einen Kaffee auf der Veranda und beobachte das Treiben. Um 19 Uhr steht dann auch mein Zelt. Nach einigem Suchen habe ich noch einen halbwegs ebenen Platz ohne große Steine gefunden. Der Blick ist rundherum schön. Ich genehmige mir noch ein paar Kekse, putze Zähne und bin um 20:20 Uhr mit dem Verschwinden der Sonne im Zelt. Mein Schlafsack wirkt irgendwie schon platter als sonst. Aber warm genug war er bisher trotzdem.

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                        • qwertzui
                          Alter Hase
                          • 17.07.2013
                          • 3159
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                          #52
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ID: 3193944 was tut man nicht alles für einen Genepi

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                          • whale
                            Erfahren
                            • 13.09.2014
                            • 205
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #53
                            Freitag, 24.7.2020
                            Biwak beim Refuge Plan du Lac - Biwak beim Refuge de l'Arpont

                            17,3 km - ↑ 1000 hm ↓ 1080 hm

                            Um 6 Uhr werde ich von leichtem Regen geweckt. Es ist noch 7 Grad warm und ganz gemütlich so. Eine halbe Stunde später stehe ich auf und noch eine Stunde später habe ich mein Zelt abgebaut, als die Sonne gerade hervorkommt. Es soll heute Vormittag allerdings noch viel regnen, deshalb wollte ich so früh einpacken. Ich trinke einen sehr leckeren heißen Apfelsaft im Frühstücksraum und währenddessen zieht es sich wieder zu. Um 8 Uhr kommt tatsächlich der starke Regen und laut Hüttenwirtin soll es auch den ganzen Tag weiterregnen. Ich lasse im Refuge de l’Arpont mein nächstes Biwak reservieren. Bis dahin ist es quasi nur ein Sprung über den Abgrund, an dem ich gestern saß. Der Weg läuft aber natürlich das Tal aus und kommt dabei dem Punkt ziemlich nahe, an dem ich vor einer Woche mit den Steinböcken gefrühstückt habe. Eine schöne Erinnerung!

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                            Um 8:45 Uhr mache ich mich also in Regenkleidung auf den Weg, erst einmal bergab. Ziemlich weit unten erschrickt sich eine Kuh im Gebüsch, die wohl von ihrer umzäunten Herde ausgebüxt ist. Nach der Brücke über den Torrent de la Rocheure geht es steil wieder hoch. Ich muss mitten durch eine Kuhherde, was auch nach drei Wochen bei mir immer noch für einen hohen Puls sorgt. Es regnet jetzt nur noch immer mal etwas.

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                            Nach dem Anstieg quert der Weg den Hang. Hier ist es ziemlich kalt und windig. Und es gibt ein paar Stellen, an denen der Weg durch einen Hangabrutsch verschüttet ist. Die Wolken, die aus dem Tal aufsteigen, sehen aus wie Dampfschwaden und gegenüber kann ich das Refuge erkennen, bei dem ich gestartet bin.

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                            Um 13:45 Uhr komme ich am Refuge de l’Arpont an, was ziemlich neu aussieht und mir von der Form gut gefällt. Trotz unüblicher Zeit bekomme ich eine leckere Suppe im runden Zimmer mit tollem Ausblick serviert. Dann wärme ich mich im Zimmer mit dem Ofen auf, in dem auch andere Wanderer ihre Sachen trocknen. Anschließend darf ich mein Zelt schon aufbauen und wähle die etwas entferntere Wiese für etwas mehr Ruhe. Es werden hier später noch zwei Zelte dazukommen.

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                            Um 15:45 Uhr starte ich nur mit meinem Fotoapparat in der Hand zum See oberhalb der Hütte. Hätte ich meine Regenjacke mitnehmen sollen? Es scheint nun aber doch überwiegend die Sonne. Kurz vor dem See kommt mir ein nettes Paar entgegen. Olivier leiht mir seine Stöcke, weil noch ein fieses Schneefeld zu queren sein soll. Auf dem Rückweg weiß ich das sehr zu schätzen.
                            Der Gletschersee glitzert ab und zu in der Sonne, es ist toll hier oben. Ich staune, laufe aber nur kurz herum und breche bald wieder auf, da ich vergessen habe zu trinken und es auch ganz schön windig ist. Gegen den Durst finde ich eine bequem erreichbare Wasserquelle auf dem Abstieg.

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                            Für den Abstecher waren 1.45 Stunden angegeben, ich habe nur 45 Minuten bergauf und 35 bergab gebraucht. Ich bin wohl schon ganz gut eingelaufen... Ich finde Olivier nicht gleich wieder, um ihm seine Stöcke zurück zu geben. Er hatte einen Wasserfall als Dusche benutzt, mich von dort aus entdeckt und kommt nun auf mich zu. Die Waschgelegenheit unter dem Wasserfall gucke ich mir selbstverständlich ab, auch wenn es gar nicht so einfach ist, dort nicht auszurutschen. Sauber und erfrischt, wärme ich mich am Ofen noch etwas auf und kuschele mich kurz vor neun in den Schlafsack.

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                            • whale
                              Erfahren
                              • 13.09.2014
                              • 205
                              • Privat

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                              #54
                              Samstag, 25.7.2020
                              Biwak beim Refuge de l'Arpont - Campingplatz in Aussois


                              24,5 km - ↑ 820 hm ↓ 1620 hm

                              Heute wird mein letzter Wandertag. Ohne Einteilung wäre ich die letzten Tage jeweils weiter gelaufen, aber ich möchte vor meiner Rückfahrt noch einmal auf den Campingplatz in Aussois, wo es mir so gut gefallen hat. Von dort werde ich morgen früh versuchen per Anhalter zum Bahnhof in Modane zu kommen.

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                              Um 6:25 Uhr ist der Himmel klar. Noch ein bisschen Dösen und dann stehe ich langsam auf und freue mich, dass die Sonne mein Zelt zum Trocknen schon um 6:55 Uhr erreicht. Eine Stunde später laufe ich los, erstmal leicht bergab. An einigen Stellen ist es durch frische Hangabrutsche etwas mühselig zu laufen. Beim nächsten Anstieg merke ich wie fit ich inzwischen bin. Jetzt beginnt ein fast ebener Höhenweg mit einem schönen Ausblick, zurück zur Grand Casse, später auch voraus zu den Ecrins.

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                              Gegen 11:30 Uhr sehe ich oberhalb des Weges ein Loch im Felsen und Leute, die dort hinaufkraxeln. Ich mache eine kurze Pause und überlege dabei, dass ich da auch hoch will. Der Anstieg ist ausgetreten und auf dem letzten Stück sehr steil und rutschig. Der Blick durch den natürlichen Bilderrahmen macht die Mühe aber wett. Der Abstecher dauerte insgesamt keine 15 Minuten. Wieder unten mache ich ein Picknick bis 13 Uhr. Meine Stimmung ist etwas von der nahenden Abreise getrübt.

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                              Ab hier geht es in großen Schleifen abwärts, die leider viele Wanderer abkürzen und dadurch für weitere Erosion sorgen. Es gibt sogar Schilder, die darauf hinweisen...
                              Ich spreche ein Paar an, das sich auf deutsch unterhält. Sie kommen aus Lüneburg, also fast um die Ecke von meinem Zuhause. Sie wollen jetzt auf dem kürzesten Weg nach Aussois und zweigen in den Wald nach unten ab. Ich möchte noch um den Stausee herum laufen.
                              Der Weg dorthin führt mich parallel zum Hang, dann ab dem Skilift kurz auf der Straße und anschließend auf einem nicht ausgeschilderten, kleinen Weg durch den Wald. Das war ein gelungenes Experiment. Bei den am Stausee parkenden Autos laufe ich zuerst falsch, finde dann den MTB-Weg, schön am See entlang. Hinter der Staumauer folge ich dem Weg weiter, was aber falsch war. Ich muss umkehren, bin aber inzwischen doch müde und die Füße sind platt. Ein kurzes Stück ist es noch schön, dann folgen lange Schleifen auf einer Piste.

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                              Um 16:50 Uhr erreiche ich endlich Aussois. Ich gönne mir direkt ein schokoladiges Gebäck, Obst und noch mehr Schokolade und finde auch schöne Postkarten. Erfreut stelle ich fest, dass auch morgen, an einem Sonntag, viele Geschäfte geöffnet sein werden. So ziehe ich direkt weiter zum Campingplatz, wo ich um 17:30 Uhr mein Zelt aufbaue, dusche, Wäsche spüle und auch das Lüneburger Paar wiedersehe.

                              Gegen 19 Uhr mache ich mich auf ins Dorf zu der empfohlenen Crèperie. Bei einer Galette Grenoblois und einem Crèpe banane chocolat schreibe ich genüsslich sieben Postkarten, auch wenn eine italienische Familie den Dorfplatz lautstark unterhält. Spät kehre ich zum Campingplatz zurück. Dort sind auch um 23 Uhr noch viele lärmende Leute, was wohl am Wochenende liegt.

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                              • whale
                                Erfahren
                                • 13.09.2014
                                • 205
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #55
                                Sonntag, 26.7.2020

                                Um 6 Uhr werde ich von „meinem“ Singvogel geweckt, der auch schon beim ersten Besuch hier war. Ein fröhlicher Buchfink und ein friedlicher Morgen.

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ID: 3194143

                                Gegen 8:15 Uhr breche ich vom Campingplatz auf, erstehe beim tollen Bäcker Croissant und Baguette, der Kaffee ist gratis. Bei der Coopérative Haute-Maurienne Vanoise kaufe ich etwa ein Kilo Käse zum Mitbringen nach Hamburg und verstaue ihn mit viel Zeitungspapier umwickelt in der Mitte meines Rucksacks, in der Hoffnung, dass er die lange Zugfahrt gut überstehen wird.

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ID: 3194144
                                Die ersten Autos nehmen mich nicht mit, aber ein städtischer Angestellter fährt mich in seinem Arbeitsauto nach Modane. Da ich ausreichend Zeitpuffer eingeplant habe, laufe ich noch 15 Minuten zum Supermarkt, der noch 30 Minuten geöffnet ist. Dann warte ich in einer Bar bei Kaffee und Orangensaft auf den Zug. Der klimatisierte Zug bringt mich durch ein enges Tal nach Grenoble, wo ich um 16 Uhr im Hostel einchecke. Wie beim letzten Mal ist alles prima.

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ID: 3194145
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ID: 3194146
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ID: 3194147
                                Ich schließe meinen Rucksack ein und laufe zur Telepherique. Diese wirklich coole Seilbahn bringt mich hoch zur Bastille, wo es zwar heiß ist, man aber einen tollen Blick über den Talkessel genießt. Ich laufe etwas herum und dann nach Schnauze wieder abwärts. Sehr viele junge Leute joggen hier hoch. Über die vielen ungesicherten, stockdunklen Treppengänge bin ich erstaunt. Einen laufe ich wirklich so weit, bis ich gar nichts mehr sehen kann und kehre dann doch um, weil ich nicht sicher bin, unten herauszukommen. Insgesamt eine beeindruckend große Anlage.

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                                Bei einer Pizza an der Isère klingt der Abend schön aus.

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ID: 3194155



                                Montag, 26.7.2020

                                Die Rückfahrt beginnt gut. Der TGV muss leider kurz vor Frankfurt wegen eines Böschungsbrandes umkehren, sodass ich den ICE im Anschluss nicht erwische. Wir werden gebeten von Mannheim mit der Straßenbahn nach Heidelberg zu fahren, wo ein ICE warten soll. Weil aber auch die Straßenbahn Probleme hat, komme ich erst deutlich später irgendwo mit und bin kurz vor Mitternacht wieder in Hamburg.

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ID: 3194156

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                                • lina
                                  Freak

                                  Vorstand
                                  Liebt das Forum
                                  • 12.07.2008
                                  • 44644
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #56
                                  Hach, wie schön, vielen Dank für’s Mitnehmen, das nahezu wie ein Kurzurlaub wirkt :-)

                                  Eins muss ich doch noch fragen: Was ist das denn für ein Zelt?

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                                  • whale
                                    Erfahren
                                    • 13.09.2014
                                    • 205
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #57
                                    lina
                                    Das ist das Big Sky Chinook 1P.
                                    Hat sich bisher gut geschlagen. 2022 ist eine Ecke im Sturm auf dem Kungsleden gerissen, was Wilbert hier aus dem Forum dann fachmännisch geflickt hat. Ich hatte es aber vermutlich auch schlecht aufgebaut (einen Clip vergessen). So hoffe ich, dass ich dieses Jahr genauso gerne zelte wie damals in Frankreich.

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                                    • lina
                                      Freak

                                      Vorstand
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                                      • 12.07.2008
                                      • 44644
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                                      #58
                                      Danke :-)

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                                      • Franky66
                                        Fuchs
                                        • 07.09.2013
                                        • 1260
                                        • Privat

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                                        #59
                                        Grandiose Tour - vielen Dank, uns mitgenommen zu haben!
                                        Bemerke, höre, schweige. Urteile wenig, frage viel.

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                                        • StefanBoe
                                          Erfahren
                                          • 14.12.2020
                                          • 441
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                                          #60
                                          Die Gegend um das Refuge du Carro und der Col du Carro: Superb!

                                          Dein Bericht ist ein Vergnügen und sehr aufschlussreich für eigene Planungen. Herzlichen Dank!

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