Feuermachen mit eisüberzogenem Holz

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  • nredrew
    Gerne im Forum
    • 21.10.2008
    • 76
    • Privat

    • Meine Reisen

    Feuermachen mit eisüberzogenem Holz

    Hallo Feuerfreunde,
    wie mache ich mit Astholz, das von einem einige mm dickem Eispanzer infolge Eisregens überzogen ist, Feuer? Wer hat das schon mal (unfreiwilig) gemacht? Ich suche Tips, als Hilfsmittel möchte ich nur eine kleine Fiskars-Säge und einen Dolch / Messer zum Spalten, aber keine Axt einsetzen. Sonst bin ich mit allen Arten von Feuermachen vertraut. Danke für Eure Anregungen.
    Gruss
    nredrew

  • vatersay
    Erfahren
    • 05.01.2009
    • 118
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

    Ich würde zunächst vielleicht erst mal versuchen die Eisschicht mit den von Dir genannten Hilfsmiieln zu entfernen

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    • Shuya
      Fuchs
      • 26.12.2006
      • 1267

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

      Eigentlich wie immer....

      Suchst trockenes Holz, sägst es in Stücke, viertelst es und spaltest dann die Aussenrinde ab...und du hast trockenes Holz.
      Davon kleine Tannenbäumchen schnitzen (Fuzzy-Sticks zu neudeutsch) und los gehts.

      Grüße
      Micha
      EVER TRIED. EVER FAILED. NO MATTER. TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.

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      • cheeby
        Anfänger im Forum
        • 23.03.2007
        • 32

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

        einfach die eiskruste ab, das holz sollte bis auf die rinde trocken sein wenns den das vorher war.
        mit der fiskarsäge hast ja alles zum herschneiden und mit dem messer und nem stein auch was zum holz spalten bzw eis abschlagen wenn dus anders ned abbekommst. steine sollte es ja überall geben.
        dann wie der vorschreiber schon gemeint hat zunder machen und das feuer mit dem mittel der wahl starten ;)

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        • nredrew
          Gerne im Forum
          • 21.10.2008
          • 76
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

          @vatersoy
          @shuya
          @cheeby
          Vor diesem Problem 'Feuermachen mit eisüberzogenen Holz" hat ein Freund am 14.02. im Jura auf ca. 1400 müM gestanden. Obwohl aktiver Pfadfinder und Feuermaniac hat er es nicht geschafft. Ich versuche mich in das Problem hineinzudenken. Die Gruppe ist abends nach Einbruch der Dunkelheit aufgebrochen, nach ca. 1 h gehen mit den Schneeschuhen haben sie einen idealen Biwakplatz gefunden. Schneehöhe 1-1,60 m (=keine Steine, an diesem Ort kein grosser herausragender Fels), eisige Temperaturen um minus 10 Grad. An diesem Wochende wurden an verschiedenen Messstationen die bisherigen Kälterekorde des Winter 2008/2009 gemessen.

          Das Wetter vorher: zwei Sturmtiefs - Joris am 24.01 und Quentin am 10.02. - hatten kurzzeitig intensiven Regen (bis 2000 müM) gebracht, danach schneite es jeweil intensiv. Der Regen hat wohl vorher vorhanden Rauhreif und Scheereste an den Aesten zusammen mit den sehr stürmischen Winden in Orkanstärke (eine sehr nahegelegene Messstation registrierte Windspitzen bis 150 km/h für beide Sturmtiefs) mit einem festen dicken Eispanzer richtig umbacken, so dass die Eisentfernung in Ermangelung eines grossen herausragenden Steines/Felsbrockens (zu hohe Schneedecke) das Problem war. Den Trick, das Eis mit dem Messer wegzukratzen, haben die sicher probiert, bei diesen Temperaturen -10 Grad stösst man da aber wohl an gewissen Grenzen (=kalte Finger trotz Handschuhen).
          Eine Alternative würde ich noch sehen: zuerst nur den äusseren Teil der Aeste wegsägen (es kommen nur die Totholzäste unten an den Bäumen in Frage, alles Holz am Boden ist unter einer mehr als 1 m dicken Schneeschicht vergraben). Aber Achtung: Kapuze hoch, sonst gibst unfreiwillig einen Schneemann! Auf Astdicken 3-5 cm konzentrieren. Von einem 5 cm dicken Ast einen Schlagstock zusägen (ca. 50-60 cm, oder kürzer, wenn die Platzverhältnisse das erfordern). Nun mit dem Schlagstock auf die freigelegten Aststücke oder Aststummel am Baum schlagen, um den Eispanzer wegzukriegen oder zumindest so aufzubrechen, dass man mit dem Messer weiterkommt. Da das alles in der Dunkelheit passieren sollte (nur die Stirnlampe bringt im Nahbereich Licht) könnt Ihr die erschwerten Bedingungen vielleicht nachempfinden.
          Grüsse
          nredrew

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          • Scarab
            Neu im Forum
            • 01.03.2009
            • 5
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

            Bei solchen Bedingungen würd ich aufs Feuer pfeiffen und mich in Schnee und Schlafsack verkriechen...
            lg.Scarab

            Indianer Weisheit: Wer friert ist entweder faul, oder dumm.

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            • nredrew
              Gerne im Forum
              • 21.10.2008
              • 76
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

              Zitat von Scarab Beitrag anzeigen
              Bei solchen Bedingungen würd ich aufs Feuer pfeiffen und mich in Schnee und Schlafsack verkriechen...
              Ja, auch eine Lösung. Aber die Gruppe hatte noch einen Benzinkocher für alle Fälle ...
              Aber wenn sie denn nicht gehabt hätten, hätten sie vermutlich schon gekämpft für ein Feuer ..
              Gruss
              nredrew

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              • Ebisch
                Erfahren
                • 03.01.2007
                • 365
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                Hi, ich hatte das Problem auch schon mal.
                Wir haben zwar für 10 Minuten ein Feuer anbekommen, aber es ist uns elendig verreckt, als unser Zundervorrat aufgebraucht war. Übrigens auch mit ´ner Pfaditruppe. Wir hatten selbstgebaute Schneeschuhe, die sind uns teilweise auch noch hopps gegangen, man war das eine Nerventour! Manchmal ist es mit dem Feuermachen doch nicht so einfach

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                • pfadfinder
                  Fuchs
                  • 14.03.2006
                  • 2123

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                  Schnee als Unterlage ist übrigens scheiße zum Feuermachen.
                  Habe beim letzten Mal einfach meinen Brenner genommen und ihn anstatt des Zunders unters enteiste Holz gehalten.
                  Einige Bäume haben meistens auch noch eisfreie Äste (Fichten, etc.).

                  LG
                  ,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"

                  ->Physikalisch gesehen gibt es gar keine Kälte!

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                  • nredrew
                    Gerne im Forum
                    • 21.10.2008
                    • 76
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                    Zitat von pfadfinder Beitrag anzeigen
                    Schnee als Unterlage ist übrigens scheiße zum Feuermachen.
                    ...
                    Einige Bäume haben meistens auch noch eisfreie Äste (Fichten, etc.).

                    LG
                    Zitat von Ebisch Beitrag anzeigen
                    Hi, ich hatte das Problem auch schon mal.
                    Wir haben zwar für 10 Minuten ein Feuer anbekommen, aber es ist uns elendig verreckt,
                    ...
                    Manchmal ist es mit dem Feuermachen doch nicht so einfach
                    Hallo zusammen,
                    es ist doch gerade das Herausfordernde an der beschriebenen realen Situation, dass ich mich fragen kann, was man bei all diesen Erschwernissen zum Feuermachen alles tun muss, dass es trotzdem klappt, also wenn ich keinen Benzinkocher als Reserve hätte, und mein Ueberleben vom erfolgreichen Feuermachen abhängen würde (um z. Bsp. nasse Kleider zu Trocken).
                    @pfadfinder: es gab in der Situation keine eisfreien Aeste.
                    @Ebisch: Habt ihr das Feuer unten angezündet?
                    Mein Vorschlag für diese Extremsituation mit all den Erschwernissen zum Feuermachen:
                    1) 4 Pfosten 80-100 cm lang im Abstand von ca 30 cm in den Schnee rammen, so dass sie ca. 40-50 cm aus dem Schnee herausragen, als seitliche Stützen für eine Kreuzlagenscheiterbeige.
                    2) Unterlage fürs Feuer aus Armdicken ca 50 cm langem, ev. grünem Rundholz ins Viereck der Stützposten.
                    3) Mit den gröberen einigermassen vom Eis befreiten Aesten 4-5 Kreuzlagen aus 40 cm langen Stücken aufschichten.
                    4) In den oberen Lagen halbierte, weiter oben geviertelte, besser enteiste Aeste ebenfalls in Kreuzlage aufschichten.
                    5) Zuoberst nochmals drei Kreuzlagen, aber aus kürzeren Aesten, die geviertelt sind, einzelne einschneiden als Zunder.
                    6) Feuer oben anzünden.
                    Wenn es gelingt, oben ein genügend kräftiges Zündfeuer zu entfachen, wird die Strahlungshitze des restliche Eis an den darunter befindlichen Hölzern schmelzen, das Wasser fliesst nach unten weg und stört deshalb das Zündfeuer nicht. Die noch nicht brennenden Hölzer werden erwärmt, teilweise auch etwas abgetrocknet. Das Feuer breitet sich langsam nach unten aus.
                    Wichtig in dieser Phase sind die seitlichen Verankerungspfosten, damit die Scheiterbeige nicht auseinanderfällt (dann wäre alles für die Katz gewesen ...).
                    So mache ich häufig Feuer, aber die besagten Extrembedingungen mit stark vereistem Holz habe ich noch nicht angetroffen, nur leicht vereistes Holz.
                    Besser würde das selbstverständlich gehen, wenn ein Beil als Werkzeug eingesetzt werden kann, weil dann dickeres Holz gespalten verwendet werden könnte. Das Beil ist aber ungefähr gleich schwer und sperrig wie ein Bezinkocher als Reserve für alle Fälle ...
                    Grüsse
                    nredrew

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                    • Andreas L
                      Alter Hase
                      • 14.07.2006
                      • 4351

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                      Bei dem, was du da beschreibst, bist du so langsam dabei, eine junge Fichte zu fällen. Mal abgesehen davon, dass das sehr gerne gesehen wird : Als erstes grab mal ein Loch bis zu Erdboden. Sonst ersäuft dir das Feuer im eigenen Schmelzwasser - da kannst du noch so viele Unterlagen bauen. Zweitens ist Feuer anbekommen mit lebendem Holz auch so eine Sache, die ins Unmöglich geht, wenn das noch mit einem Eispanzer überzogen sein sollte. Was man aber echt fertigbringen kann ist, sich bei den Versuchen, doch was zum längerfristigen Brennen zu bringen so zu verausgaben ( Zeit, Kraft, Kälte), dass man kein Feuer mehr braucht. Was du beschreibst, ist einfach hinter den Grenze des Möglichen.
                      Ich weiss von einer Gruppe sehr erfahrener Leute, die bei einer Wanderung am Ufer des Baikal-Sees ihr Lager jeweils um 1500 aufgeschlagen haben - also zwei Stunden vor Einbruch der Dunkelheit - weil sie wussten, dass, obwohl sie zu 8 waren, das Graben, Holzbeschaffen und zum Brennen bringen, diese zwei Stunden brauchen würde. Und zum Anzünden haben die Benzin genommen.

                      Andreas
                      "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                      BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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                      • Scarab
                        Neu im Forum
                        • 01.03.2009
                        • 5
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                        Zitat von nredrew Beitrag anzeigen
                        Mein Vorschlag für diese Extremsituation mit all den Erschwernissen zum Feuermachen:
                        1) 4 Pfosten 80-100 cm lang im Abstand von ca 30 cm in den Schnee rammen, so dass sie ca. 40-50 cm aus dem Schnee herausragen, als seitliche Stützen für eine Kreuzlagenscheiterbeige.
                        2) Unterlage fürs Feuer aus Armdicken ca 50 cm langem, ev. grünem Rundholz ins Viereck der Stützposten.
                        3) Mit den gröberen einigermassen vom Eis befreiten Aesten 4-5 Kreuzlagen aus 40 cm langen Stücken aufschichten.
                        4) In den oberen Lagen halbierte, weiter oben geviertelte, besser enteiste Aeste ebenfalls in Kreuzlage aufschichten.
                        5) Zuoberst nochmals drei Kreuzlagen, aber aus kürzeren Aesten, die geviertelt sind, einzelne einschneiden als Zunder.
                        6) Feuer oben anzünden.
                        Wenn es gelingt, oben ein genügend kräftiges Zündfeuer zu entfachen, wird die Strahlungshitze des restliche Eis an den darunter befindlichen Hölzern schmelzen, das Wasser fliesst nach unten weg und stört deshalb das Zündfeuer nicht. Die noch nicht brennenden Hölzer werden erwärmt, teilweise auch etwas abgetrocknet. Das Feuer breitet sich langsam nach unten aus.
                        Wichtig in dieser Phase sind die seitlichen Verankerungspfosten, damit die Scheiterbeige nicht auseinanderfällt (dann wäre alles für die Katz gewesen ...).
                        So mache ich häufig Feuer,
                        Und das ganze bei -10° und Dunkelheit und mit einer Stirnfunzel bewaffnet?!
                        Wie gesagt, ab in den Schlafsack, Energie sparen, und auf Tageslicht warten.
                        lg.Scarab

                        Indianer Weisheit: Wer friert ist entweder faul, oder dumm.

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                        • nredrew
                          Gerne im Forum
                          • 21.10.2008
                          • 76
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                          Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
                          ...
                          Ich weiss von einer Gruppe sehr erfahrener Leute, die bei einer Wanderung am Ufer des Baikal-Sees ihr Lager jeweils um 1500 aufgeschlagen haben - also zwei Stunden vor Einbruch der Dunkelheit - weil sie wussten, dass, obwohl sie zu 8 waren, das Graben, Holzbeschaffen und zum Brennen bringen, diese zwei Stunden brauchen würde.
                          ....
                          Andreas
                          Hi,
                          Du hast natürlich vollkommen Recht, ein Schneebiwak bei diesen Temperaturen und Schneehöhen würde ich auch nicht in der Dunkelheit beginnen, sondern je nach Tageslänge 2-3 h vor absoluter Dunkelheit.
                          Und ohne Zündhilfsmittel (Grillanzünder, mit Wachs getränkte Holzwollwickel, harzgetränktes Holz etc.) und ohne strategische Notreserve von 50-100 g trockenem Anfeuerholz im Rucksack würde ich auch kein Wochendbiwak im Winter planen, wenn ich auf Holz als Kochmöglichkeit setze. Ich benütze einen Hobo, das Tännchenfällen wäre dann nicht nötig.
                          Grüsse
                          nredrew

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                          • Shuya
                            Fuchs
                            • 26.12.2006
                            • 1267

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                            Ok, erschwerte Bedingungen.
                            Im dunkeln ists sicher dann nicht so leicht.

                            Welche Gerätschaften (Messer, Beil, Klappsäge, Zunder?, Streichhölzer...) hatten sie denn dabei?

                            Bei dem gegebenen Fall ist es auch dumm.

                            Ich habe einmal versucht bei einer Geburtstagsfeier an einem Tagebausee (ok..es war Sperrgelände... , aber da hat man seine Ruhe) nach 2 Tagen Dauerregen (der betreffende Abend war gott sei Dank trocken, aber A****kalt) ein Feuer in Gang zu bringen. Hatte meine Stirnlampe vergessen, also nur mit normaler Lampe im Wald Holz gesucht.

                            Da kamen wir auch nur mit Spalten durch. In Stücke gebrochen und das trockene Kernholz frei gespalten.
                            Nach dem Abend hat keiner mehr gefragt, wieso ich ein stabiles Fixed mit hatte. Und auch nicht, warum man eine Isomatte und Decken durchaus als nützlich ansehen kann

                            Grüße
                            Micha
                            EVER TRIED. EVER FAILED. NO MATTER. TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.

                            Kommentar


                            • nredrew
                              Gerne im Forum
                              • 21.10.2008
                              • 76
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                              Zitat von Shuya Beitrag anzeigen
                              Ok, erschwerte Bedingungen.
                              Im dunkeln ists sicher dann nicht so leicht.

                              Welche Gerätschaften (Messer, Beil, Klappsäge, Zunder?, Streichhölzer...) hatten sie denn dabei?
                              ...
                              Grüße
                              Micha
                              Hi Shuya,
                              Gerätschaften pro Gruppe (5 Jugentliche, 1 Moderator)
                              Klappsäge 30 cm
                              Klappsäge 16 cm
                              Kleine Astschere (zum Spalten von Aesten kleiner 3,5 cm, zum Anfeuerholz herrichten)
                              Messer/Dolche
                              Benzinvergaserkocher, Benzin
                              grosser Pfadfinderkessel 10 oder 15 l
                              1 Pfanne 2-3 l
                              Grillanzünder aus wachsgetränkter Holzwolle
                              Stirnlampen, Orientierungsmittel (Kompass, GPS, Karten),
                              persönliche Biwakausrüstung, Winterausrüstung, Schneeschuhe
                              Sie sind erst nach 18 h abmarschiert, vorher gedrängtes Programm (Theorie), es war ein Ausbildungskurs.
                              Ich lerne daraus: rechne meistens mit Ueberraschungen (nicht der positiven Art), und sieh Dich vor. Genügend Zeitreserven und Tageslicht im Winter sind extrem wichtig.
                              Aber für den Kurs war es ja nicht störend, dass sie kein Feuer anbrachten. Dafür hatten sie in der Planung ja vorgesorgt und einen Bezinkocher dabei.
                              Gruss
                              nredrew

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                              • derjoe
                                Fuchs
                                • 09.05.2007
                                • 2290
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                                Zitat von nredrew Beitrag anzeigen
                                Hallo Feuerfreunde,
                                wie mache ich mit Astholz, das von einem einige mm dickem Eispanzer infolge Eisregens überzogen ist, Feuer? Wer hat das schon mal (unfreiwilig) gemacht? Ich suche Tips, als Hilfsmittel möchte ich nur eine kleine Fiskars-Säge und einen Dolch / Messer zum Spalten, aber keine Axt einsetzen. Sonst bin ich mit allen Arten von Feuermachen vertraut. Danke für Eure Anregungen.
                                Gruss
                                nredrew
                                Hast du schon mal solche mit Eis überzogenen Äste gesehen??? Panzer wegen Eisregen auf Holz??? Auf Stahl und Stein ist Eisregen nix ungewöhnliches, aber auf Holz - grübel. Nun ja, ist mir noch nie untergekommen. Was ich bisher an Eis / Schnee auf Holz hatte, habe ich immer noch mit ein paar ordentlichen Schlägen gegen einen Baumstamm wegbekommen.

                                Mal angenommen das Eis läßt sich nicht entfernen, kannst du auch normales, etwas Dickeres Holz wie gewohnt spalten, dann hast du ja imm Inneren dein trockenes Holz.

                                Auf Schnee sollte man natürlich eine Unterlage machen. Man kann theoretisch sogar Löcher in Eis schmelzen, habe ich selber aber noch nicht ausgetestet (ein "Minifloß" bauen, Feuer drauf machen, geschmolzenes Wasser abschöpfen usw. - durch die Feuchtigkeit verbrennt das Floß nicht, aber das aufliegende brennende Holz wird nicht naß, weil es durch das Floß getragen wird. Jo, Theorie aus Büchern halt ).
                                Gruß, Joe

                                beware of these three: gold, glory and gloria

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                                • Ralf Lechner
                                  Anfänger im Forum
                                  • 03.03.2009
                                  • 10
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                                  Ich hab mal folgendes gesehen:
                                  Man kann den Stock mit dem Messer solange aufschneiden, bis man das Holz sieht. Damit kann man dann überall Feuer machen, auch wenn das Wasser Regen Nass ist. Vielleicht nimmt man auch am besten einen Magnesiumstarter um das Holz anzumachen. Magnesium brennt auch unter Wasser und im Eis.
                                  Man kann das Feuer vieleicht auch auf einem Baumstumpft von einem großen Baum machen. Dann schmiltzt das feuer auch nich.

                                  Viele Grüße... Ralf
                                  Viele Grüße... Ralf!!!!
                                  Hier gehts zur besten Survival Seite im Internet!!!!

                                  Kommentar


                                  • Shuya
                                    Fuchs
                                    • 26.12.2006
                                    • 1267

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                                    Zitat von Ralf Lechner Beitrag anzeigen
                                    .
                                    Man kann das Feuer vieleicht auch auf einem Baumstumpft von einem großen Baum machen. Dann schmiltzt das feuer auch nich.
                                    Das würde ich wahrlich nicht machen.
                                    Der Baumstamm fängt irgendwann auch an zu brennen, und wie willst du den dann löschen? So ein Klotz kann Tagelang glimmen, und Feuer verursachen.
                                    Auch wenns drumherum feucht ist, würde ich mich darauf nie verlassen wollen.

                                    Oberste Priorität beim Feuermachen hat: Kopf einschalten. Dh im Sommer kein Feuer: Ansonsten so, dass nichts passieren kann.
                                    Und immer gut Löschen!

                                    Grüße
                                    Micha
                                    EVER TRIED. EVER FAILED. NO MATTER. TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.

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                                    • cheeby
                                      Anfänger im Forum
                                      • 23.03.2007
                                      • 32

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                                      Zitat von nredrew Beitrag anzeigen
                                      Aber die Gruppe hatte noch einen Benzinkocher für alle Fälle ...
                                      Aber wenn sie denn nicht gehabt hätten, hätten sie vermutlich schon gekämpft für ein Feuer ..
                                      ne bessere situation um teamfähigkeit zu beweisen gibts ja nicht, wobei die gefahr bei nem fehlschlag sehr in die hose gehen kann... aber wenn ich nen benzinkocher dabeihabe dann findet sich da auch mit gefrorenem bzw nassem holz ne lösung wie ich an ein feuer komme..


                                      Zitat von nredrew Beitrag anzeigen
                                      Hi Shuya,
                                      Gerätschaften pro Gruppe (5 Jugentliche, 1 Moderator)

                                      &&

                                      Sie sind erst nach 18 h abmarschiert, vorher gedrängtes Programm (Theorie), es war ein Ausbildungskurs.
                                      sowas macht man wohl einmal und nie wieder, ausser man steht auf grenzerfahrungen. wenn das jugendliche waren die schon etwas mehr erfahrung draussen haben gehts vermutlich noch, aber mit unerfahrenen würd ich mir das persönlich nicht antun...
                                      was war das für ein kurs? würd mich interessieren

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                                      • Michael'
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                                        #20
                                        AW: Feurmachen mit eisüberzogenem Holz

                                        Wie wärs wenn hier so manch einer erstmal damit anfangen würde Feuer bei trockenem und warmem Wetter zu entfachen? Manches hier hört sich echt heftig an.

                                        Es wird doch wohl kein Problem darstellen das Eis einfach vom Holz runter zu schlagen, das Holz zu spalten etc..

                                        OT:
                                        Habt ihr das Feuer unten angezündet?
                                        Versucht lieber das Holz anzuzünden

                                        btw: Ich persönlich schichte überhaupt nicht, bevor keine kleine Glut und Flamme da ist. Erst wenn was kleines brennt wird Stück für Stück nachgelegt (an der richtigen Stelle). Wenn´s dann mal brennt, brennt´s und geht auch so schnell nicht wieder aus. Auch nihct mit feuchtem Holz.


                                        Wenn mans mal kann werden auch keinerlei Anzündhilfen benötigt. Ein Messer (, ein Feuerzeug) und die Natur.

                                        Michael

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