[DE] Weser-Wanderwege

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    #21
    Stöckse–Erichshagen Wölpe

    Sibyllinisch beäugte mich die Katze. Geschützt von dichtem Buschwerk und Häuschenwand saß sie auf einem der wenigen einigermaßen trockenen Plätze der Umgebung und schien herausfinden zu wollen, was diese Zweibeinerin eigentlich vorhatte, irgendwie sah das nach einem etwas längeren Aufenthalt im Schneegriesel aus. Es war doch kalt! Und nass auch! Sehr! Sie rollte sich noch etwas dichter ein, wollte zwar schon noch ein bisschen gucken, aber vielleicht doch lieber gleich weiter zu dem warmen Plätzchen auf der Heizung? Die Zweibeinerin friemelte die Regenjacke über die Daunenjacke, klappte die Ohrmützchen fest und stapfte in Richtung Wald.

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    Überraschend schnell war ich am Giebichenstein, der Anschlussstelle zur vorhergehenden Etappe, und ein paar Meter weiter folgte der Abzweig gen Norden. Die dünne Schneeschicht spendete hübsche optische Kontraste :-)

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    Ich war gespannt auf den weiteren Weg. Einerseits sah er auf der Karte langweilig aus, andererseits befand ich mich in einem Mischwald, und es war leicht hügelig, das hieß, es könnte doch noch ganz nett werden. Aber zunächst mal über die Straße.

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    Auf der anderen Seite eine etwas verwirrende Markierung: Roswithaweg? Hier?

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    Mal schauen. Nach ein paar hundert Meter wurde es lichter, man geht am Waldrand entlang, und auf der Wiesenseite beginnt das Naturschutzgebiet Krähenmoor. Der Name Krähe ist in dieser Gegend weit verbreitet: Es gibt ein Waldhotel Krähe (mit Bushaltestelle vor dem Haus), eine Straße namens Krähe, einen Krähenwanderweg und den Entsorgungsbetrieb Nienburg-Krähe, d.h. Krähe ist auch der Name eines Ortsteils.

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    Krähenwanderwegzeichen

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    Der Weg war tatsächlich hübsch. Zahlreich waren die Tierpfade, die aus den Waldgebiete in die Wiesen führten, und durch die dünne Schneeschicht waren sie leichter zu erkennen.

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    Noch immer gab es Schilder für den Roswithaweg. Eine Spaziergängerin mit Hund kam mir entgegen, und sie wusste tatsächlich mehr: Das war die frühere Variante! Außerdem kannte sie per pedes fast den gesamten Roswithaweg, den Jakobsweg, diverse Marathonstrecken … Es ist ja immer toll, andere Weitwanderer zu treffen – man könnte endlos erzählen

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    Es tropfte inzwischen stärker aus den Bäumen, vielleicht hatte es auch wieder zu regnen angefangen, so genau ließ sich das nicht zuordnen. Die in einem anderen Reisebericht entdeckte Schutzhütte konnte man vom Weg aus sehen, sie steht gerade so nicht auf den Moor- und Naturschutzgebietsgeländen, ist aber schon recht baufällig: Ein Loch im Dach und eine zusammengebrochene Bank sahen wenig schützend aus, aber für den Notfall geht’s.

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    Markierungen für Pferdepfade und eine Nordic-Walking-Strecke kamen hinzu. Letztere wurde auch genutzt – ein paar Kurven weiter federte mir ein Nordic Walker entgegen, welcher nicht die Stöcke hinter sich her zog, sondern richtig sportlich unterwegs war. Um die Schutzhütte herum waren einige rutschige Pflastersteine im Weg vergraben worden, inzwischen lief es sich aber wieder angenehmer.

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    An einer Wirtschaftsweg-Kreuzung hätte ich mich fast verlaufen*, fand aber dann dank Navi heraus, dass es auf einem kaum erkennbaren Pfad neben dem Findling weiter ging.

    *Nach Nordosten abzubiegen wäre aber eigentlich gar keine so schlechte Idee gewesen, weil man sich dadurch später ein paar hundert Meter straßenbegleitenden Radweg spart.

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    Frühling!!

    Der Pfad schien wenig begangen zu werden, und einige umgekippte Bäume erforderten etwas Kletterei. Durch einen Hohlweg erreicht man schließlich die Straße.

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    Dort angelangt, entschied ich mich dazu, nach Erichshagen-Wölpe abzubiegen. Besonders die Haare fühlten sich eisig nass an – ich hatte ja nur die Ohrmützchen dabei. Ein Blick auf die Karte zeigte, dass die jetzt eigentlich folgende Strecke für längere Zeit zwischen den Wiesen entlang verläuft, direkt nach Wölpe, wo ich später eh hin wollte, war der Abschnitt kürzer. Gegen den Wind schützte die dünne Kapuze der Regenjacke zwar nur ein bisschen, aber immerhin.

    In Wölpe – ein historisch sehr interessantes Örtchen mit ursprünglich einer Burg, dann einem Schloss und schließlich einem Amtsgebäude – das im 788 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde, war ich dann ganz froh, zum Trocknen und Aufwärmen in einen gut geheizten Bus steigen zu können, der mich mit einmal Umsteigen wieder zurück nach Stöckse brachte.

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    Corvinuskirche-Turm

    In der Bäckerei am Nienburger ZOB gab es dann noch einen heißen Kaffee – perfekt!
    Zuletzt geändert von lina; 28.01.2023, 19:56.

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      #22
      Erichshagen Wölpe–Heemsen

      Wenig Zeit, aber viel Sonne und dazu ein Streckenabschnitt, auf den ich eigentlich gar nicht so viel Lust hatte, aber, hey, dieses Wetter …

      Was ich auf keinen Fall wollte, war wieder an der Straße entlang gehen, also bog ich ab Erichshagen auf den ungefähr parallel laufenden Wirtschaftsweg ein – das sah doch eigentlich ganz gut aus?

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      Kalt war es noch immer, vor allem nachts, und an den schattigen Stellen konnte man das noch gut sehen,

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      und dieses Bächlein ist die Wölpe, die weiter südlich startet und gen Norden fließt. Da der Weg die Wölpe begleitet und weiter nördlich nochmal überquert, könnte man diesen Abschnitt auch Wölpewanderweg nennen (die Weser war hier ziemlich weit weg) – und sogar die ab zu und zu auftauchende Markierung W passt dazu.

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      Eigentlich wollte ich auf dem nächsten Feldweg zur Straße hin abbiegen und ab dort weiter, aber vor Ort bin ich dann doch geradeaus weitergelaufen – so what … Ein Stückchen noch um die Ecke, mal gucken, wo der Weg herkäme …

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      … und dann wieder umdrehen und das Stückchen zurück. Die Weserwölpewanderwegmarkierung zeichnete sich hier wieder durch vornehme Blässe aus, aber ein bisschen konnte man das W noch erkennen. Der Pfeil zeigte allerdings in die Gegenrichtung. Naja …

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_350.jpg Ansichten: 0 Größe: 155,9 KB ID: 3182223

      … und ab in den Wald.

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_352.jpg Ansichten: 0 Größe: 338,7 KB ID: 3182225
      Frisches Frühlingsgrün :-)

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      und: ah, guck, euch gibt es hier auch

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      … war aber sonst echt schön da :-)

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_358.jpg Ansichten: 0 Größe: 280,4 KB ID: 3182230
      Mal wieder ein W

      Und dann war ich schon an der Straße, an der entlang es weitergeht nach Heemsen. Es war wenig Verkehr, und der begehbare Seitenstreifen angenehm breit, daher war das ganz ok.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_359.jpg Ansichten: 0 Größe: 254,0 KB ID: 3182231

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      ui, Wolfiweg :-)

      Am Waldrand entlang ginge es weiter nach Rethem, wo ich zwar nicht hin wollte, aber verlockend sah das schon aus.

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      Ich erspähte ein Grüppchen Kraniche am gegenüberliegenden Waldrand, bog nicht zur Brunsburg ab und überquerte erneut die Wölpe

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      kurz vor dem Zieleinlauf in Heemsen – einem etwas verstreuten Dorf mit vielen großen, alten Höfen und auch neuen Häusern, einer eher großen Kirche, Fußballplatz, Gesundheitszentrum, Feuerwehr, einer Bushaltestelle an der B209 (Bus fährt Mo bis Fr sowie Sa bis mittags) …

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      … und zahlreichen Bänken.

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      War ja doch hübsch, dieser Streckenabschnitt :-)
      Zuletzt geändert von lina; 09.02.2023, 12:37.

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        #23
        Heemsen–Eystrup

        Am Dorfende von Heemsen begrüßten mich die ersten Krokanten des Jahres :-)

        Der Weg führt vorbei an einer alten Windmühle ohne ihre Flügel und geht dann weiter über’s freie Feld, Weserweg-Kennzeichen hatte ich bisher keine gesehen. Das Windrad, das in der Karte eingezeichnet ist, fällt richtig auf, weil es nur eins ist, und laut ist es auch. Westlich des Weges verläuft die gut frequentierte Bahnlinie.

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        Großer und kleine Spargel in spe

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        An zahlreichen Waldrändern wuchs Postelein. Wahrscheinlich wurde das eingeschleppt mit holländischer Blumenerde (das hatte mir mal ein Gärtner berichtete, der wiederum nicht wusste, welch Vermögen da in seinen Beeten wächst – für Postelein kann man auf dem Markt in etwa so viel ausgeben wie für Bärlauch, es soll sehr gesund sein und schmeckt fein), aber leider wuchs es in der Hundeauslaufzone, daher gibt’s für diese Fundorte keine Sammel-Empfehlung.

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        So langsam sah es mehr nach Heide aus. Das Warnschild (ACHTUNG! Wolfsregion. Betreten auf eigene Gefahr) war in ca. 4 m Höhe, also ziemlich weit oben am Baum angebracht – warum eigentlich? Ein paar Fußgänger schlenderten auf den Wirtschaftswegen, auch Radfahrer waren hier unterwegs, und ein Postauto kam mir entgegen, das einige Zeit vorher auf der Waldkreuzung rangiert hatte – vielleicht hatte der Fahrer seine Mittagspause im Grünen verbracht.

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_375.jpg Ansichten: 0 Größe: 163,6 KB ID: 3182482

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        Die Bäume knackten – das machen Kiefern öfter, wenn sie sich im Wind biegen, aber diesmal war es ein Buntspecht Mit meinem Knipsi war er leider nicht besonders gut einzufangen, aber sah beeindruckend aus.

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        Nach Passieren eines ausgedehnten Sportplatzes überquert man die Bahnlinie am Straßenrand der K1. Danach folgte tatsächlich ein Wegzeichen, und *trommelwirbel* der halfway point des Weserwegs (diesmal nicht der gefühlte, sondern der echte ) – 100 km hat man nun also ab Porta Westfalica zurückgelegt und noch weitere 100 km bis Bremen vor sich.

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_379.jpg Ansichten: 0 Größe: 100,8 KB ID: 3182486
        halfway point im „Industriegebiet“

        Eigentlich ist solch ein Punkt ja nur eine Zahl, insofern relativ schnuppe, aber falls nicht: Es gibt auf jeden Fall hübschere halfway points Immerhin darf man dann wieder in den Wald eintauchen. Ich erspähte noch ein frisch aufgemaltes Zeichen auf einem Baum, das hoffen ließ, aber vergebens: Danach kommt in dieser Hinsicht nichts Brauchbares mehr. Diesmal wirklich gar nicht.

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        Laut track auf dem Navi muss man auf dem kaum sichtbaren Pfad im linken Bildbereich abbiegen, verblichene Zeichen auf Bäumen jedoch zeigten auf den ausgeprägteren Weg in Richtung Bahnlinie. Hmmmm …

        Ich lief ein Stückweit dort entlang (schließlich waren die älteren Zeichen schon mal die richtigeren gewesen), kramte dann aber nach dem Smartphone, schaute auf die eingezeichneten Wege bei pocket earth und sah: Das wird nix. Also zurück und abbiegen nach track.

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        Irreführendes früheres Wegzeichen

        Nach einem Stückchen hügelaufwärts wurde der Weg richtig schön. Optisch ungewohnt führte eine Art Schneise durch den Wald, viele halbhohe junge Bäumchen wuchsen bis dicht an den Wegrand, und zahlreiche Wildpfade kamen aus dem Unterholz der einen Seite und verschwanden wieder auf der anderen. Bei Schnee muss das hier zauberhaft aussehen – ungefähr so wie auf den verwunschenen sauerländischen Waldwegen um Winterberg.

        Ein erneutes Knacken ließ mich genauer schauen, denn auch das klang nicht nach Baum: Es waren zwei Rehe, keine 5 m von mir entfernt, gut getarnt, aber erkennbar am hellen Spiegelbereich. Toll!

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_381_2.jpg Ansichten: 0 Größe: 288,2 KB ID: 3182489

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        Einige Zeit später sollte es geradeaus weitergehen, aber es schien kein Durchkommen mehr, der Weg war verschwunden (linkes Bild). Abbiegen war aber auf sowas wie einem Weg möglich, also gut, dann halt eine Schleife laufen. Weitere Rehe kreuzten in der Ferne,

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        und dann ging es auch für mich auf immer schmaler werdenden Wildpfaden weiter, mal sehen … Also rüber über den nächsten Hügel auf weichem Moos, kein Sumpf, sehr schön. Irgendwann traf ich dann wieder auf einen Wirtschaftsweg – und auf zwei Spaziergänger mit Hunden. So menschenleer war das hier gar nicht

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        … und da, am Waldrand entlang, wäre ich hergekommen. Wahrscheinlich wäre geradeaus weiterlaufen schon gegangen, aber so war es gestrüppfreier, also auch ok.

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        Es folgte noch ein bisschen Waldweg, und die Autos auf der B215 hörte man schon – hier war eher viel Verkehr, mit zahlreichen LKWs.

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        Nicht die Weser, sondern der sog. Grenzgraben zwischen Schweringen und Gandesbergen

        Wenige hundert Meter weiter erreichte ich Gandesbergen, das einen zweiten Namen trägt: Gansebargen. Dieser Zusatz ist die plattdüütsche Version Von den Bürgern wird man hier auch konsequent mit einem munteren „Moin!“ gegrüßt. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was hierfür die lokal passende Entgegnung ist – Moin oder MoinMoin? :-)

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_390.jpg Ansichten: 0 Größe: 105,8 KB ID: 3182498

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_391.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,7 KB ID: 3182499

        Eystrup ist jetzt nicht mehr weit, nur ein paar hundert Meter durch die Felder.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_392.jpg Ansichten: 87 Größe: 88,1 KB ID: 3182849

        und das folgende Wohngebiet lässt sich angenehm auf grasbewachsenen Seitenstreifen durchqueren. Die Beschilderungshäufigkeit ist auch der Hammer – nach jeder Querstraße findet man eins, oft ein neues neben einem überklebten alten Exemplar.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_393.jpg Ansichten: 84 Größe: 244,0 KB ID: 3182850

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_394.jpg Ansichten: 86 Größe: 132,9 KB ID: 3182851

        Der Ort ist zweigeteilt per Brücke, die die Bahnlinie überspannt, und das Raiffeisen-Gebäude mit seinem hier offensichtlich handgemalten Schriftzug ist eins der prominentesten der Gegend.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_395.jpg Ansichten: 85 Größe: 89,8 KB ID: 3182852

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_396.jpg Ansichten: 84 Größe: 139,6 KB ID: 3182853
        Kirschbäume sind in der Gegend zahlreich, auch innerorts

        Der Bahnübergang ist inzwischen einer Unterführung gewichen, und nach ein paar Häusern geht es am Waldrand entlang über’s freie Feld weiter.

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        Zuletzt geändert von lina; 24.02.2023, 21:11.

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          #24
          Eystrup–Dörverden Stedorf

          Was so ein bisschen Sonne doch ausmacht – gleich empfindet man eine endlos scheinende Straße nicht mehr ganz so abschreckend Erstes Ziel war das Wäldchen am Horizont, und vor der Brücke links biegt der Weg da hin ab.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_398.jpg Ansichten: 0 Größe: 149,6 KB ID: 3183268

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_399.jpg Ansichten: 0 Größe: 197,4 KB ID: 3183269
          … the trail provides oder so …

          Die Beschilderung war noch immer gut, und am Telegrafenmast fand sich sogar eine der älteren Markierungen: Weserweg . Münden, Porta, Bremen . 390 km.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_400.jpg Ansichten: 0 Größe: 121,8 KB ID: 3183270

          So langsam wurde es idyllischer: Ein paar Spechte hämmerten in den Bäumen, in der Ferne ein Traktor, sich kräuselnde Kondensstreifen, und das eine oder andere Rudel Schneeglöckchen zeigte sich :-)

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          Noch ein bisschen Straße (die sich zugegeberweise etwas zog, aber immerhin verlief sie am Waldrand), dann erreicht man Diensthop – eine kleine Häusergruppe mit Pferdepension, Gaststätte, großem Spielplatz, historischem Hügelgrab und Infos zum Ort (Aus der Dorfchronik: Zwei Meierhöfe aus karolingischen Zeiten, 1270 das erste Mal urkundlich erwähnt und „1946 bekommt Diensthop elektrischen Strom“).

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          Ein wirklich schöner Ort für Familienfeiern und sonstige Ausflüge scheint mir das zu sein, mit vielen Wanderwegen drumherum, Pferdeweiden, jetzt frühlingshaftem Vogelgezwitscher und sogar einer Schutzhütte an der Wegekreuzung. Ein Grüppchen Baumarbeiter grüßte fröhlich und freute sich ebenfalls über das sonnige Wetter.

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          Die Beschilderung war noch immer ok, ließ mich hier allerdings rätseln, da die Markierung so aufgeklebt war, dass sie Abbiegen nahelegte. Hm, die Baumarbeiten … Naja, dann bieg ich halt mal ab …

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          Der Weg war hübsch, aber schien in einer Nadelbaumgruppe mit Hochsitz zu enden. Wieso das denn, da hing doch dieses grüne Wanderwegschild? Ich beschloss, diesmal nicht aufzugeben, überhüpfte einen Graben und landete auf einer Art Forstweg, wo zwei Personen auf einem Hochsitz saßen. Die rote und auch die gelbe Jacke kamen mir ungewöhnlich bunt vor für Förster oder Jäger, aber trotzdem – wer auf einem Hochsitz hockt, kennt sich vielleicht aus hier, und man kann ja mal fragen, wo der Weg weiter geht. Mehr als ein fröhliches „Moin!“ meinerseits wurde es allerdings nicht, noch vor Erreichen einer geeigneten Unterhaltungsnähe kletterten die beiden eilig herunter, arretierten ihre Nordic Walking-Stöcke an den Händen und verschwanden gen Süden im Unterholz.

          Na gut – was erzählt mir denn das Navi?

          Mal wieder stakste ich durch Brombeerranken, Laub und Blaubeergestrüpp in Richtung der nächstgelegenen Weglinie und kam an einem recht tiefen Graben raus. Dort ein Stückchen entlang, bis zu einem Brückchen, dann konnte ich mich am abbiegenden Graben über einen umgefallenen Baum hochziehen. Nur noch ein paar Schritte, dann stand ich auf dem Asphalt einer unerwartet breiten Straße und pflückte haufenweise Brombeerdornen von den Hosenbeinen – alles gut gegangen

          Der Weg auf der gegenüberliegenden Seite am Graben entlang sah hübsch aus. Aber nach track ging es hier nicht weiter, nun denn …

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          ​Was ich vor Ort nicht, weil so gar nicht vermutet, gesehen hatte, sondern erst beim Bildersichten, war das Weserwegzeichen am linken Brückengeländer ​​

          Die Situation verlangte nach Energienachschub. Ich kramte mein mitgenommenes Brötchen aus dem Rucksack, bog ab in Richtung track-Linie und suchte das Folgezeichen: Der Weg sollte von der Straße abzweigen. Und da war es auch bald, allerdings mit unerwarteten Richtungsangaben (= zurück laufen). Nach der vorherigen Erfahrung beschloss ich jedoch, abzubiegen.

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          Neeneenee, dem glaub ich nicht mehr!

          Oh, wie schön hier :-) und auch Schilder fanden sich weitere(!).

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          Hochsitz zum Schutz vor Wildschweinhorden mit Stabhochsprung-Talenten?

          In der Ferne bewegte sich ein Traktor, möglicherweise transportierte er Holz aus dem Wald. Hier waren schon ziemlich viele Stämme umgefallen, aber es sah insgesamt schon wieder sehr aufgeräumt aus. Vielleicht war der Weg deswegen umgeleitet worden – eine Sperre aber hatte es keine gegeben.

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          Es folgten weniger Meter an der lebhaft befahrenen Straße (K15), dann signalisierte ein Wegzeichen, noch vor der tracklinie abzubiegen. Nach kurzer Zeit verläuft der breite Pfad dann am Rande eines Schutzgebiets, dessen Betreten verboten ist.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_416.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,2 KB ID: 3183286

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          Bald darauf biegt der Weg ab in Richtung Dörverden, Wegzeichen gibt es noch, auch solche, die man nur sieht, wenn man sie vermutet

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          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_420.jpg Ansichten: 0 Größe: 106,6 KB ID: 3183290

          Über eine kleine Brücke überquert man die Bahnlinie, auch hier findet sich eine eher ungewöhnliche Wegmarkierung an der Leitplanke.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_421.jpg Ansichten: 0 Größe: 211,1 KB ID: 3183291

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          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_423.jpg Ansichten: 0 Größe: 181,6 KB ID: 3183293

          So, Ankunft in Dörverden Stedorf, einem Ort mit zahlreichen großen schönen alten Bauerngehöften, Scheunen mit Heuballen, im Hof chillenden Kühen und Kälbchen, einer kleinen Schafherde, Traktoren, …

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_424.jpg Ansichten: 0 Größe: 223,1 KB ID: 3183294

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_425.jpg Ansichten: 0 Größe: 129,9 KB ID: 3183295

          … und demnächst geht es auf der anderen Seite der Hauptstraße weiter, man kommt (endlich) wieder näher an die Weser, in Verden aber wieder zurück an die Aller. Noch etwas weiter nördlich mündet schließlich die Aller in die Weser. Bin gespannt :-)
          Zuletzt geändert von lina; 18.02.2023, 00:52.

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            #25
            Dörverden-Stedorf–Verden

            Die Landschaft ändert sich jetzt deutlich – das war verblüffend, denn man überquert einfach eine Straße und sonst nix weiter. Das aufgemalte Weserwegzeichen wird noch lange das einzige bleiben, und der track macht überraschend einige Schleifen, die wahrscheinlich Vorschläge abbilden, was man noch unterwegs anschauen könnte. Ich konnte mir also was raussuchen.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_426.jpg Ansichten: 0 Größe: 125,1 KB ID: 3184161

            Der kleine Kanal, der den Weg begleitet, wird, je näher man der Weser kommt, immer breiter. Noch war er ganz schmal, und mit solch klarem Wasser, dass man die Steinchen auf dem Grund sehen konnte.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_427.jpg Ansichten: 0 Größe: 165,8 KB ID: 3184162

            Auf den Feldern chillten einträchtig Schwäne und Rehe, es war relativ kühl, aber nicht sehr windig, so dass schlussendlich das Gefühl von Wärme gewann. Zur Schleuse bog ich nicht ab, aber es war hübsch, hinter dem ganzen Grün ab und zu den oberen Teil eines Lastkahns zu erspähen.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_428.jpg Ansichten: 0 Größe: 107,1 KB ID: 3184163

            Nach relativ langer schnurgerader Strecke kommt eine Schleife, dann geht der Weg geht auf Rieda zu. Es sah hier verlassen aus, doch auf dem schmalen Wirtschaftsweg waren doch immer wieder Vier- und Zweiräder unterwegs.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_429.jpg Ansichten: 0 Größe: 140,9 KB ID: 3184164

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_430.jpg Ansichten: 0 Größe: 158,2 KB ID: 3184165

            Oben auf der Düne konnte man einen Blick auf die Weser werfen, die hier wenige Meter entfernt dahinfloss :-)

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_431.jpg Ansichten: 0 Größe: 131,7 KB ID: 3184166

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_432.jpg Ansichten: 0 Größe: 123,6 KB ID: 3184167

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_433.jpg Ansichten: 0 Größe: 271,4 KB ID: 3184168
            ​Dorfeingangs-Kroketten

            In Rieda gibt es neben ausgedehnten Höfen mit naturnah aussehenden Kuhställen eine großzügige Schreinerei und eine Art Kulturhof – alles umgeben von Pferdeweiden, die sogar als solche auf der Landkarte vermerkt waren. Prächtige Vereinsscheiben signalisierten die Wohnstatt einer Schützenkönigin …

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_434.jpg Ansichten: 0 Größe: 129,9 KB ID: 3184170

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_435.jpg Ansichten: 0 Größe: 352,5 KB ID: 3184171

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_436.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,6 KB ID: 3184172

            … und es gibt eine Bushaltestelle.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_437.jpg Ansichten: 0 Größe: 177,1 KB ID: 3184182

            Der track zeigt in Richtung des linken Fotos. Hier darf man aber nicht durch – laut Schild ist das ein Privatweg. Also wieder zurück und erst einmal die Straße entlang. Immerhin sah diese nicht sehr abschreckend aus.

            Hmmm, die Bushaltestelle. Mal gucken, wie das hier aussieht mit den Öffis …

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_438.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,0 KB ID: 3184183

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_439.jpg Ansichten: 0 Größe: 164,6 KB ID: 3184173

            Der Gedanke an einen in relativer Kürze erreichbaren Kaffee in Verden (dort gibt es in der Nähe des Doms eine hinreißende Konditorei, ob deren Angebot man auch als normalerweise Nichtsüßschnabel ins Schwärmen geraten kann), ließ es mich versuchen: Ich rief die Anmeldungsnummer für das Anrufsammeltaxi an. Tuuuut, tuuut, tuuut …

            Ok. Gerade keiner da, aber es gab ja noch die allgemeine Service-Nummer.
            Der freundliche Mensch am anderen Ende der Leitung fand heraus, dass die AST-Nummer nur Montag bis Freitag erreichbar sei. Wie soll das dann gehen? Ich fragte, ob das Fahrzeug am Wochenende einfach ohne Anruf fährt, was er nicht wusste. Gut, dann warte ich mal, ist ja nicht mehr lange.

            Windgeschützt im Wartehäuschen beguckte ich das Dorfleben. Die Zeit verstrich und nix Vierrädriges, das nach Sammeltaxi aussah, kam vorbei. Seufz …

            Nun gut, dann halt weiterlaufen.

            Das ungewöhnliche Rote am Straßenrand entpuppte sich als sonnenbadendes Grüppchen Feuerwanzen – es frühlingte. Die Straßenrandstrecke, an der entlang zahlreiche knorrige Apfelbäume wachsen, war eigentlich ganz hübsch, die Sonne schien, die Regenwolken verzogen sich, und hin und wieder gab es ein paar Häuser zur optischen Abwechslung. Vielleicht nochmal anrufen bei der Servicenummer, um mitzuteilen, dass wirklich nix fährt ohne Anruf? Die Warteschleifenmusik war heiter, sie erinnerte entfernt an die Nachdenkbegleitmusik einer Quizshow aus längst vergangenen Zeiten. Nur der Übergang zwischen den Soundschnipseln war etwas holprig, und ich hörte sie viele Male. Kurz vor dem nächsten Dorfeingang konnte ich aber schnell Bescheid geben, so dass ich nicht telefonierend den Ort durchqueren musste – es war so ruhig hier.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_440.jpg Ansichten: 0 Größe: 335,9 KB ID: 3184174

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_441.jpg Ansichten: 0 Größe: 173,0 KB ID: 3184175

            Ui. Doch ein Schild, nicht in charakteristischer Bushaltestellenumgebung, sondern einfach so, separat am Straßenrand. Hier konnte man lesen, dass man das AST mindestens 2 Stunden vorher anfordern muss, erreichbar sei das Unternehmen nur Montag bis Freitag von 6 bis 19 Uhr, nicht Anfang Juni (Domweihe) und nicht an Feiertagen, Weihnachten sowie Neujahr.

            An der folgenden Bushaltestelle dann wieder ein Aushang wie in Rieda, d.h. kein Wort zu den näheren Erfordernissen für ein AST.

            Ja, so geht Verkehrswende

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_442.jpg Ansichten: 0 Größe: 130,6 KB ID: 3184176
            Der Giebelschmuck empfiehlt deutlich die Wahl von einem oder zwei echten PS

            Ich schlenderte weiter in den Abend hinein. Kurz vor der stark genutzten Hauptverkehrsstraße biegt zum Glück ein Feldweg ab – Sammeltaxis dürfen da auch durch

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserstrasse_443.jpg Ansichten: 0 Größe: 138,3 KB ID: 3184203

            Auf diesem Weg wäre ich hergekommen, wenn ich die etwas größere Schlaufe gelaufen wäre (hinter Rieda zweigt doch noch einen Feldweg ab, auf dem ich hätte abbiegen können).

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_444.jpg Ansichten: 0 Größe: 87,5 KB ID: 3184178

            Dann ging’s rein ins sehr belebte Hönisch – welch ein Kontrast zu Rieda! Schnell an der Tankstelle vorbei (dahinter verläuft ein Fußweg), und anschließend gelangt man über eine kleinere, wenig befahrene Brücke nach Verden.

            Für Kaffee (eigentlich eher Kuchen, denn der Kaffee kommt, wenn ich mich richtig erinnere, aus einem Vollautomaten) bei Erasmie war es inzwischen zu spät, aber das kann ich ja zu einer anderen Gelegenheit nachholen :-)

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_445.jpg Ansichten: 0 Größe: 136,4 KB ID: 3184179
            Ein W, ein W!!

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            Zuletzt geändert von lina; 03.03.2023, 14:06.

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              #26
              Verden–Langwedel-Daverden

              In Verden geht’s zügig aus der Stadt hinaus und weiter durch die „Nasse Straße“. Hier fließt die Aller nicht weit entfernt, deren Überflutungsfläche eh großzügig bemessen ist, und so kann man sich gut vorstellen, dass das mal eine Nasse-Füße-Straße war.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_448.jpg Ansichten: 0 Größe: 242,9 KB ID: 3185546

              Das darauf folgende ausgedehnte Industriegebiet sah in der Sonne gar nicht so langweilig aus, trotzdem war ich erleichtert, als vor dem vergleichsweise kleinen Klärwerk am Ortsrand nur noch ein paar wenige Wohnhäuser und westlich die Flußauen auftauchten: Ganz plötzlich wurde es ländlich. Die Sonne wärmte inzwischen erstaunlich stark – die glitzernden Eisscheiben waren bestimmt beim Abbiegen von der Planenbedeckung eines LKWs herunter gerutscht.

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              Noch ein paar Schritte geht es an der Straße entlang, wo vielstimmig lautes Klappern hörbar war: Hier gibt es eine Storchenstation, in der sich kranke oder verletzte Weißstörche erholen können – und das, was da für sie gebaut worden war, sah ganz nach Storchferiendorf-Wellnesssiedlung aus

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              Der Weg zweigt jetzt ab in Richtung der Wiesen des „eiszeitlichen Weser-Aller-Urstromtales“ und wird etwas später von Bäumen und großen Steinbrocken gesäumt – wo haben sie die nur alle gefunden? Steine sah man auf den Feldern bisher eher keine. Jedenfalls ließ es sich hier gut entlang spazieren. Früher waren hier, laut Aufschrift auf einer der vielen Infotafeln, auch Rosenbüsche gepflanzt worden, welche sich aber zwischen den Bäumen nicht gut erhalten haben.

              Am Ende des Weges öffnet dieser sich zu einem Vorplatz, der zu einem ausgedehnten Komplex mit zahlreichen Gebäuden – seit 1950 dem Zentrum der evangelischen Jugend der hannoverschen Landeskirche, namens „Sachsenhain“ gehört. Hier können Jugendfreizeiten und auch Tagungen stattfinden, es gibt eine kleine Kirche, Fortbildungsgebäude und zusätzlich eine Art Waschhaus, inkl. Unterstand, außerhalb des fachwerkhausbebauten Hauptgeländes.

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              Der track auf meinem Navi war nicht ganz weggetreu, und so suchte ich etwas nach dessen Fortsetzung. Es gibt zwar aufgemalte Zeichen auf Bäumen, die sieht man aber nur, wenn man explizit danach sucht. Am Rand eines Parkplatzes im hinteren Teil des Areals kann man dann tatsächlich, laut recht eindeutigem Wegzeichen, zwischen zwei Felsbrocken hindurchschlüpfen und landet auf einem Waldpfad. Der schien ziemlich ungenutzt, kaum sichtbar, und auch ein paar Bäume lagen quer. Ein rotes Eichhörnchen hüpfte durch das Laub am Waldrand.

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              Es folgten Wirtschaftswege, zunächst am Waldrand entlang, dann in die Wiesen abbiegend. Die Oberfläche des Sees sah kräuselig aus, war aber noch immer gefroren – die nächtlichen Minusgrade schienen nicht gering gewesen zu sein, aber die Sonne war angenehm warm. Infotafeln gab es weiterhin, ab jetzt aber Beschreibungen der Planeten und deren Entfernungen zueinander: In Langwedel gibt es eine Sternwarte. Jeweils auf der Schildunterkante wurde vermerkt, wann die nächste Infotafel kommt, und so kann man sich davon bis Daverden begleiten lassen.

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              Wegweiser gab es erstmal keine mehr, bis die Schildermaler es dann gleich übertrieben
              Tatsächlich war auf den vereinzelten großen Bäumen auf den Feldern jeweils das Weserwanderwegzeichen angebracht.
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_462.jpg Ansichten: 0 Größe: 585,3 KB ID: 3185559

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_463.jpg Ansichten: 0 Größe: 181,6 KB ID: 3185560
              So ganz stimmen die Größenverhältnisse nicht – sämtliche mir begegnenden landwirtschaftlichen Fahrzeuge namen die gesamte Wirtschaftswegbreite ein, plus noch einem Streifen Wiese dazu.

              In Schattenbereichen war es noch immer eisig, und am Dorfeingang durchforschte eine getigerte Katze erfolgsbewusst ihre riesige Wiese nach vielversprechenden Mausgeräuschen.

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              Eissel präsentierte sich überaus lauschig, teilweise mit verwunschen aussehenden Häuschen sowie Frühlingshonigverkauf, wobei Kritiker wohl etwas gegen den zaunbegleitenden Blühstreifen einzuwenden hatten, welche die Übersichtlichkeit gefährde. So relativ weit von der Kreuzung entfernt, fand ich das zwar auch etwas rätselhaft, aber wer weiß … Für Honigkauf muss man wahrscheinlich klingeln.

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              Wenn man genau hinsieht, hat das Schattenpiepsi ein Auge genau an der richtigen Stelle – faszinierend

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_467.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,2 KB ID: 3185564

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_468.jpg Ansichten: 0 Größe: 186,8 KB ID: 3185565

              Es ist nur ein kleines Dorf, also hat man das schnell durchquert. Hinter dem kleinen Friedhofsgelände probierte ein neongrün gekleideter Skater mit Ohrstöpseln und etwas wackliger Kamera auf dem Helm sein Fortbewegungsmittel aus. Danach war wieder Ruhe, nur ein Pärchen Rotmilane zog Kreise über den Feldern und Wiesen. In weiter Ferne flanierten zwei Spazierende

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_469.jpg Ansichten: 0 Größe: 254,8 KB ID: 3185566

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_470.jpg Ansichten: 0 Größe: 103,7 KB ID: 3185567

              und natürlich gab es hin und wieder mal ein paar bunte Farbtupfer in Form von Krokeen. Ich wunderte mich etwas, warum ich diesen eher dröge aussehenden Wirtschaftsweg, der sich auch noch ziemlich weit dahin zog, nicht langweilig fand. Aber nein – irgendwie hatte der etwas Beruhigendes. Hätte ich ihn mit dem Fahrrad langweilig gefunden? Möglicherweise.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_471.jpg Ansichten: 0 Größe: 290,9 KB ID: 3185568

              Linkerhand verlief ein Damm, manchmal hörte man das Klopfen der Lastenkähne, sah aber nichts. Also mal gucken …

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_472.jpg Ansichten: 0 Größe: 118,6 KB ID: 3185569

              … denn auf der Höhe von Eissel vereinen sich Aller und Weser :-)

              Hier sieht man links im Bild den Schleusenkanal Langwedel und rechts davon die – jetzt – Weser.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_472a.jpg Ansichten: 0 Größe: 134,2 KB ID: 3185570

              Später verläuft der Weg über die hier zu sehende Brücke, vielleicht hat man von dort noch einen besseren Überblick, mal sehen.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_473.jpg Ansichten: 0 Größe: 138,6 KB ID: 3185571

              Um zur Brücke zu gelangen, läuft man zunächst eine Schleife in Richtung Daverden. Diesen (unerwartet quirligen) Ort wollte ich mir mal anschauen :-)

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_474.jpg Ansichten: 0 Größe: 125,9 KB ID: 3185572

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_475.jpg Ansichten: 0 Größe: 199,0 KB ID: 3185573
              In Daverden wächst Postelein sogar in der Bushaltestelle

              Und in Richtung Intschede geht es dann über gleich zwei Brücken: erst über eine blaue, die den Schleusenkanal Langwedel, an dem ich bisher entlang lief, überquert und anschließend über die wesentlich breitere Weser.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_476.jpg Ansichten: 40 Größe: 98,2 KB ID: 3188434
              Schleusenkanal

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_477.jpg Ansichten: 40 Größe: 203,9 KB ID: 3188435

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_478.jpg Ansichten: 40 Größe: 116,4 KB ID: 3188436
              Weser

              Auf der Weser darf man hier Fr bis So sogar vom 1. Mai bis zum 30. September, feiertags und während der Schulferien von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Wasserski laufen, sofern man 30 m vom Ufer weg bleibt. Das Schild hierfür ist unübersehbar.

              Allerdings kommt man derzeit nicht über die Weserbrücke: Die Brückenanlage soll ersetzt werden, es wird gebaut. Derweilen sieht man hier vor allem Ausflügler und Bauarbeiter·innen. Um nach Intschede zu kommen, muss man also einen Umweg laufen: Die Weser kann entweder weiter südlich bei Groß Hutbergen (auf Höhe Verden) oder nördlich bei Achim/Uesen überquert werden.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_479.jpg Ansichten: 41 Größe: 107,4 KB ID: 3188438

              Ergänzung: Eine weitere Möglichkeit der Weserquerung funktioniert ab 30. April: Bis zum 3. Oktober, jeweils an den Wochenenden, schippert die Weserfähre Gensiet von Hagen-Grinden nach Ahsen-Oetzen: Fahrplan 2023.
              Zuletzt geändert von lina; 20.03.2023, 12:18.

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              • lina
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                • 12.07.2008
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                #27
                Intschede–Thedinghausen

                Intschede präsentiert sich ländlich, und der Weg führte eher am Dorfrand entlang: einspurige Straße, gepflastert und seitlich Wiese – darauf ist gut zu gehen. Wieder in der offenen Landschaft folgt nach Feldern und Weiden noch ein Restaurant, danach wird es wieder grün und heckenreich, mit zwei Möglichkeiten: entweder links entlang hinter einer Art Damm (kürzer und trackgerecht) oder näher an der Weser und zwischen Hecken (= länger, und das ist die Autostrecke).

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_480.jpg Ansichten: 0 Größe: 168,2 KB ID: 3188871

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_481.jpg Ansichten: 0 Größe: 71,7 KB ID: 3188872
                Restauranthügel

                ​Wenn die beiden Wege wieder zusammenkommen, steht da eine Schutzhütte mit sehr hübscher Aussicht auf die Weser.

                Noch ein kleines Dorf wird passiert, dann erreicht man Morsum. Hier gibt es wieder mehr öffentliche Verkehrsmittel und auch sonstige Infrastruktur, darunter ein Hofladen mit Vertrauenskasse. Ich investierte in ein paar Äpfel, hätte aber auch Eier, Wurst, Kartoffeln, Kürbis, diverse weitere Gemüse, Gewürzgürkchen, eingekochtes Eisbein und Marmelade haben können. Die Äpfel waren riesig und mit jetzt schwererem Rucksack schlenderte ich weiter auf einer Nebenstraße mit zahlreichen alten und neuen Häusern, Scheunen mit Landmaschinen und Hühnern – die hält hier gefühlt jeder. In den Gärten wurden fleißig Büsche geschnitten und Zweige eingesammelt, möglicherweise auch für den Osterfeuerholzvorratsplatz am Dorfende.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_483.jpg Ansichten: 0 Größe: 192,1 KB ID: 3188870

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_484.jpg Ansichten: 0 Größe: 113,6 KB ID: 3188874

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_485.jpg Ansichten: 0 Größe: 194,3 KB ID: 3188875

                Ein kurzes Stück geht es jetzt an der L203 entlang, und ich betrachtete eine Wildbiene, die einen blühenden Huflattich entdeckt hatte – dieses Jahr hatte ich noch keinen gesehen, obwohl inzwischen schon die eine oder andere Scharbockskrautblüte am Wegrand leuchtete und Huflattich normalerweise früher blüht. Dann darf man wieder zwischen Wiesen und Feldern weiter laufen. Im Grün bewegte sich etwas, das nach einem Kaninchen aussah. Kurz darauf waren es zwei, das ganze Grün war ihres, die Sonne schien jetzt kräftiger, es war Frühling …

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_486.jpg Ansichten: 0 Größe: 125,8 KB ID: 3188876

                So eintönig, wie es zunächst ausgesehen hatte, war es hier gar nicht. An einem der neu sprießenden Zweige eines Baumes hatte jemand eine Lesebrille aufgehängt, sie war ein bisschen lädiert, aber nicht kaputt, und hoffentlich findet sie derjenige wieder, der sie verloren hat. Vermehrt zeigten sich Schneeglöckchenrudel, die Schlehenhecken waren voller Blütenknospen, und auch die ersten Märzenveilchen waren zu sehen. Aber platt war das Land hier schon sehr. Die wenigen Gehöfte waren alle auf kleine Anhöhen gebaut – der Fluss liegt nahe, und Hochwasser gibt es hier bestimmt auch oft.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_487.jpg Ansichten: 0 Größe: 252,9 KB ID: 3188877

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_488.jpg Ansichten: 0 Größe: 316,1 KB ID: 3188878

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_489.jpg Ansichten: 0 Größe: 188,1 KB ID: 3188879

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_490.jpg Ansichten: 0 Größe: 301,8 KB ID: 3188880

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_491.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,3 KB ID: 3188881
                Kirsche?

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_492.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,1 KB ID: 3188882

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_493.jpg Ansichten: 0 Größe: 312,4 KB ID: 3188883

                Schilder hatte ich bisher keine gesehen, aber dann fand sich doch eins (der Sorte für Eingeweihte )

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_494.jpg Ansichten: 0 Größe: 161,8 KB ID: 3188884

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_495.jpg Ansichten: 0 Größe: 135,2 KB ID: 3188885

                … und noch eins :-)

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_496.jpg Ansichten: 0 Größe: 148,6 KB ID: 3188886

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_497.jpg Ansichten: 0 Größe: 287,6 KB ID: 3188887

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_498.jpg Ansichten: 0 Größe: 114,2 KB ID: 3188888

                Man durchquert großzügige Ländereien, vorbei an einer ebenso großzügigen Streuobstwiese mit unterschiedlichen jungen Apfel- und Birnbäumen, alle mit Namensschildchen. Noch eine Kurve, dann folgt ein noch großzügigerer Baumpark – inkl. Infotafel mit Baumbezeichnungen. In der Ferne musste ein Sportplatz sein, der Jubel war weit zu hören.

                Am Ende des Baumparks steht Schloss Erbhof (das mir leicht windschief vorkam) und ein Romantik-Restaurant auf dem Gelände. Dazu gibt es einen Romantik-Weg mit einer Rose als Wegzeichen – schwer romantisch hier alles … was will einem eigentlich die identische Wohnstatt von Notariat und Tourist-Info sagen?

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_499.jpg Ansichten: 0 Größe: 204,3 KB ID: 3188889

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_500.jpg Ansichten: 0 Größe: 353,3 KB ID: 3188890
                Baumpark Thedinghausen

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_501.jpg Ansichten: 0 Größe: 131,7 KB ID: 3188891
                „Schloss Erbhof, Perle der Weserrenaissance“

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_502.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,8 KB ID: 3188892

                Wie auch immer, zu Anfang Thedinghausens wird der Fluss Eyter überquert, an dem es jetzt entlang geht. Waymarkedtrails weist hier eine Track-Lücke auf (möge es an der Romantik gelegen haben? ), aber es gibt ja eh kaum Schilder, und in ungefähr nordöstlicher Richtung (nach Eißel) fängt die Tracklinie dann wieder an.


                Eine der berühmten Eyterenten

                Nun aber erst einmal vorbei am Sportgelände mit Kindergarten und Jugendhaus, dann am Park mit Bäumen voller Krähennester – entsprechend laut war es hier. Zu Anfang eines Wohngebiets folgt die imposant aussehende Maria Magdalena Kirche, und an einem Laternenpfahl vor der Kirche klebte tatsächlich eins der Wegzeichen, d.h. ich hatte richtig geraten.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_503.jpg Ansichten: 0 Größe: 116,6 KB ID: 3188893

                Am Fluss stand eine nigelnagelneue Schutzhütte, und wenn die Weiden grün sind, muss das hier schön aussehen. Der Track war nach wie vor nicht so richtig zu erkennen, über die Brücke ging er jedenfalls nicht. Also wieder rein ins Dorf.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_504.jpg Ansichten: 0 Größe: 158,9 KB ID: 3188894

                und auf diesem entzückenden Pfad, den ich nur fotografiert hatte, weil er, ja, eben so entzückend aussah, geht es das nächste Mal tatsächlich weiter

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_505.jpg Ansichten: 0 Größe: 319,3 KB ID: 3188895

                Edit: Auf der Karte ist noch ein Trampelpfad eingezeichnet, auf den man abbiegen kann, aber noch vor der Eyterbrücke. Dadurch erreicht man die Schutzhütte über das Brückchen, was bestimmt auch hübsch ist, vor allem, wenn man keine Lust hat auf Häuser und lieber im Grünen laufen möchte :-) Alternativ kann man außerdem auch noch vor der Kirche durch den Rathaus-Gebäudekomplex durch und gelangt über eine kleine Brücke auf die andere Flussseite.

                .
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von lina; 24.03.2023, 20:45.

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                • Flachlandtiroler
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                  • 14.03.2003
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  Die Diskussion um Anzahl und Filterung der Bilder ist jetzt hier
                  Meine Reisen (Karte)

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                  • Harry
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                    • 10.11.2003
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    https://www.intscheder-bauernhofeis.de/

                    Bist du dort auch vorbei gekommen. Sehr zu empfehlen.
                    Gruß Harry.
                    Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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                    • lina
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                      • 42925
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                      #30
                      Das Schild habe ich zwar gesehen, aber es sah noch sehr geschlossen aus. Die Außentemperaturen signalisierten dazu auch eher Glühwein Aber gut zu wissen :-)

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                      • lina
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                        #31
                        Thedinghausen–Riede

                        Der Trampelpfad blieb tatsächlich so schmal wie er zu Anfang aussah. So richtig schön sonnig war es nicht mehr, doch immerhin wurde der anfängliche Regen weniger :-)
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_507.jpg Ansichten: 0 Größe: 112,9 KB ID: 3190062

                        Es sollte ein Tag der überkletterten Zäune werden. Leider habe ich nicht mitgezählt – wer hätte denn ahnen können, dass das so viele werden würden – aber ich musste beim Anblick der Landschaft sehr an Beau Miles’ 43 km trailrun auf einer ehemaligen Eisenbahnstrecke denken: fence 4, fence 6, … ok, bis fence 32 kam ich nicht. Ich war auch nicht mit einer Schaufel unterwegs, überkletterte nichts, was nicht dafür gedacht war, und überhaupt: So schnell werde ich nie sein

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_508.jpg Ansichten: 0 Größe: 200,1 KB ID: 3190063

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_509.jpg Ansichten: 0 Größe: 115,4 KB ID: 3190064

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_510.jpg Ansichten: 0 Größe: 270,7 KB ID: 3190065

                        Ich mochte die sanfte Landschaft. Hin und wieder gab es Seen, sogar mit Beschilderung „Baden auf eigene Gefahr“ – ui, das ist gar nicht verboten hier? Und es war auch oft nicht Hochwasser von vorhergehenden Frühlingsregenfällen, auch wenn außerdem Wiesenflächen teilweise unter Wasser standen.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_511.jpg Ansichten: 0 Größe: 264,8 KB ID: 3190066
                        … ausnahmsweise mal nicht klettern …
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_512.jpg Ansichten: 0 Größe: 324,5 KB ID: 3190067

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_513.jpg Ansichten: 0 Größe: 236,9 KB ID: 3190068

                        Die Zaunüberklettervorrichtungen waren einfallsreich: Es gab Gitter, Bretter, Balken, auch mal zwei Eisenstangen zum Festhalten, Gartenschlauchüberzüge für Elektroleitungen … spannend …
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_514.jpg Ansichten: 0 Größe: 94,4 KB ID: 3190069

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_515.jpg Ansichten: 0 Größe: 143,4 KB ID: 3190070

                        Kreuzende Maulwürfe waren auch unterwegs …
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_516.jpg Ansichten: 0 Größe: 153,1 KB ID: 3190071

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_517.jpg Ansichten: 0 Größe: 274,1 KB ID: 3190072
                        Das hier sah schon sehr verlässlich aus, auch wenn man in Brombeeren landet.

                        Der Durchgang vor dem Schöpfwerk Eißel war etwas tricky, denn das Bänkchen war kaputt, also war Durchschlängeln zwischen Brombeerhecke und Elektrozaun angesagt. Aber noch war die Hecke frisch geschnitten, also alles machbar. An der Straße fand sich dann tatsächlich ein Weserweg-Zeichen, ich war hier also richtig.
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_518.jpg Ansichten: 0 Größe: 137,5 KB ID: 3190073

                        Ab und zu lief ich ein Stückchen Schleife, aber wer dem track folgt, geht von den Deichen praktisch nur herunter, wenn ein Wirtschaftsweg kreuzt. So ganz klar fand ich es auch nicht, ob das Betreten überall gestattet sei, hin und wieder findet man Schilder, die es einzuschränken scheinen, jedoch sieht es, wenn man nach auf den Deichen aufgestellten Sitzbänken und Schildern mit der Aufschrift, Hunde bitte während der Brut- und Setzzeit anzuleinen, geht, eher danach aus, dass man als Spaziergänger oder Gassigeher dort entlang unterwegs sein darf.
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_520.jpg Ansichten: 0 Größe: 497,7 KB ID: 3190074

                        Allerdings sind solche Deichspaziergänge hier nichts für Menschen, deren Augen eine untrennbare Verbindung mit ihrem Smartphone eingegangen sind – aufmerksam sollte man auf jeden Fall bleiben, und lieber nicht mit gesenktem Blick die nächste Sitzbank ansteuern, welche die Augen in der Peripherie wahrgenommen haben, denn wenn so ein Wirtschaftsweg quert …

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_521.jpg Ansichten: 0 Größe: 126,7 KB ID: 3190075

                        … gibt es da mit großer Wahrscheinlichkeit auch eine Lücke …
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_522.jpg Ansichten: 0 Größe: 101,0 KB ID: 3190076

                        Ein Kahn mit der Flagge, der scheinbar durch die Wiese tuckerte, signalisierte: Die Weser ist da!

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_523.jpg Ansichten: 0 Größe: 54,1 KB ID: 3190077

                        Die Sitzbänkefrequenz auf dem Damm stieg beträchtlich, was auch daran liegen mag, dass sich im folgenden Örtchen namens Horstedt ein Campingplatz namens Fährhaus befindet (Saisoncampingplatz, der erst am im April öffnet), und laut Beschilderung gibt es in der Nähe auch noch einen weiteren mit dem Namen Kiesruhe.
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_524.jpg Ansichten: 0 Größe: 176,6 KB ID: 3190078

                        Bei so verhangenem Wetter waren natürlich nur sehr wenige Leute draußen zu sehen. Dafür stehen in Horstedt Boote in den Gärten, Traktoren vor den Garagen und eine Mittagspause gibt’s auch. Im Nachhinein fand ich ein bisschen schade, dass ich nicht näher geschaut habe, was für ein Gebäude das war – es sah jedenfalls sehr amtlich aus.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_525.jpg Ansichten: 0 Größe: 229,4 KB ID: 3190079

                        So langsam mochte ich keine Dämme mehr sehen – das machte sich unter anderem daran bemerkbar, dass ich aus Horstedt heraus automatisch in Richtung Feldweg strebte … Wieder am Damm konnte man zur Abwechslung immerhin die Zwischenzäune auch mal umlaufen, das war auch deswegen gut, weil es inzwischen beträchtlich windig geworden war. Nicht wirklich kalt, aber auch nicht angenehm.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_526.jpg Ansichten: 0 Größe: 123,5 KB ID: 3190080

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_527.jpg Ansichten: 0 Größe: 135,2 KB ID: 3190081

                        Immerhin machten die Deiche viele Bögen, so wie auch ein landwirtschaftliches Fahrzeug, das so aussah, als würde es die Weide auflockern? Geschwungene Linien überall. Nach einiger Zeit bretterte ein Auto über die Weide, also war es in den tieferen Lagen in Flussnähe doch nicht so sumpfig wie gedacht.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_528.jpg Ansichten: 0 Größe: 289,7 KB ID: 3190082

                        Bei der Reitanlage Gut Schlieme beschloss ich, den letzten Damm-Teil auszulassen und den vorher möglichen Abzweig zu nehmen. Diesen Gedanken hatten aber hier wohl auch die Schildermaler, denn laut Wegzeichen (welche frisch hingepinselt aussahen) war hier Schluss mit dem Weserdamm – uff!
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_529.jpg Ansichten: 0 Größe: 209,3 KB ID: 3190083

                        Nach ein paar hundert Metern folgte erst hör-, dann auch sichtbar eine Schaffarm. Nach dem track (z.B. hier) hätte ich an der folgenden Straße L203 nach Nordnordwest abbiegen müssen, die Wegzeichen zeigten jedoch nach Süden. Das war nun völlig skurril, denn auch wenn das weiße W hier ein Zeichen des Weserhöhenweg wäre, geht dessen track weit weg von dort entlang.
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_530.jpg Ansichten: 0 Größe: 222,8 KB ID: 3190084

                        Mal schauen, ob ich dieses Rätsel bei der nächsten Gelegenheit lösen möchte. Jetzt taperte ich aber erst einmal weiter nach Nordwesten und darauf folgend an der Straße in Richtung Riede. Von dort aus könnte ich beispielsweise auf den Weserhöhenweg wechseln und wieder nach Binnen zurück laufen. Alternativ könnte ich auch in Ahausen wechseln. Oder ich laufe doch noch weiter nach Weyhe, oder doch bis zum Bremer Marktplatz …
                        Zuletzt geändert von lina; 24.03.2023, 19:40.

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                          #32
                          Ahausen–Dreye

                          Inzwischen war das Wetter wieder freundlicher geworden. Ein kleiner Blick über den Deich war durchaus hübsch,

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_531.jpg Ansichten: 0 Größe: 120,2 KB ID: 3190434

                          aber trotzdem wollte ich noch immer nicht wieder Deichwandern, daher wählte ich durch Ahausen weiterhin den straßenbegleitenden Radweg. Auch hier gab es hübsche Aussichten.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_532.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,4 KB ID: 3190435

                          Das Weserwegzeichen war inzwischen nicht mehr aufgetaucht, dafür fand sich das Zeichen für den Weserhöhenweg. Auf einen heckengesäumten Wirtschaftsweg abbiegen zu können war dann aber doch gut – auch wenn der schnurgerade war, zahlreiche Jogger und Radfahrende waren hier unterwegs

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_533.jpg Ansichten: 0 Größe: 78,7 KB ID: 3190436

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_534.jpg Ansichten: 0 Größe: 335,6 KB ID: 3190437

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_535.jpg Ansichten: 0 Größe: 183,8 KB ID: 3190438

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_536.jpg Ansichten: 0 Größe: 283,8 KB ID: 3190439

                          … und Schnecken …

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_537.jpg Ansichten: 0 Größe: 317,5 KB ID: 3190440

                          Am Abzweig vor der Bahnlinie fand sich auch das Weserwegzeichen wieder. Inzwischen vermute ich, dass der Weg ab dem Querdamm, also dem letzten Foto des vorherigen Postings, nur ein kurzes Stück nach Nordnordost geht, dann zwischen Büschen in Richtung Riede abbiegt (auch wenn dort in den Karten kein Weg eingezeichnet ist) und dann weiter an der Bahnlinie entlang führt. So wird Ahausen umgangen, und man trifft sich hier wieder:

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_538.jpg Ansichten: 0 Größe: 138,1 KB ID: 3190441

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_539.jpg Ansichten: 0 Größe: 148,6 KB ID: 3190442

                          Kurze Zeit später wird Sudweyhe erreicht. Ab hier wimmelt es geradezu von Wegzeichen. Die Wegführung durch die folgenden Orte ist hübsch und führt z.B. durch kleine Gässchen, und einen Jakobsweg gibt es hier auch (Via Baltica).

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_540.jpg Ansichten: 0 Größe: 112,0 KB ID: 3190443

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_541.jpg Ansichten: 0 Größe: 263,2 KB ID: 3190444

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_542.jpg Ansichten: 0 Größe: 247,5 KB ID: 3190445
                          Posteleinparadies

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_543.jpg Ansichten: 0 Größe: 235,1 KB ID: 3190446

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_544.jpg Ansichten: 0 Größe: 218,3 KB ID: 3190447

                          Durch einen Park getrennt folgt Kirchweyhe, dann Weyhe. Dass Schafe im Maul Zweige herum tragen und anhäufeln, war mir bisher noch nicht bekannt, ich hatte immer gedacht, das Gestrüpp liegt halt so herum, aber weit gefehlt, jedenfalls bei diesen Exemplaren …

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_545.jpg Ansichten: 0 Größe: 146,7 KB ID: 3190448

                          In Weyhe um den Bahnhof herum fand eine Veranstaltung mit zahlreichen Buden statt – hier hatten die Radelnden also hin gewollt! Etwas länger war ich am Suchen, bis ich eine Fischbrötchenbude fand – schließlich befindet man sich hier in der Nähe von Bremen, also musste es eine geben und nicht nur welche für Crêpes, Bratwurst und Pöfferken! Backfisch war aus, aber heiße Fischfrikadellenbrötchen gab es noch, mit etwas Remoulade war das köstlich. Ich verließ das Gewimmel und schlenderte durch die Straßen, beobachtete Eichhörnchen und freute mich, dass inzwischen schon mehr Bäume blühen.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_546.jpg Ansichten: 0 Größe: 184,7 KB ID: 3190449

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_547.jpg Ansichten: 0 Größe: 253,7 KB ID: 3190450
                          Bremen kann nicht mehr weit sein

                          Die Häuser wurden kleiner und die Gärten größer, dann folgte schon der Ortsausgang, wo es an der Gärtnerei am Storchennest ein Stempelkästchen für die Jakobswegwandernden gibt. Hier kam noch ein Zeichen des Wiehengebirgsvereins dazu, allerdings ohne Wegnennung. In gezeichneter Form ist es ein Bogen mit den drei Punkten darunter, als Icon sieht es aus wie ein Großsteingrab und könnte der Geestweg sein, der bei waymarkedtrails mit einem weißen G auf schwarzem Grund markiert ist.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_548.jpg Ansichten: 0 Größe: 289,0 KB ID: 3190451

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_549.jpg Ansichten: 0 Größe: 220,2 KB ID: 3190452

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_550.jpg Ansichten: 0 Größe: 204,7 KB ID: 3190453

                          Auf dem Wirtschaftweg war nur noch wenig Betrieb, danach folgt der Radweg entlang der Straße nach Dreye. Dort ist man dann tatsächlich nur ca. 4 km von Ahausen entfernt – man ist also eine große Schleife gelaufen. Eventuell war das einer der Gründe, die Wegführung zu ändern.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_551.jpg Ansichten: 0 Größe: 176,2 KB ID: 3190455

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_552.jpg Ansichten: 0 Größe: 71,3 KB ID: 3190454


                          Zuletzt geändert von lina; 28.03.2023, 19:35.

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                            #33
                            Endspurt – jedenfalls des einen Weser-Wanderwegs, der sich ja selbst nicht so richtig entscheiden kann: Geht er schon ab Münden nach Bremen oder ab Porta Westfalica? Bisher nahm ich die Variante, die häufiger auf den Schildern steht, und stelle nach wie vor fest: von Süden nach Norden wandern finde ich vom Lichteinfall her angenehmer :-)


                            Dreye–Bremen

                            Kalt war’s, das Knie muckte und wahrscheinlich erwartete mich Asphalt, aber immerhin war’s sonnig, insofern stellte sich doch Wanderlaune ein :-) Anfangs hatte ich noch überlegt, ob ich dem Weserweg folgen sollte oder auf den Weserhöhenweg wechseln – interessanterweise verläuft der Weserhöhenweg jetzt wesentlich näher am Fluss, der Weserweg zwar auch am Wasser (Werder See), aber große Schiffe fahren darauf nicht. Ein Blick auf die Hybridkarte favorisierte erst einmal die zweite Variante, aber ich beschloss, das vor Ort zu entscheiden: Zunächst sind beide Wege gleichlaufend.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_553.jpg Ansichten: 0 Größe: 103,6 KB ID: 3191849

                            Nunja, wieder Deich Aber es blühte und summte und ein Rehbock sprang über die Wiese – literarisch betrachtet scheint dazu der Ausdruck „fröhlich“ zu passen. Die Spaziergänger- und Radfahrerdichte war noch übersichtlich, das sollte sich später ändern, aber es waren schon ziemlich viele Menschen und auch Hunde unterwegs.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_554.jpg Ansichten: 0 Größe: 356,1 KB ID: 3191850

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_555.jpg Ansichten: 0 Größe: 137,0 KB ID: 3191851

                            Nach kurzer Zeit kamen mir zwei Frauen mit Rucksäcken entgegen, die nach Langstrecke aussahen, und tatsächlich: Jakobsweg. Alles blitzsauber, dicht gepackt und ordentlich, als wären sie eben erst losgelaufen, und ich dachte nur: zu viel Zeugs dabei Im Nachhinein fand ich schade, nicht gefragt zu haben, die Via Baltica startet ja nicht notwendigerweise in Bremen, und es könnte auch die Pilgerweg-Verbindung in die Rhön gewesen sein.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_556.jpg Ansichten: 0 Größe: 92,7 KB ID: 3191852

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_557.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,1 KB ID: 3191853

                            Außerordentlich flink unterwegs waren äußerst zahlreiche Kaninchen. Eigentlich waren sie nur an der Bewegung zu erkennen, denn ihr Fell war so graubraun wie der Untergrund. Kreuz und quer flitzten sie über die Wiesen – ein Kaninchenparadies. Auf dem Grün lagen Muscheln, eher kleine, die Innenseiten weiß und lila, davon mehr weiße, aber die erste, die ich fand, leuchtete unwiderstehlich lila. Und so idyllisch sieht es im Grünen um den Bereich des Autobahnabzweiges der A1, Hemelingen, aus:

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_558.jpg Ansichten: 0 Größe: 192,9 KB ID: 3191854

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_559.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,6 KB ID: 3191855

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_560.jpg Ansichten: 0 Größe: 108,5 KB ID: 3191856

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_561.jpg Ansichten: 0 Größe: 163,2 KB ID: 3191857

                            Da Deich ja optisch relativ gleichförmig ist und die Radfahrerdichte stieg, lief ich der Abwechslung halber eine kleine Schleife ins nächste Wohngebiet mit vielen Neubauten. Auf einem Sportgelände herrschte reger Betrieb, ansonsten waren aber wenige Menschen draußen zu sehen. Die Muschelschalen auf den Wiesen wurden zahlreicher und immer größer: inzwischen fast handtellergroß, aber mit hellen Innenseiten.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_562.jpg Ansichten: 0 Größe: 203,2 KB ID: 3191858
                            Suchbild mit Wasserpiepmatz

                            Zurück auf dem Deich zeigte sich eine etwas größere Landfläche am Wasser, hier tobten die Hunde der Spaziergänger, und auch die eine oder andere Picknickdecke wurde ausgebreitet. Unterhalb des Deiches war es etwas windgeschützter und damit auch etwas weniger eisig.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_563a.jpg Ansichten: 0 Größe: 136,3 KB ID: 3191859

                            Anschließend folgt der Abzweig des Weserhöhenwegs (Schilder hierfür hatte ich schon länger keine mehr gesehen).

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_564.jpg Ansichten: 0 Größe: 98,0 KB ID: 3191860

                            So richtig verlockend sah das für mich nicht aus, also beschloss ich, auf dem Weserweg zu bleiben. Das Geestweg-Zeichen hing inzwischen an den Schilderbäumen, das Zeichen mit dem stilisierten Hügelgrab war auf dem Metall der Stangen aufgeklebt. Trotz Stadtnähe machte das angrenzende Wohngebiet einen ziemlich ländlichen Eindruck.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_565.jpg Ansichten: 0 Größe: 169,9 KB ID: 3191861

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_566.jpg Ansichten: 0 Größe: 189,6 KB ID: 3191862

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_567.jpg Ansichten: 0 Größe: 370,0 KB ID: 3191863

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_568.jpg Ansichten: 0 Größe: 109,1 KB ID: 3191864
                            Werder See

                            Nach einem größeren Baugebiet mit halb fertigen Wohnungen wurde es eine Zeitlang wieder grüner und etwas schattiger: Man geht entlang des Huckelrieder Parks, bevor es dann endgültig städtischer wird: Links vom Weg folgt die Bremer Neustadt. Hier verhalf mir eine Eisdiele zur Eispremiere 2023 – es war ja schon sehr kalt, aber sonnig!

                            Erstaunlichweise biegt auf der Höhe der Eisdiele der Geestweg über ein Brückchen ab, das Icon dazu führt jedoch auf dem Weserweg weiter – sind das doch zwei unterschiedliche Wege?

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_569.jpg Ansichten: 0 Größe: 177,3 KB ID: 3191865

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_570.jpg Ansichten: 0 Größe: 145,3 KB ID: 3191866

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_571.jpg Ansichten: 0 Größe: 343,6 KB ID: 3191867

                            Nur kurze Zeit später wird die Weser überquert. Hier war wirklich viel los, insofern war ich doch recht froh, dass ich die wahrscheinlich weniger quirlige Wegvariante gegangen war. Auch in der Innenstadt war jede Menge Gewimmel. Der Trail-foot(?) befindet sich auf dem Platz Unserer Lieben Frauen Kirchhof, umgeben von zahlreichen beeindruckenden historischen Gebäuden.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_572.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,5 KB ID: 3191868

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_573.jpg Ansichten: 0 Größe: 273,8 KB ID: 3191869

                            Na denn –

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_575.jpg Ansichten: 0 Größe: 321,8 KB ID: 3191871

                            !
                            Zuletzt geändert von lina; 17.03.2024, 17:36.

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                              • 12.07.2008
                              • 42925
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                              #34
                              Binnen–Glissen/Wald und retour

                              Ein Weserweg war ja nun geschafft, aber da war doch noch dieses Weserhöhenwegschild in Binnen, wo ich neulich im Winter vorbeigekommen war, und wo sich die beiden bisher ähnlich verlaufenden Wege trennten – sozusagen in eine Ost- und eine Westvariante …

                              Zitat von lina Beitrag anzeigen
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: Weser_259.jpg Ansichten: 0 Größe: 241,7 KB ID: 3172526
                              … also könnte man, dachte ich mir, mal schauen, wie es da weiter geht. Das Wäldchen hinter der L 351 hatte, schneebedeckt, jedenfalls verlockend ausgesehen, entpuppte sich jedoch als nur klein, mit relativ breitem Wirtschaftsweg dazwischen und Feldern am Horizont. Zwischen dem ersten Bodengrün fand sich auch der erste Sauerklee des Jahres, was mich immer freut, denn das heißt, dass der Frühling nun eigentlich da ist und es definitiv wärmer wird. Davon war zwar aktuell nicht viel zu spüren, allerdings hatte es aufgehört zu regnen – das war doch schon mal was

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_577.jpg Ansichten: 0 Größe: 265,8 KB ID: 3194595

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_576.jpg Ansichten: 0 Größe: 295,1 KB ID: 3194596

                              Schilder gab es keine, und so verpasste ich beinahe den Abzweig am Waldrand entlang – gerade so eben noch bemerkt, waren es nur wenige Meter zurück. Jemand musste hier Hochzeit gefeiert haben, denn es fanden sich einige Luftballonreste mit anhängenden Geschenkbändern im Gestrüpp. Ein Weg war das hier auch nicht wirklich, eher ein vager Trampelpfad, aber der Acker sah frisch gepflügt aus, mit teilweise recht großen Steinbrocken darin, von denen einige auch im Wald gestapelt worden waren. Zahlreiche Windräder befanden sich innerhalb des Sichtfeldes gerade im Aufbau.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_578.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,3 KB ID: 3194597

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_579.jpg Ansichten: 0 Größe: 279,5 KB ID: 3194598

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_580.jpg Ansichten: 0 Größe: 112,4 KB ID: 3194599

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_581.jpg Ansichten: 0 Größe: 122,3 KB ID: 3194600

                              Zwischen den Feldern zu laufen, die mit unterschiedlichen Getreidearten besät worden waren und sich, wahrscheinlich dem Regen geschuldet, in unterschiedlichen Grün- und Gelbtönen präsentierten, war etwas langweilig, und so freute ich mich über den Anblick des angrenzenden Rapsfeldes, an dessen Rändern es auch abwechslungsreicher blühte. Die kleinen rosa Blüten (Geranium) kenne ich noch gar nicht so lange, vielleicht so erst seit 2021?

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_582.jpg Ansichten: 0 Größe: 209,6 KB ID: 3194601
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_583.jpg Ansichten: 0 Größe: 115,9 KB ID: 3194602

                              Der Weg zweigt ab an einer der Windräder-Baustellen, diesmal mit Aufenthaltscontainern und Wohnwägen – hier fand sich sogar ein kleines Bärlauchaufkommen. Begleitet von Hecken ging es weiter, dann noch ein Wäldchen, und auch blühende Schlehen um schon fertige Windräder trugen zur Varianz bei. Mit dem quietschenden Geräusch eines länger nicht geölten Fensterladens bekräftigte mindestens ein Fasan seine Anwesenheit, einige Spaziergänger waren unterwegs, und mit dem Auto durfte man hier offensichtlich auch entlang. Das, was aus der Entfernung ausgesehen hatte wie eine Schutzhütte, entpuppte sich als eingezäuntes Wasserhäuschen – immerhin mit Sitzbank davor. Glissen kam in Sichtweite.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_584.jpg Ansichten: 0 Größe: 442,5 KB ID: 3194603

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_585.jpg Ansichten: 0 Größe: 175,0 KB ID: 3194604

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_586.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,3 KB ID: 3194605

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_587.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,4 KB ID: 3194606
                              Fruchtfolge: Korn folgt Mais

                              Idyllisch ging es hinein in den Ort, der gefühlt hauptsächlich aus einem Restaurant besteht, einem Familienunternehmen mit riesigem Spielplatz, irgendetwas mit Kängurus und ausführlicher Schnitzelkarte. Auf dem Bänken am Haus machte die Küchenbrigade gerade Pause, sie sahen fröhlich aus :-)

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_588.jpg Ansichten: 0 Größe: 194,1 KB ID: 3194607
                              Die Freiwillige Feuerwehr ist in den kleinen Orten hier immer sehr gut vertreten

                              Alte Häuser, dann neue Häuser und vereinzelt Hundespaziergänger in sonntäglicher Ruhe. Ein paar Schilder für den Weserhöhenweg ließen sich auch erspähen, wenn man danach suchte. Die Pfeile darauf zeigten verlässlich in Laufrichtung.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_589.jpg Ansichten: 0 Größe: 106,4 KB ID: 3194608

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_590.jpg Ansichten: 0 Größe: 207,3 KB ID: 3194609

                              Schließlich wurde der Wirtschaftsweg historischer, Schilder gab’s keine mehr. Hübsch hier eigentlich :-)

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_591.jpg Ansichten: 0 Größe: 237,6 KB ID: 3194610

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_592.jpg Ansichten: 0 Größe: 327,8 KB ID: 3194611

                              Der roten Strauch ist wahrscheinlich eine Wildpflaume, und Johannisbeersträucher gibt es auch – d.h. zur entsprechenden Erntezeit müsste man hier eigentlich nochmal vorbeischlendern.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_593.jpg Ansichten: 0 Größe: 247,7 KB ID: 3194612

                              Wenige Meter später hörte der Weg sozusagen auf. Obwohl, ein bisschen weiter ging es schon noch, ggf. sieht man im Winter hier mehr.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_594.jpg Ansichten: 0 Größe: 282,5 KB ID: 3194613

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_595.jpg Ansichten: 0 Größe: 307,3 KB ID: 3194614

                              Und dann stand ich vor dieser recht unauffälligen Schneise: zur Linken eingezäunt, daneben ein Graben mit Wasser darin, rechts im Wald zahlreiche umgestürzte Bäume. Und im Gras, am Ende der langen, trockenen Halme, solche fiesen dunklen Punkte, zum Teil umrahmt von rötlichen Halbmonden, das erste Beinpaar erwartungsvoll durch die Luft rudernd. Auf den ersten Metern sah ich gleich mehrere davon – kein Wunder, denn als Wildrennstrecke war die Schneise so gut wie alternativlos. Auf der Querverbindung zum nächsten Längsweg sah das ähnlich aus. Hm.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_596.jpg Ansichten: 0 Größe: 213,2 KB ID: 3194615

                              Ok. Da musste ich jetzt nicht wirklich durch, zumal auch unklar war, ob am Ende nicht noch ein Querzaun stand. Daher drehte ich um und verschob das Vorhaben auf eine wesentlich kältere Jahreszeit.

                              Wo ich vorher einen Spaziergänger mit Hund gesehen hatte, zweigte ich ab, guckte mir in Glissen noch ein paar historische Backsteingebäude wie z.B. die alte Wassermühle an und nutzte die Sitzbank am Wasserhäuschen für eine Teepause – das war auch ok

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_597.jpg Ansichten: 0 Größe: 179,4 KB ID: 3194616
                              Zuletzt geändert von lina; 16.04.2024, 15:39.

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                              • blauloke

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                                • 22.08.2008
                                • 8354
                                • Privat

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                                #35
                                Hallo Lina,
                                immer schön deine Wanderungen und besonders deine Fotos.
                                Einmal im Jahr muss ich deine Bilder einfach loben.


                                Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                und stelle nach wie vor fest: von Süden nach Norden wandern finde ich vom Lichteinfall her angenehmer :-)
                                Mit der Wanderrichtung von Süd nach Nord wegen dem Licht stimme ich dir ebenfalls zu.
                                Bewusst ist mir das während meiner Alpenüberquerung geworden die ich Richtung Süden machte, dabei von der Sonne geblendet wurde und die Felswände auf die ich zuwanderte im dunklen Schatten lagen.
                                Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                                • lina
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                                  • 42925
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                                  #36
                                  Besten Dank! :-)
                                  *freu!*

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                                  • Torres
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                                    #37
                                    Auch von mir ein dickes Lob. Sehr schöner Bericht.
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • lina
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                                      #38
                                      Ebenfalls vielen Dank! :-)

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                                      • lina
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                                        Neulohe–Warpe

                                        Hier wäre man, in Neulohe, aus dem Wäldchen namens Weberkuhle wieder herausgekommen, und einen Schlenker um einen kleinen See hätte es auch gegeben – im Winter kann ich dann ja mal gucken gehen

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_598.jpg Ansichten: 0 Größe: 250,8 KB ID: 3197186

                                        Viel Verkehr war hier nicht – ich zählte jedenfalls mehr Aurorafalter als Autos. Neulohe sieht nach Straßendorf aus, hier zumindest, mit übersichtlichen Zeiten auf dem Busfahrplan: 7:13, 13:12, 13:52 Uhr, und wer an Tagen der Zeugnisausgabe nicht den 13:57er erwischt, darf zu Fuß weiter – ganz so wie die Weserhöhenwegswandernden Im fortgeschrittenen Frühling ist das durchaus hübsch

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_599.jpg Ansichten: 0 Größe: 205,0 KB ID: 3197187

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_600.jpg Ansichten: 0 Größe: 142,1 KB ID: 3197188

                                        Kurz geht es in Richtung Osten, und damit zur Weser hin, auch wird, hier hinter der ersten Baumreihe, die B6 überquert.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_601.jpg Ansichten: 0 Größe: 114,2 KB ID: 3197189

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_602.jpg Ansichten: 0 Größe: 140,4 KB ID: 3197190

                                        Vor der Klärwerksanlage am Rande von Bredenbeck, das wiederum ein Vorort von Wietzen ist, welches östlich umlaufen wird, unterquert man die Draisinenbahnbrücke, zu der an dieser Stelle ein Bahnhof gehört: Laut Recherche wurden hier ein paar hundert Meter Geleise vom Gestrüpp befreit, um Draisinenfahrten zu ermöglichen. An dessen nordwestlichen Bahnhang steht eine schmucke, zweiräumige Schutzhütte mit etwas Aussicht über die Wiesen – man befindet sich ja auf dem Weserhöhenweg, da erwartet man schließlich auch Ausblicke! Die Sitzbankgruppe an der Hütte sah reichlich bemost und damit selten genutzt aus. Trotzdem war das ein lauschiges Plätzchen, und der Autoverkehr, der hier durchaus stattfindet (wenn auch eher sporadisch), ist weit genug entfernt.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_603.jpg Ansichten: 0 Größe: 212,9 KB ID: 3197191

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_604.jpg Ansichten: 0 Größe: 266,6 KB ID: 3197192

                                        Auf der einen Seite der geschwungenen Rampe, auf der es wieder hügelaufwärts geht und der Weg nach Wietzen abbiegt, hatte sich der örtliche Schützenverein noch ein paar Denkmäler gesetzt, und es schließen sich ausgiebige Gehöfte an, auf denen häufig größere freilaufende Hunde wohnen. Oben wird es idyllisch, man flaniert an einem Wäldchen entlang, dahinter verläuft das Mühlbachtal, und mit scharfen Augen kann man schon den dortigen Campingplatz mit Ferienhäuschenpark („Freizeit-Wochenend-Wohnplatz“) erspähen, zu dem hin gleich noch eine Straße überquert wird.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_605.jpg Ansichten: 0 Größe: 308,6 KB ID: 3197193

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_606.jpg Ansichten: 0 Größe: 150,8 KB ID: 3197194

                                        Auf dem Gelände folgt, nach einem knuffigen Anmeldehäuschen, an einem kleinen See eine (nicht mit Beton eingefasste) Kneipp-Anlage, eine Naturtheaterbühne und ein paar hundert Meter weiter erneut Wiesen und Wäldchen – alles wie aus einem Bilderbuch. Laut Infotafeln findet hier auch ein engagiertes Dorfgemeinschaftsleben statt: Die Wassermühle ist wohl nicht mehr in Betrieb, dafür aber das Backhaus, in dem zu diversen Festen Kuchen gebacken wird, solange der Ofen glüht (zur Zeit der Plakatgestaltung war das Brotbacken, das in anderen Backhäusern inzwischen öfter stattfindet, noch nicht wieder entdeckt worden).

                                        Es war inzwischen schon etwas spät geworden, daher schien der Platz relativ leer, aber das frische Grün und das Wetter waren wunderbar, und so überwog der Eindruck von perfekter Landidylle.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_607.jpg Ansichten: 0 Größe: 197,6 KB ID: 3197195

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                                        Am folgenden Hof am Knick, mit kleiner Sitzgruppe davor, stand einen Kasten mit Marmeladen, Gewürzgurken, Apfelmus und anderem Eingekochten sowie frischen Hühnereiern. Da mich solch ein Angebot immer freut, ich der Stachelbeermarmelade nicht widerstehen mochte und mhmm, eingekochte Birnen mit Zimtstange … – war mein Rucksack jetzt schwerer

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                                        Der Weg schlängelt sich, verblüffend weserhöhenwegsaufkleberentsprechend, weiter hin zwischen Wiesen und hingetupften Gehöften, Hunde waren hin und wieder zu hören, aber überwiegend nicht zu sehen. Ebenso mussten sich, den Lauten nach, Fasane in den Rapsfeldern verstecken, die eigentlich hochflattern, wenn sie sich bemerkbar machen, aber der Raps war schon zu hoch, um sie erspähen zu können.

                                        Inzwischen hatte es angefangen zu tröpfeln, aber nicht sehr, sondern gerade so angenehm. Auf dem Reiterhof (hier gibt es einen Hund) wurde Honig angeboten, und etwas später mehrten sich die Spargelangebotsschilder: „Junger Spargel“ – kann Spargel denn überhaupt „jung“ sein? Verhungern wird man, auch als Vegetarier, in dieser Gegend jedenfalls nicht, auch an Kartoffelangeboten besteht kein Mangel, und wenn man diese Angebotshäuschen mal genauer inspiziert, finden sich oft auch eingekochte oder gar eingefrorene Fleischwaren und Käse.

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                                        Ein heftig flatterndes helldunkles, etwas größeres Fluggetier überquerte den Himmel – das konnte aber kein Storch sein, denn Störche fliegen normalerweise entspannter (jedenfalls sieht das so aus). Die große Wassermühle am Wegrand verfiel, und anstatt des Mühlrads sah man einen Wasserfall, welcher auch hübsch anzuschauen war. Weiden begleiteten die Straße, auf der hin und wieder ein Auto fuhr, in der Ferne in der Gegenrichtung sah ein kleines Häuschen aber doch nach einer weiteren Wassermühle aus. Hier muss es über einige Meter stärker geregnet haben, denn auf einem kleinen Abschnitt war die Straße plötzlich dunkler und nass, ohne dass es eine andere Erklärung dafür gegeben hätte.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_615.jpg Ansichten: 0 Größe: 105,0 KB ID: 3197202

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_616.jpg Ansichten: 0 Größe: 295,0 KB ID: 3197203

                                        Der Sportplatz Wietzen schien lange unbenutzt, aber der Busfahrplan listete immerhin 10 Verbindungen an Wochentagen. Ein Eichhörchen hüpfte über Weg, Gras und Bank und verschwand im Kastanienbaum, durch das schon länger nicht mehr gemähte Spielfeld pirschte eine Glückskatze und verlässlich signalisierte ein Aufkleber den Weserhöhenweg-Abzweig nach Warpe.

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                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_618.jpg Ansichten: 0 Größe: 332,2 KB ID: 3197205
                                        Sportplatz Wietzen

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                                        Die wieder freien Felder gaben inzwischen den Blick frei auf eine Traktorenkolonne, die gefühlt schnell, aber mit regelmäßigen Abständen dazwischen am Horizont unterwegs waren. Sogar aus der Ferne sahen sie blitzblank geputzt aus.

                                        Das Gelände wurde inzwischen auch als Pferdeweiden genutzt, und ein junges Pferd galoppierte erwartungsvoll schauend auf mich zu und begleitete mich, während ich am Gelände entlang lief. Ein paar Meter weiter sah ich, dass der Zaun gar nicht durchgehend aufgebaut war, aber es blieb dennoch auf dem Gelände und lief nicht weiter auf die Straße. Der dazu gehörenden Hof sah mehr nach Wohnhaus als nach Zweckhof aus, was an den zahlreichen ihn umgebenden Kastanienbäumen liegen mochte, und wahrscheinlich auch an der gemütlich aussehenden Terrasse. Ein paar Meter weiter blühte ein Spitzahorn, dessen Blüten und Blätter ich mal probierte, weil ich davon erst kürzlich gelesen hatte: Tatsächlich, die Blüten schmeckten süßlich, die Blätter hingegen nicht so spannend, aber feiner als Birkenblätter. Ein paar Jugendliche auf Mofas waren unterwegs.

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                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_621.jpg Ansichten: 0 Größe: 171,5 KB ID: 3197208

                                        Eigentlich würde der Weg hier geradeaus weitergehen, und anschließend auf kleinen Pfaden durch das Wäldchen. Es war nun aber wirklich spät geworden, daher habe ich diese Option erst einmal ausgelassen und lief auf dem Parallelweg zwischen den Junge-Spargel-Feldern weiter. Hier wird wohl nicht abends nochmal geerntet, denn recht viele Spargelköpfchen ragten teilweise schon weiter, und auch violett gefärbt, aus der aufgehäufelten und plattgeklopften Erde.

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                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_623.jpg Ansichten: 0 Größe: 128,2 KB ID: 3197210

                                        Der Weg bis Warpe war dann wenig spannend (auf Spargel folgten Blaubeerbüsche), aber ich fand Weser-Lesebrille Nr. 2 am Wegesrand, wobei diese leider nur noch in Form von Einzelteilen existierte, die zwar hübsch, aber dennoch schon ziemlich kaputt waren. Etwas später habe ich sie einem Anwohner weitergeben können.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_624.jpg Ansichten: 0 Größe: 105,9 KB ID: 3197211

                                        Warpe liegt hinter der Erhebung (Höhenweg … ) und überraschte durch außerordentlich grün leuchtende Wiesenabschnitte, die, wie ich beim Näherkommen sah, kürzlich gemäht worden waren. Und in Richtung Norden geht es hier bei nächster Gelegenheit weiter, vielleicht doch noch ein bisschen durch’s Wäldchen? Mal sehen :-)

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                                        Zuletzt geändert von lina; 03.05.2023, 12:29.

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                                        • lina
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                                          • 12.07.2008
                                          • 42925
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                                          #40
                                          Warpe–Hoyerhagen

                                          In Warpe begleitet der Weserhöhenweg den Skulpturenweg. Dieser besteht, laut Beschilderung, seit 2018, und so überraschte es mich ein wenig, dass mir die Installation in der Warper Ortsmitte letztes Mal, trotz ihrer leuchtenden Farben, gar nicht aufgefallen war.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_628.jpg Ansichten: 0 Größe: 159,8 KB ID: 3200160
                                          „Nestbeobachter“ von Wolfgang Buntrock und Frank Nordiek

                                          Der dortige Restaurant-Café-Hotelkomplex war gut besucht, zahlreiche Fahrräder standen auf dem Gelände, die sonnigen Außenplätze waren fast allesamt belegt und gefühlt überall wieselten Menschen in elastischer Sportkleidung umher, teilweise auch mit Yogamatten. Sehr erfreulicherweise gab es auch Coffee-to-go, und so lief ich in einer Kaffeeduft-Frühlingswolke weiter in Richtung Wäldchen. So ganz klar war mir nicht, was die umgedrehten Gummistiefel auf Pflöcken bewirken sollen, aber die sieht man hier öfter.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_629.jpg Ansichten: 0 Größe: 180,1 KB ID: 3200161

                                          Das Wäldchen war licht, grün und hell, die Wege sandig, aber breit. Am Ende stand ein fahrendes Plakat in Form eines riesigen LKW mit dem Aufdruck „Wesertouristik – Radlerparadies, Landidylle, Wasserlandschaft“. Naja, Radfahren auf Sandwegen … Aber die waren hier schon eher die Ausnahme.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_630.jpg Ansichten: 0 Größe: 353,1 KB ID: 3200162

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_631.jpg Ansichten: 0 Größe: 203,9 KB ID: 3200163

                                          Vorbei an jetzt üppig blühenden Ginsterbüschen überquert man die K148, kann dort die nächste (hier begehbare) Kunstinstallation in Form eines lichtdurchfluteten Bauwerks mit Sitzplätzen im Inneren anschauen und landet auf asphaltierten Wirtschaftswegen. Ab sofort überrascht jede Bushaltestelle, weil diese inmitten von Feldern, Wäldchen und Wiesen wie Fremdkörper aussehen, auch wenn sie sehr nützlich sind. Jedenfalls wochentags.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_632.jpg Ansichten: 0 Größe: 213,1 KB ID: 3200164

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_633.jpg Ansichten: 0 Größe: 124,5 KB ID: 3200165

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_634.jpg Ansichten: 0 Größe: 304,6 KB ID: 3200166
                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_635.jpg Ansichten: 0 Größe: 103,0 KB ID: 3200167
                                          Erfrischung

                                          Ein zusammenhängendes Dorf fand sich hier jetzt auch länger nicht, die einzelnen Höfe, die hin und wieder auch mal in kleinen Grüppchen auftragen, tragen aber gemeinsame Ortsnamen – beispielsweise Duddenhausen. An der folgenden Kreuzung stand vor dem Eingangstürchen zu einem Vor- oder eigentlich eher Umgebungsgarten ein schrankförmiges Selbstbedienungshüttchen mit liebevoll gefertigtem Deko-Schnickes drin sowie einem Minikühlschrank mit marmeladebefüllten Gläschen mit verheißungsvollen Aufschriften wie „Erdbeer“ oder „Pflaumen“ zu gerade mal 1,50 € (in Hofläden müsste man dafür in der Regel ein Vielfaches davon berappen) und unterschiedlich bemalten(!) Eierkartons mit „naturbunten Eiern“, in denen immer auch ein Tütchen Gummibärchen obenauf lag Auf dem großzügigen Nachbarhof dagegen wohnte ein rottweilerähnlicher, großer Hund, dessen zunächst erfreut aussehendes Schwanzwedeln leider mehr der caniden Begleitung einer Radlerinnengruppe galt – mir spendierte er hingegen ein Knurren, überschritt aber zum Glück nicht die (offene) Hofgrenze. Auf der Terrasse des Hauses saß relativ wortlos die dazu gehörende Familie, hielten einen ähnlichfarbenen, aber kleineren Hund fest und antwortete auf meinen Gruß mit einem zackigen „Moin!“ – Einkaufen könnte hier offensichtlich zum Abenteuer werden

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                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_638.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,0 KB ID: 3200170

                                          Zahlreiche weitere Radelgrüppchen waren unterwegs – das scheint hier eigentlich auch das ideale Fortbewegungsmittel zu sein, wobei die Jüngeren eher Zweiräder mit mehr Motorstärke zu bevorzugen schienen. Trotz Wirtschaftswegen fand ich die Landschaft überraschend abwechslungsreich, was am Maigrün gelegen haben mag, oder an den optisch sehr unterschiedlichen Höfen, an denen man in relativ regelmäßigen Abständen vorbei kommt. Dazu kamen diese seidig aussehenden Wiesen mit noch zartem Gras in unterschiedlichen Grüntönen und Flieder in allen möglichen Lila- und Weißschattierungen – hach!!

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                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_640.jpg Ansichten: 0 Größe: 309,7 KB ID: 3200172

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_641.jpg Ansichten: 0 Größe: 167,3 KB ID: 3200173

                                          Die Beschilderung blieb konsistent gut – eigentlich, dachte ich, ist, obwohl die Schilder verblichen aussehen, der Weserhöhenweg viel besser markiert als der Weserweitwanderweg. Jetzt wäre es spannend, zu wissen, welcher Weg schon länger existiert?

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_642.jpg Ansichten: 0 Größe: 191,3 KB ID: 3200174

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_643.jpg Ansichten: 0 Größe: 233,6 KB ID: 3200175

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_644.jpg Ansichten: 0 Größe: 145,4 KB ID: 3200176

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_645.jpg Ansichten: 0 Größe: 300,6 KB ID: 3200177

                                          Mitten im Nirgendwo war außerdem ein Schild zu einem größerer Schau-Hof aufgestellt, in dem man Milchprodukte, Käse und Eis erwerben kann, den habe ich allerdings links liegenlassen.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_646.jpg Ansichten: 0 Größe: 136,3 KB ID: 3200178

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_647.jpg Ansichten: 0 Größe: 299,6 KB ID: 3200179
                                          Ditschis Hasenbraten auf Ausflug ins Bremer Umland?

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                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_649.jpg Ansichten: 0 Größe: 265,4 KB ID: 3200181

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_650.jpg Ansichten: 0 Größe: 201,2 KB ID: 3200182

                                          Kurz vor Hoyerhagen führte der Weg mitten durch hohes Gras. Eine Alternativstrecke gibt es hierzu ebenfalls, ich hätte also ausweichen können, aber auf den Halmen saßen keine dunklen Punkte, insofern war das prima, denn durch Wiesen streifen mochte ich schon immer.

                                          Raus aus dem Dickicht war plötzlich auch mehr Verkehr (inkl. Radfahrende im vollen Schützenfest-Ornat), und die Kreuzung, an der eine Bahnlinie und die Hauptverbindungsstraße Bruchhausen-Vilsen–Hoya liegen, heißt Tivoli – ein Name, der umgehend mondänes Urlaubsflair versprühte. Recherchen ergaben, dass es noch viel mehr Orte dieses Namens gibt, allerdings ist bei wikipedia Hoyerhagen (noch?) nicht aufgeführt.

                                          Hier geht es also demnächst weiter, die Fortsetzungsstrecke hab ich kurz beguckt, sie sah grün und vielversprechend aus, und in Martfeld gibt es später einen Hofladen mit Wander·innenfreuden wie frisch gebrühtem Kaffee, einem legendären Kuchenangebot, vielerlei Gemüse, Obst und kalten Getränken – und auch wenn ich mich normalerweise überraschen lasse, kann ich den ja ausnahmsweise mal einplanen :-)

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_651.jpg Ansichten: 0 Größe: 219,9 KB ID: 3200183

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weser_652.jpg Ansichten: 0 Größe: 308,7 KB ID: 3200184
                                          Zuletzt geändert von lina; 20.05.2023, 11:57.

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