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  • Fabian
    antwortet
    Es gibt ja offizielle Schiffahrtsstraßen, ich denke nicht, das sich Tim auf diesen bewegt hat.

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  • Nicht übertreiben
    antwortet
    Hmm, da kann man noch so fit sein, gegen ein paar tausend Tonnen Stahl hat man keine Chance...

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  • Waldhoschi
    antwortet
    ENDE der SPEKULATIONEN

    ENDE ALLER SPEKULATIONEN, hab bei den Eltern gefragt:
    Hallo Johannes V,
    Nein Tim hatte keinen UKW Funk und keine Seenotbarke dabei (aus versch. Gründen). Auch sein Iridium-Handy hat er nur auf mein Drängen hin akzeptiert. Sein GPS, sein Kompass und seine jahrelange intensive Vorbereitung genügten ihm. Auch ich hatte den festen Glauben, dass er es schafft. Er war in einer Top-Verfassung. Sie können gern, falls noch Fragen bestehen wieder auf mich zu kommen.
    Herzlichst Christa Weltermann

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  • Waldhoschi
    antwortet
    Das internationale Verkehrsrecht

    Das internationale Verkehrsrecht regelt zum Bleistift die KVR Kollisionsverhütungsregeln (Beleuchtung, Radar und co.) Jedes Fahrzeug muss mit einer 'Sicheren Geschw. fahren können, Jeder Kapitän MUSS LOGBUCH führen! Es gibt Ausweichregeln, Nebelschallpflich, Verkehrszeichen wie Im Straßenverkehr, Pflicht bei unfällen und unglücksfällen zu helfen. Seenotrettungssignale sind geregelt
    Die Ausrüstungspflicht in internationalen Gewässern:

    Nachweis von Nationalität und Eigentum des Schiffes, Zwar sind nur Yachten ab 15 Meter eintragungspflichtig, jedoch ist ein eingetragenes (im Schiffsregister) Boot unaeingeschränkt als "Eigentums und Nationallitäts nachweis anerkannt". Doch auch nichteingetragene brauchen das "Flaggenzertifikat" . Dies ist u.a. die berechtigung die Bundesflagge zu führen.

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  • Waldhoschi
    antwortet
    Das ist es genau

    Genau darum geht es: Wenn du mit einem Kleinst boot unterwegs bist gillt es als quasi nicht vorhanden. Es hat INternational keine rechtlicjhe Position. Wenn es über einem Beakon angemeldet wurde hat es den Status eines Bootes und nicht mehr einer halben Kokospalme. (Beakon haben eine Adresse, die sie sendne. Im SRZ sehen die genau Beakon nr. xyz ist dort und dort in not. Ist das Boot nicht angemeldet kannst du mit den Internationalen Gesezen in Konflikt kommen. Und die gibt es auch im quasi rechtsfreien Raum. Du darfst ja auchnicht im Int. Gewässer einen Tanker steuern, wenn du kein Kapitänsmützenträger bist...
    Gleich genaueres, muss nachlesen

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  • Christian Wagner
    antwortet
    Achso: ohne Beakon darf er gar nicht in Internationale Gewässer!
    Öhm, bist du dir da sicher?

    In welchem, fast zwangsläufig nationalem Gesetz steht denn das? Ich dachte immer das internationale Gewässer so gut wie rechtsfreie Räume wären.

    Bzw. wie willst du das Gesetz "enforcen"- sobald du im internationalen Gewässer bist, darfst du mitnehmen was du willst.

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  • Waldhoschi
    antwortet
    ICh gehe davon aus, dass erein Beakon dabei hatte, oder ein einfaches UKW-Gerät, das auf GMDSS-basis (weltweites Seenot- und Sicherheitsfunk) funktioniert. Beakon hat sogar Satempfang. Je nach Freq. gehe die geräte von 406 MHZ (UKW-funk) bis 9GHz (Beakon bzw. alles Gefährte über 500 BRT. Zur Zeit läuft das Beakon (genau genommen Epirb) über die Cospas-sarsat (korigiert mich wenn es nicht mehr aktuell ist.)
    Die Radare der größen Tanker sind etwa HKE (Horizontal kreisende Echolote). Und zwar Schlitzstrahler mit einem rotierenden Hohlbalken. Mit einem guten Radar ortet man
    in 20 Seemeilen (SM) 60 Meter Steilküsten
    in 7 SM 6 Meter erhöhungen
    in 3-6 SM kleine Schiffe
    In 0.4-0,6 SM Boote und Segelyachten
    So: Und in 3,5 SM den sgnt. Standartreflektor, den Tim beisich fürte.
    Noch nächer:
    2-5 SM mittlere Tonnen (Seezeichen)
    in 0,5 bis 1SM kleine Tonnen (Die kaum aus dem Wasser ragen.
    Puh fertig Hoffe es liest auch jemand 8)
    [edit] Achso: ohne Beakon darf er gar nicht in Internationale Gewässer!

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  • Nicht übertreiben
    antwortet
    Was imo wirklich fehlt ist ein Seenotrettungssender...

    Die Frage ist, was passiert ist, wenn nen Öltanker/Frachter etc. auf seiner Strecke war, dann hilf aller technischer Kram nichts, die sehen ihn wahrscheinlich noch nichtmal auf dem Radar(dafür ist die Masthöhe wohl zu gering), geschweige denn bemerken sie irgendwas von der Kollision.

    Es war halt eine Reise die ans Limit ging...

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  • Christian J.
    antwortet
    ok, dann kann es durchaus sein, das ich mich da verschätzt habe. Nehme alle Kommentare meinerseits mangels Ahnung zurück und sage aus selbem Grund nichts mehr dazu.

    Christian

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  • Waldhoschi
    antwortet
    Falscher Indikator

    1. Sagt die Ausrüstung absolut nichts über die Erfahrung aus und 2. war er nicht so schlecht ausgerüstet wie behauptet:

    1 Kanu/Zweisitzer der Marke "Prijon"-Excursion, Farbe grün, vor dem Vordersitz ist ein Alu-Segelmast eingebaut -> Ein grundsolides Boot, das solche Fahrten erlaubt

    2 Paddel ->Absolut gut gedacht. am besten noch ein kleines Notpaddel, aber immerhin

    1 Radarreflektor -> Daran denken nicht viele
    rechts und links je ein aufblasbarer roter Ausleger-> Hilft tatsächlich (ich fahre auch Kajak)

    ausserdem führte er mit:
    IRIDIUM-Handy -> Satphone! Klasse! Hätte ich gar nicht mitgenommen (lieber ein Beakon) aber wenn er wird hoffentlich Batterien dabei gehabt. Die annahme, die Baterien seien leer sehe ich als "sonst hätte er doch angerufen"- Hoffnung der Eltern an
    1 GPS GARMIN Geko 101 in gelb-> Ich habe das 201. Ist Wasserdicht (Bis auf das Batteriefach. Auf dem Meer braucht man kein Etrex mit Karte und x- analysemöglichkeiten.
    Entsalzungsgerät der Marke KATADYN-> Sehr teuer und sehr gut, osmotischer Wasserentsalzer. Reicht absolut aus, wenn die Membrane nicht kaputt gehen (passierin im Normfall net)
    2 Treibanker-> Er hatte also auch für schweres Wetter vorgesorgt. Mit diesen Treibankern ist es möglich im Sturm auf wellen "zu reiten". Die Brecher können einen nicht so einfach erfassen.
    1 rote Schwimmweste, 1 Notblitz, 1 NICO-Signalgeber-> Standart, und absolut vernünftig
    1 Lenzpumpe, 1 blauer kleiner Eimer und vieles mehr-> mit der Lenzpumpe (ich nehme an eine eingebaute Fußlenzpumpe) lässt sich einiger Wassereinbruch entfernen. Für was der kleine Eimer war ist mir klar...
    All in all schätze ich die angegebene Ausrüstung (wenn das Handy gekauft war) auf etwa 8-10 mille

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  • Christian J.
    antwortet
    meinst du, die Mutter verschweigt dem Homepageleser ein 2. GPS-Gerät und listet nur das Notfall- Ersatzgerät auf?

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  • Nicht übertreiben
    antwortet
    Ich wollte nur mal erwähnen, dass bei der Ausrüstungsliste "unter anderem" dabei steht. Er hatte also anscheinend wesentlich mehr Kram mit.

    Ansonsten halte ich solche Unternehmungen deren Gelingen sehr auf der Kippe steht aber sowieso für bedenklich. Andere Leute dürfen dann später ihr Leben riskieren um ihn da wieder rauszuholen und die Kosten darf der deutsche Steuerzahler übernehmen...wenn er jetzt Sponsoren hätte, die evtl. Kosten abdecken - ok, aber so nicht. (Wobei man ja gerade gesehen hat wie Sponsoren reagieren, wenn es schiefgeht...)

    Bleibt trotzdem zu hoffen, dass er wieder auftaucht.

    Thorben

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  • Fabian
    antwortet
    toll *g* Ich lese: Rüdiger Nehberg wanderte 300 km lang, nur mit einer badehause ausgerüstet, durch den Dschungel...

    Daraus schließe zumindest ich nicht, das er ein unerfahrener Trottel ist

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  • Christian J.
    antwortet
    ...der, der seine Ausrüstungsliste liest?

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  • Fabian
    antwortet
    Nochmal: Wer von euch weiß denn 100 %ig, das Tim unerfahren ist/war ?

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  • Der Pickenier
    antwortet
    Zitat von Thomas
    Hätte er es geschafft / würde er es schaffen, wäre er in den Augen vieler vermutlich ein Held.
    Ja, in den Augen von ähnlich Dummen sicher.

    Besser als Flying Man kann ich es nicht ausdrücken...


    keiner von der grossen abenteurern hat beim ersten mal gleich den everest bestiegen oder ist zum pol gelatscht oder im kaja durch die nw passage....
    Oh doch... Genug haben schon so einen Blödsinn gemacht und sind dabei umgekommen.

    z.B. die Heinis vor Hundert Jahren die versucht haben mit einem Heisluftballon über den Nordpol zu kommen...

    Von der Nordwestpassage ohnehin ganz zu schweigen...

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  • Peppermint Patty
    antwortet
    Kann Flying Man auch nur zustimmen!

    Wenn es stimmt, dass er so eine Tour ohne wesentliche Ausrüstungsteile unternommen hat, dann war er ein gemeingefährlicher Schwachmat, der andere zumindest fahrlässig (wenn nicht bewusst) gefährdet hat und sein ableben würde keinen Verlust für den Genpool darstellen!

    Solche Typen bewundere ich ganz bestimmt nicht!

    Grüssle

    Patty

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  • Mephisto
    antwortet
    Ich schließe mich voll und ganz flying-man an!

    @Vivalranger, @Fabian:
    Es gibt kalkulierbares Risiko, und es gibt Tollkühnheit UND ES GIBT VOR ALLEM DUMMHEIT!!!
    Um etwas Aussergewöhnliches zu machen muss man sich nicht UNNÖTIG in LEBENSGEFAHR begeben!


    Gruß,
    Benni, der nicht vorhat DRITTE mit seinen Unternehmungen in Gefahr zu bringen (jedenfalls nicht mit Gewalt)

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  • flying-man
    antwortet
    es gibt nun man einen kleine unterschied zwischen ner tour wo man wenn noetig inprovisieren kann und wo man genug wasser und essbares findet (wie im regenwald z.b.). und wo man sich ausserdem mal zum pennen hinlegen kann und wo es nicht 90 tage unter 10°C sein kann.

    nur der nordatlantik im herbst ist wohl mit nix von dem zu vergleichen. 4 m wellen duerften da noch nette kleine brecher sein! und wenn man 2000 milen vom aechsten sueewasser und vom naechsten land weg ist darf nix schiefgehen bzw darf man kein risiko eingehen. jeder verlust eines ausruestungsteils (gps, paddel, paddeljacke, entsalzer,...) bedeutet dann schlich und einfach vorbei, fuer immer. insofern ist diese laecherliche ausruestung nicht mut oder "mit so wenig,... bla" sonder einfach verantwortungslos und lebensmuede.

    und bedenkt immer, die die euch bei so ner aktion gegebenfalls aus der scheisse ziehen (wenn z.b. der seenotrettungssender - der a nicht dabei war - funktioniert) haben AUCH familie. es gibt genug seenotretter die der lange hans geholt hat. erklaer das dann bitte schoen mal der tochter und frau.... "eh sorry wollte halt meine grenzen testen oder so..." :bash:

    wie gesagt es gibt kalkuliertes risiko und es gibt dummheit. fuer dumme habe ich kein respekt, auch wenn sie glueck haben.

    und eine tour realistisch einzuschaetzen heisst eben auch redundanzen einzuplanen und gegebenefalls automatismen einzubauen die einen aus der scheisse ziehen. dadurch wird ein unternehemn nicht weniger bewundersnwert sondern dadurch zeigt sich erfahrung und reife. wenn man die erfahrung nicht hat, dann sollte man sich eben nicht in ultra extreme situationen begeben sondern mal klein anfangen.
    keiner von der grossen abenteurern hat beim ersten mal gleich den everest bestiegen oder ist zum pol gelatscht oder im kaja durch die nw passage....

    flying-man

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  • Thomas
    antwortet
    Ist ja grad der Reiz, mit so wenig wie möglich so viel wie möglich zu erreichen.

    Hätte er es geschafft / würde er es schaffen, wäre er in den Augen vieler vermutlich ein Held.

    So nah liegen Triumph und Niederlage eben manchmal nebeneinander...


    Wobei es mir auch so vorkommt, als ob die Risiken von ihm reichlich unterschätzt wurden. Der Atlantik ist kein Baggersee und einer 4 Meter hohen Welle hat man doch mit solch einer filigranen Nussschale gar nichts entgegenzusetzen.

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