[DE] Beschneckung des Soonwaldsteiges

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  • Blubbi
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    • 17.01.2016
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    [DE] Beschneckung des Soonwaldsteiges

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Vorwort


    Zeit für ein neues Schneckenabenteuer.
    Mit den beiden jungen Frauen (C. und S.), die ich 2018 auf dem Kungsleden kennengelernt hatte (s. Reisebericht „Try To Come To Kvikjook Again“) und mit denen ich 2021 den Wildnis-Trail erobert hatte (s. Reisebericht „Wildnis-Trail im Oktober 2021“), möchte ich nun den Soonwaldsteig als neue Herausforderung in Angriff nehmen.
    Für den 85 km langen Soonwaldsteig haben wir inklusive Anreisetag 5 Tage Zeit. 2650 Höhenmeter wollen von uns bewältigt werden.
    Auch diesmal frage ich mich natürlich, ob ich mir und meinem Körper mit diesem Vorhaben mal wieder zu viel zugemutet habe, aber nun gibt es kein Zurück mehr. Die Übernachtungen sind bereits reserviert und alles ist geplant.
    Da ich in diesem Jahr leider relativ spontan umziehen musste, konnte ich meinen Körper leider nicht so viel auf diese Tour vorbereiten, wie ich es mir eigentlich vorgenommen hatte. Ob das den Umständen entsprechend eher wenige Training der letzten Wochen für so eine Tour für meinen Körper ausreichen wird, wage ich stark zu bezweifeln. Dazu kommt, dass ich seit einigen Tagen starke linksseitige Hüftschmerzen habe und außerdem mein linker Fuß auf der rechten Seite angeschwollen ist. Ein Huckel hat sich außen am großen Zeh gebildet und ich habe große Sorgen, dass diese für mich so anstrengende Tour meinem Körper nicht gefallen wird.
    Ein Rückzieher kommt aber nicht in Frage und so schnecken diesmal die folgenden Dinge in meinen Rucksack:



    Big 4:

    - Rucksack (Liteway Elementum X-Pac) (630 g)
    - Packliner (Swirl Schwerlast Abfallsack 60 L) (28 g)
    - Raincover (Osprey) (98 g)
    - Notfall-Trillerpfeife an Reepschnur (ACME Tornado Slimline) (9 g)- Zelt (Bonfus Duos 2P) (646 g)
    - Packsack Bonfus (12 g)
    - 14 Heringe im DCF-Packsack (124 g)
    - Footprint Tyvek (140 g)
    - Schlafsack Cumulus (860 g)
    - Isomatte (NeoAir Uberlite) (250 g)
    - Pumpsack (96 g)
    - Leichte dünne Isomatte (124 g)

    = 3017 g



    Packsäcke/Zippbeutel/Tüten:


    = 76 g



    Kleidung:

    - Regenhose im Netzbeutel (240 g)
    - Ersatz-Unterhose (22 g)
    - Campschuhe (Crocs) (200 g)
    - Dünne Handschuhe (36 g)
    - Dünne Mütze (24 g)

    = 522 g



    Schlafkleidung:

    - Laufshort (Adidas TX Agravic) (52 g)
    - Lange Merino-Unterhose (192 g)
    - Merino-T-Shirt (158 g)
    - Merino-Longsleeve-Shirt (184 g)
    - Fleecepullover (174 g)
    - Socken (32 g)
    - Ohrenstöpsel in Original-Tüte (2 g)
    - 3 Handwärmer (68 g)

    = 862 g



    Hygiene, Medikamente, Erste Hilfe:


    = 410 g



    Küche:

    - Taschenmesser Victorinox im Mini-Zippbeutel (Messer, Schere, Pinzette) (20 g)
    - 2 Wasserflaschen 1,5 L ohne Etikett (56 g)
    - 1 PET-Flasche mit Saugverschluss 0,5 L ohne Etikett (28 g)
    - 1 Faltflasche Sawyer 1 L (28 g)
    - 1 Plastik-Löffel (2 g)

    = 134 g



    Persönliches/Dokumente:

    - Personalausweis (5 g)
    - Krankenversicherungskarte (5 g)
    - DAV-Karte (1 g)
    - Autoschlüssel (18 g)
    - EC-Karte (5 g)
    - Bargeld (4 g)

    = 38 g



    Electronics:

    - Smartphone in Knallfolie (202 g)
    - Schutzhülle für Smartphone (16 g)
    - Powerbank 10.000 mAh (174 g)
    - Powerbank-Kabel (12 g)
    - Stirnlampe Petzl in Knallfolie und Mini-Zippbeutel (30 g)

    = 434 g



    Sonstiges:

    - Notfall-Ausdrucke, falls das Smartphone versagt (6 g)
    - Gürteltasche 2 L (42 g)
    - Regenschirm/Knirps (124 g)
    - Moskitonetz/Mückennetz (26 g)
    - Reparaturset Zelt (1 Flicken-Streifen) (2 g)
    - 1 Mini-Bleistift (beidseitig angespitzt) + Mini-Radiergummi (2 g)
    - Block als Notizblock und als Tagebuch (7 Blätter) (10 g)
    - 3 Wäscheklammern (10 g)
    - 2 Sicherheitsnadeln + 1 Nadel + etwas schwarzes Garn (2 g)
    - Mini-Fliegenklatsche (8 g)
    - 1/4 Lappen zum Zelt fegen usw. (4 g)
    - Handtuch zum Zelt-Abtrocknen (Mikrofaserhandtuch 25 x 35 cm) (12 g)
    - Mülltüte für Einkäufe (6 g)
    - 1 FFP2-Maske (6 g)

    = 260 g




    Nahrung für Samstag, Sonntag und Montag Morgen:


    = 2349 g Essen + 1,5 L Wasser (so ca. im Durchschnitt)





    = insgesamt 5,753 kg ( + 1,654 kg Kleidung am Körper) + 3,849 kg Verpflegung


    = 5,753kg Basisgewicht + 3,849 kg


    = 9,602 kg Startgewicht




    Am Körper werde ich diesmal Folgendes tragen:

    - Socken (Wrightsock Coolmesh 2) (34 g)
    - Schuhe Altra Timp 2 (496 g)
    - Unterwäsche (88 g)
    - Kurze Hose (134 g)
    - Merino-T-Shirt (112 g)
    - Fleecepullover (216 g)
    - Cap (62 g)
    - 2 Nordic-Walking-Stöcke mit Panzertape (512 g)

    = 1654 g


    Aber warum heißt dieser Bericht denn nun "Beschneckung des Soonwaldsteiges 2023"???
    Wie soll ein Schnecken möglich sein, obwohl ich doch hinter C. und S. hereile???
    Müsste es nicht eher "Eilen auf dem Soonwaldsteig" heißen???

    Fragen über Fragen

    So möge das Hinterhereilen hinter C. und S. beginnen

    Zuletzt geändert von Blubbi; 24.02.2024, 09:48.

  • Blahake

    Fuchs
    • 18.06.2014
    • 1442
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    • Meine Reisen

    #2
    Na, da schnecke, eile, lese ich doch gleich freudig mit!

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    • Sternenstaub
      Alter Hase
      • 14.03.2012
      • 3376
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      • Meine Reisen

      #3
      liebe Blubbi, da freue ich mich schon auf den neuen Bericht, habe den letzten schon gern gelesen. Ich finde, du machst das echt klasse!
      Two roads diverged in a wood, and I—
      I took the one less traveled by,
      And that has made all the difference (Robert Frost)

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      • Fjellfex
        Fuchs
        • 02.09.2016
        • 1264
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen
        Ein Rückzieher kommt aber nicht in Frage
        Wow, das nenne ich "mind set"! Um diesbezüglich dringend benötigte Nachhilfe zu erhalten, bin ich natürlich auch mit dabei!

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        • Blubbi
          Erfahren
          • 17.01.2016
          • 431
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          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
          Na, da schnecke, eile, lese ich doch gleich freudig mit!
          Liebe Blahake,
          das freut mich natürlich sehr

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          • Blubbi
            Erfahren
            • 17.01.2016
            • 431
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
            liebe Blubbi, da freue ich mich schon auf den neuen Bericht, habe den letzten schon gern gelesen. Ich finde, du machst das echt klasse!
            Oh danke, das freut mich sehr zu hören

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            • Blubbi
              Erfahren
              • 17.01.2016
              • 431
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              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
              Wow, das nenne ich "mind set"! Um diesbezüglich dringend benötigte Nachhilfe zu erhalten, bin ich natürlich auch mit dabei!
              Oha, ich und Nachhilfe geben? Das müsste glaube ich eher umgekehrt sein

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              • walu
                Erfahren
                • 22.01.2014
                • 104
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                • Meine Reisen

                #8
                Hallo Blubbi,
                da bin ich natürlich auch gern dabei. Bin den Soonwaldsteig im November 2009 gelaufen

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                • Blubbi
                  Erfahren
                  • 17.01.2016
                  • 431
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von walu Beitrag anzeigen
                  Hallo Blubbi,
                  da bin ich natürlich auch gern dabei. Bin den Soonwaldsteig im November 2009 gelaufen
                  Na dann herzlich willkommen im neuen Schneckenbericht
                  Zuletzt geändert von Blubbi; 24.02.2024, 18:37.

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                  • Blubbi
                    Erfahren
                    • 17.01.2016
                    • 431
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Tag 1 (Teil 1)


                    Trotz eines aufwühlenden Freitagmorgens auf der Arbeit schaffe ich es nach einer gelungenen Anreise bei netter Musik im Radio ohne Verspätung zum Tourismusbüro in Bingen. Dort ergattere ich einen Parkausweis für die nächsten Tage und mir wird sehr freundlich erklärt, wo genau ich mit diesem Ticket parken darf.
                    Gesagt, getan...ca. 5 Minuten später parke ich um 12.58 Uhr meinen neuen Flitzer auf einem großen Parkplatz mit vielen freien Lücken in der Nähe des Bahnhofs, von welchem aus mich hoffentlich mein vorab bestelltes Taxi zum Campingplatz nach Kirn bringt. Ich platziere gut sichtbar den Parkausweis in meiner Windschutzscheibe, mache mich startklar, verstaue trockene frische Wechselkleidung, ein bisschen Essen und Trinken und ein paar Hygieneartikel für eine gefühlte frische Rückfahrt im Kofferraum und schnecke los. Zuerst muss ich eine Brücke überqueren, um dann entlang einer Straße zum Bahnhof zu gelangen. Dort angekommen, beginnt bereits der erste innerliche Stress dieser Tour für mich. Es wäre ja auch wirklich zu schön gewesen, eine perfekte Anreise genießen zu können. Das Taxiunternehmen

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_133717013_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,19 MB ID: 3245274

                    stellt sich auf den ersten Blick als verlassene Halle dar. Niemand ist in Sicht. Ich wage es, einen Blick hinein zu werfen, da die Tür offen steht, aber dort ist niemand zu sehen. Keine Theke für eine Anmeldung, kein Büro, nichts. Noch während ich in der offenen Tür stehe, höre ich plötzlich eine unfreundliche Stimme von der anderen Straßenseite herüberwehen: „Was machen Sie da?“ Ich drehe mich um und erblicke eine Frau vor diesem containerähnlichen Gebäude:

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_133721116_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,34 MB ID: 3245275

                    Ich fange an ihr zu erklären, dass ich versuche, das Taxiunternehmen zu finden, da ich per Email ein Taxi reserviert hatte. Als sie mein Anliegen versteht, wird sie endlich freundlicher. Auf einmal fragt sie sogar, ob ich Frau … sei. Ja, die bin ich. Jetzt ist sie endgültig nett. Ich erkläre ihr, dass ich nichts dafür kann, dass das Taxiunternehmen keine vernünftigen Hinweisschilder angebracht hat. Man kann einfach nicht erkennen, wo man hin muss. Und außerdem stehen ja auch nirgendwo Taxen. Ich kannte es bis jetzt so, dass ein Taxiunternehmen wie in einem Geschäft ein passendes Schild draußen am Gebäude angebracht hat und Taxen vor der Tür stehen. Hier aber sind sowohl an der Halle als auch an dem containerähnlichen Gebäude jeweils nur ein gelbes Schild mit einer Taxinummer zu sehen, aber sonst nichts. So richtig kann oder will sie das aber nicht verstehen Aber immerhin versucht sie nun, den für mich zuständigen Taxifahrer zu erreichen. Dieser ist aber derzeit unterwegs. Ich solle warten. Ich frage, wielange. Ihrer Einschätzung nach würde es 15 Minuten lang dauern. Ich finde das zwar nicht schön, da per Email ganz klar abgesprochen war, dass hier ein Taxi vor Ort sein wird, wenn ich ankomme, aber was soll ich machen. Ich warte also. Nach ca. 35 Minuten kommt er endlich. Ich steige ein und er fragt, wo ich hin möchte. Ich bin etwas erstaunt, da ich einen Festpreis abgesprochen und die Zieladresse natürlich angegeben hatte. Er weiß nichts von einem Festpreis und den Campingplatz, an dem ich mit meinen beiden Mitwandererinnen verabredet bin, findet er nicht in seinem Navigationssystem. Er telefoniert wegen des Festpreises mit seinem Chef und wir starten einen neuen Versuch der Adressfindung. Irgendwann stelle ICH durch Zufall fest, dass er die Zieladresse falsch eingegeben hat. Ich versuche, mich nicht aufzuregen, platze aber fast innerlich Endlich geht es um 14.03 Uhr los. Die Fahrt an sich klappt dann unerwarteterweise recht gut. Der Taxifahrer war zwar laut eigener Angaben noch nie in dieser Himmelsrichtung unterwegs, findet aber mit der Hilfe seines Navigationsgerätes immerhin irgendwann den Campingplatz. Um 14.48 Uhr steige ich aus.

                    C. und S. warten bereits unter dem Dach der Campingplatz-Anmeldung auf mich

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20231014-WA0028.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,07 MB ID: 3245276

                    und ich bin einfach nur unendlich froh, jetzt hier zu sein.

                    Wir tauschen uns ein bisschen über unsere Anreisen aus, freuen uns auf das anstehende Abenteuer und um Punkt 15 Uhr dürfen wir einchecken. Wir bauen auf dem fast leeren Campingplatz unsere mobilen Behausungen auf und haben die ganze Wiese alleine für uns, obwohl es Freitag Nachmittag ist und wir eigentlich mit etwas Wochenende-Betrieb gerechnet hatten.

                    Zum Glück scheint momentan sogar die Sonne und so steht einem perfekten Aufbau nichts im Wege

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_154902546_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,98 MB ID: 3245277

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_154917203_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 8,48 MB ID: 3245278

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20231014-WA0029.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,35 MB ID: 3245279

                    Zeit bleibt für einen gemütlichen Start an unserem ersten Tag aber nicht, denn heute wollen und müssen wir noch einige Kilometer hinter uns bringen. Unsere Taxibeauftragte S. ruft uns ein Taxi und um 16.05 Uhr haben wir unser erstes Ziel erreicht - Den offiziellen Start des Soonwaldsteiges:

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_160535148_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,72 MB ID: 3245280

                    So richtig aussprechen tut es niemand von uns Dreien, aber uns ist allen bewusst, dass wir heute eigentlich noch 13 km schaffen wollen und nicht nur die eigentlich angedachten 6 km. Wenn wir heute nur 6 km schaffen, müssen wir morgen 27 km laufen. Wenn wir heute 13 km schaffen, wären es morgen immerhin „nur“ 21 km...was für mich Schnecke natürlich trotzdem unfassbar viel ist, da es laut Wanderführer viel auf und ab gehen soll und mehrere Blockfelder durchquert werden müssen, die ebenfalls laut Wanderführer eine sehr anstrengende und zeitintensive Angelegenheit sein sollen. An ein Beschnecken des Soonwaldsteiges ist von daher weder heute noch morgen zu denken und warum der Titel dieses Tourberichtes trotzdem so gewählt wurde, bleibt fraglich. Ich freue mich natürlich darauf, nach unserer ersten gelungenen Tour am Wildnis-Trail wieder mit den Beiden unterwegs zu sein, aber die anstehende körperliche Überanstrengung meines Körpers kann ich mir selbst nicht schönreden. Natürlich werde ich mich bei einer gemeinsamen Tour mit den Beiden wieder viel mehr beeilen, als wie ich es alleine tun würde, da ich nicht möchte, dass die Beiden ständig unendlich lange auf mich warten müssen (und frieren müssen).

                    Wie auch immer – jetzt geht es erst einmal los.

                    Zuerst laufen wir ein paar Meter durch die Fußgängerzone und müssen dann über eine kleine Brücke mit einer nicht allzu schlechten Aussicht.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_161000303_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,69 MB ID: 3245281

                    Danach folgen wir einer kleinen Straße,

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20231014-WA0004.jpg Ansichten: 0 Größe: 832,6 KB ID: 3245282

                    bis der Soonwaldsteig dann auf einen Waldweg übergeht.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_162724295_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,79 MB ID: 3245283

                    Der Laubwald wird zu einem Nadelwald,

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_163205300_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,05 MB ID: 3245284

                    aber schon bald folgen wir wieder einer Straße.

                    Leider muss ich heute ohne Trekkingstöcke vorwärts kommen, da diese ja bereits im Zelt mit eingebaut sind.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_164013391_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,55 MB ID: 3245285

                    Wir passieren nun diese kuriose Ruine auf einem Hügel

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_164116510_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,04 MB ID: 3245286

                    und der Wechsel zwischen Waldwegen und Straßen macht unsere erste Etappe immerhin etwas abwechslungsreich. Der typische Anblick, C. und S. von hinten zu sehen, erinnert mich an unsere erste gemeinsame Tour.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_164334857_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,41 MB ID: 3245287

                    Natürlich habe ich mit diesem Anblick gerechnet, da ich ja generell viel langsamer unterwegs bin wie die Beiden, aber dennoch

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_164517446_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,06 MB ID: 3245288

                    amüsiert es mich gerade.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_164635455_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,57 MB ID: 3245289

                    Wir biegen mal wieder auf einen Waldweg ab,

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_170841014_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,59 MB ID: 3245290

                    hasten an alten Informationstafeln vorbei

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_170926992_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,67 MB ID: 3245291

                    und schon bald erreichen wir um 17.22 Uhr das erste angepriesene Highlight dieser Tour:

                    Schloss Wartenstein.

                    Ähm…….Mooooooment. Wo genau ist jetzt das Schloss?

                    Meine Augen erblicken nur ein völlig normal aussehendes Haus.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20231014-WA0023.jpg Ansichten: 0 Größe: 798,7 KB ID: 3245292

                    Die hübsche Aussicht macht aber zum Glück ein bisschen unsere Schloss-Enttäuschung gut

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_172241332_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,87 MB ID: 3245293

                    und so geht es für uns weiter.

                    Eigentlich wäre hier irgendwo der Punkt gewesen, von wo aus wir uns von einem Taxi zurück zum Campingplatz hätten bringen lassen können. Aber nun steht unsere Entscheidung fest: Wir versuchen es durchzuziehen, beeilen uns und wollen die 13 km schaffen (anstatt der bereits jetzt geschafften 6 km). Noch ist es hell und heute mit Tagesgepäck fällt es uns natürlich leichter, die nächsten 7 km hinter uns zu bringen als morgen mit dem ganzen Gepäck. Außerdem müssen wir nachher ja nur noch ins Zelt fallen und müssen nichts mehr aufbauen.


                    Zuletzt geändert von Blubbi; 03.03.2024, 21:29.

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                    • Blubbi
                      Erfahren
                      • 17.01.2016
                      • 431
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Tag 1 (Teil 2)

                      Wir laufen an einem Haus vorbei, an dem gerade sehr laut Menschen diskutieren und streiten.
                      Wir schauen stur geradeaus und gucken extra nicht zu dem Haus hin. Zum Glück biegen wir sehr bald auf einen weiteren Waldweg ab.
                      An einer Picknickbank gönnen wir uns ein paar Meter weiter eine Pause, essen und trinken etwas und beobachten aus der Ferne das Treiben weiter unten an dem Haus. Inzwischen sind zwei Polizeiwagen eingetroffen und wir sind froh, inzwischen hier oben zu sein.
                      Obwohl ich inzwischen schon ziemlich nassgeschwitzt bin durch das für mich schnelle Laufen, folgen wir n
                      ach einer schnellen Stärkung weiter den hübschen Waldwegen

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                      und auch die Sonne lässt sich nochmal blicken.

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_182438171.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,69 MB ID: 3245298

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                      Der Soonwaldsteig zeigt sich weiterhin von seiner schönsten Seite

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                      und wir genießen diesen Trailabschnitt sehr, auch wenn wir uns weiterhin beeilen müssen. Leider sind wir inzwischen aber in Begleitung unterwegs. Richtig nervige Insektenschwärme haben sich zu uns gesellt. Ich hole tatsächlich mein Moskitonetz heraus uns setze es auf, weil ich sonst durchdrehen würde. Die Viecher schwirren durchgängig vor dem Gesicht herum.
                      C. und S. haben es leider nicht so gut wie ich, denn sie haben ... dumdumdummmmmm … leider ihre Moskitonetze nicht mitgenommen. Hihi.

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                      Eine zweite hübsche View landet auf einem Foto,

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                      bevor es dann bergab geht

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                      und wir noch schnell über eine Wiese hasten.

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_184226691_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,38 MB ID: 3245305

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                      Der nun folgende kurze Straßenabschnitt ohne Bürgersteig zersprengt dann plötzlich die Idylle.

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_184655921_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,16 MB ID: 3245307

                      Dennoch ist es nicht zu ändern und schon bald führt uns der Soonwaldsteig weglos mitten über einen matschigen Acker.

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_185158655_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,16 MB ID: 3245308

                      Während sich die Sonne inzwischen bereits von uns für heute verabschiedet hat, wird jetzt eine weitere Wiese von uns überquert.

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_185558800_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,04 MB ID: 3245309

                      Unser Tagesziel sehen wir aber immer noch nicht und so entsteht dieses Suchbild:

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_192344453_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,33 MB ID: 3245310

                      Wo isse denn???

                      Ich folge unauffällig durch das Gestrüpp

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_192408339_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,31 MB ID: 3245311

                      und plötzlich sind wir da. Nach 3 Stunden, 35 Minuten und 13 km haben wir um 19.40 Uhr unser Tagesziel erreicht.

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20231014-WA0009.jpg Ansichten: 0 Größe: 580,0 KB ID: 3245312

                      Unsere Taxibeauftragte ruft erneut ein Taxi, welches uns zeitnah abholt und zurück zum Campingplatz fährt.

                      Dort angekommen nutzen wir den herumliegenden Flyer eines Lieferdienstes und sitzen dann bei einsetzendem Nieselregen zufrieden unter dem Dach der Anmeldung und füllen um 21.17 Uhr unsere Mägen.

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230929_211746573.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,44 MB ID: 3245313

                      In meiner Box befinden sich leckere überbackene Tortellinis mit Sahnesoße und Schinken. Yummy. Tortellinis mit den Fingern zu essen ( ) ist zwar gar nicht so einfach, aber ich bin auf Wanderungen im Thema Nahrung ja immer sehr flexibel und offen für Neues Besteck wurde nicht mitgeliefert und mein einziger kleiner Mini-Löffel liegt natürlich dummerweise im Zelt, den ich jetzt natürlich nicht im Nieselregen extra hole.

                      In meinem Kopf ziehe ich noch schnell ein Tagesfazit:
                      Besser hätte unsere erste Etappe nicht klappen können. Es war meistens bewölkt und manchmal kam sogar die Sonne heraus. Nur ein einziges Mal hatte es während unserer Etappe kurz ganz leicht genieselt, aber dieser leichte Nieselregen hielt nur ca. eine Minute an. Erst seit wir zurück am Campingplatz sind, nieselt es nun durchgängig. Obwohl es Ende September ist und gerade der beginnende Herbst den Sommer verdrängt, waren es perfekte Temperaturen zum wandern. Mein in den letzten Jahren erprobtes Lieblingswanderoutfit (kurze Hose + T-Shirt + dünner Fleecepulli) hat sich für mich mal wieder als perfekt herausgestellt.
                      Die Schote mit dem Taxiunternehmen in Bingen war mittags nervig, aber ansonsten hatte ja dann doch alles sehr gut geklappt. Die Taxen hier aus Kirn beförderten uns sehr zuverlässig, die 13 km haben wir gut geschafft und auch wenn es am Tagesziel nicht mehr hell war, brauchten wir noch nicht unsere Stirnlampen. Das Essen des Lieferdienstes war wunderbar und auch wenn ich nun einige Schmerzen habe und die 13 km für mich körperlich natürlich anstrengend waren, hält sich mein Körper derzeit noch gut über Wasser. Immerhin hatten wir auf den 13 km vier Auf- und Abstiege hinter uns gebracht. Dafür, dass ich mich durchgängig doch sehr beeilt habe, ging es meinem Körper heute insgesamt gut, und das ja sogar ohne die Trekkingstöcke. Obwohl mir in den letzten Tagen wie schon erwähnt die Hüfte wehtat, waren diese Schmerzen heute mit nur 1/10 (anstatt in den letzten Tagen 8/10) gut aushaltbar. Mein unterer Rücken hielt sich heute auch recht tapfer über Wasser (3/10) und eigentlich war nur die rechte Schulter nervig (6/10). Besonders positiv erwähnen muss ich jetzt aber noch, dass mir mein dicker Fuß mit dem Huckel erstaunlicherweise heute keine Schmerzen bereitet hatte.
                      Der Soonwaldsteig bestand heute hauptsächlich aus Straßen und Waldwegen und begrüßte uns auf dieser Etappe insgesamt mit zwei Views.
                      Gegessen hatte ich heute zwischendurch viele Snacks. Dies hatte gut geklappt, denn mein Körper war nie müde oder erschöpft. Getrunken habe ich auch genug (ca. 3 – 4 Liter insgesamt heute am gesamten Tag).

                      Da uns morgen ein langer und anstrengender Tag bevorsteht und es zudem doch ziemlich frisch geworden ist, seit sich die Sonne für heute verabschiedet hat, kriechen wir nach diesem leckeren Dinner und einem sehr kurzen Badezimmerbesuch sehr bald um ca. 22 Uhr in unsere Tempel.

                      Um ca. 22.15 Uhr klappen mir aufgeregt wegen der morgen anstehenden anstrengenden Etappe die Augen zu
                      Zuletzt geändert von Blubbi; 03.03.2024, 21:34.

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                        #12
                        Ihrer Einschätzung nach würde es 15 Minuten lang dauern. Ich finde das zwar nicht schön, da per Email ganz klar abgesprochen war, dass hier ein Taxi vor Ort sein wird, wenn ich ankomme, aber was soll ich machen. Ich warte also. Nach ca. 35 Minuten kommt er endlich.
                        Die berühmte "Taxi-Minute" ist eine variable Zeiteinheit, die für das Ansagen der zu erwartenden Wartezeit durch den Taxi-Unternehmer verwendet wird. Die Rechenformel lautet:

                        t Wartezeit Taxi-minuten = t Wartezeit reale Minuten /Erwartungsfaktor x

                        wobei x einen beliebigen Wert zwischen >=1 und 3 annehmen kann und vom Taxiunternehmer ermittelt wird, indem er die Wartebereitschaft des Fahrgastes abschätzt. Je geringer die Wartebereitschaft eingeschätzt wird, desto größer ist x.
                        Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                        • Blubbi
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                          #13
                          Tag 2 (Teil 1)

                          Um 5.30 Uhr klappen bereits meine Augen auf, da mein Wecker klingelt. Early-Bird-Alarm.
                          Die ganze Nacht lang hat es geregnet und/oder genieselt, obwohl gar kein Regen angesagt war für diese Nacht. Wach war ich aber nachts trotzdem immerhin nur kurz dreimal, so dass ich insgesamt ganz zufrieden bin mit dieser Nacht. Außerdem war es schön warm und manchmal habe ich sogar geschwitzt
                          Ich krabbele aus dem warmen Schlafsack, ziehe mir mit meiner Stirnlampe auf dem Kopf mein Wanderoutfit an, packe alles zusammen, stopfe den feuchten Schlafsack in den dazugehörigen Packsack, bringe den vollen Rucksack schon mal unter das Dach der Anmeldung und versuche dann im Regen, das klitschnasse Zelt mit meinem Mikrofasertuch von möglichst viel Nässe zu befreien. Dies gelingt mir leider überhaupt nicht gut und letztendlich habe ich nun ein nasses Zelt im Packsack.

                          Gestern wurde unserer Taxibeauftragten S. am Telefon verkündet, dass heute Morgen zu unserer Wunschzeit um 7.30 Uhr die Taxen bereits ausgebucht seien und es nicht sicher sei, wann uns ein Taxi abholen könne.

                          Als ich alles im Rucksack verstaut habe, ist es inzwischen hell geworden

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_074709719_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,07 MB ID: 3246318

                          und fast wunschgerecht rollt um ca. 7.40 Uhr ein Taxi heran und bringt uns zu der Stelle, an der wir gestern unsere 1. Etappe beendet hatten (Haus Neumühle). Glücklicherweise hat also doch alles reibungslos geklappt mit dem Kirner Taxiunternehmen.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_081153337_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,01 MB ID: 3246319

                          Immerhin regnet es momentan nicht und so starten wir um 8.11 Uhr trocken unsere 2. Etappe.

                          Direkt hinter der Straße biegt der Soonwaldsteig auf einen Trampelpfad ab:

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_081847880.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,75 MB ID: 3246320

                          C. und S. sind schon bald aus meinem Blickfeld verschwunden

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_085424619_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,93 MB ID: 3246321

                          und so eile ich alleine durch den Wald.

                          Wie auch bei unserer ersten Tour haben wir verabredet, dass C. und S. entweder an besonders passenden Plätzen (Bank, Rastplatz, Aussicht o.ä.) auf mich warten oder, falls nichts davon der Fall ist, nach ca. einer Stunde warten.

                          Diesmal ist aber Ersteres der Fall, denn an dieser Höhle,

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_090304374_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,35 MB ID: 3246322

                          die der Soonwaldsteig durchquert, stoße ich auf die Beiden.

                          Ein Fotoshooting muss an so einem Highlight natürlich sein

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_090330589.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,66 MB ID: 3246323

                          und so landen einige Bilder auf unseren Kameras.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20231012-WA0325.jpg Ansichten: 0 Größe: 649,6 KB ID: 3246324

                          Nach der Höhlendurchquerung folgt ein erster Anstieg und schon bald erreichen wir die erste View auf die Schmidtburg:

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_091707403_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,25 MB ID: 3246325

                          Der Herbst zeigt erste hübsche Baumverfärbungen und so genießen wir diese Aussicht trotz des noch trüben Wetters sehr.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_092112043_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,98 MB ID: 3246326

                          Der Versuch, ein besonders kreatives Foto zu erstellen, gelingt nicht wirklich,

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_092302281_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,00 MB ID: 3246327

                          da man das Spinnennetz nur schwer erkennen kann, aber dennoch

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20231014-WA0084 - bearbeitet.jpg Ansichten: 0 Größe: 715,9 KB ID: 3246328

                          sind wir mit dieser Foto-Session insgesamt sehr zufrieden.

                          Weiter geht’s

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_092924852.jpg Ansichten: 0 Größe: 8,48 MB ID: 3246329

                          und um 9.47 Uhr erreichen wir die Bergmannsschänke der Schiefergrube Herrenberg:

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_094746906_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,02 MB ID: 3246330

                          Ein Blick auf die Öffnungszeiten verrät uns, dass diese um 10 Uhr öffnet und so hoffen wir darauf, dass uns innen die Getränkeflaschen aufgefüllt werden und wir nicht das Wasser vom (doch sehr ekligen) Toilettenraum nutzen müssen, welcher wie im Internet beschrieben auf der Rückseite des Hauses zu finden ist.
                          Während unserer Ankunft hier quatscht C. und mich plötzlich ein komischer Typ an und fragt uns über unsere Wanderung aus. Er gibt uns Tipps, wo wir übernachten sollen, aber irgendwie auf eine aufdringliche Art und Weise. Uns ist das irgendwie unangenehm, aber später stellt sich zum Glück heraus, dass er die Leute in der Schänke kennt und vermutlich nichts Böses im Kopf hatte.
                          Um Punkt 10 Uhr öffnet die Schänke tatsächlich,

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20231014-WA0044.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,15 MB ID: 3246331

                          aber leider füllen sie uns unsere Flaschen nicht auf, sondern bieten uns an, diese im Toilettenraum selber aufzufüllen. Stattdessen ergattere ich dafür aber drei Flaschen mit Geschmack für 2 Euro pro Flasche, die ich mir in meine Wasserflaschen umfülle, so dass das Wasser aus dem Toilettenraum nun immerhin lecker schmeckt

                          Nach einer längeren Pause mit einigen Snacks ziehen wir weiter und ca. eine Stunde später erreichen wir diesen hübschen Aussichtspunkt:

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_103741246_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,47 MB ID: 3246332

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_103747346_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,28 MB ID: 3246333

                          Eine weitere wunderschöne View auf die Schmidtburg verzückt uns den Morgen und da inzwischen die Sonne scheint und sich das trübe Morgenwetter verzogen hat, lassen wir uns ein nächstes Foto-Shooting natürlich nicht nehmen.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20231014-WA0036.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,07 MB ID: 3246334

                          Aber da wir heute noch viel vor uns haben, eilen wir (bzw. eher ich – für die Beiden ist es ja ein entspanntes Vorwärtskommen) geschwind weiter.

                          Der Sonnwaldsteig ist heute bis jetzt sehr abwechslungsreich und so geht es nun weiter durch den Wald,

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_105946355_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,82 MB ID: 3246335

                          vorbei an Informationstafeln

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_110711958_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,16 MB ID: 3246336

                          und vorbei an einer weiteren Höhle (, welche diesmal aber nicht von uns durchquert werden muss).

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                          Eine irgendwann mal heruntergekommene Steinlawine sorgt für die nächste Abwechslung.

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                          Dieser hübsche Teich ist zwar sehr nett anzusehen,

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                          aber ich eile ohne Pause weiter.

                          Da die Beiden hier am Teich auf mich gewartet hatten, umgehen wir nun gemeinsam diese umgefallenen Bäume,

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20231014-WA0073.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,10 MB ID: 3246340

                          hasten über eine große Wiese

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                          und um 13.07 Uhr erreiche ich unser nächstes Zwischenziel:

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                          Die Teufelshütte. Hier kann man im Notfall übernachten

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                          und nicht nur von innen ist das hier ein toller Platz.
                          Auch die Aussicht ist herrlich:

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                          Ein paar Meter weiter wartet schon der Turm auf uns, welchen C. und ich besteigen wollen.

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                          Die Beiden hatten an der Teufelshütte mal wieder auf mich gewartet und so lassen wir die Rucksäcke unten bei S. stehen. Oben nehmen C. und ich uns ein paar Momente Zeit für ein nächstes Foto-Shooting.

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                          Der Aufstieg hat sich definitiv gelohnt,

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_131138596_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,62 MB ID: 3246349

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                          aber die nächsten Kilometer warten bereits auf uns.

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                          Dieser witzige Kerl grüßt uns imaginär beim Vorbeieeilen und weiter geht’s.

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                          Und dann ist es plötzlich soweit:

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                          Der Weg wird steiniger und wir scheinen nun in dem Gebiet angekommen zu sein, vor dem im Internet und im Wanderführer so sehr gewarnt wurde.

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                          Tatsächlich besteht der Soonwaldsteig nun aus großen Steinen und man muss schon sehr aufpassen, wo man hintritt.

                          Aber als wir ca. 30 Minuten später schon wieder von dem Berg herablaufen,

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_140304609_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,45 MB ID: 3246354

                          fragen wir uns, ob das jetzt schon alles an Geröll war, was uns bevorstand. Natürlich musste man sich konzentrieren auf diesem Teil des Soonwaldsteiges, aber im Vergleich zum Padjelantaleden oder Kungsleden erschienen diese Steine für uns doch eher wenig anspruchsvoll.

                          Spaß gemacht hat es aber auf jeden Fall und so geht es nun bei einer netten Aussicht für uns bergab. Die abgeholzten Bäume trüben zwar ein bisschen das schöne Landschaftsbild, aber hübsch ist die Aussicht trotzdem.

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                          Wir verschwinden wieder im Wald

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                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_150046999_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,63 MB ID: 3246358

                          und unten angekommen gönnen wir uns an der Simmerbachbrücke eine zweite längere Pause.
                          C. und S. kochen sich etwas auf ihrem Gaskocher, filtern sich Wasser aus dem Bach und füllen es in ihre Trinkflaschen und ich schiebe ein paar Snacks in mich hinein und entspanne.
                          Da uns aber mindestens noch ein Berg bevorsteht, breche ich bald schon mal alleine auf, da ich bei Anstiegen ja immer ewig lange brauche und ein Vorsprung natürlich nicht schaden kann.
                          Ich überquere also alleine um 15.39 Uhr die Brücke und die Beiden genießen weiter ihre Pause.












                          Zuletzt geändert von Blubbi; 03.03.2024, 21:38.

                          Kommentar


                          • Blubbi
                            Erfahren
                            • 17.01.2016
                            • 431
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                            Tag 2 (Teil 2)

                            Ich folge also weiter dem Soonwaldsteig, welcher derzeit mal wieder aus einem Trampelpfad besteht

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_153955020_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,27 MB ID: 3246364

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_154624135_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,16 MB ID: 3246366

                            und nach kurzer Zeit beginnt der Anstieg.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_154843022_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 8,04 MB ID: 3246365

                            Leider hat es niemand von uns Dreien geschafft, die Steilheit dieses Anstieges auf ein Bild zu bringen, aber der Pfad wird plötzlich richtig steil und anstrengend.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_155239832_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,89 MB ID: 3246367

                            Es folgt ein kurzer zehnminütiger weiterer steinigerer Abschnitt und plötzlich erreiche ich diesen wunderschönen Pausenplatz:

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_155810026_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,77 MB ID: 3246368

                            Die Aussicht ist mal wieder herrlich

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_155848456_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,14 MB ID: 3246369

                            und trotz meiner Zeitnot lasse ich es mir nicht nehmen, diesen äußerst hohen und sinnvollen Aussichtsturm zu besteigen

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_155906359_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,91 MB ID: 3246370

                            Natürlich sieht man von dort kein bisschen besser als wie daneben, aber das macht nichts. Amüsiert und nassgeschwitzt ziehe ich weiter.

                            Sofort geht es weiter steil bergauf.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_160116199_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,13 MB ID: 3246371

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_160436119_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,87 MB ID: 3246372

                            Es wird immer steiler und steiler

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_161547510_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,86 MB ID: 3246373

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_161907167_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,11 MB ID: 3246374

                            und ehrlich gesagt kann ich mich nicht daran erinnern, jemals auf einer meiner Trekkingtouren einen so steilen Berg hochgeschneckt zu sein. Es ist unfassbar anstrengend für mich und gefühlt sind manche Stellen für mich eher bergsteigen als wandern.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_162442051_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,60 MB ID: 3246375

                            Ich kämpfe mich mit Minischritten weiter nach oben und muss ständig stehen bleiben, weil es so anstrengend und steil ist. Etwas anderes als Schnecken ist mir nicht mehr möglich.
                            Irgendwann glaube ich oben zu sein und gönne mir an dieser wunderschönen Stelle eine kurze Pause:

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_163326289_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,67 MB ID: 3246376

                            Mein Rucksack und ich genießen zusammen die tolle Aussicht

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_163404123_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,04 MB ID: 3246377

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_163450772_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,26 MB ID: 3246378

                            und zwei weitere Typen haben sich noch unauffällig zu uns gesellt (Suchbildalarm):

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_163553090_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,31 MB ID: 3246379

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_163602902_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,39 MB ID: 3246380

                            Tatsächlich hatten sich die Beiden echt unauffällig verhalten, denn mir fiel nur Einer von Beiden auf. Den zweiten Typen sah ich tatsächlich erst zuhause auf den Fotos
                            Doch auch die schönste Pause muss irgendwann beendet werden und genau, als ich weiterziehe, höre ich ein Geräusch. Entweder ist irgendwo in der Nähe ein größeres Tier oder C. und/oder S. nähern sich.

                            Ich eile weiter und kurze Zeit später, um 16.55 Uhr, erfolgt die Ernüchterung: Ich bin noch gar nicht oben angekommen!!!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_165453919_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,50 MB ID: 3246381

                            Der Weg verläuft leider nicht geradeaus weiter, sondern biegt nach rechts ab:

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_165503480_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,84 MB ID: 3246382

                            Ehrlich gesagt bin ich inzwischen bereits mit meinen Kräften am Ende angekommen, aber was soll ich machen. Ich kann es nicht ändern. Ich schnecke Schritt für Schritt weiter nach oben. Ein Beeilen oder Hasten ist nicht mehr drin. Ich kann nicht mehr. Klitschnass geschwitzt quäle ich mich weiter hoch.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_170136777_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,81 MB ID: 3246383

                            Das Einzige, was mich derzeit noch über Wasser hält, sind die Aussichten zwischendurch.

                            Irgendwann bin ich wieder an einem Punkt angekommen, an dem ich hoffe, nun endlich oben zu sein. Aber bin ich es nun wirklich? Ist es wirklich geschafft?

                            Ich traue dem Soonwaldsteigbraten nicht und schnecke weiter.

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                            Und dann ist es endlich soweit:

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_171316157_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,05 MB ID: 3246385

                            Ich bin oben!!!!!

                            C. ist soeben auch eingetroffen und hat mich bereits eingeholt.

                            Tatsächlich war das Geräusch, welches ich an dem letzten schönen Pausenplatz gehört hatte, C., denn sie hatte mich wohl noch von hinten gesehen, als ich weitergezogen bin. Sie hatte sich dann aber auch erst einmal eine Pause gegönnt bei dieser tollen Aussicht und ist deshalb erst jetzt hier eingetroffen.

                            S. stößt kurz darauf ebenfalls zu uns und zusammen erklimmen wir zu dritt den Turm:

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_172134476_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,53 MB ID: 3246386

                            Die Aussicht ist dafür, dass wir in Deutschland sind (), unbeschreiblich schön:

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_171825928_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,46 MB ID: 3246387

                            Aber viel Zeit zum genießen bleibt uns mal wieder nicht, denn bald schon geht die Sonne unter und wir sind noch nicht am Tagesziel angekommen.

                            Wir nehmen also den Abstieg auf uns, welcher mir deutlich leichter fällt als der Aufstieg, eilen unten angekommen vorbei an ein paar Wiesen und Feldern

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_174444598_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,64 MB ID: 3246388

                            und ich bin so langsam wirklich absolut endgültig am Ende meiner Kräfte angekommen.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_174949106_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,27 MB ID: 3246389

                            Obwohl der Soonwaldsteig heute sehr sehr sehr abwechslungsreich war, wir perfektes Wanderwetter hatten und wir viele tolle Aussichten genießen durften, zieht es sich jetzt doch für mich wie ein Kaugummi in die Länge.
                            Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr, gleich wird es dunkel und ich will jetzt am Tagesziel sein.
                            Aber leider bekommt man nicht immer das, was man will, und so schnecke ich weiter hinter den Beiden her.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_174952577_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,24 MB ID: 3246390

                            Um 18.30 Uhr entsteht, ohne dass ich es zu dem Zeitpunkt wusste, das letzte Fotos des Tages.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230930_183054741_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,55 MB ID: 3246391

                            Kurz danach wird es dunkel, wir sind wieder im Wald und unsere Navigationsbeauftragte C. versucht, eine im Internet beschriebene Quelle in der Nähe unseres Tageszieles, dem Trekkingcamp Alteburg, zu finden. Dort hatten wir schon vor ein paar Monaten Plätze für unsere zwei Zelte reserviert. Wasser haben wir im Notfall, wenn es nicht anders geht, noch für diese Nacht, aber für morgen reicht es auf keinen Fall. Wir brauchen also auf jeden Fall Wasser. Als wir endlich die „Quelle“ finden, stellt sich heraus, dass dies eine verdreckte kleine Schlammpfütze ist. Selbst mit Filter ist es unmöglich, uns damit für morgen zu versorgen und so machen wir uns auf die Suche nach einer weiteren Wassermöglichkeit, die C. im Internet gefunden hatte. Inzwischen ist es fast komplett dunkel. Da ich mit meinen Kräften am Ende bin, bleibe ich mit allen drei Rucksäcken stehen, wo wir gerade sind, und die Beiden machen sich ohne Gepäck, nur mit allen leeren Trinkflaschen in den Händen, auf die weitere Suche. Als die Beiden weg sind, muss ich mich am Wegesrand übergeben und mir geht es gefühlt von Minute zu Minute schlechter. Mein völlig überlasteter Körper wartet nun im Fast-Dunkeln, bis die Beiden wiederkommen. Leider ohne Erfolg. Sie haben kein Wasser gefunden. Unsere Laune verschlechtert sich zunehmend und so machen wir uns nun auf den Weg, den Trekkingplatz zu suchen.
                            Unsere einzige Hoffnung ist es nun nur noch, dass der Ranger Wasserflaschen am Trekkingplatz abgestellt hat. Diese kann man dann für etwas Geld kaufen. Laut Internet ist dies manchmal der Fall, aber verlassen soll und darf man sich darauf natürlich nicht. Ansonsten müssen wir morgen früh bis zur nächsten Straße laufen und dann versuchen, mit einem Taxi irgendwie Wasser aufzutreiben.

                            Irgendwann um ca. 19.40 Uhr sind wir im Dunkeln endlich am Tagesziel. Und wir haben Glück. Tatsächlich gibt es genug Wasser für alle. Ein Hoch auf den Ranger Wir suchen uns geeignete Stellen für unsere Zelte, aber zufrieden bin ich nicht wirklich. Der Platz ist mega schief. Mit meiner Stirnlampe baue ich im Dunkeln mein immer noch klitschnasses mobiles Hotel auf. Als ich mich drinnen in der Tropfsteinhöhle einrichte und versuche, sie zu trocknen, muss ich mich erneut übergeben. Nach dem Übergeben teile ich den Beiden, die bereits fertig eingerichtet sind und ca. 50 Meter weiter weg wohnen, mit, dass ich heute zu nichts mehr zu gebrauchen bin. Ich verschwinde im Zelt und kann außer einem Mini-Schluck Wasser nichts mehr zu mir nehmen. Obwohl es so unendlich wichtig wäre für meinen überlasteten Körper, nun nochmal alles aufzufüllen (Proteine, Kohlenhydrate, Vitamine usw.), ist nichts mehr möglich. Ende im Gelände für heute.
                            Ich krabbele in meinen Schlafsack und hoffe einfach nur, dass es mir morgen früh wieder besser geht. Auch zum Tagebuch-Schreiben fehlt mir die Konzentration und Kraft und so schafft es mein Gehirn nur noch, gedanklich ein kurzes Tagesfazit zu ziehen:

                            Heute hatte ich irgendwann morgens unterwegs zwei Frauen mit großen Rucksäcken und einem Hund gesehen und irgendwo mitten im Wald hatte am Wegesrand eine Frau mit großem Rucksack etwas zu Essen gekocht. Ansonsten habe ich keine anderen Wanderer gesehen. Hier am Trekkingplatz sind schon ein paar Leute, aber außer mit meinem gerade kennengelernten Zeltnachbarn Volker kommt es zu keinem Gespräch. Volker quatschte mich beim Zeltaufbau an. Er erzählte mir, dass es vermutlich morgen auf unserer Etappe Wasser geben würde und dass es bei ihm in der letzten Nacht nicht geregnet hatte. Insgesamt war es heute aber menschlich gesehen ein sehr ruhiger Tag mit nur sehr wenig gesichteten Menschen.
                            Anstiege und Abstiege haben wir heute insgesamt einige hinter uns gebracht. Ein gefühlt ewig langer ca. 4 km langer flacher Anstieg liegt hinter uns und am meisten in Erinnerung ist mir der letzte supersteile und für mich megalange Anstieg hoch zum Koppenstein in Erinnerung geblieben.
                            Zwei größere Pausen hatten wir uns heute bei dem herrlichen Wetter gegönnt (Bergmannsschänke und Simmerbachbrücke) und mehrere kurze Pausen zwischendurch.
                            Zweimal hatte ich mich heute leider verlaufen. Beim ersten Mal hatte ich morgens einen Wegweiser übersehen. Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt weder Empfang noch GPS. Völlig genervt irrte ich ca. 10 Minuten lang hin und her und suchte vergeblich ein weiteres Hinweisschild. Letztendlich lief ich dann notgedrungen den Umweg wieder zurück und fand dann zum Glück den verpassten Wegweiser.
                            Beim zweiten Verlaufen lief ich aus Versehen einfach geradeaus weiter, anstatt links abzubiegen. Glücklicherweise waren zu dem Zeitpunkt ausnahmsweise C. und S. hinter mir, so dass diese mich zurückriefen. Ansonsten wäre ich vermutlich wieder gefühlt unendlich lange einfach weitergelaufen
                            Insgesamt habe ich nun also heute die vorgenommenen 21 km ( + die beiden Umwege) hinter mich gebracht
                            Morgens und am frühen Abend hatte ich mir jeweils eine Ibuprofen-Tablette eingeworfen. Ohne diese hätte ich diese Etappe vermutlich nicht so gut geschafft. Durch die Tabletten waren dann meine Schmerzen aber immerhin aushaltbar (Füße 3/10, Hüfte 1/10, Rücken 2/10, linke Schulter 4/10, rechte Schulter 7/10).
                            Das Wetter war heute insgesamt wirklich ein Traum. Das trübe Morgenwetter hatte sich zum Glück schnell verzogen und obwohl bis mittags immer noch alles nass war und es noch von den Bäumen tropfte, schien fast durchgängig die Sonne. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob es überhaupt zwischendurch Wolken gab, aber wenn, dann nur ganz kleine.
                            Gegessen hatte ich heute tagsüber viele Snacks, aber leider heute Abend ja gar nichts mehr. Getrunken hatte ich heute tagsüber insgesamt ca. 4 Liter, was eigentlich für meine Verhältnisse viel ist. Aber hier am Platz konnte ich leider außer dem Mini-Schluck nichts mehr trinken.
                            Da das Wetter so perfekt war, hatte ich mittags sogar meinen geliebten Fleecepulli ausgezogen und bin seitdem in kurzer Hose + T-Shirt unterwegs gewesen.

                            Um ca. 21 Uhr klappen die Augen meines völlig überlasteten Körpers zu
                            Zuletzt geändert von Blubbi; 03.03.2024, 16:42.

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                            • Blahake

                              Fuchs
                              • 18.06.2014
                              • 1442
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                              #15
                              Oh je, das klingt wirklich nach einem sehr anstrengenden Tag, aber die Bilder vom Koppenstein sind super! Ich hoffe, Du hast Dich gut erholt und es geht am nächsten Tag munter weiter! 🍀

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                              • Goettergatte
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 13.01.2009
                                • 27465
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                                #16
                                Gab es an der Ruine Koppenstein irgendeinen Hinweis darauf, daß es sich neben der Burg auch um eine Stadtwüstung handelt?

                                Die Schmidtburg ist möglicherweise die älteste Hunsrückburg, Untersuchungen in den 2010ern ergaben, daß sich Ende 4. / Anfang des 5. Jhdt. auf der äußersten Spitze des Berggrats ein römischer Großgrundbesitzer sein Anwesen in verteidigungsfähige Lage einrichtete, als sich die germanischen Übergriffe über den Rhein häuften.
                                "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                                Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                                Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                                Der über Felsen fuhr."________havamal
                                --------

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                                • Muecke

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                                  • 12.03.2022
                                  • 981
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                                  #17
                                  Zitat von Goettergatte Beitrag anzeigen
                                  Gab es an der Ruine Koppenstein irgendeinen Hinweis darauf, daß es sich neben der Burg auch um eine Stadtwüstung handelt?
                                  Ich habe 2020 an der Ruine Koppenstein diese Infotafel fotografiert. Darauf ist von einer Höhensiedlung im Burgbereich die Rede, die 1330 die Stadtrechte erhielt.

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                                  • Blubbi
                                    Erfahren
                                    • 17.01.2016
                                    • 431
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                                    #18
                                    Zitat von Goettergatte Beitrag anzeigen
                                    Gab es an der Ruine Koppenstein irgendeinen Hinweis darauf, daß es sich neben der Burg auch um eine Stadtwüstung handelt?
                                    Hallöchen,
                                    ich habe keinen Hinweis gesehen, aber Muecke war anscheinend sehr viel aufmerksamer als ich auf seiner Tour.
                                    WIrkt zumindest in seiner Antwort so

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                                    • Blubbi
                                      Erfahren
                                      • 17.01.2016
                                      • 431
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                      Oh je, das klingt wirklich nach einem sehr anstrengenden Tag, aber die Bilder vom Koppenstein sind super! Ich hoffe, Du hast Dich gut erholt und es geht am nächsten Tag munter weiter! 🍀
                                      Ja es war wirklich sehr anstrengend für mich Aber das ist ja nichts Neues

                                      Kommentar


                                      • Blubbi
                                        Erfahren
                                        • 17.01.2016
                                        • 431
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Tag 3

                                        Um 6 Uhr klappen meine Augen wieder auf, obwohl mein Wecker im Smartphone erst um 6.30 Uhr klingelt. Aber wie das so ist – ich muss meine Blase entleeren. Einschlafen klappt nicht mehr, also ab in die Kälte. Da ich es danach nicht mehr schaffe, so schnell wieder einzuschlafen, nutze ich die Zeit, um mit meiner Stirnlampe das Tagebuch-Schreiben nachzuholen.
                                        Die Nacht war diesmal alles andere als gut. Mir war zwar wieder schön warm, aber das ist auch wirklich der einzige positive Aspekt, der mir gerade einfällt. Mein Zelt stand sehr schief, ich bin ständig mit der Isomatte gerutscht, einmal war ich eine ganze Stunde lang wach und auch sonst war ich mehrmals kurz wach. Außerdem musste ich schon nachts pinkeln, konnte mich aber nicht dazu aufraffen, mein Zelt zu verlassen. Irgendwann nachts hörte ich außerdem aus der Ferne einen Feueralarm.

                                        Meinen kuscheligen warmen Schlafsack verlasse ich um 6.30 Uhr nach dem Tagebuch-Schreiben zwar nur ungerne, aber die nächste Etappe wartet auf uns.

                                        Heute liegen nur 15 km vor uns. Dass ich das jemals schreiben würde, hätte ich bei meinen ersten Touren niemals gedacht. 15 km waren für mich unendlich viel und eigentlich gefühlt mein Limit. Aber inzwischen sind 15 km normalerweise für mich tatsächlich ohne größeren Schwierigkeiten schaffbar geworden. Und da heute keine besonders krassen Anstiege oder Geröllfelder anstehen sollen, erhoffe ich mir heute eigentlich einen wesentlich entspannteren Tag als den gestrigen. Gebucht hatte ich für uns für die nächste kommende Übernachtung den Jurteplatz am Trekkingplatz Ochsenbaumer Höhe, da die normalen Zeltplätze dort bereits ausgebucht waren. Da der Jurteplatz nur 20 Euro pro Nacht kostet, hatte ich diese Variante gewählt. Zusammen hatten wir damals per WhatsApp beschlossen, dass wir zwar nicht wissen, was uns mit dieser Jurte erwartet und ob dort noch andere Menschen mit uns zusammen in der Jurte übernachten, aber wir sind das Risiko bzw. das Abenteuer eingegangen, da es keine andere für uns geeignete Übernachtungsmöglichkeit gab.

                                        Aber erst einmal heißt es jetzt abzuchecken, wie es meinem Körper heute überhaupt geht.
                                        Erfreut stelle ich fest, dass es mir besser geht als befürchtet. Wie so oft auf den letzten Touren scheint sich mein Körper über Nacht erholt zu haben.

                                        Ich mache mich also mit meiner Stirnlampe auf dem Kopf startklar, packe alles nach und nach zusammen und stelle glücklich fest, dass über Nacht aus meiner Tropfsteinhöhle ein trockenes Zelt geworden ist. Als alles fast eingepackt ist und nur noch das Zelt darauf wartet, zusammengepackt zu werden, spricht mich erneut mein Zeltnachbar Volker an.
                                        Er erzählt mir, dass er bereits 2000 km gelaufen ist und noch ca. 1000 km vor sich hat, da er bis Zürich laufen möchte. Sein Basisgewicht beträgt 12 kg. Es wird ein längeres Gespräch, obwohl ich eigentlich schon vor C. und S. loslaufen wollte, um Vorsprung zu gewinnen.

                                        Nun starten wir aber also doch zeitgleich. Schnell wandern noch ein paar Fotos vom Trekkingplatz auf mein Smartphone, da ich dazu gestern keine Kraft mehr hatte und es ja auch schon dunkel war, als wir ankamen.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_075952725_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,29 MB ID: 3246956

                                        Und dann geht es um 8.00 Uhr los.

                                        Ca. eine Stunde lang geht es nun bereits durch den Wald und um 9.08 Uhr erreiche ich diesen Turm:

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_090808960_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,46 MB ID: 3246957

                                        Obwohl es mir insgesamt besser geht als befürchtet, bin ich bisher aber doch etwas schlapp und so erspare ich mir den Aufstieg. C. und S. nehmen die zusätzlichen Höhenmeter aber auf sich und ich gönne mir an der Bank direkt neben dem Turm

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_090813029.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,75 MB ID: 3246958

                                        eine Frühstückspause. Am Trekkingplatz wollten wir vorhin sofort los und so esse und trinke ich nun hier, putze mir die Zähne, schmiere mich mit Sonnencreme ein usw.

                                        Weiter geht es nach der Pause durch den Wald

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_091943067_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,85 MB ID: 3246959

                                        und außer dem Turm gab es bis jetzt außer Wald noch nichts zu sehen.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_095413427_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,44 MB ID: 3246960

                                        Das Wetter scheint wieder auf unserer Seite zu sein und hier und da huschen ein paar Sonnenstrahlen zu mir in den Wald hinein.

                                        Da es wie gesagt bis jetzt nicht viel zu sehen gibt, fotografiere ich ein paar Pilze

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_100329172.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,85 MB ID: 3246961

                                        und versuche trotz meiner Schlappheit den Morgen zu genießen.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_100347090_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,15 MB ID: 3246962

                                        Zügig bewege ich mich weiter durch den Wald, damit der Abstand zu C. und S. nicht zu riesig wird, aber immerhin fühle ich mich heute aufgrund der geringeren Distanz nicht ganz so unter Zeitdruck gesetzt wie gestern.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_100714163_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,44 MB ID: 3246963

                                        Weitere Pilze fallen mir ins Auge,

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_100738780_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,24 MB ID: 3246964

                                        während ich weitere Kilometer im Wald hinter mich bringe.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_100808102.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,41 MB ID: 3246965

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                                        Immer mehr Pilze werden zum Fotomotiv



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                                        und die folgenden Pilze werden zum heutigen Pilzlieblingsmotiv gekürt:

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                                        Weiter geht es vorbei an Pilzen,

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                                        und … surprise … an noch mehr Pilzen

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                                        Um 12.28 Uhr erwartet mich endlich mal ein anderer Anblick

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                                        und es folgt ein Abschnitt, der aufgrund von Forstarbeiten eher wenig idyllisch wirkt.

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                                        Später erreiche ich zum ersten Mal heute eine offene Landschaft.

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                                        Ich versuche, diesen riesigen Baum auf ein Foto zu bekommen,

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_124315755_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,97 MB ID: 3246983

                                        aber es klappt nicht. Er ist einfach zu groß.

                                        Inzwischen bin ich schon ganz schön lange alleine gelaufen und als ich ein paar Schritte weiter an einer leeren Bank vorbeilaufe, frage ich mich, warum C. und S. nicht wie abgesprochen auf mich warten. Hier wäre doch ein schöner Platz gewesen. Bis hierher gab es im Wald weder Aussichten noch Rastplätze noch sonst irgendetwas Passendes, aber hier wäre endlich mal eine gute Gelegenheit gewesen nach ca. 2 Stunden.
                                        Ich überlege kurz, ob ich mir jetzt einfach alleine eine Mittagspause gönne, entscheide mich aber dagegen in der Hoffnung, dass die Beiden bald endlich warten.

                                        Dem ist aber nicht so und so erreichen wir bereits am frühen Nachmittag unser heutiges Tagesziel, das Trekkingcamp Ochsenbaumer Höhe. Schnell stellt sich heraus, dass C. eigentlich an der Bank auf mich warten wollte, diese aber dann leider tatsächlich durch Spaziergänger besetzt wurde, als sie dort war.
                                        Was uns aber viel mehr überrascht, ist die Tatsache, dass am Jurteplatz gar keine Jurte steht
                                        Wir hatten das damals bei der Buchung so verstanden, dass dort eine Jurte steht und wir keine Zelte aufbauen müssen/dürfen. Falsch verstanden. Umso besser. Der Jurteplatz ist für unsere zwei Zelte sehr groß und so bauen wir nun also doch unsere mobilen Hotels auf.
                                        Glücklicherweise hatten wir aber nicht falsch verstanden, dass wir den Platz für uns alleine gebucht haben und so ist alles bestens und wir haben Platz ohne Ende.

                                        Hier am Trekkingcamp gibt es sogar eine fest installierte Kiste mit Deckel, in der man sich Wasserflaschen kaufen kann. Am Trekkingcamp Alteburg wurden die Wasserflaschen einfach an der Feuerstelle abgestellt.

                                        Alles ist also bestens (Wasser vorhanden, gutes Wetter, genug Platz für unsere Zelte, genug Zeit für einen entspannten Nachmittag und entspannten Abend am Camp usw.) und so bauen wir nun erst einmal unsere Tempel auf.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_180939765.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,70 MB ID: 3246984

                                        Für mein Zelt schiebe ich sogar noch das Holzgranulat mit meinen Füßen solange hin und her, bis ich einen perfekt geraden Stellplatz habe

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20231001_180951382_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,53 MB ID: 3246985

                                        Als wir uns alle fertig eingerichtet haben, entspannen wir uns an der Feuerstelle,

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20231014-WA0126.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3246986

                                        essen und trinken etwas und genießen das frühe Erreichen unserer Etappe.

                                        Ich probiere etwas Neues, denn ich esse zwei Vollkorn-Tortillas und dippe diese in einer nutellaähnlichen Nougatcreme, welche ich zuhause in einen Zippbeutel umgefüllt hatte. Es schmeckt ziemlich lecker und C. testet die Neuheit ebenfalls mit einem positiven Fazit.

                                        Zeitgleich lerne ich etwas Neues. Hier am Camp gibt es nur Wasserflaschen mit Kohlensäure zu kaufen.
                                        Bisher war mir aber nicht bewusst, dass es keine gute Idee ist, von zuhause mitgeschlepptes Proteinpulver mit Schokoladengeschmack in Wasser mit Kohlensäure zu füllen bzw. dies zu versuchen. Mehr brauche ich dazu glaube ich nicht schreiben

                                        Nach und nach treffen noch andere Wanderer ein.

                                        Zwei junge Männer kommen und haben riesiges Camping-Equipment (große Töpfe, Gewürze usw.). Beide tragen jeweils einen großen Trekkingrucksack und einen Tagesrucksack und zusätzlich noch ein zweites Paar Schuhe. Einen Gummihammer haben sie ebenfalls dabei, um ihr Zelt aufzubauen und auch eine Luftpumpe für die Isomatten fehlt nicht. C. glaubt gehört zu haben, dass die Beiden den ganzen Soonwaldsteig laufen wollen. Während wir uns fragen, wie sie das schaffen wollen, hören wir das Geräusch von aufploppenden Flaschen.

                                        Außerdem treffen eine Mutter mit ihrer erwachsenen Tochter und einem Hund ein.

                                        Wir verziehen uns in unsere Zelte, entspannen, und wundern uns, wie laut diese Leute an der Feuerstelle sind.

                                        Von unserem Jurteplatz aus beobachten wir das rege Treiben an der Feuerstelle. Es wird bereits gekocht und große Rauchwolken steigen auf.

                                        Im Zelt liege ich lange herum, entspanne meinen Körper und da es mir besser geht als gestern, schiebe ich noch Pistazienkerne und Salamis in mich hinein. Mein Motto ist heute definitiv, dass, je mehr ich in mich hineinschiebe, desto besser.

                                        Da es heute ein sehr entspannter Nachmittag und Abend ist, schreibe ich auch schon einmal das Tagebuch für heute fertig und ziehe gedanklich wie immer ein Tagesfazit:

                                        Auch heute habe ich wieder nur wenige wandernde Menschen gesehen. Eine Frau (ich vermute, dass es die Frau war, die gestern am Wegesrand gekocht hatte) habe ich heute mehrmals wiedergesehen. Sie wanderte heute mit einem normalen Stock als Trekkingstock und möchte die heutige Nacht in einer Schutzhütte verbringen. Hier am Trekkingcamp haben wir eine Frau getroffen, die alleine mit ihrem Tarp und einem Campingstuhl hier übernachtet. Unterwegs kamen mir heute einmal drei junge Männer mit großen Trekkingrucksäcken entgegen und an einer Weggabelung kam eine ganze Gruppe mit erwachsenen Menschen aus dem weglosen Gelände heraus, bewaffnet mit großen Trekkingrucksäcken und Karten in den Händen. Ansonsten habe ich heute ein paar Fahrradfahrer und zweimal jeweils ein Paar Spaziergänger gesehen.
                                        Auf- und Abstiege gab es heute keine nennenswerten. Es ging zwar immer wieder mal sanft hoch und runter, aber nichts längeres und nichts wirklich anstrengendes.
                                        Pausen habe ich heute nur drei kürzere gemacht, eine davon morgens am Turm.
                                        Meine allgemeine körperliche Verfassung war heute unterschiedlich. Mal ging es mir richtig gut, aber manchmal war ich zwischendurch phasenweise richtig schlapp.
                                        Meine diversen Schmerzen waren heute zumindest teilweise etwas weniger als gestern (Füße 1/10, Hüfte 2/10, Schulter links 5/10, Schulter rechts 7/10). Immerhin hatte ich heute keine Schmerzen am unteren Rücken und insgesamt hatte ich auf dieser Tour noch gar keine Knieschmerzen. Außerdem brauchte ich heute keine Ibuprofen-Tablette
                                        Das Wetter war heute perfekt. Die Sonne schien durchgängig und es waren ca. 22 - 24 Grad. Besser geht es wirklich nicht. Wie so oft war ich heute wieder mit kurzer Hose + T-Shirt + Fleecepulli unterwegs und damit komplett zufrieden. Bei den leichten Anstiegen war mir so zwar zwischendurch zu warm, aber ansonsten war diese Wahl mal wieder perfekt. Hier am Trekkingcamp wurde es mir am späten Nachmittag allerdings frisch.
                                        Insgesamt war die heutige Etappe sehr viel langweiliger als die gestrige. Es gab heute keine Views und der Weg verlief fast durchgängig auf Forstwegen und nur manchmal auf ein paar schönen Waldwegen.
                                        Hätte ich dies heute morgen gewusst, wäre ich bestimmt zusammen mit den Beiden auf den Turm gestiegen. So hatte ich die Zeit ja lieber für mein Frühstück genutzt und wollte schnell weiter, damit die Beiden nicht schon wieder gefühlt ewig auf mich warten müssen.
                                        Gegessen hatte ich tagsüber wieder viele Snacks und hier am Camp zwei Tortillas mit der Creme, vier Käsescheiben, zwei Salamis und Pistazienkerne.
                                        Getrunken habe ich heute ca. 2 L + am Camp abends noch etwas.
                                        Unsere Tagesdistanz betrug heute 15 km.
                                        Das einzige Tier, was ich heute gesehen hatte, war ein Grashüpfer. Ansonsten habe ich nur viele verschiedene Pilze gesehen. Heute und gestern haben wir glücklicherweise keine Mücken oder anderen nervigen Insekten erblickt.
                                        Insgesamt war es heute eine eher langweilige Etappe, über die ich nicht mehr zu erzählen habe als das bisher Geschriebene.

                                        Als es dunkel ist und wir schlafen möchten, sind die beiden Männer und die Mutter mit Tochter und Hund immer noch unendlich laut. Um 21 Uhr klappern immer noch Töpfe, es wird sehr laut gesprochen und an ein entspanntes Einschlafen ist nicht zu denken. Außerdem bellt ständig der Hund

                                        Da wir hier Empfang haben, tauschen wir uns noch ein bisschen per WhatsApp über diese neuesten Szenarien aus, aber um ca. 22 Uhr entscheidet sich mein Körper dann doch dazu, ins Land der Träume zu entschwinden
                                        Angehängte Dateien
                                        Zuletzt geändert von Blubbi; 11.03.2024, 13:48.

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