Zelt - Gestängebruch

[Rajiv]

Alles klar, in die anderen Threads habe ich noch nicht reingeschaut; ich dacht, ich hätte hier in diesem Thread irgendein Detail überlesen.
Wie gesagt, bei Familienzelten stimme ich dir zu, da fängt es erst weiter oben an und 700€ sind da schnell ausgegeben, wenn man nicht aufpaßt landet man sogar bei >1000€, dann sollte aber qualitativ auch alles perfekt sein.
Habe nochmal die Seiten durchgelesen, also so viele Gestängebrüche sind es ja auch nicht; sehe das wie du, alle diejenigen die keine Probleme mit dem Gestänge haben, die schreiben hier ja auch nix dazu(ich ja bis vorhin auch nicht und hoffentlich bleibe ich von 'nem Gestängebruch verschont).

Rajiv

[gambrinus]

Hallo,

ja, ich suche ein Familienzelt :wink: Einen Thread hab ich ja aufgemacht, eigendlich 2 :wink:

Noch mal zum Verständnis: 200 Euro ist schrottig, wenn ich das 3-fache ausgebe bekommt ich nicht die 3-fach bessere Qualität.

Warum ist das bei Familienzelten anders? Wegen der Größe und der dadurch bedingten größeren Windangriffsfläche? Da frag ich mal ganz blöd: Warum nimmt man dann nicht stärkere Stangen die wirklich halten? Da kostet das Zelt meinetwegen 50 oder auch 100 Euro mehr und es hält aber auch wirklich? Ich versteh das nicht so richtig, grade bei Markenzelten. Das ist im Prinzip so als wenn ich mir einen PC kaufe und der Hersteller noch ein zweites Netzteil reinpackt weil das erste bei starker Belastung kaputt gehen kann... Würde keiner kaufen - jeder würde einen PC nehmen wo das NT den Anforderungen gewachsen ist...

Kann man abschließend sagen das eine Zeltstange in einem Zelt für 250 Euro warscheinlich schneller bricht wie bei 400 Euro und wenn ich 700 Euro ausgebe ist der Bruch nicht sehr warscheinlich, aber möglich?

Nun kommt es ja sicher auf die Belastung an die so eine Stange im Laufe der Zeit aushalten muß, viele Stangen in dem Thread sind beim Aufbau oder leichtem Wind gebrochen - die waren also schon vorgeschädigt vom Sturm vor 3 Wochen, denke ich mal.

Nun will ich das Zelt nicht in Küstenregionen einsetzen wo es oft sehr windig ist, es muß auch nicht schneetauglich sein. Etwas Wind und Regen sollte es natürlich schon abkönnen...

[Rajiv]

Familienzelte sind sehr häufig für den Campingplatz-Einsatz gedacht, dabei müssen sie wirklich nicht viel mehr als ein Wenig Regen und Wind abhalten; das ist für 200€ hinzukriegen, auch das Material muß da nicht ewig halten.
Wenn man ein Familienzelt will, was man auch mal abseits einsetzen kann und was nicht gleich kaputtgeht, dann fängt das bei 350€ an. Da ist dann auch ein vernünftiges Gestänge dabei(zumindest bei den 700€-Zelten :wink: ).
Es ist immer schwierig, wenn man einen teureren Preis versucht in bessere Qualität prozentual zu setzen(Gedanke: Ist ein doppelt so teures Auto auch doppelt so gut{oder verbraucht es nur doppelt so viel Sprit }, da gibt es sicher auch einen Unterschied, ob die Preisverdopplung beim Auto von 15.000€ auf 30.000€ oder von 25.000€ auf 50.000€ geht; bei Zelten ist das nicht grundlegend anders).

Rajiv

[Ari]

Warum das beim Familienzelt anders ist, ist doch klar, weil es aus wahrscheinlich der 3-4fachen Menge an Stoff, Gestängen, Mositonetzgewebe und Reisverschlüssen besteht und die Hersteller nun mal nicht zaubern können.

Beispielsweise hat das Lavvu welches ich als Familienzelt gekauft habe nicht die Stoffqualität (z.B. Boden ist dünner, Polyester PU statt Nylon/SI) meine Trekkingzeltes und trotzdem hat es über 1000Euro (UVP sogar 1400) gekostet, mein Trekkingzelt knapp 800.
Bei gleicher Materialqualität hätte ich für das Lavvu an die 2000 Euro ausgeben müssen, was selbst mir (als Zeltnarren) zu teuer wäre .
Gruß,
Andrej

[jiggalatei]

Gestängebruch?

... wie geht das?, ist mir unbegreiflich.
oder muss ich jetzt bei meinem neuen Zelt mit 7001 T6 Gestänge auch Angst haben?

[Nicht übertreiben]

Zum einen hat Aluminium einfach den Nachteil, dass es bei jeder Biegung etwas an Festigkeit verliert, da es nicht dauerbiegesteif ist, zum anderen können Aufbaufehler (Hülsen nicht ganz zusammen geschoben) sowie Beschädigungen (z.B. das Gestänge schlägt beim Auskippen aus dem Gestängebeutel auf einen Stein auf, Stangen durch schütteln zusammenbauen etc.) und natürlich Witterungseinflüsse (Starker Wind) das Gestänge schädigen. Sicherlich gab es auch bei bekannten Herstellern Probleme, wenn diese mal fehlerhafte Chargen hatten, aber wenn ich mir überlege wie viele Zelte hier im Forum unterwegs sind und wie klein der Thread bisher ist...

[ich]

Ich bin mir nicht sicher, ob das schon erwähnt wurde...
Ein Zeltgestänge ist ein Verschleißteil, das aus den von Torben genannten Gründen einfach altert. Egal ob Fiberglas, Alu.. kein Gestänge hält ewig bzw. es gibt kein Gestänge, bei dem es keine Brüche gibt...


Gruß
Bene

[jackknife]

genau!

[jackknife]

genau!

[vince]

OT: Ahhh all diese Avatarbilder!! Ich werd verrückt :bash:

[Der Waldläufer]

OT: Ahhh all diese Avatarbilder!! Ich werd verrückt :bash:

OT: Jepp, könntet Ihr nicht den jeweiligen Namen noch in das Avatarbild einbauen?

[jackknife]

stehtdoch darüber!

[Der Waldläufer]

stehtdoch darüber!

[ich]

OT:

[AskeT]

zum anderen können Aufbaufehler (...) Hülsen nicht ganz zusammen geschoben) (...) das Gestänge schädigen.

Kann man durch ein nachträglich installiertes, stärkeres Gummiseil im Gestänge da nicht Abhilfe schaffen? Bei den neueren Zelten scheinen mir die Gestängegummis sowieso ziemlich lasch...

Gruß
AskeT

[jiggalatei]

Ich bin mir nicht sicher, ob das schon erwähnt wurde...
Ein Zeltgestänge ist ein Verschleißteil, das aus den von Torben genannten Gründen einfach altert. Egal ob Fiberglas, Alu.. kein Gestänge hält ewig bzw. es gibt kein Gestänge, bei dem es keine Brüche gibt...


Gruß
Bene

Dann Möchte ich mal wissen, warum meins nach mehr als 10 Jahren noch heil ist (dei getapten Nähte blättern ab, aber es ist noch fast dicht, und nach einer Nahtdichterbehandlung mit Sicherheit)?
Wie bricht ein Neues Zeltgestänge (2005-2007) ohne falsche Handhabung und Witterungserinflüsse???
Hersteller werden doch erst dann modefizierte Gestänge in den Handel bringen, wenn sie deren besseren Eigenschaften bewiesen haben. Ich habe bei meinem alten Atventure made by Hilgo mit dem Namen Kaschmir auch nicht nur im Entferntesten an Gestängebrüche gedacht. Das brachte ich nur in Zusammenhang mit besoffenen Idioten die ins Zelt fallen.
Mein Fazit: Gestängebruch= Geld zurück!!!!!!!!!!!!!!!
Das darf einfach nicht sein. Solange die Häringe bei Wind nicht aus dem Boden gezurrt werden, darf kein Gestänge brechen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Jigga
Wide Open

[jiggalatei]

stehtdoch darüber!

It's a dangerous business, going out your door. You step onto the road, and if you don't keep your feet, there's no knowing where you might be swept off to."

Sind wir in England oder in Deutschland?
Sprich doch deutsch Mann, sag jetzt nicht, ich solle mein "Wide Open" in Weites Offenes ändern?
Gruß Jigga
Wide Open

[jiggalatei]

OT: Ahhh all diese Avatarbilder!! Ich werd verrückt :bash:

Ich möchte auch gerne eins einstellen, blicke aber nicht , wie das geht.
Gruß
Jigga

[Franziskus]

Hallo, ja auch ich habe ein Gestängebruch erleben müssen.

Zelt war ein Robens. nach 150 Tagen (jeden Tag ab und aufbaus) ist mir bei einer Verbindung ein Segment gebrochen... des weiteren an drei weitern Haarisse vorhanden. Hab über die gebrochene stelle 2 Ersatzhüslen geschoben und weitere 50 Tage gezeltet.. hab es aber schon seit eineinhalb jahren nicht mehr benutzt.. werd mir mal neue Gestänge zulegen müssen, ist ein T6 irgendwas...

was mich aber ein wenig beunruhigt ist, das bei den meisten Zelten die ich gesehen habe, die Gestänge bereits beim ersten mal ihre Form ändern.. d.h. vom Elastischen Bereich in den Platischen Bereich übergehen...

= das bedeuted ja, das die Streckgrenze erreicht ist und man sich schnurstracks zur "Zugfestigkeits Grenze" bewegt... das geht mir nicht ganz ein, denn auch wenn es nciht bricht habe ich zwar die Streckgenze verändert (also erhöht), jedoch hat dies nichts mit der Zugfestigkeit zu tun! (daher auch das abrupte brechen...)

Also meines erachtens dürfte sich auch kein Gestänge verbiegen nachdem man es das erste mal aufgebaut hat!

Aber anscheindend wird sowas wohl mit eingerechnet.. sonst würden das die Ing. schon ändern... na ja mal sehen... Momentan habe ich ein White Nise (da ist das Gestänge zwar auch verbogen aber bis jetzt gibt es keine Probleme!)

Aufpassen muss man halt beim zusammenstecken.. auf keinen Fall klicken lassen, sondern schön vorsichtig zusammen führen...

Ah wenn wir grad dabei sind, werd das Zelt schnell aufbauen bevor es dunkel wird, heut wird der neue Schlafsack geztestet (soll ja -10 Grad bei uns werden )

[jiggalatei]

was macht ihr (vor ort) wen euch das gestänge bricht?

Es war am Ende des ersten Tages einer längeren Radtour. Es fing schon an zu dämmer, als ich mein Zelt aufbaute. Ich suchte nach dem Gestänge, und dann dämmerte es auch mir. Das Gestänge spannte gerade ein Moskitonetz zu Hause über dem Bett ab.
Kuppelzelt ohne Gestänge geht nicht, dachte ich. Ich schnitt mir also im nahen Gebüsch vier Ruten, entfernte sorfältig alle Zweige und alles was beim Einführen in den Gestängekanal hinderlich sein konnte. Die ein bis zwei cm dicken Ruten ließen sich bequem in die zwei mal zwei Kanäle einführen. Die vier dünnen Enden kreuzten sich oben in der Kuppel und wurden dort mit etwas Schnur verbunden, verknotet und auf Spannung gebracht. Fertig.
Seit dem mache ich mir keine Gedanken mehr über einen Gestängebruch, denn irgend etwas geht immer.
Gruß
Jigga
Wide Open