Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

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  • sompio
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Auch in anderen Teilen der Welt können Kühe dem Wanderer (und nicht nur dem) gefährlich werden. Meine Wirtin meinte, über die Gatter könne man einfach rüberklettern. Stimmt, hätte ich bestimmt geschafft. Aber irgendwie habe ich nach der Lektüre dieses Fadens nicht so recht gewollt...





    P.S.: Die Kühe (und Pferde!) habe ich nicht fotografiert, Persönlichkeitsrechte und so...

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Mir ging es nicht um Milchprodukte. Ohne Worte, weil Bilder mehr sagen . Unser Thema ist, wie man sich Rindern gegenüber verhalten sollte. In dem Video wird ein Angriff einer Kuh gezeigt, die ihr Kalb bedroht sah. Stellt Euch einmal eine 77jährige Frau an Stelle des Landwirtes vor! Glaubt im übrigen immer noch jemand, er könnte es mit so einer Dampframme aufnehmen und er müsse keine Angst haben?
    Ditschi
    Zuletzt geändert von Ditschi; 27.08.2015, 09:21. Grund: Man entdeckt immer wieder Schreibfehler

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  • cane
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Warum ohne Worte?

    Milchtierhaltung und der Konsum von Milchprodukten verursachen in den allermeisten Fällen ziemlich ekelhafte Tierquälerei.

    Ich hab es früher selbst gemacht: Die neugeborenen Kälber werden wenige Tage nach der Geburt, oft sogar am gleichen Tag, von der Mutter getrennt und einzeln in Bretterboxen gesperrt. Die Mütter und Kälber schreien danach viele Tage, es ist kein Unterschied gegenüber einem Menschen der sein Kind verliert. Es ist extreme Qual und extremes Leid.

    In den Bretterboxen bekommen die kälber kleine Portionen Milch solange bis man sie tötet weil sie genug wiegen.

    Kälber in anderen Branchen wie der Büffelmozzarella Produktion erleben nichtmal den ersten Tag. Dort ist es Gang und Gebe die Kälber lebendig mit verbundenem Maul in Container zu werfen damit die Mutterkühe erst gar nicht in der Milchleistung beeinträchtigt werden.

    Quellen:
    http://lorieesser.info/wp-content/up...-Industrie.jpg
    http://www.zeit.de/2015/02/bueffelmo...elfarm-italien

    Ich esse fast nur Milchprodulkte aus artgerechter Aufzucht, o.g. ist aber in 99 % der Fälle die man isst der Standard.


    mfg
    cane

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Ohne Worte:

    http://www.focus.de/panorama/videos/...d_4904176.html

    Ditschi

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zum Glück habe ich Psychologie studiert. Das hat mich schon manchmal gerettet: Indem ich dem Bullen hinterhergelaufen bin, habe ich bei ihm eine kognitive Dissonanz erzeugt: Der Bulle hat sich gedacht "Weshalb laufe ich eigentlich vor dem weg??? Ich würde doch nie vor einem harmlosen Würstchen weglaufen!!! Es kann nur sein, dass ich weglaufe, weil mein Verfolger stärker ist! Und gefährlich obendrein! Ich sollte also sehen, dass ich schnell wegkomme ..."


    Ich habe dem Bullen keine Gelegenheit gelassen, mich zu oft anzutesten oder auf einen klaren Gedanken zu kommen. Wenn man natürlich durch eine Weide geht, wo immer wieder Menschen gehen, kann es sein, dass einzelne Rindviecher schon zur unerschütterlichen Überzeugung gekommen sind, dass Menschen feige sind und arme Würstchen und einem nichts anhaben können
    Zuletzt geändert von AlfBerlin; 26.08.2015, 08:42.

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  • Igelstroem
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
    habe ich ihn erschreckt, indem ich mit den Armen gewedelt habe
    OT: Kann ich mir vorstellen.

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    OT: Wem die Diskussion zu lang ist, muss ja nicht mitdiskutieren. Es ist nun mal eine Eigenschaft von gut laufenden Foren, dass Themen breit getreten werden. Dafür kommen dann aber, wenn man genug Geduld hat, auch ab und zu mal neue brauchbare Ideen und Infos, auf die man ohne Forum nie kommen würde.

    Also in der Rhön, wo ich herkomme und als Cowboy aufgewachsen bin, gab es früher nur Milchkühe und getrennt davon weibliches Jungvieh. Die waren harmlos, außer dass manchmal ne neugierige Herde angelaufen kam und wenn die vorderen stehen blieben die hinteren nachgedrängelt haben. Da musste man rechtzeitig mit den Armen oder einem Stock fuchteln, damit die Tiere auf Abstand sehen bleiben und einen nicht versehentlich überrennen.

    Heute gibt es sehr viel Mutterkühe mit Kälbern und oft auch Herden mit halbstarken Bullen. Die Bullen werden innerhalb eines Jahres (also noch in der "Pubertät") an den Schlachter verkauft. Die Mutterkühe und Jungbullen sind erstes (etwas) aggressiver als die Milchkühe früher und außerdem unberechenbarer, weil sie weniger mit Menschen in Kontakt kommen. Da vermeide ich es schon, durch Weiden zu gehen außer bei kleinem Jungvieh.

    Einmal hat mich ein aus der Weide ausgebrochener Jungbulle verfolgt. Aber der hat sich nach mehreren Annährungsversuchen vertreiben lassen: erst habe ich ihn erschreckt, indem ich mit den Armen gewedelt habe und dann bin ich ihm ein Stück weit hinterhergelaufen.

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat franciec: tausende Leut wandern jedes Jahr an Kühen vorbei und nix passiert.
    Das sehe ich anders. Tausende Leute wandern an Kühen vorbei und es passiert immer wieder. Auch mit tödlichem Ausgang.

    Zum Fall heißt es in der örtlichen Presse:

    In Graubünden etwa kommt es im Schnitt zwei- bis dreimal jährlich zu Angriffen durch Mutterkühe. Dabei werden Menschen leicht bis schwer verletzt. Angriffe mit Todesfolge hingegen sind sehr selten. Deswegen sind seit dem Unfall am vergangenen Freitag auch alle geschockt.
    Nimmt alle Fälle zusammen, in denen Menschen durch Rinder verletzt oder getötet werden, kommt eine ganz schöne Latte zusammen. Nun kann man wieder Worte klauben, was viel oder wenig ist. Ich bin noch nicht soweit, daß so ein Todesfall mir gleichgültig wäre, weil er selten ist.
    Ich sehe es wie quertzui: der thread ist relevant als auch jeder exemplarische Fall. Nur aus den exemplarischen Fällen lernt man, was zu ändern ist.

    Ditschi

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  • frankiec
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    ich stimme sub im Kern zu. tausende Leut wandern jedes Jahr an Kühen vorbei und nix passiert. Egal ob die Gute Pech hatte oder ahnungslos war oder einem Mutter Kind Gespann zu nahe gekommen ist. Muß man das Thema endlos breit treten? Ich werde deswegen nicht mehr oder weniger Angst vor Kühen haben.

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  • qwertzui
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von subxero Beitrag anzeigen
    Ich bin überrascht, wie lange und ausführlich man über einen Unfall mit Seltenheitswert diskutieren kann, der passiert ist, weil ein Mensch sich in einem Gebiet bewegt hat, in dem er sich nicht auskennt, und dabei sich ungünstig gegenüber den dort ansässigen Tieren verhalten hat.

    Man kann auch tagelang diskutieren, wer denn nun Schuld daran ist, wenn ein ahnungsloser Fußgänger über Bahngleise spaziert und dabei vom Zug erfasst wird. Ob man die Gleise vielleicht einzäunen sollte. Oder den Zugverkehr boykottieren. Oder was auch immer.

    Die Frau wanderte seit 50 Jahren in diesem Gebiet und befand sich auf dem ausgeschilderten Wanderweg. Dem Opfer eines Unglücksfalles mal einfach zu unterstellen, sie wäre schlichtweg doof und selber schuld, ist schon ziemlich heftig. Ich glaube für jeden der wandert, und dabei auch zwangsläufig oft über Kuhweiden muss, ist die Frage, ob die Frau einen Fehler gemacht hat und wenn ja welchen oder ob sie einfach Pech hatte, ziemlich relevant.

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  • subxero
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Ich bin überrascht, wie lange und ausführlich man über einen Unfall mit Seltenheitswert diskutieren kann, der passiert ist, weil ein Mensch sich in einem Gebiet bewegt hat, in dem er sich nicht auskennt, und dabei sich ungünstig gegenüber den dort ansässigen Tieren verhalten hat.

    Man kann auch tagelang diskutieren, wer denn nun Schuld daran ist, wenn ein ahnungsloser Fußgänger über Bahngleise spaziert und dabei vom Zug erfasst wird. Ob man die Gleise vielleicht einzäunen sollte. Oder den Zugverkehr boykottieren. Oder was auch immer.

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Danke, uli.g.. Hier noch einmal ein längerer Artikel, der sich sowohl mit den Fall als auch mit dem Problem befaßt.

    http://www.solothurnerzeitung.ch/leb...nsch-129411193

    Ditschi

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  • Martin1978
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Seh ich das richtig, dass das "Problem" also ein neues ist? Zumindest verstehe ich den Artikel so, dass die Mutterkuhhaltung auf Almen noch nicht lange praktiziert wird. Insofern gibt es wohl bei den wenigsten Wanderern Erfahrungen. Ich kenne es jedenfalls aus dem Allgäu so, dass nahezu jeder Wanderweg irgendwann auch mal eine Weide mit Schumpen quert, was aber nur insofern problematisch ist, dass die meistens meinen Hund super interessant finden. Weniger agressiv, sondern eher neugierig. Ansonsten hält sich das "Konfliktpotential" in Grenzen.
    Zuletzt geändert von Martin1978; 10.08.2015, 10:52. Grund: Ich nix deutsch....

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  • uli.g.
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    http://bergwelt.me/2015/08/09/kuhang...antwortlichen/

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Weidetiere sind Fluchttiere. Oft gehe ich über eine Weide mit Tieren, und sie beachten mich garnicht. Dann ganz plötzlich, ohne sichtlichen Grund, erschrickt ein Tier, gerät in Panik, und die ganze Herde stiebt augenblicklich los. Ich glaube, es ist müßig, ergründen zu wollen, was da in dem Riesenschädel mit dem Spatzenhirn vorsich geht. Ob ein Bulle seine Herde verteidigt, eine Mutterkuh ihr Kalb, ob sie sich fürchten, alle aggressiv sind oder nur neugierig, letztlich ist es egal: wenn diese Fleischberge Fahrt aufnehmen und Dir zu nahe kommen, wird es eng. Motivforschung kannst Du später betreiben. Erst mal weg! Das ist die beste Taktik. Bleibt kein Fluchtweg, kann man versuchen, sich groß zu machen, auf sie zuzugehen und versuchen, sie zu verscheuchen. Kann klappen, aber manchmal können sie garnicht mehr bremsen. Stampede war von jeher der Horror- Warnruf eines jeden, der Vieh triebt. Die beste Strategie ist, die Tiere frühzeitig zu meiden, wo es nur geht. Das wäre mein abschließender Rat nach 65 Jahren auf dem Land und einer Kindheit und Jugend auf dem Bauerhof.
    Ditschi

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  • Komtur
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von Randonneur Beitrag anzeigen
    @Komtur: Es ist gut moeglich, dass sie nicht mitbekommen hat, dass die Kuehe nervoes geworden sind. Oder dass sie es mitbekommen hat und darauf panisch reagiert hat worauf die Kuehe Angst bekommen haben.
    Ja, das denke ich auch. Mit einigen Tieren kenne ich mich gut aus, aber die Körpersprache von Pferden oder Kühen zu deuten würde ich mir nicht zutrauen.
    In den Verhaltensregeln bezüglich Kühe steht "Nicht anschauen, nicht rumfuchteln, nicht anschreien".
    Weiß man dies nicht, fühlt sich unsicher und macht genau das, um die eh schon aufgeregten Kühe vom Weg zu vertreiben, hat man schlechte Karten.

    Wie Ditschi schreibt, ICH gehe auch über keine Wiese mit einem Bullen und bei Kühen nur mit viel Abstand.
    Zuletzt geändert von Komtur; 06.08.2015, 15:44.

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  • Randonneur
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigen
    Wanderwege sind z.B. in den Vogesen nicht "offiziell". Sie werden von den Wandervereinen beschildert und gangbar gehalten. Das französischen "Katasteramt" übernimmt dann die Beschilderung auf den Karten. Im Grunde halte ich es nicht für empfehlenswert, die Handhabung gesetzlich zu regeln und den Bauern Sicherungspflichten aufzubürden. Es ist ihr Land und sie teilen es mehr oder weniger freiwillig mit den Touristen - von denen sie natürlich auch leben. Wenn der Staat (unten im Tal) eingeschaltet würde, dann geht viel Flair verloren.
    Die Wanderwege sind in Frankreich schon gesetzlich geregelt. Die Wege sind unter anderem beim Katasteramt registriert damit die Wegerechte nicht verfallen (nach 30 Jahren). Es ist keineswegs so, dass ein Besitzer mit seinem Land machen kann was er will, sondern es gibt eine Reihe von Rechten, die er gewaehren muss. Es gibt natuerlich auch Bauern, die zusaetzliche Wegerechte einraeumen. Die Regel ist, dass sie dann fuer den Weg haften oder einen Vertrag mit der "collectivité" (meist der commune) abschliessen, in welchem Falle diese haftet. Wobei allerdings immer zuerst geprueft wird ob sich der Wanderer richtig verhalten hat. Im Allgemeinen muss die Kommune nur sicherstellen, dass es keine ungewoehnliche Gefahren gibt. Auf einem Wanderweg etwa im Winter Lawinengefahr oder die Gefahr, dass der Weg abrutscht.

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  • berlinbyebye
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    @Pfadi
    Man kann aber auch versuchen, zu differenzieren, ob es nicht andere Lösungen gibt. Genau darum geht es mir. Und da sind auch die touristisch Verantwortlichen gefordert. Denn wenn etwas als offizieller Wanderweg ausgewiesen ist, dann geht der Laie doch heutzutage zunehmend von einer gewissen Verkehrssicherheit aus.

    Wanderwege sind z.B. in den Vogesen nicht "offiziell". Sie werden von den Wandervereinen beschildert und gangbar gehalten. Das französischen "Katasteramt" übernimmt dann die Beschilderung auf den Karten. Im Grunde halte ich es nicht für empfehlenswert, die Handhabung gesetzlich zu regeln und den Bauern Sicherungspflichten aufzubürden. Es ist ihr Land und sie teilen es mehr oder weniger freiwillig mit den Touristen - von denen sie natürlich auch leben. Wenn der Staat (unten im Tal) eingeschaltet würde, dann geht viel Flair verloren.

    Zitat von Komtur Beitrag anzeigen
    Daher gibt es z.B. in Schottland entsprechende Verhaltensregeln für das durchqueren von Weiden, bei denen genau dieses Szenario beschrieben wird mit dem Hinweis, es auf jeden Fall zu unterlassen.
    Kann man diese Verhaltenregeln irgendwo im Netz nachlesen?

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Tiere sind unberechenbar. Wenn man sich mit Rindern oder Pferden nicht auskennt, ist es besser, einen großen Bogen zu machen. Anders, als hier teilweise beschrieben, kommen jedoch nicht nur Leute zu Schaden, die sich nicht auskennen. Ich kannte / kenne eine Handvoll Landwirte, die durch ihre eigenen Tiere getötet oder schwer verletzt wurden. Die kannten sich im Umgang mit den Tieren aus, und es ist trotzdem passiert. Allerdings waren sie auch besonders gefährdet, weil sie beruflich täglich mit ihnen umgehen mußten. Da reicht ein Moment der Unaufmerksamkeit....... Nicht immer sind die Tiere, die Schaden zufügen, aggressiv. Manchmal sind sie selbst einfach nur ungeschickt, und der Unfall geschieht. Mit schweren Folgen schlicht durch die schiere Masse.
    Einem mir bekannten Landwirt wurde der Brustkorb zerquetscht, als ein an einem Bullen vorbeigehen wollte. Der Bulle trat einen Schritt zur Seite, der Landwirt wurde gegen die Stallmauer gedrückt. Er war sofort tot. Der Bulle war nicht aggressiv. Wahrscheinlich ist der Bauer hundert mal an ihm vorbeigegangen, ohne daß etwas passiert ist.
    Mir gegenüber wohnt ein Landwirt-- mit mir befreundet-- der jetzt .....zig Knie-OP`s hinter sich hat, weil eines seiner Rinder beim Melken auskeilte und ihn am Knie traf.
    Lest mal den Fall post 80 unten: ein Pferdehalter -- also jemand, der sich auskennt-- überquerte auf dem Weg zur eigenen Pferdeweide eine fremde Pferdeweide, weil er abkürzen wollte. Jetzt ist querschnittgelähmt.
    Mein eigener Garten wurde einmal verwüstet, weil eine Kuh durchdrehte und sozusagen Amok lief. Sie schleppte viele Meter Zäune und Zaunpfähle mit sich. Die schiere Kraft. Die Polizei hat sie erschossen, und ich bekam Geld von der Versicherung für meinen Garten.

    Ich bin selbst auf dem Land groß geworden und kenne Bauerhöfe und Tiere bis heute sehr gut. Ich muß auf dem Weg zu meinen Angelwässern oft über Weiden. Sind Tiere drauf, meide ich sie und gehe lieber einen Umweg. Muß ich rüber, schaue ich genau, ob nicht ein Bulle dabei ist. Mich bekommt ihr auf keine Weide, auf sich auch nur ein Bulle befindet. Bei Milchkühen trau ich mich, gehe aber nie mitten über die Weide, sondern immer am Rand und schaue vorher, wo mir ein Schlupfloch bleibt. Sind Tiere erst einmal in Rage, kann man sie durch Drohgebärden zumeist verscheuchen. Aber sicher ist das ist. Besser, man verschwindet. Ein Risiko bleibt. Übrigens kann auch die behäbigste Kuh schneller laufen als ein Mensch. Zu lang sollte der Fluchtweg nicht sein.
    Ditschi

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  • Randonneur
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    @Komtur: Es ist gut moeglich, dass sie nicht mitbekommen hat, dass die Kuehe nervoes geworden sind. Oder dass sie es mitbekommen hat und darauf panisch reagiert hat worauf die Kuehe Angst bekommen haben.

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