Wanderstiefel für feuchte Gebiete im Norden

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  • SvenW
    Erfahren
    • 02.11.2012
    • 449
    • Privat

    • Meine Reisen

    Wanderstiefel für feuchte Gebiete im Norden

    Ich bin mal wieder dran mein Schuhkonzept zu überarbeiten und finde einfach keine wirklich befriedigende Lösung.Ich bin weglos in Norwegen und Schweden unterwegs, oft in eher feuchten/sumpfigen Gegenden und nah am Wasser.

    Hatte bis jetzt 2 Lösungen:

    Hanwag Alaska GTX: zuversichtlich wasserdicht bis zum oberen Rand, dafür Sackschwer (~1,8 kg)

    Leichte Schuhe ohne Membran + wasserdichte Socken (knapp unter 1kg) und solange wie die Socken dicht sind kann man sogar locker 5cm tiefer ins Wasser wie mit den Alaska.
    Hatte ich jetzt auf 4 Touren, 2x hat es gut funktioniert 2x nicht. Bei den beiden wo es nicht funktioniert hat lief ich dann den großteil der Tour mit nassen Füßen.

    Fand ich bei Temperaturen von teilweise nur knapp über 0 eher unangenehm.

    --> Ich suche die Eierlegende Wollmilchsau, möglichst hoher Schaft, möglichst Wasserdicht, möglichst leicht.

    Viele leichte Wanderstiefel sind ja nur bis knapp über knöchelhöhe wasserdicht, das bringt mir leider auch nichts weil dann kommt das Wasser garantiert früher oder später von oben rein.

  • jeha
    Erfahren
    • 04.08.2005
    • 397

    • Meine Reisen

    #2
    Moin!
    Ich komme, solange ich in Bewegung bin, lange mit Schuhen ohne Membran und Merinosocken zurecht, habe aber auch diverse wasserdichte Socken probiert (Gore, Sealskinz, Dexshell,...). Die einzigen, die bei mir zuverlässig dichthalten, sind Reed Chillcheater aus dem Kayakbedarf. (Die Empfehlung fand ich in einem UK-Forum, die laufen damit viel in den Highlands rum.) Diese Socken gibt es in kurz oder knielang - damit wären dann nochmal tiefere Furten möglich.
    Vielleicht ist das eine Option?

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    • Prachttaucher
      Freak

      Liebt das Forum
      • 21.01.2008
      • 12277
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Wenn´s wirklich dauerhaft nass ist : Gummistiefel. Habe ich hier in einem Nordland-Reisebericht auch schon gesehen.

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      • fhvdrais
        Dauerbesucher
        • 16.08.2015
        • 621
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        +1 für die Gummistiefel. Man muss ein bisschen rumprobieren, um passende zu finden, und kann ggf. noch etwas mit Fußbett und Stiefelsocken nachhelfen. Insgesamt habe ich recht gute Erfahrungen damit gemacht, solange es nicht alpin wird. Bei mir ging das sogar mit relativ preiswerten Stiefeln aus dem Baumarkt.
        Ich habe auch mal Gummiüberziehstiefel probiert, die man komplett über die Bergschuhe zieht. Fand ich aber in der Handhabung lästig und aufgrund der wenig profilierten Sohle gefährlich.
        Zuletzt geändert von fhvdrais; 10.11.2025, 09:26.

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        • Killer
          Fuchs
          • 07.11.2006
          • 1279

          • Meine Reisen

          #5
          Vielleicht einfach Gamaschen oder Überschuhen. Die Yeti Attak von Berghaus schließen z.b. komplett ab.
          Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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          • Zz
            Fuchs
            • 14.01.2010
            • 1783
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Ahoj Sven,
            mit den vorgeschlagenen Gummistiefel, billige vom Baumarkt bis teure skandinavische Modelle, bin ich jahrelang kreuz und quer in Lappland umher gestromert. Wie viele Hunderte / Tausend Kilometer weiß ich nicht. Ich hatte damit keine Probleme und bin bin gut in den Gummistiefeln voran gekommen. Im felsigen Gebieten kommen sie allerdings an ihre Grenzen, bei Minusgraden und Wanderungen im Schnee drohen kalte Füße, dafür aber halbwegs trocken. Schwitzen und Schweiß ist ein Problem, das man managen muß.
            Ansonsten halt den klassische Lapplandstiefel: Lundhags. Sie sind allerdings alles andere als leicht. In Lundhags war ich zu allen 4 Jahreszeiten in Lappland unterwegs.
            Beste Grüße
            Z



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Name: Gummistiefel.jpg
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ID: 3351622
            Finnland

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Name: Sarek.jpg
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ID: 3351623
            Sarek in Gummistiefeln, knapp unter 2.000 m
            Zuletzt geändert von Zz; 11.11.2025, 11:58.
            "The Best Laks, Is Relax."
            Atli K. (Lakselv)

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            • SvenW
              Erfahren
              • 02.11.2012
              • 449
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hmm ok sind ja einige die sich hier für Gummistiefel aussprechen.
              Werde ich dann wohl mal mit experimentieren müssen.

              Killer: das mit den Gamaschen kann ich mir nicht wirklich vorstellen, schließen die wirklich so dicht am Schuh ab das da kein Wasser von unten reinläuft?

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              • Killer
                Fuchs
                • 07.11.2006
                • 1279

                • Meine Reisen

                #8
                Druckdicht werden die vermutlich nicht sein, aber im Winter und bei Schlamm hatte ich bisher nie Probleme. Durch Flüsse bin ich damit jedoch nicht gewatet. Das draufziehen gestaltet sich schwierig. --> Yeti Attak
                Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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                • Sausemann
                  Erfahren
                  • 11.10.2018
                  • 462
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von SvenW Beitrag anzeigen
                  Hmm ok sind ja einige die sich hier für Gummistiefel aussprechen.
                  Werde ich dann wohl mal mit experimentieren müssen.

                  Killer: das mit den Gamaschen kann ich mir nicht wirklich vorstellen, schließen die wirklich so dicht am Schuh ab das da kein Wasser von unten reinläuft?
                  Solange die sehr eng am Schuh anliegen und man zügig furtet funktioniert das (bei mir zumindest in Verbindung mit den Alaska)
                  Einer der mehr Ahnung hatte als ich sagte mal:
                  "Manchmal verspeist man den Bären, und manchmal wird man eben vom Bären verspeist."

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                  • JasonBerlin
                    Erfahren
                    • 19.09.2017
                    • 101
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10

                    Moin, ich stand vor kurzem vor einer ähnlichen Frage.

                    Seit ca. 30 Jahre habe ich auf allen Touren immer die gleiche Art von Schuhen getragen, meistens Meindl oder Hanwag. Die letzten 10 Jahre waren es der Hanwag Alaska GTX, der meinem Fuß wie angegossen passt.

                    Für mich persönlich müssen es hohe, stabile Schuhe sein, da meine Bänder und Gelenke nach 15 Jahren exzessiven Skateboardfahren etwas “beeinträchtigt” sind, flache Schuhe funktionieren für mich nicht.

                    Nach meiner 2024 Sarek Tour habe ich mir hohe Lundhags Schuhe gekauft, weil ich höhere Stiefel probieren wollte, die kein Knöchelpolster haben. Höher, damit ich durch tieferes Wasser laufen kann, kein Polster, weil sich das immer mit Wasser vollsaugt, schlecht trocknet und im schlimmsten Fall dann sogar einfriert.

                    Die nächsten 8 Monate habe ich versucht, die Lundhags (Professional II High) einzulaufen. Der Lederschaft hat sich gut angepasst, mit dem Certech Zellgummi im Fußbereich bin ich aber bei meiner Fußform (trotz richtiger Größe und empfohlener 2 Paar Socken) nicht klargekommen, weil es zu “steif” ist. Ich hatte immer wieder eine Blase an der Innenseite meiner linken Ferse.

                    Deswegen habe ich mir den Hanwag Tatra Top GTX gekauft, weil ich wusste, dass die Hanwag Form mir gut passt. Der Tatra Top ist höher als der Alaska und insgesamt deutlich weicher, obwohl beide BC Kategorie sind. Die Tatra Sohle ist in der Mitte etwas schmaler als die vom Alaska. Ich habe ihn in relativ kurzer Zeit super eingelaufen und auf meiner diesjährigen Sarek Tour getragen. Im Vergleich zum “normalen” Tatra hat der Höhere auch einen komplett umlaufenden Geröllschutz, das war mir wichtig.

                    Fazit: Ich bin vom Tatra Top begeistert. Die extra Höhe macht auf jeden Fall einen Unterschied. Besonders beim Durchlaufen von schrägen, losen Geröllfeldern mit schwerem Gepäck und sumpfigen Regionen zeigt der für mich seine Stärken.

                    Er ist aber genauso schwer wie der Alaska, das hat mich allerdings nicht gestört. Ich hatte mir auch Alternativen wie z. Bsp. den Salomon QUEST 4D FORCES 2 HIGH GTX angeschaut. Der ist aber auch nur 200g leichter und nicht so langlebig.

                    Gummistiefel finde ich für anspruchsvolle Wanderungen mit viel Gepäck eher schwierig. Gamaschen helfen !

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6149.jpg Ansichten: 0 Größe: 713,4 KB ID: 3351509

                    links Tatra Top, rechts Alaska

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6148.jpg Ansichten: 0 Größe: 859,3 KB ID: 3351510

                    links Alaska, rechts die schmalere Sohle vom Tatra Top

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_3816.jpg Ansichten: 0 Größe: 801,0 KB ID: 3351511

                    links Tatra, rechts Lundhags Professional 2
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_3819.jpg Ansichten: 0 Größe: 852,2 KB ID: 3351512

                    Zuletzt geändert von JasonBerlin; 10.11.2025, 16:28.

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                    • Moltebaer
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                      • 21.06.2006
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                      #11
                      Ich laufe gut durch Flüsse mit den Alaska GTX und den Alpine Pro Gaiter von ME.
                      Wandern auf Ísland?
                      ICE-SAR: Ekki týnast!

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