AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
OT: @Radfahrer, ich verstehe Deinen Beitrag nicht. a) Wurde bereits erläutert, dass es in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen gibt, b) wurden die meisten anscheinend außerhalb Deutschlands erwischt, während sich Deutschland im Vergleich zu einigen Vorkommnissen geradezu liberal gibt c) ist auch das Jedermannsrecht kein Freibrief für "überall-übernachten" von Wanderern oder Kanuten, sondern weist ganz klare Einschränkungen auf. Es ist ja vor allem für wenig besiedelte Gebiete gedacht, in denen Infrastruktur fehlt. In dichter besiedelten Gebieten kann man sich auf das Jedermannsrecht nicht berufen. Ansonsten erwartet man auch in nordischen Ländern, dass man sich an die Gesetze hält und gegebenenfalls eine Hütteninfrastruktur nutzt. So ist auch in diesen Ländern in Nationalparks das Zelten verboten. In Deutschland ist immerhin in drei wenig besiedelten nördlichen Bundesländern Wildzelten (mit teils ähnlichen Einschränkungen wie in den nordischen Ländern) für unmotorisierte Wanderer, Radfahrer, Kanuten freigegeben, also erlaubt. In Dänemark (und Großbritannien außer Schottland) ist Wildzelten dagegen verboten.
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Ein Gast antworteteAW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Mal ganz naiv gefragt:
Gibt es eigentlich kein Gesetz, welches Durchreisenden Immunitaet einraeumt. Sozusagen als Grundrecht.
Dass man z.B. jeweils eine Nacht dort uebernachten kann, wo man gerade ankommt - wenn man ein paar wenige Regeln einhaelt.
Diese ganze Gesetzeslage ist ja anscheinend unnoetig kompliziert und laedt zum abkassieren ein.
Ich habe den Eindruck, dass das Jedermanssrecht weitaus praktikabler und fuer (fast) alle Seiten menschenfreundlicher ist.
Auf Abstand zum Wohngebieten wird da ja z. B geachtet.
Wenn es diese Immunitaet nicht gibt, ist eben die Frage, auf welche Grundregeln man sich berufen kann, wenn die fuer JEDERMANN einsichtigen Grundregeln (z.B Womo nicht mitten auf der Strasse parken) eingehalten wurden.
Ich habe in diesem Thread mittlerweile den Eindruck, dass in D alles verboten ist, was weder Camping noch Hotel oder Special Event ist.
Wann gibts hier eigentlich wieder Sperrstunde??? - und kommt der Mann mit dem komischen Bart wirklich nie mehr wieder?
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
"Seriös" war im Sinne von "im Wald übernachtend" gemeint. War missverständlich....
Jetzt sind wir aber wieder da, wo ich eigentlich nicht hinwollte. Ich gebe mich geschlagen...
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Zitat Berlinbeybey: Für "unerlaubtes", folgenloses Campieren würde ich als Richter vielleicht 10,00 EUR Buße aussprechen, dann hast du bei der Höhe glaube ich keine 2. Instanz.
Nein, ich würde es als seriöser Wanderer natürlich dem VerfG vorlegen, weil ich der Meinung bin, dass die Bußgeldvorschrift verfassungswidrig ist.
Wir haben von Gandalfthegrey gehört, daß seine Behörde ein paar Bußgeldfälle wegen Wildcampens pro Jahr bearbeitet. Das ist wenig und klingt realistisch. Wenn das jede Bußgeldbehörde macht, läppert sich das. Da kommen schon ein paar Fälle zusammen. Es wird ja beileibe nicht gegen jeden Bußgeldbescheid Einspruch eingelegt. Es gibt also wesentlich weniger Verfahren vor dem Amtsgerichten wegen Wildcampens, als es Bußgeldbescheide gibt. Verfahren vor den Amtsgericht werden selten veröffentlicht. Ich schätze die Quote weit unter 1 %. Deshalb findet man kaum etwas darüber. Als Rechtsbeschwerde zum OLG gehen noch weniger, da das Bußgeld höher als 250,-€ sein müßte oder die Rechtsbeschwerde vom Amtsgericht zugelassen werden müßte. Immerhin könnte man bei einer OLG- Entscheidung, wenn sie richtungsweisend ist, einmal mit einer Veröffentlichung rechnen.
Gefunden habe ich nur OLG Schleswig betreffend wieder ein Wohnmobil:
Az. 1 Ss 0Wi 33/02 - OLG Schleswig
Schleswig-Holsteinisches Naturschutzgesetz. Ein Camper war mit seinem Wohnmobil nach Sylt gereist, ohne dort einen bestimmten Campingplatz aufsuchen zu wollen. Bei der Ankunft war er noch fahrfähig; erst nach Besuch einer Gaststätte und dem Genuss mehrerer Gläser Wein wurde er fahruntüchtig und übernachtete auf einem öffentlichen Parkplatz. Deswegen verurteilte ihn das zuständige Amtsgericht zu einer Geldbuße von 35 Euro. Seine eingelegte Rechtsbeschwerde wurde vom Oberlandesgericht Schleswig (Az. 1 Ss 0Wi 33/02) abgewiesen. Das Gericht betonte zwar den alten Grundsatz, dass das "Übernachten in einem Campingfahrzeug im öffentlichen Verkehrsraum zum Zweck der Wiederherstellung der körperlichen Fahrtüchtigkeit" erlaubter Gemeingebrauch sein kann. Wenn jedoch das Abstellen eines Wohnmobils in erster Linie dem Wohnen dient, so liegt eine unzulässige Sondernutzung vor. Ein solches Verhalten ist im vorliegenden Fall als Verstoß gegen § 36 des schleswigholsteinischen Naturschutzgesetzes zu ahnden gewesen. Danach dürfen "bewegliche Unterkünfte" nur auf einem Zelt- oder Campingplatz aufgestellt und benutzt werden. [ADAC freizeit mobil 9/2003]
Also, es gibt kaum veröffentlichte Urteile. Wohl aber Urteile und noch mehr Bußgeldbescheide. Ich wiederhole mich: auf die Fläche und Bevölkerung gerechnet dürften die Zahlen gering sein. Mit Ausnahme eines Falles an der Müritz, wo gleich 200 Wildcamper erwischt und angezeigt wurden, habe ich von gezielten Kontrollen noch nicht gehört. Offensichtlich dominieren ansonsten Zufallsbegegnungen, die eben so der so ausgehen können.
Ditschi
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
So, Khyal, jetzt hab ich mein Gelübde gebrochen und nachgesehen.
Schau einfach in das betreffende Waldgesetz des betreffenden Landes. Hinten stehen - wie in jedem "Polizeigesetz" - die "Ordnungswidrigkeiten" oder "Bußgeldbestimmungen".
Saarland § 50: Manche OWis 15.000 EUR, der Rest 5.000 EUR (Ich schaue jetzt aber nicht welche Obergrenze für welches Delikt, denn wer nur schläft, sündigt nicht.)
R-P: § 37: 25.000 EUR, 2.500 bzw 10.000 (schwerer Fall)
Wie gesagt sind das Obergrenzen, die nicht einfach willkürlich festgesetzt werden dürfen. Die Zahlungsfähigkeit ist zudem maßgeblich.
Für "unerlaubtes", folgenloses Campieren würde ich als Richter vielleicht 10,00 EUR Buße aussprechen, dann hast du bei der Höhe glaube ich keine 2. Instanz.
Nein, ich würde es als seriöser Wanderer natürlich dem VerfG vorlegen, weil ich der Meinung bin, dass die Bußgeldvorschrift verfassungswidrig ist. (Das führt jetzt aber zu weit). Oder geht das ans OLG? .
So jetzt Schluss mit dem Quatsch: Bemerke einfach, dass hier noch niemand ein Bußgeld bekommen hat und ziehe deine Schlüsse selbst.
Ich wünsche weiterhin viele entspannte "rechtswidrige" Nächte.Zuletzt geändert von berlinbyebye; 30.05.2015, 21:47.
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigenIch schaue aus Prinzip nicht in den "Bußgeldkatalog". ...
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Ich schaue aus Prinzip nicht in den "Bußgeldkatalog". Den wird es i.ü. nicht geben. Höchstens ein Obergrenze. Die wird dann so utopische Zahlen liefern wie 50.000,00 EUR oder so.
Das finanzielle Risiko nehme ich. Gerne sogar.
Beispiel als Vertreter von Delinquenten:
Feuer machen im Naturschutzgebiet. Feuerhöhe ca. 10 Meter. Weithin sichtbar. Der anzeigende Förster wagte sich wohl nicht zu der den 1. Mai feiernden Horde.
Ein beschwichtigendes Telefonat mit der ermittelnden Behörde: Einstellung des Verfahrens.
Ich war allerdings auch erstaunt über die Großzügigkeit. Pälzer halt.
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigen...OT: Aus den geschilderten Erfahrung kann man bisher den Schluss ziehen, dass es faktisch bußlos geduldet wird. ..
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Jetzt sind wir ja schon wieder bei Gesetzmäßigkeit und Rechtmäßigkeit, was - wie bereits angedeutet - sich nicht immer entspricht.
Wäre schön, den Eingangspost zu beachten bzw OT zu kennzeichnen.
Zitat von Freesoul Beitrag anzeigenHi !
Wildcampen ist verboten - ist klar. Aber wenn man sich so in der Szene umsieht, dann gewinnt man den Eindruck, viele ignorieren das....wenn nicht alle.
(...)
Wem ist ähnliches passiert ?? Wäre schön, wenn ihr mich mit ein paar Geschichten aufheitern würdet...
OT: Aus den geschilderten Erfahrung kann man bisher den Schluss ziehen, dass es faktisch bußlos geduldet wird. Wäre ja auch noch schöner! (Es gibt ja bereits einen quasi-juristischen Thread über die Waldgesetze usw.)
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
nö, so war das gar nicht gemeint. Es wird mir aber hier ein etwas zu bunt gemixtes Programm geboten. ;)
Das man in manchen Weltgegenden unterschiedlichen Handelsweisen unterliegt, ist vollkommen klar. Aber mir missfällt die Panikmache an sich. Logischerweise sollte man sich vorher erkundigen, was man in anderen Ländern darf oder nicht. Pennen am Strand in Badeorten in Holland zumal in teilweise geschützten Gebieten ist verständlicherweise nicht besonders gern gesehen.
Irgendwie kam aber in einigen Beiträgen von dir und tizzano es so rüber, als ob man in Deutschland besonders streng behandelt und gar der Willkür unterliegen würde. Nein, ich mag nicht alle Äußerungen zu zitieren, ich denke, ihr wisst selber, wo ihr was geschrieben hat. Wenn mir in Deutschland jemand ein Bußgeld abknöpft, muss ich mir als mündiger Bürger überlegen, ob ich das als angemessen betrachte, wenn nicht, erkundige ich mich bei rechtlich versierten Leuten und zahle es entweder oder legt eben dagegen Widerspruch ein. Vielleicht kommt es ja auch ein bisserl darauf an, wie man unterwegs ist und wie man mit den Leuten redet. Wenn man so blöd ist und denjenigen, die einen beim Lagerfeuer machen und Party machen im Wald erwischen, grob pampig kommt, sollte man sich nicht wirklich wundern, wenn da Möglichkeiten ausgeschöpft werden oder?
Wie ich schon vorher schrieb, Augenmaß sollte auf beiden Seiten vorhanden sein. Und wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, muss ich mich aus meier Sicht dagegen wehren (ich rede nicht von Extremen in bestimmten Ländern)
Und außerdem würden mich wirklich Urteile zu der Thematik interessieren, es sah für mich so aus, als ob du dazu etwas sagen könntest.
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen...da würde ich doch gern mal ein paar entsprechende Verweise sehen. So Infos wie: ja, ich weiß von Leuten, die da schon sehrsehr viel Geld bezahlt haben etc, bringen 0,nix......aber ich warte irgendwie immer noch auf Urteile..
Und was div von uns aus dem Ausland berichtet haben, glaubst Du allen Ernstes, dass Cops die Zelte zusammentreten, Leute einkassieren, von der Insel verweisen / auf die naechste Faehre setzen, oder dass Militaer was Leute einkassiert, darueber irgendwelche Bscheide ausstellt ?, sorry aber dann bist Du noch nicht weit in der Weltgeschichte rumgekommen...
Und wenn mir z.B. der Sohn einer Ex-Freundin erzaehlt, dass die NL-Cops sie mit 90 € am Wochenende abkassiert haben, ist das fuer mich absolut glaubhaft.
Ich bin eine zeitlang haeufig in NL zum Surfen und fuer ein Training an der Kueste gewesen und da haben immer wieder Leute erzaehlt, dass sie wild gezeltet oder im Auto gepennt haben und dabei eben die standardmaessigen 90 € bzw in den Duenen 200 € bezahlt haben, das ist fuer mich absolut glaubhaft (warum sollten sie das erfinden), u.A. auch, da ich aus meiner Arbeitszeit beim ADAC weiss, dass da die NL-Cops rel hart durchgreifen und gerne abkassieren (gibt ja auch nicht so viele andere Laender wo du z.B. nicht im Auto pennen darfst).
Und wenn mir in einem laengeren Gespraech ein Foerster bei uns in der Gegend erzaehlt, dass er 14 Tage vorher 2 Nasen im Wald hatte, die noch so bloed waren, Feuer vor ihrem Zelt zu machen und als er sie nach dem Perso gefragt hat, eben auf Dicke Hose gemacht haben und er daraufhin die Cops zur Personalienfeststellung gerufen hat und die Dorffeuerwehr dass die das Feuer loescht ("wenn die mir bloed kommen, komme ich denen auch bloed") und der Dorf-Feuerwehr eben gesagt hat, sie sollen ruhig ne vernuenftige Rechnung schreiben (ist ja klar wie sowas auf dem Land laeuft) dann ist das auch fuer mich glaubhaft, warum sollte der Stories erzaehlen, hat mich ja nicht beim Wildzelten angetroffen.
Ich werde jetzt weder die Feuerwehr nach der Rechnung fragen, noch meine alten Surfer bzw Trainings-Kollegen anrufen und fragen, ob sie vielleicht noch die alten Bescheide haben, da waere jemand in einem Forum, der wollte die gerne sehen, da er das so nicht glaube wuerde....also manchmal
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
jetzt mal Butter bei die Fische!
Wenn es entsprechende Gerichtsurteile (auch die kann es ja bei einer Owi geben) gibt, da würde ich doch gern mal ein paar entsprechende Verweise sehen. So Infos wie: ja, ich weiß von Leuten, die da schon sehrsehr viel Geld bezahlt haben etc, bringen 0,nix.
Ich habe auch nicht den Eindruck, dass irgerndjemand zum wild zelten aufruft so nach dem Motto "Wildzelter aller Bundesländer vereinigt euch" oder so.
Es gibt in Deutschland doch so einige Menschen, die selten bis häufig außerhalb von Campingplätzen draußen übernachten, die allerwenigstens haben eigene schlechte Erfahrungen gemacht. Die Rechtslage ist ja oft genug erörtert worden, sicherlich sollten und werden den meisten durchaus wissen, dass das unter Umständen eine Ordnungswidrigkeit sein kann. Eine Straftat wie das Abfackeln des Waldes, zumüllen mit giftigen Kram und zB Industrieabfällen ist etwas ganz anderes und sollte auch zu Recht entsprechend geahndet werden.
aber ich warte irgendwie immer noch auf Urteile, weil erst dann können wir uns ein wirkliches Bild machen, wie die Gerichte das sehen. ansonsten drehen wir uns hier immer nur im Kreis und können lediglich mit weit geöffneten Augen und Mündern die erschröcklichen Folgen im "fürchterlichen" deutschen Rechtsstaat als Märchensage anhören.
Sry, das überzeugt mich alles nicht, wobei das natürlich nur für mich nicht unerheblich ist.
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
[QUOTE=Freesoul;1400385]Hi !Zuletzt geändert von alter Schwede; 29.05.2015, 18:21.
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Zitat von tizzano1 Beitrag anzeigen...deine Empörung in Ehren......und ja, ich gebe dir völlig recht!...alles wird gut...
Was ich halt fuer falsch halte, ist, Leute zum Wildzelten zu anmieren, ueber Beitraege wie "da passiert nix", "man kann immer reden" "und im schlimmsten Fall gibt es ein "Bussgeld" im unteren 2stelligen Bereich", denn das mag haeufig so ausgehen, aber es gibt eben auch andere Faelle, wenn man an die "Falschen" geraet, oder natuerlich erst recht, wenn man sich z.B. mit Feuer im Wald oder auf Pflanzengrund so "danebenbenimmt", dass auch der geduldigsten Foerster, Ranger, Waldbesitzer einen dicken Hals bekommt.
Wir haben jetzt auch so einige Praxiswerte, die drauf hindeuten, dass in vielen Faellen, wenn es denn ein Bussgeld fuer Naechtigen ausserhalb von NSG, LSGs usw gab, dieses sich im 2stelligen Bereich bewegt, aber eben auch genuegend Praxiswerte, dass es auch deutlich teurer werden kann, wie hoehere Bussgelder, evtl Zivilforderungen und ausserhalb von Mitteleuropa zerstoerte Zelte, Polizei / Militaergewahrsam, "Ausweisung" u.A..
Dazu kommt dann noch das Risiko, wenn jemand von der waffentragenden Zunft sich oder seinen Zeigefinger nicht mehr unter Kontrolle hat...
Zitat von Ditschi Beitrag anzeigenOT: Zum Verständnis: khyal meint nicht Rechtsprechung, sondern Gesetzgebung. ...
Denn es gibt auch so einige bekloppte Urteile, u.A. auch wenn ich z.B. mal so an den Bereich Verkehrssicherungspflicht denke, denen wir es ja u.A. zu verdanken haben, dass inzwischen Waldbesitzer, untere Forstbehoerden usw schon aus Eigenschutz in verschiedenen Bereichen u.A. Geocachen, Lagern usw inzwischen restriktiver vorgehen und z.B. viele kleinere Wege nicht mehr markiert / in Karten ausserhalb des OSM-Bereichs verzechnet sind und entsprechend es nicht mehr erlaubt ist, diese in NSGs usw zu begehen...wodurch wiederum ein evtl Uebernachten an derartigen Wegen dann als Uebernachten mitten im Gelaende "gesehen wird"Zuletzt geändert von khyal; 29.05.2015, 15:57.
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
OT: Zum Verständnis: khyal meint nicht Rechtsprechung, sondern Gesetzgebung. Rechtsprechung zum Wildcampen habe ich noch keine gefunden.
Und Torres weist freundlich auf die Bundesländer hin, wo nach Gesetzgebung Wildcampen -- mit kleinen Einschränkungen--erlaubt ist.
Ditschi
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Und da ist nun mal in D eine ziemlich bekloppte Rechtssprechung,
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Lieber Khyal,
deine Empörung in Ehren......und ja, ich gebe dir völlig recht!
Ein bißchen Hausverstand walten lassen, dazu Verantwortung und eine Brise Freundlichkeit, alles BEIDERSEITS, - wie es ja eigentlich der Aufenthalt in der schönen Natur implizieren würde- und alles wird gut.
Mögest du nie mehr von einem Gewehrlauf geweckt werden und mögen die Paragrafenexekutierer deinen verbotenen Schlafplatz nie mehr finden...das wünscht dir von Herzen,
tizzi
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigenganz ehrlich? Ich finde einige Beiträge hier reichlich übertrieben und verzerrt dargestellt, was die Situation in Deutschland angeht. Hier jetzt einen auf totalen Obrigstaat zu machen, ist schon recht kurios.
Ich werde mit Sicherheit nicht aufhören, in irgend welchen Wäldern zu pennen, aber es kommt immer auf das WIE, WO und WAS an. Es gibt sicherlich Ausnahmen, aber die Ordnungsbehörden - egal ob Ordnungsämter, Polizei oder Feuerwehr haben durchaus etwas anderes zu tun, als durch die Wälder zu pirschen und harmlose Wanderer etc zu drangsalieren. Wenn man Augenmaß verlangt, dann bitte doch von beiden Seiten, würde ich meinen!
Also lasst doch mal bitte die Kirche im Dorf.
Und da ist nun mal in D eine ziemlich bekloppte Rechtssprechung, die ich auch voellig daneben finde, die aber leider Realitaet ist. Jeder der wild zeltet, sollte sich eben ueber diese klar sein und sein Risiko selber bestimmen und das ist eben schlecht kalkulierbar und kann auch evtl deutlich teurer als eine Knolle im mittleren 2stelligen Bereich werden.
OT:
Klar haben Polizei und Feuerwehr etwas Anderes zu tun, aber es sind eben nicht mehr die Zeiten wie vor 20, 30 Jahren, da war das alles rel easy, inzwischen haben wir Bundeslaender wie z.B. NRW und Hessen, wo die Gruenen einen rel hohen % Anteil haben und da ihnen die grossen Themen ausgegangen sind bzw sie da selber umgeschwenkt sind, sie am Liebsten um jeden Grashalm einen Zaun machen wuerden, damit der boese Mensch nicht ran kommt
Das schlaegt sich halt in einer extrem zunehmenden Anzahl div Schutzgebiete nieder.
Dazu kommt, dass es offensichtlich heutzutage deutlich mehr Menschen langweilig ist und sie dann nix Besseres zu tun haben, als Andere auf ihre Ansicht nach begangene Fehler hinzuweisen, oder der armen Polizei oder dem externen Kraeften des Ordnungsamtes so lange damit via Handy auf den Sa** zu gehen, bis diese dann halt vorbeifahren, damit Derjenige Ruhe gibt, teilweise muessen sie ja auch aus Haftungsgruenden reagieren.
OT:
Das Thema Verhalten/Auftreten mancher Jaeger hat halt imho Raum fuer Verbesserung, aber da hat sich halt bei Manchen noch nicht rumgesprochen, dass die Zeiten wo Jagd ein "Feudalrecht" war, etwas laenger vorbei sind und eigentlich ist es imho auch nicht ihre Bausstelle, ich weise ja auch nicht die Jaeger auf die Bodenerosionen hin, die sie gerade, wenn es feucht ist, mit ihren SUVs anrichten
und jeder hat halt mal seine motzigen Tage...
Bis zu einem gewissen Grad kann ich aber auch verstehen, dass da inzwischen mancher Foerster, oder Jaeger (die meinen, auch in dem Bereich Verantwortung uebernehmen zu muessen) einen rel kurzen Geduldsfaden haben, wenn ich mitbekomme, wie z.B. bei uns hier sich div MTB-Fahrer-Gruppen aus der koelner Gegend austoben nach dem Motto "nach mir die Sinflut", sich teilweise recht krass und ruecksichtslos gegenueber Anderen im Wald verhalten (meine praktische Erfahrung ist, das man eigentlich auch mit einem MTB langsam fahren kann bzw Wanderern o.A. an Engstellen den Vortritt lassen) und dann in entsprechenden Diskussionen mit Foerstern noch eine dicke Lippe riskieren, ich mitbekomme, wie versifft es in mancher Rasthuette und drumherum aussieht, sehr schoen auch immer die Pinkel-Taschentuecher der holden Weiblichkeit
, wenn ich dann z.B. in "Reiseberichten" oder bei Erzaehlungen diese Intelligenzbestien
mitbekomme, die selbst im knochentrockenen Wald ein Feuer machen, nunja ich glaube, wenn ich denen begegnetete, wuerde mein Verhalten/Auftreten auch Raum fuer Verbesserung lassen
Ich denke da bekommt man halt Manches mit ab, wenn man bei "harmlosen Sachen" gleich heftig von einem Jaeger oder Foerster angemault wird...und da kann es natuerlich auch passieren, dass Foerster den Rechtsrahmen ausschoepfen, statt 5 gerade sein zu lassen...
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Erwischt worden? Ja, zweimal. Generell vermeide ich es aber, irgendwo zu zelten, wo es verboten ist - wenn es sein muss, schlafe ich ohne Zelt.
1. Italien, Alpen, knapp über der Baumgrenze. Haben gezeltet und sind am Morgen nicht sonderlich höflich gefragt worden, was wir dort vergessen haben. Da damals junge Mädels und wohl erschrocken gewirkt, nichts weiter passiert.
2. NP Berchtesgadener Land, Winter, Iglu. Am Morgen kam eine Gruppe vom BW-Stützpunkt vorbei und auf uns zu. Wir kannten die NP-Regeln und waren nicht allzu glücklich darüber. Die Herren haben sich unsere Behausung sowie die nicht wintertaugliche Ausrüstung angeschaut, gelacht und uns flüssiges Wasser angeboten (mein Partner hat am Tag davor aus Versehen meinen Topf vergraben und wir haben seitdem nichts getrunken).
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AW: Wildcampen - wer ist schon mal erwischt worden ?
Zitat von tizzano1 Beitrag anzeigenDa ist mir doch ein österreichischer Flintenlauf zehnmal lieber als diese deutsche, anscheinend auch noch gerne exekutierte Unhumorigkeit
Auch bei den übrigen Waffenträgern, sollte die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben.
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