ANGELN / FISCHEN Wie man Survivalangelt

[Waldhoschi]

Ja die sache mit der Wolle wird echt schwierig. Was eignet sich da noch (Ich werd wohl net beim S-training ein Schaaf scheren und mir nen Faden drehen )

[Thorsten]

Was eignet sich da noch

Zufällig "Blechtrommel" gesehen? :wink:

[Waldhoschi]

OT: nein, noch nicht. Zieh ich mir gleich (Hab ich gelesen. G.Grass ist übrigens meeegamäßig zum Lesen zu empfehlen. Mein Tip: Blechtrommel, Die Rättin, Katz und Maus. uvm. sind aber die wichtigsten!)

[Buschtrommler]

ouaaaaaa, grass ist übel... hab mich nie so gelangweilt, aber die szene mit den aalen bei der blechtrommel ist interessant und widerlich zugleich... besonders wenn die teile roh gegessen werden... hab sowas in erinnerung, ist aber schon ein weilchen her, als ich mit solchen sachen gequält wurde...
bei grass war das glaub ich ein pferdekopf der versenkt wurde um aale zu fangen... 8)

[Der Pickenier]

Grass?

Nein Danke... der ist bei mir wie Brecht...

und bei bei Brecht muß ich Brechen!

[Dominik]

Back to Topic!

[Waldhoschi]

Also BTT Welcher Ersatz für Wolle fällt euch ein? Gras(s) -Fasern oder Borke könnte ich mir vorstellen. Oder we man einen Pullover dabei hat...

Gibt es eurer Meinung nach noch weitere absolut totsichere Fangmethoden? Wie sieht es mit Grabben und Muscheln aus? Muscheln (hier Flussperlmuschel) sind in D zwar ganzjährig geschont, aber zur Not gehen die sicher. Früher habe ich immer Sumpfkrebse mit meiner Maglite gesammelt. Die hatten so genial gechmeckt. Ich glaube seitdem nichts besseres gegessen zu haben.

[Der Pickenier]

Und wir sollten nicht die gute alte Dynamitfischerei vergessen....
(Natürlich nur in Survival situationen)
Bei handgranaten vorher bitte den Splitterkörper abnehmen!


Oder wir "telefonieren" die Fische mit dem Feldtelefon...

[Waldhoschi]

Böse böse böse. Ich hatte in Griechenland mitbekommen wie Fiescher mit alten Fahrzeugmienen die Fischlein einsammelfähig machten. Arme Tierchen

[hgr]

Last but not least - Giftfischen

Tatsächlich nur in den Bereich des Survivals würde ich das Giftfischen einordnen. Ich gehe mal davon aus, dass hier (da natürlich verboten) nur sehr wenige Erfahrungswerte vorliegen. In einem älteren Buch von Hans-Otto Meissner werden einige Pflanzen angeführt die sich hierfür eignen (wenn ich dir den Titel auch nicht mehr nennen kann, da ich dieses vor etlichen Jahren mal gelesen habe). Das Gift der Rosskastanie ist z. B. für Fische stark giftig.

In Regionen in denen du Survivalsituationen ausgesetzt sein könntest (und damit ist jetzt Survival in der klassischen Definition gemeint - also mit Betonung auf dem ÜBERleben und nicht dem Leben in der Natur) ist Fischen allerdings auch viel einfacher als in den überfischten und regulierten Gewässern Mitteleuropas. In wenig oder gar nicht befischten Gewässern beissen Fische auch auf Köder mit denen du in Mitteleuropa auch nach tagelanger Angelei noch keinen Fisch gefangen hättest. Da reicht schon eine bisschen Blech (irgendeine alte Konservenbüchse) ein Haken und eine Schnur. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass du deine Fische auch nur mit Haken und Schnur ohne viel Krims-Krams fangen kannst. Auf meinen ersten Touren in Alaska bestand meine Fischerausrüstung meist nur aus einem starken Silch und einigen Angelhaken und auch damit lässt sich passable fischen. Das ist natürlich langwieriger als mit einer kompletten Ausrüstung aber sicher interessanter.
Grüsse
Hg

[Waldhoschi]

Wie sieht es aus, wenn man mit einem Netz in Flüssen fischt? Früher habe wir immer zu Zweit am Meer ein altes Tennisnetz mit Gewichten so befestigt, dass wir Fische reintreiben konnten und diese dann mit Harpunen abfischen konnten. Hat jemand Erfahrung mit Wurfnetzen? Das soll ja die höchste Kunst sein...

[Finn]

Re: ANGELN / FISCHEN Wie man Survivalangelt

Erzählt doch eure besten Tricks und Notausrüstungsteile, wie man sie baut und verwendet. Welche Methode bevorzugt ihr? Welche erfahrung gesammelt. Ich hoffe auf lebendige diskussion. Die rechtliche Situation wollen wir ausnahmsweise ausser Acht lassen

*murgs*
Ich muss mir den gesamten Thread mal durchlesen, dann kann ich evtl in einigen ruhigen Minuten mal loslegen.

Gruß
Finn

[cchunter]

Hat jemand Erfahrung mit Wurfnetzen? Das soll ja die höchste Kunst sein...

Hallo Vivalranger

Ich hatte mal eine Zeit lang (2 Jahre), für einen Angelshop, Köderfische (Rotaugen, Rotfedern, Karauschen ect.) gefangen mit einen Wurfnetz (2.50m durchmesser).
Hatte spaß gemacht, und mir einiges an Geld gebracht. Aber im privaten gebrauch benutzte ich eine Fischsenke für meine Köder am See.

Damit hatte ich auch schon mal ein übigeres Gericht an Backfischen hergestellt, für ein Camp bei uns.

[Waldhoschi]

@cchunter: Das ist natürlich goil



OT: Häufig habe ich auch ein großes Schlemmen mit Mittelgroßen Fischen veranstaltet Plötzen oder Sonnenbarsche von 20, 25 cm, oder sogar noch etwas kleiner. Mhhhm Superlecker. Hast du schon malö Rotaugen Sauer eingelegt? Das war meine Lieblingsmethode für Rotaugen/federn, das Die dannách keine ernstzunehmenden Gräten mehr haben und es schmeckt einfach :hmmmm: . Ich gllaub ich hol wieder mal welche


Wie sieht die Sache mit Räusen aus? Oder HArpunen? Also ich persönlich hab beim Mittelmeertraining oft auf Fische zurückgegriffen, die ich ohne Triton bekahm. (Dreizack finde ich noch viel schlimmer als Harpunieren an sich, da kein kleines tierchen überlebt). Die beste Methode war immer ein paar Seeigel auf dem Grund zu zerschlagen und zu warten. Meistens sind dann gleich hunderte Fische gekommen. (Graubarsche/Cipuras, Aale und so weiter).
Ich hab mal etwas gemacht, das sehr gut geklappt hatte: Etwas echt witziges ;)
Ich hatte zum Schnorcheln ein kleines netz bei mir und habe es unter Wasser aufgestellt, so dass die Fische hineinschwimmen konnten. Dort hinein habe´ich einen Seeigel geleert und sofort waren zehn zwölf muntere Fischlein da. Ich bin mit dem Gesicht gaaaanz nah an das Netz gegangen und habe unter wasser ein lautes "buuuuh" ausgestoßen (Ist ecvht kein Anglerlatein) und die Fische haben sich im Netz versteckt ich musste es nur noch zu ziehen. hehe

Weiter unten schreibe ich mal, wie man Sumpfkrebse in Deutschland bekommt (legal) Aber davor muss noch jemand anderes schreibenm, sonst hab ich das gefühl mit mir selbst zu reden ;)

[cchunter]

@ Vivalranger

Meines Wissens ist das Köderfischsenken in Bayern verboten. (aber wo kein Kläger da kein ....) Naja :wink:

Sauer eingelegte Fische sind nicht gerade mein Fall. Eher dafür übern Grill, oder Rotaugen ect. geschnetzeltes mit einer feinen Sahne soße mit frischen Salat (was man so eben halt findet).
Was man bei so einen Festessen nur benötigt wäre eben die Sahne (gewürze hab ich immer dabei).

Mit Reusen (selbstgebaut) hab ich auch schon Fische gefangen. In einen kleinen Bach bei mir in der nähe. Da war alles mit dabei von Aale bis Forellen.

[cchunter]

Also BTT Welcher Ersatz für Wolle fällt euch ein? Gras(s) -Fasern oder Borke könnte ich mir vorstellen. Oder we man einen Pullover dabei hat...

Gibt es eurer Meinung nach noch weitere absolut totsichere Fangmethoden? Wie sieht es mit Grabben und Muscheln aus? Muscheln (hier Flussperlmuschel) sind in D zwar ganzjährig geschont, aber zur Not gehen die sicher. Früher habe ich immer Sumpfkrebse mit meiner Maglite gesammelt. Die hatten so genial gechmeckt. Ich glaube seitdem nichts besseres gegessen zu haben.

~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wieviel Maglite´s benötigst du denn um einen Krebs zu fangen ? (spaß)

Sumpfkrebse mit einer (nur einer) Maglite, hab ich auch schon gefangen. Abends am See oder Fluß ufer entlang laufen und immer an den Wasser rand leuchten bzw. sie dann blenden und aus dem Wasser nehmen.

Muscheln ißt immer ein Bekannter von mir, die er vorher in Salzwasser kocht
Das ist nicht mein Ding, wirklich nicht.

[Waldhoschi]

Sooo. Jetzt habe ich mal wieder Zeit und Muße um zu posten
Zurück zu den Sumpfkrebsen. Zunächst eine kleine Krebskunde ^^
In Mitteleuropa gab es mal eine recht gute Population an Edelkrebsen. Irgendwann wurden dann aus imho Südamerika die Sumpfkrebse eingeschleppt, Leichräuber und Gewässerschädlinge, die die Edelkrebse verdrängten, da Sumpfkrebse gegen die Krebspest imun sind. Viele Leute kennen die Unterschiede von Fluss/Edel und Sumpfkrebsen nicht. Die edlere Variante hat eine fast ganzjärige Schonzeit und ein Schonmaß. In Bawü jedoch dürfen Sumpfkrebse entnommen werden.
Sumpfkrebse haben dünnere Scheren und werden kleiner.

Edelkrebs: http://www.edelkrebs.de/krebs1.jpg

Sumpfkrebs: http://www.8ung.at/unterwasserwelt/Bilder/00100035.jpg

Zubereitung. Krebse tötet man in dem man sie in "lebhaft sprudelndes" ungesalzenes Wasser wirft, einzeln.- Sie sind sofort tot. Nach 10 minuten kochen nimmt man sie aus dem Wasser. Nun ist der Panzer rot. Man kann Sie noch leicht salzen und Butter und Petersilie darübergeben. Zusammen mit Reis servieren. Oder je nach Menge einfach mit Knoblauchsoße (sosse ) essen.

Achso, die beste Uhrzeit ist so zwischen 12 und 3 nachts in warmen Sommernächten.

Och ich hab jetzt soo Hunger. An die Krebse kommen nur noch Oktopuse.

Hmmmmm.!

[cchunter]

@ Vivalranger

So wie du es beschrieben hast, hatte ich auch schon oft diese Gefangen.

Bei mir in der nähe ist immer ein Fischer der seine Netze sowie Reussen alle paar Tage entlehrt, bzw. neu auslegt. Und wenn ich Glück hab bekomm ich immer ein paar von im ab.

Dafür hab ich halt immer mal ein Auge, für seine Netze bzw. Reussen. Damit sie kein anderer anderer Entlehrt.

[chrilu]

[quote="Joern"]
Man muss ich langsam mit der Hand von hinten der in der Strömung stehenden Forelle nähern und macht dabei mit der Hand eine längliche nach vorne und hinten offene Halbröhre. Die Finger müssen dabei auf einer Seite der Forelle, und der Daumen auf der anderen Seite sein. So schiebt man die Hand langsam an der Forelle nach vorne und streicht sachte mit den Fingern und dem Daumen in Längsrichtung über den Mittelteil der Forelle. Dadurch bleibt die Forelle ruhig und schwimmt nicht weg, muss irgenwas mit den Druck- und Reizsensoren die dort liegen zu tun haben.

Wenn man auf Höhe der Kiemen ist, muss man schnell und geschickt (nicht brutal) an den Kiemen zugreifen und hat den Fisch dann sicher in der Hand.
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Wir hatten in unseren Kindertagen immer so einen Wetttbewerb.
Der Bach an unserem Grundstück wurde mit Steinen alle paar Meter angestaut und dann sind wir losgezogen um Fische zu fangen.
Die wurden dann nach größe verglichen - es war ein permanenter Wettstreit unter uns Burschen. Wir haben die Forellen und Äschen ausschließlich mit der Hand gefangen.
WEnn man richtig beobachtet läft man keine Gefahr an ein anderes Tier zu geraten, da die Forellen nur dorthineinschwimmen wo ausschließlich Fische drin sind oder der Unterstand leer ist.
Schnell zugreifen funktioniert nur selten. Du mußt den Fisch streicheln dann legt er sich richtig in deine Hand.
Funktioniert nur wenn dich der Fisch nicht sehen kann. Also im Unterstand niemals im freien Wasser.

Ich trainiere es so einmal im Jahr wenn ich bei meinen Eltern zu Hause bin. Es funktioniert auch nach 30 Jahren immer noch perfekt.
Im Winter ists aber eine sehr kalte Angelegenheit, wenn du zitterst ist der Fisch weg.

Eine zweite gute Möglichkeit ist den Fisch mit Pfeil und Bogen zu erlegen. Dabei geht das aber nur wenn der Fisch nahe der Oberfläche steht - wegen der Lichtbrechung. Eine Schnur muss nicht sein wenn der Fisch nicht zu groß ist kann er wenn er getroffen ist ohnehin nicht mehr entkommen.

[Waldhoschi]

Cool, so habe ich das auch gemacht, Aber mit kleineren Fischlein