Survivalkurs - Erfahrungen

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  • Mac
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    • 18.09.2005
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    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    OT: Na ja, die Meinungen über Survival gehen gerade heute sehr weit auseinander. Warum soll man Feuerbohren lernen, wenn man doch ein Feuerzeug mitnehmen kann? Warum soll man wissen, wie man sich eine Notunterkunft baut, wenn die nächste Zivilisation um die Ecke ist? Die Chance, in unseren Breiten in eine echte Survival-Situation zu kommen ist nunmal recht unwahrscheinlich. Anders sieht es da in den Wüsten der Welt, in den Regenwäldern, dem Outback etc. aus.
    Ich vermute, die Leute, die Survival für wenig sinnvoll erachten, werden auch nicht in Gegenden reisen, in denen sie ohne Ihre Ausrüstung so gut wie tot wären.
    Für viele (mich eingeschlossen) ist Survival aber nicht unbedingt das Training für einen befürchteten Notfall, sondern regelrecht eine Lebenseinstellung. Mit möglichst wenig bis gar keinem Material auskommen, improvisieren, geistige Vorbereitung, draussen sein und die Ursprünglichkeit erleben.
    Ich kann wirklich nicht sagen, wie ich mich in einer Notsituation verhalten werde und ob ich das Wissen, welches ich mir angeeignet habe und noch aneigne auch abrufen kann. Ich weiß aber, daß sich bei mir eine Veränderung vollzieht: ich gehe viel überlegter an Dinge heran und lasse mich nicht nur auf eine Lösung ein. Ich bleibe in Situationen ruhig, in denen ich zuvor nervös wurde.

    Insofern kann ich jede Meinung über Survival akzeptieren, ob positiv, als auch negativ. Ich weiß, das viele mich für mein Hobby belächeln und mir einen Stempel aufdrücken, aber was solls? Tauschen wollte ich mit denen, die mich belächeln auch nicht!


    OT: @Indi
    Klettern und Kanu fahren ist nicht sinnvoller als Survival, aber es hat eine stärkere Lobby. Die künstlichen Kletterhallen sind für viele Großstädter der Abenteuerspielplatz schlechthin. Sie sind die Könige ihrer kleinen Welt, wenn sie oben ankommen. Wie viele Kletterer klettern wirklich noch an echtem Fels?
    Never surrender!

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    • Waldhoschi
      Lebt im Forum
      • 10.12.2003
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      • Meine Reisen

      #22
      Da aber eben viele sehr positiv drüber erzählen, wird man neugierig, was der da nun so treibt
      Ganz einfach: Freibier, hübsche Frauen und gute Musik ;)

      Nein, ganz im ernst. Die Frage der Sinnhaftigkeit will ich mal so beantworten:
      Wenn sich (junge) Menschen friedlich mit einem bestimmten Ziel in der Natur treffen, um die Zusammenhänge zwischen der Umwelt und Menschen (denn dass ist die eigentliche Lehre des Surviivals) zu lernen, ist es eine Sache, für die es sich lohnt zu arbeiten. Wenn man will, kann Survival als angewandter Biologieunterricht angesehen werden. Für was der Einzelne sein angelerntes Wissen verwendet (Expeditionen , Selbstbewusstsein, Naturerlebnis), bleibt jedem selbst überlassen.

      Ich meine, ich sehe es geradebei sehr jungen Kursteilnehmern: Vieles, was früher noch einigermaßen Grundbildung war, ist nicht mehr "in". Einmal in der Praxis erlebt, lässt es die Menschen aber nicht mehr los.
      Ich selbst stehe mit beiden Beinen auf dem Boden. Ich glaube nicht, dass morgen durch ein Komet/Abombe/H5N1 die organisatorische Grundordnung der Gesellschaft zusammenbricht. Sich damit zu beschäftigen, ob man auch ohne die Früchte der Gesellschaft überleben/leben kann, ist ein spannendes Experiment. Es ist die hypothetische Lehre. Ein wenig ist es ein Rückbesinnen, ein neu Kennenlernen.

      Survival kann ein tolles Gefühl hervorrufen. Mit der entsprechenden Übung und Einstellung ergibt sich nach einiger Zeit das Gefühl der Geborgenheit in der Natur. Das Verlangen abzutauchen, mit der Natur zu verschmelzen, sich verggleiten zu lassen.
      Das Gefühl alleine hat soviel "Abenteuer", dass es oft schon Anreiz genug ist, sich weiter mit dem Naturleben beschäftigen zu wollen.

      Das die Einstellung auf belächelung und Unveständis des Gesellschaft stößt, ist klar: Würmerfresser und Spielzeugguerrieros sind einfach etwas plakativer und einfacher einzuordnen als "Pfadfinder ohne Stamm und Gruppe". Manchmal ist es etwas schade, aber die Akzeptanz zu stärken und die Leute dem Faszinosum Naturleben näherzu bringen, macht spaß und trägt Früchte.

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      • Mac
        Erfahren
        • 18.09.2005
        • 192
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        #23
        Hallo Joe,

        da du ja selbst Kurse veranstaltest, wie handhabst du das? Wo finden Deine Kurse statt? Hast Du ein bestimmtes Gelände, oder wechselst du schon mal? Bietest Du Kurse für Anfanger und welche für Fortgeschrittene an, oder einen Kurs für alle? Machst du die Kurse alleine, oder hast du Unterstützung?
        Never surrender!

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          #24
          OT: Das hast du aber schön beschrieben @ Joe

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