Wieviel Feuchtigkeit verträgt ein Daunenschlafsack?

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  • drum&drum
    Erfahren
    • 28.10.2007
    • 159
    • Privat

    • Meine Reisen

    Wieviel Feuchtigkeit verträgt ein Daunenschlafsack?

    Hi

    Ich stehe gerade vor der großen Schlafsackwahl. Dabei kam die große Frage auf: "Daune oder KuFa?"

    Zu dem Thema steht bereits schon einiges im Forum drin (wenn auch versteckt) und es gibt immer verschiedene Meinungen, doch ich hätte nun noch folgende Frage beantwortet:


    Wieviel Feuchtigkeit verträgt ein Daunenschlafsack auf einer Tour?


    Mir schweben da so Gedanken durch den Kopf, wie:

    Muss ich den Schlafsack nach jeder Nacht aufgrund von Körperschweiß nach draußen hängen?
    Kann ich damit auch in unmittelbarer Nähe von Flüssen und Seen übernachten?
    Kann ich damit auch unterm freien Sternenhimmel ohne Zelt übernachten?
    Ist der Schlafsack komplett kaputt wenn er einmal richtig nass geworden ist?


    ^^ Ich weiß, wahrscheinlich krümmen sich jetzt schon einige von euch vor lachen, aber weder ich noch mein Bekanntenkreis hat auch nur die geringste Erfahrung mit Daunenschlafsäcken.

    Also: Bitte, bitte, berichtet mir von euren Erfahrungen.


    In größter Hoffnung, Tim

  • Dirk N.
    Dauerbesucher
    • 17.07.2005
    • 579

    • Meine Reisen

    #2
    Zitat von drum&drum Beitrag anzeigen
    Muss ich den Schlafsack nach jeder Nacht aufgrund von Körperschweiß nach draußen hängen?
    Empfehlenswert ist es aber es ginge bei trockenem Wetter auch paar Tage ohne groß lüften. Aber warum sollte man bei trockenem Wetter nicht lüften..
    Bei allg. feuchtem Wetter jede Möglichkeit, kurze Sonne, Hüttenstopp etc. nutzen, sonst ist mitunter nach zwei, drei Tagen der Sack soweit feucht, das er wesentlich weniger isoliert und du frierst.
    Kann ich damit auch in unmittelbarer Nähe von Flüssen und Seen übernachten?
    NatürlichDas ist dann mit meist viel Kondens im Zelt verbunden, also auch quasi "feuchtes wetter".
    Kann ich damit auch unterm freien Sternenhimmel ohne Zelt übernachten?
    ... das gleiche wie Flüsse+Seen.Kondensfeuchte wird auf den Sack kommen. Bei Biwaksackbenutzung nicht von außen aber durch Körperfeuchte und ohne Dampfsperre ja von innen.
    Ist der Schlafsack komplett kaputt wenn er einmal richtig nass geworden ist?
    Natürlich nicht, denn du kannst (solltest!) ihn ja gelegentlich waschen damit er wieder sauber wird nicht müffelt und die Salze und Fette aus der Füllung wieder rauskommen die du hineingschwitzt hast.

    dirk

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    • AskeT
      Erfahren
      • 16.11.2003
      • 407

      • Meine Reisen

      #3
      Bei trockenem Wetter wird selbstverständlich nach Möglichkeit gelüftet. Wir werfen dazu die Schlafsäcke gewendet für ein Stündchen aufs Überdach des Zeltes.

      Natürlich nur, soweit dieses trocken ist. Wenn die Verhältnisse es nicht zulassen, kann man halt auch nicht lüften. Aber auch solche Verhältnisse bringen einen guuten Daunensack nicht um. Wichtig ist, dass die ungelüfteten Säcke dann nach dem nächsten Zeltaufbau gleich wieder ausgepackt und locker ins Innenzelt gelegt werden.

      Wir haben seit 25 Jahren Daunenschlafsäcke. Bisher ist keiner davon verschimmelt oder verstockt gewesen. Nach vier bis fünf feuchten Tagen lässt die Isolierfähigkeit durch die Feuchtigkeit etwas nach. War der Schlafsack für den Einsatzzweck richtig kalkuliert, sollte das aber nichts machen. Mitunter kann es bei zu hoher Feuchtigkeit zu einem etwas unangenehmen Geruch kommen, der aber nach Trocknung/Lüftung wieder verschwindet.

      Generell sind Daunenschlafsäcke nicht so empfindlich gegen Feuchtigkeit, wie oft gesagt wird. Das hat damit zu tun, das Enten und Gänse ja Wasservögel sind...

      Mit Feuchtigket meine ich allerdings tatsächlich Feuchtigkeit, nicht Nässe.

      Gruß
      AskeT

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      • Moltebaer
        Freak

        Vorstand
        Administrator
        Liebt das Forum
        • 21.06.2006
        • 14221
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von AskeT Beitrag anzeigen
        Generell sind Daunenschlafsäcke nicht so empfindlich gegen Feuchtigkeit, wie oft gesagt wird. Das hat damit zu tun, das Enten und Gänse ja Wasservögel sind...
        Das ist ja mal ein Augenwischerei-Argument. Die Daunen liegen am Vogel zuunterst und gut geschützt durch grobes, befettetes Gefieder, Wasser kommt dort außer vom Körper selber (schwitzen Vögel überhaupt? ) nicht hin.
        Außerdem ziehen Vögel ihre Daunen nicht tagsüber aus und komprimieren sie in Packsäcken sondern können sie durch ihre Körperwärme trocknen.

        Hab selber (leider noch) keinen Daunensack und weiß nichts zu deren Empfindlichkeit, andererseits wird sich das Material nicht grundlos seit Jahrzehnten gegen KuFa behaupten können.
        Zuletzt geändert von Moltebaer; 04.11.2007, 13:24.
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        • pfadfinder
          Fuchs
          • 14.03.2006
          • 2123

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von drum&drum Beitrag anzeigen
          Wieviel Feuchtigkeit verträgt ein Daunenschlafsack auf einer Tour?
          Wenig. Ohne wasserdichte Außenhülle noch weniger. Und auch Lüften/Trocknen ist nicht immer möglich!
          Zeitnahes (ein geiles Wort!) Beispiel: Zelten auf einem Hügel des Rohaarsteiges. Es war ein bewöklter Tag gewesen, wir liegen gemütlich in den Schlafsäcken und die Wolken ziehen immer tiefer, als die Nacht hereinbricht. Als ich nocheinmal kurz aus dem Zelt zum pinkeln ging, war die Sicht mit der Taschenlampe durch dichten Nebel auf einige wenige Meter begrenzt.
          In der Nacht wache ich dann auf und sehe durch die möglichst weit geöffnete Zelttür und den Lüfter, wie Schneeregen fällt.
          Am nächsten Morgen hatten wir bei diesem idealen Kondenswetter natürlich ein nasses Zelt und auch die Matten waren nicht gerade trocken...

          Wir packen unsere feuchten Tüten ein, an trocknen war sowieso nicht zu denken, da immernoch Schneeregen fiel.

          Den ganzen folgenden Tag über hatten wir Nebel und Nieselregen, wodurch der folgende Zeltplatz natürlich nassen Boden aufwies.

          Wir bauten wieder die Zelte auf und wir kamen erneut in eine ähnliche Situation wie am Tag zuvor. Selbst mein WM Antelope MIT SDL-Hülle hatte Bauschkraft verloren, an den Füßen war er ziemlich platt als wir am folgenden Tag aufwachten.
          Da es Temperaturen um 0°C waren und es nebelig war, als wir aufbrachen, ging Trocknen wieder nicht.

          Zu Beginn der dritten Nacht hatten wir schon längst Frost. Die Feuchtigkeit hatte sich in meiner Daune schön verteilt und ich vermisste den schönen Wohnzimmer-Loft! Und auch das Zelt war von Innen richtig nass.

          Also haben wir noch schnell mit unserem Gaskocher das Zelt auf gute 20°C erwämt und Matten und Boden wieder trocken bekommen Kostet Zeit und Brennstoff. In dieser Nacht hatten wir um 5h morgens ~-6bis-7°C und ich war froh, dass ich einen eigentlich überdimensionierten Schlafsack hatte-Denn sonst hätte ich mir 'ne Kufa-Tüte wünschen müssen

          Daraufhin wurde das Wetter besser, 1h Trocknen in der Sonne und im Wind am folgenden Tag und ich hatte meinen Wohnzimmerloft wieder...


          Lange Rede kurzer Sinn: Dies ist ein mega-kondens-Fall, normalerweise ist das nicht so extrem. Ich war froh, keinen Kufa-Sack bis -10°C mitzuschleppen, aber hätte mit einem dünneren Daunenschlafsack Probleme bekommen. Das hier sollte nur verdeutlichen, dass ein Daunenschlafsack deutlich empfindlicher ist, als ein Kufa-Sack und evtl. auch mehr Aufwand erfordert.
          Die Vorteile der Daune überwiegen meineserachtens dennoch nach wie vor, wobei auch nicht jeder mit 'nem WM mit SDL-Hülle herumläuft...

          Liebe Grüße
          ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

          ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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          • ich
            Alter Hase
            • 08.10.2003
            • 3566
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Auf die Frage kann gar nicht geanwortet werden, da keiner nachmisst, wie hoch die Luftfeuchtigkeit und Temperatur gerade ist! Wenn es sehr feucht ist oder man sehr doll schwitzt ist so ein Daunensack auch mal ordentlich platt. Wer sich davor fürchtet muß halt einen Kufa nehmen. Ob Zelt, Tarp, Biwack mit oder ohne Biwacksack ist dabei 2.rangig; es hängt von der Witterung ab.
            Wie Pfadfinder schreibt hatte er im Zelt einen nassen Schlasa und ich hatte letztes WE bei einem Biwack ohne alles einen trockenem WM Apache...
            Wenn man Lust auf Daune hat einfach ausprobieren und nicht so viel reden
            Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

            Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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            • loard
              Erfahren
              • 04.01.2006
              • 341

              • Meine Reisen

              #7
              OT: in letzter Zeit, les ich in Beiträgen immer wieder, dass ihr das Zelt mit dem Kocher trocknet/aufheizt. Wie handhabt ihr das genau? Kocher an, Türen auf (dann geht ja die ganze Wärme eigentlich wieder verloren)? Was ist mit der CO2 Produktion, beim verbrenne. Ist ja nicht wirklich gesund. Wie ist hier die beste Vorgehensweise?
              nobody can stop the Muscheltiere...

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              • pfadfinder
                Fuchs
                • 14.03.2006
                • 2123

                • Meine Reisen

                #8
                OT:
                Kartusche auf 1oo°C heizen und eine Flamme dranhalten. Dann die Kartusche durchstechen...ganz easy...
                ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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                • pfadfinder
                  Fuchs
                  • 14.03.2006
                  • 2123

                  • Meine Reisen

                  #9


                  aus: http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=16521
                  ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                  ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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                  • Moltebaer
                    Freak

                    Vorstand
                    Administrator
                    Liebt das Forum
                    • 21.06.2006
                    • 14221
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von loard Beitrag anzeigen
                    in letzter Zeit, les ich in Beiträgen immer wieder, dass ihr das Zelt mit dem Kocher trocknet/aufheizt. Wie handhabt ihr das genau? Kocher an, Türen auf (dann geht ja die ganze Wärme eigentlich wieder verloren)? Was ist mit der CO2 Produktion, beim verbrenne. Ist ja nicht wirklich gesund. Wie ist hier die beste Vorgehensweise?
                    OT: Die beste Vorgehensweise fürs Heizen wäre: das Außenzelt so abzudichten, daß die leichtere, wärmere Luft nicht entweichen kann. Also die Lüftungslöcher oben schließen oder in Kauf nehmen, daß ein wenig warme Luft da rauszieht. Der Bodenrand kann ruhig einen Spalt offen sein, da unten nur die kältere Luft rein&rausziehen kann. (Bei starkem Wind bläßt aber es unten im Zelt, wen das stört...)
                    Das Prinzip beim Trocknen (im Zelt, ohne starke Konvektion/Wind) ist, daß warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnimmt. Die warme, feuchte Luft sollte dann rausgelassen werden und frische, trockene, kalte Luft ins Zelt strömen, dort erwärmt werden und wieder rausziehen.
                    Dazu am besten am Boden einen Spalt für einströmende Kaltluft und oben eine Entlüftung für ausströmende Warmluft.

                    CO_2 und CO uvm. entstehen halt beim Verbrennen. Beim Trocknen findet ja Luftaustausch statt, ist also nicht so problematisch. Beim Heizen einfach nicht an die Ammenmärchen glauben :-)
                    Unser Atemreflex reagiert auf höheren CO_2-Gehalt der Luft, du merkst also nicht "zuwenig Sauerstoff" sondern "zuviel CO_2".
                    Hohen CO-Gehalt bemerkt man nicht, außer durch Schwindelgefühl und drohende Ohnmacht, dann ist die "Vergiftung" aber schon recht weit fortgeschritten.

                    Aus eigener Erfahrung behaupte ich mal: des paßt scho!
                    Und weiters würd ich persönlich meinen Brennstoff nur zum Kochen (und event. Lichtmachen) einsetzen, schließlich hab ich ja einen Schlafsack, warme Kleidung, ein Zelt welches Regen/Wind/usw. abhält und Wandern ist nunmal kein Hotelurlaub. Warum also das Zelt beheizen?
                    Wandern auf Ísland?
                    ICE-SAR: Ekki týnast!

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                    • drum&drum
                      Erfahren
                      • 28.10.2007
                      • 159
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ok ok, ich sehe es gibt schon wieder etwas unterschiedliche Ansichten. Aber ich denke bei meinen Unternehmungswünschen (Sardinien, Schweden, Schottland, Frankreich) ,welche zu 80% im Sommer umgesetzt werden sollen (und sonst Frühjahr/Herbst) ist ein Daunenschlafsack vlt machbar.
                      Ich werde stets bei meinen Tourauswahlen darauf achten in Zeiten mit wenig Niederschlag (nach Klimadiagramm) zu reisen.


                      So, nun Frage ich mal anders, und wahrscheinlich GANZ DUMM:

                      Inwieweit ist ein Schlafsack mit einem Außenmaterial aus 100% Nylon wasserdicht? Wieviel Wasser (Kondenswasser, Nieselregen ...) kann solch ein Schlafsack unbeschadet ab, sodass der Schlafsack am nächsten Abend ohne große Trockenmöglichkeit quasi so gut wie den gleichen Schlafkomfort wie immer bietet?

                      Die Frage bezieht sich auf diesen Schlafsack: Meru Oregon

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                      • ich
                        Alter Hase
                        • 08.10.2003
                        • 3566
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von drum&drum Beitrag anzeigen
                        So, nun Frage ich mal anders, und wahrscheinlich GANZ DUMM:

                        Inwieweit ist ein Schlafsack mit einem Außenmaterial aus 100% Nylon wasserdicht?
                        Gar nicht!
                        Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

                        Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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                        • cd
                          Alter Hase
                          • 18.01.2005
                          • 2983
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          100% Nylon sagt erstmal überhaupt nix über die Wasserdichtigkeit aus.
                          Wenn die Nylonhülle vom Schlafsack beschichtet wurde oder mit ner Membran versehen wurde, dann kann man davon ausgehen, dass das Material (die Nähte nur wenn sie abgeklebt wurden - bei Schlafsäcken selten bis nie) wasserdicht ist.
                          Bei deinem Meru Oregon scheint das Material weder Beschichtung noch Membran zu haben => nicht wasserdicht.
                          Viel Feuchtigkeit solltest du ihm also nicht zumuten, bei den ersten Kondenswassertröpfchen wird er aber wahrscheinlich nicht gleich komplett zusammenfallen, zumindest wenn das Material gut imprägniert ist. Das kannst du im übrigen auch selber machen, mit entsprechenden Imprägniersprays.

                          chris

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                          • pfadfinder
                            Fuchs
                            • 14.03.2006
                            • 2123

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Nee, nix da mit untershciedlichen meinungen: Daune is in dejem Fall besser!
                            Wenn Du einene Daunenschlafsack mit dem Gewicht eines Kufa's nimmst, kannste dir sicher sein, dass der immer besser isoliert
                            ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                            ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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                            • Gast-Avatar

                              #15
                              Klar gibts unterschiedliche meinungen
                              Sorry Pfadi, aber es ist nicht alles Gold was bauscht, es gibt schlechte Daune und gute Kunstfaser, also wie immer grau und nicht schwarz/weiß. Aber in guter alter Bild-Zeitungs-manier kann man schon die Daune generell auf Platz eins heben. Schadet ja nix.

                              Kommentar


                              • AskeT
                                Erfahren
                                • 16.11.2003
                                • 407

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von drum&drum Beitrag anzeigen
                                Wieviel Wasser (Kondenswasser, Nieselregen ...) kann solch ein Schlafsack unbeschadet ab, sodass der Schlafsack am nächsten Abend ohne große Trockenmöglichkeit quasi so gut wie den gleichen Schlafkomfort wie immer bietet?
                                Montags bis Freitags genau 543,56 Gramm Wasser. Am Wochenende 36,21 Gramm mehr....

                                Sorry, aber wie soll man die Frage ernsthaft beantworten? Das ginge meiner Ansicht nach nur im Lobor unter exakt gleichen Rahmenbedingungen. Als Handhabe habe ich Dir in meinem oberen Posting unsere durchschnittlichen Erfahrungswerte mit Daunenschlafsäcken über eine lange Zeit geschrieben:

                                Zitat von AskeT Beitrag anzeigen
                                Wir haben seit 25 Jahren Daunenschlafsäcke. Nach vier bis fünf feuchten Tagen lässt die Isolierfähigkeit durch die Feuchtigkeit etwas nach.
                                -----------------------------------------------------------------------


                                Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                                Das ist ja mal ein Augenwischerei-Argument. Die Daunen liegen am Vogel zuunterst und gut geschützt durch grobes, befettetes Gefieder, Wasser kommt dort außer vom Körper selber (schwitzen Vögel überhaupt? ) nicht hin.
                                Auch Daunen haben einen naürlichen Fettgehalt, der sie vor zu schnellem durchfeuchten schützt.


                                Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                                Außerdem ziehen Vögel ihre Daunen nicht tagsüber aus und komprimieren sie in Packsäcken sondern können sie durch ihre Körperwärme trocknen.
                                Fein beobachtet... Die Vögel trocknen sie durch ihre Körperwärme rund um die Uhr. Du tust dasselbe, wenn du in schon leicht feuchten Daunen nächtigst. Allerdings dann nur über Nacht. Und auch nur, soweit der Feuchtetransport funktioniert (Temperaturgefälle, Oberstoffdurchlässigkeit, umgebende Luftfeuchtigkeit, Energieabstrahlung des Schlafenden etc.) stimmen.


                                Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                                Hab selber (leider noch) keinen Daunensack und weiß nichts zu deren Empfindlichkeit
                                ...

                                Gruß
                                AskeT
                                Zuletzt geändert von AskeT; 05.11.2007, 12:22.

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                                • Dirk N.
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                                  • 17.07.2005
                                  • 579

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  @drum und dran
                                  Du liest zu viel und schenkst dem "schlechten" mehr Aufmerksamkeit als dem "guten". Kauf dir einen Daunenschlafsack, lüfte ihn wenn du kannst und wenn nicht dann eben nicht. Wasche ihn ab und an, wenn nicht mehr richtig
                                  "hochkommt" oder sehr müffelt(vielleicht alle 50-60 Nächte). Mehr ist nicht, jedenfalls bei dem was du so vor hast. Und über das Außenmaterial brauchst du dir bei Zeltübernachtung auch keine Gedanken zu machen, denn die weitaus meiste Feuchte kommt von dir, also von innen. In der Praxis wirst du davon im Sommer mitunter kaum was merken.

                                  dirk

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                                  • pfadfinder
                                    Fuchs
                                    • 14.03.2006
                                    • 2123

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Zitat von Poldi Beitrag anzeigen
                                    Klar gibts unterschiedliche meinungen
                                    Sorry Pfadi, aber es ist nicht alles Gold was bauscht, es gibt schlechte Daune und gute Kunstfaser, also wie immer grau und nicht schwarz/weiß. Aber in guter alter Bild-Zeitungs-manier kann man schon die Daune generell auf Platz eins heben. Schadet ja nix.
                                    Halte ich für Schwachsinn. Es gibt keine Kunstfaser, die eine bessere Wärmeisolation bietet als eine Daune. musste halt mehr Daune nehmen. Nenn mir einen Kufa-Sack, der leichter ist als ein Dauensack der selben Temperaturkathegorie. Selbst bei Nässe. Bin gespannt.

                                    LG

                                    @ Asket: Gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren??-Wennik meine kleine im Schlafsack habe, kann ich auch Daunen trocknen...aber das geht nur im seltensten Fall und denn habik ne alte Kufatüte dabei...
                                    Zuletzt geändert von pfadfinder; 05.11.2007, 18:37.
                                    ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                                    ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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                                    • Fjaellraev
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                                      • 21.12.2003
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                                      #19
                                      Zitat von pfadfinder Beitrag anzeigen
                                      Halte ich für Schwachsinn. Es gibt keine Kunstfaser, die eine bessere Wärmeisolation bietet als eine Daune. musste halt mehr Daune nehmen. Nenn mir einen Kufa-Sack, der leichter ist als ein Dauensack der selben Temperaturkathegorie. Selbst bei Nässe. Bin gespannt.
                                      Na das halte ich aber mal für Schwachsinn
                                      Es gibt nicht nur bei den Kunstfasern sondern auch bei den Daunen Qualitätsunterschiede, und ein guter Kunstfaserschlafsack kann bei gleichen Temperaturdaten (in trockenem Zustand) durchaus leichter sein als eine Billigdaunentüte.
                                      Und wenn die beiden dann feucht sind, ist die Kunstfasertüte auf jeden Fall noch wärmer.
                                      Unbestreitbar ist es aber schon so dass Daunenschlafsäcke in der gleichen Qualitätsgruppe und Temperaturbereich leichter sind als Kunstfaserschlafsäcke, wobei das in meinen Augen zu stark bewertet wird.
                                      Mein NorthFace Blue Igloo ist zwar knapp 250g leichter als mein Ajungiljak Kompakt. Aber ob er nach einem ähnlich langen und intensiven Einsatz auch noch so nah an seinem ursprünglichen Temperaturbereich ist? Ich weiss es nicht...
                                      Lange Lebensdauer unter widrigen Bedingungen schafft in meinen Augen halt Kunstfaser besser.

                                      Gruss
                                      Henning
                                      Es gibt kein schlechtes Wetter,
                                      nur unpassende Kleidung.

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                                      • Moltebaer
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                                        #20
                                        OT: * Moltebaer gibt AskeT einen Keks
                                        Wandern auf Ísland?
                                        ICE-SAR: Ekki týnast!

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