AW: Allein unterwegs? Allein im Zelt?
In der Volkskunde ist das Numinose das Übernatürliche, Dämonische, das in den Alltag der Menschen eindringt. In der Literatur zum Beispiel die Begegnung mit übersinnlichen Gestalten, durchaus auch im Traum. Vgl. Balladen des 19.Jhs. oder Annettte von Droste Hülshoff Klick
Es geht da also gar nicht um Ausklammerung von Realität, sondern um eine Bedrohung, die man konkret nicht fassen kann. Vergleichbar finde ich, wenn ein Urlaub durch einen Unfall o.ä. beendet wird oder jemand aus dem engsten Umfeld Vertrauen missbraucht. Auch das fühlt sich an, als würde der Boden weggezogen = Einbruch des Numinosen in eine "heile" Welt.
Dass wir uns einen Schutzkokon bilden, der Gefahren ausklammert, halte ich aber für menschlich und normal. Ansonsten würden wir ins psychopathische Gegenteil abgleiten. Da hat dann auch jeder seine Grenze woander. Ich persönlich habe auch immer alle Antennen auf Sendung, was allerdings die Folge eines langen, teils bitteren Lernprozesses war. Um es auf die alltägliche Ebene zu heben: Ich tue mich immer noch schwer, mein Fahrrad nicht abzuschließen oder Haustüren offen zu lassen, selbst wenn alle Anwohner mir einreden wollen, dass hier noch nie was geklaut wurde. Da kommt eben das Großstadtkind durch.
In der Volkskunde ist das Numinose das Übernatürliche, Dämonische, das in den Alltag der Menschen eindringt. In der Literatur zum Beispiel die Begegnung mit übersinnlichen Gestalten, durchaus auch im Traum. Vgl. Balladen des 19.Jhs. oder Annettte von Droste Hülshoff Klick
Es geht da also gar nicht um Ausklammerung von Realität, sondern um eine Bedrohung, die man konkret nicht fassen kann. Vergleichbar finde ich, wenn ein Urlaub durch einen Unfall o.ä. beendet wird oder jemand aus dem engsten Umfeld Vertrauen missbraucht. Auch das fühlt sich an, als würde der Boden weggezogen = Einbruch des Numinosen in eine "heile" Welt.
Dass wir uns einen Schutzkokon bilden, der Gefahren ausklammert, halte ich aber für menschlich und normal. Ansonsten würden wir ins psychopathische Gegenteil abgleiten. Da hat dann auch jeder seine Grenze woander. Ich persönlich habe auch immer alle Antennen auf Sendung, was allerdings die Folge eines langen, teils bitteren Lernprozesses war. Um es auf die alltägliche Ebene zu heben: Ich tue mich immer noch schwer, mein Fahrrad nicht abzuschließen oder Haustüren offen zu lassen, selbst wenn alle Anwohner mir einreden wollen, dass hier noch nie was geklaut wurde. Da kommt eben das Großstadtkind durch.
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