[DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

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  • luvohh
    Gerne im Forum
    • 13.03.2008
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    [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

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    In diesem Jahr wollte/musste ich meinen Urlaub in Deutschland verbringen, und weil ich auch zum Radeln immer ein Ziel brauche, beschloss ich irgendwann auf Flussradwegen zum ODS-Treffen nach Witzenhausen zu fahren. Entlang an Aller, Bode, Saale und Werra sollte das eigentlich gut möglich sein.
    Doch das Wetter in Hamburg war alles andere als motivierend und so verzögerte sich meine Abreise nochmals um einige Tage. Ich suchte noch einige Abkürzungsmöglichkeiten, und als ich vom Warten auf gutes Wetter die Nase voll hatte, startete ich in den Urlaub.

    Tag 1
    Am Morgen des 10.09. setzte ich mich – nur drei Stunden später als geplant – aufs Rad, fuhr zum Hamburger Hauptbahnhof, und von dort mit dem Zug nach Rotenburg/Wümme.
    Nach der langen Reise brauchte ich erst einmal einen Kaffee. Anschließend suchte ich die nächste Sparkasse auf, da ich vermutete in den nächsten Tagen weiteres Bargeld für – Kaffee natürlich - zu benötigen. Dann endlich ging es wirklich auf Radreise.

    Für die Strecke von Rotenburg nach Verden hatte ich mir bei naviki einen Track herunter geladen, dem ich einfach nur folgen wollte. Über die Wegbeschaffenheit wusste ich nichts, und bei einigen Teilstücken war ich mir nicht einmal sicher, ob man dort überhaupt Radfahren könnte, da ich dort auf Opencyclemap nicht einmal einen Weg entdecken konnten. Aber was wäre ein Urlaub ohne Überraschungen?

    Nachdem ich ungefähr 2 km auf einem Radweg an einer großen Straße gefahren war, ging es zunächst auf Nebenstraßen weiter, und ich war begeistert von der Strecke.



    Bedenken kriegte ich jedoch, als es auf Wirtschaftswegen in den ersten Wald ging. Doch zum Glück wechselte die Straßen- bzw. Wegbeschaffenheit immer wieder.



    Da ein Teil der Strecke zur „Radtour Langwedel erfahren“ gehört, gab es sogar einen gemütlichen Rastplatz an dem ich, auf dem Weg zur Storchenpflegestation, eine kurze Pause einlegte.





    Von einem Radlerpärchen, mit dem ich mich hier eigentlich ganz nett unterhielt, wurde ich zur Eile gedrängt, als sie hörten, dass ich noch 80 km bis nach Winsen/Aller radeln wollte: „Dann wird’s jetzt aber Zeit, ist gleich viertel nach Eins!“ Zehn Minuten später überquerte ich in Verden die Aller und fuhr nun auf dem Allerradweg weiter.



    Das Wetter hätte kaum besser sein können und bei Wochenend und Sonnenschein waren eine Menge Radler und Spaziergänger unterwegs. Selten habe ich so viele gut gelaunte Menschen an einem Tag gesehen.
    Den sich windenden Fluss bekam ich allerdings nicht sehr häufig zu Gesicht. Sonst wäre die Strecke auch mindestens drei Mal so lang geworden.





    Auf gut ausgebauten Nebenstraßen, aber auch auf Wirtschafts- und Waldwegen radelte ich, natürlich meistens gegen den Wind, bis zu einem Dorf, in dem gerade eine Erntedankparade stattfand. Um überhaupt weiter zu kommen, musste mich mich in diese Parade einreihen. Inzwischen war ich ziemlich hungrig und entsprechend erfreut, als mich diese Parade zu einem Festplatz führte, auf dem auch eine Imbissbude stand. Aus dieser Bude trat ein ziemlich schnuckeliger Kerl, begrüßte mich strahlend, und ich begann dahin zu schmelzen... bis ich das Schild mit den Öffnungszeiten sah. Wegen eines grinsenden Pommesverkäufers sollte ich hier verhungern?
    Ziemlich enttäuscht stieg ich wieder aufs Rad und fuhr weiter, bis ich in Rethem ein Speiselokal erblickte. Ich bestellte ein „Was am schnellsten geht,“ bekam ein riesiges Döner und war mit der Welt wieder versöhnt. Während des Essens fiel mir auf, dass ich bisher nur drei Müsliriegel gegessen hatte. Eigentlich hätte ich längst vom Rad fallen müssen.
    Wieder zu Kräften gekommen, dafür aber mit viel zu vollem Bauch, stieg ich mühsam wieder aufs Rad. Ich rechnete nicht damit, noch weit zu kommen, genoss aber das schöne Wetter, die Aller und die Fahrt durch Wald und Flur.







    Selbst die Schlaglochpisten konnten mich kaum stören. So radelte ich noch 40 km, bevor mich,am Ölberg bei Wietze, endgültig die Lust verließ.



    Lediglich das Wissen, kurz vor dem Ziel zu sein und mir Schweiß, Staub und Kunstdünger abduschen zu können, ließen mich noch weiter zum Campingplatz in Winsen strampeln.

    Zuletzt geändert von luvohh; 29.10.2011, 00:23.

  • Atze1407
    Fuchs
    • 02.07.2009
    • 2425
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    #2
    AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

    Und nun? Hoffe doch das es nicht das Ende des Weges war.

    Gruß
    Atze 1407
    Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
    Abraham Lincoln

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    • Torres
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      • 16.08.2008
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      #3
      Ah, endlich

      Bin gespannt, wie es weiter geht.
      Oha.
      (Norddeutsche Panikattacke)

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      • luvohh
        Gerne im Forum
        • 13.03.2008
        • 98
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        #4
        AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

        Zitat von Atze1407 Beitrag anzeigen
        Und nun? Hoffe doch das es nicht das Ende des Weges war.

        Gruß
        Atze 1407
        Irgendwie bin ich ja angekommen... wie du mit dem schrecklichen Foto eindeutig bewiesen hast :-)

        Gruß
        Luvo

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        • volx-wolf

          Lebt im Forum
          • 14.07.2008
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          #5
          AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

          Freue mich auf die Fortsetzung des Berichts!

          Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
          daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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          • lina
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            #6
            AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

            Ich ebenso.
            So ein paar Streckenabschnitte kommen mir sehr bekannt vor
            Bin schon gespannt, wie's weitergeht.

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            • luvohh
              Gerne im Forum
              • 13.03.2008
              • 98
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

              Tag 2
              Schon gleich beim Aufstehen lachte mich die Sonne an und versprach einen wunderschönen Tag.
              Statt selbst den Ofen zu feuern, setzte ich mich lieber auf die Veranda des Campingplatz-Lokals und trank dort meinen Kaffee. Schon dabei lief mir der Schweiß in Strömen. Trotzdem machte ich mich bald auf den Weg.
              Während es mir viel zu heiß war, schienen andere Leute die Hitze zu genießen. Auf dem Allerradweg waren ziemlich viele Radler unterwegs und zeitweise konnte ich mich nur klingelnd und schimpfend einen Weg durch entgegen kommende Gruppen bahnen.


              Ich bin nicht allein.

              Als ich in Hambühren, direkt am Radweg ein Lokal entdeckte, musste ich natürlich einkehren. Immerhin war ich schon 10 km gefahren und hatte noch nicht gefrühstückt. Eigentlich würde das Lokal erst in einer Stunde öffnen, aber eine Kleinigkeit könne man mir sicher richten, bekam ich auf meine Anfrage zur Antwort. Meine Kleinigkeit zum Sonntagsfrühstück wurde eine große Portion Bratkartoffeln mit Spiegelei.
              Bevor ich weiter fuhr, befestigte ich meinen Fahrradhelm auf einer Packtasche. Zwar kam ich mir so oben ohne ziemlich nackt vor, aber bei der Hitze war er mehr als lästig.


              Manchmal ein richtiger Flussradweg.

              Der Weg führte nun einige Kilometer durch ein ruhiges Waldgebiet, und bevor ich Celle erreichte, hatte ich mich an das nackte Radeln gewöhnt.
              Celle empfing mich mit einer langen Baustelle und einer Umleitung durch die Fußgängerunterführung des Bahnhofs. Das klang nicht gut! Aber, welch ein Wunder, die Unterführung war ebenerdig. Kurze Zeit später war ich wieder an der Aller und teilte mir einen Uferweg mit vielen Ausflüglern.
              Schon nach 4 km war es vorbei mit dem Uferweg und ab Osterloh fuhr ich, überwiegend auf Nebenstraßen, von einer Seite der Aller auf die andere. Ich fühlte mich, als ob ich mich in Schleifen, genau entgegen gesetzt den Windungen der Aller, bewegte.
              Je weiter ich mich von Celle entfernte, umso seltener wurden die Ausflügler. Die wenigen noch verbliebenen Radler, kamen mir hinter Oppershausen in einer einzigen Schar entgegen.


              Die letzten Radler.

              Bis ich in Langlingen ankam, hatte ich schon fast den Eindruck, allein unterwegs zu sein. Aber es saßen dort zwei Frauen vor einem Supermarkt. Richtig vermutet, hier gab es Kaffee und Kuchen für mich. Der Platz war nicht schön, die Schatten wurden blasser, und so machte ich mich schnell wieder auf den Weg.
              Auf Schotterpfaden, die man dankenswerterweise neben den Sandwegen angelegt hat, radelte ich durch die Wälder. Eine Frau, die hier mit ihrer Enkelin unterwegs war, hatte offensichtlich weniger Sorge nass zu werden als ich: „Fahr nicht so schnell! Gleich bist du müde und dann muss Oma dich wieder schieben.“



              Wieder auf festen Straßen gelangte ich nach Gifhorn. Ich ärgerte mich zwei Mal über die seltsame Radwegführung, dann war ich auch schon wieder außerhalb der Stadt.
              Eine halbe Stunde später unterquerte ich den Elbe-Seiten-Kanal und fuhr durch das Naturschutzgebiet Barnbruch. Nur hin und wieder hatte ich bisher einen einzelnen Regentropfen abbekommen.


              Elbe-Seiten-Kanal




              Kunst am Radweg.

              Ich überquerte den Mittellandkanal, die Wolken wurden dunkler und hinter Fallersleben begann es zu schütten.


              Wolfsburg im Regen.

              Die Route führte durch einen hügeligen, dunklen und regennassen Wald nach Wolfsburg. Sowohl im Wald, als auch in Wolfsburg hätte ich mich ohne GPS-Track vermutlich gnadenlos verfahren. Es gab jede Menge Fahrrad-Schilder mit grünen Pfeilen, aber leider keinen mit einer Richtungsangabe.
              Ohne der Volkswagen-Arena eines Blickes zu würdigen umrundete ich diese und erreichte schließlich, nass bis auf die Knochen, den Campingplatz am Allersee.

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              • luvohh
                Gerne im Forum
                • 13.03.2008
                • 98
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                #8
                AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                Tag 3
                ist schnell erzählt:


                Volkswagen-Arena

                Ich legte einen Pausentag ein, um einige persönliche Dinge zu erledigen. Das ging dann aber doch schneller und einfacher als ich gedacht hatte, und so vertrieb ich mir die Zeit mit einem Spaziergang in der Stadt


                Phaeno

                und dem Besuch der Autostadt. Bis dahin hatte ich immer gedacht, Autostadt wäre ein Synonym für Wolfsburg. Für mich recht uninteressant und so verzichtete ich auf Besuch der einzelnen Pavillons.













                Leider holte ich mir beim herum schlendern auf dem hübsch angelegten, aber auf mich sehr steril wirkendem, Gelände einen Sonnenbrand auf der Glatze.

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                • Atze1407
                  Fuchs
                  • 02.07.2009
                  • 2425
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                  Leider holte ich mir beim herum schlendern auf dem hübsch angelegten, aber auf mich sehr steril wirkendem, Gelände einen Sonnenbrand auf der Glatze.
                  Siehste sag ich ja, nie Oben ohne.

                  LG
                  Atze 1407

                  PS: Ich weiß gar nicht welches Foto, da muß ich mal schaun.
                  Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
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                  • volx-wolf

                    Lebt im Forum
                    • 14.07.2008
                    • 5576
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                    Ich kann mir denken welches; werde es jetzt aber nicht verlinken, um den Autor zu schützen (er kann es ja ggf. selbst machen).

                    Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                    daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                    • Atze1407
                      Fuchs
                      • 02.07.2009
                      • 2425
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                      Immer diese Neugier.
                      Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
                      Abraham Lincoln

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                      • luvohh
                        Gerne im Forum
                        • 13.03.2008
                        • 98
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                        Tag 4
                        Mit 9:40 Uhr verließ ich den Campingplatz, für meine Verhältnisse, recht früh. Das kann nur daran gelegen haben, dass ich mir keinen Morgenkaffee gebrüht hatte, sondern in Wolfsburg einen trinken wollte. Doch als ich eine richtige Aussschilderung des Allerradwegs sah, verzichtete ich auf den Umweg und fuhr weiter.
                        Allerdings nur sechs Kilometer, dann war ich Vorsfelde, und sah dort einen sonnigen Platz mit Tischen, Stühlen und Kaffee trinkenden Menschen. Dort machte ich meine Frühstückspause und fragtet mich, ob ich den Kocher und das Pfund Kaffee auf dieser Tour vergebens mitschleppte.
                        Durch Wald und Feld radelte ich weiter, zuerst über matschige Waldwege, dann auf glatt asphaltierten Straßen.



                        In Grafhorst bekam ich endlich wieder die Aller zu sehen. Jedoch nur, weil ich sie wieder einmal überqueren musste. Ich fand, es wäre schon deutlich zu sehen, dass ich mich der Quelle näherte.





                        Ab Oebisfelde verlief die Strecke, nur hin und wieder von kleinen Ortschaften und winzigen Wäldchen unterbrochen, mitten durch große Ackerflächen hindurch.
                        Hinter Lockstedt war die Aller schon wieder eutlich schmaler.




                        Ich nähere mich der Quelle.

                        Und weiter ging es zwischen großen Ackerflächen hindurch und ich hatte mit dem Wind zu kämpfen. Doch dafür wurde ich entschädigt, indem ich mir meinen zusätzlichen Energiebedarf quasi während der Fahrt von den Bäumen pflücken konnte. Äpfel, Birnen und Zwetschgen, wie ich sie köstlicher noch nie gegessen hatte.
                        Später erzählte mir jemand, dass solche Obstbäume zu DDR-Zeiten einzeln verpachtet wurden, doch heute wäre das Pflücken wohl zu anstrengend und man würde nachgereiftes, fades Obst aus dem Supermarkt vorziehen.


                        Hier muss man keinen Hunger leiden.

                        Ich genoss dieses Angebot, freute mich aber fast noch mehr, wenn die Ackerflächen mal durch Wälder unterbrochen wurden, obwohl ich auf den Waldwegen nicht nicht unbedingt schneller voran kam.




                        Mein Trecker


                        Da muss es jemand besonders eilig gehabt haben.

                        Sogar eine richtige Talfahrt wurde mir beschert, natürlich war sie viel zu schnell vorbei, und durch angenehm hügelige Landschaft ging es dann weiter,









                        bis ich von gleißend weißen Hügeln geblendet wurde: Das ehemalige Kalibergwerk Schacht Marie.



                        Wenige Minuten später folgte die Konsequenz der schönen Talfahrt. Kurz aber heftig musste ich bergauf strampeln. Dann sorgte feuchtes Moos auf dem Pflaster dafür, dass mein Hinterrad durchdrehte und ich musste absteigen. Zwar waren es nur wenige Meter, aber ich hasse es, meinen beladenen Trecker bergauf schieben zu müssen!
                        Oben erwartet mich ein Autofahrerpärchen, welches ein wenig Pause von der Autobahn machte und mich nur interessiert fragte, was ich vor hätte. Als sie hörten, dass ich zur Allerquelle will, kam ein erstauntes: „Quelle? Jetzt wo Sie es sagen fällt mir auch ein, schon mal von einem Fluss Aller gehört zu haben. Ich hatte Allerradweg als Radweg für alle gedeutet.“
                        Ich fuhr weiter, entdeckte ein Hinweisschild zur Gedenkstätte Marienborn und machte einen Abstecher zu diesem ehemaligen Grenzübergang.





                        In Wefensleben ärgerte ich mich furchtbar, weil mich der Radweg ungefähr 3 km, auf schlechter Wegstrecke, bergauf und wieder bergab um den Ort herum führte. Den Umweg hätte ich mir sparen können, zumal ich Hunger hatte und zum Einkaufen wieder zurück in den Ort musste.
                        Gut gestärkt schaffte ich nun auch die nächsten Äcker



                        und endlich erreichte ich die Allerquelle.


                        Das erste Etappenziel.

                        Nun musste ich nur noch eine Übernachtungsmöglichkeit finden. Nach den vielen staubigen Äckern war mir nach einer Dusche, und als mir in Eggenstedt sogar ein ganzes Haus dazu geboten wurde, konnte ich natürlich nicht: „Nein“ sagen.

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                        • volx-wolf

                          Lebt im Forum
                          • 14.07.2008
                          • 5576
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                          Zitat von luvohh Beitrag anzeigen
                          Später erzählte mir jemand, dass solche Obstbäume zu DDR-Zeiten einzeln verpachtet wurden,
                          Im Westen ebenso und wird es in einzelnen Gemeinden heute noch immer - zum Beispiel hier bei uns. Es ist nur nicht mehr so bekannt und führt dann zu Konflikten, weil andere denken, dass die Alleebäume zum Freien bedienen für alle wären (jenseits des Naschens), während andere für die Ernte schon ihre Pacht bezahlten. Betrifft vor allem Apfelbäume zum Entsaften.

                          Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                          daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                          • Enja
                            Alter Hase
                            • 18.08.2006
                            • 4751
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                            Man kann sie zum Beispiel auch bei ebay ersteigern. Wir pachten uns jedes Jahr einen Baum.

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                            • luvohh
                              Gerne im Forum
                              • 13.03.2008
                              • 98
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                              Zitat von volx-wolf Beitrag anzeigen
                              Im Westen ebenso und wird es in einzelnen Gemeinden heute noch immer - zum Beispiel hier bei uns. Es ist nur nicht mehr so bekannt und führt dann zu Konflikten, weil andere denken, dass die Alleebäume zum Freien bedienen für alle wären (jenseits des Naschens), während andere für die Ernte schon ihre Pacht bezahlten. Betrifft vor allem Apfelbäume zum Entsaften.
                              Da kann ich ja froh sein, keine Platz mehr in den Taschen gehabt zu haben
                              Ich hatte davon noch nie gehört und hätte es mir das Verpachten von Bäumen, falls überhaupt, nur auf Obstwiesen vorstellen können.

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                                • 13.03.2008
                                • 98
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                                #16
                                AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                                Tag 5
                                Und wieder ein Morgen, an dem mein Kocher nicht zum Einsatz kam.
                                Pünktlich um 9:00 Uhr war der Frühstückstisch für mich gedeckt. Im Hintergrund lief leise Radio Brocken, das sich als Samariter betätigte, weil immer noch einige Dächer mit Planen bedeckt werden mussten. Ich schloss daraus, dass es irgendwo im Harz noch stärker gestürmt haben müsste, als ich es auf meinem Weg erlebt hatte.
                                Um 10:30 Uhr startete ich durch und befand mich schnell auf einem entsetzlich befestigten Radweg: Betonplatten mit mehr Loch als Beton.


                                Oh Schreck!

                                Zum Glück diente dieser Belag nur dazu ein kurze Wegstrecke zu überbrücken. Wieder kleine Orte, riesige Äcker, leckeres Obst und viel Wind, gegen den ich mich bis zur Bode durchkämpfte.


                                Kirche in Altbrandsleben


                                Man beachte den Wind!



                                Ungefähr 35 km folgte ich dem Boderadweg, der für einen Flussradweg, relativ viel am Fluss entlang führt. Die Beschilderung war nicht immer eindeutig, die Wegbeschaffenheit unterschiedlich, aber ich fand ihn sehr angenehm zu fahren.


                                Die Bode


                                Trecker an Bode


                                Insel in Bode



                                Am Löderburger See bestaunte ich zwei Mädel, die sich ausgerechnet den gepflasterten Parkplatz als Liegefläche zur Sonnenanbetung ausgesucht hatten.
                                Als ich bei einer Kleingartensiedlung unentschlossen vor einer Infotafel stand, traf ich auf den Mann, der mir von den verpachteten Obstbäumen erzählte. Während ich seinen Garten, mit direktem Zugang zur Bode, besichtigte, berichtete er vom letzten Hochwasser und betrauerte die Abwanderung junger Leute aus der Gegend.


                                Der Wasserturm von Löderburg

                                Nach unserer kurzen Unterhaltung beschloss ich, schon hier auf die Euroveloroute R1 zu wechseln. An Bode und Saale weiter zu fahren fand ich zwar reizvoll, aber dann würde ich es sicher nicht mehr zum ODS-Treffen schaffen.


                                Zum Europaradweg R1

                                Auf einer angenehm zu fahrenden Landstraße fuhr ich durch Winningen und pausierte wenig später an einem Baggersee. Am liebsten hätte ich hier mein Zelt aufgeschlagen, so fertig fühlte ich mich nach fast 60 km.





                                Nach zwei Schokoriegeln konnte ich wieder aufsteigen, radelte 3 km und entdeckte neben einem schlechten Radweg einen Hinweis auf eine Einkaufsmöglichkeit in Neu Königsaue.




                                Europaradweg!

                                Hoch motiviert radelte ich durch den Ort und stand plötzlich vor einer Seniorenwohnanlage: „Den Markt gibt’s schon lange nicht mehr, aber im nächsten Ort gibt es noch einen.“ Die Betonung in dieser Aussage lag eindeutig auf dem noch. In Schadeleben konnte ich dann auch wirklich meinen Bedarf an Süßigkeiten decken.
                                Schön fand ich die Strecke inzwischen nicht mehr. Bis nach Hoym fand ich zwar noch eine ruhige Fahrradroute, aber dann musste ich wieder auf der Landstraße fahren. Mir kam sie sehr stark, und vor allem schnell, befahren vor und hinter Ballenstedt war ich so genervt, dass ich beschloss ein Stück zurück zu fahren und gleich die Bundesstraße zu nehmen.
                                Beim Wenden entdeckte ich der Nebenstraße ein Fahrradschild, welches in den Wald wies. Der Weg führte mich bis zur Bundesstraße, und dann hatte ich die gut ausgebaute B185 fast für mich alleine. Ich fand es fast schade die Straße wieder verlassen zu müssen, um zum Campingplatz zu kommen.
                                Mein GPS führte mich in den Wald bis zu einer Kreuzung von Waldwegen. Hier, mitten auf dieser Kreuzung sollte der Campingplatz sein... Mir blieb nichts anderes übrig als willkürlich einen Weg auszuprobieren. Natürlich nahm ich die falsche Richtung, doch immerhin fand ich ein Schild und hatte dann kein Problem mehr, den Platz zu finden.
                                Wie ich es schaffte, mein Zelt aufzubauen und zu duschen, ist mir immer noch schleierhaft.

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                                  • 13.03.2008
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                                  #17
                                  AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                                  Tag 6
                                  Heute morgen kommt endlich mein Kocher zum Einsatz. Das Campingplatzlokal die Saison, wegen des schlechten Sommers, in diesem Jahr früher beendet und ich muss mir meinen Wachmacher selber machen.
                                  Um kurz vor Elf mache ich mich auf den Weg und begreife schnell, warum mir die letzte Kilometer zum Campingplatz gestern so schwer fielen. Auf den Waldwegen nach Gernrode geht es fast 6 km ausschließlich bergab. Da wird es gestern Abend sicher aufwärts gegangen sein.
                                  Dafür muss ich in Gernrode auf Kopfsteinpflaster ziemlich steil bergauf fahren. Hoch über mir sehe ich gerade noch eine Reiseradlerin meinen Weg kreuzen. „Die ist bestimmt auf der Suche nach einem Café,“ denke ich mir und fahre hinterher. Glücklicherweise studiert die Frau, am Straßenrand stehend, ihre Karte und ich kann sie einholen.
                                  Schnell entwickelt sich ein Gespräch, und weil es so schön ist, suchen wir ein Café auf und frühstücken zusammen. Dann trennen sich unsere Wege wieder. Sie möchte nur noch zu dem CP von dem ich gerade komme, und ich will weiter den Harz umrunden.


                                  Eine Leidensgenossin


                                  Der Berichterstatter

                                  Bei strahlendem Sonnenschein folge ich der Hexe, vorbei am Schloss Ballenstedt, dann weiter, bis ich bei Ermsleben ein kleines Café entdecke. Der Pflaumenkuchen mit Zimt im Café Holunderbaum ist göttlich.




                                  Schloss Ballenstedt



                                  Doch die Hexe treibt mich weiter. Die von ihr gewählte Strecke führt manchmal bequem und einfach auf glattem Asphalt, manchmal aber auch bergauf auf rollendem Schotter. Auf der einen Seite Felder, auf der anderen dichter Wald.


                                  Turmwindmühle Endorf



                                  Ich radle von einem ...rode zum nächsten ...rode. Vor Harkerode bin ich entsetzt, weil der Weg scheinbar durch einen Sumpf führt. Doch dann fallen mir die Nachrichten, die ich als Sturm gedeutet hatte, wieder ein. Da muss wohl auch etwas Wasser von oben gekommen sein, das einen Teil des Ackers auf den Weg gespült hat. Wie gut, das ich da noch nicht unterwegs war.
                                  Mutig radle ich in den Schlamm, doch nach wenigen Metern verweigert das Hinterrad seinen Dienst. Zwischen den Bremsklötzen und der Felge sammelt sich so viel Dreck, dass ich das Rad die restlichen Meter mit blockiertem Hinterrad aus dem Schlamm schieben muss. Mit kleinen Ästen entferne ich den gröbsten Dreck, dann geht es weiter.






                                  Gefährliche Kinder?

                                  In Stangerode verlasse ich die Hexe und fahre auf der Landstraße weiter. Endlich einmal jede Menge Wald um mich herum. Hinter Abberode fahre ich an der Bundesstraße wieder durch die Felder bis nach Königerode, und dann auf einer Nebenstraße nach Dankerode, wo ich den Campingplatz ansteuere.

                                  Königerode

                                  Hier kann man sogar Parzellen mit eigener Küche und Dusche mieten. Das finde ich ja völlig unnötig, aber die Geschäftsidee scheint sich zu lohnen. Ich begnüge mich mit einem Platz auf der Wiese und bringe meine eigene Küche zum Einsatz.

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                                    • 13.03.2008
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                                    #18
                                    AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                                    Tag 7
                                    Gestern Abend unterhielt ich mich noch ein wenig mit einem der Parzellenbewohner, der mir berichtete, dass ich hier der Naturistenstieg (der vom Besitzer des Campingplatzes ins Leben gerufen wurde) verläuft. Aber jetzt noch einen Wandertag einlegen? Dafür fehlt mir die Zeit. Außerdem sollte ich schleunigst von hier verschwinden, denn für das Wochenende ist hier ein Schlepper- oder Traktorentreffen geplant.
                                    Ich radle zum Bäcker, bei dem es Bäckerseidank, auch Kaffee gibt und frühstücke gegenüber auf dem Spielplatz.


                                    Frühstücksspielplatz

                                    Danach radle ich in den Ort, entdecke ein sonniges Plätzchen vor einem Landgasthaus und mache schon wieder eine Kaffeepause. Heute scheine ich nicht so richtig in den Tritt zu kommen. Außerdem ist mir nicht klar, welchen Weg ich einschlagen soll.





                                    Ich befürchte, dass die Wanderwege eher für Mountainbiker geeignet sind und nehme die Straße nach Neuhaus. Doch Spaß macht es mir auf dieser Straße nicht. Beim Treuer Nachbarsteich kann ich die Straße endlich verlassen und radle, auf ruhiger sehr angenehmer Strecke, nach Hayn und von dort weiter über Schwenda bis nach Rottleberode. Hier suche ich, nach fast 30 km, erst einmal ein Gasthaus auf.
                                    Es ist zwar noch geschlossen, aber einen großen Kaffee bekomme ich trotzdem. Obwohl der Wirt Sorge hat, ich könne weitere Gäste anlocken, darf ich mich mit dem Kaffee nach draußen setzen, und bekomme auf diese Weise genauere Infomationen über das Unwetter vom letzten Wochenende: Ich sitze unter einem Pavillon, der von taubeneigroßen Hagelkörnern durchlöchert ist.
                                    Wie gut, dass ich eine Woche verspätet los geradelt bin!
                                    Wieder folge ich einem Track, den ich mir bei Naviki zusammengestellt habe und komme nach Berga.









                                    Plötzlich stehe ich vor einem Bahndamm, den ich hier nicht überqueren kann. Also zur Hauptstraße, über die Gleise und die nächste Straße wieder rechts rein. Ich komme auf ein Fabrikgelände, das aber leider keinen Hinterausgang zum Weg hat. Ich versuche es noch einmal von vorn und treffe dabei auf Spaziergänger, die mir den Weg zu einer Unterführung erklären.



                                    Geschafft! Ich mache eine Zigarettenpause und werde von einem vorbei kommendem Radler eingeladen, ihn zu begleiten. Die Straße ginge in die gleiche Richtung, und auf dem Radweg daneben könne man viel besser fahren. Hier ginge es doch nur durch die Felder. Mir steht der Sinn weder nach Straßenverkehr, noch nach redseliger Begleitung und ich bleibe zwischen den Feldern.


                                    Heringen/Helme

                                    Auf den mehr oder weniger gut geschotterten Feldwegen fühle ich mich auf dem Weg nach Werther recht wohl, doch dann folgt die Hölle: Betonplatten mit Löchern, die es unmöglich machen eine ebene Spur zu finden.









                                    Ich komme an riesigen Äckern vorbei, und wundere mich nicht, das es hier Regenfällen zu Erosionen kommt.


                                    Riesenacker

                                    Fix und fertig von dem Gehoppel komme ich endlich wieder an eine richtige Straße und denke über ein Nachtquartier nach. Viele Kilometer traue ich mir nicht mehr zu, aber Campingplätze scheint es in absehbarer Zeit auch nicht zu geben.
                                    Als ich in Kraja an einem Reiterhof das Schild Pension sehe, überlege ich kurz und frage dort nach einem Zimmer für eine Nacht.
                                    Ich bekomme nicht nur ein Zimmer, sondern eine große Wohnung, und genieße es, mich so richtig ausbreiten zu können.

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                                      • 13.03.2008
                                      • 98
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                                      #19
                                      AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                                      Tag 8
                                      Als ich mich gegen zehn Uhr auf den Weg mache, habe ich zwar zwei Becher Kaffee intus, aber mein Müsli habe ich wieder nicht angerührt. Offenbar verlieren auf dieser Tour, die für unabänderlich gehaltenen Rituale ihr Wertigkeit. Ich fahre 3 km bis nach Bula und frühstücke Mohnkuchen.
                                      Auf ruhigen Land- und Kreisstraßen fahre ich dann weiter bis nach Breitenworbis, wo ich so wichtige Dinge, wie z. B. Briefmarken für Postkarten besorgen, erledige.
                                      Kurze Zeit später komme ich zu meiner großen Verwirrung wieder an Gernrode vorbei.
                                      Doch ich bin noch auf dem richtigen Weg. Es scheint in der Gegend mehrere davon zu geben.


                                      Gernrode?

                                      Auf Landstraßen fahre ich weiter gen Westen. In jedem Ort gibt es mindestens ein riesiges Plakat, von dem mich der Papst anblickt.



                                      Der Verkehr auf der Landstraße nimmt zu und obwohl sich die überholenden Autofahrer alle vorbildlich verhalten, ist es mir hier zu anstrengend. Irgendwo hinter Beuren biege ich ab. Das Schlimmste was mir passieren könnte wäre, einige Kilometer später wieder auf die Landstraße zu müssen.


                                      Auf nach Wingerode

                                      Doch erst einmal komme ich auf einer ruhigen Landstraße durch, zumindest nach außen hin, sehr schöne Dörfer. Und dann sehe ich plötzlich ein Radwegschild: Leineradweg. Super, den nehme ich. Er entpuppt sich als schöner, gut zu befahrender und gut ausgeschilderter Radfernweg mit Rastplätzen und Infotafeln.


                                      So geht's auch!



                                      Ich erkenne, dass ich dem Leineradweg noch bis Uder folgen kann. Nur in Bad Heiligenstadt bin ich einmal nicht mehr sicher, noch auf dem richtigen Weg zu sein. Eine Frage bei einer Rosen schneidenden Dame löscht meine Zweifel. In Uder muss ich den Weg leider verlassen.
                                      15 km geht es nun auf angenehmer Landstraße durch Wald und Feld, von ...rode zu ...rode bis nach Wahlhausen.
                                      Endlich bin ich am Werratalradweg, dem ich nun 8 km folge. Anfangs noch auf Asphalt, dann auf meist gut befahrbarem Schotter.


                                      Werratalradweg




                                      Das Ziel ist in Sicht...

                                      Kurz vor Werleshausen muss ich noch ein kurzes Stück auf die Bundesstraße, und dann beginnt der letzte, aber bisher heftigste Kilometer der Tour. Wenige Meter vor erreichen des Gipfels muss ich absteigen und schieben. Warum lasse ich mich von den Kommentaren der Fußgänger nur so ablenken?
                                      Doch als ich die Zeltstadt sehe, ist gleich alle Schmach wieder vergessen. Als vermutlich letzter Ankömmling auf dem Treffen werde freundlichst empfangen. Natürlich will ich da auch nett sein, und weil sich eine Person so gerne Festival-feeling hätte, stelle ich mein Zelt entsprechend auf. Wie könnte ich denn ahnen, dass andere Teilnehmer nicht unbedingt solch ein Feeling wollen.







                                      Trotzdem werde ich gleich in Gespräche verwickelt (was soll man sonst mit jemanden machen der sein Zelt mitten in den Weg stellt), sehe eine Menge Leute herumlaufen (deren Namen ich mir beim besten Willen nicht merken kann), höre etwas von Hühner rupfen und gehe vorsichtshalber duschen.
                                      Später versammelt sich die ganze Zeltstadt am Lagerfeuer. Ich lerne noch mehr Menschen kennen (und mindestens genauso nette Hunde), habe plötzlich Sekt im Kaffeebecher und gehe irgendwann schlafen. Ob in der Nacht noch jemand über mein Zelt gestolpert ist?

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                                        • 02.07.2009
                                        • 2425
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [DE] Radreise zum ODS-Treffen in Witzenhausen

                                        Hallo luvohh,
                                        hat Spass gemacht deine Tour zu folgen, sowie deine Höhen und Tiefen.

                                        Danke für den Bericht.

                                        LG
                                        Atze1407
                                        Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
                                        Abraham Lincoln

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