[DE] Auf dem Leine-Heide-Radweg gen Süden und gen Norden

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  • Enja
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    AW: [DE] Auf dem Leine-Heide-Radweg gen Süden und gen Norden

    Ich mag deine Berichte. Nicht nur, weil deine Wege durch meine unmittelbare Heimat führen und dadurch ein hoher Wiedererkennungseffekt entsteht. Die Entdeckung der Langsamkeit mit Tagesetappen um die 40 km. Die Routenführung durch die Banalität des Alltags. Die Höhenmeter in der norddeutschen Tiefebene.....da muss man gar nicht nach Afrika. Das Abenteuer liegt vielleicht gerade im Banalen. Warum in die Ferne schweifen? Du gewinnst deinem und meinem alltäglichen Umfeld völlig neue Blickwinkel ab.

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  • lina
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    AW: [DE] Auf dem Leine-Heide-Radweg gen Süden und gen Norden

    Northeim – Leinefelde
    incl. Umwegen ca. 100 km

    Der Wecker klingelt früh, aber da ich diesmal nicht vorhabe, die ganze restliche Strecke an einem Tag zu fahren, lasse ich es locker angehen, mache erst einmal Frühstück und suche mögliche Bahnverbindungen heraus.

    Die Wettervorhersage bescheinigt 40–50% Regenwahrscheinlichkeit für sowohl den südlichen als auch den nördlichen noch fehlenden Teil des Weges, also unentschieden. Da ich am vergangenen Wochenende nicht, wie eigentlich geplant, übernachtet habe, muss ich meine Radtaschen gar nicht packen, es ist noch alles drin außer dem Proviantpaket, super!

    Am Bahnhof muss ich mich entscheiden. Als erstes fährt der metronom gen Süden, also nehme ich den Der Zug tuckert nach Northeim, und da die Radlstrecke so gut wie immer in Bahntrassennähe verläuft, kann ich die bisherige Strecke gerade nochmal an mir vorbeiziehen lassen.


    Die Marienburg, fotografiert durch das Zugfenster

    In Northeim ist der Himmel bedeckter, es ist relativ kühl, aber es regnet nicht. Vom Bahnhof weg finde ich eine ebenerdige Weg-Variante, und ich freue mich, dass ich das Rad nur einen Satz Treppenstufen nach unten bringen muss, und nicht auch wieder nach oben, wie ich wegen defekter Aufzüge und Bauarbeiten schon befürchtet hatte. Relativ schnell bin ich dann wieder an dem Punkt, wo ich zuvor den Leine-Heide-Radweg verlassen hatte. Erst einmal geht es weiter auf Feldwegen



    und da ist auch schon die Leine



    Ich passiere den Flecken Nörten Hardenberg und nähere mich Göttingen, in der Nähe verläuft die Autobahn. Die kenne ich ganz gut und freue mich, dass ich hier mal anders unterwegs bin als gewohnt



    Ein älterer Radler, der mit einem Pedelec unterwegs ist, fragt mich nach dem Woher und Wohin und schwärmt von den Vorzügen der elektronisch gestützten Fortbewegung, die ihm das Radeln trotz eingeschränkter Herztätigkeit noch immer ermöglicht. Bei Höhenmetern muss ich ganz schön strampeln, um mithalten zu können, der Motor zieht ihn natürlich mühelos, und vor allem kontinuierlich, aufwärts, und er erzählt lachend von einem kürzlichen Bergauf-Duell mit einem temperamentvollen, den Hilfsmotor zunächst nicht sehenden Mountainbiker, das damit endete, dass schließlich beide einträchtig fachsimpelnd auf dem eben erklommenen Hügel saßen. Die Pfade der Gegend kennt er in- und auswendig, sodass ich Abkürzungen kennenlerne, die über hübschere Wege führen als von der Beschilderung vorgesehen. Praktisch ist das


    Trampelpfad anstatt Brückenquerung

    Kurz vor Göttingen, nach ausgedehnten Rüben- und Maisfeldern, ein Wäldchen,



    Göttingen selbst ist mir noch völlig unbekannt. Der Weg führt durch den weitläufigen Leinepark und an einem See entlang, inzwischen ist es sonniger, und viele Spaziergänger sind unterwegs – schließlich ist Wochenende. Ein Foto mache ich erst wieder, als ich Göttingen schon fast wieder verlassen habe; die Brücke entpuppt sich als zwei hintereinander liegende solche,



    es folgen wieder Mais- und Rübenfelder, und links von mir müsste, vom Mais versteckt, die Leine sein.



    In Obernjesa, einem Ort, in dem Besiedlungsspuren gefunden worden sind, die aus der Steinzeit stammen, überquere ich den Fluss Dramme. Flach geht es weiter, der Weg mäandert entlang der Straße weiter nach Klein Schneen, Spaziergänger führen ihre Hunde aus. Ungewöhnlich saftig grün sind die Wegränder bewachsen, dass die Gegend einen sehr fruchtbaren Boden bietet, ist deutlich zu sehen.



    Klein Schneen hatte ich mir als mögliche Abzweigstelle zum ersten Campingplatz vorgemerkt, aber ich kann auch später abbiegen. Also erst einmal weiter, es wird wieder hügeliger. Friedland, Reckershausen ... so langsam sollte ich mal den nächsten Abzweig zum Campingplatz finden. Vor dem Überqueren der Autobahn ein Hinweisschild, ok, da lang. Eine neu geteerte Straße führt sanft bergauf, in Reiffenhausen warten noch ein paar weitere Höhenmeter. Die Gegend ist wunderschön, und ich genieße die Ruhe und das jetzt fehlende Hin- und Herwuseln von Passanten, Kindern, weiteren Radfahrern und Hunden, denn trotz dass laut Werbeschildern in Reiffenhausen eine Kirmes stattfinden soll, ist seltsamerweise kaum jemand auf den Straßen zu sehen.

    Wo ist nun der Campingplatz? Ich folge dem Wegweiser zum Waldschwimmbad und bin wohl richtig: Nach ca. 50 Tageskilometern kann ich mein Zeltchen auf einer Wiese aufbauen, eine heiße Dusche und kalte Getränke sind nicht weit, und die dort angebotene Gulaschsuppe schmeckt anders als sämtliche G-Suppen, die ich je probiert habe. Ein Weilchen sehe ich noch dem Sonnenuntergang zu, dann krabble ich in die Daunen.

    Dass doch noch Leute unterwegs sind, bemerkt vorwiegend ein Hund, irgendwo auf einem Nachbargrundstück. Sein dunkles, schleppendes Bellen meldet jeden Vorbeigehenden. Bevor ich mir endgültig vorstelle, wie groß der Hund zu dieser Stimme sein muss, bin ich eingeschlafen.



    *

    Am nächsten Morgen stelle ich erfreut fest, dass ich den Kocher doch nicht, wie befürchtet, vergessen habe So gibt es Kaffee in der Sonne, das Zelt trocknet schnell, und bald ist alles eingepackt.



    Die Höhenmeter vom Vortag darf ich jetzt abwärts flitzen
    Ein Rennradler kommt mir bergaufwärts entgegen, und wir grüßen fröhlich – der Tag verspricht, schön zu werden. Die Wiesen sind gesäumt von Holunderbüschen mit schwer tragenden Rispen, die Beeren sind schon mehr als reif und leuchten dunkelviolett durch das Grün.



    Nachdem ich am Abend vorher festgestellt habe, dass die Wege neben dem ausgeschilderten Radweg oft viel schöner sind, beschließe ich, diesmal nicht nur Strecke zu machen, sondern auch links und rechts derselben mal was anzuschauen.

    Die erste Gelegenheit ergibt sich beim Rittergut Besenhausen. Es entpuppt sich als eine größere Anlage mit Handweberei und Hofgarten-Café – juhu, das ist die Chance für einen weiteren Kaffee und das unbedingt nötige Auffüllen des Kalzium-Depots in Form von Käsekuchen (empfehlenswert! ).





    Nach einem kleinen Rundgang über das Gelände folge ich wieder den Wegweisern. Sehr lauschig hier alles.





    Moment mal, diese Steinmauer kenne ich doch

    Tja. Reckenhausen.

    Ich war dem Alternativweg in umgekehrter Richtung gefolgt
    Aber egal, Niedergandern und Umgebung sind eine Reise wert, da fährt man gerne nochmal durch
    Auf dem Rückweg bremse ich dann auch an den Pflaumen, die unter einem Baum im Gras liegen – mal testen



    Auf dem straßenbegleitenden Radweg muss ich weiter – schade eigentlich
    Kurze Zeit später passiere ich das Grenzhäuschen zur ehemaligen DDR und wechsle von Niedersachsen nach Thüringen. Rechts von mir liegt der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal – da möchte ich auch noch irgendwann mal hin.



    Bei Arenshausen wird der Weg abwechslungsreicher, er führt durch Felsformationen, und zahlreiche Radler kommen mir entgegen. Dabei ist auch ein Grau-Langhaariger mit zwei Yorkshire-Terriers vor sich im Lenkerkörbchen – die Frisurengleichheit aufgrund des Fahrtwinds verblüfft

    Bald wird Leine überquert,



    es folgt ein Wäldchen, daraufhin wieder Auen. Der Weg ist jetzt richtig gut ausgebaut, fast schon zu perfekt. In Uder gibt es eine weitere Möglichkeit, einen offiziellen Campingplatz anzusteuern (CP Bergwiese in Thalwenden), und es lockt eine Eisdiele, ich lese: Seit 70 Jahren Eis aus eigener Herstellung. Wow. Ungewöhnlicherweise gibt es gerade mal 4 Sorten (Vanille, Schoko, Himbeer und Stracciatella), aber das Geschäft floriert.

    Kleine Kalziumpause

    Der Weg bleibt gut ausgebaut, bis nach Leinefelde. Die Gegend ist jetzt spannender als am Vortag, und es warten einige Hügel auf den Radler. In Bad Heiligenstadt gibt es einen Kurpark samt Kurklinik, Flanieranlage und Musik-Pavillon, das Kurkonzert ist in vollem Gang. Ich mache einen kleinen Umweg durch die Stadt,



    ihr Kern ist umgeben von kürzlich restaurierten Resten der Stadtmauer, und es gibt unglaublich viele Eisdielen. Dort gibt’s leider nichts Salziges, wonach mir, wenn schon, jetzt eher wäre, aber am Sonntag haben hier offensichtlich nur Eisdielen und Restaurants geöffnet und ein Restaurant ist mir jetzt zu kompliziert.


    Auch einen Pilgerweg gibt’s hier (Edit: Das müsste Loccum-Volkenroda sein)

    Inzwischen ist das Thermometer kräftig geklettert. Vorbei geht’s am am Freibad, das Wasser leuchtet kühl und verlockend, aber es gibt keine Gäste – das Becken gehört wohl zum anschließenden Hotelkomplex. Es folgt Hügel um Hügel, und der Weg führt vorbei oberhalb des Sportplatzes im Tal, wo mächtig Betrieb ist, es scheint ein spannendes Spiel im Gange zu sein, denn der Geräuschpegel ist immens. Am Weg gibt es eine überdachte Schutzhütte: ein guter Aussichtspunkt für interessierte Spiel-Betrachter.

    Der Schatten tut gut. Ich nutze einen Großteil meiner Wasservorräte zur Erfrischung, suche die salzigen Proviantvorräte aus meinen Packtaschen und mache etwas länger Pause. Der Radweg wird fleißig genutzt, Ausflügler jeden Alters sind hier unterwegs, per Rennrad, MTB, zu Fuß, mit Rollator(!) oder Nordic Walking-Ausrüstung, eine bunte Mischung. Wo ich denn hin wolle, mit dem ganzen Gepäck? – Nicht weit mehr, nur noch bis Leinefelde – Das geht ja! In Westhausen gibt’s auch eine Eisdiele! ––

    An der Abzweigung dorthin liegt aber auch eine Art Festplatz mit Bänken und Schutzhütten – kann auch mal praktisch sein.





    Schatten sowie geistige Nahrung gibt’s dann auch wieder in der ganztägig geöffneten Radfahrerkirche, einen Ort weiter: in Bodenrode.

    Das folgende Dorf Wingerode entpuppt sich als Straßendorf mit schön renovierten Häusern, und am Dorfende geht es kräftig bergauf. Oben geht dann der neue Abzweig links weg durch die Felder. Hier fahren so gut wie keine Autos, und es hügelt munter weiter. Zahlreiche Apfel- Birnen- und auch Pflaumenbäume säumen den Weg, und ich finde, Spätsommer ist eine tolle Reisezeit


    Blick zurück



    In Beuren drehe ich eine Runde um das dortige Kloster, der Ort selbst ist ebenfalls sehr hübsch. Weiter geht’s durch noch ein paar Auen – die Leine ist inzwischen zu einem kleinen Bach mit sehr sauber aussehendem Wasser geworden. Noch ein Stückchen Wald, dann bin ich, nach jetzt weiteren 50 km, in Leinefelde.

    Die Quelle finde ich zunächst nicht, die Beschilderung lässt mich im Stich und der track auch. Schließlich, am Ende einer Seitengasse das Schild zum Start des Leine-Heide-Radwegs und die Info, das es nicht nur eine Leinequelle, sondern ganze 10 gäbe: Es ist ein ganzes Quellgebiet. Also schließlich: (Am eigentlichen Startpunkt ) angekommen!



    *

    Edit: Die Pilgerwegstrecke Loccum–Volkenroda ab Uder (deren dortige "historische" Eisdiele mit ihren lediglich 4 Sorten im Angebot ist auch zum Zeitpunkt, an dem ich diese Sätze hier schreibe, noch immer sehr empfehlenswert ) wäre auch eine Option für den Leine-Heide-Radweg – aber nur für Leute, die Hügelradeln und Waldwurzelwege mögen
    Zuletzt geändert von lina; 08.05.2017, 13:34. Grund: Zwischen-Fazit mit an's Ende des Berichts gesetzt.

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  • lina
    antwortet
    AW: [DE] Auf dem Leine-Heide-Radweg gen Süden und gen Norden

    Elze – Northeim
    ca. 72 km

    Samstag morgen, ich erklettere samt Fahrrad den Zug nach Elze, dort soll meine nächste Etappe auf dem Leine-Heide-Radweg weitergehen. Für den Norden ist Regen angesagt, für den Süden nur Schauer, also ist die Auswahl klar. Ich habe Zelt, Schlafsack & Isomatte eingepackt und plane, in Northeim oder Nörten Hardenberg zu übernachten.

    Das Fahrradabteil ist proppevoll, nicht wenige reisen mit Gepäck, wenn dies auch eher nach überdimensionierten Luftmatten und Grillspießen ausschaut. Dazu eine wilde Mischung an Radtaschen, einschließlich derer, die wie kleine Köfferchen aussehen. Der Zugbegleiter versucht, die Reisenden dazu zu bringen, ihre Räder ordnungsgemäß abzuladen und sie an dafür vorgesehene Gestelle zu hängen, ich habe aber Glück und darf alles dran lassen, weil ich bald aussteige.

    Bei nach wie vor bedecktem Himmel fahre ich weg vom Bahnhof Elze, nicht ohne vorher das vom Kartenautomaten angebotene Tarif-Sammelsurium an Rad-Ticket-Möglichkeiten fotografiert zu haben, das mich beim letzten Mal zur Verzweiflung gebracht hatte. Auf Nummer Sicher geht man wahrscheinlich mit der Variante „Fahrradtageskarte Nahverkehr (DB)“. Der Rest ist für Ortsunkundige nicht dechiffrierbar, das Bahnhofsgebäude ist verrammelt, die Aufzüge funktionslos wegen Bauarbeiten. Ein weiterer Fahrgast hilft mir, das Rad, ohne abladen zu müssen, die recht steile Treppe hinaufzutragen. Besten Dank nochmal!

    Früher als gedacht zweigt der Pfad ab, entlang eines kleinen Bächleins, die Ufer grün zugewachsen mit Sprengseln gelber Blüten von Goldrute und lila blühender Minze. Ein paar Hundespaziergänger sind unterwegs, und auf der Wiese hinter dem Wasser grasen tatsächlich – mitten in der Kleinstadt – Schafe, da hängt nicht nur ein Schild (wer sie füttern wollte, müsste das Futter allerdings weit werfen können)


    Abzweig an kunstvoll verzierten steinernen Brückenpfeilern

    Ich passiere das Freibad, die Türen stehen weit offen, aber es ist wahrscheinlich noch zu früh für Gäste. Kalt ist es eigentlich nicht, aber auch kein ausgesprochenes Sommerwetter.

    Auf Feldwegen fahre ich weiter, hätte laut Schild abbiegen können, wähle aber den Vorschlag des gespeicherten tracks. Insgesamt bleibt sich das aber gleich, kurz darauf knickt die Linie auf dem Display ebenfalls ab.



    Auf den Wirtschaftwegen liegen Mengen von Äpfeln – erntet die denn keiner? Etwas kleines und sehr Haariges wuselt über die Straße und lässt mich neugierig bremsen – es ist außerdem ganz schön schnell, der Autofocus kommt kaum hinterher



    In Gronau laufen die Vorbereitung für ein Straßenfest, Helfer montieren Umleitungsschilder. In einem ehemaligen Fahrrad-Laden kruschtelt die Besitzerin für mich in der noch vorhandenen Kleinteilekiste, und ich freue mich über Ersatz für das kaputte Schutzkäppchen vom Ventil, danke! :-) Inzwischen lässt sich auch die Sonne blicken. Nach einer sich als falsch herausstellenden Schleife durch den kleinen, aber hübschen Stadtpark entdecke ich ein ehemaliges Dominikanerkloster aus dem Jahre 1680, das ich sonst nicht gesehen hätte, Umwege sind doch manchmal gut Am Eingangstor wachen S. Dominicus und Thomas von Aquin. Die Interpretation der kleinen Gestalt zu Füßen des ersteren gebe ich mal an die Historiker weiter (Göga, can you hear me? )



    Ausgesprochen schön ist auch die auf der Seitenwand des Hauses angebrachte Sonnenuhr



    und die reich verzierte Metalltür darunter.

    Trotz vormaligen Verfahrens aufgrund von Hinweis-Schildern biege ich beim nächsten Radel-Schild in die vorgeschlagene Richtung ab. Der Weg verläuft näher an der Leine und ist deshalb vielleicht gar nicht so falsch?

    Er stellt sich tatsächlich als neuere Variante heraus, die durch ein ehemals kritisches Überschwemmungsgebiet führt. Früher standen große Pappeln an diesem Weg, erzählte mir ein Radler, der auf seiner täglichen Trainingsrunde unterwegs ist und ein paar Dörfer später abbiegt. Von den Bäumen sieht man inzwischen nur noch die Stamm-Reste – mit einem beeindruckendem Durchmesser von jeweils mindestens 1/2 m. Auf der sorgfältig fein geschotterten Strecke



    kommen mir zahlreiche weitere Radler entgegen. Ich erreiche das ausgedehnte Gelände des Brüggener Barockschlosses, aber werfe nur einen kurzen Blick in den Innenhof; das Café daneben sieht geschlossen aus.

    Weiter geht’s über Feldwege, die Leine wird per Holzbrücke überquert



    und die Wegführung verläuft nun parallel zu den Bahngleisen. Kurz vor Alfeld verspricht der Tag dann doch noch sehr sonnig zu werden


    Blick zurück

    Alfeld wird nur kurz tangiert, es geht durch Auen weiter. In Wispenstein entscheide ich mich dafür, nicht den Radwegschildern, sondern meinem track zu folgen. Das bunte Leine-Heide-Radweg-Zeichen ist auch schon lange nicht mehr aufgetaucht, und es gibt nur allgemeine Radweg-Hinweisschilder (der alternative Weg führt, wie ich später herausfand, auf der anderen Hügelseite an der Bahnlinie entlang und soll weniger Höhenmeter aufweisen).

    Der nun also nicht mehr ausgeschilderte Weg geht langgezogen ansteigend neben der Straße her, es gibt kaum Schatten, und mittlerweilen ist die 30°C-Marke locker überschritten. Ein Raubvogel mit dreieckig auseinanderdriftend angeordneten Schwanzfedern (Rotmilan?) kreist lange über den schon abgeernteten Feldern, Traktoren sind unterwegs, und ich brauche dringend Nachschub an Trinkwasser. Das finde ich zum Glück im Getränkemarkt von Freden, wohin ich bergab flitzen kann. Hier steht auch ein Hinweisschild zu einem Campingplatz am Fluss, dem ich aber nicht weiter nachgehe (Update: Laut Auskunft nur fest vermietete Jahresplätze).

    Die Straße bleibt hügelig und geschwungen, die Gegend gefällt mir sehr gut. An der Kanu-Einsatzstelle hinter Freden sitzt ein fröhlich picknickendes Grüppchen Kanuten in der Sonne, und die Wasseroberfläche der Leine sieht glatt und ruhig aus. Es hügelt



    und ich passiere das sehr hübsch gelegene Rittergut Esbeck sowie die Grenze zum Landkreis Northeim



    Beim Stauwasserbecken des Pumpspeicherkraftwerks kurz vor Erzhausen muss ich dann anhalten, die Beinmuskeln krampfen. Ups, wahrscheinlich hätte ich doch mehr trinken sollen? Wie auch immer: Pause jetzt. Ich finde tatsächlich eine Magnesiumtablette in meinem 1. Hilfe-Päckchen, das ich im letzten Jahr anlässlich einer größeren Radreise mal zusammengestellt hatte, löse sie auf und krame nach den mitgenommenen Joghurts. Die Sonne brennt.

    Nach einer Weile fühlen sich die Beine wieder besser an. Ein Grüppchen Radler biegt zum nahe gelegenen Hofcafé ab, einen Moment lang denke ich an die Möglichkeit, dasselbe zu tun, verwerfe die Idee aber wieder und fahre doch weiter durch die Felder, überquere die Leine und die Eisenbahnstrecke. Es folgt eine kleine Steigung nach Beulshausen, die zum Glück nicht so heftig ist wie sie von unten aussieht – sonst kein Problem, aber im Moment wären Höhenmeter vielleicht nicht ganz so gut. Danach wäre wieder Bergab-Tempo möglich, aber leider mahnen die Muskeln auch hier jetzt ein bisschen mehr Rücksicht an, schade, hier könnte man so schön sausen!

    Der Ort selbst liegt sehr schön, eine kleine alte Kirche steht idyllisch inmitten einer blühenden Wiese.

    Ich kurble vorsichtig und gleichmäßig, so geht's einigermaßen. Sehr hübsch mäandert der Weg wieder durch Auen, vorbei an ein paar schönen alten gemauerten Eisenbahnbrücken. Das Einzige was mich stört, sind die überbordenden Mengen an Springkraut am Wegesrand. Mögen die Blüten noch so hübsch aussehen, und auch wenn man daraus ein verlockendes Dessert bauen kann: Wenn die Sonne draufknallt, kann einem deren, wie ich finde, sehr müffelig-dumpfer „Duft“ leicht zuviel werden.



    Bei Kreiensen, nach einem sehr idyllisch gelegenen Viadukt, den der Weg unterquert,



    teilt sich der Weg dann ein Stück weit den Verlauf mit dem Europaradweg R1. Hier soll ein neuer Radweg entstehen, eine Umleitung ist ausgeschildert.



    Auf Umwege habe ich derzeit jedoch überhaupt keine Lust und beschließe deswegen, es mal mit der Baustellenvariante zu probieren. In meiner (alten) Karte steht zudem etwas von Baubeginn 2009 auf der einen und 2011 auf der anderen Seite, da könnte ja schon einiges fertig sein?

    Es stellt sich heraus, dass die Straße auch außerhalb der vorhandenen kleinen Radweg-Abschnitte sehr gut zu befahren ist. Ok, sie ist kurvenreich und zum Teil nicht sehr übersichtlich, aber zu dieser Zeit nicht stark frequentiert, und der Straßenbelag ist angenehm glatt. Am Anfang der Strecke steht eine geräumige Schutzhütte, daneben ein Infoschild, und ich stelle fest, dass ich Teile des R1 (im Baltikum) tatsächlich schon gefahren bin :-) Von Baustellen jedoch nirgends eine Spur. Ob das Projekt wohl eingestellt wurde?



    Kurz vor Einbeck zweigt die Wegführung des gespeicherten tracks ab und trifft an zwei(!) verschiedenen Einmündungs-Möglichkeiten die Umleitungsstrecke wieder.

    Ich krame Brot und Oliven aus meinen Vorräten und überlege, an einer Tankstelle noch Wasser nachzukaufen – wäre ja eigentlich vernünftig Das etwas schöner gelegene Haus daneben entpuppt sich als Tierheim, nicht als Gaststätte – so ein Biergarten oder Hof-Café wie ein paar Orte zuvor wäre jetzt nett gewesen. Naja, egal, einen knappen Liter Wasser habe ich ja noch.


    Pausen-Besuch

    Weiter geht’s an entlang einer viel befahrenen Straße, neben einem ausgedehnten Überschwemmungs-Auffanggebiet her (für Schmelzwasser aus dem Harz). Der Ort Drüber liegt tatsächlich auf einem Hügel :-)

    Schließlich kündigt sich Northeim an, der erste See und seine Umgebung sind Vogelschutzgebiet.



    Die weiteren Kiesteiche der Seenplatte, die ich schon immer mal aus der Nähe betrachten wollte, sieht man tatsächlich besser von der Autobahn aus, die man jetzt unterquert (und wahrscheinlich auch vom dortigen Campingplatz aus, der liegt oben am Berg bzw. Waldrand), am Radweg versperren Büsche die Aussicht. Manchmal blitzt das Wasser blau durch die Botanik, stellenweise hier wird auch gebadet.

    Eigentlich hatte ich vorgehabt, noch bis Nörten Hardenberg zu fahren und auf dem dortigen Campingplatz zu übernachten, mein Navi zeigt für die restliche Strecke noch 14 km an, das ist normalerweise eigentlich noch gut machbar. Doch obwohl die Temperaturen inzwischen wieder angenehmer geworden sind, beschließe ich, es nach den bisherigen 72 km gut sein zu lassen und den Bahnhof anzusteuern. Nächstes Mal muss ich unbedingt darauf achten, von Anfang an mehr Wasser zu trinken, für Tage mit Temperaturen über 30°C sind 2,5 Liter entschieden zu wenig.
    Zuletzt geändert von lina; 03.10.2012, 13:08.

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  • lina
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    AW: [DE] Auf dem Leine-Heide-Radweg gen Süden und gen Norden

    Maschsee – Elze
    ca. 45 km

    Die Wettervorhersage kündete von diversen Varianten an Sprühregen, und die Windvorhersage hätte ich vielleicht auch mal lieber vorher betrachten sollen Trotz durchgehend grauwolkigem Himmel zog es mich aber dennoch in die Botanik, denn Regen ohne die Vorsilbe „Sprüh“, AKA Schauer, war erst für den Abend angekündigt.

    Nach dem Maschsee folgt erst einmal, nach Wegen an weiteren Schrebergärten entlang und am laut rauschenden Leinewehr vorbei,



    ein sanftes Schwingen auf kleinen Pfaden durch die Leine-Auen



    durch Wiesen und Weiden mit meterhohen Doldenblütlern am Wegesrand, immer mal wieder mit Blick auf Wasser – sei es die Leine oder der eine oder andere Teich freigebend



    dazu einige Rastbänke, von wo aus man, je nach Sitz-Seite, entweder Kühe oder Frösche gucken kann



    Vorbei führt der Weg auch am „Wiesenhaus im Luftbad“, welches in sehr hübscher Umgebung liegt und wohl ein mir bislang unbekannter, aber, laut späterer Recherche, offiziell ausgewiesener hannoveraner Grillplatz ist (wozu die Getränke dann im Wiesenhaus erworben werden sollen – gewissermaßen also ein süddeutscher Biergarten in norddeutschen Landen ).

    Trotz Samstag im Juni waren die umliegenden zahlreichen Parkplätze fast vollständig leer. Auf den Wiesen standen immermal wieder Störche, mit dem Schnabel nach unten gebannt den Boden fixierend – Frosch? Maus? Egal, Abendessen!

    Dann wieder kleine Wege, mehr oder weniger an der Leine entlang, zeitweise durch regendichte kleine Wäldchen, wieder durch ausgedehnte Wiesen, und auch mal Ortsränder tangierend



    und bald darauf noch mehr Wasser: die Koldinger Seen







    Das Wasser von oben wurde mehr, so dass der Fahrtwind gar nicht mehr so schnell mit dem Trocknen nach kam, nun musste ich also doch so langsam mal die Regenjacke rauskramen.

    Die Kirschen brauchen auch noch ein Weilchen



    dafür schenkte die Gegend um Schliekum jede Menge Rot in Form von Mohnblüten



    In leichten Wellen ging’s dann, auf dem Radweg, parallel zur Straße weiter. Eigentlich hätte man da gerade so durchflitzen können, wäre der Wind nicht so dagegen gewesen

    Ab und zu quert man ein Dorf, es gibt schöne alte Häuser und Bögen aller Arten,



    dann wieder Zuckerrübenfelder und Kartoffeläcker



    und die Marienburg aus der Ferne


    Welfenschloss Marienburg

    Zwischen Maisfeldern und Wald mit meterhohem Springkraut an den Rändern dann auch eine kleine, aber bankfreie, dreieckige Schutzhütte mit ungefähr dieser Aussicht



    Nebenher die Leine – mit Boots-Einsatzstellen



    und ein Abzweig, dann weiter weg vom Fluss. In Himmelsrichtung Hameln dampfte es vom Regen



    und der Weg wurde hügeliger, was aber dann noch eine sehr willkommene schnelle Abfahrt, auf die Bahnlinie zu, kurz vor Elze zur Folge hatte (wo es dann natürlich wieder hügelaufwärts weiter geht)



    Inzwischen bewahrheitete sich die Vorhersage der Wetterfrösche: Ausgiebiger Landregen.
    Nett war’s trotzdem
    Zuletzt geändert von lina; 27.04.2016, 17:35. Grund: Links repariert

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  • lina
    hat ein Thema erstellt [DE] Auf dem Leine-Heide-Radweg gen Süden und gen Norden.

    [DE] Auf dem Leine-Heide-Radweg gen Süden und gen Norden

    Bald bin ich die gesamte Strecke des Leine-Heide Fernradwegs gefahren, derzeit fehlt nur noch ein kleines Stückchen im Norden. Das nehme ich mal zum Anlass, all die schon geschriebenen Text-Fragmente schon mal zu einem zusammenhängenden Reisebericht zusammen zu fügen.

    Aus zeitlichen Gründen fuhr ich die 410 km lange Strecke nicht am Stück, sondern in Etappen, sozusagen aus der Mitte, und wann es eben passte: Ein Stück in Richtung Süden und dann wieder ein Stück gen Norden, entschieden auch je nach besserer Wettervorhersage

    In diesem Bericht soll aber, streckenbetreffend, eine logische Reihenfolge eingehalten werden – vielleicht möchte sich ja jemand zur Gesamtstrecke informieren? Drehpunkt ist Neustadt am Rübenberge, eine Kleinstadt im Landkreis Hannover in der Nähe des Steinhuder Meers. Von dort aus geht die Etappen-Reihenfolge zunächst südliche Richtung, anschließend werden die Etappen gen Norden ergänzt. Die Botanik könnte dabei verwundern, das liegt dann aber daran, dass die Bilder zu unterschiedlichen Jahreszeiten aufgenommen wurden

    Der besagte Radfernweg selbst ist übrigens auch schon eine Kombination: Die zunächst einzeln existierenden Wege Leine-Radweg und Heide-Radweg wurden in Hodenhagen (einem kleinen Ort nördlich von Neustadt) zum gemeinsamen Leine-Heide-Radweg verbunden.

    Denn ganz eigentlich beginnt der Leine-Heide-Radweg an der Leinequelle im thüringischen Leinefelde und endet am Hamburger Hauptbahnhof. Die folgenden Orte dienen der ungefähren Orientierung:

    Leinefelde – Bad Heiligenstadt – Friedland – Göttingen – Northeim – Alfeld – Nordstemmen – Hannover – Neustadt am Rübenberge – Mariensee – Schwarmstedt – Hodenhagen – Bad Fallingbostel – Dorfmark – Soltau – Schneverdingen – Buchholz/Nordheide – Harburg – Hamburg


    Teil 1: Nach Süden

    Neustadt – Hannover (Maschsee)
    ca. 45 km

    Startpunkt Neustadt also. Hier – an der Löwenbrücke – beginnt auch der Meerweg, den habe ich im vergangenen Jahr bereist. Ganz in der Nähe kreuzt der Leine-Heide-Radweg, und der machte neugierig

    Neustadt hat den Vorteil, günstig per Bahn erreichbar zu sein. Wer eine Übernachtungsmöglichkeit mit Zelt sucht, findet zahlreiche Campingplätze in Mardorf am Steinhuder Meer. Das ist zwar ca. 8 km vom Neustädter Bahnhof entfernt (und liegt somit auch nicht direkt am Leine-Heide-Radweg, eher am Meerweg), man hat aber den Vorteil, mitten im Grünen zu starten, und manche CPs haben auch Winterbetrieb.

    Alternativ kann man aber auch direkt vom Bahnhof aus in die Gegenrichtung radeln. Nach wenigen Minuten überquert man die oben genannte Löwenbrücke, und nach einem weiteren Stückchen geradeaus trifft man, nach dem Kreisel vom Industriegebiet, auf das erste Schild des Leine-Heide-Radwegs (Markierter Punkt auf der Karte des Reiseberichte-Übersichtsforums). Links’rum geht’s, umgeben von Feldern und Wiesen, in Richtung Schwarmstedt, rechts’rum, ebenfalls durch Wiesen und Felder, nach Hannover. Also alles ganz einfach



    Der nächste Ort in Richtung Süden heißt Bordenau. Auf einem Teil des Weges dort hin verläuft auch der Fernwanderweg E1, den ich schon länger kenne, deswegen habe ich auch prompt erst einmal den „falschen“ Abzweig genommen



    Bald darauf trifft der kleine Nicht-LH-Weg auf den größeren LH-Waldwirtschaftsweg (es geht also bodenbelagsbetreffend auch ein bisschen gemäßigter, sofern man das bevorzugt )





    Man durchquert Bordenau und biegt dann, in Richtung Schloss Ricklingen, wieder in den Wald ein



    Ein Leine-Weg ist je nach Jahreszeit, manchmal auch in anderer Hinsicht



    Dann eine Überraschung am Waldrand: Eine perfekt gemähtes Stück Wiese (um die sog. Turnfest-Eiche, samt Gedenkstein ihres Pflanz-Anlasses)



    Einige Rennradler zischten vorbei, trotz teilweise etwas sandiger Wege



    und auch Spaziergänger kann man hier treffen: Es gibt einen Wanderparkplatz in der Nähe.

    Nach Schloss Ricklingen (wo übrigens ein bisschen Abzweigen und Häuser-Gucken lohnt, auch wenn man dann nicht auf dem ausgeschilderten Weg bleibt) fährt man ein Stück parallel zur gut zu hörenden Autobahn A2. Hier gab’s zum Reisezeitpunkt gerade Erdbeeren, auch zum Selberpflücken.



    Nach der Raststätte unterquert man die A2 und trifft wieder auf Wald (neben dem Campingplatz am Blauen See, der von der Strecke aus aber nicht sichtbar ist)


    Hier geht‘s nach links weiter

    Die Waldstrecke ist kurz, hübsch und geht schwungvoll bergab, dann wieder nach links und durch Felder laaange geradeaus, an Alt-Garbsen vorbei (bei Gegenwind sei es hier richtig fies, wurde mir später erzählt).



    Ich lieferte mir ein Rennen mit zwei Teenies, verlor sie dann aber, weil ich aus den vielen folgenden Abwzeigungen die richtige herausfinden musste, schade

    Die Leine wird eindrucksvoll unterquert, oben fahren die Schiffe ‘lang ...



    Dann überquert der Weg die Straße nach Letter, und man trifft, je nach Jahreszeit, auf das nächste fleißig bepflückte Erdbeerfeld



    Nochmal Letter, an einer anderen Ecke



    Der Weg macht jetzt einige Bögen, und mündet in eine Rennstrecke jeder Menge Radfahrer, Jogger, Hundespaziergänger und Nordic Walker.

    In einem Waldstückchen gab es, so früh im Jahr, tatsächlich Pilze, da muss ich natürlich für ein Foto bremsen



    und wer Eisenbahnbrücken mag, wahlweise mit darauf entlangtuckernden roten Loks, kommt hier voll auf seine Kosten



    Dann geht’s am Kanal entlang (den oft vom hannoveraner Stammtisch besuchten Grillplatz lässt der Weg rechts hinter sich liegen)



    Das alte Conti-Gebäude im hannoveraner Stadtteil Limmer sieht auch von der Rückseite aus skurril aus



    und durch Limmers kleine Gässchen (einschließlich ein paar nicht erahnbaren Doppel-Treppenstufen(!!)) erreicht man später Hannover Stadt



    Der Umweg durch die Glocksee-Gebäude war einer Umleitung aufgrund von Baumaßnahmen geschuldet, und man wurde für ein kurzes Stück von der Leine weggeleitet



    Für Stadtgebiete recht idyllisch geht’s dann bald wieder am Fluss entlang: Man kann Schrebergärten gucken, und das Gretchen, der Biergarten des Kulturzentrums Faust, war gut besucht – die Aufmerksamkeit der Gäste klebte gebannt an der aktuellen Fußball-Übertragung. Dann Fluss links, Fluss rechts, und (für mich) ganz neue Ansichten von Hannover



    Schließlich trifft man auf den Maschsee, und die Jogger- Skater- und Rennradlerfrequenz nahm beträchtlich zu. Am Abzweig nach Wülfel beendete ich die Etappe und bog in Richtung Bahnhof ab.


    Maschsee von der anderen Seite
    Zuletzt geändert von lina; 27.04.2016, 17:30. Grund: Links repariert
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