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Wer nicht den Verstand hat, dass man nicht mit einem Hund durch eine Mutterkuhherde läuft, ist selbst Schuld, wenn etwas passiert. Aber für die Städter sind ja immer die "bösen" Bauern die Schuldigen!
Sie dürfen aber nicht passieren. Hunde, die Menschen attackieren, werden eingeschläfert und deren Besitzer angeklagt, aber Kühne dürfen einen Menschen auf einem öffentlichen Weg zu Tode trampeln ohne Konsequenzen? Hier in der Schweiz ist das auch ein Problem, wie man in diesem Thread nachlesen kann, aber zumindest Zäune sollten als Mindestsicherheitsvorkehrung angebracht werden. Es geht ja nur um einen begrenzten Zeitraum, wenn die Kälber klein sind.
Wer nicht den Verstand hat, dass man nicht mit einem Hund durch eine Mutterkuhherde läuft, ist selbst Schuld, wenn etwas passiert. Aber für die Städter sind ja immer die "bösen" Bauern die Schuldigen!
Solche Sachen werden immer passieren, das kann auch keine Versicherung verhindern.
Sie dürfen aber nicht passieren. Hunde, die Menschen attackieren, werden eingeschläfert und deren Besitzer angeklagt, aber Kühne dürfen einen Menschen auf einem öffentlichen Weg zu Tode trampeln ohne Konsequenzen? Hier in der Schweiz ist das auch ein Problem, wie man in diesem Thread nachlesen kann, aber zumindest Zäune sollten als Mindestsicherheitsvorkehrung angebracht werden. Es geht ja nur um einen begrenzten Zeitraum, wenn die Kälber klein sind.
So isses. Und wem es dort zu gefährlich ist, sollte seine Hunde wo anders ausführen. Kann ja nicht das Problem des Bauern sein dass Horden von Leuten durch seine Weidegründe rennen. Lächerlich wie diese Geschichte aufgeblasen wird. Solche Sachen werden immer passieren, das kann auch keine Versicherung verhindern.
…
Tante Edit hat geloescht. Auch solche argumentfreien Assuagen sind eher Wert ignoriert zu warden.
aber ich wünsche dem Landwirt einen guten Anwalt für die 2. Instanz, der nicht Ursache und Wirkung verkehrt.
Wenn ein Unfall mit Kühen passiert, hat man zumindest eine "Teilschuld". Die Anführungszeichen stehen für das Restrisiko, das jeder bereit sein sollte auch selbst zu tragen. Bei mir war's auch schon paar mal mehr als brenzlich ... Berufsrisiko!
So isses. Und wem es dort zu gefährlich ist, sollte seine Hunde wo anders ausführen. Kann ja nicht das Problem des Bauern sein dass Horden von Leuten durch seine Weidegründe rennen. Lächerlich wie diese Geschichte aufgeblasen wird. Solche Sachen werden immer passieren, das kann auch keine Versicherung verhindern.
Das hat aber niemand so geschrieben, das drehst du nur gerade so. Abgesehen davon, kann ich das auch. Alles was nicht 100% berechenbar ist, ist unberechenbar. Ganz einfach. Ich fand ditschies post super, mal wieder.
Ich habe mich schonmal auf weiden mit rindern bewegt. Ansonsten hab ich recht viel mit hunden zu tun.
Als extrembeispiel; hast du ne kuh mit nem tumor oder sonstirgendwelchen krankheiten, will ich sehen wie du irgendwas 100% berechnest.
Es gibt niemals 100% sicherheit im umgang mit tieren.
OT: geht´s noch etwas mehr von oben herab? das ist mansplaining, selbst wenn es "die richtigen" machen ;).
Jetzt gehts wohl los? LihofDirk hat noch wesentlich nettere worte als ich gefunden. Herablassend war es, wie vorher mit halbwahrheiten jongliert wurde und das opfer (bestenfalls) als unerfahren dargestellt wurde.
Tiere sind nicht "unberechenbar"! Sie fordern aber Respekt und ständige Aufmerksamkeit, wenn man "ihr Reich" betritt.
Doch sind sie. Zumindest kann niemand alle faktoren die eine rolle spielen könnten mit einbeziehen.
Wer sorglos in der Natur unterwegs ist, muss - wie jeder andere, aber eben noch mehr - mit den Folgen klar kommen können.
Ein zitierenswerter Ausspruch. Ich möchte noch mein letztes Hemd verwetten, daß die Tiere natürlich eingezäunt waren. Wer auf einem Weg/Straße sowas überschreitet, sollte mal nach rechts oder links schauen und dahinter auch mit Kühen rechnen. Die "Ver-Hundelung" auch dieser Lebensräume hat ein tragisches Opfer gefordert. Das ist zwar zu bedauern, aber ich wünsche dem Landwirt einen guten Anwalt für die 2. Instanz, der nicht Ursache und Wirkung verkehrt.
Tiere sind nicht "unberechenbar"! Sie fordern aber Respekt und ständige Aufmerksamkeit, wenn man "ihr Reich" betritt.
Wenn ein Unfall mit Kühen passiert, hat man zumindest eine "Teilschuld". Die Anführungszeichen stehen für das Restrisiko, das jeder bereit sein sollte auch selbst zu tragen. Bei mir war's auch schon paar mal mehr als brenzlich ... Berufsrisiko!
Insofern sind deine Versuche, jetzt das Opfer verantwortlich zu machen inhaltlich eher duerftig, ueber die Moral soll jeder, der Deine Ausfuehrungen liest am Besten selber urteilen.
P.S: fuer alle. Die Dame stammte aus einem Ortsteil von Bad Duerkheim, zwar kein Rinderzuchtgebiet aber definitive keine Grossstadt sondern laendlicher Raum. also bitte keine Verschwoerung von Grossstaedtern gegen Bauern wittern.
OT: geht´s noch etwas mehr von oben herab? das ist mansplaining, selbst wenn es "die richtigen" machen ;).
und dann wurde schon wieder die moralkeule ausgepackt. ist zwar modern und zeitgeistig, aber allen gefallen muss das deshalb noch lange nicht.
Tiere sind unberechenbar. Ein Grund für die grundsätzlich verschuldensfreie Gefährdungshaftung für Tierhalter in D, auch wenn Halter bestimmter Tiere davon ausgenommen sind. Auch erfahrene Landwirte werden immer wieder einmal von eigenen Rindern schwer verletzt oder getötet. Ich kannte alleine zwei Landwirte, die getötet wurden, im Dorf meiner Kindheit. Wo Menschen und Rinder in körperlichen Kontakt zueinander geraten können, bleiben derartige Unfälle nicht aus. Egal, wie sie dann im Einzelfall ablaufen mögen.
Die Menschen in der Region wollen viel:
-sie wollen sich die freie Weidewirtschaft erhalten
-sie wollen immer mehr Urlauber ins Land holen, die dann sogar - wie im besagten Fall- auf öffentlichen Wanderwegen mit den Rindern in Kontakt kommen
- und sie wollen für die sich zwangsläufig daraus ergebenden Gefährdungen nicht haften.
Egal, ob die Entscheidung Bestand haben wird oder nicht: sie zeigt auf, daß die drei genannten Begebenheiten nicht miteinander harmonieren.
Richtig: -entweder man sperrt für die Urlauber die freien Weideflächen und die hindurchführenden Wege
Oder: - man gewährt den Urlaubern Vorrang und verzichtet durch Einzäunung auf die freie Weide -- zumindest an neuralgischen Punkten
Oder, zu allermindest: - man haftet dort, wo man Beides nicht will, für die Schäden aus einer Gefährdungssituation, die man vorsätzlich herbeigeführt hat, weil man sowohl von der Zunahme des Fremdenverkehrs als auch von der hergebrachten Weidewirtschaft profitiert.
Das herbeigeführte Risiko auf die oft unerfahrenen Urlauber abzuwälzen und ansonsten alles zu belassen, wie es ist, bedeutet:
wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß. Da reicht ein Schild nicht mehr aus, alle Vorteile einzuheimsen und die Risiken abzuwälzen.
Ditschi
übrigens: schön zu lesen, wie in der Beurteilung so eines Urteils kleine Stellvertreterkriege geführt werden: die einen schlagen sich auf die Seite der Landwirte in Tirol, während die örtliche Presse am Wohnort des Opfers feiert, daß Genugtuung gewährt wurde.
Zuletzt geändert von Ditschi; 23.02.2019, 15:26.
Grund: Man entdeckt immer mal wieder Schreibfehler
Der Hund war ein Bullterrier. Der ist in den meisten deutschen und österreichischen Bundesländern und Kantonen der Schweiz als "Gefährlicher Hund" eingestuft und bedarf jeweils eines "Hundeführerscheins" oder einer speziellen Bewilligung. Eine Frau , die einen solchen Hund mit Hundeleine um den Bauch auf Weiden führt, kann keine ausreichende Erfahrung gehabt haben oder hat diese nicht angewandt.
Die Ansammlung der Kühe löste sich auf, als der Hund flüchtete. Der Hund war offenbar - wie in andren dortigen Fällen - Auslöser der Kuh-Attacke. Speziell das müsste eine "erfahrene" Wanderin mit einem "gefährlichen Hund" gewusst und beachtet haben.
Das freie Wegerecht gilt in Österreich nach dortigem Forstgesetz auch nur für den Wald, nicht für freie Weideflächen wie hier.
Ein Gerichtsgutachter wurde vom Gericht mit seiner Einschätzung "außen vor" gelassen. Unabhängiger Richter - wie bei uns.
Der dortige Landesbauernpräsident hat es auf den Punkt gebracht: Weideflächen für Wanderer oder speziell solche mit Hund sperren. https://tirol.orf.at/news/stories/2966110
Wer sorglos in der Natur unterwegs ist, muss - wie jeder andere, aber eben noch mehr - mit den Folgen klar kommen können.
Auch wenn es Dein Weltbild sprengt:
Das Lesen aller vorherigen Informationen lohnt vor dem Kommentieren. Insbesondere, weil dieFrau nicht auf einer Weide unterwegs war, sondern auf einem Fahrweg (!) zu einer bewirtschafteten (!) Huette. Und das von Gericht und Fachgutachtern festgestellt wurde, dass eben NICHT der Hund der Frau die Herde aufgescheucht habe sondern ein Hund einer vierkoepfigen familie vorher.
Nebenbei, der Hund war wohl tatsaechlich ein Bullterrier, aber erstens sind (wie Du schriebst) in den moisten Laendern und Kantonen der Pit Bullterrier und der American Staffordshire Bullterrier, aber nicht der englische Bullterrier eingestuft (so zumindest in RLP) also auch hier schiesst Deine Verurteilung des Opfers fachlich weit ueber das Ziel hinaus. Laut einem Kollegen der mit dem Ehepaar im selben Hundeverein war handelt es sich sogar um einen Miniature Bull Terrier, also ein Tier einer anderen Rasse (nach Meinung der moisten), das mit Groessenbeschraenkung gezuechtet wurde.
Insofern sind deine Versuche, jetzt das Opfer verantwortlich zu machen inhaltlich eher duerftig, ueber die Moral soll jeder, der Deine Ausfuehrungen liest am Besten selber urteilen.
P.S: fuer alle. Die Dame stammte aus einem Ortsteil von Bad Duerkheim, zwar kein Rinderzuchtgebiet aber definitive keine Grossstadt sondern laendlicher Raum. also bitte keine Verschwoerung von Grossstaedtern gegen Bauern wittern.
Der Hund war ein Bullterrier. Der ist in den meisten deutschen und österreichischen Bundesländern und Kantonen der Schweiz als "Gefährlicher Hund" eingestuft und bedarf jeweils eines "Hundeführerscheins" oder einer speziellen Bewilligung. Eine Frau , die einen solchen Hund mit Hundeleine um den Bauch auf Weiden führt, kann keine ausreichende Erfahrung gehabt haben oder hat diese nicht angewandt.
Die Ansammlung der Kühe löste sich auf, als der Hund flüchtete. Der Hund war offenbar - wie in andren dortigen Fällen - Auslöser der Kuh-Attacke. Speziell das müsste eine "erfahrene" Wanderin mit einem "gefährlichen Hund" gewusst und beachtet haben.
Das freie Wegerecht gilt in Österreich nach dortigem Forstgesetz auch nur für den Wald, nicht für freie Weideflächen wie hier.
Ein Gerichtsgutachter wurde vom Gericht mit seiner Einschätzung "außen vor" gelassen. Unabhängiger Richter - wie bei uns.
Der dortige Landesbauernpräsident hat es auf den Punkt gebracht: Weideflächen für Wanderer oder speziell solche mit Hund sperren. https://tirol.orf.at/news/stories/2966110
Wer sorglos in der Natur unterwegs ist, muss - wie jeder andere, aber eben noch mehr - mit den Folgen klar kommen können.
Unerfahrene Wanderer mit unerfahrenem Hund, die vorher nur in der Stadt Gassi gehen waren und wo weder selbst noch beim Hund Erfahrung mit ständigem Rund-um-Blick in die Natur vorliegen, sind immer oder fast immer das Problem solcher Unfälle.
Ob die Frau unerfahren war weißt du doch gar nicht –ich habe irgendwo gelesen, dass sie regelmäßig dort Urlaub gemacht hat. Vielleicht ist sie die Strecke ja schon oft gegangen und sie und der Hund kannten die Herde, die da letztes Jahr stand.
Wie wäre es generell in solchen Gegenden mit Schilder "Betreten der Baust... äh des Weges auf eigene Gefahr"? Ist ja auch oft bei Fußwegen, die im Winter nicht geräumt oder gestreut werden, der Fall.
OT: Ich würde mich jetzt durchaus als erfahrenen Wanderer bezeichnen, aber ich mache keinen ständigen Rund-um-Blick. Wenn eine Herde etwas weiter weg ist und nicht ungewöhnlich auf mich reagiert bzw mich ignoriert, schaue ich mich vielleicht einmal nach einiger Zeit nochmal um. Das wäre in so einem Fall auch fatal, Kühe sind nämlich verdammt schnell und verdammt leise...
Wieso die Zuschauer die Frau nicht gewarnt haben, wenn eine Herde sich ihr von hinten nähert, kann ich allerdings auch nicht verstehen. Meine einzige Erklärung dafür ist, dass alles zu schnell passierte, als dass man zwischen "ui, was machen die Kühe denn da?" und "Shit, pass auf Frau" noch groß reagieren könnte. Vielleicht hat die Frau auch etwaige Warnrufe einfach nicht gehört.
Unerfahrene Wanderer mit unerfahrenem Hund, die vorher nur in der Stadt Gassi gehen waren und wo weder selbst noch beim Hund Erfahrung mit ständigem Rund-um-Blick in die Natur vorliegen, sind immer oder fast immer das Problem solcher Unfälle.
Mir ist es angesichts der hier veröffentlichten Umstände auch sonst nicht anders herleitbar, wieso die Wanderin gerade dort im ausgewiesenen und offensichtlich erkennbaren Weide-Gebiet die anrückende Kuh-Herde (= Mehrzahl einer Kuh) nicht bemerkt hat. Auf Schilder kommt es dabei m. E. gar nicht an - das sollte Allgemeinwissen sein. Für eine Hundehalterin sowieso.
Statt weiteren Zäunen (wo leben wir denn?) wäre dort dann eher Hunde-Verbot sinnvoll.
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