Hundeabwehr konkret

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  • casper

    Alter Hase
    • 17.09.2006
    • 4940
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Hundeabwehr konkret

    Zitat von Sawyer Beitrag anzeigen
    Hierzulande könnte "sich bücken" als "Zweibeiner gibt mir Leckerli" gedeutet werden.
    Zitat von uli.g. Beitrag anzeigen
    Leonhard wäre begeistert!: "Wenn jemand ´was aufhebt, wird er mir´s gleich zum Apportieren werfen! Schnell zu dem hinrennen! Der will mit mir spielen!!!!"

    Das war bei meinem auch so.
    Hinbücken zog ihn magisch an!
    "Da is was, womit ich gleich spielen kann! Nix wie hin zum Ollen und das Spielzeug vor ihm wegschnappen!".
    Naja...das is leider vorbei

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    • Rattus
      Lebt im Forum
      • 15.09.2011
      • 5177
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Hundeabwehr konkret

      Zitat von casper Beitrag anzeigen
      Naja...das is leider vorbei
      OT: Ist kein neuer Hund am Horizont?
      Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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      • casper

        Alter Hase
        • 17.09.2006
        • 4940
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Hundeabwehr konkret

        OT: Nein. Passt aktuell leider nicht in unsere Planungen.
        Ganze Family arbeitet. Schnuff wäre solo zu Hause und das ist nix!
        Möchte jedoch nicht ausschließen, dass irgendwann ein befelltes vierbeiniges, schnuffelndes, bellendes Etwas wieder bei und einzieht.
        Wenn's an unserer Tür klopfen sollte und ein süßer Hundeblick nach oben blinzelt würde.....

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        • AlfBerlin
          Lebt im Forum
          • 16.09.2013
          • 5073
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Hundeabwehr konkret

          Hier wirft man nicht mit Steinen nach Hunden. Und Stöcke helfen auch nicht

          Also vielleicht hilft es, wenn man so tut als wär man ein Paketbote

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          • smeagolvomloh
            Fuchs
            • 07.06.2008
            • 1929
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Hundeabwehr konkret

            Eigentlich wollte ich im Hinblick auf das hiesige Thema nichts mehr schreiben, weil mir die meisten Beiträge zu wenig problemorientiert sind (waren) oder einige Beiträge zu sehr von den persönlichen Empfindungen geprägt sind (waren).

            Dennoch meine konkreten Erfahrungen und Empfehlungen.

            In der intensiven persönlichen Nachbetrachtung bin ich etwa 4 x mal von Hunden gebissen worden:

            01
            Als Kind im Wald von einem unbekannten Hund. An die genauen Umstände kann ich mich nicht mehr erinnern. Weder kann ich die Umstände des "Halterverhaltens" beurteilen (obwohl eine glatte 6 dafür passend wäre), noch kann ich mein damals hundeunerfahrenes Verhalten beurteilen.

            02
            Dienstliche Verrichtungen in der Wohnung einer alten Dame und schwupps habe ich den Dackel in der Wade hängen.

            03
            Entspannte Unterhaltung mit dem Nachbarn, der seinen vollkommen unsozialisierten Rottweiler an der zu langen Leine hat. Plötzlich springt das Vieh los und beißt mir in den Oberschenkel. Da ich meine Moped-Lederhose trug, war es nur eine leicht blutende Wunde und heftige Quetschung. Möchte nicht wissen, was bei einer Jeans geschehen wäre!

            04
            Keilerei zwischen unserem angeleinten Hund und einem unangeleintem anderen Vierbeiner. Ich war leider im Weg.

            Mittlerweile führe ich etwa 25 Jahre Hunde.

            Ich möchte nicht zu wissenschaftlich argumentieren. Normal sozialierte Hunde sind eigentlich recht einfach im Gemüt. Manchmal haben sie ein ausgeprägtes territoriales Verhalten. Die eigene Scholle muss in irgendeiner Form verteidigt werden. Der Mensch macht es doch auch und wenn es nur durch das Aufstellen von Schildern "privat" ist.

            Ein kläffender Hund hinter dem Zaun ist lästig, aber dahinter kann er doch machen was er will!

            Ein kläffender Hund außerhalb des umzäunten Grundstücks ist ebenfalls lästig, aber in der Regel auch nur eine territorial agierendes Wesen.

            Wenn man weiß, dass er einfach nur sein Grundstück oder sein Rudel beschützen will, ist man im Hinblick auf eine "Gegenstrategie" schon ein wenig weiter.

            Hunde sind soziale Tiere, die "in der Regel" das Interagieren mit anderen Tieren (einschließlich des Menschen) gelernt haben. "Harte Ansprache" des Rudelführers zeigt normalerweise seine Wirkung. Der Hund hat gelernt, dass der Rudelführer und andere höher gestellte Menschen im Rudel das Sagen haben und man deshalb besser "kuschen" sollte. Bei rudelfremden Menschen ist das aber anders! Von denen lassen sich normal sozialisierte Hunde deutlich weniger sagen, als von den Menschen des eigenen Rudels. Eines verstehen aber die meisten Möppis: Vollkommen normale und ruhige Ansprache! Danach kann man immer noch sehen, wie der Hund reagiert (unverändert, aggro, freundlich, irritiert oder wie auch immer).

            Einen fremden Hund im Befehlston anzusprechen würde mir im Leben nicht einfallen. Lieber ganz normal ansprechen (was man dem Hund sagt, ist total egal, versteht er sowieso nicht - man könnte ihm auch ganz ruhig ein Rezept für eine Pilzpfanne erläutern).

            Wenn ich an einer Stelle vorbei komme, an der ein Hofhund im weiteren Umfeld umherstreift, denke ich mir immer: wahrscheinlich wird der Hund nicht jeden Wanderer anfallen - ansonsten würden die Halter in wahrscheinlich nicht da draußen rumlaufen lassen. Selbst wenn er in unmittelbarer Nähe seines Heims noch ein wenig Rabbatz macht, stört mich das wenig. Hund ruhig ansprechen, weitergehen und ansonsten vollkommen normal verhalten. Hektik, Lautstärke, Flucht und generell für den Hund ungewöhnliches Verhalten (könnte eine Gefahr für das Rudel sein) bringt da gar nichts.

            Wenn ein Wanderweg, der als Privatweg ausgewiesen ist, über ein Grundstück mit freilaufendem Hund führt (den Umstand finde ich übrigens auch in einem dichtbesiedelten Bundesland wie NRW gar nicht so ungwöhnlich, wenn man auch mal abseits der Hauptrouten unterwegs ist) muss man eben dadurch!

            Vor ein paar Wochen war ich auch auf einem offiziellen Wanderweg unterwegs (ohne eigenen Möppi, weil das ist wieder ein anderes Thema), der durch eine Hofschaft führte. Von weitem bellte ein imposanter großer Mischling in Kangal-Größe. Normale Annäherung, ein paar ruhige Worte, ein wenig Ignoranz und ich wurde auch scheinbar mürrisch verfolgt. Am Ende der Hofschaft kam noch ein lautes "Wuff" und gut war. Ich könnte mir aber auch vorstellen, die Hofschaft gemieden zu haben - war wirklich respekteinflössend der Vierbeiner. Andererseits werde ich nicht der erste Wanderer gewesen sein, der da durch marschiert ist.

            Gruß Guido
            Zuletzt geändert von smeagolvomloh; 17.03.2015, 00:26.
            "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
            Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

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            • Igelstroem
              Fuchs
              • 30.01.2013
              • 1900
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Hundeabwehr konkret

              Na ja.

              Ich hab noch mal mein Gedächtnis gequält, komme aber zu dem Ergebnis, dass ich mich aus 25 Jahren Wandern in Brandenburg (und anderswo) zwar an Hunde, nicht aber an markante Erlebnisse der geschilderten Art erinnern kann. Es ist also keineswegs ein Dauerproblem, wohl aber war es bei dieser Tour plötzlich ein Mehrfachproblem.

              Wenn es im Schwarzwald am Westweg wäre, würde ich auch immer sagen: Na ja, der Hund muss daran gewöhnt sein, dass Wanderer vorbeigehen. Und die Kuh, die da auf dem Weg steht, auch. Aber ich wandere ja zurzeit in Mecklenburg bewusst geografisch, also meistens nicht auf gekennzeichneten Wanderwegen. Und sowieso sind Wanderer dort eine Seltenheit.

              Von den Eigentümern des ›unbefugt betretenen‹ Grundstücks habe ich übrigens eine E-Mail bekommen, nachdem ich was ins Kontaktformular geschrieben hatte. Auch hier werden nämlich Ferienwohnungen vermietet, genauso wie bei dem anderen Hof an der Landstraße. Der Weg über das Gelände darf benutzt werden. Da steht auch nicht ›Durchfahrt verboten‹, sondern ›Keine Durchfahrt‹, weil hinter dem Grundstück der Müritz-Nationalpark beginnt und man auf diesem Weg nicht mit Kraftfahrzeugen weiterfahren darf. Mit den Hunden (blonder Hovawart) hätte ich Kontakt aufnehmen sollen, statt umzudrehen. Die Hunde sind an Gäste gewöhnt, gucken aber natürlich auch, wer da so aufs Grundstück kommt.

              Aber wie soll ich das wissen? Aus meiner Sicht betrete ich ja nur ein fremdes Grundstück und zwei Hunde stürmen bellend auf mich zu. Ich kenne weder die Hunde noch ihren Auftrag.

              In dem anderen Fall an der Landstraße war außerdem die Besonderheit zu beachten, dass es keine sinnvolle Ausweichmöglichkeit gab. Jedes Weitergehen auf der Straße hätte bedeutet, auf den Hund zuzugehen oder sogar Richtung Toreinfahrt auszuweichen.

              Die Fragestellung spitzt sich also für mich jetzt darauf zu, ob ich halt in allen diesen Fällen zunächst einmal stehenbleibe, Pilzpfannenrezepte aufsage, am Hund vorbeisehe und beobachte, wie sich sein Verhalten weiter entwickelt – oder ob ich im Regelfall ohne weitere Prüfung des freilaufenden Sachverhalts gemächlich den Rückzug antrete und bei der Routenplanung mit gelegentlichen Umwegen rechne (was als solches bei dieser Art des Wanderns kein gravierendes Problem, aber doch immerhin lästig ist). Natürlich ist auch noch ungeklärt, ob es sich überhaupt um eine regelmäßige mecklenburgische Erfahrung handelt oder nur um eine zufällige Ereignishäufung.
              Lebe Deine Albträume und irre umher

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              • khyal
                Lebt im Forum
                • 02.05.2007
                • 8195
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Hundeabwehr konkret

                Ich muss sagen, war echt in Zweifel, ob ich wirklich was dazu schreiben soll, weil zum Einen die Gefahr besteht, dass User, die Angst vor / Probleme mit Hunden haben, das so auffassen, dass sie selber schuld sind, was ich auf keinen Fall aussagen will und natuerlich wird so Mancher, der alles nur auf einer rationalen Ebene sieht, das evtl als Gelaber o.A. abtut.
                Aber wenn es letztendlich jemand weiterhilft, ist es das Risiko wert


                Ich glaube nicht, dass es objektiv moeglich ist, soviel ueber das richtige Verhalten zu sagen.

                Es haengt extrem stark davon ab, wie man selber mit Hunden drauf ist, ob man z.B. eher denkt "gleich beisst er mich" oder "jetzt ist mal gut, stop"...

                Ich bin eher recht entspannt mit Hunden, kann aber auch klar einem Hund die Grenzen aufzeigen, ich bin aber auch schon viel mit Leuten unterwegs gewesen, die eher Angst vor Hunden hatten.

                Da hilft es jetzt nicht besonders viel, wenn ich denen gesagt haette, wie ich in der Situation mit dem Hund umgehe, da sie einfach etwas Anderes ausstrahlen und das spuert der Hund genau. Wir haben es schon haeufiger ausprobiert, wenn ich vorweg gehe und den Kontakt mache, easy, wenn ich jemand vorgehen lies, der Angst hatte, ein paar m dahinter war, genau gesagt habe, was er / sie machen soll, hat eben der Hund die Angst gespuert und hatte bei aeusserlich identischem Verhalten von unserer Seite Oberwasser...

                Grundsaetzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass es eben am Meisten hilft, wenn man keine Angst hat.
                Natuerlich sollte man auch darauf achten, dass man den Hund nicht in Situationen bringt, wo er zum Angstbeisser wird und man klares, entsschlossenes Verhalten zeigt. Aber dieser tolle Tip bringt jemand nix, der eben Angst vor Hunden hat und dem das Herz in die Hose rutscht, wenn ein unbekannter, groesserer Hund bellend auf ihn zulauft.

                Natuerlich ist es haeufiger so, dass die lieben Hundebesitzer sich nicht in jemand reinversetzen koennen (oder wollen), der Angst vor Hunden hat und sich entsprechend verhalten, ich kriege da z.B. auch nen dicken Hals, wenn in NL an Naturanlegeplaetzen, wo schon etliche Leute inkl spielenden Kindern sind, jemand von einem frisch angelegten Boot so ein halbes Kalb runterspringen laesst, der nicht weiss, wohin mit seiner Power und quer ueber´s Gelaende tobt, entsprechend 3 Leute in ihrer Fantasie den Hund an ihrem Hals haengen haben, evtl Kinder das Heulen anfangen und wenn ich das Viech dann zuerst auf mich "ziehe" und dann mit dem Besitzer spreche, die ueblichen "Ingnoranzsaetze" wie "der tut doch nix" fallen.
                Wenn ich nun, als jemand, der Angst vor Hunden hat, auf Mission gehe, zu versuchen, derartige Situationen dadurch zu vermeiden, dass ich jedesmal den Besitzer eines Hundes auftreibe, ihm "die andere Seite" klar zu machen, damit er evtl in Zukunft anders handelt, haette ich a) wohl einen Fulltime-Job und b) wuerde mir das nicht bei Begegnungen mit neuen "kritischen" Situationen helfen.

                Wenn ich "draussen" unterwegs bin, habe ich vielleicht im Schnitt einmal am Tag Begegnungen mit Hunden, bei denen ich mir vorstellen kann, dass sie eben fuer Leute, die Angst vor Hunden haben, ziemlich bloed sind, in D eher weniger, im Sueden von Europa mehr.

                Da hilft es jetzt demjenigen rel wenig, Optionen abzuwiegen, wie den Besitzer rauszurufen, anzumailen, anzurufen o.A., mal ganz abgesehen von der praktrischen Durchfuehrbarkeit.

                Was die Reaktion der Hunde auf die eigene Energie betrifft, mal ein Beispiel...ich habe auf einem Segeltoern in GR...(da ist es halt fuer manchen Hund ueberraschend, wenn Du in seiner "einsamen" Bucht auftauchst und in seinem Revier an Land gehst, entsprechend hektisch reagiert er)...mit jemand, der extreme Angst vor Hunden hatte und die da drauf reagiert haben (da gab es selbst in den Staedten keinen Hund, der sie nicht verbellt hat), eine entsprechende Session gemacht, die super gewirkt hat.
                Das Interessanteste war, dass die Hunde sofort gespuert haben, dass sich bei ihr was Grundlegendes geaendert hatte und darauf reagiert haben, dass z.B. ein Hund, der sie am Tag vorher noch verbellt hat, an Board gesprungen ist, sich neben ihr hingelegt hat, um sich kraulen zu lassen.

                Ich kann nur den Tip geben, arbeitet an der eigenen Angst, das bringt am Meisten, da gibt es ja nun viele Techniken und Methoden, da kann man sich das raussuchen, was einen am Meisten unterstuetzt.
                www.terranonna.de

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                • Rattus
                  Lebt im Forum
                  • 15.09.2011
                  • 5177
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                  AW: Hundeabwehr konkret

                  @ Khyal
                  Du bist ja sehr vorsichtig heute Ich finde es sehr gut, was du geschrieben hast. Solche Angstsituationen kenne ich zB nicht bei Hunden, aber beim Zahnarzt … OT: Ok, offiziell beißt der nicht, aber ich glaube es nie. Jetzt habe ich einen aufgetrieben mit einer Zusatz-Ausbildung für Angstpatienten. Ich bin gespannt ...
                  Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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                  • Tarkowsky
                    Erfahren
                    • 21.07.2014
                    • 136
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                    AW: Hundeabwehr konkret

                    Da ich als Kind mal in eine traumatische Situation mit einem Hund geraten bin, habe ich für den Rest meiner Zeit mit der Angst vor Hunden zu tun gehabt. Von daher kann ich aus der Praxis bestätigen, dass Hunde sensibel auf Angst reagieren. Mittlerweile komme ich mit den meisten Hunden sehr gut klar. Die Dominanz der Angst ist eher der Symphatie und Freude für die Vierbeiner gewichen. Komischerweise ist das so, seit ich Katzen habe!!! Bei denen habe ich von Anfang an erlebt, dass man derern Selbstwürde immer respektieren muss. Sonst gibts Probleme. Das sind halt Lebewesen mit ausgeprägtem Charakter. Bei Hunden erlebe ich mittlerweile, dass die mich schon aus der Ferne als Freund ausdeuten und auch so auf mich zukommen. Bei großen Hunden weiß ich noch nicht, ob mir da noch der Stift geht. Ich habe vor einigen Monaten eine Situation im Wald erlebt, die schon etwas grenzwertig war. Ich stehe da und versuche im Navi meine Position zu bestimmen, als ich plötzlich ein gallopierendes Geräusch höre und Sekunden später ein ziemlich größer Hund an mir hochstieg. Bevor ich überhaupt Zeit hatte, Angst zu entwickeln, sah ich, dass der "nur spielen wollte". Also begann ich sicher auch aus Erleichterung, lauthals zu lachen. Die verpeilte "Besitzerin" stand ein Stück entfernt mit einem anderen Hund und entschuldigte sich. Der andere Hund war zwar kleiner aber hatte einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und musste von der Dame im Zaum gehalten werden. So lernt man dazu. Jede spezielle Begegnung mit Hunden ist mittlerweile eine Lernsituation für mich, der ich auch nicht aus dem Weg gehen will.
                    Bekloppte Herrchen und Hunde gibt es natürlich genug. Vor einiger Zeit hätte ich mir jedenfalls nicht träumen lassen, dass sich meine Einstellung zu Hunden so positiv verändern kann. Grüße, Walter

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                    • wutztock
                      Erfahren
                      • 27.05.2007
                      • 102
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Hundeabwehr konkret

                      Kann ich so nur bestätigen! Wie bereits an anderer Stelle beschrieben ist die olfaktorische Wahrnehmung von Hunden nicht zu unterschätzen. Sie können quasi Empfindungen und körperliches Befinden riechen. Die Reaktion darauf ist häufig unterschiedlich. Man kann sie gezielt darauf konditionieren od. sie entwickeln ganz eigenes Verhalten darauf (s. auch Diabetikerwarnhunde od. Epilepsiehunde). Auch bei Mantrailern spielt erfahrungsgemäß die körperliche und seelische Verfassung in der sich die zu suchende Person befindet mitunter eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
                      Hundebesitzern zu erklären, dass ihr Hund womöglich auch deshalb nervös wird bei manchen Hundebegenungen, weil der Besitzer selbst nervös ist bzw. "Angst" vor der erwarteten Reaktion seines Hundes hat trifft mitunter auf Erstaunen. Viele sagen:"Ich tue doch schon so als würde die Situation völlig normal sein und zeige keinerlei besondere Auffälligkeiten....und trotzdem dreht er am Rad!" Natürlich spielt Konditionierung da eine große Rolle aber man kann manchmal ruhig so tun und seine körperlichen Reaktionen, seine Mimik kontrollieren aber die Gefühle zu kontrollieren ist deutlich schwerer. Es wird leichter wenn man ehrlich keine negativen Emotionen mehr in sich trägt (leider leichter gesagt als getan)

                      Tschüss und viele Grüße
                      Ralf
                      Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.
                      Mahatma Gandhi

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                      • Igelstroem
                        Fuchs
                        • 30.01.2013
                        • 1900
                        • Privat

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                        AW: Hundeabwehr konkret

                        Hm ja. Danke für die Ermutigung.

                        Ein bisschen irritiert es mich noch, dass ich jetzt als Phobiker registriert bin. Bisher hätte ich das nicht so wahrgenommen. Bin übrigens auch noch nie gebissen worden. Aber vielleicht stimmt es ja trotzdem.

                        Ich habe, wenn man das ironisiert, auch eine Phobie vor Kampfflugzeugen, schreienden Füchsen, dem Verdursten, der Einsamkeit und dem Verlust der Körpergrenzen. Von Jägern ganz zu schweigen. Deshalb halte ich bei der Routenplanung Abstand zu Rostock-Laage, wache nachts verschreckt auf, führe einen Wasserfilter statt eines Einhandmessers, nutze jede Gelegenheit zum Gespräch mit Einheimischen, trage Uniformteile, zettele Diskussionen in Internetforen an. Und gehe immer mal wandern, um die traumatischen Situationen zwanghaft zu wiederholen.

                        Kampfflugzeuge und Zahnärzte haben gegenüber Hunden den Vorteil, dass sie gewissermaßen nicht den größeren Bohrer rausholen, wenn ihnen Angstschweiß um die Nase weht. Insofern (das wäre jetzt ein mögliches Fazit der Ratschläge) hilft zwar bei Hunden nur Konfrontation – aber sie hilft umso mehr, je mehr sie schon geholfen hat. Sofern ich nicht aufgefressen werde, werde ich auch in Zukunft weiter darüber berichten.
                        Lebe Deine Albträume und irre umher

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                        • MaxD

                          Lebt im Forum
                          • 28.11.2014
                          • 8923
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Hundeabwehr konkret

                          Eine geradezu therapeutische Offenbarung...

                          Das mit der Phobie-Diagnose würde ich nicht ganz so ernst nehmen....für den Hunde-Vollprofi ist u. U. jeder Hundephobiker, der nicht gleich bei der ersten Begegnung den Vierbeiner mit einem knappen Kommando zu einer Zirkusnummer verleitet.

                          Ich schaue auch erst einmal verhalten und überlege was der Hund im Sinn haben mag, weil mir die Sicherheit des regelmäßigen Umgangs fehlt. Erst dann spule ich mein "Abwehrrepertoire" ab. Aus der Sichtweise hätte ich auch eine Phobie...

                          Btw..irgendwer hatte hier die Nummer mit dem Gähnen erwähnt.
                          Das habe ich heute beim Hund meines Chefs getestet. Der (also der Chef) war relativ irritiert...erst einmal weil ich seinen Hund angähnte, dann weil der Hund ihn dieses mal nicht "verteidigte", sondern sich auf meine Füße legte und döste.


                          OT: Ist Dein Wasserfilter einhändig zu öffnen und feststellbar?
                          ministry of silly hikes

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                          • Rattus
                            Lebt im Forum
                            • 15.09.2011
                            • 5177
                            • Privat

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                            AW: Hundeabwehr konkret

                            Zitat von MaxD Beitrag anzeigen
                            Das habe ich heute beim Hund meines Chefs getestet. Der (also der Chef) war relativ irritiert...erst einmal weil ich seinen Hund angähnte, dann weil der Hund ihn dieses mal nicht "verteidigte", sondern sich auf meine Füße legte und döste.
                            OT: Vielleicht klappt das direkte Angähnen auch bei bösen Chefs
                            Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

                            Kommentar


                            • MaxD

                              Lebt im Forum
                              • 28.11.2014
                              • 8923
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                              AW: Hundeabwehr konkret

                              OT: Damit der Chef sich auf meine Füße legt und döst?!
                              ministry of silly hikes

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                              • khyal
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                                • 02.05.2007
                                • 8195
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                                AW: Hundeabwehr konkret

                                Zitat von MaxD Beitrag anzeigen
                                OT: Damit der Chef sich auf meine Füße legt und döst?!
                                OT: Besser als die Hunde einhaendig zu oeffnen
                                www.terranonna.de

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                                • Chouchen
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                                  • 07.04.2008
                                  • 20009
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                                  AW: Hundeabwehr konkret

                                  Nachdem Du ihn heute angegähnt hast, kannst Du ihn beim nächsten Mal anblinzeln und dabei wohlig schmatzen. Der Hund geht dann vermutlich gar nicht mehr von Dir runter und das dumme Gesicht deines Chefs, wenn Du und der Hund euch begeistert anschmatzt, dürfte sehenswert sein.
                                  "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                                  • Markus K.
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                                    • 21.02.2005
                                    • 7452
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                                    AW: Hundeabwehr konkret

                                    Noch besser schmatzt es sich mit Wienerle...manche Hunde lassen sich echt gut und gerne bestechen.
                                    "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                                    -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                                    • uli.g.
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                                      • 16.02.2009
                                      • 13261
                                      • Privat

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                                      AW: Hundeabwehr konkret

                                      Zitat von Markus K. Beitrag anzeigen
                                      Noch besser schmatzt es sich mit Wienerle...manche Hunde lassen sich echt gut und gerne bestechen.
                                      Das ist überhaupt das finale Hundeabwehrmittel!
                                      "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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                                      • Lobo

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                                        • 27.08.2008
                                        • 6497
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                                        AW: Hundeabwehr konkret

                                        Und an alle ULer noch der Hinweis:

                                        Meine Vierbeiner mögen auch getrocknete Würstchen

                                        Grüße
                                        Thomas

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                                          AW: Hundeabwehr konkret

                                          Hmm....um mal wieder vom dösenden Chef über die getrockneten Würste zum Thema zurück zu kommen:

                                          Vllt wäre es - auch im UL-Sinne - eine Idee, eine kleine Menge von diesen Trocken-Leckerlis (oder schlichtes Trockenfutter) dabei zu haben. Der Rütter (als Bear Gryllz der Hundeerziehung) nutzt die ja auch für jeden Unsinn.

                                          Was sagen unsere Experten dazu?
                                          ministry of silly hikes

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