[FR] Ecrins - Mont Thabor - Vanoise - drei Wochen voller Höhepunkte

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    [FR] Ecrins - Mont Thabor - Vanoise - drei Wochen voller Höhepunkte

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Wandertour Frankreich 2020
    Ecrins - Mont Thabor - Vanoise - Haute Maurienne




    Im ersten Corona-Jahr 2020 nutze ich das erste Mal die Bahn statt dem Flugzeug für meine jährliche Wanderreise. Lufthansa hat gerade enorme Schwierigkeiten, weswegen der Flugplan ausgedünnt und die Rückreise für mich etwas zu unsicher ist.

    Über meine Reiseziele recherchiere ich gerne ausführlich vorab, aber da diesmal alles sehr kurzfristig angegangen werden muss, entscheide ich mich für die französischen Alpen, in denen ich mich schon ein bisschen auskenne. Und da gibt es in einer Schublade auch noch einen vagen Plan einer lange erträumten Route...

    Ich finde Sparpreise für eine ICE-TGV-Verbindung von Hamburg nach Lyon, bei der ich nur in Frankfurt umsteigen muss. Allerdings bin ich jeweils einen ganzen Tag unterwegs und schaffe es am Anreisetag abends nicht mehr in die Berge. Ich buche mir ein Bett in einem noch jungen Hostel direkt am Bahnhof in Grenoble.

    Ein paar Tage vor der Abreise keimt das erste Mal richtig die Vorfreude in mir auf. So ganz ungetrübt ist die Reise in die Einsamkeit dieses Jahr dennoch nicht, habe ich mich doch schon ein paar Monate durch die Corona-Regeln sehr isoliert gefühlt.


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    Land: Frankreich
    Reisezeitraum: Juli 2020
    Dauer: 21 Tage (davon 19 Wandertage)
    Distanz: 341km, 18800hm aufwärts


    Montag, 6.7.2020
    Anreise nach Grenoble


    Nach einem ordentlichen Frühstück geht es mit gar nicht so schwerem Rucksack los. Der ICE ist ziemlich leer und die Fahrt dank Hörspielen und letzten Recherchen im Internet kurzweilig. Der doppelstöckige TGV ab Frankfurt ist dann recht voll. Ich sitze unten in einem ziemlich überheizten Wagen mit einem direkten Sitznachbar und auch fast alle anderen Plätze sind belegt. Immerhin halten sich alle an die Maskenpflicht und benehmen sich rücksichtsvoll. Die Durchsagen des Bordpersonals sind dreisprachig, mit einem charmanten Dialekt gesprochen und sehr gut gelaunt. Auch diese Fahrt funktioniert reibungslos, sodass ich in Lyon den früheren der letzten beiden TER nach Grenoble erwische. Dieser fährt nach zwei Hochgeschwindigkeitszügen spürbar langsamer, aber ich geniesse dabei die restliche Wegstrecke im Abendlicht. Ich sehe vor dem Dunkelwerden Burgen, eine Kuh, die ihr Kalb säugt und in der Ferne schon die Chartreuse. Um 22 Uhr komme ich im Hostel an, wo am Tresen ein Umschlag mit meinem Namen und einer Zimmerkarte auf mich wartet. Bald liege ich im Bett. Frankreich. 😊


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    Ich folge der aktuellen Mode, was ich sonst selten mache...

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    die Chartreuse

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    am Check-In wartet um 22 Uhr zwar kein Personal mehr auf mich, dafür ein Klavier
    Zuletzt geändert von whale; 24.12.2021, 01:10.

  • whale
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    #2
    Dienstag 7.7.2020
    Grenoble - Plateau d'Emparis


    14,2 km - ↑ 1550 hm ↓ 210 hm


    Ich werde pünktlich wach und erreiche den Busbahnhof ohne Eile. Auch der Bus um 7:45 Uhr, der mich zu meinem Wanderstartpunkt am Lac du Chambon bringt, ist pünktlich. Das letzte Stück zur Barrage du Chambon fahren wir durch eine spannende, enge Schlucht. Ich hätte zwar schon in Le-Bourg-d’Oisans aussteigen und früher auf dem GR54 einsteigen können, habe mir aber als Zeltplatz in der ersten Nacht und an meinem Geburtstag das Plateau d’Emparis ausgesucht.

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    Ich beginne also um 9:30 Uhr auf 1044m. Der Aufstieg ist sehr schön. Ständig Ausblick, viele Eidechsen, hübsche Dörfer, Vogelgesang aus den Bäumen. Es läuft sich gut.

    Der Weg ist wohl auch ein beliebter Nachmittagsspaziergang, es sind einige Wanderer mit leichtem Gepäck unterwegs. An einigen Stellen muss er vor weiterem Abrutschen mit Beton und Holzbohlen gesichert werden und ich treffe auch bald auf die Arbeiter, die in der Mittagssonne am Abgrund hängend gerade den Weg ausbauen.

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    Nach zwei Stunden verweile ich für eine Müsli-Pause am ruhigen See bei Le Clots mit Aussicht auf einen großen Wasserfall. An diesem entlang laufe ich anschließend weiter, immer aufwärts. Oberhalb sieht der Bach, der hier hinunter stürzt dann ganz zahm aus. Nun ist es nicht mehr weit auf das Plateau d'Emparis.

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    So viele Geier auf einmal habe ich noch nie gesehen. Schön!

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    Um 14:30 Uhr mache ich dann eine weitere Stunde Pause am Refuge Mouterres (2250m). Ich verspeise auf der Terrasse mit Blick auf die Nordseite der Ecrins ein leckeres Käseomelett. Das sehr nette Wirtspaar zeigt mir durch ein Fernrohr Steinböcke in der Ferne, die ich aber auch schonmal sehr viel näher erlebt habe und deshalb nicht lange beobachte.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02386.jpg Ansichten: 0 Größe: 774,6 KB ID: 3102200wahrlich ein Geburtstagsessen - bei der Aussicht!


    Jetzt geht es erstmal über eine Wiese wieder hinab - dabei habe ich einen Blick auf die ebenfalls schneebedeckten Gipfel der Oisans - dann wieder steil bergauf.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02390.jpg Ansichten: 0 Größe: 722,9 KB ID: 3102198

    Am Lac Noir hat sich eine große Familie breit gemacht und es gibt noch mehr Leute, die hier wohl zelten wollen. Der Hüttenwirt hatte mir diesen Platz zum Zelten empfohlen, aber wohl vielen anderen auch. Ich gehe weiter zum nächsten See. Unterwegs habe ich von der Kante des Plateaus den tollsten Blick auf die Gletscherwand gegenüber und immer wieder fliegen etliche Geier majestätisch an ihr entlang. Am zweiten See ist auch schon ein Zelt aufgestellt und leider ist es hier nicht so schön zum Baden. Ich laufe einmal herum, dann wieder ein Stück zurück aufwärts. Hier habe ich die Qual der Wahl, wenn auch ohne See, und suche eine Weile nach dem besten Platz. Ich finde ein ebenes, windgeschütztes Plätzchen mit Blick auf See, Gletscher und den Mont Thabor in der Ferne. Super hier! Eine Weile sitze ich noch in der Sonne und baue dann um 18 Uhr mein Zelt auf. Mit dem Verschwinden der Sonne hinter der Bergkuppe um 20 Uhr wird es hier auf 2400m kalt und ich kuschele mich in meinen Schlafsack. Müde bin ich aber noch gar nicht, schlafe erst um 23 Uhr glücklich ein.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02396.jpg Ansichten: 0 Größe: 659,1 KB ID: 3102199

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02397.jpg Ansichten: 0 Größe: 739,6 KB ID: 3102202

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02400.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,00 MB ID: 3102207
    was für eine Wand! Von diesem Anblick bin ich einfach fasziniert.



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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02429.jpg Ansichten: 0 Größe: 701,2 KB ID: 3102206

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02417.jpg Ansichten: 0 Größe: 993,1 KB ID: 3102208

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02441.jpg Ansichten: 0 Größe: 563,6 KB ID: 3102205
    Alles richtig gemacht. Hier kann ich an meinem Geburtstag gut einschlafen. 😁
    Zuletzt geändert von whale; 24.12.2021, 09:37.

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    • Flachlandtiroler
      Freak
      Moderator
      Liebt das Forum
      • 14.03.2003
      • 29004
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Ein neuer Tourenbericht aus den frz. Alpen und gleich mit der Meije
      Meine Reisen (Karte)

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      • Franky66
        Fuchs
        • 07.09.2013
        • 1092
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4


        Sehr schöner Bericht und schöne Bilder zu einer traumhaften Gegend, die ich im vergangenen September ebenfalls bereist habe - jedoch nicht so ursprünglich und Abseits der Straßen wie Du.
        Trotzdem blieb alles im Herzen, und dieses verlangt nach mehr.

        Vielen Dank für die Teilhabe!


        Grüße

        Franky
        Bemerke, höre, schweige. Urteile wenig, frage viel.

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        • bananensuppe
          Dauerbesucher
          • 13.08.2006
          • 740

          • Meine Reisen

          #5
          Schön, freu mich schon auf die Fortsetzung. In die Fr.-Alpen möchte ich auch mal wieder. Man kann einfach legal biwakieren oder auch in der Nähe der meisten Hütten biwakieren. Viele Gegenden sind aber ohne Auto halt nur schlecht zu erreichen.

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          • ApoC

            Moderator
            Lebt im Forum
            • 02.04.2009
            • 5853
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Au klasse... Der Anfang macht Lust auf mehr!

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            • whale
              Erfahren
              • 13.09.2014
              • 205
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Mittwoch, 8.7.2020
              Plateau d'Emparis - Lac de la Douche


              27,3 km - ↑ 1070 hm ↓ 1540 hm


              Um 4:50 Uhr muss ich mal aus dem Zelt und werde von einem Vollmond angestrahlt. Ach ja, in den Bergen scheinen ja auch die Sterne wieder viel heller. Sehr hübsch. Später betrachte ich noch eine schöne Dämmerung, schlafe aber wieder ein.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02448.jpg Ansichten: 0 Größe: 397,3 KB ID: 3102255

              Um 6:45 Uhr klingelt der Wecker. Jetzt sind es schon 16 Grad im Zelt. Um 8 Uhr ist alles gepackt und ich kann loslaufen. Es geht über Grasflächen weit abwärts. Leicht nervös bin ich als ich eine Kuhherde durchqueren muss, in der die Stiere gerade für den Nachwuchs sorgen. Erst später, in den vielen Kehren bergab kommen mir viele Leute entgegen, ausschließlich mit Tagesgepäck. Nach dem kleinen Ort Le Chazelet folgt der GR54 ein Stückchen der Straße, bevor er ab Les Terasses steil auf einem Pfad ins Tal hinunterläuft.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02455.jpg Ansichten: 0 Größe: 495,8 KB ID: 3102257

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02460.jpg Ansichten: 0 Größe: 651,6 KB ID: 3102259

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02465.jpg Ansichten: 0 Größe: 900,5 KB ID: 3102258

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02474.jpg Ansichten: 0 Größe: 775,0 KB ID: 3102260
              hier geht's nun weit hinab

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02478.jpg Ansichten: 0 Größe: 643,0 KB ID: 3102256
              ich mag das Schild

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02483.jpg Ansichten: 0 Größe: 961,3 KB ID: 3102262

              Kurz nach 11 Uhr erreiche ich den Ort La Grave auf 1500m, in dem es an der Hauptstraße jede Menge Läden gibt. Ich kaufe Obst und Käse im Supermarkt, wo auch Leute ohne Maske und eher sorglos einkaufen, dann eine Briefmarke im Postamt, in das man nur eingelassen wird, wenn über die Videokamera zu sehen ist, dass man eine Maske trägt und wo auf die Regeln sehr viel deutlicher hingewiesen wird. Die Postkarte schreibe ich dann bei einem Kaffee auf einer Terrasse, zwar ohne direkten Blick auf den Gletscher, dafür im Schatten. Es ist ziemlich heiß.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02484.jpg Ansichten: 0 Größe: 701,6 KB ID: 3102261
              La Grave

              Erst um halb eins laufe ich weiter, in der Hitze hinauf in einen Wald und über einen kleinen Bergrücken. Hier sehe und höre ich die ersten Murmeltiere. Dahinter folgt ein sehr hübscher Weg unter Bäumen, erst oberhalb, dann direkt am Ufer der hellbauen und ziemlich reißenden Romanche. Ich komme am städtischen Campingplatz von Villar d’Arene vorbei, wo ich Wasser auffüllen kann. Ab hier führt der Weg weiter flussaufwärts, jetzt in der Sonne. Ich mache am Fluss, mit den Füßen im Wasser, noch ein ausgiebiges Picknick mit frischem Ziegenkäse und Baguette, bevor der Weg deutlich ansteigt. Nach rechts gibt es Einblicke in die Gletscherwelt der Ecrins. Wieder muss ich durch eine Kuhherde. Auch hier zeigt ein Stier gerade einem anderen wer der Stärkere ist. Bin froh, als ich da heil hindurch bin. Ich biege nicht ab, um an der Hütte des CAF nach einer Zeltmöglichkeit zu fragen, mich zieht es weiter. Auch wenn hier die Romanche in die Ecrins abbiegt und der Einschnitt wieder einen tollen Blick auf die Gletscher gewährt. Ich folge ab hier folge dem Zufluss Rif de la Planche in das Seitental zum Col d’Arsine.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02505.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,13 MB ID: 3102263

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02507.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,17 MB ID: 3102265

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02509.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,41 MB ID: 3102267
              ein Waldweg nach meinem Geschmack

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02516.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,09 MB ID: 3102264

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02517.jpg Ansichten: 0 Größe: 979,2 KB ID: 3102266 Die französische Flagge kennzeichnet die Grenze des Nationalparks.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02519.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,15 MB ID: 3102268

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02529.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.004,1 KB ID: 3102273

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02535.jpg Ansichten: 0 Größe: 805,9 KB ID: 3102269Achtung, von rechts kommt schon wieder ein Torpedo angeschossen..

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02539.jpg Ansichten: 0 Größe: 837,4 KB ID: 3102270rechts die Romanche, links mein Weg und genau in der Mitte das Refuge

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02544.jpg Ansichten: 0 Größe: 830,6 KB ID: 3102272 hübsch gelegenes Refuge

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02550.jpg Ansichten: 0 Größe: 843,9 KB ID: 3102271 Rückblick

              Um 18 Uhr stehe ich auf dem Col d’Arsine (2348m). Windig. Aber schön einsam hier. Ich fühle mich wohl, so weit weg von allem und inmitten wunderschöner, rauer Natur. Kurz vorher gab es geeignete Zeltplätze, die aber morgen früh lange im Schatten liegen werden. Nach dem Pass gibt es kaum noch ebene oder trockene Stellen. Ein Stückchen abwärts treffe ich auf zwei rastende Wanderer, die selbst noch weiter wollen, mir aber zureden, dass hier keiner kontrolliert, wie weit genau es bis zum Rand des Nationalparks ist. Im Nationalpark Ecrins darf man von 19-9 Uhr mit Zelt biwakieren, wenn man mehr als eine Stunde von einer Straße oder dem Rand des NP entfernt ist. Um 19 Uhr versuche ich mein Zelt aufzubauen. Sobald die Sonne verschwunden ist, fällt aber auch die aufgeheizte Luft wieder runter und mir werden die Windböen zu stark. Ich erinnere mich da an eine Erfahrung in Italien... Nach einem Jahr in einer Großstadt seit der letzten Reise bin ich schon wieder ein Angsthase geworden.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02553.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,03 MB ID: 3102274

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02559.jpg Ansichten: 0 Größe: 963,2 KB ID: 3102277
              ein hübsches Zuhause hat Familie Murmeltier

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02569.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3102275

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02573.jpg Ansichten: 0 Größe: 930,4 KB ID: 3102278 wahnsinnig schön hier! Nur leider kein ebener Platz für mein Zelt

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02574.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,00 MB ID: 3102279

              Schnell packe ich alles wieder zusammen und laufe doch weiter abwärts, immer am Le Petit Tabuc entlang, später auch ziemlich steil. Ich will zur NP-Grenze und habe Glück, dass genau dort am kleinen See auch ein einziger guter Zeltplatz ist, ca. 1920m hoch. Jetzt ist es schon 20 Uhr und das Tal liegt längst im Schatten, aber es ist noch hell genug. Was für ein langer Marsch. Meine Füße habe ich etwas strapaziert; hoffentlich wird das da am kleinen Zeh keine Blase...

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02577.jpg Ansichten: 0 Größe: 954,4 KB ID: 3102280 die Schatten sind schon lang

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02580.jpg Ansichten: 0 Größe: 739,0 KB ID: 3102276

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC02581.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.019,7 KB ID: 3102281 ich zelte genau am Rand des Nationalparks

              Nach einer Katzenwäsche am See bin ich etwas erfrischt und verschwinde schon 20:30 Uhr im Zelt, um mich vor Mücken und Fliegen zu verstecken.

              Der Petit Tabuc mündet in den See als Wasserfall. Passend heißt der See auch Lac de la Douche (wohl eher nach dem Berg nebenan...). Mit dem Wasserrauschen und einem Hörspiel in den Ohren schlafe ich spät ein.
              Zuletzt geändert von whale; 24.12.2021, 11:44. Grund: kämpfe ziemlich mit der neuen Formatierung...

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              • Franky66
                Fuchs
                • 07.09.2013
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                • Meine Reisen

                #8


                In La Grave habe ich übernachtet - mit direktem Blick auf die Gletscher gegenüber .
                Ein Glas Rosé und dann dieser Blick - himmlisch!
                Bemerke, höre, schweige. Urteile wenig, frage viel.

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                • whale
                  Erfahren
                  • 13.09.2014
                  • 205
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Donnerstag, 9.7.2020
                  Lac de la Douche - Lac de Cerces


                  17,8 km - ↑ 1270 hm ↓ 760 hm


                  Um 6 Uhr bin ich wach. Die Gipfel werden gerade von der Sonne angestrahlt. Ich bleibe noch eine Stunde liegen, vielleicht trocknet ja mein Zelt noch etwas. Um 8 Uhr laufe ich los. Im Wald ist es zwar schön, aber der Weg ist meist Piste. Eine große Schafherde quert diese gerade und viele nette Hüttehunde laufen bellend auf mich zu. Ich bleibe kurz stehen, sage ihnen auf deutsch, wie gut sie auf ihre lieben Schafe aufpassen und sie lassen mich weitergehen.

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                  Um 9 Uhr erreiche ich im Tal Le Casset, wo ich ein Maison du Parc erhofft hatte, leider vergeblich. Erstens finde ich es nicht, zweites hat es laut Internet jetzt noch geschlossen. Dort wollte ich fragen, wo der GR57 aktuell verläuft, denn die Karten auf den aufgestellten Tafeln und meine unterscheiden sich darin. Ich mache eine Pause zum Recherchieren, rufe auch bei einer auf dem weiteren Weg liegenden Hütte an, um die Schneeverhältnisse auf den Pässen zu erfragen. Meine folgende Strecke habe ich mehr am Rechner zusammengeklickt als recherchiert.
                  Gegen halb elf gehe ich weiter. Zuerst geht’s in der prallen Sonne über Felder zur Umgehungsstraße, dann steil 600 m den kargen Berg hinauf. Das ist in der Mittagshitze sehr anstrengend und zu allem Übel verfolgen mich einige Bremsen. Ich fühle mich an Frankreichurlaube in meiner Kindheit und den Hausberg des damaligen Campingplatzes erinnert, der mittags auf der gerölligen Südseite ähnlich schweißtreibend zu besteigen war. Immerhin gibt es bald ein kurzes schönes Stück durch den Wald, allerdings auch steil.

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                  Rückblick auf Le Casset. Durch den Wald dahinter bin ich heute morgen gelaufen.

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                  leider entferne ich mich schon von den schönen Ecrins

                  Um halb eins stoße ich auf die Kreuzung mit dem GR50 auf etwa 2160 m, dem ich ab hier ein Stück folgen will. Dieser führt jetzt auf dem Chemin de Roy immer auf gleicher Höhe parallel zum Tal nach Norden. Bis zur Alpe du Lauzet läuft es sich gut und mit schönem Ausblick, mir kommen auch einige Mountainbiker entgegen.

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                  auf dem Chemin de Roy läuft es sich königlich bequem

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                  An der Alpe (1950 m) ist gerade viel los. Während meiner Pause laufen mindestens drei geführte Gruppen älterer Herrschaften, oft mit ordentlich Bauch, vorbei, wohl eher bequem auf dem Chemin de Roy unterwegs, als von hier wie viele andere Tagesausflügler höher in die Berge zu steigen.

                  Ich laufe um halb drei weiter, allen anderen Leuten entgegen. Der Aufstieg entlang des Torrent du Rif fällt mir viel leichter als der heute Mittag. Der Weg ist nicht ganz so steil, später sogar flach, es gibt tolle Ausblicke in den wilden Kessel und Abwechslung zwischen Geröll, plätscherndem Wasser und grüner Wiese, durch die der Fluss mäandert. Bald stoße ich auf den GR57, dem ich nun weiter nach Norden folge. Ich mache mir die ganze Zeit Gedanken, ob ich morgen in dieser Gegend weiterhin alleine sein werde. Für Morgen Mittag ist eine Front mit Gewittern vorhergesagt. Morgen früh muss ich dann entscheiden, ob ich weiter über den nächsten Pass laufe oder doch erstmal wieder zurück.

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ID: 3102397 immer wieder ein entzückter Rückblick zu den Ecrins

                  Um 17:10 Uhr stehe ich auf dem Col de la Ponsonniere (2613 m), wo tatsächlich nur noch ein letzter Rest Schnee liegt. Der Ausblick ist toll, ich mache aber nur kurz Pause. Vom ehemaligen GR-Weg kommen auch noch zwei Leute zum Pass. Ich bin dem GR57 wie in meiner Karte eingezeichnet gefolgt und habe die 400 hm Anstieg zum Col du Chardonnet Sud gespart. Mein Tagesziel ist der Lac de Cerces, wo ich um 18:20 Uhr ankomme. Und zu meiner großen Überraschung stehen hier schon eine ganze Zeltstadt und weitere einzelne Zelte. Na, dann bin ich morgen bestimmt nicht alleine unterwegs, falls die Wetterfront kommt.

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ID: 3102399

                  Nach einer gar nicht so kalten Wäsche am See baue ich um 19 Uhr auf 2417 m mein Zelt auf. Die Sonne brennt noch ziemlich, so sitze ich im Schatten vorm Zelt, esse, und schreibe die Erlebnisse des Tages auf. Das kam heute zu kurz. Um 21 Uhr ist die Sonne hinterm Berg, es ist schon deutlicher kälter und ich verschwinde im Schlafsack.

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ID: 3102398

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                  • StefanBoe
                    Erfahren
                    • 14.12.2020
                    • 343
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Super schön! Und was für nette Biwakplätzchen ... möchte man am liebsten gleich losziehen. Bin gespannt, wohin dich die Tour noch führte.

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                    • whale
                      Erfahren
                      • 13.09.2014
                      • 205
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Freitag, 10.7.2020
                      Lac de Cerces - Biwak beim Refuge de Drayères

                      13,3 km - ↑ 340 hm ↓ 590 hm


                      Ich wache wieder um 6 Uhr auf. Es sind jetzt immer noch 9 Grad im Zelt und war auch nachts nicht kalt. Es dämmert schon, aber ich bleibe noch kurz liegen. Als ich dann aufstehe, ist auch die große Gruppe schon am Packen. Um 7:10 Uhr gehe ich los, ohne Frühstück und noch im Bergschatten. Die Wege sind schön, die Steigungen nur mäßig. Und von der erwarteten Front spürt man noch gar nichts. Daher laufe ich wie geplant Richtung Mont Thabor weiter, erstmal zum nächsten See über den flachen Col des Cerces.

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                      morgendliche Routine: Schlafsack lüften

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                      mein Zeltplatz liegt noch im Schatten

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                      Es ist noch so früh, dass ich hinter dem Col eine kurze Pause einlege, dann eine Runde um den See drehe und einen Abstecher auf den Col des Rochilles mache. Auf der anderen Seite blickt man in eine ebenso einsame Ecke der Alpen, wo allerdings einige kasernenartige Gebäude stehen. Vorher hatte ich schon auf der gegenüberliegenden Seeseite eine Gruppe Läufer gesehen, die mir nun auf dem Rückweg vom Pass entgegenkommen. Auf ihren T-Shirts lese ich, dass sie zur Fremdenlegion gehören, was auch die Kasernen erklärt. Ich umrunde den See und stehe sogleich vor dem benachbarten See, dem Lac Rond. An diesem ist der Hang am Südufer abgerutscht. Daher wird der GR 57 auf die andere Seite umgeleitet. Hier steht noch ein Zelt und die Bewohner genießen einen gemütlichen Morgen.

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ID: 3102477

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ID: 3102478

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ID: 3102476 hinter dem Col des Rochilles

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ID: 3102479 nach dem Joggen noch ein bisschen Gymnastik...

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ID: 3102481 Lac Rond

                      Nun wechsele ich vom Departement Savoyen kurz zu den Hautes-Alpes und stehe kurz darauf am Quellsee der Clarée (2433 m). Der Clarée folge ich dann abwärts durch ein tolles, grünes, sumpfiges Tal mit vielen kleinen Zuflüssen und einer kurzen Schlucht. Jetzt kommen mir immer mehr Wanderer entgegen. Wenn die heute morgen aufgebrochen sind, kann die Wettervorhersage ja nicht so schlecht gewesen sein. Ich habe noch keinen Netzempfang gehabt. Erst kurz vor dem Refuge tröpfeln ein paar Wetterdaten zu mir durch und sprechen von deutlich weniger Gewitterneigung. Ich bin noch unschlüssig, ob ich mich zum Übernachten in die wirklich einsame Gegend hinter dem Col des Muandes traue. Bei Gewitter habe ich gerne eine Notoption in der Nähe, seit ich mal ein besonders eindrückliches Erlebnis in meinem Zelt hatte.

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ID: 3102480

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ID: 3102496 die Clarée von oben

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ID: 3102482
                      Source de la Clarée

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                      Um 10:30 Uhr komme ich dann schon beim Refuge des Drayeres (2180 m) an. Hier erhalte ich die Info: heute ab 16 Uhr Gewitter, morgen nur etwas Regen. Ich möchte weder im Gewitter auf dem nächsten Pass stehen, noch heute Nacht auf der anderen Seite im Zelt darauf warten. Ich beschließe hier an der Hütte zu zelten und bestelle Essen für den Abend. Dann spaziere ich die Clarée weiter hinab, die auch hier ihren Reiz hat. Mittags trinke ich einen Kaffee am Chalet de Laval und meine Powerbank tankt Strom. Kurz vor zwei laufe ich auf der anderen Talseite zum Refuge zurück, zwar auf der Schotterpiste einfach zu laufen, dafür mit weniger schönem Blick. Die Wolken sind nun etwas dunkler, aber bedrohlich sieht es noch nicht aus.

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                      An der Hütte zurück gönne ich mir dann noch eine Tarte aux Myrtilles und studiere Karten. Das geht ganz gut auf der Terrasse unter den Sonnenschirmen mit Blick aufs Tal. Auch drei herumlaufende flauschige Hühner haben’s mir angetan. Am liebsten würde ich die jetzt ja kuscheln. Irgendwann wird mir das Warten aber doch lang. Um 16:30 Uhr steht dann leider schon eine Familie mit zwei Zelten auf meinem anvisierten Platz. Ich habe brav gewartet, weil der Hüttenwirt von 19 Uhr sprach und ärgere mich. Kurz vor dem Essen baue ich mein Zelt dann etwas höher, aber leicht schief auf. Ich merke, wie der Duft des Essens mich lockt. Bin wohl auch etwas grummelig drauf, weil ich heute noch nicht viel gegessen habe. Um 19 Uhr gibt’s dann Essen, was wegen der Corona-Regeln zwar an langen Tischen, aber in Portionen pro Gruppe serviert wird. Ich bekomme also immer ein extra Schälchen, vom Hauptgang leider etwas wenig, aber es schmeckt gut.

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ID: 3102494
                      Refuge des Drayères

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                      sogar an ein flauschiges Eisbärenfell für die Füße wird hier gedacht

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ID: 3102491 sorgfältige Umsetzung bestimmter Regeln, selbst hier mitten in den Bergen

                      Um halb neun liege ich gewaschen im Bett und pünktlich fängt es an zu regnen und endlich auch zu donnern, wenn auch nur fern. Dann wird es aber deutlich mehr und blitzt und donnert stark. Ich bleibe trotzdem ruhig, hier findet man mich ja... Da hätte ich mich in der kargen Steinwüste hinter dem Pass aber ganz anders gefühlt. Gut entschieden. So kann ich ruhig einschlafen...

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                      • blauloke

                        Lebt im Forum
                        • 22.08.2008
                        • 8354
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Interessante Tour, ich freue mich auf die Fortsetzung.
                        Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                        • whale
                          Erfahren
                          • 13.09.2014
                          • 205
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          hier geht's später weiter, wenn mein Frust über die schwierige Erstellung eines Beitrags mit vielen Fotos verflogen ist...
                          Zuletzt geändert von whale; 26.12.2021, 23:58.

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                          • qwertzui
                            Alter Hase
                            • 17.07.2013
                            • 2891
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            So schön
                            Hoffentlich verfliegt Dein Frust schnell.

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                            • lina
                              Freak

                              Vorstand
                              Liebt das Forum
                              • 12.07.2008
                              • 42927
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              So wie das aussieht, machst Du das perfekt! :-)
                              Und ich freue mich auch riesig auf die Fortsetzung!

                              Kommentar


                              • FatmaG
                                Erfahren
                                • 14.03.2013
                                • 233
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Hallo whale,
                                spannend, spannend!
                                Ich freue mich auf mehr - und ja, eine vage Erinnerung an viel Geduld beim Erstellen eines Berichts mit Fotos taucht auf. Courage, denn Du machst hier viele froh damit 😊!

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                                • Franky66
                                  Fuchs
                                  • 07.09.2013
                                  • 1092
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                                  #17
                                  Zitat von FatmaG Beitrag anzeigen
                                  Courage, denn Du machst hier viele froh damit 😊!
                                  Bemerke, höre, schweige. Urteile wenig, frage viel.

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                                  • whale
                                    Erfahren
                                    • 13.09.2014
                                    • 205
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                                    #18
                                    bitte löschen
                                    Zuletzt geändert von whale; 01.04.2023, 23:21.

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                                    • whale
                                      Erfahren
                                      • 13.09.2014
                                      • 205
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                                      #19
                                      Danke für die Hilfestellungen per Nachricht. Leider brauche ich weiterhin viel zu viel Zeit für die Erstellung eines Beitrags. Will ich den Beitrag ändern, werden die Abstände zwischen Texten und Fotos durcheinander gewirbelt und ich fange mit der Formatierung, die mir mit dem Editor eh ziemlich willkürlich erscheint, jedes Mal aufs Neue an. Und nun muss ich mich einlesen, warum die angehängten Dateien diesmal erscheinen und wie ich sie wegbekomme. Falls jemand helfen mag, gerne per PN.

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                                      • Franky66
                                        Fuchs
                                        • 07.09.2013
                                        • 1092
                                        • Privat

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                                        #20
                                        In Deinem letzten Beitrag sehe ich leider keine Bilder, und die Anhänge ergeben nur einen schwarzen Bildschirm
                                        Bemerke, höre, schweige. Urteile wenig, frage viel.

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