Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Gast-Avatar

    #21
    AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

    Entschuldigung vielleicht hab ich da was grundlegend nicht verstanden aber es kann doch in einem Zelt nicht zu einer Kohlenstoffmonoxidintoxikation Kommen oder? Woher soll denn das CO kommen? Mal angenommen ein Zelt wäre so diffussionsdicht wie eine Plastiktüte so würde man irgendwann aufgrund von O2 Mangel (es wär ja alles verarmet worden und somit nur noch CO2 vorhanden) ersticken. Ein Zelt ist aber m. M. Nach nicht derart dicht (Reißverschlüsse Lüfter etc. Schließen nicht 100%ig und haben somit eine leckrate).
    Kohlenstoffmonoxidintoxikation Kommt in der Regel bei Bränden vor (durch den Rauch einer unvollkommenen Verbrennung) oder bei Autoabgasvergiftungen. Das Problem dabei ist dass das Co im Körper am Hämoglobin stark "anhaftet" und somit die Sauerstoffaufnahme verhindert. Aber CO sollte im Zelt doch gar nicht vorhanden sein bzw. In vernachlässigbaren mengen. Lieg ich da falsch?

    Kommentar


    • Nordman
      Fuchs
      • 10.03.2010
      • 1726
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

      wo das thema gerade angeschnitten ist, was macht ihr bei vereisten zeltgestänge und reißverschlüssen?

      im nachhinein kam mir schon die idee, die reißverschlüsse mit silikonspray stärker zur imprägnieren oder die steckverbindung der stangen etwas zu fetten, aber ich habs bisher dann doch noch nicht umgesetzt.
      An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

      Käpt´n Blaubär

      Kommentar


      • eandi
        Anfänger im Forum
        • 27.03.2012
        • 21
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

        Zitat von derMac Beitrag anzeigen
        Noch was zur Schneemauer: ich hab noch nie eine gebaut, aber wenn Abstand und Höhe nicht stimmen kann man sich durch die entstehenden verwirbelungen mehr Nachteile als Vorteile einhandeln.
        Das hab ich mir beim Bau meiner kleinen Mauer auch gedacht, aber wusste nicht auf was ich genau achten soll, also welcher Abstand und Höhe. Als ich dann im Zelt war, dachte ich, dass eventuell die Böen auch oft einfach nur verwirbelungen des Windes waren, die durch die Mauer entstanden sind.
        Gibt es hier einen Tipp wie eine solche Mauer am Besten gebaut werden sollte?

        Kommentar


        • Vegareve
          Freak

          Moderator
          Liebt das Forum
          • 19.08.2009
          • 14503
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

          Zitat von bobby.sands@gmx.de Beitrag anzeigen
          Entschuldigung vielleicht hab ich da was grundlegend nicht verstanden aber es kann doch in einem Zelt nicht zu einer Kohlenstoffmonoxidintoxikation Kommen oder? Woher soll denn das CO kommen? Mal angenommen ein Zelt wäre so diffussionsdicht wie eine Plastiktüte so würde man irgendwann aufgrund von O2 Mangel (es wär ja alles verarmet worden und somit nur noch CO2 vorhanden) ersticken. Ein Zelt ist aber m. M. Nach nicht derart dicht (Reißverschlüsse Lüfter etc. Schließen nicht 100%ig und haben somit eine leckrate).
          ?
          Er meinte warscheinlich Kohlenstoffdioxid. Übrigens, alle Lüfter des Zeltes im Winter zuzumachen halte ich für eine gute Qualifikation für den Darwin-Award.
          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

          Kommentar


          • Psychovm

            Erfahren
            • 06.07.2013
            • 237
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

            Moin moin,

            jo genau... ich verwechsel beide immer...

            Klar, wenn man wach wird das man mal eben schnell fühlt wie hoch der Schnee am AZ ist leuchtet mir ein.
            Habe nun aber noch nicht bei starken Schneefall im Zelt geschlafen daher weiß ich nicht wie gut / schlecht man schläft.

            Bei Wind kenne ich es... habe ja am 24.12 direkt bei uns an der Nordsee gezeltet. Hat wirklich ein wenig gedauert bis ich eingeschlafen bin aber dann habe ich die ganze Nacht durchgeschlafen.

            Greetz
            [ Photographie - Expedition - Geocaching - Blog ]

            Kommentar


            • Ulv
              Erfahren
              • 07.12.2009
              • 165
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

              Zitat von eandi Beitrag anzeigen
              Das hab ich mir beim Bau meiner kleinen Mauer auch gedacht, aber wusste nicht auf was ich genau achten soll, also welcher Abstand und Höhe. Als ich dann im Zelt war, dachte ich, dass eventuell die Böen auch oft einfach nur verwirbelungen des Windes waren, die durch die Mauer entstanden sind.
              Gibt es hier einen Tipp wie eine solche Mauer am Besten gebaut werden sollte?
              Ich wüsste jemanden der hat das gut hinbekommen , aber der darf leider hier nix mehr schreiben

              Kommentar


              • Bluebalu
                Dauerbesucher
                • 19.05.2013
                • 959
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                [OTHast du dir auch mal überlegt , was dieser Post all den anderen sagen soll?
                Sehr hilfreich, sowas![/OT]

                Kommentar


                • Ulv
                  Erfahren
                  • 07.12.2009
                  • 165
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                  ....o.k. dann schau mal bei skarja.de-Forum-wintertouren....und irgendwie Windschutzfaden suchen! Sehr anschaulich beschrieben!.........und nich imma jleich so bissich

                  Kommentar


                  • Sarekmaniac
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 19.11.2008
                    • 11004
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                    Ehrlich gesagt bewundere ich oft andere Skiwanderer und ihre beeindruckenden Schneemauer-Bollwerke. Der Sinn erschließt sich mir in den meisten Fällen nicht. Die Motivation scheint mir oft eher Spieltrieb als Notwendigkeit zu sein. (Was ja okay ist). Ich spreche jetzt von Skandinavien, nicht unbedingt von Grönland z.B., wo prophylaktische Mauern Routine sind, bzw. man manchmal den Schutz einer Schneemauer braucht, um das Zelt aufzustellen (weil es keinen natürlichen Windschutz gibt).

                    Bevor man anfängt, eine aufwändige Schneemauer zu bauen, sollte man einfach etwas mehr Sorgfalt auf die Zeltplatzsuche verwenden. Natürliche Strukturen, die Windschutz bieten, finden sich eigentlich immer. Eine kleine Senke, ein Felsabsatz, ein Gebüsch, ein Findling, ein paar Krüppelbirken, eine Uferböschung. Solche Strukturen kann man mit der Schneeschaufel ein wenig ausbauen, das ist nicht viel Arbeit. Wenn es windig ist, sollte man frühzeitig, zum Beispiel eine Stunde vor dem gesetzten "Feierabendtermin", aufmerksam nach solchen Strukturen Ausschau halten, eigentlich wird man immer fündig. Falls nicht, hat man ja ein hochwertiges Zelt (hoffentlich), und man hat es vernünftig abgespannt und unten rum gut Schnee angehäufelt. Ich habe schon mehrfach sehr ausgesetzt starken Wind in Tunnelzelten ausgesessen, ohne je einen Schaden am Material erlitten zu haben.

                    @eandi: Wenn Du eine Schneemauer bauen willst, sollte sie genug Abstand zum Zelt haben (2,50-3 m) sonst kann es passieren, dass sich der Raum zwischen Schneemauer und Zelt mit Flugschnee füllt.

                    Und weil wir beim Baumaterial Schnee sind: Das Gegenteil einer Schneemauer ist das Eingraben. Es wurde schon gesagt, das es u.U. nicht gut ist, die ausgehärtet obere Schneeschicht wegzunehmen, weil der Schnee darunter weich ist und man eine unebene Liegefläche kriegt. Wenn man das Zelt eingräbt, verkleinert sich die Angriffsfläche für den Wind, wenn der Wind aber viel Schnee bringt, kann das Zelt sehr schnell komplett zugeweht werden. Die Faustregel besagt, maximal ein Drittel in der Höhe eingraben.

                    Ich oute mich mal als kompletter Faulpelz, ich habe in über 20 Jahren noch nie mein Zelt eingegraben, abgesehen von leichten Begradigungen wegen Hanglage, und erst zweimal Schneemauern gebaut, einmal aus Spieltrieb, und einmal aus Notwendigkeit (84 Stunden im Zelt).
                    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                    (@neural_meduza)

                    Kommentar


                    • eandi
                      Anfänger im Forum
                      • 27.03.2012
                      • 21
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                      Danke schon mal für die vielen hilfreichen Antworten und auch für die Beantwortung der Frage wie der Abstand ca. sein soll, wenn ich eine Mauer baue. Meiner war mit einem halben Meter zu klein und es ist genau das passiert was du gesagt hast: Schnee ist dazwischen reingeflogen, nicht so schlimm, aber man konnte schon deutlich erkennen, dass das der falsche Abstand war.

                      Das mit der obersten Schicht "nicht abtragen", bin ich mir noch nicht so sicher. Es wurde bereits 2x gesagt, dass man das nicht machen soll und der Grund erscheint logisch - bei mir war es dann auch so, dass ich keine super ebene Fläche hinbekommen habe (teils aus Faulheit, dachte, passt schon) - doch bei mir war nicht nur eine sehr harte Schicht, sondern eine Eisschicht. Keine Eisschicht wie wir sie an einem See kennen, sondern lauter Eiskörner oder oft mal 2cm lange Eisbrocken die hervorgeschaut haben. Dachte, um meine Zeltunterlage nicht zu beschädigen, die ganze Schicht vorsichtshalber zu entfernen. Eventuell wäre es sinnvoller gewesen nur solche herausschauenden Elemente zu entfernen, oder?

                      Werde heute dann mal die nächste Tour starten. Wetter ist schon mal gut, Windvorhersage auch.

                      Kommentar


                      • Sarekmaniac
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 19.11.2008
                        • 11004
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                        Es kommt ja immer auf die Schneebeschaffenheit an.

                        Wenn Du dicke rausstakende Eisbrocken hast, kann es durchaus Sinn machen die einzuebnen. Wegen des Zeltbodens würde ich mir aber nicht so viel Sorgen machen.

                        Bislang haben wir ja über windexponierte Flächen gesprochen, Schneemauer als optionaler Windschutz. Der Wind verfrachtet den Schnee, kühlt angetaute Kristalle auf der Oberfläche wieder runter und härtet so im Laufe von Tagen/Wochen die Schneedecke aus.

                        Wenn Du heute wieder losgehst, versuche mal, zelttaugliche Stellen im Wald, in komplett geschützer Lage zu finden. Nicht dass Du da unbedingt zelten sollst, einfach nur unterwegs aufmerksam schauen. Und wenn Du eine Stelle gefunden hast, schau dir mal die Schneebeschaffenheit an. Der Schnee wird dort wesentlich weicher und tiefer sein als außerhalb des Waldes, dann hat man ein ganz anderes Problem. Wenn man an so einer Stelle zelten will, heißt es den Schnee künstlich aushärten, d.h. die Stellfläche für das Zelt mit Schneeschuhen/Ski plattrampeln, durchaus mehrmals, mit ein paar Minuten Pause dazwischen, in denen die komprimierte Fläche aushärten kann.
                        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                        (@neural_meduza)

                        Kommentar


                        • Vegareve
                          Freak

                          Moderator
                          Liebt das Forum
                          • 19.08.2009
                          • 14503
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                          Einen "Boden" platttrampeln machen wir eigentlich immer aufm Gletscher, auch um den Platz ebener zu bekommen. Sicherheitstechnisch ist das aber sehr nebensächlich.
                          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

                          Kommentar


                          • Ulv
                            Erfahren
                            • 07.12.2009
                            • 165
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                            Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                            Ehrlich gesagt bewundere ich oft andere Skiwanderer und ihre beeindruckenden Schneemauer-Bollwerke. Der Sinn erschließt sich mir in den meisten Fällen nicht. Die Motivation scheint mir oft eher Spieltrieb als Notwendigkeit zu sein. (Was ja okay ist). Ich spreche jetzt von Skandinavien, nicht unbedingt von Grönland z.B., wo prophylaktische Mauern Routine sind, bzw. man manchmal den Schutz einer Schneemauer braucht, um das Zelt aufzustellen (weil es keinen natürlichen Windschutz gibt).

                            Bevor man anfängt, eine aufwändige Schneemauer zu bauen, sollte man einfach etwas mehr Sorgfalt auf die Zeltplatzsuche verwenden. Natürliche Strukturen, die Windschutz bieten, finden sich eigentlich immer. Eine kleine Senke, ein Felsabsatz, ein Gebüsch, ein Findling, ein paar Krüppelbirken, eine Uferböschung. Solche Strukturen kann man mit der Schneeschaufel ein wenig ausbauen, das ist nicht viel Arbeit. Wenn es windig ist, sollte man frühzeitig, zum Beispiel eine Stunde vor dem gesetzten "Feierabendtermin", aufmerksam nach solchen Strukturen Ausschau halten, eigentlich wird man immer fündig. Falls nicht, hat man ja ein hochwertiges Zelt (hoffentlich), und man hat es vernünftig abgespannt und unten rum gut Schnee angehäufelt. Ich habe schon mehrfach sehr ausgesetzt starken Wind in Tunnelzelten ausgesessen, ohne je einen Schaden am Material erlitten zu haben.

                            @eandi: Wenn Du eine Schneemauer bauen willst, sollte sie genug Abstand zum Zelt haben (2,50-3 m) sonst kann es passieren, dass sich der Raum zwischen Schneemauer und Zelt mit Flugschnee füllt.

                            Und weil wir beim Baumaterial Schnee sind: Das Gegenteil einer Schneemauer ist das Eingraben. Es wurde schon gesagt, das es u.U. nicht gut ist, die ausgehärtet obere Schneeschicht wegzunehmen, weil der Schnee darunter weich ist und man eine unebene Liegefläche kriegt. Wenn man das Zelt eingräbt, verkleinert sich die Angriffsfläche für den Wind, wenn der Wind aber viel Schnee bringt, kann das Zelt sehr schnell komplett zugeweht werden. Die Faustregel besagt, maximal ein Drittel in der Höhe eingraben.

                            Ich oute mich mal als kompletter Faulpelz, ich habe in über 20 Jahren noch nie mein Zelt eingegraben, abgesehen von leichten Begradigungen wegen Hanglage, und erst zweimal Schneemauern gebaut, einmal aus Spieltrieb, und einmal aus Notwendigkeit (84 Stunden im Zelt).
                            Na ja soooo aufwändig ist ne`Mauer dann auch nicht und es gibt durchaus Abschnitte wo einem die Geländestrukturen mal ausgehen. Ich such dann schon ne`Stunde und es kommt immer noch nix, pa dann grab ich doch lieber! Wenn man dann weiss wie es geht und dies gut erklärt und mit Bild bewiesen bekommt, dann ist das einen Hinweis wert.
                            OT: o.k. Post 1 war ne `Provokation aber gerade im Winterforum war er für mich ne`gute Würze. Was an dieser Würze so scharf war, dass sie für Einige ungeniessbar wurde, weiss ich auch nicht. Inzwischen wird aber von beiden Seiten so viel Gift in die Suppe gekippt

                            Kommentar


                            • Vegareve
                              Freak

                              Moderator
                              Liebt das Forum
                              • 19.08.2009
                              • 14503
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                              OT: Ulv, es hat sich niemand aufgeregt, aber hör bitte mit dem offtopic auf! Danke
                              "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

                              Kommentar


                              • Sarekmaniac
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 19.11.2008
                                • 11004
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                                Zitat von Ulv Beitrag anzeigen
                                Na ja soooo aufwändig ist ne`Mauer dann auch nicht und es gibt durchaus Abschnitte wo einem die Geländestrukturen mal ausgehen. Ich such dann schon ne`Stunde und es kommt immer noch nix, pa dann grab ich doch lieber! [/OT]
                                Ulv, wie lange haben deine bisherigen Schneemauern denn gedauert, und in welchen Situationen hast Du sie gebaut? Und wo hast Du eine Stunde gesucht und keinen natürlichen Windschutz gefunden?

                                Ich dachte bei meinem Post an so was:



                                Die Jungs waren zu dritt und werkelten, als ich ankam, als ich das zelt aufgebaut hatte, umgezogen, den Kocher angeworfen und meinen ersten Tee trank, werkelten sie immer noch. Keron 4 GT, umlaufende Länge der Zeltwand ca. 16 Meter, somit beträgt die Länge einer Ringsum-Schneemauer mit 3 m Abstand (hier nicht eingehalten) nach Adam Riese etwa 25 m. Außerdem die gesamte Stellfläche ausgekoffert (10-12 qm).

                                (Übrigens IMO zu tief ausgekoffert, wenn das Wetter kommt, für das dieses Bollwerk adäquat ist, ist das Zelt bald zugeweht)

                                Mein Zelt (HB Helags, also quasi ein Keron 2) stand 300-400 m weiter und sah so aus:



                                Damit will ich natürlich nicht sagen, das jede Schneemauer komplett sinnbefreit ist, so wie diese. Lediglich, das man sie nur selten wirklich braucht. Wenn man allein unterwegs ist das, je nach Situation, 30-45 Minuten Extra-Arbeit (Schätzung für meinen kleinen Tunnel, nur Schutz in Windrichtung, nicht umlaufend). Da überlege ich, wenn ich 20 km auf dem Buckel habe, die Thermoskanne und der Magen leer sind, dreimal, ob ich mir das antue.

                                Aber gut, wie Kocher-Pragmatiker und Kocher-Perfektionisten gibt es auch Biwak-Pragmatiker und Biwak-Perfektionisten.
                                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                (@neural_meduza)

                                Kommentar


                                • Ulv
                                  Erfahren
                                  • 07.12.2009
                                  • 165
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                                  so ne`halbe Stunde schätze ich mal auch, und das war auch so ein Zwischending aus eingraben und Mauer wegen Hanglage. Da suchte ich den günstigsten Kompromiss um möglichst wenig Schnee zu schaufeln auch wenns`nicht sooo aufwändig war, aber faul bin ich auch
                                  Das war zwischen Kaitum und Nikkaluokta so zwei Stunden hinter Tjaurek. Ob es vielleicht doch noch was besseres gegeben hätte .......möglich. Aber ich war fertig! Erst das Tiefschneegewühle dann der heftige Wind In der Nacht wurde es dann richtig luftig. Also ich gebs`ja zu, wirklich gebraucht habe ich die Mauer auch nur dieses eine Mal. Es war wie sich am nächsten Tag herausstellte auch die letzte brauchbare Stelle. Es folgten freigewehte vereiste Flächen im Wechsel mit betonharten Sastrugi. Eine Schneemauer wäre da auch nicht mehr möglich gewesen, Rockpins oder Eisschrauben hatte ich nicht dabei.
                                  Zu deinen Bildern: Sag mal dürfen da Caterpilars fahren Oder waren das Heglunds....so viel Energie würde ich dann auch nicht investieren Mittach is fertich................

                                  Kommentar


                                  • Schmusebaerchen
                                    Alter Hase
                                    • 05.07.2011
                                    • 3388
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                                    OT:
                                    Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                                    Aber gut, wie Kocher-Pragmatiker und Kocher-Perfektionisten gibt es auch Biwak-Pragmatiker und Biwak-Perfektionisten.
                                    DDR-Mauer Nostalgiker.
                                    Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                                    UGP-Mitglied Index 860

                                    Kommentar


                                    • Ulv
                                      Erfahren
                                      • 07.12.2009
                                      • 165
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                                      OT: Protest! Bin Ossi

                                      Kommentar


                                      • Gristente
                                        Anfänger im Forum
                                        • 09.11.2013
                                        • 47
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                                        Hi Andi!

                                        Lese gerade mit Begeisterung diesen Thread. Sich outen in 'Bezug nennen, was man falsch gemacht hat,' finde ich klasse. Mache ich aus Prinzip so, weil andere davon lernen können.

                                        A Prospos Thermoskanne. Etwa Minus 20° C, kalter Wind mit hohem Chillfactor. Aus Thermoskanne in den Becher abgefüllt; Thermoskanne abgestellt - nach dem zweiten Becher gegriffen, um ihn zu füllen und UPS - Thermoskanne zugefroren. Keine Chance den Kunststoffdeckel drehend zu öffnen. Also Benzinkocher angeschmissen, Tasse mit Schnee gefüllt und heiß gemacht ( unnötige Brennstoffvergeudung - es kommt noch besser ). Wasser kocht, Thermoskanne kopfüber in die Tasse; geht gerade so ohne überlaufen und ein bischen warten. Schwupps - durchschuss und der Trangia versauft im Tee mit der Folge vereist bis in die Vorwärmschale und der Tee ist getrunken. Kocher von der Flasche getrennt und Benzin in die Bratpfanne, angesteckt und Brenner abgetaut.

                                        Was ich also nicht mehr mache ist Schraubkappe bei Eiseskälte nur leicht öffnen. Jetzt drehe ich die Kappe immer ganz aus der Thermoskanne. Dann kann nichts einfriere, was nicht vorhanden ist.http://www.outdoorseiten.net/forum/i...ies/ignore.gif


                                        Gruss Gristente

                                        Kommentar


                                        • Ulv
                                          Erfahren
                                          • 07.12.2009
                                          • 165
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #40
                                          AW: Meine erste Wintertour: Viele Fehler gemacht - Verbesserungsvorschläge?

                                          O.K. dann auch einen Kracher von mir, hatte ich zwar schon mal erwähnt: Schlafsack am dritten Tag der diesjährigen Wintertour UNAUFFINDBAR weggeflogen, weil zum trocknen auf die Schi gehangen. Seitdem habe ich jetzt Strippen an den Schlafsäcken, Tour mit Hilfe vom Carinthia Übersack, der nepalesisch chinesischen Daunenjacke, Daunenbooties, Fleeceanzug, Fleeceinlet ganz gut überstanden , Komfort auf Tour geht aber anders Temperaturen +1°C bis -26°C
                                          und keine Unterkühlung oder gar Erfrierung erlitten.
                                          ACHTUNG dies war eine weichgespülte Tour mit Zeltplätzen in Hüttennähe! Wir hätten jederzeit auf Hütten ausweichen können! Im Sarek z.B. würde ich so eine Nummer nicht durchziehen. Mit den Strippen am Sack wird das wohl nicht mehr passieren

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X