Szenario-Training

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  • Joshu
    Anfänger im Forum
    • 25.12.2005
    • 46

    • Meine Reisen

    Szenario-Training

    Hallo Freunde, was haltet Ihr von Szenario-Training? Ich kenne das in der Form, daß der (Survival-) Trainer (muß aber natürlich kein Ausbilder sein, man kann das auch unter Freunden machen) ein gedankliches Szenario (eine Notsituation, z.B. nach Flugzeugabsturz in kanadischer Wildnis) vorstellt und dann versucht wird, in kurzer Zeit die wichtigsten Maßnahmen zusammenzutragen.

    Wenn es ein Ausbilder macht, der sich genau auskennt, sind Rückfragen erlaubt (z.B. „Ist der Boden feucht?“), um die optimalen Schlußfolgerungen ziehen zu können.

    Ein solches Szenario-Training soll sich bei häufigem Üben, sehr positiv auf die Verhaltensweisen in Extremsituationen auswirken. Es wäre vielleicht auch eine Möglichkeit hier im Forum an optimalen Reaktionen auf vorgestellte Bedrohungssituationen zu knobeln? Was haltet Ihr davon?

    Gruß Joshu

  • Mammut
    Erfahren
    • 20.12.2005
    • 170
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Tach auch

    Wie stellst du dir das Training so vor? Hast du Werkzeug und Waffen dabei? Bei einem Flugzeugabsturz könntest du, sofern du einen überleben würdest, ziemlich viel oder alles vom Flugzeug verwerten.
    Ich hab irgendwann von einem Flugzeugabsturz in den Anden auf 6000m Seehöhe gehört: Nach kurzer Zeit hatten die Überlebenden keine Nahrungsmittel mehr im Flugzeug, also begannen sie, ihre toten Kollegen zu essen. Kannst du sowas nachspielen?
    Hast du vor, dir Vorräte anzulegen? Wie willst du dich ernären? Wenn du Fleisch essen willst und dieses nicht selber mitnimmst, kommst du ums Jagen nich herum, außerdem wird dir das mitgenommene Fleisch schlecht.

    Freue mich auf deine Antworten und deine Vorschläge

    Gruß Max

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    • Gast-Avatar

      #3
      Joshu, ich finde es eine gute Idee...nur versteh ich nicht ganz genau wie du das meinst... real! oder online??
      Ich wär gleich dabei mal ein Szenario zu üben...natürlich in der realität.

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      • Joshu
        Anfänger im Forum
        • 25.12.2005
        • 46

        • Meine Reisen

        #4
        Ja, Leute, da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt. Also das Szenario-Training, so wie ich es kenne, läuft rein kopfmäßig ab. Man sitzt zusammen, der Ausbilder schildert eine (Notfall-) Situation und dann geht es darum, durch Nachdenken die besten Handlungsoptionen herauszufinden.

        Beispiel: Du hast im afrikanischen Busch übernachtet, neben Dir (in ca. 20 Metern Entfernung) ein kleiner Fluß, hinter Dir ein sanft ansteigender Hügel, ansonsten Grasland und etwas Busch. Du bist bewaffnet (Karabiner, Revolver, scharfe und Signalmunition). Als Du morgens aus dem Zelt kriechst, siehst Du eine große Gruppe Büffel (ca. 20 bis 30 Tiere), als sie Dich sehen beginnen einige von ihnen auf Deine Position zumarschieren. Drohende Körperhaltung. Was tust du?

        Ist jetzt natürlich ein ganz simples, improvisiertes Beispiel und soll nur illustrieren, wie so was aufgebaut werden kann. Häufig gibt es Dinge, die man unbedingt tun sollte (im Beispiel „rückwärts in den Fluß gehen“) und solche, die man unbedingt lassen sollte (im Beispiel „den Karabiner rausholen und in die Luft ballern“) und außerdem existiert ein kreativer Raum (im Beispiel „Kopfstand machen und singen“) - na ja, Ihr wißt, was ich meine.

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        • Gast-Avatar

          #5
          Wär doch ganz interessant...dann leg mal los

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          • Joshu
            Anfänger im Forum
            • 25.12.2005
            • 46

            • Meine Reisen

            #6
            Naaaa gut. Also das folgende Szenario „Absturz in den Anden“ basiert auf einem realen Ereignis, wie viele von Euch wahrscheinlich wissen. Wer aus Presseberichten weiß, was die Leute getan haben, um zu überleben, hält sich bitte zurück, alle anderen dürfen knobeln:

            Szenario-Schilderung:

            - Absturz einer F227 Passagiermaschine in den Anden, Piloten hatten sich verflogen
            - Absturzstelle hoher Berg, an einem Steilhang mit tiefem Schnee (gebremster Aufprall)
            - ursprünglich 45 Menschen an Bord, nach Absturz liegen viele Leichen im Wrack und auch draußen
            - viele Leicht- und mehrere Schwerverletzte (Platzwunden, offene Brüche, Schädelbrüche)
            - verschiedene Menschen unter Schock
            - allgemeines Jammern der Verletzten
            - zwei Medizinstudenten an Bord, unverletzt
            - Kapitän ist tot
            - Co-Pilot schwerstverletzt, bewegungsunfähig, bittet um seinen Revolver, um sich zu erschießen
            - Funkgerät defekt
            - Außentemperatur um minus 40 Grad
            - ca. 3000 Meter Höhe
            - keine Winterkleidung vorhanden, nur leichte Shirts und Jacken
            - keine Bäume, keine Pflanzen sichtbar, überall Fels und Schnee
            - Jahreszeit: Oktober

            Wie könnte man als unverletzt Überlebender in dieser Situation sinnvoll reagieren? Fragen können gestellt werden.

            Gruß Joshu

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            • Kunga
              Erfahren
              • 28.04.2005
              • 123

              • Meine Reisen

              #7
              Hallo Joshu
              Etwas ähnliches gab es mal an anderer Stelle, dort war es als Geschichte gedacht. Das Ganze fing glaube ich damit an, dass Tom im Winter in Kanada seinen Kumpel in dessen Blockhütte besuchen wollte und sich unterwegs verlief. Das ganze war sehr Interessant. Gib was vor und ich bin dabei.

              G-ruß Ralf
              Elmo weiß wo Du wohnst!!!

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              • Gast-Avatar

                #8
                Als erstes gib dem Copiloten mal seine Knarre, is schließlich seine.

                Und wenn da nichts mehr zu machen ist...

                ein besserer Beitrag folgt. Nur jetzt beim arbeiten....

                LG Michael

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                • Joshu
                  Anfänger im Forum
                  • 25.12.2005
                  • 46

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo Kunga, ist passiert...

                  Michael, bist Du wegen des Revolvers sicher?

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                  • Gast-Avatar

                    #10
                    Ist das Kerosin noch in den Flügeln? (warscheinlich weniger)

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                    • Gast-Avatar

                      #11
                      Hol mal die zwei Med. Studenten...vielleicht können die was tun..ich bin kein Med.

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                      • Joshu
                        Anfänger im Forum
                        • 25.12.2005
                        • 46

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Treibstoff ist beim Aufprall ausgelaufen.

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                        • Mammut
                          Erfahren
                          • 20.12.2005
                          • 170
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          -gib dem Co-Piloten einen Schuss ins Genick
                          -gemeinsames beten zum Andengott, dass dieser den Piloten auferstehen lasse und dass Flugzeug den Hang hinunterschiebe
                          -keine Reaktion auf das Gebet
                          -also müssen die zwei gesunden Medizinstudenten das Flugzeug anschieben
                          -nach einem leichten Anstoß, surft das Flugzeug lessig auf 1000 hm
                          -die Überlebenden steigen aus dem Flugzeugwrack und eitdecken eine neue, affenähnliche Spezies von Menschen
                          -diese Spezies hilft den Passagieren, nachhause zu kommen


                          Ganz einfach, oder

                          Bin offen für alle Ideen, die Produktiver sind, als meine

                          Gruß Max

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                          • Erny
                            Gesperrt
                            Alter Hase
                            • 05.05.2005
                            • 2763

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Irgend einer wird doch wohl ein Handy dabei haben.

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                            • Gast-Avatar

                              #15
                              In den Anden...funktioniert des?

                              Kommentar


                              • Joshu
                                Anfänger im Forum
                                • 25.12.2005
                                • 46

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Kein Funkkontakt möglich, weder per Bordfunkgerät noch Handy.

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                                • Gast-Avatar

                                  #17
                                  Ich würd erst mal irgendwie..n Feuer machen um die verletzten zu wärmen
                                  ...bisl Kerosin was noch drin ist aufheben...als Notsignal...also könnten ein paar Sitze dran glauben...

                                  Teppich rausreißen/schneiden um das Flugzeug abzudichten (Wetterschutz) oder die Verletzten einzuwickeln.

                                  Kleidung der Toten ausziehen und den verletzten, Frauen und Kindern geben/anziehen.

                                  Edit: Man wir eh nie alle retten können bei -40Grad

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                                  • Kunga
                                    Erfahren
                                    • 28.04.2005
                                    • 123

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Ron und Leif die beiden Studenten bekommen die Aufgabe sich die Verletzten anzuschauen und die denen nicht mehr zu helfen ist Extra zu lagern. Die noch unverletzten versuchen im nicht beschädigten Bereich des Flugzeugs einen geschützten Bereich einzurichten. Anschießend werden die vorhandenen Gepäckstücke auf brauchbare Dinge (Medikamente usw.) durchsucht. Die Verletzten die überleben könnten, werden in den geschützten Bereich gebracht und versorgt. Alles was das Überleben verlängert also Kleidung Essen/Trinken Licht usw. wird eingesammelt und so aufbewart dass es nicht frei verfügbar ist. Der Co-Pilot wird natürlich nicht erschossen, da die Munition viel zu wertvoll ist.
                                    Elmo weiß wo Du wohnst!!!

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                                    • Erny
                                      Gesperrt
                                      Alter Hase
                                      • 05.05.2005
                                      • 2763

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      So wie das klingt, sind die beiden Medi-Studenten, die einzigen unverletzten.

                                      Schnelle Ueberpruefung der Leichtverletzten. Dann wird mit allen, die einigermassen in Ordnung sind, Arbeitsteilung gemacht.

                                      1. Suchen nach Medikamenten, Lebensmittel, Feuerzeuge, Utensilien zum Wärmen.
                                      2. die Medizinmänner kuemmern sich um die Verletzten.
                                      3. Auffangen des Kerosins. (Was noch uebrig ist.
                                      4. Aus dem besterhaltenem Teil des Flugzeuges ein relativ winddichte Unterkunf bauen.
                                      4. Die Toten werden, ohne wärmende Klamotten nach draussen gelegt.
                                      5. Errichtung eins Signalhaufens ( Sessel, ¨Sessel brennt sonst noch im Flugzeug. (Kann man Kerosien genauso wie Benzin behandeln. ? Aus Stoff eine Fackel machen, die dann schnell mit Kerosin uebergosse, ein riesigen Signalanzuender ergibt.
                                      6. Versuchen festzustellen wo man ist. (GPS) und Karte. So muesste man ja erkennen können wo man ist. Feststellen, wie weit man von der eigentlcihen Route sich entfernt hat. Ist ja nicht mehr so, wie vor 200 Jahren, wo man oft erst nach Monaten mitbekommen hat, dass ein Schiff untergegangen ist. So ein Flieger vermisst man ja doch etwas eher.

                                      Feststellen, ob ein Dorf in Reichweite ist. In den Anden wohl eher negativ.

                                      Signalfeuerwache einteilen (falls man einen Hubschrabschrab, oder anderen Flieger hört, anzuenden). Ansonsten versuchen, nach dem Zwiebelprinzip so viel wie möglich anziehen. So wenig Körperenergie wie möglich verbrauchen. Lebensmittel rationieren. Schnee auftauen, um Wasser zu haben. W a r t e n .

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                                      • Kunga
                                        Erfahren
                                        • 28.04.2005
                                        • 123

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Alle Teile in einem Flugzeug sind schwer entflammbar und somit nicht für ein Signalfeuer geeignet. wenn die Möglichkeit besteht, die Reifen von den Felgen schneiden, durch den hohen Rußanteil brennen sie mit sehr starker Rauchentwicklung. Kerosin ist ein Dieselähnlicher Kraftstoff.
                                        Elmo weiß wo Du wohnst!!!

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