Bisher hatte ich aber selbst bei Tageswanderungen im Mittelgebirge immer relativ feste Wanderschuhe an. Am 1. Mai habe ich zum ersten Mal meine neuen leichten Speed Hiking-Schuhe bei einer langen Wanderung im Schwarzwald anprobiert. Der Grip war auch in steinigen Passagen sehr gut.
Einen Punkt jedoch habe ich bei TR noch nicht gesichert erklären können, habe aber so eine Vermutung: mit Trailrunner knicke öfters um, und das auch an Stellen, wo ich mir hinterher sicher bin, dass das mit Bergschuhen dort nicht passiert wäre.
Meine These: Wenn ich ungeschickt auf eine Stelle auftrete, und ohne reflexartige Korrektur, z.B. durch Versteifen des Muskeln dann umknicke, dann besteht der essentielle Trigger für dieser Korrektur darin, dass die Nerven in den Beinen/Füssen entsprechende Impulse dafür bekomen. Bei den Impulsen handelt es sich um Druck- bzw. Zugimpulse, hervorgerufen durch das Verdrehen/Verkanten. Je weicher nun eine Schuhkonstruktion ist, desto weniger gut überträgt der Schuh solche Impulse auf den Fuss, was am Ende bedeutet: die Reaktion des Körpers erfolgt zu spät, weil man den weichen Schuh stärker gegen verdrehen muss, damit er den gleichen Impuls auf den Fuss ausübt, und die Korrekturreaktion des Fusses erfolgt zu spät.
Wofür man alles Zeit zum Nachdenken und Herumexperimentieren hat hat, wenn einem unterwegs langweilig ist.

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