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Wandertour Frankreich 2020
Ecrins - Mont Thabor - Vanoise - Haute Maurienne
Im ersten Corona-Jahr 2020 nutze ich das erste Mal die Bahn statt dem Flugzeug für meine jährliche Wanderreise. Lufthansa hat gerade enorme Schwierigkeiten, weswegen der Flugplan ausgedünnt und die Rückreise für mich etwas zu unsicher ist.
Über meine Reiseziele recherchiere ich gerne ausführlich vorab, aber da diesmal alles sehr kurzfristig angegangen werden muss, entscheide ich mich für die französischen Alpen, in denen ich mich schon ein bisschen auskenne. Und da gibt es in einer Schublade auch noch einen vagen Plan einer lange erträumten Route...
Ich finde Sparpreise für eine ICE-TGV-Verbindung von Hamburg nach Lyon, bei der ich nur in Frankfurt umsteigen muss. Allerdings bin ich jeweils einen ganzen Tag unterwegs und schaffe es am Anreisetag abends nicht mehr in die Berge. Ich buche mir ein Bett in einem noch jungen Hostel direkt am Bahnhof in Grenoble.
Ein paar Tage vor der Abreise keimt das erste Mal richtig die Vorfreude in mir auf. So ganz ungetrübt ist die Reise in die Einsamkeit dieses Jahr dennoch nicht, habe ich mich doch schon ein paar Monate durch die Corona-Regeln sehr isoliert gefühlt.
Land: Frankreich
Reisezeitraum: Juli 2020
Dauer: 21 Tage (davon 19 Wandertage)
Distanz: 341km, 18800hm aufwärts
Montag, 6.7.2020
Anreise nach Grenoble
Nach einem ordentlichen Frühstück geht es mit gar nicht so schwerem Rucksack los. Der ICE ist ziemlich leer und die Fahrt dank Hörspielen und letzten Recherchen im Internet kurzweilig. Der doppelstöckige TGV ab Frankfurt ist dann recht voll. Ich sitze unten in einem ziemlich überheizten Wagen mit einem direkten Sitznachbar und auch fast alle anderen Plätze sind belegt. Immerhin halten sich alle an die Maskenpflicht und benehmen sich rücksichtsvoll. Die Durchsagen des Bordpersonals sind dreisprachig, mit einem charmanten Dialekt gesprochen und sehr gut gelaunt. Auch diese Fahrt funktioniert reibungslos, sodass ich in Lyon den früheren der letzten beiden TER nach Grenoble erwische. Dieser fährt nach zwei Hochgeschwindigkeitszügen spürbar langsamer, aber ich geniesse dabei die restliche Wegstrecke im Abendlicht. Ich sehe vor dem Dunkelwerden Burgen, eine Kuh, die ihr Kalb säugt und in der Ferne schon die Chartreuse. Um 22 Uhr komme ich im Hostel an, wo am Tresen ein Umschlag mit meinem Namen und einer Zimmerkarte auf mich wartet. Bald liege ich im Bett. Frankreich. 😊
am Check-In wartet um 22 Uhr zwar kein Personal mehr auf mich, dafür ein Klavier
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