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... Ich habe zwei Schlafsäcke und ein Quilt von Cumulus. Der Radikal hat 1100 g Daune und wird mit -31°C angegeben. Das ist die gleiche Liga, wie du suchst. („der wärmste Schlafsack der Welt“) ... in seiner Gewichtsklasse, würde ich glauben. In diesem Temperaturbereich gibt es keine normierten Temperaturangaben. Wenn er etwas günstiger ist, und du z.B. 5 K mehr Spielraum hast, sollte das kein Problem sein.
Wenn das Gepäck ohnehin in ner Pulka landet, dann würde ich generell immer zu etwas zu viel Daunenfüllung greifen und nicht aufs Limit zielen. Gerade im Winter sind die Temperaturangaben eher relativ, da Faktoren wie Kaloriendefizit, Erschöpfung, Unterkühlung, Feuchtigkeit durch Körperausrüstungen, etc. im Winter eine größere Rolle spielen. Ich persönlich habe zudem 7-800 cuin Daune als eher unanfällig erlebt, irgendwelche 850+ an der Leistungsgrenze dafür als eher empfindlich. Meine Gattin hat sich für solche Touren einen Nahanny Extrem machen lassen. Ich meine der hat sowas wie 1400g Daune bei Kurzgröße, mit dem Ding ist ihr vollkommen egal ob es -10 oder -35 ist. Vor 10 Jahren lag der Preislich auf jeden Fall noch ne Ecke unter 500€.Ich selbst hab auch sowas wie 1,4/1,5kg Daune im Schlafsack (Carinthia Spezialkräfte mit Overfill).
Gore Infinium und GWS ist das selbe, Gore hat nur den Namen verändert. Bei nem Schlafsack mit Membran hat man etwas mehr Sicherheit vor Nässe von außen (rieselndes Eis oder Tautropfen im Innenzelt, verschütteter Tee, Schneehöhle, Notbiwak,...) aber man erkauft es sich mir höhren Kosten, mehr Gewicht, nervigerem Verpacken und schlechtererTrocknung. Ein leichter Bivi dazu kann das selbe und ist flexibler, aber etwas fummeliger und natürlich bedeutet das Zusatzgewicht & Kosten.
Most problems in life can be solved with paracord. For everything else, there is ductape!
Ich würde noch die Modelle Iceline (-30°C) und Redline (-45°C) von Mountain Equipment ins Rennen werfen..
Beide mit Gore Infinium.
Ich hatte beide Modelle begutachtet, mich dann auf Grund der Packgrße und Gewicht für den Iceline entschieden. Für mich (m) bei 0°C fast nicht nutzbar, da zu warm.
Besonders angenehm empfinde ich die elastische "Gummizugnaht". Damit liegt der Schlafsack immer an, ohne dass sich Hohlräume bilden, gibt aber gleichzeitig nach, wenn man sich bewegt.
Vielen Dank liebes Forum!!!
Ihr habt wir wirklich geholfen. Ich bin mir wesentlich klarer, in dem, was ich möchte und benötige und habe drei Schlafsäcke ins Auge gefasst. Und ihr habt mich weiter infiziert und mir Mut gemacht … (a la „Der Kälteschmerz gehört dazu, ist aber nicht so schlimm“)
Jetzt heißt es sparen und Angebote beobachten …
(Ich werde von meiner ersten Zeltnacht im Schnee berichten!)
Wir waren letztes Jahr im März in Abisko. Hatten Temperaturen von +3 bis -28°C also die volle Bandbreite.
Wir haben die Carinthia D1300 Daunensäcke (gibt es scheinbar nicht mehr?) dabei und das hat wunderbar gepasst! Die sind glaube ich mit 700er Daune und ich empfand die deutlich robuster als unsere 3-Jahreszeitensäcke mit 800+.
WAren ohne VBL unterwegs und hatten null Probleme!!
Auf jeden Fall ist so eine Wintertour ein grandioses Erlebnis und wird alsbald wiederholt!!
Ich hatte ja versprochen, hier von meiner allerersten Zeltnacht im Schnee zu berichten…
Wie geplant war es keine Tour, sondern tatsächlich nur eine Nacht im Fjell von einer festen Basis aus. Es ist übrigens durch Weihnachtszuwendungen tatsächlich ein neuer Western Mountaineering Puma geworden. Wow. Was soll ich sagen- VOLL das tolle Teil! Ich bin begeistert.
Es waren durch die aktuelle Kältewelle in Skandinavien knackige -22 Grad Celsius und ich habe nicht gefroren und tief und fest durchgeschlafen (konnte mich auch gut bewegen). Mir war wirklich gar nicht kalt. Vom Gefühl her wären da für mich gut noch locker einige Grad kälter möglich gewesen, der Schlafsack ist ja sogar für - 32 Grad Celsius angegeben.
Morgens war mir sogar fast ein wenig zu warm, so war das Aufstehen auch nicht so schlimm wie befürchtet. Meine Anziehsachen hatte ich über Nacht im Fußteil, das ging mit einem 1,80ger Schlafsack und meinen 1,60 cm gut.
Der Wärmekragen war super. Das erwartete Getüddel mit den vielen einzelnen Schnüren (Kapuze, Wärmekragen, VBL) und der „richtigen“ Reihenfolge war einfach und intuitiv zu händeln (ich hatte vorher extra nochmal nachgeschaut, aber dann waren die Reihenfolge und das Handling einfach klar).
Das einzige was ich an meinem Winterschlafsystem (tolles Wort) nun noch verändern würde, wäre, die beiden Isomatten irgendwie zusammenzubinden, damit sie nicht verrutschen. Ist doch ziemlich kalt, wo es mal ne Stelle ohne oder nur mit einer gibt.
Wenn die dumme Pulka selbst für diese eine Testnacht nicht so schwer gewesen wäre, würde ich SOFORT sagen, „Winterzelttour, ich komme!“, auch wenn der richtige Winter-Test vermutlich erst bei mehreren Tagen kommt. Skifahren mit der Pulka fand ich superanstrengend und hat mir wenig Spass gemacht. Es war weniger technisch schwierig, sondern einfach kräftezehrend. Da bleibe ich doch lieber bei meinem Rucksack… Mal sehen, ob das doch nicht auch irgendwie mit Zelt zu machen ist, aber erst muss ich meine Skipartnerin überzeugen .
War jedenfalls ein gelungener Anfang.
Und der Schlafsack ist echt geil
Viele Grüße,
zilka
Welche zwei Isomatten hast Du denn?
Wenn man zwei übereinander legt, dann reichen zwei dünne Stoffstreifen für den oberen und unteren Bereich aus, man kann aber auch eine Exped Double Mat teilweise zwischenfädeln, auf der rutscht auch nichts, und man hat noch ein robustes backup bzw. etwas um generell darauf zu sitzen.
Ja, ich habe auch schon daran gedacht, mir einfach zwei Stoffstreifen anzufertigen. Ich hatte eine NeoAirXlite mit und hatte gedacht, da es sich ja nur um eine Nacht handelt, reicht die vielleicht.
Dann habe ich aber ganz zufällig auf dem Hinweg in einem norwegischen Sportgeschäft eine um 400 NOK reduzierte Thermarest ZLite gesehen und musste die einfach mitnehmen, der Kurs ist ja auch gerade ganz gut für uns.
Darüber bin ich im Nachhinein ziemlich glücklich
Die ZLite ist tatsächlich nicht nur ein robustes back up falls mal unterwegs was mit der Xlite ist, sondern war auch - und daran hatte ich vorher überhaupt nicht dran gedacht - ne super und wichtige Sitzunterlage z.B. abends im Zelt beim Kochen wie Lina sagt. 👍
Ich hatte früher an einer EVA-Matte breites Wäschegummi um die an der anderen Matte zu befestigen. Einfache zwei Schlitze auf jeder Seite rein und durchfädeln (also so hin und zurück). Hält...
Ja, ich habe auch schon daran gedacht, mir einfach zwei Stoffstreifen anzufertigen.
Ich hab für meine gelegentliche Doppelmattennutzung einfach Nesselstreifen gerissen (geht nach einem Stück einschneiden mit kräftigem Ruck, da ja rechtwinklig zum Fadenlauf) und verknotet, man braucht also nur knapp 20 cm Nessel = 4 oder 2 (je nach Mattenvolumen) ca. gleich breite Streifen (Ballenbreite ist i.d.R. 1,50 m), die auch schön flach sind. Nessel ist allerdings Baumwolle, daher ist der Wäschegummi für potential nasse Umgebungen wohl eine bessere Idee, wenn auch etwas teurer.
Bei -22°C war deien Mattenkombi an der Grenze. Wenn da ein Teil wegfällt, schlägt die Kälte durch. Die ZLite war eine sehr gute Entscheidung. Die Physik lässt sich nicht betrügen, auch nicht für eine Nacht. Bei solchen Temperaturen ist die NeoAirXlite nicht optimal. Bsp.: Mit einer Xtherm max oder einer Exped Ultra 7R o.ä.+ ZLite ist man da besser aufgestellt. Das ganze kann man in einen rechteckigen Silkliner mit ca. 100g packen, damit nichts verrutscht. Im Sommer ist der Silkliner ein Hüttenschlafsack oder Hygieneinlett.
Super, dass das so gut geklappt hat und danke für die Rückmeldung.
Zur Matte bzw. zur Verbindung wurde ja schon genug gesagt. Ich nutze übrigens Exped Downmat und Evazote.
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