Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

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  • volx-wolf
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    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigen
    +1

    Vielleicht doch noch mal ein Beitrag, wer, wo, wie "erwischt" wurde?
    Erwischt wurde ich auch noch nicht "richtig".
    Häufiger kamen mal Sparziergänger o.ä. vorbei, schauten und sprachen ein paar Worte und wünschten Gute Nacht.

    In der Nähe von Poprad/SK haben wir ienmal ein paar Meter neben der Fernstraße am Feldrand geschlafen (ohne Zelt). Morgens bin ich davon wachgeworden, dass ein LKW hielt. Mehrere SOldaten sprangen ab, schauten uns an, winkten, stiegen auf und fuhren weiter...

    Nachts sind wir an die Grenze Slowakei/Polen mit einem LKW gekommen. Da dieser mehrere Stunden Wartezeit vor sich hatte, sind wir zur Grenzstation an der LKW-Reihe vorbeigewandert. Ein paar hundert Meter hinter der Grenze haben wir uns dann etwa 20 m von der Straße entfernt in den Wald gelegt. Morgens hat uns ein polnischer Grenzer mit Gewehr in der Hand geweckt. Leider fanden wir keine gemeinsame Sprache, aber mit Hand & Fuss konnten erklären, dass wir nachts offiziell über die Grenze kamen, und hier nur schliefen. Verwundert war er wegen eines Trampelpfades durch die Brennesseln, der von unserem Lager wegführte. Aber hier konnte wir ihm in Gebärden klarmachen, dass wir nur ein paar Meter weitergegangen sind, um zu sch... NAchdem er unsere Pässe an der Grenzstation geprüft hat, war auch alles gut.

    In San Marino habe ich mal in einem Tierpark gepennt unter einem vorgezogenen Hüttendach. Morgens kam der Tierwärter und wartete extra noch mit dem arbeiten, bis ich meinen Tee fertiggekocht und eingepackt hatte.

    Im Rodna-Gebirge hat uns mal ein besoffener Mitarbeiter der Wetterstation mit dem Gewehr betdroht und meinte, wir müssten bezahlten, um ins Gebirge gehen und dort auch noch zelten zu dürfen. Sein Kollege hat ihn dann beruhigt uns eine kopierte Wanderkarte mit eingezeichneten offiziellen Rastplätzen gegeben und einen schönen Aufenthalt gewünscht. Diese Situation war zwar kein direktes "erwischen" beim Wildzelten, aber mir die deutlichst unangenehme. Zum Glück aber singulär in der gesamten Wander- & Tramperzeit.

    Ansonsten habe ich schon an vielen möglichen nd unmöglichen Stellen gepennt, auch mein Zelt schon auf Autobahnraststätten errichtet, wenn es abends beim Trampen zu stark gergnete. Alles ohne Probleme.

    In der Regel schaue ich, dass ich dort lagere oder zelte, wo schon eine "geplante Vorbelastung" zu sehen ist, also Schutzhütten, Rastplätze, Waldarbeiterapausenorte o.ä.
    Aber eben nicht im NSG, auf einer mit hohem Gras bewachsenen Wiese (die Landwirte mögen kein umgetrampeltes Gras zum Mähen!), nicht irgendwo im Walddickicht etc. Auf Feuer verzichte ich in der Regel, es sei denn, es gibt eine Feuerstelle.

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  • atlinblau
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    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Erwischt worden : Ja, August 2002
    Wann: am Abend
    Wo: Masuren
    Erwischt von : bewaffnete Uniformierte der polnischen Armee
    Grund: militärisches Sperrgebiet
    Folgen: mussten Zelt abbauen und den Platz verlassen

    Nachtrag 1:
    Keine angenehme Erfahrung mit Familie im Dunkeln noch auf dem Wasser zu sein
    Nachtrag 2:
    Etwas später dann etwas genaueres über die Gegend erfahren.
    2002, Polen, Masuren, Lager ...hier zum nachlesen 10 Jahre später......klick!!!
    Wo sie uns aufgegriffen haben war zwar etwas weiter weg, sind Tage vorher im
    Abstand von 10 km daran vorbei gepaddelt.


    Thomas

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  • Abt
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
    OT: Abt, liest D eigentlich die übrigen Beiträge, bevor Du postest? Wenn ja, wundern mich Deine Fragen.
    Ditschi
    So viel Zeit verwende ich nicht fürs Forum. Deine Beiträge sind sehr viele. Meine Frage beantwortet es auch nicht.

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    OT: Abt, liest D eigentlich die übrigen Beiträge, bevor Du postest? Wenn ja, wundern mich Deine Fragen.
    Ditschi

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  • Abt
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigen
    +1

    Vielleicht doch noch mal ein Beitrag, wer, wo, wie "erwischt" wurde?
    Kann dazu keinen richtigen Beitrag reinstellen. Sicher der blanke Zufall in 45 Jahren aktiver illegaler Waldläuferei und Booferei. In der Westtatra waren wir das einzigste mal dran, was finanziell zu Buche steht, aber da wäre mein Dafür auch absteigen gewesen
    Der von mir mal im Stammtisch reingestellte Beitrag betraf mich nicht, zeigt aber dass keiner gefeit ist vor dem Erwischt zu werden. Das war Antiwerbung.
    Paar Meter im Abseits zelten, weg von Wegen. Kein Feuer machen.
    Auf streitereien draußen sollte es nicht eskalieren, aber welche Vollmachten haben denn die Jäger? -(Hier dürfen wir das ja mal disskutieren) Ausweiskontrolle wohl kaum.Taschenkontrolle?

    Ich erkenne das Strafmaß nicht, womit die 100...1000...10 000 ...100tausen €uro zu begründen wären.
    Auf welchem Gesetz basiert diese Höhe zu begründen?
    Zumal das Amtsgericht in letzterem Falle gar nicht zuständig wäre, da geht es ja wohl nur bis 5000,-€.

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  • Prachttaucher
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Ein ehemaliges ODS-Mitglied mußte einmal 400 Euro an der Mecklenburgischen Seenplatte entrichten. Finde den Beitrag zum Verlinken jetzt nicht, vermute aber mal, daß es um den Müritz Nationalpark ging.

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  • berlinbyebye
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    +1

    Vielleicht doch noch mal ein Beitrag, wer, wo, wie "erwischt" wurde?

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  • Sternenstaub
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    ganz ehrlich? Ich finde einige Beiträge hier reichlich übertrieben und verzerrt dargestellt, was die Situation in Deutschland angeht. Hier jetzt einen auf totalen Obrigstaat zu machen, ist schon recht kurios. Und Tizzano macht sich schon ein seltsames Bild von den Gegebenheiten. Wir wollen jetzt ja keinen Ländervergleich machen, aber meine Wiener Freunde würden sich köstlich über manche Äußerungen amüsieren.

    Leute, die in einem Wald ein Feuer machen, würde ich auch rauswerfen. Wer schonmal einen richtigen Waldbrand erlebt und hinterher die Schäden gesehen hat, begrüßt es eher, dass da ein Auge drauf geworfen wird! Was anderes sind natürlich dafür vorgesehene Plätze, aber auch da ist die Waldbrandstufe zu berücksichtigen. In Brandenburg steht das durchaus dann erkennbar an Waldparkplätzen etcetc.
    Ich werde mit Sicherheit nicht aufhören, in irgend welchen Wäldern zu pennen, aber es kommt immer auf das WIE, WO und WAS an. Es gibt sicherlich Ausnahmen, aber die Ordnungsbehörden - egal ob Ordnungsämter, Polizei oder Feuerwehr haben durchaus etwas anderes zu tun, als durch die Wälder zu pirschen und harmlose Wanderer etc zu drangsalieren. Wenn man Augenmaß verlangt, dann bitte doch von beiden Seiten, würde ich meinen!
    Also lasst doch mal bitte die Kirche im Dorf.
    Zuletzt geändert von Sternenstaub; 29.05.2015, 07:12. Grund: hab grad 'ne Tüte Deutsch herein bekommen

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  • tizzano1
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von khyal Beitrag anzeigen
    OT:

    Aber deine Frage zeigt ja auch schon, wie bekloppt das inzwischen in D rechtlich geregelt ist "Schutzgebietskategorie "Geschützter Landschaftsbestandteil"", LSG, NSG, Naturpark usw usw und da soll der normale Buerger, der ueber´s Wochenende ein bisschen ins Gruene geht, saemtliche Verordnungen kennen, damit er genau weiss, was er wo darf und was nicht, darueber hinaus soll er dann noch entweder auf´s Kastasteramt gehen, oder sich irgendwelche teuren Karten kaufen damit er genau weiss, wo die Grenzen verlaufen, darueber hinaus soll er dann noch die entsprechenden "Waldverordnungen" u.A. kennen...wahrscheinlich kommt dann demnaechst noch eine Verordnung, dass Du zum Waldspaziergang einen Rechtsberater oder Guide mitnehmen must.
    Da ist mir doch ein österreichischer Flintenlauf zehnmal lieber als diese deutsche, anscheinend auch noch gerne exekutierte Unhumorigkeit

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  • Abt
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Ich empand und empfinde es damals und heute als eine sehr kulante Lösung. Auf den Handzetteln war ein kleiner Lageplan wie man hinkommt, das Reservat war offen und mit sanitären Einrichtungen gesegnet.
    Als es hell wurde hat man die Kunden richtig gesehen, die da nachts zugewandert waren. Die mussten Vormittag verschwinden, dann wurde alles gesaäubert, und trafen zum Dunkelwerden wieder ein.
    Die hatten ihre Penne über Nacht und die Polizei ihre Ruhe und Bahnhöfe ohne Penner.

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  • khyal
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von Abt Beitrag anzeigen
    weiß nicht, Ob ich jetzt hier outdoormäßig punkten kann. Sicher nicht

    Keleti pu 1977: ein gewisser ungarischer Trachtenverein Rendőrség genannt, hat Handzettel in deutsch verteilt, um die potentiellen Bahnhofspenner raus aus den Bahnhöfen ins sogenannte Rezervat auf die Magareteninsel zu lotsen. Unentgeldlich und ganz friedlich. tolle Lösung.
    OT: Och den Trachtenverein haben wir ja auch, in Motorradkreisen auch manchmal Rennleitung genannt

    Warum manche Verantwortliche in den Staedten der Meinung snd, dass Wohnungslose weniger Rechte haben sollen, sich in bestimmten Stadtgebieten aufzuhalten, erschliesst sich mir eh nicht, da gibt es gerade in groesseren Staedten haeufiger heftige Uebergriffe.
    Mit Gebaeuden ist das imho etwas anders, wenn z.B. Bahn oder Flughafen hergehen und nur noch Leuten mit Ticket den Aufenhalt gestatten, ok ich kann auch entscheiden, wer in mein Lavvu darf ...

    Aber das ist zumindest keine uebergriffige Loesung...


    Achja ich weiss auch von einem Fall, wo Wildzeltler die tolle Idee hatten im trockenen Wald auch ein kleines Feuer vor dem Zelt zu machen, da hat der Foerster dann nicht nur dieijenigen von den Cops zur Personalienfeststellung mitnehmen lassen (hatten ihm gegenueber wohl behauptet, keine Ausweise bei zu haben, als er danach fragte), sondern auch zur Loeschung des Feuers die Feuerwehr gerufen.
    Die durften dann neben dem Bussgeld auch den Einsatz der Feuerwehr bezahlen, war die freiwillige Dorffeuerwehr, waeren wohl auch mit 2 Kaesten Bier einverstanden gewesen, aber der Foerster meinte, sollten den Beiden ruhig eine richtige Rechnung schicken.

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  • Schmusebaerchen
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von khyal Beitrag anzeigen
    Aber deine Frage zeigt ja auch schon, wie bekloppt das inzwischen in D rechtlich geregelt ist "Schutzgebietskategorie "Geschützter Landschaftsbestandteil"", LSG, NSG, Naturpark usw usw und da soll der normale Buerger, der ueber´s Wochenende ein bisschen ins Gruene geht, saemtliche Verordnungen kennen, damit er genau weiss, was er wo darf und was nicht, darueber hinaus soll er dann noch entweder auf´s Kastasteramt gehen, oder sich irgendwelche teuren Karten kaufen damit er genau weiss, wo die Grenzen verlaufen, darueber hinaus soll er dann noch die entsprechenden "Waldverordnungen" u.A. kennen...wahrscheinlich kommt dann demnaechst noch eine Verordnung, dass Du zum Waldspaziergang einen Rechtsberater oder Guide mitnehmen must.
    Ganz deiner Meinung.
    Und das ist nur Naturschutz. Die anderen Themen kommen noch dazu. Und bei allen gilt "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht."
    Also man kann nur warten, bis man in irgendeine "Falle" tapt oder man macht es so wie es sich die Politik wünscht: 8h arbeiten, 8h schlafen, 8h Fernsehen.

    OT: Z.B. das bekannte Impressumsproblem. Hier werden tatsächlich unwissende Privatpersonen abgezockt.
    http://www.jurawelt.com/aufsaetze/8588


    Und selbst wenn man alle Gesetze, Richtlinien und was auch immer irgendwann mal kennt, dann sind sie sowieso schon wieder völlig veraltet.

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  • khyal
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von GandalftheGrey Beitrag anzeigen
    OT: Kannst du mal bitte einen Nachweis für deine Behauptungen (am Besten in Form eines Links zu einer derartigen Verordnung) liefern?
    Ich kann mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen, dass es in einem Landschaftsschutzgebiet ein Wegegebot geben soll (verwechselst du das vielleicht mit der Schutzgebietskategorie "Geschützter Landschaftsbestandteil"?), und schon gar nicht, dass bei Verstößen Bußgelder bis 500.000 € fällig werden. Das Landschaftsgesetz NRW (genau gesagt der §71) kennt (wie alle anderen Landes-Naturschutzgesetze) eine Bußgeld-Obergrenze von 50.000 € für Ordnungswidrigkeiten nach Naturschutzrecht.
    OT:
    Sorry, ich bin weder Antwalt, der von so etwas lebt, noch ein entsprechender Verwaltungsangestellter, deswegen kann ich Dir leider nicht mit entsprechenden Verordnungen dienen.

    Das mit dem Wegegebot im LSG haben mir mehrere Vertreter des Umweltamtes einer grossen Stadt in D mitgeteilt, in deren Behoerde ich mehrere std war, um ueber das 3stellige Bussgeld fuer das Parken des Motorrades auf der geschuetzten Betonplatte zu verhandeln.

    Die Bussgeld-Androhung von 500.000 € hatte ich auf meinem Anhoerungsbogen stehen und mir haben Andere erzaehlt, dass diesselbe Summe bei ihnen bei unterschiedlichen Vorwuerfen (Parken mit einem Rad des Autos (der Rest war auf der Strasse) in dem Gebiet, in der Wiese sitzen usw) stand, kann natuerlich sein, dass auch in dieser Stadt das Amt besonders abgedreht ist.
    Die waren das ja auch, die mir erklaert haben, Muell aufsammeln waere eine Sondernutzung, die man vorher beantrage muesse und dass das Aufheben und in den Muell schmeissen eine rumliegenden Getraenkedose 60 € kosten wurde...
    Aber die hatten auch offensichtlich nix Richtiges zu tun, da 2-4 Mitarbeiter mehrere std Zeit hatten, mit mir zu reden...

    Aber deine Frage zeigt ja auch schon, wie bekloppt das inzwischen in D rechtlich geregelt ist "Schutzgebietskategorie "Geschützter Landschaftsbestandteil"", LSG, NSG, Naturpark usw usw und da soll der normale Buerger, der ueber´s Wochenende ein bisschen ins Gruene geht, saemtliche Verordnungen kennen, damit er genau weiss, was er wo darf und was nicht, darueber hinaus soll er dann noch entweder auf´s Kastasteramt gehen, oder sich irgendwelche teuren Karten kaufen damit er genau weiss, wo die Grenzen verlaufen, darueber hinaus soll er dann noch die entsprechenden "Waldverordnungen" u.A. kennen...wahrscheinlich kommt dann demnaechst noch eine Verordnung, dass Du zum Waldspaziergang einen Rechtsberater oder Guide mitnehmen must.

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  • Abt
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    weiß nicht, Ob ich jetzt hier outdoormäßig punkten kann. Sicher nicht

    Keleti pu 1977: ein gewisser ungarischer Trachtenverein Rendőrség genannt, hat Handzettel in deutsch verteilt, um die potentiellen Bahnhofspenner raus aus den Bahnhöfen ins sogenannte Rezervat auf die Magareteninsel zu lotsen. Unentgeldlich und ganz friedlich. tolle Lösung.

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  • GandalftheGrey
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von khyal Beitrag anzeigen
    Im Uebrigen kann das im NSG oder LSG schnell teurer werden.
    Im Anhoerungsbogen stehen dann Strafandrohungen bis 500.000 €...
    OT: Kannst du mal bitte einen Nachweis für deine Behauptungen (am Besten in Form eines Links zu einer derartigen Verordnung) liefern?
    Ich kann mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen, dass es in einem Landschaftsschutzgebiet ein Wegegebot geben soll (verwechselst du das vielleicht mit der Schutzgebietskategorie "Geschützter Landschaftsbestandteil"?), und schon gar nicht, dass bei Verstößen Bußgelder bis 500.000 € fällig werden. Das Landschaftsgesetz NRW (genau gesagt der §71) kennt (wie alle anderen Landes-Naturschutzgesetze) eine Bußgeld-Obergrenze von 50.000 € für Ordnungswidrigkeiten nach Naturschutzrecht.

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  • volx-wolf
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Na ja, wenn Du weißt, Du paddelst am Wochenende auf Fluß A in etwa von km x bis km y, dann schaust halt vorher einmal kurz rein und checkst, ob und wo ggf. NSG sind.

    Ich zieh mir die Infos zur Ablage als Bildschirmfoto im entsprechenden Ausschnitt.
    Da nimmst Du Dir halt vier/fünf jpgs auf dem Smartfone mit, wenn Du unterwegs noch einmal nachschauen willst, wo die Grenzen verlaufen.
    Und man muss ja nur die Layer einschalten, die einen interessieren.

    Oder Du probierst die Länder-Geodienste (wobei um Flash wirst Du kaum drumherum kommen).

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  • khyal
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von volx-wolf Beitrag anzeigen
    Sofern man vorher weiss, wo in etwa man sich aufhält, hilft diese Seite des BfN: http://www.geodienste.bfn.de/schutzgebiete

    Stimmt zu 98% (ganz selten, dass ein ganz neues Gebit einmal fehlt).
    Arbeite beruflich regelmässig mit der Seite.
    Naja zu dem Ding habe ich ja was in #96 geschrieben...

    "Du kannst aber nicht vernuenftig die Daten uebertragen z.B. ueber Tracks oder WP.
    Die Ausdruckfunktion ist grottig d.h. der groesste Teil des generierten PDF wird von unnuetzen Infos statt Karte eingenommen und vor allem ist das Ding technisch voellig veraltert, dass das Teil auf Rechnern und Androidgeraeten, die auf aktuellem Sicherheitsstand sind nicht laeuft, da es eben den unsicherem, veraltertem Flash Player benutzt, den man heutzutage wirklich nicht mehr auf dem Rechner haben sollte, es sei denn man hat Bock auf "netten" Aerger."

    Aber wenn Du beruflich damit arbeitest, hast Du sicher Tips, wie man denn nun daraus Daten vernuenftig uebertragen bekommt.

    Mal von dem Thema Flash Player abgesehen..

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  • volx-wolf
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von khyal Beitrag anzeigen
    Genau, wenn ich irgendwo paddele, soll ich also zusaetzlich zu dem entsprechenden Juebermann-Atlas o.A. und den Paddelinfos der Anlieger-Gemeinden noch irgendwelche Wanderkarten von dem Gebiet kaufen und mitnehmen, um festzustellen, wo am Ufer NSGs sind, weil es die Gemeinden weder auf die Reihe bekommen, das in ihren eigenen Infos zum Paddeln zu vermerken, noch diese Information oeffentlich fuer Paddler auffindbar z.B. im Web zur Verfuegung zu stellen, noch z.B. am Ufer entsprechende Schilder aufstellen ?
    .
    Sofern man vorher weiss, wo in etwa man sich aufhält, hilft diese Seite des BfN: http://www.geodienste.bfn.de/schutzgebiete

    Stimmt zu 98% (ganz selten, dass ein ganz neues Gebit einmal fehlt).
    Arbeite beruflich regelmässig mit der Seite.

    PS: Die einzelnen Bundesländer haben i.d.R. zusätzlich eigene Seiten bei ihren entsprechenden Landesämtern.
    Gleiches gilt für Wasserschutz- und Überschwemmungsgebiete.

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  • khyal
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Naja zerstoerte Zelte, wie von mir aus GR und Portugal berichtet, ist bei vernuenftigen Zelten deutlich teurer als ein Bussgeld im 2 stelligen Bereich. Im Uebrigen kann das im NSG oder LSG schnell teurer werden.
    Im Anhoerungsbogen stehen dann Strafandrohungen bis 500.000 €...

    Genau, wenn ich irgendwo paddele, soll ich also zusaetzlich zu dem entsprechenden Juebermann-Atlas o.A. und den Paddelinfos der Anlieger-Gemeinden noch irgendwelche Wanderkarten von dem Gebiet kaufen und mitnehmen, um festzustellen, wo am Ufer NSGs sind, weil es die Gemeinden weder auf die Reihe bekommen, das in ihren eigenen Infos zum Paddeln zu vermerken, noch diese Information oeffentlich fuer Paddler auffindbar z.B. im Web zur Verfuegung zu stellen, noch z.B. am Ufer entsprechende Schilder aufstellen ?
    Nee, irgendwann ist gut...

    Btw gibt es viel befahrene Fluesse, wo die offiziell geltenden Befahrungs / Uferbetretungsregeln auch noch durch andere Bestimmungen eingeschraenkt sind und nur der zustaendige Umwelt-Dezernent (mit dem ich bei einem groesseren Fluss zu diesem Thema recht interessante Gespraeche hatte) und die entsprechenden Ordnungskraefte die Vorschriften vorliegen haben.

    Achja zu NL weiss ich von x Faellen wo 90 € pro Nase fuer Schlafen im Auto, in einer Telefonzelle, in einem Zelt bezahlt werden mussten. Bei Zelten an der Kueste z.B. in den Duenen weiss ich von Faellen mit ca 200 € / Nase...

    In GR kenne ich auch Faelle, wo Leute wegen Wildzeltens auf einer recht touristischen Insel fuer 1 Woche im Polizeiknast gelandet sind, oder mit Polizei-Eskorte auf das naechste Schiff nach Pireaeus gebracht wurden.

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  • Fritsche
    antwortet
    AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?

    Zitat von khyal Beitrag anzeigen
    ... und die waren nicht zimperlich. da ging es dann nicht um eine Knolle, da wurden eher Zelte aufgeschlitzt, Gestaenge kaputtgetreten und auf ziemlich raue Weise ....

    Immer wieder erstaunlich, wie hochbrutal gegen kleine Leute und deren kleine "Vergehen" vorgegangen wird, während der Großunternehmer nebendran ein Logistikzentrum über ein Vogelschutzgebiet planiert, und dieses dann von Gesetzen flankiert wird.

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