Ist Survival(-training) erlaubt?

[Matchbox]

ich mache auch öfters ein grubenfeuer. mit einem klappspaten oder grösserem messer schneide ich soden aus dem boden die ich neben meine feuerstelle lege. sobald ich das feuer gelöscht habe und wieder weiter ziehe schütte ich die grube wieder zu, lege die soden wieder drauf und tarne die feuerstelle mit laub, tannennadeln oder ähnlichem ab.
dadurch ist nämlich gleich das problem behoben, dass nicht irgendwann jemand an die stelle kommt und sich annimiert fühlt da auch ein feuer zu machen.

[Individualist]

It´s so easy...

[vlevo]

ein zweischneidiges Schwert...wer definiert es, ob man Ahnung vom Survival hat oder nicht!?
Klar, wenns ne Massenaktion wird, dass da auch ein paar "ausprobierer" bei sind. Muss nicht sein, aber so sind wir Menschen nunmal. Das ist ersteinmal Fakt, ist überall so.
Dass das gut ist, sehe ich absolut nicht so, aber ich kenne euch nicht, und ihr kennt mich nicht, von daher masse ich mir nicht an, dass ich genug Wälder gesehen habe, oder kompetenter bin. (wollte keinen hier auf den Schlips treten, aber das musste ich mal loswerden).
Ob nun Pfadinder Tracht oder Tarnklamotten. Damals beim BDP hatten wir auch nie Probs, und als ich mit meinen grünen Haaren und zerissenen Hosen unter meiner Plane geschlafen habe, hat selbst die Polizei nix böses gesagt, als sie zuerst dachten ich wäre Opfer eines Raubmordes geworden.

Wie oben schon genannt. Wenn man sich vernünftig verhält, und wenn man denn auch mal erwischt wird( was ich eher seltener erlebt habe), dann sein Tun nicht genau erklären kann und einen Handgranatenwurfstand um sein Lager herum angerichtet hat, der wird schon merken, dass er sich nicht "vernünftig" verhalten hat.

Ein sehr sehr interessantes Thema.
schönen Abend

[Nicht übertreiben]

@vleve: Gib´s doch zu, die grünen Haare hattest Du doch nur um im Wald nicht aufzufallen

Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen, wenn man sich vernünftig verhält, dann wird man auch vernünftig behandelt. Nur leider tun das hier imho einige nicht Und diese "nach mir die Sinnflut"-Einstellung finde ich schon ein bisschen traurig. Letztendlich muss jeder selber wissen was er tut, ich wollte mit dem Thread eigentlich nur mal zum Nachdenken anregen (ob das geklappt hat )

Gruss
Thorben

[vlevo]

hey,
mit neon Grünen Haaren als Punk kann man sich nicht tarnen.
Aber das waren auch andere Zeiten.

Eben so ist es, so wie man sich anstellt, so sieht das Resultat aus. Wenn ich mich doof anstelle und dann auch nicht akzeptabel verkaufen kann, dann habe ich verloren.

einen noch wunderschönen Donnerstag Abend.

[Adler]

Klasse Thema, die Frage könnte von mir sein. Müsste irgendwo auch auf meinem Fragenkatalog stehen :-)

Ich würde behaupten das laut Gesetz sowas wie "Survival" in Deutschland klar verboten ist. Über Sinn und Unsinn einer solchen "Einschränkung" kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein. Wer wirklich Survival betreiben will, der macht das wohl weil der einfach nur gerne in der Natur ist und nicht um die Natur zu zerstören.

Ich war dieses Jahr relativ oft im Wald (nicht survivalmäßig aber das wisst ihr ja schon). Gerade gegen Ende des Sommers sind mir dort immer öfter die "Müllberge" aufgefallen. Chipstüten, Verpackung von Eis, Bonbonpapierchen... Diese Müllberge wurden mit Sicherheit nicht von Survivern verursacht!

Es mag sein das dieses "Aufhalten in der Natur" in bestimmten Fällen geduldet wird. Es müsste aber so eine Art Nachweis über eine bestandene Schulung im richtigen Verhalten in der Natur geben (Angelschein und Jagdschein gibt's ja auch). Wer Ärger bekommt müsste so ein Teil nur vorzeigen müssen und schon hat er Ruhe. Soviel zu meiner bescheidenen (laienhaften) Meinung.

Aber zu dem Thema noch ein paar Links:

Zuerst:
http://forum.saloon12yrd.de/viewtopic.php/t.712/
zum Thema Gesetze.

Dann
http://ruf-der-wildnis.de/rufderwildnis.html
zum Thema "Welt aus der Sicht eines Waldläufers" und noch
http://ruf-der-wildnis.de/verhalten.html
zum Thema Verhaltensregeln.

CU

Adler

[Matchbox]

Ich war dieses Jahr relativ oft im Wald (nicht survivalmäßig aber das wisst ihr ja schon). Gerade gegen Ende des Sommers sind mir dort immer öfter die "Müllberge" aufgefallen. Chipstüten, Verpackung von Eis, Bonbonpapierchen... Diese Müllberge wurden mit Sicherheit nicht von Survivern verursacht!

über den ganzen müll ärger ich mich auch immer. die leute können den scheiss mit in die natur schleppen, aber wenn sie den inhalt verbraucht haben wird´s achtlos weggeworfen.

Es mag sein das dieses "Aufhalten in der Natur" in bestimmten Fällen geduldet wird. Es müsste aber so eine Art Nachweis über eine bestandene Schulung im richtigen Verhalten in der Natur geben (Angelschein und Jagdschein gibt's ja auch). Wer Ärger bekommt müsste so ein Teil nur vorzeigen müssen und schon hat er Ruhe. Soviel zu meiner bescheidenen (laienhaften) Meinung.

halte ich für wenig sinnvoll. so ein schein hat in meinen augen sehr wenig aussagekraft. ausserdem gibt es in deutschland schon genug bürokratie.

[Wüstenmann]

Die Diskussion dreht sich irgendwie nur noch um Umweltschutz im Wald.
Survival sollte aber mehr sein, als den Wald abzuholzen, Feuer zu machen und nach Beendigung der Aktion die Flasche 'Abenteurerdrink' im Wald zu verbuddeln. Mit Rucksack, Zelt und zig Teilen Ausrüstung kann man das auch sicher nicht Survival nennen.

Man kann das Training doch schon zu Hause beginnen und auch sonst auf verschiedene Aufenthaltsorte verteilen. Dazu ein paar Beispiele:
Zu Hause kann man auch einfach mal 24-48h nichts essen, um zu sehen, was das so für ein Gefühl ist..oder umgekehrt: gesammelte Eicheln, Kräuter etc zu Hause in der Küche in Miniportionen zubereiten, um herauszufinden was mit welcher Methode am besten schmeckt und ohne extreme Prozeduren geniessbar wird. (vor allem muss man misslungene Gerichte nicht runterwürgen)
Brennesselhäute zu Schnüren spleissen und verdrillen. Das geht in jedem Stadtpark und das Gartenbauamt freut sich noch dazu.
Für fast alle Bauten mit Holz sind erstmal die Knoten am wichtigsten. Das passende Holz ist im Notfall sowiso gerade nicht vorhanden, aber das was man findet muss wenigstens perfekt verzurrt sein.
Feuer im windarmen Europäischem Mischwald zu entfachen ist keine Kunst, aber beim nächsten Urlaub am Strand aus dem halbfeuchten Treibgut was dort gerade greifbar ist und dann bei Windstärke 4-6 wird das ein Abenteuer und sehr gutes Training :bash:
Im Winter mit viel Zeit mal die Erste-Hilfe-Kenntnisse, Pflanzenkunde auffrischen.
Nähfertigkeit kann man auch üben (z.B. für Reparaturen an Zelt, Schlaf-/Rucksack) sonst braucht man in Notsituationen ewig und stümpert nur was dahin..
Wer einen neuen Schlafsack ausprobieren will, kann das auch ne Nacht auf der Terrasse/Balkon/im Garten tun

Es gibt in jedem Survivalbuch unzählige Vorschläge und dazu muss man nicht Bäume fällen, Äste abbrechen, kokeln oder Tiere jagen.
Abgesehen davon kann man in deutschen Wäldern eher auf ganz andere Gefahren stossen, die später am Zielgebiet kaum eine Rolle spielen, aber jedes Training vermiesen: FSME(Zecken), Tollwut, Fuchsbandwurm, alte Munition, Altlasten vom 2.WK...

[Individualist]

Es empfiehlt sich nicht im Wald die Abfallgruben von der dort stationierten Waffen-SS Division aufzugraben... :bash:

Wer mal Bock auf richtiges Survivaltraining hat sollte mal meinen Kumpel Armin besuchen.

http://www.any-way-out.de

[Mike Reaan]

Hallo zusammen.

Wo ich das Thema grade sehe...

Erst letzte Woche, als ich grade etwa gegen 17 Uhr mein Lager fertig hatte, es war schon stockfinster im Wald,
begegnete ich fünf Waldarbeitern und einem Bonzen (Förster?)
bzw. SIE begegneten mir.

2 Stunden hatte ich alle möglichen toten Äste zu einem Haufen aufgetürmt,
mir alles schön gemütlich und hoffentlich auch trocken gemacht... ob dem so war,
konnte ich nicht mehr feststellen,
da ich hinter einem Dickicht Stimmen hörte und dann "Was ist das da?".

Wie in einem schlechten (sehr schlechten) Kriegsfilm verkroch ich mich aus Vorsicht mit meiner Isomatte im Arm in einer Mulde und lag da um zu warten.
Die Herren traten heran, ohne mich zu sehen (Tarnungkleidung ich danke Dir) und begutachteten meinen schönen Schlafhaufen.

Ich zog es vor, als der Bonze (Förster?) mich willkürlich erblickte,
ein Fluchtmanöver abzuziehen und nichts anbrennen zu lassen.
Zu meinem Glück bekomm ich leicht Ohrschmerzen bei Kälte und hatte deshalb meine Kälteschutzhaube auf.
So konnte mich später keiner wiedererkennen.
Über Umwege gings dann in der Nacht nach Hause.

Etwa eine Woche später fand ich in der Gemeindeinformation einen Aufruf an den "unbekannten Umweltschänder" gerichtet, sich zu melden.
Ich solle die "Konsequenzen tragen, für mein gesetzeswiedriges Verhalten"

Sorry wenn ich das nun so sage, aber tickt der Staat noch recht?
Die tun als hätte ich 10 Liter Altöl ausgeleert... ich hab nicht einmal einen einzigen grünen Ast auch nur berührt.
Noch dazu ist es Nutzwald und kein Schutzgebiet.

Das ist jetzt mein 16. (in Worten: Sechzehntes!) Erlebnis dieser Art in verschiedenen Gegenden und mir stinkt es langsam.
Ich muss wohl noch besser Tarnen und Täuschen, wie es scheint.

Irgendetwas muss ich dennoch all die Jahre falsch gemacht haben.

*Würg*

An alle dort draußen, die noch Glück hatten:
Zieht rechtzeitig den Schwanz ein und pfeift Euch eins.

Grüße Mike

[Nicht übertreiben]

@Mike
Vielleicht ist es genau Deine Aufmachung als "Rambo" die Dich zur Zielscheibe werden läßt? Wenn mir im Wald jemand in Tarnklamotten und Sturmhaube begegnen würde, dann würde ich das auch nicht gerade vertrauenserweckend finden. Vielleicht dann doch eher normale Klamotten und das Gespräch suchen ?!

Was das Totholz angeht: Selbst dadurch kannst Du einige Schäden anrichten, gerade jetzt zum Winter gibt es doch so einige Tiere die sich genau wie Du nen schönen trockenen Schlafplatz gebaut haben (und Du reißt ihnen das Dach überm Kopf weg). Nur ist es für Dich Hobby und für sie lebensnotwendig.

my two cents
Thorben

[Merry]

ein Freund von mir hat ein Waldstück.. dort treffenn wir uns jedes drittes WE (momntan nicht mehr..bin weggezogen *schnief* ) aber füher halt. 3 Tage Natur pur Lagerfeuerromantik und was man sonst noch dort alles machen kann. Einen Bach gibt es dort auch.... Herrliches Plätzchen Natur sag ich euch.....

[Individualist]

Wenn man aussieht wie das Schreckgespenst von der bösen Wehrsportgruppe im Wald ist das kein Wunder...

[Mike Reaan]

"Gesehen" in dem Sinne hat mich bislang noch keiner.
Demnach konnte ich erst gar keinen Eindruck erzeugen.
Einen Schaden, an dem ein öffentliches Interesse liegen würde habe ich
auch niemals verursacht. Ich habe, wenn überhaupt, den falschen Stolz
eines Jagdpächters verletzt.

Mir erscheint es notwendig, bei einer derartigen Kontrolle durch die
Pächter und Besitzer dieser offtmals verlotterten Wälder,
ein dementsprechendes Maß an Tarnung und Täuschung anzuwenden.
Ausgleichende Gerechtigkeit.

Ebenfalls sehe ich nicht ein, dass die Herren Jäger im schönsten Grün
herumstolpern "dürfen" und noch ne Knarre und nen Köter mit sich
schleppen (und "Zivilisten" mit Belehrungen nerven);
mich dann aber als 'nicht vertrauenswürdig' erachten,
wenn ich gebrauchte Armeekleidung trage.
Ich dachte immer alle Menschen seien gleich... die armen Obdachlosen. :wink:

Weiterhin sehe ich in einem Waldstück, dass alle Woche bearbeitet wird,
in dem Bäume gefällt werden und Maschinen durchbrettern keinen Wald in dem es tatsächlich noch Tiere geben kann,
die eine längere Zeit ungestört überwintern könnten.
Es wird nicht an mir liegen, dass die Kleintiere und Vögel immer weniger Ruhe finden, das kann ich versichern.
Und wenn, gibt es wesentlich größere Störenfriede, mit 8 Rädern, nem Dieselmotor und nem Greifarm. hoh:

Da verstehe ich manchen "Umweltsünder" fast schon... ne alte Autobatterie hab ich ja auch noch na, egal.

Ist ärgerlich, wenn sie mich verfolgen, aber letztlich können sie mich doch nicht daran hindern Survival auszuüben.

Nette Grüße, Mike Reaan

[Individualist]

Wenigstens hast du gleich Survival unter einigermaßen Realbedingungen...

[Thorsten]

Ohauhahah Mike, mit dem Avatar passt Du schon eher zu sondereinheiten.de oder ins whq-forum

War auch einige Jährchen beim Militär und bin dem Laden noch sehr verbunden.
Trotzdem trage ich die Tarnklamotten, mit denen ich noch reichlich ausgestattet bin, nur zu entsprechenden Anlässen.

Diese finden dann allerdings ausschliesslich im dienstlichen Rahmen statt.

Seid Ihr bei der Royal Infantry nicht ausgelastet?

Ist nicht böse gemeint; ich wundere mich nur etwas.

[Individualist]

sondermüll.de?


Befasst sich tatsächlich wer mit den 14 jährigen Kiddies dort?

[Becks]

Wegen dem Avatar hab ich auch erstmal geguckt *g*

Aber was solls, hier wird keiner wegen solch einer Kleinigkeit (die nicht in das Schema vermummter Mann im Schnee) paßt angepflaumt
Hab auch mal auf Mike's Homepage geguckt. Nicht mein Ding, aber wers mag.


Alex

[Cadarr]

Greets !

Tja, schade ist, dass man Survival und Tarntechniken nicht nur fuers eigene Ueberleben sondern auch fuer bessere verkuerzen anderer Leute Leben benutzen und trainieren kann... Aber, da kann ich sicherlich nichts gegen tun ...

[Individualist]

Mit Survival und Tarntechniken allein ist das nicht getan...