Hundeabwehr konkret

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    Anfänger im Forum
    • 02.03.2015
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    • Meine Reisen

    AW: Hundeabwehr konkret

    Zitat von unluckyluke Beitrag anzeigen
    ich würd mal sagen der hund macht seine arbeit gut!
    Das finde ich nicht, denn er hat den Eindringling nicht stellen und bannen können. Er ist auf Befehl auch nicht zum Halter gekommen. Dieser Befehl zeigt übrigens, daß der Halter es dem Eindringling nicht schwer machen wollte, ihm die Angst nehmen wollte. Ein Grund mehr für eine Entschuldigung. Leider ist diese weder sofort noch per mail ist erfolgt.

    Der Grundstückseigentümer kann sich jetzt überlegen, ob er ein weiteres Schild anbringt, das auch Durchwandern und Durchreiten untersagt. Aber ob diese Art von Outdoorern sich dann nicht noch eine neue Ausrede einfallen lassen... bleibt offen.

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    • wutztock
      Erfahren
      • 27.05.2007
      • 102
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      • Meine Reisen

      AW: Hundeabwehr konkret



      ähm....wie war noch mal die Frage

      Die vorhergehenden Erklärungen zur "Konfliktvermeidung" waren doch ganz brauchbar (einige Seiten vorher - für die die neu dazustoßen).

      Wenn man ein Schild sieht ist es natürlich selbstverständlich, dass man ein Privatgrundstück respektiert. Es gibt aber durchaus Situationen in denen man ein Privatgrundstück überqueren muss und darf.

      Beißen darf ein Hund auch auf einem Privatgrundstück nicht! (dass er es mitunter trotzdem macht nutzt dir natürlich im Zweifel nichts )

      Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass es für mich sehr einfach war meinem Sohn - der, als er noch klein war, einst große Angst vor Hunden hatte - zu erklären, dass er sich vor einem Hund nicht zu fürchten braucht, wenn er ein paar einfache Regeln befolgt.
      Viel schwieriger war es ihm zu vermitteln, dass Menschen freundlich lächeln können und so tun als seien sie deine besten Freunde obwohl sie tatsächlich wahre Bestien sein können.

      Tschüss und viele Grüße
      Ralf
      Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.
      Mahatma Gandhi

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      • Sarekmaniac
        Freak

        Liebt das Forum
        • 19.11.2008
        • 11004
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        • Meine Reisen

        AW: Hundeabwehr konkret

        Tststs.

        On topic: Einfach eine Dackelpresse mitnehmen. Gibt es mittlerweile auch rucksacktauglich aus Titan.
        Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
        (@neural_meduza)

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          Alter Hase
          • 13.07.2005
          • 3047
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          AW: Hundeabwehr konkret

          Wo war ich bloß?

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          • aushaeusig
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            • 02.03.2015
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            • Meine Reisen

            AW: Hundeabwehr konkret

            Zitat von wutztock Beitrag anzeigen

            Wenn man ein Schild sieht ist es natürlich selbstverständlich, dass man ein Privatgrundstück respektiert. Es gibt aber durchaus Situationen in denen man ein Privatgrundstück überqueren muss und darf.
            Mußte und durfte das Igel... in diesem Fall? Nach den geschilderten Umständen eindeutig nicht.

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            • aushaeusig
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              • 02.03.2015
              • 15
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              • Meine Reisen

              AW: Hundeabwehr konkret

              Zitat von wutztock Beitrag anzeigen
              Beißen darf ein Hund auch auf einem Privatgrundstück nicht! (
              Igel ist nicht gebissen worden, noch nicht mal berührt worden vom Bauernhund und den Hunden des Grundstückseigentümers.

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              • Sarekmaniac
                Freak

                Liebt das Forum
                • 19.11.2008
                • 11004
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Hundeabwehr konkret

                Wer keinen Saft mag: Dick Griffith hat in den 1960ern auf einer seiner Touren in der Brooks Range seine Hunde erschossen und zu Jerkey verarbeitet.
                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                (@neural_meduza)

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                • aushaeusig
                  Gesperrt
                  Anfänger im Forum
                  • 02.03.2015
                  • 15
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Hundeabwehr konkret

                  Mit meinen trockenen, langweiligen Argumenten bin ich der Witzigschiene und den Popcornfans eindeutig unterlegen und überlasse denen das Feld, eine eigentlich wichtige Diskussion ins Absurde zu leiten und dem Forum so ihren dominierenden Stempel aufzudrücken.

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                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 32315
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Hundeabwehr konkret

                    Tatsächlich ist es richtig, dass der Hund demjenigen, der unerlaubterweise ein Privatgrundstück betritt, keinen Schaden zufügen darf. Es ist daher ratsam, dass der Besitzer eine entsprechende Versicherung hat. Insofern haben die Hunde wirklich einen exzellenten Job gemacht, als sie ihn abgefangen und zurück zur Grundstücksgrenze gebracht haben.

                    Die Frage aber, wie man am besten mit dem dritten Hund umgegangen wäre, steht immer noch im Raum.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • Beltaine
                      Gerne im Forum
                      • 21.08.2013
                      • 78
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Hundeabwehr konkret

                      Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                      Noch mal eine konkrete Situation (mit der Bitte – insbesondere an Hundebesitzer – um konkrete Verhaltensratschläge):

                      Bin beim Wandern in Deutschland auf einer Landstraße unterwegs und komme an einem größeren Bauernhof vorbei. Der große Hofhund trabt bellend durch das offene Tor und quer über die befahrene Straße, mir entgegen. Rute ist aufgerichtet. Halter des Hundes natürlich weit und breit nicht zu sehen.

                      Wie sollte man sich verhalten?
                      Nicht ansprechen, keine Kommandos geben, nicht anstarren, nicht größer machen, nicht frontal drauf zugehen - gerade die letzten drei bedeuten unter Hunden Bedrohungsgesten.
                      Kommandos geben sollte man sich auch verkneifen - warum sollte ein Hund, dessen Job es ist auf Haus und Hof aufzupassen auf die Kommandos eines x-beliebigen Wanderers hören? Der wäre wohl für seinen Job ungeeignet

                      Freundlich ansprechen kann helfen, muss aber nicht, insofern auch eher nicht empfehlenswert, wenn man generell etwas unsicher ist mit Hunden.

                      Insofern: Blick/ Kopf abwenden ("ich will nichts von dir"), entspannte Körperhaltung und im normalen Tempo in einem leichten Bogen vom Hof weg am Hund vorbei gehen. Gähnen kann auch helfen - es gilt unter Hunden als Beschwichtigungssignal und ich bin überzeugt davon, dass Hunde das auch beim Menschen lesen können.

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                      • casper

                        Alter Hase
                        • 17.09.2006
                        • 4940
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Hundeabwehr konkret

                        Zitat von Beltaine Beitrag anzeigen
                        Nicht ansprechen, keine Kommandos geben, nicht anstarren, nicht größer machen, nicht frontal drauf zugehen - gerade die letzten drei bedeuten unter Hunden Bedrohungsgesten.
                        Kommandos geben sollte man sich auch verkneifen - warum sollte ein Hund, dessen Job es ist auf Haus und Hof aufzupassen auf die Kommandos eines x-beliebigen Wanderers hören? Der wäre wohl für seinen Job ungeeignet

                        Freundlich ansprechen kann helfen, muss aber nicht, insofern auch eher nicht empfehlenswert, wenn man generell etwas unsicher ist mit Hunden.

                        Insofern: Blick/ Kopf abwenden ("ich will nichts von dir"), entspannte Körperhaltung und im normalen Tempo in einem leichten Bogen vom Hof weg am Hund vorbei gehen. Gähnen kann auch helfen - es gilt unter Hunden als Beschwichtigungssignal und ich bin überzeugt davon, dass Hunde das auch beim Menschen lesen können.
                        Genauso sieht das aus.
                        Sehr gut beschrieben.
                        Vielleicht noch ein wenig den eigenen Körper seitlich abwenden. Arme seitlich hängen lassen und nicht hochnehmen.
                        So schwer es auch fallen mag.
                        Dann sollte es in den allermeisten Fällen ohne weitere Schwierigkeiten weitergehen können.

                        Bei Hunden läuft sehr viel Kommunikation über Gesten, Mimik, Verhalten ab.
                        vieles bekommt "Mensch" nicht (mehr?) davon mit.

                        Edit sagt kleine Einführung:
                        http://www.planet-wissen.de/natur_te...ache_hunde.jsp

                        http://www.hundepsychologiepraxis.de/koerpersprache/
                        Zuletzt geändert von casper; 15.03.2015, 14:46.

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                        • Torres
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 16.08.2008
                          • 32315
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Hundeabwehr konkret

                          Erst einmal danke für die Tipps.

                          Kommando geben ist nach meiner Erfahrung manchmal das einzige, was hilft, wenn Hunde in's und vor's Fahrrad springen. Gibt es da noch andere Empfehlungen?

                          Ich kenne übrigens Hofhunde, die erst scharf sind, wenn es dunkel wird. Die hören tatsächlich tagsüber auf andere, weil eben auch Gästehund etc. Aber ich gebe Euch Recht, dass es keine allgemeine Empfehlung sein sollte.
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • Beltaine
                            Gerne im Forum
                            • 21.08.2013
                            • 78
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Hundeabwehr konkret

                            Radfahrer (und auch Jogger z.B.) triggern ggf. zusätzlich auch noch den Jagdtrieb des Hundes, dass darf man nicht vergessen.
                            An bekannten Stellen (oder wo man erfahrungsgemäß damit rechnen kann) würde ich zumindest ggf. absteigen und schieben, bzw. als Jogger mal kurz gehen.

                            Das gilt natürlich nur für die Situationen mit "stationären" Hunden, für Hunde auf die man unvermittelt trifft, die dem Halter beim Spaziergang abdüsen um Wild, Jogger und/oder Radfahrer zu jagen, gibt es keine allgemeingültige Lösung. Da geht es aber auch nicht um bewachen des eigenen Territoriums, sondern um jagen und hetzen und das ist so ziemlich das stärkste selbstbelohnende Verhalten was es gibt.
                            Auch hier kann man dann eigentlich bloß absteigen/stehen bleiben um die Handlungskette zu unterbrechen, was natürlich auch lästig sein kann (allerdings ebenso rücksichtslose MTB die einen fast samt Hund vom Waldweg schüsseln und sich dann noch beschweren, warum man es wagt, dort spazieren zu gehen... so ein bisserl Rücksichtnahme tut beiden Seiten gut).

                            Im dunklen sind die meisten Hunde aufmerksamer/schärfer. Sie können gut unterscheiden zwischen normalem Tagesbetrieb und "unnormalen" nächtlichen Aktivitäten.

                            Wir wohnen z.B. in einem kleinen Gewerbegebiet - viel Durchgangsverkehr, sämtliche Paketdienste, eine Fahrschule in der Nachbarschaft etc. pp. - das ganze Getöse ist tagsüber mal ein müdes "Wuff" wert.
                            Sieht nachts ganz anders aus - da ist selbst unser "Alter" mit 13 1/2 Jahren noch deutlich Wachhund und würde jedem Eindringling die Zahnstumpen in den Hintern rammen...

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                            • Torres
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                              Liebt das Forum
                              • 16.08.2008
                              • 32315
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Hundeabwehr konkret

                              Ja, ich meinte das speziell für Hofhunde, die dann plötzlich aus der Einfahrt schießen. Manchmal ist man schnell genug, und sie geben auf. Manchmal nicht. Dann halte ich tatsächlich an. Da haben Kommandos schon ganz gut gewirkt, es scheint, als merke der Hund dann, dass er seinen Wachbereich verlassen hat (Hofhunde). Manchmal sind es aber auch mehrere Kleinhunde, die sich dann völlig hysterisch gegegenseitig anstacheln (die nenne ich "Privathunde", manchmal sind die auch die Begleitung des großen Hofhundes). Da braucht man nicht mit Kommandos zu kommen, sondern da helfen Deine Ratschläge weiter. Manchmal hilft es, wenn man dann Fotos macht oder etwas trinkt. Dann wird man schnell uninteressant, und sie trollen sich wieder.

                              OT: Ich war als Kind oft auf einem Bauerhof. Gefährlich war der "Privathund", ein Rehpinscher. Wer dem zu nahe kam, hatte ein Loch im Bein, weshalb er immer angeleint war. Wenn der nachts anschlug, hatten Unbefugte dennoch ein Problem. Dann standen sie nämlich vor einer freilaufenden riesigen, scharfen, zähnefletschenden deutschen Dogge, auf der tagsüber die Kinder herumturnten.
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

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                              • casper

                                Alter Hase
                                • 17.09.2006
                                • 4940
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: Hundeabwehr konkret

                                "Kommandos geben" bringt grundsätzlich nur was, wenn der Hund sie auch kennt.
                                Sonst geht das so aus, als wenn ich mich mit nem Chinesen in dessen Heimatsprache versuche zu unterhalten.
                                Blöd nur: auch sprech. Kein Cinesisch
                                Und Abends sind alle Hunde aufmerksamer.

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                                • MaxD

                                  Lebt im Forum
                                  • 28.11.2014
                                  • 8931
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  AW: Hundeabwehr konkret

                                  Die Infos über "richtige" Wachhunde waren für mich sehr interessant.
                                  Ich bin bislang vorwiegend in Konflikte mit halbherzig agierenden Hofhunden geraten und der Sorte, die Torres so wohlwollend Privathunde nennt. Mangels tiefgreifender Kenntnis in der Körpersprache der Hunde habe ich bislang nur improvisiert.


                                  Die Teilzeit-Hofhunde haben sich meist durch entschlossenes Auftreten oder eben Kommandoton zur Räson bringen lassen.
                                  Dabei hatte ich eher den Eindruck, dass es eben der Ton ist, der die Musik macht. Ansonsten wäre ich mit der Nummer im Ausland vermutlich schon mehrfach auf den Hintern gefallen. Oder in selbigen gebissen worden.

                                  Die "Privathunde" hat man als Jogger häufiger am Hacken. Im Wortsinne.
                                  Bei denen ist mir schon mehrfach aufgefallen, dass sie vor der Attacke den Kopf leicht abwenden, aber die Augen nicht von mir lassen. Sieht ein wenig aus wie das hier..
                                  Da kann man dann den kleinen Finger darauf verwetten, dass die von hinten zu beissen versuchen, kaum das man vorbei ist.
                                  Trifft i. d. R. nur auf die zu, deren Besitzer das Öffnen einer Hundefutterdose als wesentliche Befähigung zum Halten des Tieres erachten.

                                  Bei diesen Beissversuchen von..ähem...Privathunden hat mir bislang nur nachdrückliches Auftreten geholfen. Zum Hund umdrehen, fixieren, Aufbauen. Auch das sprichwörtliche Auftreten hat schon geholfen...ein kräftiges Aufstampfen scheint dem Tier ins Gedächtnis zu rufen, dass die Sache nicht zu seinen Gunsten ausgehen kann.

                                  Meist lassen dann auch Erna und Trudchen das Gesprächsthema sowie die Leine vor Schreck fallen und geifern los, was man das arme, kleine Hundchen so erschreckt.

                                  Zugegeben...DAS würde ich bei "richtigen" Hunden eher nicht versuchen. Das wäre wohl nicht "Versuch macht kluch" sondern "Versuch macht Au".
                                  ministry of silly hikes

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                                  • wutztock
                                    Erfahren
                                    • 27.05.2007
                                    • 102
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                                    AW: Hundeabwehr konkret

                                    Entscheidendes wurde ja bereits gesagt - möglichst "normal" und unbeeindruckt weitergehen und die Gefühlsäusserungen des Hundes ignorieren. Auch Schwanzwedeln muss nicht unbedingt ein Zeichen von Freude sein
                                    Hunde lernen in erster Linie durch situatives Verknüpfen. Es wird die Strategie gewählt die bezogen auf eine Situation bereits Erfolg gebracht hat - er macht also was funktioniert! Je öfter eine Handlung den gewünschten Erfolg bringt desto häufiger wird sie in entsprechenden Situationen wiederholt bis sie generalisiert ist. Das erklärt warum der Hund immer wieder auf das gleiche Verhaltensmuster zurückgreift. Dieses territoriale Verhalten läuft also immer nach dem gleichen Schema ab, hat wahrscheinlich schon 1000x "funktioniert" und solange sich nichts ändert läuft das auch immer nach diesem Muster weiterhin so ab. Hund wird unsicher und will dass der Auslöser verschwindet - bellt - du gehst weiter - Situation geklärt. Er weiß nicht, dass du sowieso gegangen wärst, aber SEINE Strategie hat funktioniert und ihn belohnt. Also kommt der nächste vorbei - Hund bellt - "Eindringling" geht weiter ...hat wieder funktioniert....
                                    OT: Ich habe hauptsächlich mit Hunden zu tun die ihren Geruchssinn gezielt einsetzen müssen daher noch ein - wie ich finde - interessanter Hinweis, das Hunde auch Situationen mit Geruch verknüpfen. Ein Aspekt den Menschen logischerweise gerne vernachlässigen, weil Geruch für UNS irrtümlicherweise eine untergeordnete Rolle spielt. Auch zur Kommunikation des Menschen gehören Geruchssignaturen, die wir aber nur unbewußt wahrnehmen. Unsere Gefühle - also Angst, Wut, Freude, Stress, Panik ....sogar unsere Partnerwahl werden von solchen Geruchsstoffen begleitet und ausgewertet. Man kann davon ausgehen, dass diese "Geruchssignaturen", die WIR nur unbewusst verarbeiten von Hunden die bekanntlich eine deutlich bessere Riechleistung als wir haben sehr bewusst wahrgenommen und eben auch situativ verknüpft werden. Ist evtl. etwas O.T. und soll auch ganz bestimmt nicht nach klugscheixx klingen aber ist sicher ein interessanter Aspekt für Hundebesitzer und für alle die sich manchmal Fragen ob Hunde Angst od. andere Empfindungen "riechen" können.
                                    Wenn wir mit Hunden arbeiten, die bereits eine gewisse Tendenz zur Aggression gezeigt haben, dann gelten eben auch die Regeln die schon einige Vorschreiber genannt haben. Bei Ankunft Kopf wegdrehen, starren vermeiden, nicht ansprechen, "lässige" Körperhaltung - nicht frontal zum Hund stehen, nicht ansprechen, nicht drohend wirken.

                                    Einige Kilometer von hier entfernt gibts einen Bauernhof auf dem wir unsere Lebensmittel einkaufen. Es mag dem Bauern einige Kunden kosten, aber direkt neben dem Verkaufsraum liegen zwei mittelgroße Hunde die beim Betreten des Hofs umgehend und zielstrebig bellend auf einen zukommen. Einer springt bellend auf, der andere stimmt umgehend mit ein. Aussteigen, ingnorieren, Laden betreten - es passiert nie etwas!

                                    Hunde haben übrigens ein wesentlich besseres Bewegungssehen als Menschen insbesondere auf große Distanzen - gerade bei einsetzender Dunkelheit od. in der Morgendämmerung macht das einen riesigen Unterschied. Auch sind sie sehr lichtempfindlich. Allerdings besitzen sie ein ausgeprägtes "Formensehen" was bedeutet, dass für sie ein Mensch mit Hut, Mantel, Schirm, Stock od. Rucksack sehr befremdlich erscheinen kann. Gerade wenn sie unzureichend sozialisiert sind macht sich das natürlich mitunter im Verhalten bemerkbar.
                                    Sorry falls es zu lang od. zuviel O.T. ist, aber vielleicht kann ja jemand für sich Informationen daraus ziehen!

                                    Tschüss und viele Grüße
                                    Ralf
                                    Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.
                                    Mahatma Gandhi

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                                      Fuchs
                                      • 27.04.2005
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                                      • Meine Reisen

                                      AW: Hundeabwehr konkret

                                      Was mir in China (und das wird für sehr viele Länder gelten) immer geholfen hat (gegen oft auch sehr große und auch sehr aggressiv auftretende Hunde) war, sich zu bücken und vorzugeben, einen Stein aufzuheben. Das hat bisher zu 100% JEDEN Hund weit auf Ferne gebracht. Das kann allerdings nur da erfolgreich sein, wo Hunde entsprechend konditioniert sind ...


                                      -chinoook
                                      Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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                                      • Sawyer
                                        Lebt im Forum
                                        • 26.04.2003
                                        • 6193
                                        • Privat

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                                        AW: Hundeabwehr konkret

                                        Hierzulande könnte "sich bücken" als "Zweibeiner gibt mir Leckerli" gedeutet werden.
                                        Gruß Sawyer

                                        As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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                                        • uli.g.
                                          Freak
                                          Liebt das Forum
                                          • 16.02.2009
                                          • 13261
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                                          AW: Hundeabwehr konkret

                                          Leonhard wäre begeistert!: "Wenn jemand ´was aufhebt, wird er mir´s gleich zum Apportieren werfen! Schnell zu dem hinrennen! Der will mit mir spielen!!!!"
                                          "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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